Zeitung 3, Jahrgang 2008
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Zeitung 3, Jahrgang 2008
Ausgabe 3 / 2008 Auflage: 6000 Liebe Leserin, Lieber Leser dieser Zeitung. Zum dritten Mal in diesem Jahr erscheint nun die Schützenzeitung „Rey op, wie die Jonges von Osteroth“. In dieser Ausgabe wollen wir das vergangene Schützenfest etwas nachbetrachten und Ihnen das neue Königshaus vorstellen. Viel Spaß beim Lesen dieser Zeitung wünscht Ihnen Das Redaktionsteam. dieses Jahr auf der Theodor- HeussStr. 14 bei SM Paul II. Corall mit seiner Königin Adelheid. Bei herrlichem Wetter und Musik trafen sich hier Schützen, Nachbarn und auch Gäste um das Fest zu eröffnen. Mit der Proklamation von Paul II. vor St.Nikolaus erfolgte der Startschuss in das Schützenfest. Andreas und Margret Hoppe sowie Thomas und Ariane Jung wird diesen Augenblick sicher nicht vergessen. Wie das Osterather Schützenlied schon sagt „Er zieht mit seiner Königin im Traum ins Festzelt ein.“ Die Gratulation der Zugkönigspaare beendet den offiziellen Teil des Freitagabend im Schützenzelt. Im Anschluß daran marschierte das Regiment in den Osterather-Rathauspark, wo traditionell der Große Zapfenstreich stattfindet. Bis spät in die Nacht wurde an diesem Freitagabend zur Musik der Gruppe Sound Convoy getanzt und gefeiert. Der Freitagabend stand wie in jedem Jahr ganz im Zeichen der Kompaniekönigspaare. Um 20.30 Uhr begann der Abend mit einem großen festlichen Einzug des kompletten Hofstaates und den Kompaniekönigspaaren,welcher auf Grund der verschiedenen Uniformen und traumhaften Kleider der Damen etwas ganz besonderes ist. Auch das diesjährige Königshaus unter SM Paul II. Corall mit Königin Adelheid und den Ministerpaaren Mit einem lauten „Guten Morgen Schützenkameraden“ begrüßte unser General Reinhard Lensing am Samstagmorgen das Osterather Regiment, um im Anschluß den Befehl zum Abmarsch zu geben. Ziel war das Ehrenmal an der Strümper Strasse. Nach der Kranzniederlegung durch den König erfolgte der Abmarsch zum Festzelt, wo der traditionelle Regimentsfrühschoppen mit Auszeichnungen und Beförderunge statt fand. Schützenfest 2008 Alle zwei Jahre heißt es „Mir stont parat zum Schötzenfest in Osterath“ Vom 19.09.08 – 22.09.08 haben wir in Osterath Schützenfest gefeiert. Schon in der Woche vor Schützenfest konnte man ein reges Treiben in Osterath bemerken, ganze Häuser verschwanden hinter mit Tannengrün und Rosen geschmückten Gerüsten, Fahnen wurden an Häuser gehängt und über ganze Straßenzüge und den Kirchplatz wurden kleine Fähnchen gespannt. Aus der Theodor- Heuss- Str. wurde eine Königsallee und aus dem alten Rathaus eine Burg. Man kann also sagen, alle zwei Jahre erscheint Osterath in neuem Glanz. Pünktlich am 19.09.08 um 16.30 Uhr begann das Heimat- und Schützenfest traditionell an der Königsresidenz seiner Majestät, Zum Großen Festumzug am Samstagnachmittag trat das Regiment mit 1100 Schützen und 300 Musikern auf der Heide an. Höhepunkt eines jeden Festumzuges ist für Schützen, König und auch Zuschauer die Parade vor dem alten Rathaus mit der abschließenden Serenade aller Musikgruppen Samstags und Sonntags. Der Samstagabend im Festzelt stand unter dem Motto „Großer Schützenball“. Als Geschenk an das Königshaus von der Artillerie und der freiwilligen Feuerwehr Osterath trat als Showeinlage der junge Trompeter und Entertainer Bruce Kapusta auf. Der Höhepunkt des Abends war aber sicherlich wieder das gemeinsame Rudern auf der Tanzfläche unter der Leitung der Band „Sound Convoy“. Mit dem Feldgottesdienst startet das Regiment in den wohl längsten Schützenfesttag, den Sonntag. Im Anschluß daran fand die traditionelle Wachparade statt. Ihre Ansprechpartner in Meerbusch. 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Nach dem Schützenfrühschoppen musste als erstes der Jungschützenkönig Bernhard Münks sein Schützensilber abgeben. Bernhard Münks hat die letzten zwei Jahre mit seiner Königin Angela Davidi Osterath mit großer Begeisterung als Jungschützenkönig regiert. Bewegenster Moment eines von Herbert Bommers und dem gesamten Vorstand mit Stab hervorragend organisierten Schützenfest, Als neuer Jungschützenkönig setzte sich Tobias Dörnenburg, Mitglied des Jägerzug „Grüne Seele“ der Kompanie Bovert, durch. war die Verabschiedung von General Reinhard Lensing nach dem „Grossen Zapfenstreich“ am Sonntagabend im Festzelt. v.l.n.r König Paul Corall II, General Reinhard Lensing. Nach der Verabschiedung des Regimentskönigs, eröffnete Paul II. Corall das Vogelschiessen. Beim Pfänderschiessen haben Wilhelm Gather (Freiwillige Feuerwehr) den Kopf; Hans-Josef Zehnpfennig (Jägerzug Waidmannsheil) den rechten Flügel; Hans-Dieter Kippen (Landwehrwest die Krähen) den linken Flügel; Norbert Knell (Zweiter Osterather Rebellenzug) den Schwanz abgeschossen. Nun kam die große Frage. Welcher Schütze zum finalen Schießen auf den Rumpf antritt. Am Ende lieferten sich Detlef Pechfelder (Blaue Husaren) und HeinzPeter Kreuels (Artillerie-Corps) ein spannendes Duell, das Heinz-Peter Kreuels für sich entscheiden konnte. König Heinz-Peter II. wird nun mit seiner Königin Uta und den von ihm ernannten Ministerpaaren Norbert und Bärbel Bocksch sowie Michael und Ulrike Schüssler und den Hofdamen Marie Louise Kreuels, Julia Ewald, Carolin Knüpfer und Annika Schüssler in den nächsten zwei Jahren das Osterather Schützenregiment regieren. Zu seiner Wachkompanie ernannte er den 3. Osterather Rebellenzug. Die neue Wachkompanie: 3. Osterather Rebellenzug Königshaus 2008/2010 König Heinz-Peter mit Königin Uta Wir möchten, stellvertretend für das Osterather Schützenregiment, aber auch dem gesamten Hofstaat um seiner Majestät Paul II. Corall mit Königin Adelheid, den Ministern Andreas Hoppe mit Gattin Margret und Thomas Jung mit Gattin Ariane sowie dem Jungschützenkönig Bernhard Münks mit Königin Angela Davidi und dem Schüler-König Christopher Held und Kinder-Königin Luisa Radmacher, den Hofdamen Michaela Stocks, Lisa Hack, Alexandra Fischer und Franziska Hoppe sowie der Wachkompanie ,den Roten Schillschen Offizieren, für zwei sehr schöne Jahre und einen krönenden Abschluss mit dem Schützenfest 2008 danken. Ein besonderer Dank geht auch an Vorstand und Stab des Heimat- und Schützenbund Meerbusch-Osterath 1955 e.V. für die hervorragende Organisation des diesjähringen Schützenfestes. Minister Michael Schüssler mit Ulrike Die Redaktion Minister Norbert und Bärbel Bocksch Die Redaktion wünscht dem gesamten Königshaus um SM Heinz- Peter II. mit Königin Ute und seinen Ministern sowie dem Jungschützenkönig zwei schöne Jahre bis zum krönenden Abschluss Schützenfest 2010. Festzelt stattfindet. Gernaral Lensing wurde unter minutenlangen Standing Ovations der anwesenden Schützen und Gäste verabschiedet. Wir wünschen General a.D. Reinhard Lensing für die Zunkunft alles Gute. Spende des Königshauses Anläßlich des diesjährigen Schüt- General Reinhard Lensing tritt in den Ruhestand Nach 50 jährigem aktiven Schützenleben, davon 36 im Regimentsstab, trat unser General Reinhard Lensing in den wohlverdienten Ruhestand. Die letzte Amtshandlung war der Grosse Zapfenstreich der traditionell am Sonntagabend im zenfestes hatte das amtierende Königshaus um SM Paul II. und Königin Adelheid darum gebeten, anstelle von Blumen und Geschenken, Geldspenden zu überreichen. So konnte das Königshaus jeweils 1500 € an den „Verein für Behinderte e.V. Meerbusch“ und an das „KunstcaféEinblick“ überreichen. Jugendarbeit im Heimat- und Schützenbund und in der Bruderschaft Wie viele andere Vereine des gesellschaftlichen Lebens auch, ist der Heimat- und Schützenbund um seinen Nachwuchs bemüht. Zusammen mit der St.Sebastianus-Schützenbruderschaft will man Kindern und Jugendlichen die Gemeinschaft der Schützen näher bringen und sie für eine Teilnahme am Schützenbrauchtum begeistern. Schon die ganz Kleinen aus den Osterather Kindergärten sind eingeladen, an den Festzügen zum Heimat- und Schützenfest und dem ebenfalls alle zwei Jahre stattfindenden Kinderschützenfest teilzunehmen. Mit großer Begeisterung haben sich in diesem Jahr, neben dem schon immer teilnehmenden kath. Kindergarten, drei weitere Kindergärten an den Festzügen beteiligt. Natürlich bereichern auch zahlreiche Kindergruppen der einzelnen Züge das Bild unseres farbenfrohen Regiments. Zusammen mit den Kin- dern und Jugendlichen aus den bestehenden Jugendzügen, beispielhaft seien hier die Tellschützen genannt, bilden sie die Zukunft unseres Brauchtums in Osterath. Bereichere auch Du/Bereichern auch Sie unser lebendiges Brauchtum in Osterath! Sie, verehrter Leser unserer Schützenzeitung, sehen es uns sicher nach, wenn wir unser Blatt auch dazu nutzen wollen, um Nachwuchs und um neue Mitglieder im Heimatund Schützenbund zu werben. Alle Kinder und Jugendlichen aber auch alle Erwachsenen, die vielleicht durch das diesjährige Schützenfest, vielleicht durch Nachbarn oder Freunde auf das Osterather Schützenwesen aufmerksam geworden sind, wollen wir herzlich einladen, unsere Gemeinschaft kennen zu lernen. In den kommenden zwei Jahren, bis zum nächsten Schützenfest, wird es verschiedene Möglichkeiten dazu geben. Wir werden Sie in unserer Zeitung fortlaufend über anstehende Aktionen und Veranstaltungen informieren. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie Fragen haben oder eine Mitgliedschaft im Heimat-und Schützenbund für Sie von Interesse ist. Unser 1. Vorsitzender, Herr Paul Corall, ist gerne bereit sich um Ihr Anliegen zu kümmern! Heimat- und Schützenbund Meerbusch-Osterath 1955 e.V. 1. Vorsitzender Paul Corall Theodor-Heuss-Str. 14 40670 Meerbusch 02159/696290 E-Mail: [email protected] Impressum Herausgeber: Heimat- und Schützenbund Meerbusch-Osterath 1955 e.V. Theodor-Heuss-Str. 14 40670 Meerbusch Redaktion: Uwe Althof, Christian Bommers, Sascha Jächel, Dr. Matthias Radmacher Internet: www.hsb-osterath.de Die Geschichte Osteraths Archäologische Funde deuten auf eine Besiedlung in römischer Zeit, nachweisbar sind erste Ansiedlungen zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert. Der Name des heutigen Ortsteils wandelte sich von Ostradoe und Oistraide (13. Jahrhundert) über Oysterroede, Oesterraid, Oisterraids, Osterraidt, Osterath, Osteradt (17. Jahrhundert). Das Osterather Kirchspiel bestand im 13. Jahrhundert aus 3,5 Honschaften. Der Dorfkern bestand aus zwei sich gegenüberliegenden Höfen, dem Ploeneshof und dem Gumpertzhof, die 1364 erstmalig erwähnt wurden. Im 16. Jahrhundert existierten 27 erbschaftsteuerpflichtige Höfe mit jeweils 50 bis 100 Morgen Ackerland. Auf Osterather Gebiet gab es zwei Mühlen, eine lag am Mühlbach in Bovert, die seit Ende des 12. Jahrhunderts Abgaben an das Kloster Meer zahlte, aber im 16. Jahrhundert untergegangen sein muss. Die zweite Mühle lag auf dem Weg zwischen Osterath und Willich. Sie wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Durch weitere Ansiedlungen wurde Osterath im 15. Jahrhundert zum Straßendorf, im 18. Jahrhundert wuchs der Ort durch zahlreiche Baumaßnahmen. Die Ortsteile Dorf, Giesenend, Schweinum, Görgesheide, Hoterheide, Ivangsheide und Bovert bildeten Mitte des 19. Jahrhunderts die Gemeinde Osterath. Industrie und Gewerbe entwickelten sich rasch, nachdem die Eisenbahnstrecke Köln-Krefeld 1855 und die K-Bahn-Strecke Düsseldorf-Krefeld 1899 eröffnet wurden. Neben der Brauerei Bacher, die bis in die 1930er Jahre Altbier braute, wurde eine Mosaikfabrik, eine Sauerkrautfabrik, eine Schuhfabrik und eine Drahtseilfabrik gegründet. Leider existiert keines der Unternehmen mehr am Ort. Mit ca. 12700 Einwohnern ist Osterath zweitgrößte Gemeinde der 1970 gegründeten Stadt Meerbusch. Das Osterather Wappen Einladung Feiern Sie mit uns das Luciafest! Mit einer Tasse Glögg und Peppakarkor gratis. Samstag 13. Dezember 09.00 Uhr - 13.oo Uhr Sie finden handgebundene Kränze, Gestecke und Tischschmuck aus eigener Produktion. Wi verarbeiten Naturmaterialien aus eigenem Anbau und arbeiten auf Wunsch nach Ihren Vorstellungen. In Blau eine im Schildfuß aufgehende und den umlaufenden Schildrand mit 14 Strahlen berührende goldene Sonne, bedeckt mit zwei silbernen gekreuzten Hacken war das Wappen der Gemeinde Osterath, bevor es 1970 durch die kommunale Neugliederung durch das neu geschaffene Meerbusch Wappen ersetzt wurde. Liebe Leser, ein ereignisreiches Jahr für uns Schützen geht zu Ende. Wir haben im September ein großartiges Schützenfest gefeiert und freuen uns mit unserem neuen Königshaus auf die kommenden zwei Jahre! seres lebendigen Brauchtums, und die unterschiedlichsten Vereine mit ihren Strukturen, auch der Osterather Bevölkerung näher zu bringen, die zugezogen oder hier nicht aufgewachsen sind und bis heute noch wenig Notiz vom „Osterather Leben“ genommen haben. Am heutigen Nikolaustag halten Sie die dritte Ausgabe von „Rey op, wie die Jonges von Osteroth“ in Ihren Händen. Im April lag die erste Ausgabe in Ihrem Briefkasten. Mit unserer Schützenzeitung haben wir in diesem Jahr ein neues Organ geschaffen, um die Tradition un- Wir hoffen, einen kleinen Beitrag leisten zu können, noch mehr Menschen in Osterath für das Schützenwesen zu begeistern. Auch im kommenden Jahr werden Sie wieder, mit den aktuellsten Neuigkeiten aus dem Osterather Schützenregiment, von uns hören. Der Heimat- und Schützenbund Osterath und insbesondere die Redaktion unserer Zeitung wünschen Ihnen und Euch eine besinnliche, noch verbleibende Adventszeit, frohe und gesegnete Weihnachtstage und alles Gute für das neue Jahr 2009!! Die Redaktion Uwe Althof Christian Bommers Sascha Jächel Dr. Matthias Radmacher