jahresbericht 2014

Transcription

jahresbericht 2014
Sarah ohne Sheela?
Wir wollen beide!
J A H R E S B E R I C H T 2 014
MISSION
Gemeinsam mit und für Menschen mit geistiger Behinderung
Unsere Werte, unsere Ziele
Menschen mit geistiger Behinderung sind gleichwertige Mit­
glieder unserer Gesellschaft. insieme ist den Menschenrechten
­verpflichtet und kämpft gegen jede Form der Diskriminierung.
• Wir setzen uns für Rahmenbedingungen ein, welche die per­
sönliche Verwirklichung der Menschen mit geistiger Behinde­
rung, ihre Gleichstellung und ihre Integration in die Gesell­
schaft fördern und sichern.
• Wir verstehen uns als Selbsthilfeorganisation und vertreten die
Anliegen der Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer
Angehörigen.
• Wir erfüllen unsere Aufgaben bedarfsgerecht, wirkungs­
orientiert und effizient.
• Wir sensibilisieren durch aktive Kommunikation die breite
­Öffentlichkeit und die Behörden für die Anliegen von Men­
schen mit geistiger Behinderung.
• Wir realisieren unsere Ziele dank dem Engagement der ehren­
amtlich und freiwillig Tätigen sowie dem Einsatz qualifizierter
Angestellter.
• Wir gehen mit den finanziellen Ressourcen sorgfältig um.
DANK
Herzlichen Dank allen, die uns 2014 mit einer Spende oder mit
persönlichem Engagement unterstützt haben.
Gezielte Unterstützungsbeiträge
Fr. 20’000.– Ernst Göhner Stiftung an das Projekt «Einfach
­Surfen»
Firmen
Fr. 4’000.–
Fr. 3’000.–
Fr. 1’000.–
Fr. 1’000.–
Fr. 750.–
Fr. 500.–
Fr. 500.–
Fr. 500.–
Simplex AG, Gümligen/Bern
IMS Informatik, Ittigen
Filmreif Thomas Schär, Seon
Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim
Dr. Radtke CPM, Chemische Messtechnik, Baar
Wiedmer Schuhe und Orthopädie AG,Oey
Brotschi Finanz AG, Aarau
Brotschi Consulting GmbH, Aarau
Stiftungen und Institutionen
Fr. 5’000.– Georg Wagner Stiftung, Basel
Einwohnergemeinden
Fr. 1’000.– Finanzverwaltung Bremgarten b. Bern
Fr. 500.– Einwohnergemeindekasse, Lohn-Ammannsegg
Kirchgemeinden
Fr. 1’500.– Katholische Kirchgemeinde, Therwil
Fr. 1’167.– Katholisches Pfarramt Sursee
Fr. 890.– Pfarramt St. Martin, Worb
Fr. 770.– Reformierte Kirchgemeinde Tegerfelden
Fr. 621.– Reformierte Kirchgemeinde Stein am Rhein
Fr. 559.– Reformierte Kirchgemeinde Beinwil am See
Fr. 558.– Reformierte Kirchgemeinde Höngg, Zürich
Fr. 517.– Katholisches Pfarramt, Gretzenbach
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Privatpersonen
Fr. 5’000.– Trudi Ruckstuhl, Sursee
Fr. 2’000.– Gertrud Hadorn, Bern
Fr. 2’000.– René Campion-Harsch, Reinach BL
Fr. 1’700.– Adrian Schmucki und Margreet Duetz, Biel
Fr. 1’500.– Gabrijela Mamuzic, Zürich
Fr. 1’000.– Roland Membrez, Vicques
Fr. 1’000.– Ursula Brunner, Zürich
Fr. 1’000.– Christina Aubert, Zürich
Fr. 1’000.– Rita Capol-Weibel, Luzern
Fr. 1’000.– Inge Göttler, Bern
Fr. 1’000.– Bruno Keusch, Schafisheim
Fr. 770.– Walter Bernet, Uetliburg
Fr. 622.– Nicole und Daniel Oberhänsli, Winterthur
Fr. 500.– Uschy Engler, Brunnadern
Fr. 500.– Remo Gori, Lindau
Fr. 500.– Jürg Uhlmann, Gümligen
Fr. 500.– Thomas Bischof, Egg b. Zürich
Fr. 500.– Madeleine Zenzünen, Grengiols
Fr. 500.– Peter Forstmoser, Horgen
Fr. 500.– Janine und Ralph Wyss, Feldmeilen
Fr. 500.– Urs Endress, Arlesheim
Fr. 500.– Maria Seitz-Köppel, Engelburg
Fr. 500.– Claudia Babst, Bern
Fr. 500.– Hansruedi Burri, Kappelen
Fr. 500.– Dominic Scherrer-Herzog, Rorschach
Fr. 500.– Stephan Kälin, Zürich
Fr. 500.– Peter Notter, Sarmensdorf
Fr. 500.– Gret Gut, Langendorf
Fr. 500.– Peter Imhof, Wynigen
Fr. 500.– Werner Zehnder, Gümligen
Fr. 500.– F. Müller, Zumikon
EDITORIAL
Walter Bernet
Zentralpräsident insieme Schweiz
Liebe insieme-Mitglieder
Am kommenden 14. Juni sind wir alle aufgerufen, über den Ver­
fassungsartikel 119 abzustimmen. Es ist der entscheidende Mo­
ment für die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, an der Urne die
Weichen für die rechtliche Regelung der Präimplantationsdia­
gnostik (PID) zu stellen. Unsere Pflicht und schwierige Aufgabe ist
es, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass nur ein NEIN
die uneingeschränkte Zulassung dieser ethisch heiklen Diagnostik
verhindern kann.
Mit unserem Einsatz für einen verantwortungsbewussten Umgang
mit der PID folgen wir unserer Mission, wie wir es seit nunmehr
55 Jahren tun: Wir setzen uns ein für eine Gesellschaft, die Men­
schen mit Behinderung willkommen heisst, die Vielfalt als Berei­
cherung versteht. Für eine Gesellschaft, die bereit ist, die Bedin­
gungen zu schaffen, dass Menschen mit geistiger Behinderung
wie alle anderen dazu gehören. Sie sollen am öffentlichen Leben
teilhaben, mitgestalten und mitbestimmen können. Sie sollen
gleichberechtigt dazu gehören bei Arbeit, Schule, Kultur, Sport,
Freizeit und Erholung.
Die Schweiz hat die UNO-Behindertenrechts-Konvention BRK un­
terzeichnet. Ein gutes Zeichen, dass es mit den Voraussetzungen
für eine behindertenfreundliche Gesellschaft jetzt vorwärts zu ge­
hen scheint. Es freut mich sehr, dass insieme auf verschiedenen
Ebenen auf die Anliegen der Menschen mit geistiger Behinderung
und auf notwendige Anpassungen der Behindertenpolitik hinwei­
sen konnte. So haben wir unsere Forderungen bei der Evaluation
des BehiG des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von
Menschen mit Behinderungen eingebracht. Wir erwarten den
­Bericht mit Spannung. Und wir hoffen, dass der Bund und die
­Kantone zügig an die Umsetzung der notwendigen Massnahmen
gehen werden. Mit insieme ist auch in diesem Prozess zu rechnen.
Was unsere Arbeit im Verband im Jubiläumsjahr 2015 und darü­
ber hinaus betrifft, konnten 2014 entscheidende Vorausset­
zungen geschaffen werden. Die Verträge mit dem Bundesamt für
Sozialversicherungen nach dessen neuen Anforderungen sind
­unter Dach und Fach. Es ist gesichert, dass wir die Freizeit- und
Bildungsangebote in den insieme-Vereinen weiterführen können.
Wir haben mit dem neuen Mittelverteilungsreglement ein taug­
liches Modell geschaffen, das uns erlaubt, weiterhin gute Ange­
bote und Leistungen für Menschen mit geistiger Behinderung und
ihre Angehörigen zu erbringen.
Dafür, was Sie als Angehörige, als ehrenamtliche Vereins­­
vorstände oder als engagierte Fachkräfte zu dieser Situation
­bei­getragen haben, bleibt mir nur, Ihnen allen von Herzen zu
­danken.
Ihr Walter Bernet
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LEISTUNGSBERICHT
Sozial- und Gleichstellungspolitik
insieme kämpft für eine Gesellschaft, die Menschen mit geistiger Behinderung willkommen heisst. Für dieses Ziel haben
wir uns 2014 in allen politischen Kernthemen intensiv engagiert und uns über den Verband hinaus mit wichtigen Partnern vernetzt.
PID: insieme gegen schrankenlose Zulassung
2014 arbeitete das Parlament an einem Fortpflanzungsmedizin­
gesetz, das die Präimplantationsdiagnostik (PID) ohne Schranken
zulassen will. Danach sollen alle künstlich erzeugten Embryonen
im Reagenzglas systematisch auf unerwünschte chromosomale
Ausprägungen getestet und aussortiert werden können.
insieme tritt in der parlamentarischen Debatte und in der öffentli­
chen Meinungsbildung als warnende Stimme auf, bringt die Be­
denken vor der vorberatenden Wissenschaftskommission des
National­rates (WBK) an und betreibt Meinungsbildung auch
inner­halb der Behindertenorganisationen. Zunächst gemeinsam
mit 15, später mit 18 weiteren Organisationen fordert insieme die
Mitglieder von National- und Ständerat auf, eine schrankenlose
Ausweitung der PID zu verhindern. insieme konfrontiert die Parla­
mentarierInnen persönlich mit den Argumenten gegen die PID und
übermittelt ihnen in einem Schreiben die Bedenken der Eltern, die
fragen: «Wo setzen wir die Grenzen?»
Nach der Zustimmung des Parlaments zum Fortpflanzungsmedi­
zingesetz beschliesst die Delegiertenversammlung (DV) von
­i nsieme, im Hinblick auf die Verfassungsabstimmung – die das Ge­
setz voraussetzt – ein NEIN zu vertreten.
insieme nimmt in Pressemitteilungen und Statements in Print- und
elektronischen Medien kritisch Stellung.
Weiteres Engagement
UNO Behindertenrechtskonvention (BRK)
Mit der Ratifizierung der UNO-BRK im Mai 2014 bekräftigt die
Schweiz den Willen, Menschen mit Behinderung in allen Lebens­
bereichen eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe an
der Gesellschaft zu ermöglichen.
• in das europäische Forschungsprojekt Discrit «Active Citizen­
ship», das die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für
eine aktive Teilhabe der Menschen mit Behinderung ermittelt,
• bei der Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes
­BehiG aus Anlass des 10-jährigen Bestehens.
«Was muss sich für Menschen mit Behinderung in der Schweiz
­ändern»? fragt i­ nsieme die Menschen mit geistiger Behinderung
selbst. Dem Motto des Internationalen Tags der Menschen mit
­Behinderung – «Wir reden mit!» – folgend, werden sie aufgefor­
dert, sich im Magazin i­ nsieme und an der Messe Swiss Handicap
im ­November in Luzern zu äussern. Die vielfältigen Statements,
Texte, Fotos, Audio- und Videoaufzeichnungen werden via
www.insieme.ch, insiemeplus.ch, Facebook, Twitter und
­i nsieme-Magazin an eine breitere Öffentlichkeit getragen.
Erwachsenenschutz
Die Situation bei der Umsetzung des Erwachsenenschutzrechtes
ist 2014 immer noch unübersichtlich und uneinheitlich. i­ nsieme
macht sich dafür stark, dass Eltern im Regelfall nicht Bericht und
Rechnung ablegen müssen und dass beide Eltern als Beistände
eingesetzt werden können. i­ nsieme verfolgt die Praxis, informiert
die Eltern über ihre Rechte und unterstützt Vereine in ihrem Aus­
tausch mit den Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden KESB.
Schutz vor sexuellem Missbrauch
­i nsieme nimmt Stellung zur Kindesschutzrevision im Zivilgesetz­
buch: i­ nsieme begrüsst die Meldepflicht für Fachpersonen und for­
dert, dass eine solche Regelung auch schutzbedürftigen Erwach­
senen mit geistiger Behinderung in Institutionen zustehen muss.
Als Mitglied der verbandsübergreifenden Arbeitsgruppe Prävention
vüag – gestützt auf deren Charta «Prävention von sexueller Ausbeu­
tung, Missbrauch und anderen Grenzverletzungen» – setzt i­ nsieme
auf Prävention. Die vüag initiiert eine Bestandesaufnahme über die
Anlauf- und Fachstellen zu sexueller Gewalt in der Schweiz. Das
Ziel soll eine bessere Beratung und Begleitung der betroffenen Per­
sonen, ihrer Angehörigen und Bezugspersonen sein.
Zusammenarbeit über den Verband hinaus
Integration Handicap
insieme wird Mitglied des neuen Verbandes Integration Handicap,
der auf nationaler Ebene die gemeinsamen Interessen von Men­
schen mit Behinderung und ihrer Organisationen vertreten wird.
Christa Schönbächler wird Mitglied des Vorstandes.
Parlallelorganisationen
­i nsieme pflegt regelmässigen Austausch mit den Parallelorganisa­
tionen Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz über
aktuelle politische Themen und gemeinsame Angebote.
Im Hinblick auf die Umsetzung der UNO-BRK und die Gestaltung
einer wirkungsvollen Behindertengleichstellungspolitik bringt
­i nsieme als Expertenstimme die Anliegen der Menschen mit gei­
stiger Behinderung und ihrer Angehörigen ein:
• in einen Diskriminierungsbericht zuhanden des Bundesamtes
für Justiz,
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Berufsprüfung Betreuung im Behindertenbereich
­i nsieme engagiert sich gemeinsam mit INSOS Schweiz, CURA­VIVA,
agogis und SAVOIRSOCIAL für eine weiterführende Aus­bildung für
Fachpersonen in der Betreuung, insbesondere im B
­ ereich an­
spruchsvoller Betreuungssituationen. 2014 werden das Berufsbild
und das Inventar der Handlungskompetenzen e­ ntwickelt.
Demenz, Alter, Palliative Care
insieme diskutiert aktiv
mit bei den nationalen
Strategien Demenz und
Pallia­tive Care des Bun­
desamts für Gesundheit
und der Gesundheitsdi­
rektoren-Konferenz und
engagiert sich auch
beim Thema Alter. An
den Tagungen «Palliati­
ve Care für kognitiv be­
einträchtigte Men­
schen» und im Forum
«Offener Raum Behin­
derung und ­Alter» treten Eltern aus dem i­ nsieme-Kreis auf und brin­
gen die Erfahrungen und Anliegen von Menschen mit geistiger Be­
hinderung ein.
Heilpädagogische Früherziehung
Mit dem Berufsverband heilpädagogische Früherziehung, der
Vereinigung Cerebral Schweiz und der Gesellschaft für Kinderund Jugendpsychiatrie pflegt i­ nsieme einen engagierten Austausch
über Themen und Projekte im Frühbereich mit dem Ziel, Synergien
zu schaffen.
­enthält Grundlagen wie die i­ nsieme-Positionen und weitere
­Eingaben.
insieme PLUS
2014 pflegt i­ nsiemePLUS erneut die Zusammenarbeit mit Mir’Arts/
ASA-Handicap. Durch ihre Vermittlung beteiligten sich zwei Gen­
fer Stiftungen am Blog und präsentieren monatlich das Werk eines
Künstlers. Die bisherigen Blogger nutzen den Blog weiterhin rege.
2014 werden Anstrengungen unternommen, um den Redak­
torInnen-Pool zu erweitern. Unter dem Label «Reporter ohne Bar­
rieren» werden verschiedene Projekte durchgeführt:
• Der Bildungsclub Volkshochschule plus organisiert einen
­Semesterkurs.
• An den Special Olympics Summer Games in Bern ist ein Redak­
tionsteam unterwegs, das auch die Swiss Handicap im Novem­
ber in Luzern redaktionell begleitet.
Die Seite insiemePLUS wird 2014 leicht überarbeitet und um ein
Spiel erweitert. Ende 2014 verzeichnet die deutschsprachige
­i nsiemePLUS-Seite 186 Beiträge und 10’400 Besuche, die fran­
zösische 77 Beiträge und 3’000 Besuche.
Hilfe zur Selbsthilfe
Neues Mittelverteilungsreglement
Ab 2015 gelten für den Erhalt von IV-Beiträgen die neuen Regeln
des Bundesamtes für Sozialversicherungen. Eine verbandsinterne
Arbeitsgruppe erarbeitet ein Mittelverteilungsmodell, das an der
Herbst-DV verabschiedet wird und die Basis für die Finanzierung
von Freizeit- und Bildungsangebote der i­ nsieme-Vereine legt.
Gezielt aufbereitete Informationen, Handlungsgrundlagen
und Bildungsangebote sind Instrumentarien, die Hilfe zur
Selbsthilfe ermöglichen.
Bildungsangebote
Grundlagen
Wertvolle Informationen und Grundlagen für Angehörige, Men­
schen mit geistiger Behinderung, Fachleute und eine interessierte
Öffentlichkeit bietet i­ nsieme 2014 mit der Erweiterung der Website
zu den Themenbereichen:
Schwangerschaft
Das neue Kapitel unter der Rubrik «Leben im Alltag» bietet
schwangeren Frauen und allen, die sich über vorgeburtliche Tests,
deren Möglichkeiten und Grenzen informieren und sich eine Mei­
nung bilden wollen, hilfreiche Grundlagen. Es gibt Hinweise, wo
werdende Eltern in schwierigen Entscheidungssituationen Bera­
tung und Unterstützung holen können.
Erwachsenenschutz
Die Seite bietet umfassende Informationen zum neuen Erwachse­
nenschutzrecht. Sie gibt Einblick in erste Erfahrungen bei der Um­
setzung, Hinweise, Ratschläge und Hilfestellungen für i­ nsieme
­Vereine und Angehörige zu Fragen, die sich im Gespräch mit der
Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB häufig stellen.
Präimplantationsdiagnostik
Die Seite zur PID unter der Rubrik Frühdiagnostik wird um wich­
tige Informationen erweitert: Sie informiert über den Gesetz­
gebungsprozess, über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse,
Für Vereine und Angestellte
Warum politische Kommunikation in den Vereinen eine Notwen­
digkeit ist, welche Potentiale vorhanden sind und was die Chan­
cen und Möglichkeiten einer wirkungsvollen politischen Kommu­
nikation sind, zeigt der Kommunikationsexperte Peter StücheliHerlach den Delegierten an der Frühlings-DV auf.
Aleksandra Gnach, Dozentin am Institut für Angewandte Medien­
wissenschaft der ZHAW, führt die Vereinsangestellten an ihrem
jährlichen Treffen in ihre praktischen Aufgaben der politischen
Kommunikation ein.
Unter dem Titel: «Integration – ein Auslaufmodell?» referiert Prof.
Dr. Michael Eckhart, Leiter des Instituts für Heilpädagogik an der
pädagogischen Hochschule Bern an der Herbst-Delegiertenver­
sammlung über den Stand der Integration und betont die Bedeu­
tung, die Eltern dabei zukommt.
Für Angehörige und Fachleute
Wie kann Schmerz festgestellt werden, wenn die Kommunika­
tionsfähigkeit der betroffenen Person eingeschränkt ist? i­ nsieme or­
ganisiert die zweite Tagung des Vereins «Bedürfnisgerechte medi­
zinische Versorgung für Menschen mit Behinderung» (VBMB) mit.
Die Theaterfalle Basel verschafft mit ihren Interventionen allen –
auch TagungsteilnehmerInnen mit Behinderung – Möglichkeiten,
sich einzubringen.
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LEISTUNGSBERICHT
Neben den athletischen Aktivitäten bieten die Special Olympics
Summer Games-Veranstalter mit dem «Family Day» auch Familien
eine Plattform, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Heidi
Lauper, Co-Geschäftsführerin, und Katrin Jenny, Mitarbeiterin von
­i nsieme Schweiz, halten ein Referat zu den Leistungen von Men­
schen mit geistiger Behinderung im Arbeitsmarkt.
Politisches Engagement einer Elternvereinigung – ­i nsieme nimmt
­einen Lehrauftrag zu Sozial- und Bildungspolitik an der Berufs-,
Fach- und Fortbildungsschule Bern BFF an. Vor angehenden
Sozial­pädagogInnen der höheren Fachschule für Sozialpäda­
gogik referieren zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen über
­aktuelle sozialpolitische Fragen und das politische Engagement
von ­i nsieme.
Auskünfte, Beratung, Referate
Auskünfte an Vorstandsmitglieder, Vereinsmitarbeitende, Ange­
hörige, Studierende, Schülerinnen und Menschen mit geistiger
Behinderung zu rechtlichen und alltäglichen Fragen haben auch
2014 einen hohen Stellenwert. Es werden auch Fach- und Anlauf­
stellen vermittelt.
Verbandsübergreifendes Netzwerken
Connecta
Das Projekt Connecta will Unternehmen unterstützen, die Men­
schen mit geistiger Behinderung in eine berufliche Ausbildung
oder ein Praktikumsjahr aufnehmen oder/und als Mitarbeitende
fest anstellen wollen. 2014 konzentriert sich die Arbeit auf den
Aufbau der Kommunikation und von Kontakten zu Wirtschafts­
führern.
Stiftung Landwirtschaft
und Behinderte
Die von i­ nsieme Schweiz und dem
Bauernverband getragene Fach­
stelle Landwirtschaft und Behinderte
feiert 2014 ihr 20-jähriges Beste­
hen. Neben Veränderungen auf der
Ebene Geschäftsführung geht das
Präsidium vom Bauernverband (Ruth
Streit) an ­i nsieme (Josef Zwyssig)
über.
Raum für Geschwister
2014 tritt insieme dem Verein «Raum
für Geschwister» bei. Der im Vorjahr
gegründete Verein will Geschwistern
von schwer kranken und/oder be­
hinderten Kindern eine Plattform und
Angebote zur Verfügung stellen. Ziel
ist es, sie in ihren Ressourcen und Po­
tentialen zu stärken. i­ nsieme ist Mit­
glied des Trägervereins der Internet­
seite für Geschwister «Du bist dran».
6
Kommunikation
insieme erfüllt seine Kommunikationsaufgabe 2014 mit dem
Ziel, die verschiedenen Zielgruppen gut dosiert, ergebnis­
orientiert und zeitgerecht zu informieren.
Stimme in den Medien
2014 ist die Medienarbeit von i­ nsieme Schweiz geprägt von der
politischen Diskussion und öffentlichen Meinungsbildung um die
Präimplantationsdiagnostik PID. In eigenen und in Pressemittei­
lungen gemeinsam mit 19 Organisationen warnt i­ nsieme vor den
Folgen der PID. i­ nsieme wird in 42 Beiträgen der elektronischen
und Printmedien zitiert. Fast die Hälfte davon betreffen die PID.
Vorgeburtliche Diagnostik, Sexualität und Elternschaft, IV-Renten
und Berufsausbildung sowie Fragen rund um Trisomie 21, Gleich­
stellung und UNO-BRK sind weitere Themen, zu denen i­ nsieme um
Stellungnahmen und Auskünfte angefragt wird.
Die Marke insieme stärken
­
insieme tritt an den Special Olympics Summer Games in Bern und
an der zweiten Swiss Handicap-Messe im November in Luzern
mit einem Stand auf: zwei Gelegenheiten für Begegnungen,
Imagepflege und die Darstellung des Verbandes als Elternorgani­
sation mit ihren Angeboten und Dienstleistungen.
Wie in den Vorjahren führt i­ nsieme im Dezember eine Kleininse­
rate-Kampagne in den Printmedien und schaltet einen Radiospot
auf SRF 1 und in neun Westschweizer Lokalradios.
Im Januar strahlt das Westschweizer Fernsehen in der Sendung
«ensemble» einen Beitrag über eine Familie aus, die sich gegen
pränatale Tests und für ihr Kind mit Down Syndrom entschieden hat.
­i nsieme erarbeitet 2014 wichtige Marketing-Grundlagen (Brand
Mission Statement) und ein Kampagnen-Konzept im Hinblick auf
das 55-Jahr-Jubiläum.
Die Angehörigen informieren
Gemeinsam mit und für Menschen mit geistiger Behinderung.
Nummer 2, Juni 2014. www.insieme.ch
Das i­ nsieme-Magazin ist das wichtigste
Informationsorgan, das sich direkt an
Angehörige und ­i nsieme-nahe Menschen
richtet. Die Redaktion greift in den vier
Ausgaben aktuelle Themen aus allen
Lebens­bereichen, aus Politik, Kultur und
Gesellschaft auf:
• Am Beispiel eines jungen Mannes,
der Bauer werden möchte, gibt das
Magazin den Berufswünschen und
-möglichkeiten junger Menschen
mit geistiger Behinderung Raum.
Traumjob Bauer
S E IT E 16: Als Praktikant lernt der junge Tilman, auf dem Bauernhof mit anzupacken.
S E I T E 14: «Gabrielle» – ein Film
Rund um den Schmerz
über Liebe und Autonomie.
S E IT E 08: Methoden der Schmerzerkennung für Menschen mit schweren Behinderungen.
• Es beleuchtet den schrittweisen
Übertritt ins Pensionierungsalter
und was das für die betroffenen
Menschen mit geistiger Behin­
derung und ihre Angehörigen
­be­deutet.
• Oder es geht der Frage nach, was attraktive Freizeitaktivitäten
für das Selbstbild der Menschen mit geistiger Behinderung be­
deuten.
Zuwachs kann www.insiemplus.ch, die Internetplattform für Men­
schen mit geistiger Behinderung, verzeichnen. Die geleistete Pro­
motionsarbeit zeigt Wirkung.
i­nsieme unternimmt Massnahmen, das Magazin über den Mitglie­
derkreis hinaus bekannt zu machen.
Mittelbeschaffung
Die Vereine ausstatten
Um ihre Aufgaben vor Ort erfüllen zu können, brauchen die
­Vereine verlässliche Informationen: über laufende Verbandsge­
schäfte, über politische und wichtige gesellschaftliche Entwick­
lungen. Mit dem monatlichen Newsletter stellt sie die Geschäfts­
stelle für sie bereit. Der Newsletter kann eine leichte Zunahme von
NeuabonnentInnen verzeichnen.
i­nsieme sensibilisiert seine SpenderInnen mit vier Mailings für wich­
tige Anliegen der Menschen mit geistiger Behinderung und bittet
um Unterstützung für die i­ nsieme-Angebote. Von der verwirrenden
Berichterstattung über das skandalumwitterte IT-Projekt des
Bundes «Insieme» lassen sich die i­ nsieme-Spenderinnen nicht beir­
ren, was sich in einem guten Spendenergebnis niederschlägt.
Neu lädt i­ nsieme 2014 auch über die aufgeschaltete Spendenseite
auf www.insieme.ch dazu ein, i­ nsieme zu unterstützen. Mit dem
ZEWO-Gütesiegel garantiert i­ nsieme für einen gewissenhaften
Umgang mit den Spenden.
Lebensräume
Bei der Fachstelle Lebensräume kommt es zu personellen Veränderungen. Die Psychologin Simone Rychard tritt im Dezember die Nachfolge von Carmen Wegmann als neue Leiterin
der Fachstelle an.
Multiplikatoren bedienen
Zehn Mal stellt i­ nsieme 2014 mit dem externen Newsletter ausge­
wählten Adressaten – Parallelorganisationen, Fachkreisen, Politi­
kerInnen und Medienschaffenden – Informationen und Positionen
zu politischen und gesellschaftlichen Themen zur Verfügung.
­i nsieme will ein relevanter Ansprechpartner für sie sein. Auch beim
externen Newsletter steigt die Abozahl leicht an.
Die sozialen Netzwerke
Die deutsch- und die französischsprachige Facebookseite ver­
zeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen merklichen Zuwachs an
Likes. Auch das i­ nsieme-Twitter-Netzwerk zählt einen Zuwachs an
Followers, darunter Medienschaffende und PolitikerInnen. Der
­i nsieme-Auftritt in den sozialen Medien wird zunehmend wahrge­
nommen, der Austausch nimmt zu. Als besonderes Social MediaAngebot wird 2014 eine Facebook-Gruppe für insieme-Vereinsan­
gestellte eröffnet. Ziel ist, die Zusammenarbeit zu erleichtern und
zu intensivieren. Dass i­ nsieme seine Präsenz auf Facebook und
Twitter auf- und ausbauen kann, erweist sich im Hinblick auf die
­i nsieme-Kampagne 2015 und die Volksabstimmung zur Fortpflan­
zungsmedizin als wertvoll. i­ nsieme kann die Netzwerke zur Wei­
terverbreitung der Anliegen nutzen.
www.insieme.ch
Auch 2014 werden die News, die vielfältigen Informationen zu
den verschiedenen Themenbereichen und die Anzeigen-Börse
auf www.insieme.ch rege genutzt. Die Besucherzahlen bleiben
im Vergleich zum Vorjahr konstant. Einen kontinuierlichen leichten
Beratungen
2014 fliessen 51 Prozent der Arbeitszeit der Fachstelle Lebens­
räume in die Beratungstätigkeit. Rund ein Viertel davon fällt auf
Telefon- und Onlineberatungen, drei Viertel auf Einzel- und Grup­
penberatungen. Von diesen Beratungen (insgesamt 486 Bera­
tungsstunden) können 32 Familien/Einzelpersonen profitieren.
Netzwerkarbeit
Ein Schwerpunkt der Fachstelle Lebensräume ist der fachliche
Austausch. Dazu zählt das Netzwerk Elternschaft, das zweimal
jährlich einen Infobrief zum Thema Elternschaft von Menschen mit
geistiger Behinderung herausgibt und von der Fachstelle Lebens­
räume koordiniert wird. Zudem wird fünfmal jährlich mit einer Er­
fahrungsgruppe ein interdisziplinärer Erfahrungsaustausch für
Fachleute angeboten. An den vierteljährlichen Treffen der Fach­
kommission Wohnen INSOS vertritt die Fachstelle Lebensräume
die Position der Angehörigen. Carmen Wegmann arbeitet in die­
ser Fachkommission an einem 10-Punkteplan zur Umsetzung der
UNO-Behindertenrechtskonvention im Bereich Wohnen mit. Die
Fachstelle organisiert eine Weiterbildung für die Westschweizer
Regionalvereine zum Thema «Gewaltfreie Kommunikation».
Informationstätigkeit
Zum Angebot der Fachstelle Lebensräume zählen Referate, Fach­
kurse und betriebsinterne Weiterbildungen. 2014 referiert Car­
men Wegmann in verschiedenen i­ nsieme-Vereinen über die Zusam­
menarbeit zwischen Elternhaus und Institution und zum Thema
«Pubertät und Jugendalter». Betriebsinterne Weiterbildungen
führt Carmen Wegmann in der Stiftung für Behinderte «Orte zum
Leben» zum Thema Angehörigenarbeit und bei einer Kinder­
spitex zum Thema Behinderung und Pubertät durch.
7
Bilanz per 31.12.2014
FINANZEN
Bilanz per 31. Dezember 2014
AKTIVEN
AKTIVEN
2014
2014
CHF
2013
2013
CHF
CHF
1'053'070.98
1'053'070.98
989'328.08
CHF
1'155'658.24
1'155'658.24
1'082'749.64
989'328.08
32'277.55
1'082'749.64
38'349.90
Forderungen
Vorräte Publikationen
32'277.55
7'792.00
38'349.90
5'214.00
VorräteRechnungsabgrenzung
Publikationen
Aktive
7'792.00
23'673.35
5'214.00
29'344.70
Aktive Rechnungsabgrenzung
23'673.35
29'344.70
1'587'809.00
1'587'809.00
1'465'456.00
1'446'039.00
1'446'039.00
1'430'138.00
1'465'456.00
122'352.00
1'430'138.00
15'900.00
Sachanlagen
Beteiligungen
122'352.00
1.00
15'900.00
1.00
Beteiligungen
1.00
Umlaufvermögen
Umlaufvermögen
Flüssige
Mittel
Flüssige
Mittel
Forderungen
Anlagevermögen
Anlagevermögen
Finanzanlagen
Finanzanlagen
Sachanlagen
Total Aktiven
Total Aktiven
2'601'697.24
2'601'697.24
2014
2014
CHF
2013
2013
CHF
CHF
CHF
Fremdkapitalaus
(kurzfristig)
Verbindlichkeiten
Lieferungen und Leistungen
131'073.17
131'073.17
125'633.57
102'233.31
102'233.31
95'865.73
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen
Passive Rechnungsabgrenzung
125'633.57
5'439.60
95'865.73
6'367.58
Passive Rechnungsabgrenzung
5'439.60
6'367.58
Fondskapital (Erlösfonds)
478'076.20
478'076.20
444'532.15
426'202.55
426'202.55
411'395.60
Art. 74 IVG
Fonds "Einfach
Surfen"
444'532.15
33'544.05
411'395.60
14'806.95
Fonds "Einfach Surfen"
33'544.05
PASSIVEN
PASSIVEN
Fremdkapital (kurzfristig)
Fondskapital
Fonds
Art. 74 IVG(Erlösfonds)
Organisationskapital
Organisationskapital
Freies
Kapital
14'806.95
2'031'730.61
2'031'730.61
1'931'730.61
2'073'261.38
2'073'261.38
1'973'261.38
Freies
Kapital
Rücklagen
Marketingmassnahmen
1'931'730.61
100'000.00
1'973'261.38
100'000.00
Rücklagen Marketingmassnahmen
100'000.00
100'000.00
2'640'879.98
2'640'879.98
2'601'697.24
2'601'697.24
Total Passiven
Total Passiven
8
1.00
2'640'879.98
2'640'879.98
Betriebsrechnung
Betriebsrechnung
Betriebsrechnung
vom1.1.
vom
Januar
vom
1. Januar
1.
- bis
31.
Januar
-Dezember
31.-Dezember
Dezember
31. Dezember
20142014
2014
Erfolgsrechnung
Januar
31.
2014
BETRIEBSERTRAG
BETRIEBSERTRAG
BETRIEBSERTRAG
in CHF in CHFin CHF
Produktionsertrag
Produktionsertrag
Produktionsertrag
Ertrag Zeitschrift
Ertrag Zeitschrift
Ertrag
insieme
Zeitschrift
insieme
insieme
Dossiers Dossiers
Dossiers
Handelsertrag
Handelsertrag
Handelsertrag
Bücher/Broschüren/CD/DVD
Bücher/Broschüren/CD/DVD
Bücher/Broschüren/CD/DVD
Werbeartikel
Werbeartikel
Werbeartikel
Porto undPorto
Verpackung
und
Porto
Verpackung
und Verpackung
Ertragsminderungen
Ertragsminderungen
Ertragsminderungen
Dienstleistungsertrag
Dienstleistungsertrag
Dienstleistungsertrag
Ertrag aus
Ertrag
Tagungen
aus
Ertrag
Tagungen
und
ausKonferenzen
Tagungen
und Konferenzen
und Konferenzen
Ertrag aus
Ertrag
Dienstleistungen
aus
Ertrag
Dienstleistungen
aus Dienstleistungen
Beiträge
Beiträge
IV insieme
Beiträge
IV insieme
Schweiz
IV insieme
Schweiz
Schweiz
Beiträge Beiträge
IV von Beiträge
BSV
IV von IV
BSV
von BSV
Beiträge Beiträge
IV an Mitgliedervereine/Organisationen
Beiträge
IV an Mitgliedervereine/Organisationen
IV an Mitgliedervereine/Organisationen
Beiträge Beiträge
IV an Fonds
Beiträge
IV an
Art.
Fonds
IV74
anIVG
Art.
Fonds
74Art.
IVG74 IVG
Diverse Kostenbeiträge
DiverseDiverse
Kostenbeiträge
Kostenbeiträge
Beiträge
Beiträge
aus Beiträge
Fonds
ausArt.
Fonds
aus
74Fonds
Art.
IVG 74
Art.
IVG
74 IVG
Zuweisung
Zuweisung
IV Beiträge
Zuweisung
IV Beiträge
IV Beiträge
Fondsbeiträge
Fondsbeiträge
an
Fondsbeiträge
Mitgliedervereine/Organisationen
an Mitgliedervereine/Organisationen
an Mitgliedervereine/Organisationen
Rückerstattungen
Rückerstattungen
Rückerstattungen
Beiträge Beiträge
Fonds Art.
Beiträge
Fonds
74 IVG
Art.
Fonds
74Art.
IVG74 IVG
Fondsadministration
Fondsadministration
Fondsadministration
Fondsverzinsung
Fondsverzinsung
Fondsverzinsung
Beiträge
Beiträge
aus Beiträge
Fonds
aus"Einfach
Fonds
aus Fonds
"Einfach
Surfen"
"Einfach
Surfen"
Surfen"
Übrige Übrige
Erträge
Übrige
Erträge
Erträge
SpendenSpenden
Spenden
SpendenSpenden
an IG Spenden
insieme-Mailings
an IG insieme-Mailings
an IG insieme-Mailings
Mitgliederbeiträge
Mitgliederbeiträge
Mitgliederbeiträge
Diverse Erträge
DiverseDiverse
ErträgeErträge
Total Betriebsertrag
Total Betriebsertrag
Total Betriebsertrag
BETRIEBSAUFWAND
BETRIEBSAUFWAND
BETRIEBSAUFWAND
in CHF in CHFin CHF
Produktionsaufwand
Produktionsaufwand
Produktionsaufwand
Handelsaufwand
Handelsaufwand
Handelsaufwand
AufwandAufwand
Tagungen,
Aufwand
Tagungen,
Konferenzen,
Tagungen,
Konferenzen,
Dienstleistungen
Konferenzen,
Dienstleistungen
Dienstleistungen
Personalaufwand
Personalaufwand
Personalaufwand
Raumkosten,
Raumkosten,
Unterhalt
Raumkosten,
Unterhalt
Unterhalt
VerwaltungsVerwaltungsund
VerwaltungsInformatikaufwand
und Informatikaufwand
und Informatikaufwand
Werbung/Öffentlichkeitsarbeit/Spesen
Werbung/Öffentlichkeitsarbeit/Spesen
Werbung/Öffentlichkeitsarbeit/Spesen
Beiträge Beiträge
an andere
Beiträge
anOrganisationen
andere
an andere
Organisationen
Organisationen
Abschreibungen
Abschreibungen
Abschreibungen
auf Sachanlagen
auf Sachanlagen
auf Sachanlagen
Total Betriebsaufwand
Total Betriebsaufwand
Total Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Betriebsergebnis
Betriebsergebnis
vor Finanzerfolg
vor Finanzerfolg
vor Finanzerfolg
Finanzerfolg
Finanzerfolg
Finanzerfolg
Finanzertrag
Finanzertrag
Finanzertrag
Finanzaufwand
Finanzaufwand
Finanzaufwand
Rechnung
Rechnung
2014
Rechnung
2014
Rechnung
2014
Rechnung
2013
Rechnung
2013 2013
52'921.00
52'921.00
52'921.00
67'245.10
67'245.10
67'245.10
48'647.00
48'647.00
48'647.00
50'586.00
50'586.00
50'586.00
4'274.00
4'274.00
4'274.00
16'659.10
16'659.10
16'659.10
324.00 324.00
324.00
1'834.50
1'834.50
1'834.50
614.00 614.00614.00483.50 483.50483.50
497.50 497.50497.50700.00 700.00700.00
512.50 512.50512.50
1'498.00
1'498.00
1'498.00
-1'300.00
-1'300.00
-1'300.00
-847.00 -847.00
-847.00
39'457.75
39'457.75
39'457.75
34'876.50
34'876.50
34'876.50
13'215.00
13'215.00
13'215.00
11'105.00
11'105.00
11'105.00
26'242.75
26'242.75
26'242.75
23'771.50
23'771.50
23'771.50
968'565.00
968'565.00
968'565.00
968'565.00
968'565.00
968'565.00
10'960'852.00
10'960'852.00
10'960'852.00
10'960'852.00
10'960'852.00
10'960'852.00
-9'490'632.70
-9'490'632.70
-9'490'632.70
-9'495'771.40
-9'495'771.40
-9'495'771.40
-494'542.45
-494'542.45
-494'542.45
-489'351.85
-489'351.85
-489'351.85
-7'111.85
-7'111.85
-7'111.85
-7'163.75
-7'163.75
-7'163.75
33'136.55
33'136.55
33'136.55
60'332.55
60'332.55
60'332.55
494'542.45
494'542.45
494'542.45
489'351.85
489'351.85
489'351.85
-480'444.15
-480'444.15
-480'444.15
-451'767.15
-451'767.15
-451'767.15
23'171.80
23'171.80
23'171.80
26'728.35
26'728.35
26'728.35
-4'165.00
-4'165.00
-4'165.00
-4'250.00
-4'250.00
-4'250.00
31.45 31.45 31.45269.50 269.50269.50
18'737.10
18'737.10
18'737.10
14'806.95
14'806.95
14'806.95
610'590.73
610'590.73
610'590.73
670'444.19
670'444.19
670'444.19
295'251.35
295'251.35
295'251.35
341'881.82
341'881.82
341'881.82
-61'492.47
-61'492.47
-61'492.47
-53'211.38
-53'211.38
-53'211.38
372'265.00
372'265.00
372'265.00
377'086.90
377'086.90
377'086.90
4'566.85
4'566.85
4'566.85
4'686.85
4'686.85
4'686.85
1'723'732.13
1'723'732.13
1'723'732.13
1'818'104.79
1'818'104.79
1'818'104.79
Rechnung
Rechnung
2014
Rechnung
2014
Rechnung
2014
Rechnung
2013
Rechnung
2013 2013
142'999.45
142'999.45
142'999.45
146'544.15
146'544.15
146'544.15
718.20 718.20718.20
1'027.43
1'027.43
1'027.43
58'166.80
58'166.80
58'166.80
49'090.10
49'090.10
49'090.10
1'091'929.95
1'091'929.95
1'091'929.95
1'079'355.52
1'079'355.52
1'079'355.52
87'126.65
87'126.65
87'126.65
86'596.93
86'596.93
86'596.93
136'254.44
136'254.44
136'254.44
167'714.30
167'714.30
167'714.30
116'570.85
116'570.85
116'570.85
153'412.04
153'412.04
153'412.04
33'752.06
33'752.06
33'752.06
27'204.89
27'204.89
27'204.89
65'150.75
65'150.75
65'150.75
28'000.00
28'000.00
28'000.00
1'732'669.15
1'732'669.15
1'732'669.15
1'738'945.36
1'738'945.36
1'738'945.36
-8'937.02
-8'937.02
-8'937.02
79'159.43
79'159.43
79'159.43
-378.69-378.69
-378.69
-323.52-323.52
-323.52
1'609.20
1'609.20
1'609.20
2'740.55
2'740.55
2'740.55
-1'987.89
-1'987.89
-1'987.89
-3'064.07
-3'064.07
-3'064.07
Betriebsergebnis
Betriebsergebnis
Betriebsergebnis
nach Finanzerfolg
nach Finanzerfolg
nach Finanzerfolg
-9'315.71
-9'315.71
-9'315.71
78'835.91
78'835.91
78'835.91
Wertschriftenerfolg
Wertschriftenerfolg
Wertschriftenerfolg
Ausserordentlicher
Ausserordentlicher
Ausserordentlicher
Erfolg Erfolg Erfolg
27'664.31
27'664.31
27'664.31
15'830.58
15'830.58
15'830.58
-8'005.72
-8'005.72
-8'005.72501.88 501.88501.88
Ertragsüberschuss
Ertragsüberschuss
Ertragsüberschuss
vor Fondsergebnis
vor Fondsergebnis
vor Fondsergebnis
10'342.88
10'342.88
10'342.88
95'168.37
95'168.37
95'168.37
Fonds-Entnahmen
Fonds-Entnahmen
Fonds-Entnahmen
/ Zuweisungen
/ Zuweisungen
/ Zuweisungen
-51'873.65
-51'873.65
-51'873.65
-75'139.50
-75'139.50
-75'139.50
Fonds Art.
Fonds
74Fonds
Art.
IVG 74
Art.
IVG
74 IVG
Zuweisung
Zuweisung
Fondskapital
Zuweisung
Fondskapital
Fondskapital
Entnahmen
Entnahmen
aus Entnahmen
Fondskapital
aus Fondskapital
aus Fondskapital
-33'136.55
-33'136.55
-33'136.55
-60'332.55
-60'332.55
-60'332.55
-517'745.70
-517'745.70
-517'745.70
-516'349.70
-516'349.70
-516'349.70
484'609.15
484'609.15
484'609.15
456'017.15
456'017.15
456'017.15
Übrige Übrige
zweckgebundene
Übrige
zweckgebundene
zweckgebundene
Fonds FondsFonds
Zuweisung
Zuweisung
Fondskapital
Zuweisung
Fondskapital
Fondskapital
Entnahmen
Entnahmen
Fondskapital
Entnahmen
Fondskapital
Fondskapital
-18'737.10
-18'737.10
-18'737.10
-14'806.95
-14'806.95
-14'806.95
-20'000.00
-20'000.00
-20'000.00
-70'000.00
-70'000.00
-70'000.00
1'262.90
1'262.90
1'262.90
55'193.05
55'193.05
55'193.05
Jahresergebnis
Jahresergebnis
Jahresergebnis
-41'530.77
-41'530.77
-41'530.77
20'028.87
20'028.87
20'028.87
Entnahme
Entnahme
Verlust/Zuweisung
Entnahme
Verlust/Zuweisung
Verlust/Zuweisung
Ertragsüberschuss
Ertragsüberschuss
Ertragsüberschuss
freies Kapital
freies freies
Kapital
Kapital
Erfolg nach
Erfolg
Entnahme/Zuweisung
Erfolg
nach Entnahme/Zuweisung
nach Entnahme/Zuweisung
41'530.77
41'530.77
41'530.77
-20'028.87
-20'028.87
-20'028.87
0.00
0.00 0.00 0.00
0.00 0.00
Den ausführlichen Finanzbericht können Sie bei der Geschäftsstelle anfordern.
9
FINANZEN
Kommission 74
«2014 hat die Kommission 74 fünf Gesuche für zusätzliche Beiträge aus dem Ausgleichs- und Ent­
wicklungsfonds geprüft und der Delegiertenversammlung für 2015 ein Budget von Fr. 58’000.– bean­
tragt. Im Rahmen dieses Budgets konnten drei Vereinen dauerhaft zusätzliche Beiträge für ihr Kurs­
angebot zugesprochen werden. Die Kommission bewilligte zudem einen Projektbeitrag an einen
­Informationsfilm. Aus dem Fonds bezahlt wurden 2014 IV Beiträge von insgesamt Fr. 480’444.– an
28 Vereine und Organisationen.
Die Kommissionsmitglieder wirkten 2014 auch bei den Vorarbeiten für die Änderung des Mittelvertei­
lungsreglements mit. Sie leisteten damit einen wichtigen Beitrag dazu, dass i­ nsieme ab 2015 die neuen
Vorgaben des Bundesamtes für Sozialversicherungen einhalten kann.»
Walter Bernet, Präsident der Kommission
Ausgleichs- und Entwicklungsfonds Art. 74 IVG
Ausgleichs- und Entwicklungsfonds Art. 74 IVG
Ausgleichs- und Entwicklungsfonds Art. 74 IVG
Fondsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2014
Fondsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2014
Saldovortrag Fonds Art. 74 IVG
Saldovortrag Fonds Art. 74 IVG
Fondsbeiträge & nicht verwendete IV-Beiträge
Fondsbeiträge & nicht verwendete IV-Beiträge
Verzinsung Fonds
Verzinsung Fonds
Auszahlungen Fondsgelder
Auszahlungen Fondsgelder
Rückerstattung IV-Beiträge 2013, PTA
Rückerstattung IV-Beiträge 2013, PTA
Kosten Fondsadministration
Kosten Fondsadministration
Bestand Fonds per 31. Dezember 2014
Bestand Fonds per 31. Dezember 2014
411'395.60
411'395.60
494'542.45
494'542.45
31.45
31.45
-480'444.15
-480'444.15
23'171.80
23'171.80
-4'165.00
-4'165.00
444'532.15
444'532.15
Hinweis: Die Kommission 74 bewilligt IV-Beiträge aus dem Fonds für Kurse, Betreuung in Treffpunkten
Hinweis: Die Kommission 74 bewilligt IV-Beiträge aus dem Fonds für Kurse, Betreuung in Treffpunkten
und LUFEB-Leistungen. Für die Auszahlung der bewilligten Beiträge an die Mitgliedervereine schliesst
und
Für Unterleistungsverträge
die Auszahlung der bewilligten
die Mitgliedervereine
schliesst
LUFEB-Leistungen.
Schweiz mit diesen
ab. Beiträge
Schweizan
erhält
selbst keinen IV-Beitrag


Schweiz
mit
diesen
Unterleistungsverträge
ab.
Schweiz
erhält
selbst
keinen
IV-Beitrag
aus dem Fonds.
aus dem Fonds.
Gemeinsam mit und für Menschen mit geistiger Behinderung. Nummer 4, Dezember 2014. www.insieme.ch
Das Leben tanzen:
Vom Hip-Hop-Training
im Fitness-Studio zum
Sprung auf die grosse
Bühne.
Das Leben tanzen
10
S EITE 18: Vom Hip-Hop-Training im Fitness-Studio zum Sprung auf die grosse Bühne.
S E I TE 13: Arbeiten und
Eltern als Beistände
verkaufen im Ladenlokal HeimArt.
S EITE 08: Das neue Erwachsenenschutzrecht gibt viel zu verhandeln.
VERBAND
insieme Schweiz
insieme, die Dachorganisation für Menschen mit geistiger Behinde­
rung, wurde 1960 gegründet und zählt heute 8’250 aktive Mit­
glieder, Eltern und Angehörige, die in 51 Mitgliedervereinen zu­
sammengeschlossen sind. insieme ist eine gemeinnützige, partei­
politisch unabhängige und konfessionell neutrale Organisation.
insieme sorgt für Rahmenbedingungen, die Menschen mit geistiger
Behinderung ein Leben als gleichberechtigte Mitglieder unserer
Gesellschaft ermöglichen.
Die Organe
Die Delegiertenversammlung ist oberstes Organ. Sie tagt zwei­
mal pro Jahr und verabschiedet Tätigkeitsprogramm, Budget,
­Jahres­rechnung und Jahresbericht.
Der Zentralvorstand ist strategisches Leitungsorgan der Vereini­
gung, bereitet die Beschlüsse der Delegierten vor und sorgt für ih­
ren Vollzug. Die 7 bis 11 Mitglieder sind mehrheitlich Angehö­
rige von Menschen mit geistiger Behinderung und auf drei Jahre
gewählt.
Walter Bernet Vorstandsmitglied seit 1999,
Zentralpräsident seit 2007
Jean-François Mottaz
Vizepräsident, Finanzen,
im Vorstand seit 2005
Stephan Wartenweiler
Vizepräsident, im Vorstand seit 2005
Emmanuelle Seingre im Vorstand seit November 2008
Madeleine Flüeler im Vorstand seit April 2008
Harald Wittekind im Vorstand seit Mai 2004
Barbara Kind im Vorstand seit April 2007
Daniela Wazzau im Vorstand seit April 2010
Sandra Maria Näf-Frei im Vorstand seit April 2010
Christine Bulliard-Marbach im Vorstand seit April 2013
Revisionsstelle ist die Freiburghaus Treuhand AG, Biel.
Die Kommission 74 ist verantwortlich für die Abwicklung des Bei­
tragssystems nach Art. 74 IVG und die damit verbundene Mittel­
verteilung. Sie verwaltet den Ausgleichs- und Entwicklungsfonds
der Mitgliedervereine, der 2001 gegründet wurde. Es dient da­
zu, dass die Solidarität zwischen den Mitgliedervereinen gestärkt
und das Angebot auf gesamtschweizerischer Ebene optimiert
wird. Er wird von Beiträgen der Vereine und von zusätzlichen
Subventionen des Bundesamtes für Sozialversicherungen ge­
speist.
Walter Bernet
Präsident der Kommission 74
und Vertreter des Zentralvorstandes
Eduard Ammann
Präsident insieme Biel-Seeland
Georges Bähler
insieme Genève
Die Geschäftsstelle setzt die strategischen Beschlüsse des Zentral­
vorstandes um, ist Dokumentations- und Informationsstelle der
­Vereinigung und begleitet und berät die insieme-Vereine bei ihrer
Leistungserbringung. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört die Inte­
ressensvertretung, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die
psychologische Unterstützung von Menschen mit geistiger Be­hin­
de­rung und ihrer Angehörigen in Krisensituationen.
Kontakt: Tel. 031 300 50 20, E-Mail: [email protected],
www.insieme.ch
Geschäftsführerinnen
Heidi Lauper
Christa Schönbächler
Dienstleistungen & Bildung Heidi Lauper
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Jill Aeschlimann
Recht & Soziales Christa Schönbächler
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Nadja Lanfranchi (bis Februar 2014)
Stefanie Dadier (ab März 2014)
Kommunikation Beatrice Zenzünen
France Santi
Susanne Schanda
Lebensräume
Carmen Wegmann
Isabelle Villiger (bis Oktober 2014)
Simone Rychard (ab Dezember 2014)
Interne Dienste
Jeannette Glauser
Simón Pérez (bis Ende Sept. 2014)
Monika Achour (ab 15. Sept. 2014)
Martine Fuchs
Katrin Jenni
Controlling
Richard Leu
Vernetzung
insieme ist international und national gut vernetzt: insieme ist Mit­
glied von Inclusion International und Inclusion Europe.
National engagiert sich insieme als Mitglied von Integration Han­
dicap. i­ nsieme wirkt mit in der Konferenz der Vereinigungen von
­Eltern langzeit-kranker und behinderter Kinder KVEB. insieme ist
vertreten im Stiftungsrat des Schweizerischen Zentrums für Heil­
pädagogik SZH, als Gründerin im Stiftungsrat von Landwirtschaft
und Behinderte LuB und in der IG Integration und Bildung. 2014
tritt insieme dem Verein Raum für Geschwister und dem Schweize­
rischen Verband Erwachsenenbildung (SVEB) bei.
Bernadette Waltenspül Geschäftsführerin insieme Luzern
Theres Birchmeier
insieme Zurzach-Döttingen
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«Wir reden mit!»
Vieles muss sich in der Schweiz ändern, damit
Menschen mit Behinderung dazu gehören.
insieme Schweiz
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Fotos/Illustration: Vera Markus, Marco Zanoni, zvg.
Übersetzung: Didier Coquoz
Layout & Druck: Martin Perret, media perret, Aarberg