Ein innovatives Familienunternehmen

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Ein innovatives Familienunternehmen
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de luxe
EXTRAVAGANT UND LUXURIÖS Mit neuen und innovativen Modetrends zieht Bongénie-Grieder selbstbewusste Kundinnen an
BRUNSCHWIG HOLDING
Ein innovatives
Familienunternehmen
Die Modehäuser Bongénie und Grieder stehen für luxuriöse Mode und Accessoires. Betrieben werden
sie von der Brunschwig Holding SA mit Sitz in Genf, die insgesamt in verschiedenen Städten der Schweiz
25 Läden führt. Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr sein 120-Jahr-Jubiläum begangen hat,
wird heute erfolgreich in vierter Generation geführt.
VO N VA L ER I E W EN D EN B U R G
A
ls die Firma Bongénie («guter
Geist» oder «Schutzengel») 1891 in
Genf von dem damals 30-jährigen
Adolphe Brunschwig gegründet wurde,
liess sich noch nicht erahnen, dass sich
das Unternehmen zu einem der grössten
Luxuskonzerne der Schweiz entwickeln
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würde. Anders als heute wurden im Genfer Geschäft und von 1903 an in der Filiale in Lausanne vor allem Möbel verkauft.
Erst als Emile Brunschwig das Familienunternehmen im Jahr 1920 mit nur 26 Jahren von seinem Vater übernahm, legte er
den Fokus vermehrt auf Luxus und Eleganz. Mehr als zwei Jahrzehnte später,
1947, stieg das Geschäft auf Modeartikel
um, in den fünfziger Jahren fanden im
Bongénie in Genf erste Modeschauen
statt. Ausserdem präsentierten zu jeder
Saison Mannequins die neusten Modetrends – mit Erfolg. Nicht nur die neue
Ausrichtung des Unternehmens, auch das
Konzept des Familienunternehmens
schien sich auszuzahlen. Zwischen 1950
und 1980 leiteten Emile Brunschwigs Söhne, Michel und Jean-Jacques Brunschwig,
das Unternehmen gemeinsam bereits er-
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GRÜNDERVATER Adolphe Brunschwig rief im Jahr 1891 das
Unternehmen Bongénie ins Leben
folgreich in dritter Generation. Einen
grossen Brand im Januar 1964 in der dritten Etage des Bongénie in Genf, dem auch
zahlreiche historische Dokumente zum
Opfer fielen, nutzten die Inhaber zu einer
prominenten Neueröffnung im Jahr 1965
mit einer Pierre-Cardin-Modeschau, an
der der Modeschöpfer persönlich anwesend war.
Luxuriöse Modelabels
Anfang der siebziger Jahre expandierte
das Unternehmen über die Romandie hinaus in die Deutschschweiz, da sich die
Gelegenheit bot, die in Zürich ansässige
Firma Grieder zu übernehmen. So wurde
aus dem Familienunternehmen aus der
Westschweiz ein national tätiges Detailhandels-Unternehmen im Bereich Lifestyle. Die Brunschwig Gruppe verkaufte
von nun an in ihren Modehäusern Bongénie und Grieder luxuriöse Modelabels aus
aller Welt. Der Name Grieder wurde in der
Deutschschweiz beibehalten, da er in Zürich bereits einen exklusiven Ruf hatte.
Das Unternehmen wuchs – und die Brunschwig Gruppe ging Partnerschaften mit
Ermenegildo Zegna oder Max Mara ein.
Im Laufe der achtziger Jahre übernahm
mit Anne-Marie de Picciotto sowie JeanMarc, Nicolas und Pierre Brunschwig
nach und nach die vierte Generation die
Leitung der Gruppe – sie führten diese ins
neue Jahrtausend und leiten sie bis heute.
Expansion und Inspiration
Bongénie machte von sich reden: Ins Auge stach in den neunziger Jahren die bekannte Werbekampagne mit Fabelwesen-
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«G-POINT» Ein neues Erfolgskonzept für sehr junge Frauen
Tierbildern. Nach dem «Spiel mit Stil» und
seinen fabelwesenartig verwandelten
Tieren brachten die Werbekampagnen
von Bongénie Elemente aus der Natur mit
dem weiblichen Körper in Harmonie. Und
das Unternehmen wuchs: Im Jahr 2003
wurde Weilemann Damenmode in Bern
übernommen, drei Jahre später übernahm die Brunschwig Gruppe das Geschäft Merkur in Basel – womit sie nun in
allen Schweizer Grossstädten vertreten ist. In
Zürich, wo Grieder prominent am Paradeplatz mit
3000 Quadratmetern ansässig ist, expandierte das
Traditionsunternehmen,
indem edle, grosszügige
Boutiquen im renommierten, vom berühmten Architekten Norman Foster
renovierten Hotel «The
Dolder Grand» sowie am
Flughafen eröffnet wurden – angeboten wird ein umfangreiches
Sortiment für Damen und Herren.
shion Friends eingestiegen ist. Seit gut einem Jahr ist Bongénie-Grieder online, einige spezielle Produkte werden ausschliesslich über das Internet verkauft.
Für Wellness, Schönheit und Wohlbefinden wurde in Genf zudem das «BG Beauté» in Genf eröffnet, das mit exklusiven
Gesichts- und Körperbehandlungen für
eine vorwiegend urbane, weibliche und
männliche Kundschaft aufwartet. Neue
Kundschaft erhielt Grieder in Zürich auch, nachdem Louis Vuitton bei
Grieder an der Bahnhofstrasse innerhalb des
Hauses einmietete. An
sich widersprach dies der
Strategie der Brunschwig
Gruppe, die mit ihren
rund 800 Angestellten
hochwertige Weltmarken
unter einem Dach und
auf eigene Rechnung
verkaufen möchte – im
Gegensatz zum klassischen Shop-in-theshop-Modell. Diese Rechnung scheint aufzugehen – zumal das Traditionsunternehmen neben erfolgreichen Weltmarken
vermehrt auch auf die Entdeckung von luxuriösen Nischenmarken setzt – und auf
diese Weise modebewusste Kundinnen
und Kunden anzieht, die innovativ und offen für Neues sind. Mit diesen Trends und
neuen «G-Point»-Läden gibt sich das mehr
als 120 Jahre alte Familienunternehmen
T
jünger denn je.
«Das Familienunternehmen
wird bereits in
vierter Generation
geführt.»
Neue Zielgruppen
Dem Vorbild ihrer Vorgänger folgend
führte die vierte Generation zudem weitere Innovationen durch – und so startete
im vergangenen Herbst ein neues Konzept
namens «G-Point» für junge Frauen zwischen 15 und 25 Jahren, um eine neue,
sehr junge weibliche Klientel mit neuen
Marken anzusprechen. Parallel stieg die
Brunschwig Gruppe – vergleichsweise
spät – ins Online-Geschäft ein, indem sie
mit 20 Prozent beim Unternehmen Fa-
www.bongenie-grieder.ch
www.mygpoint.com
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