Die Welt der Musikinstrumentenherstellung

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Die Welt der Musikinstrumentenherstellung
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MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING
DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND
Die Welt der Musikinstrumentenherstellung
The World of Musical-Instrument Making
(Fotos/Photos by briese-foto)
VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES
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MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING
DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND
Musikinstrumentenbau Markneukirchen
Musical Instrument Making in Markneukirchen
I
m Südwesten des Freistaates Sachsen,
inmitten des vogtländischen Musikwinkels liegt die Kleinstadt Markneukirchen. Seit rund 350 Jahren werden
hier nahe der bayerischen und tschechischen Grenze verschiedenste Arten
von Musikinstrumenten in meisterhafter
Handarbeit gefertigt. Die rasante Entwicklung des Ackerbürgerstädtchens
zur Musikstadt, der bereits 1360 das
Stadtrecht verliehen wurde, begann
Mitte des 17. Jahrhunderts. Damals
siedelten sich zwölf Geigenbauer,
allesamt Glaubensflüchtlinge aus
dem benachbarten Böhmen, an. Die
von ihnen 1677 gegründete Innung
ist heute die älteste noch bestehende Musikinstrumentenmacherinnung
Deutschlands. Es folgten ab 1720 die
Herstellung von Musiksaiten, der Metallblasinstrumentenbau und der Holzblasinstrumentenbau. Bereits zur Zeit
Wolfgang Amadeus Mozarts wurden
in Markneukirchen sämtliche Orchesterinstrumente hergestellt.
U
m 1900 galt das Vogtland als musikalischer Großlieferant, der ganze
Orchester und Musikchöre ausstatten
konnte. Zwei Drittel der weltweiten Musiksaiten wurden damals im Vogtland
hergestellt. Der Export boomte und
Markneukirchen verfügte zur besseren
Abwicklung des Handels über eine eigene Konsular-Agentur der USA. Villen
und prächtige Bürgerhäuser zeugen
noch heute vom einstigen Reichtum der
Händler. Krisen, Kriege und politische
Systeme des 20. Jahrhunderts hinterließen zwar ihre Spuren, brachten den
Musikinstrumentenbau aber nie völlig
zum Erliegen. Vom einstigen Umfang
hat sich bis zur Gegenwart das Kunsthandwerk erhalten.
T
he small town of Markneukirchen
is located in south-west Saxony
at the heart of Musicon Valley in the
Vogtland region. Master craftsmen
and women have been making a wide
variety of musical instruments here
near the border with Bavaria and the
Czech Republic for about 350 years.
The rapid development of the farming
community into a music town, after it
was granted an urban charter in 1360,
began in the middle of the 17th century. At that time, twelve violin makers,
all refugees fleeing religious persecution in neighbouring Bohemia, settled in
Markneukirchen. The guild, which they
founded in 1677, is now the oldest musical instrument making guild still in existence in Germany. From 1720 onwards,
people began making musical strings,
brass and woodwind instruments. By the
time Wolfgang Amadeus Mozart lived,
people in Markneukirchen were making
every kind of orchestral instrument.
(Fotos/Photos by Stadtverwaltung Markneukirchen; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss)
A
t the start of the twentieth century,
the Vogtland area had a reputation as a major musical supplier, which
could provide everything for orchestras
and musical choirs. The Vogtland region
manufactured two thirds of all musical
strings in the world at that time. Exports
were booming and Markneukirchen
had its own USA consular agency to
assist it with handling trade relations.
Villas and beautiful town houses still
bear witness to the former wealth of the
traders. Crises, wars and the political
systems in the 20th century may have
left their mark, but they never completely destroyed the production of musical
instruments. It has developed from an
economic sector to a craftsmanship
business nowadays.
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eute werden von rund 1.300 Handwerkern in mehr als 100 Werkstätten nahezu sämtliche Streich-, Zupf-,
Holzblas-, Metallblas- und Schlaginstrumente einschließlich Bögen,
Bestandteilen und Zubehör gefertigt.
Damit existiert der Musikinstrumentenbau hier in einer Konzentration und
Vielfalt, die den vogtländischen Musikwinkel weltweit einzigartig macht. Die
Größe der Betriebe variiert dabei von
einem selbstständigen Meister, der allein oder mit Gesellen, Lehrlingen und
angestellten Meistern arbeitet, über
Manufakturen bis hin zu drei mittelständischen Unternehmen, bei denen
ebenfalls mit viel Handarbeit und
handwerklichem Wissen gearbeitet
wird. In manchen Familien reicht die
Tradition über sieben Generationen
zurück.
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on Beginn an wurden Wissen, Erfahrungen und Werkzeuge von
Generation zu Generation weitergegeben. Neben Fachwissen zu Techniken
und Materialien sind vor allem genaues Beobachten und Hören, ein Gefühl
für die unterschiedlichsten Materialien
und das Einfühlen in den Musiker Basis
des nicht endenden Lernprozesses der
Instrumentenmacher. Vogtländische
Musikinstrumente wurden und werden
weltweit in Orchestern, Ensembles und
von Solisten gespielt.
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usiker, Musikvereine und Musikbegeisterte können im Rahmen
von Reiseangeboten der „Erlebniswelt
Musikinstrumentenbau“ hinter die Kulissen des traditionellen Handwerks
im sächsischen „Musikwinkel“ schauen. Aber auch auf eigene Faust ist ein
Besuch in einer Werkstatt, nach Voranmeldung, ein besonderes Erlebnis
und gibt Einblick in die vielfältigen Arbeitsschritte bis zur Fertigstellung eines
Instrumentes.
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he approx. 1,300 craftsman and
women now manufacture almost all
the stringed, plucked, woodwind, brass
and percussion instruments at more
than 100 workshops, including bows,
components and accessories. The concentration and variety of instrument
making activities here make the Vogtland region’s Musicon Valley unique.
The size of the companies varies from
a self-employed master craftsman, who
works alone or with assistants, trainees
and employed master craftsmen and
women, to factories and even mediumsized companies, where the work also
involves a great deal of manual craftsmanship and expertise. Traditions in
many families go back seven generations.
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nowledge, experience and tools
were passed on from one generation to another from the outset. In addition to specialist knowledge about
techniques and materials, the neverending learning process for the instrument makers involves close powers of
observation and hearing, a feeling for
(Fotos/Photos by briese-foto; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss)
the very different materials and empathising with the musicians. Orchestras,
ensembles and soloists have continued
to play Vogtland musical instruments
around the world.
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usicians, musical clubs and musical enthusiasts can obtain a
glimpse behind the scenes of traditional craftsmanship in Saxony’s Musicon
Valley by using the travel deals geared
towards experiencing the world of musical instrument making. But a visit to
workshops on your own, provided that
you have make arrangements in advance, is a special experience too and
provides insight into the varied working
stages required until an instrument has
been completed.
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emeinsam mit 26 weiteren Traditionen und Wissensformen,
Bräuchen, Handwerkskünsten, Festen
und Ritualen wurde der traditionelle
vogtländische Musikinstrumentenbau
in Markneukirchen und Umgebung
2014 in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen. Vorausgegangen war der
Beitritt Deutschlands zum UNESCOÜbereinkommen zur Erhaltung des
immateriellen Kulturerbes. Damit wird
dem vogtländischen Musikinstrumentenbau und vor allem jenen, die ihn
selbst ausüben, pflegen, an die nächste Generation weitergeben und seine
Traditionen bewahren, ihn erforschen
und weiterentwickeln eine große Anerkennung, Aufmerksamkeit und weitreichende Wertschätzung zuteil.
Z
ahlreiche Zeugen dieser Handwerkskunst sind beispielsweise im
Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen zu bewundern. Dazu gehört
auch die laut Guinness World Records™ Buch 2012 größte spielbare
Geige der Welt mit Bogen, gebaut im
Jahr 2010 von 13 Handwerksmeister
aus Markneukirchen und Umgebung.
Sie ist sieben Mal größer (4,27 m) und
klingt drei Oktaven tiefer als ein herkömmliches Instrument und bringt ein
Gewicht von 131 kg auf die Waage.
Um sie zum Klingen zu bringen, werden
gleich drei Musiker gleichzeitig benötigt, zwei für den Bogen und ein „Greifer“. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft kann eine Riesentuba bestaunt
werden, die ebenfalls zum 650-jährigen Stadtjubiläum von vogtländischen
Handwerkern geschaffen wurde und
auf der der Dresdner Tubist Prof. Jörg
Wachsmuth sogar Rimski-Korsakows
berühmten Hummelflug schon hervorzauberte.
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raditional Vogtland musical instrument making in Markneukirchen
and the surrounding area was included
on the intangible cultural heritage list
in Germany in 2014 – together with 26
other traditions and types of expertise,
customs, hand-crafted arts, festivals
and rituals. This was preceded by Germany’s entry into the UNESCO Agreement to Maintain Intangible Cultural
Heritage. This provides great recognition, regard and far-reaching appreciation for musical instrument making
in the Vogtland region and particularly
for those who are working and maintaining the skills, passing on information
to the next generation and upholding
traditions, carrying out research and
continuing to develop expertise.
(Fotos/Photos by briese-foto, Stadtverwaltung Markneukirchen; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss)
M
any testimonies to this craftsmanship can be admired in the
Markneukirchen Musical Instrument
Museum, for example. They include the
largest playable violin in the world and
its bow, made by 13 master craftsmen
in Markneukirchen and the surrounding
area in 2010 and included in the Guinness World Records® in 2012. It is seven
times larger than normal (4.27 m) and
its sound is three octaves lower than a
traditional instrument; it weighs 131 kg
in all. Three musicians playing at the
same time are needed to get any sound
out of it – two for the bow and one “applying pressure to the strings”. You can
also enjoy a huge tuba nearby; it was
also made by Vogtland craftsmen to
mark the 650th anniversary of the town.
The Dresden tuba player Prof. Jörg
Wachsmuth even managed to conjure
up Rimsky-Korsakov’s famous “Flight of
the Bumblebee” on this instrument.
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uinness World Records™ Buch 2012: ...größte spielbare Geige der Welt mit Bogen, gebaut im Jahr 2010 von 13 Handwerksmeister aus Markneukirchen und
Umgebung. Sie ist sieben Mal größer (4,27 m) und klingt drei Oktaven tiefer als ein
herkömmliches Instrument und bringt ein Gewicht von 131 kg auf die Waage.
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he Guinness World Records® in 2012: ...the largest playable violin in the world and
its bow, made by 13 master craftsmen in Markneukirchen and the surrounding area
in 2010. It is seven times larger than normal (4.27 m) and its sound is three octaves
lower than a traditional instrument; it weighs 131 kg in all.
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Erlebniswelt Muskinstrumentenbau ®
Discovery Travel to the Heart of German Instrument Making
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o kann man sehen und erleben, wie ein Musikinstrument
hergestellt wird? Natürlich bei einem
Instrumentenbauer. Und wo ist das
möglich, wenn man sich für alle Instrumente eines Orchesters interessiert?
Im Oberen Vogtland, einer reizvollen
Mittelgebirgslandschaft im Süden
Sachsens an der Grenze zu Bayern und
Tschechien. Hier werden in über 100
kleinen Werkstätten, mittelständischen
Betrieben und modernen Produktionsunternehmen nahezu alle Orchesterinstrumente hergestellt – eine Konzentration, die weltweit einmalig ist und
die Region rund um die Musikstädte
Markneukirchen und Klingenthal als
Zentrum des deutschen Musikinstrumentenbaus auszeichnet. Die Tradition
dieses beeindruckenden Handwerks
geht über 350 Jahre zurück, als 1677
zwölf Meister die erste GeigenmacherInnung gründeten.
M
usiker, Musikvereine und musisch
Interessierte können den Meistern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und hautnah erleben,
wie Blech- und Holzblasinstrumente,
Streich- und Zupfinstrumente, Akkordeons, Mundharmonikas, Schlagzeug
& Co. in sorgfältiger Handarbeit entstehen. Und wer nach einem Werkstattbesuch immer noch Wissensdurst
verspürt, kann bei einem Workshop
selbst Hand anlegen oder in einem
der Musikinstrumentenmuseen eine
kleine Zeitreise in die Geschichte unternehmen. Als Umrahmung dieses
musikalischen Fachprogramms bietet
das Vogtland abwechslungsreiche
Freizeitangebote und weltbekannte
Sehenswürdigkeiten. Orchester haben die Möglichkeit, ein Gastspiel vor
vogtländischem Publikum zu geben.
Anlaufstelle für die Gestaltung der
individuellen Reiseprogramme für Vereinsausflüge, Konzertreisen und Probenlager ist der Musicon Valley e.V. in
Markneukirchen, der die „Erlebniswelt
Musikinstrumentenbau ® Vogtland“
zusammen mit dem Tourismusverband
Vogtland e.V. ins Leben gerufen hat.
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here can you best watch and
experience the making of a musical instrument? In an instrument maker's workshop, of course. And where is
that possible if you are interested in all
the different instruments which make
up an orchestra? In the Upper Vogtland region, a charming landscape of
hills and valleys in the south of Saxony,
close to the borders with Bavaria and
the Czech Republic. Here, over 100
small workshops, family businesses
and modern enterprises produce practically the whole spectrum of orchestral
instruments – a concentration which is
unique in the world and characterises
the region around the music towns
Markneukirchen and Klingenthal as
the centre of musical instrument making in Germany. The traditions of this
outstanding craftsmanship can be
traced back over almost 350 years: It
was in 1677 that twelve master craftsmen founded the first violin makersguild.
(Fotos/Photos by Musicon Valley e.V. ; Text/Text by Musicon Valley e.V.; Übersetzung/Translated by Musicon Valley e.V.)
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usicians, musical societies and
other music enthusiasts are permitted a glance behind the scenes,
and can experience for themselves,
how brass and wood-wind instruments,
string instruments, guitars and zithers,
accordions, harmonicas, percussion instruments and more besides are formed
under the skilful hands of a master
craftsman. Those thirsting for even more
knowledge after a visit to the workshops
can arrange to try their own hand with
the craftsman's tools, or else undertake
a journey back through time in one of
the musical instrument museums. This
technical-musical voyage of discovery
can be rounded off with a varied programme of leisure activities and excursions to world-famous sights.Orchestras
also have the opportunity to give guest
performances in the Vogtland region.
Your contact partner for tailored group
travel offers, concert tours and rehearsal camps is the Musicon Valley Association in Markneukirchen, co-founder of
“Erlebniswelt Musikinstrumentenbau®
Vogtland” – the “Vogtland Musical
Instrument Making Experience” – together with the Vogtland Tourist Office.
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Studiengang Musikinstrumentenbau
der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH)
The musical instrument making course
at the University of Applied Sciences in Zwickau
Merzvilla in Markneukirchen
– eine opulente Jugendstilvilla eines
ehemaligen Fabrikanten, die in den
letzten Jahren fachgerecht saniert
wurde. Heute ist in dieser Villa der
Studiengang Musikinstrumentenbau
der Westsächsischen Hochschule
Zwickau (FH) untergebracht. Die Studenten, die aus ganz Deutschland,
aus Japan, Norwegen, England, Bulgarien oder auch Südkorea kommen,
erlernen hier den Bogen-, Streich- und
Zupfinstrumentenbau.
Merz Villa in Markneukirchen
– a luxurious art nouveau villa,which
belonged to a former factory owner; it
has been thoroughly redeveloped during the past few years. Today this villa
is home to the musical instrument making course at the University of Applied
Sciences in Zwickau. The students, who
come from all over Germany, Japan,
Norway, England, Bulgaria or even
South Korea, learn how to make bowed,
stringed and plucking instruments here.
(Fotos/Photos by briese-foto; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss)
Westsächsische Hochschule
Zwickau
Dr.-Friedrichs-Ring 2A
08056 Zwickau
Fon: +49 (0) 375 536 0
www.fh-zwickau.de
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Nachwuchsausbildung für das private Handwerk
Training the Next Generation in Craftsmen’s Skills
E
rst im Jahre 1988 stand die Ausbildung von Nachwuchs für private Werkstätten mit der Eröffnung der
Fachschule für handwerklichen Musikinstrumentenbau (heute: Studiengang
Musikinstrumentenbau der Westsächsischen Hochschule Zwickau) wieder
auf der Tagesordnung.
N
eben einer grundlegenden theoretischen Ausbildung erhalten
die Studenten, die das Abitur und
eine abgeschlossene Ausbildung als
Streich- oder Zupfinstrumentenbauer
vorweisen müssen, fachliche Anleitung
erfahrener Meister.
I
m Jahre 1997 wurde in Klingen­thal eine Berufsfachschule für Streich-, Zupfund Handzuginstrumentenbau an die
bestehende Berufsschule angegliedert,
um neben dem dualen System eine
weitere Ausbildungsmöglichkeit zu
schaffen. Die Lehrzeit dauert drei Jahre. Bei den Bewerbern handelt es sich
um hoch motivierte junge Menschen,
die sehr oft durch das Musizieren zum
Instrumentenbau gekommen sind.
Viele von ihnen setzen ihre Ausbildung
anschließend an der Fachhochschule
in Markneukirchen fort.
T
raining facilities for the next generation for private workshops did not
become available until 1988, when the
Vocational School for Musical Instrument Making (now the musical instrument making course at the University
of Applied Sciences in Zwickau) was
opened.
S
tudents, who must pass their final
school examinations and have
completed their basic training at a
stringed or plucking instrument maker,
not only receive a thorough grounding
in theory, but also specialist training
from experienced master craftsmen.
(Fotos/Photos by briese-foto; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss)
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n 1997 a vocational school for making stringed, plucking and handdrawn instruments was added to the
existing technical college in order to
provide a further opportunity for students to obtain training alongside the
traditional dual system. The training
lasts for three years. Those who apply
to attend the college are highly motivated young people, who have very
often decided to make musical instruments after playing an instrument
themselves.
Many of them then continue their training at the College of Higher Education
in Markneukirchen.
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