Kein Folientitel - Kinderschutz Frankfurt

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Kein Folientitel - Kinderschutz Frankfurt
Erkennen - Beurteilen - Handeln
02. April 2014
Befunde und Vorgehen
Arbeitsweise einer medizinischen
Kinderschutzambulanz
Matthias Kieslich
Kinder- und Jugendneurologie
Inhalt
• Definitionen
• Formen von Kindesmisshandlung
• Problemfeld medizinischer Kinderschutz
• Arbeitsweise einer medizinischen
Kinderschutzambulanz
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Definition Kindeswohlgefährdung
„eine gegenwärtige, in einem solchen Maße
vorhandene Gefahr, dass sich bei der weiteren
Entwicklung eine erhebliche Schädigung mit
ziemlicher Sicherheit voraussehen lässt“
[BGH FamRZ 1956, 350 = NJW 1956, 1434]
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
• Körperliche Misshandlung (inkl. psychol. / emotion.)
Direkte oder indirekte Handlungen, die zu nicht zufälligen
körperlichen Schmerzen, Verletzungen
oder gar zum Tode führen
• Vernachlässigung
Situative oder andauernde Unterlassung körperlichen oder
emotionalen fürsorglichen Handelns
• Sexuelle Misshandlung
Grenzüberschreitende sexuelle Handlung an einem Kind oder
Jugendlichen
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Kindeswohlgefährdung - Statistik
Im Jahr 2009 wurden laut polizeilicher Kriminalstatistik des
Bundeskriminalamtes in Wiesbaden 32.430
Straftatbestände registriert
Im Jahr 2010 bundesweit
36.343 Inobhutnahmen nach §42 SGB VIII
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Kindeswohlgefährdung - Statistik
In Frankfurt am Main:
ca. 1000 Fälle mit Kindeswohlgefährdung pro Jahr
ca. 360 Fälle von in Obhutnahme pro Jahr
ca. 4000 Familien mit Familienhilfe pro Jahr
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Kindeswohlgefährdung - Statistik
Tod durch
elterliche Gewalt
1985 bis 1989
185 Fälle bundesweit
[Christiane Schlang, Tödlich verlaufende elterliche Gewalt, Psychiatrie-Verlag 2005]
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Schlagen
• Kneifen
• Drücken
• Beißen
• Würgen
• Instrumentelle Verletzungen
• Verbrennung / Verbrühung
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Hämatome
- Lokalisation
- Anzahl
- Form
[nach Herrmann 2010]
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Striemen
[nach Herrmann 2010]
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Striemen
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Bisse
Eckzahn zu Eckzahn 2,5 – 4,5 cm
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Gesichtsverletzungen
- eingerissenes Lippenbändchen
 „lift the lip“
- abgebrochene Frontzähne
- Zahnfleischverletzungen
- eingerissenes Ohrläppchen
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Verbrennungen / Verbrühungen
- scharfe Begrenzung
- keine Spritzer
- Hände, Füße, Po
- mehrzeitig
[nach Herrmann 2010]
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Frakturen
- Anzahl
- Mehrzeitig
- Diaphysäre Quer- und
Spiralfrakturen (< 3 Jahre)
- Periostverkalkungen
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Frakturen
- Rippenfrakturen
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Innere Verletzungen
- gespannter, schmerzhafter Bauch
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Schütteltrauma
- Hirnblutung
- Retinale Einblutung
- Evtl. plus Schädel-,
Knochen-, Rippenfraktur
- Hypotonie, Irritabilität,
Vigilanz, Krampfanfälle
- Oft mehrzeitig
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Schütteltrauma
- Entwicklungsretardierung
- Tetraspastik, Epilepsie
- Sehstörungen, Blindheit
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Schütteltrauma
- Häufig Überforderungssituationen
- Affekt
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Körperliche Misshandlung
• Sexueller Missbrauch / sexuelle Gewalt
- Indirekte Indizien wie direkter Spermiennachweis,
spezifische Genitalinfektionen, Schwangerschaft
 Selten beweisende Befunde
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Vernachlässigung
• Physische Vernachlässigung
- Alimentäre Dystrophie
(Minderwuchs, Vitaminmangel, z.B. Rachitis)
- Frühkindliches Deprivationssyndrom
- Mangelnde Gesundheitsfürsorge
(Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Zahnstatus)
- Verwahrlosung und Verschmutzung
(z.B. Würmer, Läuse, Flöhe, Milben,
Impetigo, Vulvovaginitis, Erfrierungen)
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Vernachlässigung
• Physische Vernachlässigung
- Unangemessene Kleidung
(bzgl. Witterung und Pflegezustand)
- Ablehnung von Hilfsangeboten
- Verzögerung medizinischer Behandlung
- Ablehnung von Therapiemaßnahmen
- Intrauterine Alkohol-/Drogenexposition
- Aufsichtspflichtverletzung
(z.B. Alkohol, Drogen, Computer, Ernährung)
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Vernachlässigung
• Emotionale Vernachlässigung
- Fehlende Zuwendung, Liebe, Geborgenheit, Respekt
- Mangelnde Motivation und Förderung
 Sprach-/Entwicklungsverzögerung
 Fehlender Erwerb sozialer Kompetenzen
- Gewalt erleben (direkt / indirekt)
(Elterliche Gewalt, Fernsehen, Computer)
- Fehlendes / inadequates Grenzensetzen
- Ablehnung von Hilfsangeboten
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Emotionale (seelische) Misshandlung
• Feindliches, abweisendes, ignorierendes Verhalten
• Quälen, Ängstigen, Einsperren, Alleinlassen, Überfordern
• Demütigung, Zurücksetzung
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
• Synonym: Münchhausen-by-proxy-Syndrom
• Ein Elternteil, in der Regel die Mutter (70%), simuliert bei
ihrem Kind Krankheitssymptome, um medizinische
Behandlung (Medikamente, invasive Diagnostik, Operationen)
auszulösen
• Häufig intelligente,
sehr fürsorgliche Mütter
mit Ausbildung in einem
medizinischem Hilfsberuf
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Formen von Kindeswohlgefährdung
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
• Arten:
- Zudrücken von Mund und Nase
- Ersticken mit Kissen
- Einbringen von Fremdkörpern in die Atemwege
- Medikamentengabe (z.B. Laxantien,
Sedativa, Psychopharmaka, Antidiabetika)
- Induzierte Infektionen
- Bluteinbringung in Stuhl und Urin
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
• Klinische Leitsymptome:
- Zerebrale Krampfanfälle (42%)
- Apathie-/Komazustand (19%)
- Apnoen (15%)
- Rezidivierende Durchfälle (11%)
- Rezidivierendes Erbrechen (10%)
- Blutungen (44%)
• Häufiger Arztwechsel
• Symbiotische
Mutter-Kind-Beziehung
• Nicht plausible
Befundkonstellationen
• Anfälle werden nur
von der Mutter gesehen
• Kein dauerhafter
- Fieber unklarer Genese (10%)
Therapieerfolg bzw.
- Hautausschläge (9%)
„immer neue Symptome“
[nach Rosenberg 1987]
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Formen von Kindeswohlgefährdung
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
• Nachweis:
- „covered video recording“ (in Deutschland verboten)
- Symptome verschwinden
nach Trennung von der
Bezugsperson
- (Neuropsychologische bzw.
Psychiatrische Evaluation
von Kind und Eltern)
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Medizinische Kinderschutzambulanz
Problemfeld medizinischer Kinderschutz
• Befangenheit gegenüber den Eltern
• Angst vor „falschem Verdacht“ und
schlechtem Leumund für die Klinik/Praxis
• Fehlende spezielle medizinische Fachkenntnisse
• Fehlende interdisziplinäre Möglichkeiten
• Überlastung (fehlende Personalressourcen)
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Rechtliche Grundlagen
Ärztliche Schweigepflicht nach § 203 StGB
Güterabwägung gegenüber gefährdetem Kindeswohl
§ 34 StGB
„Rechtfertigender Notstand“
Ärztliches Zeugnisverweigerungsrecht nach § 138
StGB
Keine Verpflichtung zur Anzeige
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Hessisches Kindergesundheitsschutzgesetz vom 14.12.2007
•
•
Verbindliche Teilnahme aller Kinder an den empfohlenen
Vorsorgeuntersuchungen (Überprüfung durch HKVZ)
Bereits bei Verdachtsfällen kann das zuständige Jugendamt
involviert werden (§ 4 Abs. 3)
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Medizinische Kinderschutzambulanz
§ 8a Kinder- und Jugendhilfegesetz
(KJHG/SGB VIII)
„Schutzauftrag der Jugendhilfe“
Einschätzung des Gefährdungsrisikos
Hilfeplanung
Möglichkeit der Inobhutnahme
Kooperationsmöglichkeit
mit Polizei und Familiengericht
• Definition „Fachkraft für Kinderschutz“
•
•
•
•
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Medizinische Kinderschutzambulanz
Hinweise auf Kindesmisshandlung
• Nicht plausibler Verletzungshergang
• Wechselnde Erklärungsmodelle
• Geschwister als Täter oder
„Selbstverletzung“
• Verzögerter Arztbesuch
• Häufiger Arztwechsel
• < 1 Jahr
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Warnhinweise für Überforderung
und Erschöpfung der Eltern
• Ständiges Schreien
• Ernährungsprobleme
• „Schwieriges Kind“
• „Ich kann nicht mehr“
• Übermüdung
Pädiatrische Neurologie, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Medizinische Kinderschutzambulanz
Risikofaktoren
• Problematische Eltern
• Eigene Biographie
• Sozialer Stress
• Beziehungskonflikte
• Drogenabusus
• Problematisches Kind
• Fehlbildung
• Behinderung
• Chronische Erkrankung
• Alter < 3 Jahre
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Prinzipielles Verhalten
•
•
•
•
•
Ruhig bleiben, Eskalation vermeiden
Kooperativer Umgang mit den Eltern
Keine Aggression
Keine Konfrontation
Gemeinsame Orientierung an Schutz
und Sicherheit des Kindes
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Aufgaben
• Medizinische Abklärung von
Verdachtsfällen
• Dokumentation und Beurteilung der
Spezifität vorliegender Befunde
• Behandlung von Kindesmisshandlungen
und deren Folgen
• Einschätzung der Kindeswohlgefährdung
 Interdisziplinäre Hilfeplanung
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Struktur
• Zentrale Anlaufstelle mit festen Ansprechpartnern
• 24 hrs/d, 7 Tage/Woche Erreichbarkeit (inkl. Rufbereitschaft)
• Ambulante und stationäre Diagnostik- und Therapieoptionen
• Interdisziplinäre Kooperationen
(u.a. Rechtsmedizin, Gynäkologie, Kinderchirurgie,
Traumatologie, Neurochirurgie, Mund- Kiefer-Gesichtschirurgie,
Radiologie, Neuroradiologie, Psychologie, Psychiatrie,
Ophthalmologie, Dermatologie, HNO)
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Formeller Ablauf
Verdacht einer
Kindeswohlgefährdung
Diagnostische
Aufarbeitung &
Therapie
(Einzelsymtombezogene
Handlungspfade)
Interdisziplinäre
Fallbesprechung und
Signifikanzbeurteilung
Bild- &
Befunddokumentation
Fallkonferenz & Helfergespräch
(Kindeswohlgefährungseinschätzung & Hilfeplanung)
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Medizinische Kinderschutzambulanz
„Qualitätsstandards“
•
•
•
•
•
Case-Management („alles bleibt in einer Hand“)
• Geschultes Personal
Dokumentation
• Forensische Befunderhebung und Spurensicherung
• Konsequentes Protokollieren
Strukturierte Handlungsanweisungen
• Symptombezogene Handlungspfade
Interdisziplinäre Fallkonferenzen
• Signifikanzbeurteilung
Interdisziplinäre Helfergespräche
• Einschätzung der Kindeswohlgefährdung
• Hilfeplanung
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Symptombezogene Handlungspfade
• Nichtakzidentelle Kopfverletzungen (NAKV) und Schütteltrauma
Syndrom (STS)
• Skeletttrauma, Frakturen
• Hautbefunde, Hämatome
• Thorakoabdominale Befunde
• Verletzungen des Gesichtes, Mundes, der Zähne und des HNOBereiches
• Münchhausen Syndrom by Proxy (MSbP), Intoxikationen
• Vernachlässigung, Gedeihstörung, Emotionale Misshandlung
• Tödliche Misshandlungen
• Sexueller Missbrauch
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Symptombezogene Handlungspfade
• Welche Diagnostik ist
notwendig?
• Welche
Differenzialdiagnosen
kommen in Betracht?
• Welche
Befundkonstellation
entspricht welcher
Signifikanz?
• Welche Therapie muß
initiiert werden?
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Einschätzung der Kindeswohlgefährdung als
Grundlage für Schutz- und Hilfsmaßnahmen
• Medizinisch objektivierbare Befunde:
- Nicht-akzidentelle Verletzungen (z.B. Hämatome, Frakturen)
- Vernachlässigung
(z.B. Ernährung, Zahnstatus, Hygiene, nicht altersgerechte Entwicklung,
Verhalten)
- Sexueller Missbrauch (z.B. Lokalbefund, venerische Erkrankungen)
• Vorgeschichte (z.B. mangelnde medizinische Versorgung, Vorstrafen)
• Soziale / Familiäre Verhältnisse
(z.B. Wohnung, Kleidung, Erziehungskompetenz)
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Medizinische Kinderschutzambulanz
Kindeswohlgefährdungsprofile
Misshandlung
Misshandlung
Andere familiäre
Missbrauch
Risikofaktoren
Andere familiäre
Risikofaktoren
Drogen
Vernachlässigung
Missbrauch
Drogen
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Vernachlässigung
Medizinische Kinderschutzambulanz
Kooperationspartner
• Mo - Fr 8:00 - 23:00 Uhr (15 Stunden)
• Sa, So und Feiertag 10:00 - 23:00 Uhr (13 Stunden)
• Entgegennahme von Meldungen auf Kindeswohlgefährdung
• Beratung zu Fragen rund um Kinder- und Jugendschutz
• Unterstützung bei Versorgung von Kindern und Jugendlichen
in akuten Krisen- und Notfällen
• Information über Beratungs-/Hilfsangebote in Frankfurt
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Rolle im bestehenden Kinderschutznetzwerk
• Ansprechpartner für
Fachfragen
• Erfahrungsaustausch
• Fortbildung und Schulung
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Offizielle Leitlinien
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Kontakt
www.kinderschutzambulanz-frankfurt.de
Pp
[email protected]