Mailand Triest Nebbiolo
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Mailand Triest Nebbiolo
Italien mit allen Sinnen entdecken Senso Italien mit allen Sinnen entdecken Italien mit allen Sinnen entdecken Mailand Triest Immer eune Reise wert Schmelztiegel der Kulturen Nebbiolo Exzellente Weine Ausgabe 1 | 2009 4,90 € Senso 2 Triest Editorial Radio Mose, Forchheim Fliesen und Natursteine Roppelt, Altendorf Bierfelder Raum & Design, Forchheim Il Nuraghe, Nürnberg und Fürth Liebe Leserinnen, liebe Leser, Kaiser Elektro- und Gebäudesysteme, Forchheim auf Entdeckungsreise durch das Land der Sinne – und der Sinnlichkeit – haben wir uns inspirieren lassen und für unsere italienischen Seiten einen neuen Titel ausgewählt: SENSO. In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen zwei Städte, die Sie verführen werden: Triest und Mailand. Die Hafenstadt Triest an der Nordadria überrascht den Besucher mit ihrer Vielfalt an Kulturen, Stilen und Geschmäckern – eine Vielvölkerstadt, wo alle Sinne geübt werden. Als Mode- und Designmetropole Italiens bietet Mailand eine derartige Konzentration an raffinierten Modeund Designläden, die ihresgleichen sucht: Sehen und gesehen werden lautet hier die Devise. Nach einem langen und stressigen Arbeitstag wünscht man sich, sich auf einem komfortablen Sofa zu entspannen: Die aktuellen Trends in Harald Hüttner Kreative Raumgestaltung, Erlangen Das Einrichtungshaus Max Barthelmess – mehr als nur Möbel Für uns bedeutet schöner Wohnen mehr als nur hochwertige Einrichtungsgegenstände. Wir verstehen Räume als Lebensräume – zum Entspannen und Wohlfühlen. Aus diesem Grund haben wir uns Anfang des Jahres über die Grenzen eines reinen Möbelspezialisten hinweggesetzt. Seit Februar 2009 bündeln wir verschiedene Kompetenzen rund um das Thema „Schöner Wohnen und Leben“. Endlich hat die lästige Suche nach dem passenden Handwerker oder Dienstleister ein Ende! Unser "Alles aus einer Hand-Service" ist der Schlüssel zur Oase Ihres Wohlbefindens. Wir organisieren und koordinieren zentral für Sie die Leistungen unserer Kooperationspartner zur ganzheitlichen Realisierung Ihrer Wohnträume. Und damit der Genuss in Ihrem neuen Zuhause Christel GmbH, Hirschaid Garten- und Landschaftsbau Weissmüller, Berg Sachen Couch & Co. werden Sie in unserer Auswahl aus den neuesten Kollektionen kennen lernen. Genießen Sie den Vorgeschmack auf einen Nebbiolo, mit interessanten Informationen über diesen Rotwein aus Piemont – unter Anderem, dass er sich perfekt mit einem Herbstmenü kombinieren lässt. Kunst und Kultur spielen im Land von Leonardo da Vinci und Miche langelo Buonarroti eine wesentliche Rolle, deswegen haben wir in unserer Rubrik „Arte & Cultura“ viele weitere Tipps gesammelt. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre Nicoletta De Rossi Inhalt Triest Schmelztiegel der Kulturen CP-Light, Buttenheim Einrichtungshaus Max Barthelmess, Forchheim nicht zu kurz kommt, bietet Ihnen die Firma Il Nuraghe italienische Gaumenfreuden. die Grundbedingung für die Kooperationen und wird von unseren Partnern ebenfalls voll und ganz erfüllt. Max Barthelmess steht als erfahrener Einrichtungsspezialist für Fachkompetenz, Qualität und Individualität. Diese Maxime war Nebbiolo 10 Arte & Kultura 14 Mailand – 16 Im Wohnzimmer 22 Edle Traube Die Event-Highlights des Herbstes immer eine Reise wert Mehr Informationen zu uns und unseren Partnern finden Sie unter: www.barthelmess-einrichtung.de 4 Trendige Sofas aus Designerhand … LICHT Planung Vertrieb Montage Einrichtungshaus Max Barthelmess GmbH & Co. KG • Äußere Nürnberger Straße 9–11 • 91301 Forchheim Tel.: 09191 / 2161 Fax: 09191 / 66936 • www.barthelmess-einrichtung.de • [email protected] Sum quat, susci tin hendre erci blaore velent autate deliquatet ad eliquam consectet, core dipis nullam alis at. Ut dolor adit do exero od exer sis autpatis num am irilla alit lam venibh eumsandiat iustincidunt at aut ut iure dolessis nulla feu faci blandre feuis nit nisl elissec- te magna ad mod dolore velit estionu lputem amet landre et dolor suscidunt praessi ssequis dio conummod del essi. Iquat. Duisi. Ro elessi tet, si blandre feugait lut il in utet verostrud minis am ilit lorperillam vel iureriliscin ute consequam zzrit i Titelbild: Der Dom von Mailand; Harald G. Koch Senso Impressum ProLight-Solutions Triest 3 Senso 4 Triest Triest: Schmelztiegel der Kulturen Ein Kurzporträt der Vielvölkerstadt an der Adria, wo jeder ein Stück seiner Heimat wieder finden kann. Text: Nicoletta De Rossi Senso Schon als wir uns vom Schloss Miramare aus der Strada Costiera folgend Triest näherten, träumten wir von einem caffè auf der Piazza dell’Unità d’Italia. Jetzt sitzen wir an einem der größten Plätze Italiens und genießen die leichte Brise, den wunderschönen Blick auf den alten Hafen und das offene Meer und selbstverständlich unseren Espresso. Wenn man aber hierher anreist, um das typisch italienisches Flair zu erleben, ist man vielleicht etwas enttäuscht: In der Grenzstadt entdeckt man die Spuren der verschiedensten Völker. Hier haben sich Jahrhunderte lang italienische, österreichische und slawische Kultur getroffen, sich gegenseitig bereichert und zusammen haben sie zum Bild der Vielvölkerstadt beigetragen. Foto: Küstenstraße/ PR Zeillinger Triest 5 Senso 6 Triest Von der Molo Audace aus, die der Piazza dell’Unità d’Italia gegenüber liegt, hat man ein großartiges Panorama auf die ganze Stadt. Bei einem Spaziergang am alten Hafen entdeckt man noch heute Fischerboote genauso wie an der Wasserstraße Canal Grande: Hier putzt gerade ein Mann sein Boot, das – wie die anderen – nur bei Ebbe unter der Brücke aufs Meer fahren kann. Im Hintergrund thront die bombastische, neoklassizistische Kirche Sant’Antonio Nuovo; rechter Hand erkennt man die Kuppeln der serbisch-orthodoxen Kirche San Spiridione mit ihren byzantinischen Mosaiken. Sind die unterschiedlichen Wurzeln dieser Stadt auch in den Triestern wieder zu finden? Wie wir sie auf der Straße, an der Bar bei einem Aperitif oder beim abendlichen Spaziergang an der Uferpromenade erleben, sind sie zumindest sehr originell. Selbst die Mode scheint uns anders zu sein: Sind die Geschmäcker in Triest auch verschieden zum Rest von Italien? An Originalität fehlt es hier wirklich nicht. In Sachen Kaffee haben die Triester sogar einen eigenen Wortschatz entwickelt. Aufgepasst! Cappuccino, Espresso oder Caffè Macchiato heißen hier anders: Der Espresso heißt nero; wenn Sie einen Cappuccino möchten, sollten Sie einen caffelatte bestellen, und ein Caffè Macchiato wird capo genannt. Die Triester scheinen auch mit ihrer Umwelt sehr sensibel umzugehen: Was den Tierschutz betrifft, findet man verstreut in der ganzen Stadt spezielle Boxen, extra für die vielen Katzen aufgestellt, während Möwen und Enten, die überall zu finden sind, sich völlig furchtlos bewegen. Oben links: Piazza Unità d’Italia; oben rechts: Rathhaus an der Piazza Unità d’Italia; darunter von links nach rechts: Canal Grande; Canal Grande; Marina San Giusto; unten: feinste byzantinische Mosaikarbeit in der Fasade von San Spiridione; Fotos: H.G.Koch Senso B unte Originalität Vom Schloss Miramare aus genießt man wunderschöne Ausblicke aufs Meer und auf die Triester Küste. (Foto: Castello di Miramare/ Enit, Vito Arcomano) Treist 7 Senso 8 Triest Informationen www.trieste.com, www.turismofvg.it, www.enit.de, www.rzpr.at inter nostalgischen Kulissen Ein melancholischer Touch ist dieser einzigartigen Stadt wirklich nicht abzusprechen: Zwischen imposanten und prächtigen neoklassizistischen Palazzi aus dem goldenen Zeitalter der k. u. k. Monarchie zu stolzieren, versetzt jeden Besucher in eine vergangene Zeit. Auf der Piazza Oberdan steigen wir in die alte Straßenbahn ein, die den Hügel hoch bis zum Stadtteil Villa Opicina fährt. Die Fahrt auf den hölzernen Sitzplätzen ist ein echtes Erlebnis und gehört zum touristischen Stadtprogramm. Von oben ist das Panorama wunderschön, genauso schön wie vom Colle San Giusto aus: Hinter den alten Resten eines römischen Forums erheben sich hier das Castello und die Kirche von San Giusto, Symbole der Stadt. Wir steigen die steilen Treppen der Via della Cattedrale bergab und begeben uns wieder Richtung Piazza dell’Unità d’Italia, das pulsierende Herz der Stadt. Vorbei am Teatro Romano und hinter dem mächtigen Palast des Rathhauses entdecken wir das alte Ghetto mit seinen Antiquitätenläden: In den Schaufenstern sind neben wertvollen Kunstund Schmuckobjekten auch einfache antike Alltagsobjekte zu finden. Eine ähnliche Atmosphäre kennen wir schon aus dem Ghetto Venedigs. Tradition und Aufbruch Im alten Viertel Cavana – der eigentlichen Città Vecchia – erinnern nicht nur die Architektur der alten Gebäude, sondern auch die Gerüche und die Düfte an die Serenissima. Dieser Stadtteil wird zurzeit gründlich saniert und erlebt eine echte Wiedergeburt: Junge Leute treffen sich besonders gerne gegen Abend in den typischen Kneipen, und viele neue Geschäfte haben eröffnet. Hier kann man überall den typischen Aperitif „Spritz“ genießen. Auf der Piazza Hortis begegnen wir der Statue des Schriftstellers Italo Svevo; zwei ähnliche Bronzenstatuen, die von James Joyce auf der Brücke Ponte Rosso und die von Umberto Saba in der Via San Nicolò, beweisen die Lebendigkeit der literarischen Kulturszene Triests im vergangenen Jahrhundert. In den traditionellen Kaffeehäusern, wie dem Caffè degli Specchi an der Piazza dell’Unità d’Italia, hatten sich Künstler und Patrioten getroffen und von einer besseren Zukunft geträumt. Beim Sonnenuntergang am Molo Audace sind auch wir ein bisschen träumerisch: Wir können uns den herrlichen Anblick der unzähligen Segelboote bei der 41. Regatta „Barcolana“ vorstellen, die den Golf von Triest am 11. Oktober in ein Meer aus Segeln verwandeln werden. Links, oben: Kirche San Giusto; rechts oben: Castello; darunter: Teatro Romano; Mitte von links: Tram nach Villa Opicina, Viertel Cavana; Regatta Barcolana; unten links: Molo Audace; unten rechts: Umberto Saba; James Joyce; Fotos: H.G.Koch; außer Bild der Regatta Barcolana: Foto Veranstalter Barcolana ANREISE Mehrmals in der Woche fährt der Autoreisezug der DB von Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt/Neu Isenburg nach Triest. www.dbautozug.de Air Dolomiti fliegt mehrmals am Tag von München nach Triest (Flughafen Ronchi dei Legionari). www. airdolomiti.de HOTELS Grand Hotel Duchi d’Aosta**** Piazza dell’Unità d’Italia 2 Tel: 0039-0407600011, www.duchi.eu Das 1873 vom Architekten Geiringer erbaute 4-Sterne-Komfort-Hotel liegt mitten in der Stadt an der Piazza dell’Unità d’Italia und verfügt über stillvoll eingerichtete und mit allem Komfort ausgerüstete Zimmer und Suiten. Zur Verfügung der Gäste steht auch das Thermarium Magnum, ein 30 °C warmer Pool mit Gegenstromanlagen, Massagedüsen und Wasserfall. In Restaurant Harry’s Grill genießt man nicht nur ein ausgezeichnetes Menü, sondern auch einen wunderschönen Blick auf die imposante Piazza. Nach Jahreszeiten und Themen werden abgestimmte Packages angeboten. Hotel Riviera & Maximilian’s **** Strada Costiera 22 Tel: 0039-040224551 www.hotelrivieraemaximilian.com Das Hotel liegt hoch über dem Meer, nur fünf Gehminuten vom Schloss Miramare entfernt. Zum eigenen, ausgestatteten Strand fährt man mit dem Lift hinunter. Das Hotel verfügt über verschiedene Zimmer mit allem Komfort: Superior, Classic, Suiten sowie Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements. Verwöhnt wird man auch im Restaurant „Le Terrazze“, mit Blick auf das Schloss Miramare. Die private Yacht „Pexino“ ist ein exklusiver Service für die Hotelgäste (www.pexino.com) ESSEN & TRINKEN Caffè degli Specchi Piazza dell’Unità d’Italia 7 Tel: 0039-040365777, www.caffespecchi.it Im historischen Kaffeehaus aus dem Jahre 1839 kann man den Kaffee auf die verschiedensten Arten genießen – mit Blick auf Piazza dell’Unità d’Italia. Täglich geöffnet: 7 – 24 Uhr Bar Urbanis Via Teatro 4, Tel: 0039-040365914 Das Lokal mit dem historischen Mosaikboden bietet nicht nur Kaffee mit Croissants und kreativen Desserts zum Löffeln, sondern auch Salate und Tramezzini zur Mittagszeit. Zum Aperitif bekommt man leckere Häppchen. Täglich 7 – 24 Uhr, Fr und Sa: 7 – 2.00 Uhr Senso H Infopoint Turismo FVG Piazza dell’Unità d’Italia 4/B, Tel: 0039-0403478312 Triest 9 Senso 10 Nebbiolo Nebbiolo Text: Harald G. Koch Die Region Piemont ist nicht nur für die Trüffel aus Alba bekannt, sondern vor allem für ihre exzellenten Rotweine, wie Barolo, Barbaresco und Nebbiolo d’Alba. Aber nur wenige wissen, dass alle drei Weine aus derselben Traube hergestellt werden: der Nebbiolo-Traube. Ein rauer Geselle Nebbiolo gehört zu den spät reifenden Traubensorten und liefert schwere und kräftige Weine, mit einem hohen Anteil an Bitterstoffen (Tanninen), die für die lange Lagerfähigkeit der daraus gekelterten Weine entscheidend ist. Um die harten Tannine zu mildern, wird der Wein aus diesen Trauben oft lange in Barrique-Fässern gelagert – neuerdings verringert man auch den Zeitraum der Maische auf den Traubenschalen, um wenige Tannine zu extrahieren, die fruchtigere Aromen zu betonen und vor allem, den Wein früher trinkbar zu machen. Rotweine aus Nebbiolo werden durch folgende Eigenschaften der Traube charakterisiert: floreale Noten (Veilchen), Trüffel, fruchtig nach Brombeere und Kirsche, rauchig, teerig und würzig nach Anis und Lakritz. Während der Reifezeit werden diese noch verstärkt bzw. kombiniert mit erdigen Noten, Vanille und Aromen von Holz (Eiche und Zeder) und Leder. Weine aus Nebbiolo-Trauben Die Nebbiolo-Traube ist die Basis für zwei der bekanntesten DOCG-Rotweine aus den Hügeln der Langhe: Barolo und Barbaresco. Mitte des 18. Jh. begann man in der Ortschaft Barolo mit der Erzeugung von trockenen Rotweinen. Üblicherweise wurden die Weine aus Nebbiolo bis dahin als süße Weine erzeugt. Man erkannte aber, dass diese Traubensorte auch bestens geeignet war, um trockene und lagerfähige Rotweine herzustellen. Der typische Barolo ist tanninhaltig, schwer und kräftig, und meist erst nach einem Jahrzehnt der Lagerung trinkbar. Die hohe Qualität der Weine, sicher auch verbunden mit der langen Wartezeit, bis man ihn denn endlich trinken kann, haben zu seinem Ausnahmestatus im italienischen Weinbau beigetragen: Der Barolo wird fast schon mystisch verklärt. Sein großer Erfolg führte dazu, dass man in der nahe gelegenen Ortschaft Barbaresco ebenfalls begann, aus Nebbiolo-Trauben trockene Rotweine zu erzeugen: Seitdem kommen auch von hier qualitativ gute Weine, mit dem Unterschied, dass der Barbaresco weniger schwer, weicher und fruchtiger und bereits nach wenigen Jahren trinkbar ist. Barolo und Barbaresco sind wegen der starken Tannine jedoch keine einfachen Weine für den Einstieg in die Welt der Nebbiolo-Traube: Leichter zu trinken und vor allem preislich günstiger sind da schon die Rotweine aus der DOC Nebbiolo d’Alba. Nur durch die strikte Begrenzung der Ertragsmenge im Weinberg liefert die Traube in der gesamten Region ausdrucksstarke Weine. Die Nebbiolo-Traube dient weiterhin als Basis für andere hochwertige reinsortige oder mit anderen Traubensorten verschnittene Weine aus der Langhe, sowie dem gesamten nördlichen Hoch-Piemont, zwischen dem Lago Maggiore und den Städten Biella und Novara (DOCG Gattinara oder Ghemme und den DOC-Gebieten Boca, Bramaterra, Colline Novaresi, Coste della Sesia, Fara, Lessona und Sizziano). Nördlich von Sondrio in der Lombardei (DOCG Valtellina) keltert man neben den Rotweinen sogar Weißwein aus dieser Traube. Bild oben: Eingekesselt zwischen Weinbergen: das Weingut Fontanafredda; links: Das Anbaugebiet von Pio Cesare; links unten: kalkhaltige Böden und sonnige Lagen sind die Vorraussetzung für den Reifeprozess der Nebbiolo-Traube; Unten rechts: das Städtchen Barbaresco: hier fand der trockene Rotwein aus der Nebbiolo-Traube seinen Ursprung Ursprung für Veduta aerea Senso Mit Nebbiolo wird eine der ältesten roten Rebsorten aus dem Piemont bezeichnet. Ihr Name leitet sich wohl aus dem italienischen Wort für Nebel (nebbia) ab: Bereits die alten Römer behaupteten, dass ihre länglichen Trauben allein durch den Nebel genährt würden. Schriftlich belegt ist der Anbau des „Nibiol“ aber erst ab dem 12. Jh. Die nebeligen Hügel der Voralpen im Piemont und im Valtellina (Lombardei) sind die bevorzugten Standorte dieser Traubensorte. Die kalkhaltigen Böden (Mergel) und das besondere neblige Klima dieser Region scheinen die Voraussetzung dafür zu sein, dass die Traube ausschließlich hier gute Weine erzeugt; dazu benötigt sie jedoch auch besonders sonnige Hanglagen. Diese extreme Vorliebe für die Lage geht sogar soweit, dass schon kleine Unterschiede beim Boden und Klima sich im Charakter der Weine niederschlagen – die Traube zeigt wo sie her kommt und wo es ihr gut geht (Terroir-Charakter). Bild links oben: Marina di Camerota Dieses Bild: Arco Naturale Nebbiolo 11 Senso 12 Nebbiolo Informationen Granat- bis ziegelrote Weine Nebbiolo (Lampia, Michet und Rosé), Nibiol, Spanna (di Gattinara), Chiavennasca oder Picoutener wird die Rebsorte auch genannt. Vielerorts finden sich in den Namen der Weine Hinweise auf die besonders sonnige Lage der Rebstöcke: Bricco (Bric oder Brich) für die Hügelkuppe oder Sorì für eine Hügel- oder Hanglage. Die Weine aus Nebbiolo-Trauben sind typischerweise sehr hell, von granat- bis ziegelrot. Eine dunklere, ins rubinrote übergehende Farbe wird durch den Verschnitt mit anderen roten Rebsorten erreicht. Der Alkoholgehalt reicht je nach Consorzio Tutela Nebbioli Alto Piemonte Palazzo Municipale Via Roma 21 28074 Ghemme (No) Geöffnet Mo – Fr: 9 – 13 Uhr Tel: 0039-0163841750 [email protected] Consorzio di Tutela Barolo Barbaresco Alba Langhe e Roero (Albeisa – Unione Produttori Vini) C.so Enotria 2/c 12051 Alba (Cn) Tel: 0039-0173440063 [email protected] Consorzio Tutela Vini di Valtellina Via Piazzi 23 23100 Sondrio Tel: 0039-0342200871 [email protected] LITERATUR „Mythos Barolo“ Maurizio Rosso u. Chris Meier Hädecke ISBN 3-7750-0350-9 UNSERE EMPFEHLUNGEN Produzenten (Große und Kleine – nur eine Auswahl aus der gesamten Region der Langhe): Barbaresco Azienda Agricola Albino Rocca Strada Ronchi 18 12050 Barbaresco (Cn) Tel: 0039-0173635145 www.roccaalbino.it F.lli Cigliuti Via Serraboella 17 12052 Neive (Cn) Tel: 0039-0173677185 Anbaugebiet von 11,5 bis über 13%. Die Trinktemperatur sollte zwischen 16 °C und 18 °C liegen. Es empfiehlt sich die Weine zu dekantieren. Nebbiolo ist der ideale Begleiter zu Ravioli mit Fleischfüllung, Ragout vom Wild (Reh oder Wildschwein) mit Polenta, Hase oder Taube aus dem Rohr und zu gekochtem, geschmortem oder kurz gebratenem Rind – Traditionalisten schwören dabei auf die autochthone Rinderrasse Fassone piemontese. Der eine oder andere Produzent von Barolo meint sogar, es sei egal wozu man ihn trinkt, wichtig wäre nur mit guten Freunden. Barbaresco und Barolo Cantine Castello di Verduno Via Umberto I 9 12060 Verduno (Cn) Tel: 0039-0172470284 www.castellodiverduno.it La Spinetta Via Annunziata 17 14054 Castagnole Lanze (At) Tel. +39 0141 877396 www.la-spinetta.com Barbaresco und Langhe Nebbiolo Azienda Agricola Giuseppe Cortese Strada Rabaja 80 12050 Barbaresco (CN) Tel: 0039-0173635131 www.cortesegiuseppe.it Azienda Agricola Sottimano Loc. Cottà 12057 Neive (Cn) Tel: 0039-0173635186 www.sottimano.it Gaja Via Torino 18 12050 Barbaresco (Cn) Tel: 0039-0173635158 www.gajawines.com Poderi e Cantine Oddero Fraz. S. Maria 28 12064 La Morra (Cn) Tel: 0039-017350618 www.oddero.it Barolo und Langhe Nebbiolo Rocche Costamagna Via Vittorio Emanuele 8 12064 La Morra (Cn) Tel: 0039-0173509225 www.rocchecostamagna.it Barolo und Nebbiolo d’Alba Sandrone Luciano Via Pugnane 4 12060 Barolo (Cn) Tel: 0039-0173560023 www.sandroneluciano.com Barbaresco, Barolo und Nebbiolo d’Alba Fontanafredda Via Alba 15 12050 Serralunga d’Alba (Cn) Tel: 0039-0173626111 www.fontanafredda.it Pio Cesare Via Cesare Balbo 6 12051 Alba (Cn) Tel: 0039-0173440386 www.piocesare.it Prunotto Regione San Cassiano 4/G 12051 Alba (Cn) Tel: 0039-0173280017 www.prunotto.it Barbaresco, Barolo und Langhe Nebbiolo Terre da Vino Via Bergesia 6 12060 Barolo (Cn) Tel: 0039-0173564611 www.terredavino.it Nebbiolo d’Alba Azienda Agricola Bricco Maiolica Via Bolangino 7 Fraz. Ricca di Diano d’Alba (Cn) Tel: 0039-0173612049 www.briccomaiolica.it | Exklusiv Caterer der Repräsentationsräume Nürnberger Altstadt Brauhaus Altdorf Eventraum Leyher Str. | Vermittlung von Sälen, Schlössern und Räumen | Messe-Catering | Betriebsfeste und Grossveranstaltungen | Rahmenprogramme | Verleih von Zelten / Kleinzelten Großflächengrills Schankstationen Partymöbel | Kaffeeautomaten | Öfen und Konvektomat | Tische - Stühle | Dekoration | Beschallung | Servicepersonal | Getränke La dolce vita - italienisch feiern Von Antipasti bis Zabaione - alles aus einer Hand Party-Hotline: 0911/440205 Leyher Straße 101 | 90431 Nürnberg | Fax: 0911/4469902 [email protected] | www.wahler-partyservice.de Par t y s e r v i c e 14 Arte & Cultura Texte: Nicoletta De Rossi Senso Die Titel der Ausstellungen wurden von unserer Redaktion übersetzt. Rom/Latium FARBEN IM ANTIKEN ROM Murano/Venetien GLAS UND KUNST In dieser ersten, ausschließlich der altrömischen Malerei gewidmeten Ausstellung wurden hundert Kunstobjekte, darunter große Fresken, Porträts auf Holz und Glas, Friese und Veduten aus den wichtigsten Ausgrabungen und Museen aller Welt zusammen gestellt. In der Schau „Roma – La pittura di un Impero“ (Rom – Die Malerei eines Imperiums) wird der Besucher mit bunten Gebäuden, Statuen und Marmorobjekten konfrontiert: Denn Weiß wurde in der Antike nur in Verbindung mit anderen Farben benutzt. Darüber hinaus erfährt man, was für eine zentrale Rolle die Malerei in der altrömischen Welt spielte und wie sich diese Kunst neu – und nicht als passive Nachahmung der altgriechischen Muster – entwickelte. Der Maler und Designer Luciano Gaspari trat in die künstlerische Welt der venezianischen Glasbläserei schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ein. Nach dem zweiten Weltkrieg arbeitet er intensiv mit dem Meister Livio Seguso bei den Vetrerie Salviati & C. zusammen: Aus dieser Zeit stammen die meisten Werke, die in der Schau „Luciano Gaspari e il vetro“ (Luciano Gaspari und das Glas) ausgestellt sind. Dank seiner Erfahrung in der Glasproduktion gelang es Gaspari, auch einfache und banale Objekte, wie eine Flasche, in ein Kunstwerk zu verwandeln. In jedem seiner Kunstobjekte meisterte er perfekt den Kontrast zwischen Helligkeit und Schatten sowie Farben und Durchsichtigkeit des Glases. Wann: 24. September – 17. Januar 2010 Wo: Scuderie del Quirinale, Via XXIV Maggio 16 Öffnungszeiten: täglich 10 – 20 Uhr, Fr und Sa 10 – 22.30 Uhr Eintritt: 10 € Wann: bis 24. November Wo: Museo del Vetro, Fondamenta Giustinian 8 Öffnungszeiten: Mi geschlossen; 10 – 18 Uhr, ab dem 1. November 10 – 17 Uhr Eintritt: zusammen mit dem Museum, 5,50 € Informationen: www.scuderiequirinale.it , www.mondomostre.it Informationen: Tel: 0039-0415209070; www.museiciviciveneziani.it Vicenza/Venetien Perugia/Umbrien AUF DEN SPUREN VON ANDREA PALLADIO Die Palladio-Card berechtigt zur Besichtigung von sechs Villen bzw. Palazzi: Dazu zählen die Villa Badoer, Villa Contarini, Villa Emo, Villa Godi Malinverni, Villa Poiana und Palazzo Barbaran. Besitzer der Karte erhalten zudem vergünstigten Zugang zu folgenden Villen: Villa Caldogno, Villa Maser, Villa Pisani Bonetti und Palazzo Valmarana Braga. Darüber hinaus werden Vergünstigungen bei der Besichtigung von Museen gewährt. Die Karte kostet 10 € und ist ab dem Ausstellungsdatum zehn Tage gültig. Wann: bis 1. November Informationen: Tel: 0039-0444323014; www.palladiocard.it EUROCHOCOLATE 2009 Mitte Oktober dreht sich in der umbrischen Hauptstadt alles um die Schokolade. Die Besucher können an den neun Tagen der „Eurochocolate“ die verschiedensten Schokoladesorten aus der ganzen Welt und die neuesten Produkte aus Schokolade finden und verkosten. Symbole des diesjährigen Events sind der Hammer und das Lineal – selbstverständlich aus Schokolade. Wann: 16. – 25. Oktober Wo: in der Altstadt Öffnungszeiten: täglich 9 – 20 Uhr, Sa 9 – 23 Uhr Eintritt: frei Informationen: www.eurochocolate.com Triest/Friaul Julisch Venetien EIN FEST FÜR SEGLER Cesenatico/Emilia Romagna Über 1400 Boote werden sich auch dieses Jahr vor Triest treffen, um an der 41. Regatta „Barcolana“ teilzunehmen. Die Segelregatta wird von einem interessanten Rahmenprogramm begleitet, wie der „Barcolina“ für junge Segler oder der „Barcolana di Notte“ um 19 Uhr am Abend vor dem großen Event der „Barcolana“. MUSEO DELLA MARINERIA Informationen: www.barcolana.it Venedig/Venetien PUNTA DELLA DOGANA In den vom japanischen Architekten Tadao Ando restaurierten Räumen der Punta della Dogana kann man Werke der Sammlung Pinault bewundern. Sie zeigt internationale Moderne Kunst von Sigmar Polke, Mike Kelly, Fischli&Weiss, Rudolf Stingel und Maurizio Cattelan. Anschließend ist ein Besuch im ebenfalls neu eröffneten Café der Punta della Dogana zu empfehlen, von dem aus man einen wundervollen Blick auf Venedig genießt. Informationen: www.palazzograssi.it Wo: Via Armellini 18 Wann: täglich bis 27 September; danach Sa, So und Feiertags: 10 – 12 Uhr und 15 – 19 Uhr; Eintritt: 2 € (mit Antiquarium) Informationen: Tel: 0039-054779205; www.museomarineria.com Infos über Italien Tipps, Informationen und nützliche Adressen über Italien finden Sie auch auf der Webseite von ENIT (Italienische Zentrale für Tourismus): www.enit.de oder telefonisch unter: Tel: 069-237434 (Frankfurt am Main) oder Tel. 089-531317 (München) Senso Wo: Im Triester Golf Wann: am 11. Oktober um 10 Uhr Auf dem von Leonardo da Vinci entworfenen Hafenkanal kann der Besucher die schwimmende Abteilung des Schifffahrtmuseums bestaunen. Zehn historische Schiffe mit ihren bunten Rutensegeln zeigen auf dem Bug Symbole wie die „Augen“ oder das „Pulizòn“ (eine Art goldenen Vlies). Im Gebäude kann man eine eindrucksvolle Sammlung der traditionellen Schiffe der oberen und mittleren Adria besichtigen. Highlights des Besuchs sind zwei originale Fischkutter: ein Trabaccolo und ein Bragozzo. Arte & Cultura 15 Senso 16 Mailand Mailand – immer eine Reise wert Die italienische GroSSstadt zieht ihre Besucher magisch an – und nicht nur mit einem groSSartigen Angebot an Mode und Designprodukten. Text: Nicoletta De Rossi Fotos: Dom; Castello/ H.G.Koch Senso Mailand ist die Modehauptstadt Italiens und das Herz der italienischen Designszene. Die italienische Metropole war schon immer eine sprudelnde Quelle für neue Ideen und Trends. Hier haben sich die bekanntesten Designer niedergelassen, und jedes Schaufenster ist an sich schon ein ästhetisches Meisterwerk: Brauchen Sie neue Anregungen für Ihre Garderobe, ein paar Accessoires für Ihre Wohnung oder ein Kunststück? In der Stadt der „Madonnina“ – so genannt nach der goldenen Statue der Madonna auf dem Dom – sind Sie am richtigen Platz! Wo Sie wahrscheinlich fehl am Platz sein werden, ist inmitten des Mailänder Straßenverkehrs. Nicht nur der Autoverkehr lässt jeden auch noch so erfahrenen Fahrer verzweifeln, sondern auch die Motorradfahrer, die blitzschnell kreuz und quer zwischen den Autos fahren – eigentlich sollte man auch am Hinterkopf Augen haben! Mailand 17 Senso 18 Mailand Auf Shoppingtour Es ist zwei Uhr nachmittags an einem Spätsommertag in Mailand: Der Verkehr ist wie immer dicht und geht nur zäh voran. Die Temperatur steigt und steigt je weiter ich in die Stadt hinein komme. An fast jeder Ampel stehe ich in einer langen Schlange, darüber hinaus habe ich es noch nicht geschafft, meinen Ecopass zu aktivieren – obligatorisch für Dieselautos ohne Euro 4 und Benziner ohne Euro 3, die in die Innenstadt wollen. Der ganz normale Wahnsinn in der europäischsten Metropole Italiens: Also besser auf das Auto verzichten? In der Tat funktionieren die öffentlichen Verkehrsmittel hier bestens, sie sind günstig und in keiner anderen italienischen Großstadt so pünktlich. In der Innenstadt stehen sogar Leihfahrräder zur Verfügung! Ich habe endlich geparkt, und auf die Frage des Parkwächters, wie viele Stunden ich dort parken möchte, antworte ich mit einem bezaubernden Lächeln, dass ich keine Ahnung habe. Obwohl im Zentrum kein Laden vor 20 Uhr schließt, und das Kaufhaus „Rinascente“ sogar bis 22 Uhr offen hat, kann ich mir nicht leisten, meine Zeit zu vergeuden – auf keinen Fall in der produktivsten und hektischsten Stadt Italiens. Im Mekka der Mode In Sachen Shopping hat man in der lombardischen Hauptstadt die Qual der Wahl: Von der Via Dante, über den Corso Vittorio Emanuele bis hin zum Corso Venezia erstreckt sich rund um den Dom und die Galleria eine große, von Straßen durchbrochene Fußgängerzone, wo fast jede Haustür ein Laden ist. Eine ähnliche Konzentration faszinierender Inszenierungen berühmter Modemarken ist schwierig zu finden. Aber auch im Viertel Porta Genova, wo sich bekannte Designer einquartiert haben, und im Corso Buenos Aires kann man originelle und exklusive Mode- und Designläden entdecken. Das Mekka des Mailänder Shoppings ist aber das Quadrilatero d’Oro della Moda – das Goldene Viereck der Mode – bestehend aus den traditionellen Modestraßen der Via Montenapoleone, der Via della Spiga, der Via Manzoni und der Via Sant’Andrea, wo sich die besonders schönen Geschäfte oft in Hinterhöfen verstecken. Hier erlebt man neben Scharen von mit dem unvermeidlichen Fotoapparat ausgerüsteten Japanern die Elegantesten unter den Elegantesten und die Schönsten unter den Schönsten: Selbst die Verkäuferinnen stehen den meist bestbezahlten Topmodels vom Aussehen in nichts nach. Es ist auch nicht so ungewöhnlich, VIPs und Stars beim Shopping zu ertappen. Beim Einkaufen muss man aber oft die Tugend der Geduld üben: Bei den Saldi di Fine Stagione (Saisonschussverkauf) oder zur Weihnachtszeit wird beispielsweise der Eintritt zu den Boutiquen von „Bodyguards“ geregelt, um ziemlich unelegantes Gedränge um die Designerstücke herum zu vermeiden. Die stolzen Preise der Waren scheinen hier auch keinen wirklich zu beeindrucken. Senso Oben: Foto: Sant’Ambrogio; rechts oben: Galleria, Fotos: H.G.Koch; darunter: Rinascente, Foto: Rinascente; Unten von links nach rechts: Istudio; Quadrilatero Moda; Galleria; Fotos: H.G.Koch Mailand 19 Senso 20 Mailand Informationen Gegend Abend bin ich zwar richtig erschöpft, aber auch sehr glücklich, weil ich zu den vielen, guten Einkäufen sogar ein paar Schnäppchen gemacht habe. Jetzt genieße ich einen Aperitif in der traditionsreichen „Bar Zucca“ an der Galleria. Gegen19 Uhr, nach Feierabend, gönnt man sich in der italienischen Metropole traditionell gerne einen Aperitif: Zu Campari-Soda, Crodino, Ramazzotti oder dem Aperitivo della Casa gibt es am Tresen Snacks, Oliven, Nüsse, Parmigiano-Reggiano-Stücke, Häppchen aus Gemüse oder Salzgebäck. Danach hat man oft keinen richtigen Hunger für das Abendessen mehr. Eine Runde mache ich noch im Kaufhaus „La Rinascente“ am Dom und erobere dann einen Tisch in einem seiner Restaurants im 7. Stock – mit Blick auf die zahllosen Zinnen des Mailänder Doms. Wenn das Wetter morgen schön ist, gehe ich zum Dom, um das Panorama der ganzen Stadt vom Dach aus bis hin zu den Alpen zu genießen. Später habe ich eine Bootsfahrt auf den Navigli geplant: Dazu bin ich noch nie gekommen! Die Madonnina wird von der untergehenden Sonne glänzend ins Licht gerückt und grüßt wie zur Bestätigung herüber: Mailand ist immer eine Reise wert! Buchungen und Informationen über FTI Touristik Tel: 089-25251014; www.fti.de Oben: Bar Zucca; Navigli Bootsausflug/ Fotos: H.G.Koch; unten: Peck/Quelle Peck; Hotel Sheraton Diana Majestic/ Quelle: Hotel Sheraon; Hintergrundbild rechte Seite von H.G. Koch VERKEHRSMITTEL Ecopass Umweltfreundliche Autos der Kategorien Euro 3 (Benzin), Euro 4 (Benzin oder Diesel) dürfen problemlos in den beschränkten Innenstadtbereich fahren, ansonsten muss man einen Ecopass erwerben. www.comune.milano.it/ecopass Bikemi Öffentliches Fahrradverleih der Stadt Mailand; www.bikemi.it Metro, Bus und Tram Die 48-Stunden-Fahrkarten für das Mailänder Netz kostet 5,50 €. Milano Card Die „Milano Card“ gewährt Preisnachlässe z.B. in Museen, Restaurants, Boutiquen, Clubs und Hotels wie der Best Western-Kette. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist mit der Karte für 48 Stunden eingeschlossen. Der Besuch des „Abendmahls“ von Leonardo da Vinci in der Kirche Santa Maria delle Grazie ist beispielsweise 5 % günstiger für Karteninhaber; viele Boutiquen geben 10 % Rabatt beim Einkauf und alle teilnehmenden Restaurants bieten ebenfalls bis zu 10 % Nachlass für ihre Speisen. Sie kostet 10 € und ist 72 Stunden gültig. Informationen und Bestellungen: www.milanocard.it [email protected] Bootsausflüge auf den Navigli Bis Ende September: Fr, Sa und So, bis zu sechsmal am Tag. Preis: 12 €, Kinder 8 €, Senioren (über 60) 10 € www.naviglilombardi.it HOTELS The Westin Palace Hotel Milan Piazza della Repubblica 20 Tel: 0039-0263361 www.westin.com/palacemilan In zentraler Lage gelegen, verfügt das historische Hotel über 228 Zimmer und Suiten, die in klassisch italienischem Stil eingerichtet sind. Für die totale Entspannung stehen auch das spezielle Bed Heavenly und die Haebenly Shower zur Verfügung. Zum Hotel gehören auch das Restaurant Casanova, eine Longue Bar und ein modern ausgestattetes Fitness-Center mit türkischen Bädern. Das Doppelzimmer „Standard“ kostet ab 189 €, ohne Frühstück. Hotel Sheraton Diana Majestic Viale Piave 42 Tel: 0039-0220581 www.sheraton.com/dianamajestic Das Hotel verfügt über 106 Zimmer und Suiten mit original alten Möbeln und ist mit allem Komfort ausgestattet. Die Gäste profitieren nicht nur von seiner zentralen Lage, sondern auch von seinem exklusiven Garten. Das Restaurant „Heat-Diana“ und die Bar „hclub-Diana“ verwöhnen die Gäste mit ihren Spezialitäten und Cocktails. Das Doppelzimmer „Standard“ kostet ab 173 €, ohne Frühstück. ESSEN & TRINKEN Zucca Galleria Vittorio Emanuele II/Piazza del Duomo 21 Tel: 0039-0286464435 Di – So: 7,30 Uhr – 20,15 Uhr Die traditionelle Bar liegt an der Galleria mit Blick auf den Domplatz. Probieren sollte man unbedingt ein Glas Zucca, den berühmten Mailänder Aperitif aus Rhabarber, oder einen Campari, der hier erfunden wurde. La Rinascente Piazza Duomo Tel: 0039-028852471 www.rinascente.it Im 7. Stock bieten acht verschiedene Lokale italienische und internationale Spezialitäten mit Blick auf das Mailänder Domdach an: Ein Muss! Täglich geöffnet: 10 – 24 Uhr Peck Via Spadari 9 Tel: 0039-028023161 www.peck.it Auf drei Stockwerken bietet der Feinkostladen das Beste der italienischen Gastronomie (Käse, Wurstwaren, Pasta, Olivenöl, Wein…). Di – Sa: 9,15 Uhr – 19,30 Uhr; Mo: 15,30 Uhr – 19,30 Uhr Ganz in der Nähe, in der Via Cantù, befindet sich „Peck Italian Bar“: Mo-Sa: 7,30 Uhr – 20.30 Uhr MODE-DESIGN Istudio Via Tortona 12 Tel: 0039-0289422722 Einfach genial die Idee, wertvolle Textilien mit durchsichtigem Kunststoff für Accessoires wie Schmuck, Knöpfe oder Taschen zu benutzen: Das Ergebnis ist einzigartig und exklusiv! Campania30 V.le Campania 30 Tel: 0039-0270011999 www.campania30.com Amerikanische und europäische Bijouterie feinster Qualität, aber auch italienische Keramik entdeckt man bei Denis in seinem kürzlich eröffneten Antiquitäten- und Designerladen. La Rinascente Piazza Duomo Tel: 0039-028852471 www.rinascente.it Im traditionellen Kaufhaus kann man den letzten Schrei in Sachen Mode und Accessoires der bekanntesten italienischen und internationalen Modemarken finden. Täglich geöffnet: 9.30 (So 10 Uhr) – 22 Uhr. AUF DEM DOM Bei schönem Wetter genießt man von den Dächern des Doms, der drittgrößten Kirche Europas, einen wunderschönen Blick auf die ganze Stadt. Öffnungszeiten: Lift oder Treppen 9 – 17.45 Uhr. Mit den Aufzug kostet es 8 €; zu Fuß 5 € Tel: 0039-0286463456 www.duomomilano.it LITERATUR Tipps, Infos und 11 Touren im Reiseführer „Mailand – Polyglott on tour“ mit Flipmap ISBN: 978-3-493-55829-6 www.polyglott.de Senso www.turismo.comune.milano.it (auf Italienisch und Englisch) www.provincia.milano.it (auf Italienisch) www.enit.d(auf Deutsch) Happy Hour-Zeit Mailand 21 Snso 22 Im Wohnzimmer Casa dolce casa Geborgenheit und Wohlbefinden wünscht sich jeder zu Hause. Diese Gefühle sucht man besonders im Wohnzimmer, wo man einen großen Teil seines Alltags verbringt, und Sofa, Couch und Sessel für die nötige Bequemlichkeit sorgen – hier finden Sie unsere Favoriten. Text: Nicoletta De Rossi Oben: Déjà vu von Busnelli; Design Enrico Cesana, www.busnelli.it; Großes Bild: Grande Papilio von B&B Italia; Design Naoto Fukasawa, www.bebitalia.it; Bilder unten von links nach rechts: Settecento von Meritalia; Design Alessandro Mendini, www.meritalia.it; Mitte: Popper von Bontempi; Design Lino Codato, www.bontempi.it; rechts: Hug von Molteni; Design Arik Levy, www.molteni.it; Senso Der neueste Trend setzt auf Komfort, denn nur auf einem bequemen Sofa kann man sich richtig entspannen, lange fernsehen, ungestört Musik zuhören oder gemütlich lesen – und selbstverständlich auch stundenlang plaudern. Deswegen werden alle Polstermöbel in verschiedenen kombinierbaren Formen und Maßen angeboten. ImWohnzimmer 23 Snso 24 Im Wohnzimmer Die aktuellen Modelle verfügen über verstellbare Sitze und Rückenlehnen und werden aus hochwertigen Polsterungen und strapazierfähigen Stoffen gefertigt. Die Bezüge sind abziehbar und waschbar. Die beliebtesten Farben der Designer? Naturfarben wie Beige, Braun, Grau und Weiß. Für bunte Akzente sorgen die Kissen. Bilder oben von links nach rechts: Polo von Doimo; Design W. Krais, www.doimosalotti. it; Mitte: Hoop von Living Divani; Design Arik Levy, www.livingdivani.it; rechts: Full Colour von Arketipo; Design Maria Porro, www.arketipo.com; unten: Toffee von Bonaldo; Design Giuseppe Viganò, www.bonaldo.it