portfolio - Corinne Odermatt

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portfolio - Corinne Odermatt
CORINNE ODERMATT
TEXTILE ARBEITEN & PROJEKTE
2008 - 2014
Corinne Odermatt
Textile Arbeiten & Projekte
2008 - 2014
Corinne Odermatt (*1985)
FREISCHAFFEND IN DEN BEREICHEN GRAFIK, ILLUSTRATION, KUNST
Lebt und arbeitet zurzeit im Sihltal
TÄTIGKEITEN
2013
seit 2012
2005 - 2010
2007 - 2010
seit 2005
2005
2004
/ Atelier in Zürich & Atelierstipendium in New York City (Mai bis August 2013)
/ Wohnsitz und Atelier in Hirzel ZH
/ Auslandaufenthalt in Metropolitan New York (Morristown NJ)
/ Atelier in Stans
/ Tätig in der Ausstellungsgruppe Chäslager Stans (2008 bis 2010 Leitung Ausstellungen mit Anita Zumbühl)
/ Freischaffend in den Bereichen Grafik, Illustration & Kunst
/ Diplom eidg. dipl. Grafikerin mit Berufsabitur, Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern
/ Arbeitsaufenthalt in Berlin
AUSBILDUNG
2001 - 2005 / Vorkurs & Fachklasse Grafik/BMS, Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern
AUSZEICHNUNGEN
2014
2012
2011
2006
2005
2005
/ Zentralschweizer Förderpreis des Migros Kulturprozent
/ Stipendium Zentralschweizer Atelier New York (2013)
/ Werkbeitrag der Kulturkommission Stans
/ :: output award 2006
/ Kulturförderpreis Lions Club Unterwalden
/ 2ter Platz Förderpreis der Zeugin-Stiftung, Luzern
2010 - 2012
AUSSTELLUNGEN UND PROJEKTE (AUSZUG)
2014
/ NOW 14, Nid- & Obwaldner Übersichtsausstellung, Grafenort/Engelberg
/ BLACK SMOKE TRAVELING MEDICINE SHOW*, Multidisziplinäres & mobiles Kunstprojekt, diverse Orte, CH
/ WONDERFUEL ZEROMONEY, Gruppenausstellung, Gelbes Haus Luzern
/ HEALING MACHINE*, Performance, Cosmic Cesspit Kunstfestival- & Happening, Zürich
/ KUNSTRAUM HERMANN, Gruppenausstellung, Hochdorf
/ DOWN THE RABBIT HOLE*, Gruppenausstellung, Vaduz / LI
/ BGD Berlin Graphic Days, Gruppenausstellung, Berlin / D
2013 / Aufenthalt im ZENTRALSCHWEIZER ATELIER NEW YORK*, May - August 2013
/ 1239 CONGRESS, Gruppenausstellung, 1239 Congress Artspace, New Orleans / USA
/ THE SHOP, Gruppenausstellung, The Shop Gallery, New Orleans / USA
/ Fumetto, Satellitenausstellung, Gewerbehalle Luzern
/ POSTER HULLABALLOO, Gruppenausstellung, KaPu Linz, Linz / A
/ SMALL WONDER, Gruppenausstellung, Groundfloor Gallery, Brooklyn / USA
2012 / Kunst für Unterwegs, Gruppenausstellung, Totengässlein 5 Raum f. Kunst & Literatur, Basel
/ SEDEL, Gruppenausstellung, Sedel Luzern
2011
/ NOW 11, Nid- & Obwaldner Übersichtsausstellung, Beckenried
/ HANKY PANKY, Einzelausstellung, Totengässlein Raum f. Kunst & Literatur, Basel
/ TINGEL TANGEL*, Interdisziplinäres Kunstfestival; Kuration, Organisation & Ausstattung, Chäslager Stans
/ MONKEY TONK*, Sideshow, Halt auf Verlangen Pfingstfestival, Gasthaus Grünenwald
/ EVERYTHING BUT THE KITSCHEN SYNC, Gruppenausstellung, La Luz de Jesus Gallery, Los Angeles / USA
2010
/ ART FROM DETRITUS, Gruppenausstellung, Viridian Artists Gallery, Chelsea NYC / USA
/ NUIT BLANCHE, Bring to light NYC Kunstfestival- & Happening, Greenpoint Brooklyn NYC / USA
/ TEXT IM BILD, Gruppenausstellung, Totengässlein 5 Raum f. Kunst & Literatur, Basel
/ HANG THE FREAK*, Sideshow, Halt auf Verlangen Pfingstfestival, Gasthaus Grünenwald
/ SHOW OF MELANCHOLY, Performance, Vernissage Salon Liz, Gewerbehalle Luzern
2009
2008 / MINIMALE, Gruppenausstellung, Alpineum Produzentengalerie, Luzern
/ NOW 09, Auswahlausstellung Ob-& Nidwaldner Kunst, Salzmagazin Stans
/ JUNGKUNST, Stadthalle Winterthur
/ BABY BARBAROSSA*, Sideshow, Pfingstfestival Gasthaus Grünenwald & Helsinki Areal, Stadtsommer Zürich
/ REALITY SHOW*, Interdisziplinäres Kunstprojekt; Konzept, Organisation, Ausstattung, Stans
/ NOW 08, Nid- & Obwaldner Übersichtsausstellung, Turbine Giswil
/ MUCHA LUCHA*, Sideshow Bar, diverse Destinationen
/ SMELL HELL*, Gruppenausstellung, Organisation, Kuration, Chäslager Stans * In Zusammenarbeit mit Anita Zumbühl
BLACK SMOKE MEDICINE SHOW
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Eine mobile, künstlerische Intervention
von Corinne Odermatt & Anita Zumbühl.
Diverse Orte in der Schwe iz · 2014 _ 15
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AUSGEZEICHNET MIT DEM ZENTRALSCHWEIZER
FÖRDERPREIS DES MIGROS KULTURPROZENT
SICK MADE WELL, WEAK MADE STRONG! GOOD FOR MAN AND BEAST!
Dr. Black Smoke’s Medicine Show – das traditionsreiche Familienunternehmen mit der altbewährten All-in-One-Kur
bestehend aus kapitalsten Ingredienzen: Extravagante Unterhaltung, waghalsige Versprechungen, medizinische und
magische Behandlungen und natürlich hausgemachte Elixiere! Kommen Sie, Sehen Sie und erfahren Sie die transmutierende Wirkung an eigenem Leib und Seele: Denn Sehen ist glauben, und Glaube alleine ist oftmals genauso wirkungsvoll wie manch dubioses Wundermittel. Come in sick – Get well quick!
Die Medicine Show ist ein in Vergessenheit geratenes Relikt aus der Zeit bevor Fernsehen und Radio Einzug in die
Wohnzimmer hielten und Begriffe wie «Popkultur, Verkaufsstrategie, Marketing, Kulturmanagement» noch unbesetzt
waren. Die in Pferdekutschen umherreisenden Gruppen waren zwischen 1850 und 1930 vor allem im Westen der USA populär und verbanden Unterhaltung mit dem Verkauf von mirakulösen Kuren, Stärkungsmitteln und weiteren Produkten
dubioser Natur. Meist wurden Elixiere angeboten die gegen alle möglichen Gebrechen helfen sollten. In exotische Kostüme gekleidete Medicine Showmen begeisterten die Leute mit Heldentaten aus Magie, Hypnose, Bauchrednerei und
Schussübungen. Das Licht war schummrig, das ländliche Volk kulturell unterernährt und etwas wie ein medizinisches
Allgemeinwissen existierte nicht. Mit meisterhafter Rhetorik und viel Klamauk fanden die zweifelhaften Mittelchen bei
dem nach Amusement dürstenden Publikum reissenden Absatz. Schlicht: Sehen war Glauben und Liveunterhaltung hatte eine für uns längst nicht mehr nachvollziehbare Wirkung auf den arglosen Zuschauer. Infolge der Industrialisierung
der Medikamentenherstellung verschwanden die meisten Medicine Shows um die Jahrhundertwende.
Frau Dr. Isebel Hasenfuss und Schwester Ophelia von Maladie sind die letzten Nachkommen einer traditionsreichen
Ärztefamilie. Anno 1915 traten sie in die Fussstapfen ihrer Ahnen und gründeten die BLACK SMOKE TRAVELING MEDICINE SHOW – die allerletzte Ihrer Art. Durch das Zusammenführen ihres breitgefächerten medizinischen Fachwissens
und den potentesten auf ihren Reisen gesammelten Heilmitteln entstanden ganz besondere Extrakte, z.B. das berüchtigte FOUNTAIN OF YOUTH Tonic: Als Aushängeschilder für die Wirksamkeit des Verjüngungs-Elixiers werben die
Black-Smoke-Schwestern selbst mit ihrem unverschämt jugendlichen Aussehen trotz ihrer 136 Lenzen.
Weltgewandt wie sie sind, wussten sie auch die Vorteile der Globalisierung und der digitalen Revolution zu Ihrer
Gunst zu nutzen und tingeln noch heute quer und längs durch die USA und die restliche Welt. There’s a Cure for
Everything and Everyone! Mit im Gepäck jeweils die aktuellsten Perlen aus dem internationalen und lokalen Showbiz!
DEATH LETTER
Serie von bestickten & bemalten Kabinettfotografien
Mischtechnik · 2013_14
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Series of embroidered & painted cabinet photos · Mixed Media
CARTONERIAS
9-Köpfige Familie mexikanischer Totenfiguren (Cartonerias)
anlässlich des Volkskulturfestivals Obwald 2014 · Gastland Mexico
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Family of mexican skeletons
INVADERS
Bestickter Science-Fiction-Comic
Serie bestehend aus 20 Stickbildern · 2013
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Embroidered comic pages
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Werkgruppe «HANKY PANKY» · 2010/11
Flirtutensil, Fliegenwedel, Brautgeschenk, Rotzfahne oder Liebespfand; Was heute
als Einweg-Schneuztuch stets dabei ist, hatte früher einen weitaus grösseren kulturellen Hintergrund als Trägermaterial für Botschaften mit poetischem Potenzial:
Das Taschentuch war stets Auffangfahne für Leid und Freud, Schweiss und Tränen.
Auch wurden diese oft kunstvoll bestickt; So haben zum Beispiel Seemannsdamen
ihren Matrosen, die in See stachen, als Erinnerungsstück ein «Fazzoletto» mit eingeflochtenen Haarsträhnen auf die Reise mitgegeben.
Von der Grossmutter Jahrzentelang sorgfältig aufbewahrte Stofftaschentücher
dienten als Ausgangslage für die textilen Serien, mit denen die uralte Tradition des
bestickten Taschentuches wieder aufgegriffen und inhaltlich neu arrangiert wurde. In akribischer Handarbeit wurden die Tüchlein mit ausgewählten Liedtexten
bestickt und benäht, wodurch diese zur narrativen Fläche melancholischer Botschaften werden. Die Kombination von Text & Trägermaterial lässt einen neuen
inhaltlichen Zusammenhang entstehen: Durch die Distanzierung von traditionellen
Stickbildern bildet sich eine differenzierte Position in Hinsicht auf den Kunstkontext und führt zur bedeutungsvollen Aufladung des Erzählten.
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Body of work «HANKY PANKY» · 2010/11
These days, the handkerchief is known as a disposable common thing in our trouser
pockets that we need to honk our noses. In former times, the hankie had a by far larger
cultural background as a substrate for messages with poetic potential: Whether as flirtutensil, fly whisk, bride gift, snot-flag or love pledge; The handkerchief has always been
a catching flag for joy as well as for agony, sweat and tears.
Carefully laid away vintage handkerchiefs served as initial position for a textile series
in which the old tradition of the embroidered handkerchief is rearranging in form and
content.
In painstaking handwork, the fabrics got embroidered and sewed-on with selected song
texts, whereby they were transformed into narrative surfaces for melancholic messages.
The combination of text & supporting material generates new regards to the content: By
the dissociation from traditional embroidery-patterns, a differentiated position in regard
to the art context is formed and leads to the significant loading of the narrated.
HANKY PANKY
Ausstellungsansicht _exhibition view
Galerie Totengässlein, Raum für Kunst + Literatur, Basel · 2011
SEA OF HEARTBREAK · 2012
Series of 6 embroidered handkerchiefs
Based on the lyrics of the same-titled song written by Paul Hampton and Hal David. The song was originally recorded
by Don Gibson in 1961 but has been covered by a number of other artists, perhaps most famously by Johnny Cash.
The lights in the harbor
Don‘t shine for me
I‘m like a lost ship
Adrift on the sea
Sea of heartbreak,
lost love and loneliness
Memories of your caress
So divne How I wish
You were mine again my dear
I‘m on this sea of tears
Sea of heartbreak
Oh, how did I lose you?
Oh, where did I fail?
Why did you leave me
Always to sail?
Oh, what I‘d give
to sail back to shore
Back to your arms once more
Oh,, come to my rescue,
come here to me
Take me and keep me
away from the sea.
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MOTHER OF EARTH
Serie von 5 bestickten Taschentüchern · 2011
Der tingelnde Erzähler von «Mother of Earth» (1982, geschrieben & gesungen von
‹The Gun Club›-Sänger Jeffrey Lee Pierce) ist des Weiterreisens müde, kann aber auch
nicht mehr zurückkehren; Nach langer Rastlosigkeit entlang den Highways und deren schäbigen Motels weiss er um den American Dream in all seinen zwielichtigen
Facetten zu berichten: Der Text handelt von der Romantik & Einsamkeit des Unterwegsseins, von Aufbruch, Loslassen, Weltschmerz, der Sehnsucht nach Beständigkeit, von gepackten Koffern und vom Ritt in den Sonnenuntergang.
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Series of 6 embroidered handkerchiefs
The rambling storyteller of «Mother OF Earth» (1982, written & sung by ‹The Gun club›
singer Jeffrey Lee Pierce) is moving from town to town and knows first hand the seedy
underbelly of Americana for better or worse. He is tired the far travel and in addition,
can’t return any longer. He can tell you a thing or two about the restlessness along the
highways and the seediest motels along the interstates. He knows to report about the
american dream in all its low-life facets: The text concerns the romance and loneliness
of being on the road. It tells about departure, releasing, world pain, the longing after
stability, packed suitcases and the ride off into the western sunset.
I‘ve gone down the river of sadness,
I‘ve gone down the river of pain
In the dark, under the wires
I hear them call my name
I gave you the key to the highway
and the key to my motel door
and I‘m tired of leaving and leaving
so, I won‘t come back no more.
Oh, my dark eyed friend,
I‘m recalling you again
soft voices that speak nothing,
speak nothing to the end.
..oh, mother of earth the blind they call
but, yet stay behind the wall
their sadness grows like weeds
upon my thighs and knees...
oh, mother of earth the wind is hot
I tried my best, but I could not
and my eyes fade frome me
in this open country
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LONESOME TOWN
Serie von 6 bestickten Taschentüchern · 2011
Die Serie «Lonesome Town» basiert auf
dem gleichnamigen von Ricky Nelson gesungenen Rock‘n‘Roll Hitsong von 1958.
Die weinerlichen Liedzeilen handeln von
Erinnerungen, gebrochenen Herzen, Weltschmerz, verflossenen Träumen, Liebesleid,
Abschied und der Suche nach Vergessen und
Erlösung.
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LONESOME TOWN
Series of 6 embroidered handkerchiefs
The series «Lonesome Town», is based on the
correspondent Rock‘n‘Roll hit song of 1958,
sung by Ricky Nelson. The weepy song lyrics
concern memories, broken hearts, gone by
dreams, lovesickness, parting and the search
for oblivion and salvation.
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MY BABY DOES THE HANKY PANKY
Serie von 9 benähten Taschentüchern · 2011
Die Portraitserie «My baby does the Hanky-Panky» ist
nach einem Nummer-1-Hit den die Rock’n’Roll Band
«Tommy James & the Shondells» im Jahr 1966 landete,
benannt. Das Garage-Rock Stück handelt vordergründig
betrachtet von einem aufreizend vorgeführten Tanz
namens «Hanky Panky». Wörtlich kann diese Phrase
mit «Techtelmechtel» übersetzt werden; Gleichzeitig
ist damit auch «Doppelzüngigkeit» sowie eine sexuelle Anspielung gemeint. Ein Hanky ist im englischen
Sprachgebrauch jedoch auch ein Taschentuch.Als Vorlage für die einzelnen Hausfrauenportraits dienten entsprechende Fotos aus den 50er & 60er Jahren: Damals
wiederspiegelten sich Attributte wie Fleiss, Keuschheit,
Sittlichkeit & Disziplin in der zweckdienlichen textilen
Hausarbeit und das gängige Weiblichkeitsideal wurde
unter anderem mit Handarbeit in Verbindung gebracht.
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MY BABY DOES THE HANKY PANKY
Series of 6 embroidered handkerchiefs
The portrait-series «My baby does the Hanky-Panky» is
named after the same-titled 1966 number-1-hitsong,
performed by the Rock‘n‘Roll Band «Tommy James & the
Shondells». Considered in a superficial way, the early Garage-Rock piece tells about a provocative performed dance
named «Hanky Panky». Literally taken, a hanky panky is
also known as a phrase for a love affair. At the same time,
deceitfulness as well as a subliminal sexual hint are pointed
out. Not to forget, that a Hanky is also a handkerchief...
Collected vintage memorabilia of the 50s and 60s served
as master for the unique housewife-portraits. Back in those
days, attributes like indoustrousness, virginity, morality and
discipline were reflected through appropriate textile housework.
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HURRA WIR LEBEN NOCH
Serie von 9 benähten Taschentüchern · 2011
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Series of 6 sewed-on handkerchiefs
THE EARTH DIED SCREAMING II + III
Textile Collage, Fahne · 2011
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Textile patchwork, banner
THIS FREAKSHOW IS THE WORST IN TOWN
Acryl & Textiles auf Leinen · 2008
180cm x 100cm
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Acrylic & fabrics on linen
THESE VAGABOND SHOES
Bestickte Stoffpuppe in Koffer · 2009
Beitrag zur Gruppenausstellung «Der letzte Koffer»
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Embroidered doll in suitcase
TINGEL TANGEL Chäslager Stans · 2011
KUNSTCHILBI / WERKBEITRAG KULTURKOMMISSION STANS
Interdisziplinäres Kunstfestival; Kuration, Organisation & Ausstattung
Die Kulturkommission Stans stellt dem Kurationsduo Anita Zumbühl & Corinne Odermatt in Würdigung an die mehrjährige kuratorische Tätigkeit im Kulturhaus Chäslager in Stans einen Werkbeitrag in
der Höhe von 10’000 Franken zur Verfügung. Dieser Anerkennungsbeitrag beauftragte gleichzeitig zur
Konzeption & Realisation eines Kunstprojektes. Ein straffes und abwechslungsreiches Bühnenprogram
wurde mit einer thematischen Ausstellung, spektakulären Sideshowbuden, einem Popcorn Stand, Souvenirs und üppige Bartheken zu einem authentischen Schauplatz abgerundet. Von den Traditionen des
Vaudeville-Zeitalters ausgegangen, vereinte das Festival populäre und bildende Kunst zu einem spartenüberbordenden Gesamtspektakel mit verschiedensten künstlerischen Positionen.
TINGEL TANGEL ART FESTIVAL & 2011 ART HONOR PRICE, CULTURAL COMMITTEE OF STANS.
Interdisciplinary art festival; curation & conception, stage design & props.
A two-day hullabaloo that included spectacular sideshows, popcorn, drunken monkeys dancing on the bar, a
siamese twin-punk band conjoined by their hair, souvenirs, an unpredictable wheel of misfortune and a lot
more. One big ruckus where popular and contemporary art went hand in hand and moustached princesses got
kissed by drunken clowns. All happening in a authentic cardboard-setting that was inspired by the last days of
wonders and the golden age of vaudeville & circus.
REALITY SHOW Chäslager Stans · 2009
Interdisziplinäres Kunstprojekt; Konzept, Kuration, Organisation & Ausstattung
«Reality Show» ist eine bitterböse Parodie auf die TV-Kultur der Gegenwart und verbindet Theater, Entertainment,
Musik und Kunst zu einem interdisziplinären Gesamterlebnis. Als Gegenstand der Auseinandersetzung diente der Begriff
«Reality-TV», der die Fernsehkultur der letzten 10 Jahre sowie der Gegenwart massgebend prägt. Aus dem beliebten
Schlagwort wird eine Anti-Utopie über die Macht des Fernsehens, über den Exhibitionismus und Voyeurismus des Publikums und der Medien. Umstrittene ethische Aspekte der modernen Unterhaltungsformen verdeutlichen eine Veränderung der Wahrnehmung sowohl seiner selbst als auch Anderer durch Protagonisten und Zuschauer. Die Inszenierung
setzte an genau diesem Punkt an: Das Publikum wurde in eine abendfüllende und unberechenbare Führung durch die
perfide Welt des Fernsehens involviert. Zum Schluss lag es am Besucher, über den Wahrheitsgehalt des soeben Geschehenen zu urteilen.
REALITY SHOW Interdisciplinary art project; Chäslager Stans
Curation & conception, stage design & props
«Reality Show» is a evil parody about the present TV-landscape. The project combined theater, entertainment, music and art to
a interdisciplinary overall experience. An anti-utopy about the power of television, about the exhibitionism and voyeurism of the
audience and modern media in general. The audience got involved into a feature-length, unpredictalbe orchestration through
the perfidous world of television shows. When the curtains have fallen, it was up to the audience to decide about the validity of
the beforehand seen and heard...
SMELL HELL Gruppenausstellung; Chäslager Stans · 2008
Kuration, Organisation, Grafik & Ausstattung
Wo die Angst schwindet, hat die Faszination eine Chance. Doch ein gewisses Unbehagen bleibt. SMELL HELL ist eine Gruppenausstellung von Künstlern – allesamt der Luzerner Schmiede entstammend – die sich nicht begnügen, nur das Schöne und
Gute abzubilden. Unerschrocken stellen diese Künstler ihre Infernos zur Schau. Beunruhigend subtil, ironisch und abseitig.
SMELL HELL Group show, Chäslager Stans
Curation, organisation, graphic design, interior, props, screenprint poster + flyers
Where anxiety fades away, fascination gets a chance. A certain discomfort always remains. SMELL HELL is a group show of artists that
don‘t content themselves by showing only nice and beauty things; fearlessly they show their very own infernos. Disturbing, subtle,
ironic and remote.
WEEPY MADONNA
Performance · 2010
Sideshow Performance an Salon Liz‘ «Show of melancholy» anlässlich der Ausstellung &
Vernissage von «Kiosk of melancholy» in der Galerie sic!, Luzern
Sideshow Performance at «Show of melancholy», Salon Liz‘ opening-reception-party.