super bomba - PolskaDomena.de

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SUPER
Theater Leben Sounds
BOMBA
aus Polen
6. – 9. Oktober 2005
im Ballhof
schauspielhannover
SUPER BOMBA wird gefördert von
Medienpartner
Impressum Herausgegeben vom schauspielhannover, Spielzeit 2005/06; Intendant: Wilfried Schulz
Programmleitung: Richard Weber; Mitarbeit: Jürgen Schultz; Redaktion: Beret Evensen,
Viola Hasselberg; Gestaltung: Heinrich Kreyenberg; Druck: Steppat Druck
SUPER BOMBA
Theater Leben Sounds – aus Polen
Seit Mai befinden wir uns im deutsch-polnischen Jahr 2005/2006, das unter
anderem von den Außen- und Kulturministerien beider Länder initiiert wurde
und unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler steht.
Aber was wissen wir jenseits solcher medienwirksam inszenierten Staatsakte eigentlich über unser Nachbarland? Wer kennt die polnischen Newcomer aus Literatur, Kunst, Musik und Theater in Deutschland? Wie würden
Jugendliche das polnische Lebensgefühl definieren und welche Themen
beschäftigen die Theater? Um dies zu erfahren, präsentiert das Festival
SUPER BOMBA (dt. megageil) im Oktober einige der bemerkenswertesten
Künstlerinnen und Künstler der jungen polnischen Theaterszene.
»Polen ist kein Land, Polen ist ein Zustand. Krankes Europa. Es leben die
Vorurteile. Der Pole dreht mindestens einmal am Tag durch, hortet Babies
und rote Beete für den Barszcz.« Das ist die provokante Diagnose von Dr.
Manuel Muerte und der urinfaszinierten Laborantin Mutter Larissa aus Mariola Brillowskas Mystery-Show »Szpital Polski«. Drag Queens aus Gdańsk
begeben sich im opulenten Fummel auf die Suche nach nationaler Identität,
während in den virtuosen Slamduellen des Warschauer Teatr Bretoncaffe
Wortakrobatik und Körpersprache zur Waffe werden. Das Teatr Polski aus
Poznań zeigt eine verlorene Generation, die sich fragt, ob die Karriere wirklich das einzige Lebensziel ist. Und die Komuna Otwock aus Karczew kreist
in einem wütenden Orffschen Gesang um die Frage: Wie verhält sich der
Mensch in Notsituationen?
SUPER BOMBA ist eine Fortsetzung des SCRATCH-Festivals der vergangenen Spielzeit und wendet sich insbesondere an ein junges Publikum. Im
Rahmen des Theaterprojekts »Xchange« begegnen sich deutsche und polnische Jugendliche, die sich mit ihren unterschiedlichen kulturellen Identitäten
auseinandersetzen. Das Foyer des ballhofeins wird zur KANTYNA, in der es
sich wunderbar essen, trinken, flirten, diskutieren, loungen und tanzen lässt.
Außerdem gibt es einen Breakdance-Workshop, Publikumsgespräche, aktuelle polnische Filme und natürlich eine große Party.
Narodowa Drag Queen
Die nationale Drag Queen
eine Drag-Show als Tanz-, Kampf- und Kostümspektakel
Teatr Patrz mi na Usta, Gdańsk
6.10., 19.30 Uhr ballhofzwei
Entweder kämpfen sie gegeneinander oder mit sich selbst, die drei Protagonisten dieser opulenten Drag-Show. Der Tänzer und Mitbegründer des Danziger »Teatr Expresji«, Krzysztof »Leon« Dziemaszkiewicz konfrontiert katholische Rituale und Ikonographien von lustvoller Sinnlichkeit als Sünde mit
einem »Fremdkörper« – der nationalen Drag Queen. Die bildhafte Umsetzung dieses »Fremdkörpers« in der katholisch fixierten Gesellschaft Polens
schafft unvergessliche Bilder voller Surrealität. Traumwelten verwirren die eigene Wahrnehmung. Menschliche Abgründe öffnen sich unvermittelt. Und
ironisch gebrochene Elemente polnischer und russischen Folklore geben einen sehr eigenwilligen Blick auf die osteuropäische Wirklichkeit von heute
frei. Die ausdrucksstarke Körperlichkeit der drei Tänzer, ihre pompösen Kostüme, die außergewöhnliche Musik und die provozierende Bildsprache der
Inszenierung fügen sich zusammen zu einem absurd-expressionistischen
Tanztheaterspektakel voller Witz, Spott und Ironie.
Das Teatr Patrz mi na Usta wurde 1995 von dem Tänzer und Choreographen
Krzysztof »Leon« Dziemaszkiewicz gegründet, der von 1987 bis 1995 als
Tänzer und Choreographie-Assistent am »Teatr Expresji« in Gdańsk engagiert war.
Regie/Choreographie Krzysztof »Leon« Dziemaszkiewicz
Haute Couture Alicja Gruca-Florczak
Technik Przemèk Szalecki
Mit Boz̀ena Eltermann, Krzysztof »Leon« Dziemaszkiewicz,
Marek Kakareko
Foto: Jacek Balk
Szpital Polski
Spital Polen
Mystery-Show
Mit Mariola Brillowska, Ensemble und Gästen
6.10., 21.00 Uhr ballhofeins
»Polen ist kein Land, Polen ist ein Zustand. Krankes Europa.« Es leben die
Vorurteile: Der Pole in der Mitte dreht mindestens einmal am Tag durch, hortet Babies und rote Bete für den Barszcz. Er bezieht Kleider auf Kissen und
speist von Türen. In seinen Augen sind Tschechen dämlich, Deutsche
stumm, aber die Ungarn Brüderchen. Der Pole selbst ist borniert und kindisch – er kommt in Szpital Polski auf die Pediatrie, geleitet von Amme
Wiktoria, ehemals Wiktor Lukaszewicz. Währenddessen wird die Krankenhauskoordinatorin Mariola Brillowska von ihrer am Kopf angewachsenen
siamesischen Zwillingsschwester Nowa Groteska getrennt. Die Operation
leitet Dr. Manuel Muerte, der schwarze Chirurg aus Deutschland. Die Halbschwedin, Halbschwester, Halbdoktorin Livia in Love, auch Lovia genannt,
spritzt Muerte müde. Dr. Alexaj, der ukrainische Elefant Tchörnyj, ritzt seinen
Namen auf den Arm der Mutter Larissa, einer urinfaszinierten Laborantin.
Schwarz, magisch, absurd, makaber, Theater und Cinema. Das müssen Sie
sich angucken. Sowas haben Sie noch nie gesehen.
Mariola Brillowska ist 1961 in Sopot, dem polnischen Las Vegas, inmitten
der Gdańsker Bucht geboren und aufgewachsen. Ihre Muttersprache ist polnisch. Mit 20 wanderte sie nach Hamburg aus, wo sie Freie Kunst an der
Hochschule für bildende Künste studierte. Mariola Brillowska sagt von sich,
sie sei »Artentertainerin und Anarchistin ihrer Talente für Poesie, Trickfilm,
Malerei, Bühne und Radio.«
Inszenierung/Bühnenbild/Kostüme Mariola Brillowska
Musik Felix Kubin
Mit Mariola Brillowska, Nowa Groteska, Livia in Love,
Wiktor Lukaszewicz, Alexaj Tchörnyj
Foto: Jana Bartolomeus
Fotos: Lech Rowinski
SLAM
Tanz, Theater und Hip Hop
(in englischer Sprache)
Teatr Bretoncaffe, Warszawa
7.10., 19.30 Uhr, ballhofzwei
Slam ist kondensierte Informationsmenge in minimalistischer Form. Slam ist
Schauspiel, das Dichtung, pseudopolitische Rhetorik, Modern Dance, Hip
Hop, Happening und Live-Musik vereint. Slam macht das Wort zur Basis
von Musik und tänzerischem Ausdruck. Slam ist ein Duell zwischen Wortkünstlern. »Slam« von Teatr Bretoncaffe demonstriert den Konflikt zwischen
unterschiedlichen Sprachen und dessen Auswirkungen auf die Beziehungen
zwischen Menschen, zwischen Individuen, Gruppen oder Nationen. Die Verbindung zwischen Körper und Sprache wird sinnlich erfahrbar – Improvisation, Interaktion und ein Live-DJ machen die Performance zum offenen Prozess, zum Experiment in Realzeit.
»Teatr Bretoncaffe« ist ein unabhängiges Theater. Es wurde 2001 von Künstlern in Warszawa gegründet, die zuvor in verschiedenen Projekten zusammengearbeitet hatten. Heute kooperiert »Teatr Bretoncaffe«, das sich vor allem den Schnittstellen von Schauspiel, Tanz und Musik widmet, u.a. mit
dem Warschauer »Zentrum für zeitgenössische Kunst«, der »Assoziation
Scena 96«, dem »Mazovian Zentrum für Kultur und Künste«.
Text/Regie Slawomir Krawczynski
Choreographie Anna Godowska
Vocal Action/Musik Dominik Strycharski
Licht Jaroslaw Sadkowski
Mit Anna Godowska, Anita Wach
Foto: Teatr Polski
Zwal
Ab auf den Müll!
Furcht und Elend der Globalisierung
(in polnischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
Teatr Polski, Poznań
7.10., 21.00 Uhr, ballhofeins
»Zwal« ist eine Adaption des Romans von Slawomir Shuty, der in diesem
Jahr mit dem Literaturpreis der Zeitschrift POLITYKA ausgezeichnet wurde.
In »Zwal« versucht Shuty, den Schock der hereinbrechenden Konsumkultur
in der heutigen polnischen Gesellschaft zu verarbeiten. Erzählt wird die Geschichte Mireks, eines jungen Mitarbeiters der Hamburger Bank, dessen
einziges Lebensziel es ist, Karriere zu machen. »Zwal« ist Protest gegen den
Konsumzwang der globalisierten Gesellschaft. Das Stück zeigt Menschen
im heutigen Polen, enttäuscht von der neuen Demokratie; Menschen, die
nicht miteinander kommunizieren können, aber auch aus diesem Teufelskreis keinen Ausweg finden. Erklärungen dafür versuchen die Songs von
Maciej Maleńczuk zu geben. Was die Menschen prägt sind Angst, trügerische Träume, passive Lebensweise und fehlende Selbstinitiative.
Slawomir Shuty (1973) ist Autor, Fotograf und Filmer des polnischen Undergrounds. Neben seinen Kurzgeschichten »Nowy wspaniaky smak« (1999)
und »Cukier w normie« (2002), veröffentlichte er die Romane »Belkot« (2001)
und »Zwal« (2004) und außerdem den ersten polnischen Hypertextroman
»Blok« (2002).
Adaption und Regie Emilia Sadowska
Bühnenbild Katarzyna Stochalska
Kostüme Izabela Stronias
Musik und Songs Maciej Maleńczuk
Mit Malgorzata Peczyńska, Ewa Szumska, Magdalena Planeta,
Ewa Audykowska, Piotr Kaźmierczak, Wlodzimierz Klopocki,
Jakub Papuga, Sylwester Woroniecki
Fotos: Lisa Bergelt
Xchange
Theaterprojekt mit deutschen
und polnischen Jugendlichen
8.10., 19.30 Uhr, ballhofzwei
Lieblingsessen? Lieblingsmusik? Wo siehst Du Dich in zehn Jahren? Wann
fühlst Du Dich gut? Was ist für Dich eine unangenehme Situation? Spielen
Zigaretten, Kaffee, Alkohol oder andere Drogen eine Rolle in Deinem Leben?
Geht es Deinem Land besser als vor fünf Jahren oder schlechter? Was
macht Heimat für Dich aus? Was würdest Du tun, wenn Du für einen Tag
lang Präsident wärst? Was fällt Dir als Erstes ein, wenn Du Deutschland
bzw. Polen hörst? Willst Du der Welt noch etwas mitteilen?
In »Xchange« sind 40 junge Leute aus Polen und Deutschland auf der Suche
nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten ihrer Lebenswelten. In assoziativen Bildern und trashigen Szenen geben sie Auskunft über ihr Lebensgefühl
und ihre Visionen: Frech, bunt, schrill und laut.
Regie Marc Prätsch
Ausstattung Miriam Grimm
Dramaturgie Barbara Kantel
Es spielen Schülerinnen und Schüler des Liceum
Ogólnoksztalcace aus Slupca, des Gymnasiums Isernhagen
und des Ratsgymnasiums Stadthagen
Perechodnik/Baumann
Wie verhält sich der Mensch in Not?
(Performance mit deutschen Texteinblendungen)
Komuna Otwock, Karczew
7.10., 20.30 Uhr, ballhofeins
Der polnische Jude Calel Perechodnik war ein Ghettopolizist, dem es im
November 1941 gelang, der Deportation und Ermordung von insgesamt
10.000 Otwocker Juden zu entkommen. Seine Frau und seine Tochter wurden in Treblinka ermordet. Von Schuldgefühlen gepeinigt, überlebte er seine
Familie um zwei Jahre. Wie verhält sich der Mensch in Notsituationen? Zur
Beantwortung dieser Frage stellt die Komuna Otwock in ihrer Performance
die Tagebücher des Calel Perechodnik Texten von Zygmunt Baumann gegenüber. Der polnische Soziologe vertritt die These, dass der Mensch in der
organisierten modernen Zivilisation dazu neigt, seine moralische Verantwortung außer acht zu lassen, um zunächst die eigene Haut zu retten. Neben
traditionellen Kinderliedern und Sprechchören fließen auch Texte des Philosophen und Literaturwissenschaftlers Richard Rorty in diesen wütenden
Orffschen Gesang ein, während gewaltige Holzblöcke auf der Bühne den
Rhythmus vorgeben.
Die 1990 in einem Vorort von Warszawa gegründete anarchische Performance-Gruppe Komuna Otwock erforscht seit 15 Jahren die Möglichkeiten
und Unmöglichkeiten der Revolution und ist bekannt dafür, in Konzerten,
Ausstellungen, Diskussionsforen und seit 1998 auch mit Theater aktuelle gesellschaftliche Themen aufzugreifen und in drastischer, gleichsam sehr sinnlicher Weise zu bearbeiten.
Mit Klaudyna Chmurzynska, Alina Galazka, Julia Kubica,
Grzegorz Lazuk, Maciej Ostaszewski, Anna Raczkowska,
Pawel Slowik, Pawel Stankiewicz, Anna Szarek, Piotr
Szczygielski, Mariusz Szuplewski
Eine Koproduktion von Komuna Otwock und Theaterfestival Spielart München 2003
Fotos: Jedrzej Sokolowski & Maciej Ostaszewski
VABANQUE
Ein deutsch-polnisches Stück mit
Bankräubern jenseits der 70
von Viola Hasselberg und Sandra Strunz
9.10., 20.00 Uhr, ballhofeins
Auf der Bank lagert im Übermaß, was vielen von uns zu mangeln scheint:
Geld. Geld zählt als Maßeinheit für Glück, mit Geld lassen sich glücklich machende Güter bezahlen. Nur Zeit kann man nicht mit Geld kaufen. Während
sich heute alte Menschen den neidvollen Vorwurf gefallen lassen müssen,
beides, Zeit und Geld, im Überfluss zu besitzen, und damit die Räuber der
Ressourcen und Reserven der Zukunft zu sein, rumoren die Alten von morgen im kollektiven Bewusstsein der Gesellschaft: zu viel Zeit werden sie haben, aber wahrscheinlich eher wenig Geld. In »Vabanque« greifen sechs
Senioren zur »magischen Abkürzung«, um in ihrem Leben zum vielleicht
letztmöglichen Zeitpunkt den Traum vom neuen Anfang in die Tat umzusetzen. »Take the money and run« – »Vabanque« zeigt Banküberfälle von Senioren. Die Darsteller, Laien und professionelle Schauspieler jenseits der siebzig, kommen aus den Nachbarstaaten Polen und Deutschland, die ein
immer noch belastetes, exemplarisches ost-west-europäisches »Familienverhältnis« miteinander pflegen. Warum haben wir im Gegensatz zu Mythen
der Jugend keine Vorstellungen mehr vom Alter? Was ersetzt Weisheit und
Würde? Die letzte lebende Generation Deutscher und Polen, die sich als
Kriegsgegner gegenüberstanden, wird in »Vabanque« zu Akteuren des gemeinsamen Raubs.
Regie Sandra Strunz Ausstattung Viva Schudt
Dramaturgie Viola Hasselberg Musik Roman Keller
Produktionsleitung DepArtment/Katharina von Wilcke
Mit Leszek Bartniki, Sibylle Brunner, Irene Eichenberger,
Tadeusz Kosinski, Horst Meister, Friedrich W. Rasch, Ryszard
Wojnarowski
Foto: Arno Declair
SUPER BOMBA bietet rund um die Gastspiele ein umfangreiches Rahmenprogramm:
KINO
In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino Hannover zeigen wir in
Sondervorstellungen für Schüler aktuelle polnische Filme über den Alltag
und das Lebensgefühl polnischer Jugendlicher. Michael M. Kleinschmidt
(Institut für Kino und Filmkultur Köln) wird begleitend Einführungen anbieten.
(Anmeldung für Schulklassen unter 0511-9999-2082 oder
[email protected])
Donnerstag, 6.10. um 10.00 Uhr, Kommunales Kino
»Im Gully«
(in dt. Sprache, Polen 1996, Regie: Pawel Lozinski. Mit Michal Michalak,
Jerzy Kamas, Jadwiga Bukowska u.a.)
Der zehnjährige Sebastian wird Zeuge, wie eine Französin vor einem Hotel
einen 500 Franc-Schein verliert, der unbemerkt in einem Gully verschwindet. Auch der Rentner Eugeniusz hat das gesehen und möchte ebenfalls in
den Besitz des Geldes gelangen. Die beiden beginnen, sich um den Fund
zu streiten. Langsam und voller Misstrauen kommen sie sich näher und
entwickeln mehr und mehr Interesse füreinander. (Eintritt 3 €)
Freitag, 7.10. um 10.00 Uhr, Kommunales Kino
»Montag«
(OmdU, Polen 1998, Regie: Witold Adamek. Mit Bolec, Pawel Lukiz,
Michal Gadomski, Kinga Preis u.a.)
Maniek hat früher in einem Großhandelsunternehmen gearbeitet, seine
Stelle aber verloren, weil die Firma pleite gemacht hat. Sein ehemaliger Chef
gibt ihm ein Notizbuch mit Namen von Leuten, die ihm Geld schulden.
Maniek hat keine Wahl. Zusammen mit einem Freund aus Armeezeiten versucht er, sein Geld bei den Schuldnern einzutreiben. »Montag« erzählt die
Geschichte junger Menschen, die aus Verzweifelung zu brutalen Geldeintreibern werden. (Eintritt 3 €)
Samstag, 8.10., um 18.00 Uhr, Kantyna im ballhofeins
»Polnisches Tagebuch«
(OmdU, Dokumentation, Polen 2004, von Andrzej Franaszek)
Die Dokumentation porträtiert sechs junge Polen nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes im Jahr 1989. Jeder führt ein Tagebuch. Den roten Faden des Films bilden diese sechs Tagebücher, denn der
tägliche Eintrag des tagsüber Erlebten ist die einzige Gemeinsamkeit im
Leben der jungen Leute. Anhand der Porträts versucht der Film das heutige
Polen zu beschreiben, wie es sich den jungen Leuten darstellt.
(Eintritt frei)
Samstag, 8.10. ab 13.00 Uhr, Kantyna im ballhofeins
BREAKDANCE-WORKSHOP
Breakdance-Profi Yavuz von den legendären »5 Amoks« zeigt Einsteigern
und Fortgeschrittenen seine Tricks. Probiert eure eigenen Styles!
(Anmeldung erforderlich unter 0511-9999-2082)
Freitag, 7.10. um 15.00 Uhr, Kantyna im ballhofeins
PODIUMSGESPRÄCH
»Dann klappt’s auch mit dem Nachbarn«
Polnische und deutsche Schüler diskutieren über Selbst- und Fremdbilder
Moderation: Judith M. Rösch (Referentin für interkulturelles Kennenlernen)
KANTYNA
Das Foyer des ballhofeins verwandelt sich in die Kantyna, in der mit polnischen Köstlichkeiten für das leibliche Wohl gesorgt wird. Außerdem ist sie
als Festivalzentrum der ideale Ort zum reden, trinken, diskutieren, loungen,
tanzen und flirten! Ab dem 6.10. tägl. geöffnet von 18.30 Uhr bis open end.
PARTY
Die große Abschlussparty präsentiert der »Club der polnischen Versager«:
Bier aus der Flasche und Musik aus der Dose mit ost-süd-nord-nichtwestEuropaklängen, mit Folk, Ska, Punk, Reggae, Dub und Ethnopop von DJ
Manio sowie Live-Mixes von VJ Kamil Sobolewski.
Programmübersicht
Donnerstag, 6.10.………………………………………………………………
10.00 Uhr
Im Gully (Film)
KoKi
(in dt. Sprache, Polen 1996, Regie: Pawel Lozinski)
19.30 Uhr
Narodowa Drag Queen
ballhofzwei
Teatr Patrz mi na Usta, Gdańsk
21.00 Uhr
Szpital Polski (Spital Polen)
Ensemble Mariola Brillowska
ballhofeins
(Die nationale Drag Queen)
Freitag, 7.10.……………………………………………………………………
10.00 Uhr
Montag (Film)
KoKi
(OmdU, Polen 1998, Regie: Witold Adamek)
15.00 Uhr
»Dann klappt’s auch mit dem Nachbarn«
ballhofeins
Polnische und deutsche Schülern diskutieren über Selbst- und Fremdbilder
Moderation: Judith M. Rösch (Referentin für interkulturelles Kennenlernen) Eintritt frei*
19.30 Uhr
Slam
ballhofzwei
Teatr Bretoncaffe, Warszawa
21.00 Uhr
Zwal (Ab auf den Müll!)
Teatr Polski, Poznań
ballhofeins
Im Anschluss an alle Vorstellungen
finden Publikumsgespräche
mit den Künstlerinnen und
Künstlern statt.
Samstag, 8.10.……………………………………………………………………
13.00 Uhr
Breakdance-Workshop mit Yavuz (5 Amoks)
ballhofeins
Anmeldung unter (0511) 9999-2082, Eintritt frei*
18.00 Uhr
Polnisches Tagebuch (Film)
(OmdU, Dokumentation, Polen 2004, von Andrzej Franaszek) Eintritt frei*
ballhofeins
19.30 Uhr
ballhofzwei
Xchange (Premiere)
Theaterprojekt mit polnischen und deutschen Jugendlichen
20.30 Uhr
Perechodnik / Baumann
ballhofeins
Komuna Otwock, Karczew
22.00 Uhr
Abschlussparty
ballhofeins
Eintritt frei*
mit dem »Club der polnischen Versager«
Sonntag, 9.10.……………………………………………………………………
20.00 Uhr
Vabanque
ballhofeins
Ein deutsch-polnisches Stück mit Bankräubern jenseits der 70
von Viola Hasselberg und Sandra Strunz
………………………………………………………………………………………
Karten: 12 € (erm. 6 €) – Kombiticket: 2 Vorstellungen 18 €, ermäßigt 9 € (Tel. 0511-9999-1111),
Filme im Kommunalen Kino 3 €
*Zählkarten für »Dann klappts auch mit dem Nachbarn«, »Polnisches Tagebuch«, »BreakdanceWorkshop« und die Party vorab an den Kassen.
Infos www.schauspielhannover.de und www.koki-hannover.de
Anmeldung für »Breakdance-Workshop« und Kinobesuche für Schulklassen unter 0511-9999-2082
Adressen ballhofeins: Ballhofstr. 5 · ballhofzwei: Knochenhauerstr. 28
Kommunales Kino Hannover: Sophienstr. 2