Arbeitsblatt Transistor
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Arbeitsblatt Transistor
Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt St. Pölten Abteilung Werkstätten Abteilung M/W ET/EL TRANSISTOR RANSISTOR Der Transistor besteht aus zwei PN-Übergängen, PN Übergängen, je nach Ausführung (Dotierung) unterscheidet man zwischen NPN- und PNP-Transistoren. Transistoren. D.h., jeder Transistor besteht aus drei Halbleiterschichten. Die Außenschichten werden als Kollektor (C) und Emitter (E) bezeichnet. Die mittlere Schicht hat die Bezeichnung Basis (B), und ist die Steuerelektrode, bzw. der Steuereingang des Transistors. Diese Schicht ist gegenüber den beiden anderen eren Schichten besonders dünn. C PNP p n p B C B E E NPN C n p n B C B E E Das Schaltzeichen links zeigt den Prinzipaufbau des Transistors: zwei gegeneinandergeschaltete Dioden. Die Funktion kann so jedoch nicht real nachgebaut werden, n, da es durch die sehr dünne Basisschicht zu einem anderen Verhalten kommt. In der oberen Ausführung ist ein PNPPNP Transistor dargestellt, in der unteren ein NPN. Für den Steuerstrom ist nun ersichtlich, dass er, je nach der Dioden-Durchlassrichtung, Dioden beim NPN-Typ Typ in den Transistor hineinfließt, beim PNP-Typ PNP jedoch aus dem Transistor herausfließt. Die Diodenstrecken lassen sich auch mit einem Multimeter mit Diodenmessstrecke nachmessen. Bsp. NPN: Zwischen B und E muss bei Plus an B und Masse an E eine Diodenstrecke Diodens messbar sein, ebenso bei Plus an B und Masse an C. Bei Masse an B, Plus an C bzw. E und zwischen C und E in beiden Richtungen darf keine Diodenstrecke messbar sein. Ist dies der Fall, ist der Transistor in Ordnung. Funktionsweise (Bsp. NPN): Transistor in Sperrrichtung Die Basis B wird mit keiner Spannung versorgt, am Kollektor C wird eine positive Spannung angelegt, den Minus-Pol Pol verbindet man mit dem Emitter E. Zur Strombegrenzung wird ein Widerstand eingebaut. • Erster PN-Übergang Übergang (B-C): (B Die negativen egativen Ladungsträger des Kollektors werden vom Pluspol angezogen, hingegen die positiven Löcher in der P-Schicht P Schicht der Basis abgestoßen. Es bildet sich, wie bei der Diode, eine Sperrschicht. Dieser PN-Übergang PN Übergang verhindert deshalb das Fließen von Strom. • Zweiter PN-Übergang Übergang (B-E): (B E): Hier verhält es sich genau umgekehrt. Vom Minuspol werden die negativen Ladungsteilchen der Emitterzone abgestoßen und in die positiv geladene Basisschicht gedrängt. Dieser PN-Übergang Übergang ist deshalb in Durchlassrichtung geschaltet. Der Transistor befindet sich im Sperrzustand, da der erste PN-Übergang PN das Fließen von Strom verhindert. Dokument: Arbeitsblatt Transistor.docx Vorlage: F001-G_Dokumentenvorlage HRL.dot Rev.: Ersteller: Erstelld Erstelldatum: 01.10.2010 Seite Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 01.10.10 Blatt 1/2 Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt St. Pölten Abteilung Werkstätten Abteilung M/W ET/EL TRANSISTOR RANSISTOR Transistor in Durchlassrichtung Die Basis wird mit einer Spannung versorgt, die mindestens die Diffusionsspannung erreicht. Auch hier wird zur Strombegrenzung ein Widerstand vor die Basis geschaltet. Voraussetzung: Die Emitterzone ist gegenüber der Kollektorzone höher dotiert, was bedeutet, dass sich in der Emitterschicht mehr freie Elektronen befinden als in der Kollektorschicht. Die Basisschicht Basisschicht ist schwach dotiert und enthält deshalb nur wenige freie Löcher. • Wird nun die Basis mit Spannung versorgt, werden die frei beweglichen Elektronen von der Emitterschicht in die Basisschicht gedrängt. Da sich aber in der P-Zone P der Basis nur wenige Elektronen onen mit den freien Löchern verbinden können, besteht in dieser Schicht ein Elektronenüberschuss. • Diese überschüssigen, negativen Elektronen werden vom Pluspol des Kollektors angezogen. Die Sperrschicht löst sich auf und der Transistor befindet sich im Durchgangszustand Durchgangszustand – Strom kann fließen. Der Zustand des Transistors wird demnach durch die Basis gesteuert. Anwendungen Der Transistor wird grundsätzlich für Verstärkerschaltungen verwendet. Betrachtet man die zwei Extremfälle, nämlich die Sperrrichtung und die Durchlassrichtung mit voller Verstärkung, erhält man den zweiten Hauptanwendungsfall: Transistor als Schalter. Transistoren haben, je nach Modell, Verstärkungen (IC/IB) von einigen zehn bis zu etlichen hundertfachen Faktoren. Gehäuseformen TO3 TOP3 SOT128B TO220 SOT32 TO251 TO226AE TO92 TO39 TO5 Transistoren werden in den verschiedensten Gehäuseformen hergestellt. Die Anschlussbelegung muss für jeden Typ aus dem Datenblatt abgelesen werden. Gleiche Gehäuseform ist nicht gleich der Anschlussbelegung! Verschiedene Gehäuseformen Dokument: Arbeitsblatt Transistor.docx Vorlage: F001-G_Dokumentenvorlage HRL.dot Rev.: Ersteller: Erstelld Erstelldatum: 01.10.2010 Seite Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 01.10.10 Blatt 2/2