2 | 2 0 13 Ihre bunten Themen in diesem Magazin: K

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AFRIK KTIV:
Das AfrikaMagazin für Baden-Württemberg.
Kostenlos zum Mitnehmen
2|2013
Nicht schwarz. Nicht weiß. Sondern bunt.
Ihre bunten Themen in diesem Magazin:
Zum 4. Mal vor Ort
Vom 8.–11. August ist
das AfrikaFestival erneut auf dem Tübinger
Festplatz zu Gast
Mehr ab Seite 2
Hilfe für Afrika
Armen und Behinderten
helfen – vor Ort mit einer
Kampagne der Christoffel Blindenmission CBM
Mehr ab Seite 3
Südafrika-Tagebuch
Antonia Kurz hat das
faszinierende Land in
Afrikas Süden bereist –
ein Tagebuch
Mehr ab Seite 4
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Afrik ktiv
2/2013
Willkommen!
Vom 8. bis 11. August 2013 lädt das 4. Internationale AfrikaFestival nach Tübingen ein
Lob von Gauck
Susan Tatah von ‚AFRIKAKTIV’ von Bundespräsident empfangen / Neues „African Network of
Germany“ auch in Baden-Württemberg
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
liebe Besucher des
AfrikaFestivals in der Region,
„Afrika in Deutschland, das sind für mich heute vor allem die
Menschen mit afrikanischen Wurzeln, die hier leben. Die bei
uns in Deutschland nicht vergessen haben, woher sie kommen
und durch was sie geprägt sind. Einige sind hier geboren,
andere erst später hierhergekommen. Einige sind gekommen,
um später wieder weiterzuziehen. Andere sind gekommen, weil
sie wussten, wir werden ganz bestimmt hier bleiben. Trotz aller
Unterschiede: Sie alle gehören zu uns. (...) Viele von uns denken:
Sie kommen nur zu uns mit ihren Lasten und Sorgen, die ihre
Familien oder sie persönlich mit sich tragen. Aber sie kommen
doch auch mit ihren Träumen und Fähigkeiten in unser Land.
Und sie kommen in Unternehmen, in die Politik, sie sind in Vereinen tätig oder sie sind Künstler oder sie sind Wissenschaftler
und an so vielen Stellen im Land können wir ihnen begegnen.“
Mit diesen Worten begrüßte Bundespräsident Joachim Gauck
am 24. Mai zu einer Matinée in Berlin – und auch wir möchten
Sie damit herzlich zum AfrikaFestival 2013 einladen. Unser
Motto für das Fest: ‚Nicht schwarz. Nicht weiß. Sondern
bunt!’ Unser Festival, zu dem Sie im übrigen freien Eintritt
haben, steht für Vielfalt, für das Untypische, für Grenzüberschreitungen jeglicher Art, für die Verschiedenheit und für das
Anderssein. Eine bunte Mischung sind auch die, die mitmachen:
Das Publikum, die beteiligen Vereine, Kinder und Jugendliche,
Akteure aus der Wirtschaft, Gastronomen und Markthändler.
Und natürlich das Musikprogramm und die Aktionen vor Ort –
all das ist Beweis dafür, wie mitreißend und spannend es wird,
wenn künstlerische, kulturelle und auch nationale Grenzen
überwunden werden.
Genießen Sie unser AfrikaFestival, das nicht nur für Afrikaner,
sondern für alle da ist, unabhängig von der Größe des Geldbeutels, von Alter, Hautfarbe oder Herkunft.
Armel Kenne für das FestivalTeam
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m 24. Mai 2013 lud Bundespräsident Joachim
Gauck Menschen mit afrikanischen Wurzeln zu einer Matinée mit dem Titel „Afrika in Deutschland“
in seinen Amtssitz Schloss Bellevue ein. Eingeladen
waren bürgerschaftlich engagierte Menschen, Wissenschaftler, Diplomanten, Künstler, Sportler, Journalisten und
Personen aus Politik und Wirtschaft.
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„Viele in Deutschland wissen nicht, dass eine große Zahl der Zuwanderer aus Afrika gut ausgebildet ist. Also, sorgen wir gemeinsam
dafür, dass das mehr Menschen erfahren. Das sollte dann den Zuwanderern die Türen zu Möglichkeiten der Teilhabe öffnen“ sagte
Gauck. „Wer Zuwanderer braucht, darf sich nicht vor ihnen fürchten.“
Persönliche Einladung an den Präsidenten
Susan Tatah, Vorsitzende des Vereins AfrikAktiv, zählte zu den Gästen vor Ort und hatte dabei Gelegenheit, den Bundespräsidenten
nicht nur persönlich zum 4. Internationalen AfrikaFestival NeckarAlb in Tübingen 2013 einzuladen, sondern ihn auch über die Arbeit
des Trägervereins zu berichten.
Anlässlich des 50. Jubiläums der Gründung der Organisation für Afrikanische Einheit in Berlin wurde unter Begleitung der afrikanischen
Botschafter in Deutschland am selben Tag das neue „African Network of Germany“ als Bundesnetzwerk gegründet. Darüber hinaus
wurden regionale Netzwerke ins Leben gerufen: Susan Enih Tatah
wurde dabei als Leiterin der Region Baden-Württemberg, Saarland
und Rheinlandpfalz nominiert. Die Stärkung der deutsch-afrikanischen Beziehung vor Ort soll dabei vorangetrieben werden. „Diese Aufgabe wird von uns großgeschrieben“, so Tatah. (M. Philipp)
Eine Milliarde Menschen haben eine Behinderung,
80 Prozent davon leben in Entwicklungsländern.
Sie sind in einem Kreislauf aus Armut und Behinderung gefangen.
Foto: CBM/Telemans
Lass uns gemeinsam diese Ungerechtigkeit beenden!
unterschreiben:
Mitmachen und
d auf dem
Am Aktionsstan unter
Festival oder
mpagne
www.cbm.de/ka
»Bundesregierung muss handeln«
Besucher des Afrika Festivals können sich an einer CBM-Kampagne gegen Armut und Behinderung beteiligen
„Stopp den Kreislauf von Armut und Behinderung. Setz ein Zeichen“
– dazu ruft die Christoffel-Blindenmission (CBM) die Besucher des
AfrikaFestivals auf. Am Stand der CBM können sie die Kampagne
unterschreiben und fordern damit persönlich die Bundesregierung
auf, sich in der Entwicklungspolitik stärker für Menschen mit Behinderungen einzusetzen.
Kreislauf von Armut und Behinderung
Weltweit leben eine Milliarde Menschen mit Behinderungen, 80
Prozent von ihnen in Entwicklungsländern. Armut verursacht Mangelernährung und schlechte Gesundheitsversorgung. Diese wiederum sind oft Ursache von Behinderungen. Umgekehrt führt die soziale Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung zu noch größerer
Armut. Trotzdem werden Menschen mit Behinderungen bei vielen
entwicklungspolitischen Beschlüssen schlicht vergessen.
Millenniumsentwicklungsziele in Gefahr
So zum Beispiel bei den so genannten Millenniumsentwicklungszielen der Vereinten Nationen. Sie sollen unter anderem bis 2015
die weltweite Armut halbieren. Diese Ziele können nicht erreicht
Dr. Markus Schulze Schwering, Oberarzt der
Universitätsaugenklinik Tübingen arbeitet für
zwei Jahre in Malawi. Finanziert von der Else
Kröner-Fresenius-Stiftung bildet er von der
CBM-geförderte Stipendiaten zu Augenärzten
aus. »Mit meiner Arbeit in Malawi helfe ich,
den Kreislauf von Armut und Behinderung zu
durchbrechen. Mit genügend einheimischen
Ärzten kann Behinderung in Entwicklungsländern effektiv bekämpft werden. Auch Sie können ganz einfach helfen: Rufen
Sie mit Ihrer Unterschrift die Bundesregierung auf, Menschen mit Behinderungen in alle Maßnahmen der Entwicklungspolitik einzubeziehen!«
werden, weil eine Milliarde Menschen dabei nicht berücksichtigt
werden, so die CBM. Im September tagen die Vereinten Nationen
während ihres Gipfeltreffens zu den globalen Entwicklungszielen
nach 2015. Die CBM fordert die Bundesregierung auf, sich bei diesem Treffen dafür einzusetzen, dass Menschen mit Behinderungen
in diesen Zielen explizit in allen Bereichen berücksichtig werden.
Hintergrund: Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie ist seit 105 Jahren spezialisiert auf die Förderung von
Menschen mit Behinderungen. Mehr Infos auf www.cbm.de
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Afrik ktiv
1/2012
Südafrika-Tagebuch
Einmal Südafrika und zurück, bitte! Unsere Autorin Antonia Kurz
hat ihre siebentägige Reise durch Südafrika für uns festgehalten
TAG 1: HALLO!
17.10 Uhr, King Shaka Flughafen, Durban, Ostküste // Ich bin erschöpft von der
langen Reise und gleichzeitig aufgeregt.
Südafrika! Meine Abschlussprüfung habe
ich hinter mich gebracht und besuche nun
für zehn Tage einen Freund. Ohne Probleme durchquere ich die Passkontrolle: Als
deutsche Touristin mit gültigem Reisepass ist die Einreise unkompliziert. In der
Empfangshalle entdecke ich zwischen den
Wartenden das strahlende Gesicht meines Freundes. Matthias studiert eigentlich
in Tübingen Medizin und arbeitet für vier
Monate im Addington Hospital in Durban.
Durban ist die zweitgrößte Stadt Südafrikas und liegt an der Ostküste. Die Fahrt
vom Flughafen zu Matthias‘ Apartment
vermittelt mir ein ambivalentes Bild: Auf
der einen Seite die Townships – einfache
Hüttenviertel – auf der anderen Seite stolze Villen, deren Stacheldrahtzäune und hohen Mauern ihnen einen festungsähnlichen
Charakter verleihen. Sicherheitsfirmen haben stets Konjunktur, erzählt mit Matthias.
Tag 2: NIMM DIE WELLE!
11 Uhr, Strandpromenade // Tübingens
Visitenkarte ist das Neckarpanorama. Durbans Aushängeschild ist die kilometerlange
Strandpromenade. Hier trifft das warme
Wasser des Indischen Ozeans in sanften
Wellen auf den Strand. Die Bucht bietet ideale Bedingungen für Surfanfänger wie uns.
Matthias und ich mieten uns für jeweils hundert Rand – umgerechnet etwa zehn Euro –
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Bretter. Es gelingt mir, die brechende Welle
anzupaddeln und im Weißwasser kurz aufzustehen. Hin und wieder aber spült mich
eine größere Welle kräftig unter.In einem
kleinen Restaurant empfiehlt mir Matthias
„Bunny Chow“ zu essen: Weißbrot, das mit
Curry gefüllt ist. In Durban leben und arbeiten viele Inder - und das schlägt sich auch
in der Essekultur nieder. Das „Bunny Chow“
schmeckt lecker und ist genau das richtige
nach einem Tag im Wasser. Die Kellner sind
entspannt und stellen uns allerlei Fragen.
„Südafrikaner lieben es zu reden“, sagt
Matthias. Tagsüber kann man sich in Durban sicher bewegen. Matthias‘ Kollegen im
Krankenhaus haben ihm jedoch dringend
davon abgeraten, nach Einbruch der Dunkelheit zu Fuß durch die Stadt zu gehen.
Tag 3: EIN DELFIN NAMENS GAMBIT
13 Uhr, uShaka Marine World, Strandpromenade, Durban // Vor uns stehen Schulmädchen in ihren grün-weißen Uniformen
an der Kasse an. Wir haben beschlossen, den
Vergnügungspark uShaka Marine World zu
besuchen, der auf quietschbunten Plakaten
mit Attraktionen wie ein Unterwasseraquarium wirbt. Wir sehen uns die Delfinshow
an: Animateure motivieren einen Delfin
namens Gambit, über einen Stab zu springen. Gambit schießt pfeilschnell durchs
Wasser und stößt seinen Körper dann mit
großer Kraft und Eleganz aus dem Wasser. Dennoch beeindruckt mich die Show
nicht – zu künstlich, zu flach. Ich beneide
Matthias vielmehr darum, dass er in Jef-
freys Bay frei lebende Delfine gesehen hat.
Tag 4: KEIN STROM - ABER NILPFERDE
Road Trip, Ostküste Südafrika // In unserem
kleinen französischen Mietwagen fahren
wir von Durban aus an der Küste gen Norden. Wir buchen ein Zimmer in einem kleinen und gepflegten Hostel. Als wir ankommen, liegt die Anlage jedoch im Dunkeln.
Stromausfall, erklärt uns Hostel-Besitzer
Dave und räumt uns einen Rabatt ein. Am
nächsten Morgen fahren wir in die Kleinstadt St. Lucia, wo wir eine Bootsfahrt auf
dem See im iSimangaliso-Wetland-Park buchen. Ich befürchte, dass auf der Bootsfahrt
ein liebloses Touristenprogramm abgespult
wird. Nach den zwei Stunden bin ich jedoch
restlos begeistert. Unser Kapitän stellt sein
geschultes Auge unter Beweis und präsentiert seine guten Kenntnisse über die Vogelwelt so frisch, als mache er es zum ersten
Mal. An den Ufern fischen Reiher, ein Adlerpärchen hat in den Wipfeln ein Nest gebaut.
Doch von wegen Idylle: Schwimmen im See
wäre allerdings keine gute Idee – im dichten
Bewuchs am Ufer lauern Krokodile.
Tag 5: NASHORN RECHTS, GIRAFFE LINKS
Road Trip, Hluhluwe-Imfolozi Nationalpark // Sesiwe stoppt den Jeep plötzlich und
fährt einige Meter rückwärts. Ich sehe nicht,
was unser Fahrer sieht. „Ihr habt Glück
heute“, sagt unser Fahrer auf Englisch und
deutet auf das dichte Gestrüpp, „da liegt
ein Löwe!“ Und dann sehen wir ihn auch.
Das Tier ruht faul im Schatten und gähnt
hin und wieder. Sesiwe ist vielmehr als nur
unser Fahrer. Er hat ein Diplom in Biologie,
einen geschulten Blick und kann uns auf der
Safari durch den Nationalpark von Hluhluwe wirklich alle unsere Fragen beantworten: Wie jagen Hyänen? Welches Tier führt
die Elefantengruppe an? Wem gehört der
Park? Den ganzen Tag bemüht sich Sesiwe,
vierbeinige Attraktionen aufzuspüren und
bis auf den Leoparden sehen wir tatsächlich alle „Big Five“ – Giraffen, Nashörner,
Elefanten und Büffel. Sesiwe will nichts
Schlechtes über seine Kunden sagen, aber
er verrät uns, dass Franzosen besonders
schwierig seien: „Sie rechnen nicht damit,
die Tiere zu sehen, sie erwarten es. Aber ein
Nationalpark ist eben kein Zoo.“ Was wir erhaschen, sind kurze Einblicke auf das Leben
von Tieren in freier Wildbahn. Kurz, undramatisch. Aber eben authentisch.
Tag 6 : WO GEHT ES HIER ZUM PARADIES?
Kosi Bay, wenige Kilometer entfernt von
Mosambik // Das zweite Hostel auf unserem
Road-Trip –Thobeka Lodge – scheint der
wahrgewordene Aussteiger-Traum zu sein.
Abseits von größeren Straßen gelegen, eröffnet sich dem Besucher wie plötzlich ein
Geflecht aus Hütten, die einfach, aber originell gestaltet sind. Zwei Hunde schmiegen
sich an uns. Es gibt eine kleine Bar und eine
Gemeinschaftsterrasse. Es ist keine Hochsaison und Matthias und ich sind die einzigen
Gäste. Nur zwei Französinnen wohnen noch
im Lodge, sie arbeiten als Freiwillige in den
Townships. Wir verfrachten unser Gepäck in
einer der Hütten und fahren samt Schnorchelausrüstung zu einem nahegelegenen Naturschutzgebiet. Rund eine Stunde wandern wir
auf einem Pfad durch bewachsene Dünen. Im
Mai ist das Klima mild. Dann gibt die Land-
schaft einen herrlichen Blick auf einen gänzlich verlassenen Strand frei. Kosi Bay – der
Name hat sein Versprechen gehalten.
Tag 7: DAS ENDE DER REISE
Rückkehr nach Durban // Ich will Südafrika
noch nicht verlassen. Die unkomplizierte
Art der Menschen, die Strände, das warme
Meerwasser, die Tiere und die Vegetation
haben mir es angetan. Ich habe erst einen
kleinen Part des Landes gesehen. Irgendwann schaue ich mir auch Kapstadt und
Johannesburg an. (Antonia Kurz)
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Afrik ktiv
1/2012
Aktuelle Meldungen rund um's Festival 2013
Verein mit neuem Namen: AFRIKAKTIV e.V.
Hinter dem AfrikaFestival steht
der der ehemalige Kameruner
Kulturverein mit Sitz in Reutlingen. Er heißt seit 2012 AfrikAktiv. „Der Verein hat sich über die
Jahre sehr gewandelt“, sagt Susan Tatah als Vorsitzende. „Regional und überregional besitzt
er wichtige Funktionen für die
afrikanische Gemeinschaft in
Deutschland – und ist ein Drehund Angelpunkt dieser Gemeinschaft geworden.“ Der Verein
betrachtet sich als Anlaufstelle
für die afrikanische Diaspora
als ständig wachsender Gruppe.
„Es zeichnet die Gruppe aus,
dass ihre Kultur und Denkweise der deutschen Kultur sehr
fremd ist. Dies führt aus unserer
Sicht oft zu Missverständnissen, Klischees und Vertrauensverlust auf beiden Seiten.“
Im Verein ist man davon überzeugt, dass die Entwicklung
Afrikas von der afrikanischen
Diaspora in Deutschland entscheidend geprägt werden
kann. „Deshalb haben wir uns
auch in AfrikAktiv umbenannt“,
erklärt Tatah. Der Arbeitsschwerpunkt des Vereins sei
deshalb auch die Entwicklung
der Afrikanischen Diaspora sowie die Vernetzung von Afrikanischen Vereinen in Deutschland,
Europa und Afrika. Mit dem
AfrikaFestival in Tübingen und
dem AfrikAktiv-Magazin leiste
man einen wichtigen Beitrag zur
Integration in der Region.
„Wir unterstützen und begleiten
Sie auch bei einem Engagement
auf unserem Kontinent Afrika“,
wirbt Tatah. „Profitieren sie
von unseren Informationen und
Netzwerken. Wir beraten Sie
im persönlichen Gespräch.“ Der
Kontinent habe sich in den letzten Jahren positiv entwickelt
– unter anderem mit einem
Wachstum von über fünf Prozent, niedrigen Inflationsraten
und einer geringeren Auslandverschuldung. (M. Philipp)
Verein mit neuem Namen: AFRIKAKTIV e.V.
AFRIKAKTIV CATERING &
EVENTS übernimmt die Be-
Impressum & Kontakt
Nicht schwarz. Nicht weiß. Sondern bunt.
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AFRIK KTIV:
Das AfrikaMagazin für Baden-Württemberg.
AfrikAktiv – Das AfrikaMagazin
für Baden-Württemberg
Ausgabe 2/2013, Juli-August 2013
Auflage: 20000
Herausgeber:
AfrikAktiv e.V.
Reutlingen, Veranstalter
des ›AfrikaFestival Tübingen‹
Werastrasse 45 | D-72764 Reutlingen
Telefon: 07121 6964809
[email protected]
[email protected]
www. afrikaktiv.de
www.afrikafestival-tuebingen.de
Layout, Redaktion und Produktion:
die . öffentlichkeitsarbeiter
Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und ServiceJournalismus
06
gleitung von Veranstaltungen
zum Thema Afrika. Von typischen ‚African Coffee & Tee
Partys’ über reizvolle afrikanische Küche bis hin zu mitreißenden Tänzen und Liveshow-Einlagen wird ein buntes
Portfolio angeboten. „Erleben
Sie die Sinnesfreuden von Afrika“, wirbt Susan Tatah. „Wir
sind die ‚Kaffee-Menschen’ –
und stehen für einen Lifestyle,
der kraftvoll, körperbetont,
exotisch, komplex und erdig
ist.“ Mehr Infos unter Telefon
07121 6964809. (M.Philipp)
in Zusammenarbeit mit:
einfach . kommunikation +mehr
Agentur für Inhalt und Produkt
Auf der Mauer 5 | 72793 Pfullingen
Telefon: 07121 3018657
Bilder (ohne Anzeigenmotive):
Bilder: Seite 1 Eric Isselée, Fotolia (Tiere), matamu, Fotolia
(Hintergrund); Martin Gehring, www.bw-reporter.de (alle anderen
Motive); Seite 2: Eric Isselée, Fotolia (Tiere); Martin Gehring, www.
bw-reporter.de (alle anderen Motive); Seite 3: Eric Isselée, Fotolia
(Tiere); Seite 4: Olly, Fotolia (Koffer); joegraphic, Fotolia (Kontinent);
Seite 5: Falko Matte, Fotolia; Seite 6-7: Martin Gehring, www.bwreporter.de (Festival); Seite 8: bluedarkat, Fotolia (Hintergrund);
Martin Gehring, www.bw-reporter.de (alle anderen Motive) /
Rechte für diese Motive: einfach . kommunikation + mehr.
Weitere Motive: Seite 2 (Tatah + Gauck): privat; Seite 3 (Portrait):
Dr. Markus Schulze Schwering; Seite 6 (Tatahs): privat
Wir bemühen uns, alle inhaltlichen Aussagen sorgfältig auf ihre Richtigkeit hin
zu überprüfen. Trotzdem können wir für
getroffene Aus­sagen keine rechtsverbindliche Gewährleistung übernehmen. Für
den Inhalt der Anzeigen zeichnen allein die
Inserenten verantwortlich.
Unsere Gäste aus Afrika
Wir haben jedes Jahr Gäste aus
Afrika: Gegen Mitte Mai liegt
unser Kater dann auf dem Fentersims vor dem Haus und wartet. Wir blicken seufzend und
suchend in den Himmel, weil
wir wissen, diese Gäste bringen den Sommeranfang mit
sich. Dann ist es soweit: Meine
Tochter ruft: " Mama, sie sind
da!" Zwitschernd werden wir
begrüßt und geschäftig wird
Einzug gehalten.
Dafür, dass wir jeden Herbst ihr
Quartier säubern und uns zwischendurch auch mal als Babysitter betätigen, fressen unsere
Gäste fleißig Stechmücken
und Fliegen ums Haus, was uns
natürlich eine große Erleichterung ist. Nach ein paar Wochen
finden wir im Hof winzigkleine
Eierschalen und
freuen uns bis in die laue Sommernacht am Piepsen und
Zwitschern des heranwachsenden Nachwuchses.
Haben Sie’s erraten? Diese
Wanderer zwischen den Kontinenten und den Kulturen,
die ganz ohne Visum und
Einreise-Komplikationen jedes Jahr bei uns wohnen sind
natürlich Schwalben. So einfach, ganz ohne Sprachbarriere
oder Ausgrenzung funktioniert
in der Natur interkultureller
Austausch: Die Schwalben
kommen und gehen als gerngesehene Gäste und wählen
ihren Lebensraum nach ihren
Bedürfnissen. Beim Afrikafestival in Tübingen gibt es dieses
Jahr die Möglichkeit, Schwalbennester als ‚Hotel’ zu bauen,
sodass auch Sie sich ab dem
nächsten Jahr Gäste einladen
können.
Weitere Aktionen: Begegnung
im Spiel gibt’s bei Improvisations-Workshops. Sich verkleiden, mit Lehmfarbe bemalen,
in verschiedene Rollen schlüpfen, Masken erfinden, alles wird
möglich in der Phantasie. Auch
eine Teenie-Disko am Freitagabend von 19 bis 22 Uhr steht
auf fest auf dem Programm.
Wer Lust hat, darf Schminksachen, Kleider, Hüte, Musik, Musikinstrumente oder was Euch
sonst noch einfällt mitbringen!
Ab 10 Jahren seit Ihr dabei,
kleinere Kinder müssen von Erwachsenen begleitet werden.
(Breda & AfrikaFestival-Team).
Geld sozial anlegen
15.000 feiern
Ein Rückblick: Das 3. Internationale AfrikaFestival
Tübingen vom 9. - 12. August 2012
chwarzkäferlarven als Häppchen für den kleinen Hunger?
Eine afrikanische Modenschau? Heiße Rhythmen von der
Ngoma Africa Band? Das AfrikaFestival bot auch dieses Jahr
genug, um Tausende von Besuchern auf den Tübinger Festplatz zu locken. „Nicht schwarz. Nicht weiß. Sondern bunt“ war das
passende Motto.
S
Am Freitagnachmittag schlenderte noch eine überschaubare Zahl
von Besuchern über das Gelände beim Freibad. Doch apätestens
am Samstagabend aber war nicht zu übersehen, dass das dritte
AfrikaFestival einen Besucherrekord aufstellen wird. Tausend Neugierige besahen das reiche Angebot des Basars, gönnten sich kleine
Schmuckstücke und buntes Geschirr, kauften sich eine bestickte
Stofftasche und probierten afrikanische Spezialitäten. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein und an milden Sommerabenden.
Positives Fazit der Veranstalter
Das Fazit der Veranstalter fällt damit klar aus. „Wir sind wirklich
sehr zufrieden“, resümiert Organisatorin Susan Tatah, „für ein Festival, das erst zum dritten Mal in Tübingen stattgefunden habe, sind
rund 15 000 Gäste ein großer Erfolg.“ Tatah glaubt, dass neben dem
kostenlosen Eintritt die Vielfältigkeit des Programms den Erfolg
des Festivals ausgemacht hat. „Vom Familienprogramm über die
Unterhaltung bis zur Podiumsdiskussion haben wir richtig viel an
den vier Tagen geboten“, erzählt die Festivalleiterin.
Jeder Euro gestaltet
Zukunft. Oikocredit
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4. Internationales AfrikaFestival Tübingen
Freundlich und herzlich
Für beste Stimmung sorgten zahlreiche musikalische Liveauftritte, denen die Besucher lauschten, während sie an Tischen im großen Zelt saßen oder es sich auf der Wiese vor der Großen Bühne
gemütlich gemacht hatten. Am Samstagabend unterhielt auf der
zum Beispiel die Ngoma Africa Band. In Zusammenarbeit mit TSG
Tübingen wurde der erste AfrikAktiv-Fußball-Cup am Freibad ausgetragen, organisiert vom Tübinger „Fußball-Missionar“ Rainer
Willfeld. Am Samstagabend feierten die Besucher eine Black &
White Disko-Nacht im Club 27. Den Abschluss des Festivals läutete
ein Galaabend im Carré der Sparkasse ein.
„Die Besucher haben erfahren, wie freundlich und herzlich die Menschen ausAfrika sind“, sagtSusanTatah. DenVeranstaltern war es aber
auch wichtig, den Fokus auf die Lage des afrikanischen Kontinents
zu richten. Der diesjährige Schwerpunkt des Festivals war Ghana,
und in Referaten wurden die politische und soziale Lage des Landes
erläutert. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission Difäm informierte an einem Stand über seine sozialen Projekte. (Antonia Kurz)
Wir wünschen viel Erfolg!
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8. - 11. August 2013
Festplatz Tübingen, Europastraße
Liebe Freundinnen und Freunde, Afrika-Interessierte
und Familien, sehr geehrte Damen und Herren.
zu unserem diesjährigen 4. Internationalen AfrikaFestival NeckarAlb in Tübingen von Donnerstag den
8. Bis Sonntag den 11. August 2013 laden Sie der
Verein AfrikAktiv und die afrikanische Diaspora sehr
herzlich ein. Wie jedes Jahr sind wir auch in diesem
Jahr auf dem Festplatz in Tübingen, den wir in ein
African Village verwandeln möchten, unter dem
Motto ‚Nicht Schwarz. Nicht weiß. Sondern bunt!’
unterwegs.
"Afrika Business und SozialForum" am Freitag, den
9. August, von 14.00 bis 17.00 Uhr, zu interessanten Vorträgen rund um das Thema „West -und Ostafrika - die neuen Sterne am Himmel? Deutsches
Unternehmerengagement im Fokus" ein.
Auch dieses Jahr findet am Sonntag wieder ein Gottesdient von 11.00 - 13.00 Uhr statt, zu dem wir Sie
herzlich einladen.
Darüber hinaus präsentieren sich lokale, regionale
und internationale Projekte, wie etwa die ChristoffelBlindenmissionsstiftung, ein Mali-Kinderprojekt mit
einem Ballet Ensemble, Öikocredit, „The African Network of Germany“ und vieles mehr!
Als Veranstalter erwarten wir 2013 mehr als
30.000 Besucher zu diesem ganz besonderen
Event: Tübingen ist zwischenzeitlich die Adresse für
ein Afrika-Festival, da hier vor Ort das mit Abstand
größte Festival dieser Art in Baden-Württemberg
stattfindet. Mehr als fünf afrikanische Botschafter
sind eingeladen, auch andere Prominente feiern das
4. Internationale AfrikaFestival 2013 mit uns.
Was wir nicht vergessen möchten: Der Eintritt zum
Festival ist frei! Wir freuen uns aber sehr darüber,
wenn Besucher am Eingang eine Spende einwerfen,
um ein Defizit zu vermeiden und die Existenz des
Festivals zu sichern.
Auch die Wirtschaft verbindet dabei: Die IHK Reutlingen – NeckarAlb lädt als wichtiger Partner des
Wir freuen uns, Sie auf dem Festival zu begrüßen –
gemeinsam sind wir stark!
Etwa siebzig Aussteller aus verschiedenen Ländern
bereichern mit ihren zahlreichen Angeboten unser
Festival. Internationale und regionale Bands bezaubern das Tübinger AfrikaFestival durch Live-Auftritte. Trommeln, Rhythmus und Tanz ist ein Bestandteil
der afrikanischen Kultur!
Ihre Susan Tatah für das AfrikaFestival Team | Ausführliche Informationen auf www.afrikafestival-tuebingen.de
4. Internationales AfrikaFestival Tübingen: Programm 2013
Donnerstag, 8. August:
10.00 – 22.00 Uhr: Kumasi – Basar, AfrikaMarkt, Chopbar, Biergarten
11.00 – 17.00 Uhr: Kiriku – Kinderprogramm
12.00 Uhr: 14.00 Uhr: 15.00 Uhr: 16.00 Uhr: 17.00 Uhr: 18.00 Uhr: 19.00 Uhr: 20.00 Uhr: Street Arts – Traditionelle Tänze, DJ-Programm
Julio Abong / Street Arts
Zumba - Tanzprogramm / Street Arts
Venant Ntiomo aus Kamerun
Kaira Percu / Street Arts
King Noah - Reggea
Kaira Percu / Street Arts
Merry Judge aus dem Remstal
10.00 – 23.00 Uhr: Kumasi – Basar, AfrikaMarkt, Chopbar, Biergarten
11.00 – 17.00 Uhr: Kiriku – Kinderprogramm
14.00 – 17.00 Uhr: UnternehmerForum – Vorträge und Diskussionsrunde im
BusinessSocialForum-Zelt
11.00 Uhr: 12.00 Uhr: 14.00 Uhr: 15.00 Uhr: 16.00 Uhr: 17.00 Uhr: 18.00 Uhr: 20.00 Uhr: 21.00 Uhr: Ab 23.00 Uhr:
Street Arts – Traditionelle Tänze, DJ-Programm
New Face / Street Arts
David Presna aus Haiti
Street Arts – Traditionelle Tänze, DJ-Programm
Marie Lissom aus Kamerun
Wamali / Kaira Percu / Street Arts
Ngoma Africa Band aus Tanzania
Wamali / Kaira Percu / Street Arts
Susubilibi
Aftershow-Party im Afrika-Restaurant Tübingen,
Schlachthausstraße 9, 72074 Tübingen
10.00 – 23.00 Uhr: Kumasi – Basar, AfrikaMarkt, Chopbar, Biergarten
11.00 – 17.00 Uhr: Kiriku – Kinderprogramm
11.00 – 12.00 Uhr: Vorstellung 'The African Network Germany'
11.00 Uhr: 12.00 Uhr:
14.00 Uhr: 15.00 Uhr: 16.00 Uhr: 17.00 Uhr: 18.00 Uhr:
20.00 Uhr: 21.00: Ab 23.00 Uhr:
Street Arts – Traditionelle Tänze, DJ-Programm
Gemeinsame Eröffnung des AfrikaFestivals Tübingen
African Royal Ballet aus Mali / Adowa / Palungo Dance
Street Arts – Traditionelle Tänze, DJ-Programm
Venant Ntiomo aus Kamerun
Zumba - Tanzprogramm / Street Arts
Richard Amougouaus aus Kamerun
Wamali / Kaira Percu / Street Arts
Ngoma Africa Band aus Tanzania
'The Biggest AfroNightParty', Kulturhaus Arena
Ulmer Straße 241, 70327 Stuttgart-Wangen
Sonntag, 11. August:
11.00 – 20.00 Uhr:
11.00 – 17.00 Uhr:
11.00 - 13.00 Uhr:
14.00 – 17.00 Uhr:
Kumasi – Basar, AfrikaMarkt, Chopbar, Biergarten
Kiriku – Kinderprogramm
Ökumenischer Gottesdienst
mit Afrikanischem Gospelchor
Tübinger Tag: Tübinger Afrika-Projekte stellen sich vor
13.00 Uhr: 14.00 Uhr:
15.00 Uhr: 16.00 Uhr: 18.00 Uhr: Zumba - Tanzprogramm
Traditionelle Modenschau
Wamali / Kaira Percu / Street Arts
Street Arts – Traditionelle Tänze, DJ-Programm
Osumare aus Nigeria
Stand: 22.07.2013 / Änderungen vorbehalten
Freitag, 9. August:
Samstag, 10. August: