Die Welt der Musikinstrumentenherstellung
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Die Welt der Musikinstrumentenherstellung
168 MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND Die Welt der Musikinstrumentenherstellung The World of Musical-Instrument Making (Fotos/Photos by briese-foto) VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES 169 170 MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND Musikinstrumentenbau Markneukirchen Musical Instrument Making in Markneukirchen I m Südwesten des Freistaates Sachsen, inmitten des vogtländischen Musikwinkels liegt die Kleinstadt Markneukirchen. Seit rund 350 Jahren werden hier nahe der bayerischen und tschechischen Grenze verschiedenste Arten von Musikinstrumenten in meisterhafter Handarbeit gefertigt. Die rasante Entwicklung des Ackerbürgerstädtchens zur Musikstadt, der bereits 1360 das Stadtrecht verliehen wurde, begann Mitte des 17. Jahrhunderts. Damals siedelten sich zwölf Geigenbauer, allesamt Glaubensflüchtlinge aus dem benachbarten Böhmen, an. Die von ihnen 1677 gegründete Innung ist heute die älteste noch bestehende Musikinstrumentenmacherinnung Deutschlands. Es folgten ab 1720 die Herstellung von Musiksaiten, der Metallblasinstrumentenbau und der Holzblasinstrumentenbau. Bereits zur Zeit Wolfgang Amadeus Mozarts wurden in Markneukirchen sämtliche Orchesterinstrumente hergestellt. U m 1900 galt das Vogtland als musikalischer Großlieferant, der ganze Orchester und Musikchöre ausstatten konnte. Zwei Drittel der weltweiten Musiksaiten wurden damals im Vogtland hergestellt. Der Export boomte und Markneukirchen verfügte zur besseren Abwicklung des Handels über eine eigene Konsular-Agentur der USA. Villen und prächtige Bürgerhäuser zeugen noch heute vom einstigen Reichtum der Händler. Krisen, Kriege und politische Systeme des 20. Jahrhunderts hinterließen zwar ihre Spuren, brachten den Musikinstrumentenbau aber nie völlig zum Erliegen. Vom einstigen Umfang hat sich bis zur Gegenwart das Kunsthandwerk erhalten. T he small town of Markneukirchen is located in south-west Saxony at the heart of Musicon Valley in the Vogtland region. Master craftsmen and women have been making a wide variety of musical instruments here near the border with Bavaria and the Czech Republic for about 350 years. The rapid development of the farming community into a music town, after it was granted an urban charter in 1360, began in the middle of the 17th century. At that time, twelve violin makers, all refugees fleeing religious persecution in neighbouring Bohemia, settled in Markneukirchen. The guild, which they founded in 1677, is now the oldest musical instrument making guild still in existence in Germany. From 1720 onwards, people began making musical strings, brass and woodwind instruments. By the time Wolfgang Amadeus Mozart lived, people in Markneukirchen were making every kind of orchestral instrument. (Fotos/Photos by Stadtverwaltung Markneukirchen; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss) A t the start of the twentieth century, the Vogtland area had a reputation as a major musical supplier, which could provide everything for orchestras and musical choirs. The Vogtland region manufactured two thirds of all musical strings in the world at that time. Exports were booming and Markneukirchen had its own USA consular agency to assist it with handling trade relations. Villas and beautiful town houses still bear witness to the former wealth of the traders. Crises, wars and the political systems in the 20th century may have left their mark, but they never completely destroyed the production of musical instruments. It has developed from an economic sector to a craftsmanship business nowadays. VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES 171 172 MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING H eute werden von rund 1.300 Handwerkern in mehr als 100 Werkstätten nahezu sämtliche Streich-, Zupf-, Holzblas-, Metallblas- und Schlaginstrumente einschließlich Bögen, Bestandteilen und Zubehör gefertigt. Damit existiert der Musikinstrumentenbau hier in einer Konzentration und Vielfalt, die den vogtländischen Musikwinkel weltweit einzigartig macht. Die Größe der Betriebe variiert dabei von einem selbstständigen Meister, der allein oder mit Gesellen, Lehrlingen und angestellten Meistern arbeitet, über Manufakturen bis hin zu drei mittelständischen Unternehmen, bei denen ebenfalls mit viel Handarbeit und handwerklichem Wissen gearbeitet wird. In manchen Familien reicht die Tradition über sieben Generationen zurück. V on Beginn an wurden Wissen, Erfahrungen und Werkzeuge von Generation zu Generation weitergegeben. Neben Fachwissen zu Techniken und Materialien sind vor allem genaues Beobachten und Hören, ein Gefühl für die unterschiedlichsten Materialien und das Einfühlen in den Musiker Basis des nicht endenden Lernprozesses der Instrumentenmacher. Vogtländische Musikinstrumente wurden und werden weltweit in Orchestern, Ensembles und von Solisten gespielt. M usiker, Musikvereine und Musikbegeisterte können im Rahmen von Reiseangeboten der „Erlebniswelt Musikinstrumentenbau“ hinter die Kulissen des traditionellen Handwerks im sächsischen „Musikwinkel“ schauen. Aber auch auf eigene Faust ist ein Besuch in einer Werkstatt, nach Voranmeldung, ein besonderes Erlebnis und gibt Einblick in die vielfältigen Arbeitsschritte bis zur Fertigstellung eines Instrumentes. DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND T he approx. 1,300 craftsman and women now manufacture almost all the stringed, plucked, woodwind, brass and percussion instruments at more than 100 workshops, including bows, components and accessories. The concentration and variety of instrument making activities here make the Vogtland region’s Musicon Valley unique. The size of the companies varies from a self-employed master craftsman, who works alone or with assistants, trainees and employed master craftsmen and women, to factories and even mediumsized companies, where the work also involves a great deal of manual craftsmanship and expertise. Traditions in many families go back seven generations. K nowledge, experience and tools were passed on from one generation to another from the outset. In addition to specialist knowledge about techniques and materials, the neverending learning process for the instrument makers involves close powers of observation and hearing, a feeling for (Fotos/Photos by briese-foto; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss) the very different materials and empathising with the musicians. Orchestras, ensembles and soloists have continued to play Vogtland musical instruments around the world. M usicians, musical clubs and musical enthusiasts can obtain a glimpse behind the scenes of traditional craftsmanship in Saxony’s Musicon Valley by using the travel deals geared towards experiencing the world of musical instrument making. But a visit to workshops on your own, provided that you have make arrangements in advance, is a special experience too and provides insight into the varied working stages required until an instrument has been completed. VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES 173 174 MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING G emeinsam mit 26 weiteren Traditionen und Wissensformen, Bräuchen, Handwerkskünsten, Festen und Ritualen wurde der traditionelle vogtländische Musikinstrumentenbau in Markneukirchen und Umgebung 2014 in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen. Vorausgegangen war der Beitritt Deutschlands zum UNESCOÜbereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Damit wird dem vogtländischen Musikinstrumentenbau und vor allem jenen, die ihn selbst ausüben, pflegen, an die nächste Generation weitergeben und seine Traditionen bewahren, ihn erforschen und weiterentwickeln eine große Anerkennung, Aufmerksamkeit und weitreichende Wertschätzung zuteil. Z ahlreiche Zeugen dieser Handwerkskunst sind beispielsweise im Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen zu bewundern. Dazu gehört auch die laut Guinness World Records™ Buch 2012 größte spielbare Geige der Welt mit Bogen, gebaut im Jahr 2010 von 13 Handwerksmeister aus Markneukirchen und Umgebung. Sie ist sieben Mal größer (4,27 m) und klingt drei Oktaven tiefer als ein herkömmliches Instrument und bringt ein Gewicht von 131 kg auf die Waage. Um sie zum Klingen zu bringen, werden gleich drei Musiker gleichzeitig benötigt, zwei für den Bogen und ein „Greifer“. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft kann eine Riesentuba bestaunt werden, die ebenfalls zum 650-jährigen Stadtjubiläum von vogtländischen Handwerkern geschaffen wurde und auf der der Dresdner Tubist Prof. Jörg Wachsmuth sogar Rimski-Korsakows berühmten Hummelflug schon hervorzauberte. DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND T raditional Vogtland musical instrument making in Markneukirchen and the surrounding area was included on the intangible cultural heritage list in Germany in 2014 – together with 26 other traditions and types of expertise, customs, hand-crafted arts, festivals and rituals. This was preceded by Germany’s entry into the UNESCO Agreement to Maintain Intangible Cultural Heritage. This provides great recognition, regard and far-reaching appreciation for musical instrument making in the Vogtland region and particularly for those who are working and maintaining the skills, passing on information to the next generation and upholding traditions, carrying out research and continuing to develop expertise. (Fotos/Photos by briese-foto, Stadtverwaltung Markneukirchen; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss) M any testimonies to this craftsmanship can be admired in the Markneukirchen Musical Instrument Museum, for example. They include the largest playable violin in the world and its bow, made by 13 master craftsmen in Markneukirchen and the surrounding area in 2010 and included in the Guinness World Records® in 2012. It is seven times larger than normal (4.27 m) and its sound is three octaves lower than a traditional instrument; it weighs 131 kg in all. Three musicians playing at the same time are needed to get any sound out of it – two for the bow and one “applying pressure to the strings”. You can also enjoy a huge tuba nearby; it was also made by Vogtland craftsmen to mark the 650th anniversary of the town. The Dresden tuba player Prof. Jörg Wachsmuth even managed to conjure up Rimsky-Korsakov’s famous “Flight of the Bumblebee” on this instrument. VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES G uinness World Records™ Buch 2012: ...größte spielbare Geige der Welt mit Bogen, gebaut im Jahr 2010 von 13 Handwerksmeister aus Markneukirchen und Umgebung. Sie ist sieben Mal größer (4,27 m) und klingt drei Oktaven tiefer als ein herkömmliches Instrument und bringt ein Gewicht von 131 kg auf die Waage. T he Guinness World Records® in 2012: ...the largest playable violin in the world and its bow, made by 13 master craftsmen in Markneukirchen and the surrounding area in 2010. It is seven times larger than normal (4.27 m) and its sound is three octaves lower than a traditional instrument; it weighs 131 kg in all. 175 176 MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND Erlebniswelt Muskinstrumentenbau ® Discovery Travel to the Heart of German Instrument Making W o kann man sehen und erleben, wie ein Musikinstrument hergestellt wird? Natürlich bei einem Instrumentenbauer. Und wo ist das möglich, wenn man sich für alle Instrumente eines Orchesters interessiert? Im Oberen Vogtland, einer reizvollen Mittelgebirgslandschaft im Süden Sachsens an der Grenze zu Bayern und Tschechien. Hier werden in über 100 kleinen Werkstätten, mittelständischen Betrieben und modernen Produktionsunternehmen nahezu alle Orchesterinstrumente hergestellt – eine Konzentration, die weltweit einmalig ist und die Region rund um die Musikstädte Markneukirchen und Klingenthal als Zentrum des deutschen Musikinstrumentenbaus auszeichnet. Die Tradition dieses beeindruckenden Handwerks geht über 350 Jahre zurück, als 1677 zwölf Meister die erste GeigenmacherInnung gründeten. M usiker, Musikvereine und musisch Interessierte können den Meistern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und hautnah erleben, wie Blech- und Holzblasinstrumente, Streich- und Zupfinstrumente, Akkordeons, Mundharmonikas, Schlagzeug & Co. in sorgfältiger Handarbeit entstehen. Und wer nach einem Werkstattbesuch immer noch Wissensdurst verspürt, kann bei einem Workshop selbst Hand anlegen oder in einem der Musikinstrumentenmuseen eine kleine Zeitreise in die Geschichte unternehmen. Als Umrahmung dieses musikalischen Fachprogramms bietet das Vogtland abwechslungsreiche Freizeitangebote und weltbekannte Sehenswürdigkeiten. Orchester haben die Möglichkeit, ein Gastspiel vor vogtländischem Publikum zu geben. Anlaufstelle für die Gestaltung der individuellen Reiseprogramme für Vereinsausflüge, Konzertreisen und Probenlager ist der Musicon Valley e.V. in Markneukirchen, der die „Erlebniswelt Musikinstrumentenbau ® Vogtland“ zusammen mit dem Tourismusverband Vogtland e.V. ins Leben gerufen hat. W here can you best watch and experience the making of a musical instrument? In an instrument maker's workshop, of course. And where is that possible if you are interested in all the different instruments which make up an orchestra? In the Upper Vogtland region, a charming landscape of hills and valleys in the south of Saxony, close to the borders with Bavaria and the Czech Republic. Here, over 100 small workshops, family businesses and modern enterprises produce practically the whole spectrum of orchestral instruments – a concentration which is unique in the world and characterises the region around the music towns Markneukirchen and Klingenthal as the centre of musical instrument making in Germany. The traditions of this outstanding craftsmanship can be traced back over almost 350 years: It was in 1677 that twelve master craftsmen founded the first violin makersguild. (Fotos/Photos by Musicon Valley e.V. ; Text/Text by Musicon Valley e.V.; Übersetzung/Translated by Musicon Valley e.V.) M usicians, musical societies and other music enthusiasts are permitted a glance behind the scenes, and can experience for themselves, how brass and wood-wind instruments, string instruments, guitars and zithers, accordions, harmonicas, percussion instruments and more besides are formed under the skilful hands of a master craftsman. Those thirsting for even more knowledge after a visit to the workshops can arrange to try their own hand with the craftsman's tools, or else undertake a journey back through time in one of the musical instrument museums. This technical-musical voyage of discovery can be rounded off with a varied programme of leisure activities and excursions to world-famous sights.Orchestras also have the opportunity to give guest performances in the Vogtland region. Your contact partner for tailored group travel offers, concert tours and rehearsal camps is the Musicon Valley Association in Markneukirchen, co-founder of “Erlebniswelt Musikinstrumentenbau® Vogtland” – the “Vogtland Musical Instrument Making Experience” – together with the Vogtland Tourist Office. VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES 177 178 MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND Studiengang Musikinstrumentenbau der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH) The musical instrument making course at the University of Applied Sciences in Zwickau Merzvilla in Markneukirchen – eine opulente Jugendstilvilla eines ehemaligen Fabrikanten, die in den letzten Jahren fachgerecht saniert wurde. Heute ist in dieser Villa der Studiengang Musikinstrumentenbau der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH) untergebracht. Die Studenten, die aus ganz Deutschland, aus Japan, Norwegen, England, Bulgarien oder auch Südkorea kommen, erlernen hier den Bogen-, Streich- und Zupfinstrumentenbau. Merz Villa in Markneukirchen – a luxurious art nouveau villa,which belonged to a former factory owner; it has been thoroughly redeveloped during the past few years. Today this villa is home to the musical instrument making course at the University of Applied Sciences in Zwickau. The students, who come from all over Germany, Japan, Norway, England, Bulgaria or even South Korea, learn how to make bowed, stringed and plucking instruments here. (Fotos/Photos by briese-foto; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss) Westsächsische Hochschule Zwickau Dr.-Friedrichs-Ring 2A 08056 Zwickau Fon: +49 (0) 375 536 0 www.fh-zwickau.de VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES 179 180 MUSIKINSTRUMENTENBAU – MUSICAL INSTRUMENT MAKING DAS BESTE AUS DEM VOGTLAND – THE VERY BEST OF VOGTLAND Nachwuchsausbildung für das private Handwerk Training the Next Generation in Craftsmen’s Skills E rst im Jahre 1988 stand die Ausbildung von Nachwuchs für private Werkstätten mit der Eröffnung der Fachschule für handwerklichen Musikinstrumentenbau (heute: Studiengang Musikinstrumentenbau der Westsächsischen Hochschule Zwickau) wieder auf der Tagesordnung. N eben einer grundlegenden theoretischen Ausbildung erhalten die Studenten, die das Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung als Streich- oder Zupfinstrumentenbauer vorweisen müssen, fachliche Anleitung erfahrener Meister. I m Jahre 1997 wurde in Klingenthal eine Berufsfachschule für Streich-, Zupfund Handzuginstrumentenbau an die bestehende Berufsschule angegliedert, um neben dem dualen System eine weitere Ausbildungsmöglichkeit zu schaffen. Die Lehrzeit dauert drei Jahre. Bei den Bewerbern handelt es sich um hoch motivierte junge Menschen, die sehr oft durch das Musizieren zum Instrumentenbau gekommen sind. Viele von ihnen setzen ihre Ausbildung anschließend an der Fachhochschule in Markneukirchen fort. T raining facilities for the next generation for private workshops did not become available until 1988, when the Vocational School for Musical Instrument Making (now the musical instrument making course at the University of Applied Sciences in Zwickau) was opened. S tudents, who must pass their final school examinations and have completed their basic training at a stringed or plucking instrument maker, not only receive a thorough grounding in theory, but also specialist training from experienced master craftsmen. (Fotos/Photos by briese-foto; Text/Text by Stadtverwaltung Markneukirchen; Übersetzung/Translated by David Strauss) I n 1997 a vocational school for making stringed, plucking and handdrawn instruments was added to the existing technical college in order to provide a further opportunity for students to obtain training alongside the traditional dual system. The training lasts for three years. Those who apply to attend the college are highly motivated young people, who have very often decided to make musical instruments after playing an instrument themselves. Many of them then continue their training at the College of Higher Education in Markneukirchen. VOGTLÄNDISCHE ERFOLGSGESCHICHTEN – VOGTLAND SUCCESS STORIES 181