2015-BerlingenBericht

Ferienlager in Berlingen am Bodensee
Am Nachmittag des 26. Juli 2015 trafen sich Leute mit und ohne Rollstuhl aus der ganzen Schweiz in
Berlingen mit einem Ziel: zwei grandiose Woche am Bodensee zu geniessen.
Und dies gelang allen bestens! Von Raphael Bachmann
Natürlich kannte man schon einige Gesichter, entweder vom Lagervortreffen oder aus den
letztjährigen Ferien. Doch einige waren neu. Die einen Betreuungspersonen nutzten dieses Lager, um
ihr Sozialpraktikum zu absolvieren, andere leisteten ihren Zivildienst und wieder andere wollten in
ihren Ferien einfach etwas Sinnvolles tun. So entstand eine buntgemischte Truppe aus allen
Altersgruppen
Das Ferienhotel in Berlingen stellte sich als sehr gute Unterkunft heraus. Die Doppelzimmer wurden
zu Einzelzimmer umfunktioniert, so hatte jeder Lagerteilnehmer genügend Platz. Auch die
Badezimmer waren grosszügig und jedes Zimmer hatte sogar einen für den Rollstuhl zugänglichen
Balkon. Im Essraum konnte es manchmal etwas eng werden, jedoch fand man auf der überdeckten
Terrasse genügend Platz.
Und schon am nächsten Tag nahm das Lager so richtig Fahrt auf. Man erkundete das Dorf, ging zum
See und genoss einfach die Ferienstimmung. Die ersten grösseren Ausflüge gingen nach Konstanz
zum Shopping, ins schöne Städtchen und ins Sealife Center.
Am Donnerstag stand „Pimp my Rolli“ auf dem Programm. Es kamen einige Mitarbeiter der Firma
Jumbo und funktionierten die Rollstühle zu einem Harleyfahrer, Amor, Fury und einem grossen HC
Davos-Fan um. Die geschmückten Rollstühle sahen einfach klasse aus!
Der erste August brachte die grossen Feuerwerke in der Bodenseeregion. Am 31. Juli fand ein
riesiges Feuerwerk am Rheinfall bei Schaffhausen statt. Wir sassen so nahe am Geschehen, dass man
das Gefühl hatte, das Feuerwerk mit den Händen berühren zu können.
Am Nationalfeiertag genossen wir im gegenüberliegenden Restaurant ein 3-Gang-Menu. Das Wetter
wurde an den folgenden Tagen besser und wir genossen jeden einzelnen Sonnenstrahl; ob am See
beim Baden, auf der Terrasse oder auf Fahrradtouren mit Handbike oder Swisstrac. Unsere Ausflüge
zielten zudem auf den Affenberg in Salem (D), aufs Schiff oder auch auf den Säntis. Leider war der
Himmel auf dem Berg etwas wolkenverhangen, sodass man im dichten Nebel gerade Mal fünf Meter
sehen konnte.
Am Donnerstag bot uns das Hotel einen Ausflug zum „Waldfondue“ an. Dieses wurde in zwei grossen
Töpfen angerichtet und mit langen (ca. 1 Meter!) Fonduegabeln gegessen.
Nun stand der Abschlussabend an. Nach dem Essen wurden die ‚Berlingen-Awards‘ vergeben.
Unteranderem in der Kategorie: Frauen- & Männerschwarm, Flirtmaschine, grösste Aufstellerin,
bester Busfahrer und so weiter … Und so endete leider auch dieses Lager.