Die Patientenakzeptanz der Whitestrip-Behandlung - MDS
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Die Patientenakzeptanz der Whitestrip-Behandlung - MDS
Bleaching aus der Sicht eines Praktikers Die Patientenakzeptanz der Whitestrip-Behandlung Siegwart Peters Erfahrungen eines Praktikers: 70 Patienten einer präventionsorientierten zahnärztlichen Praxis wurden über die Möglichkeit der Zahnaufhellung informiert. Davon nahmen 50 Personen (71 Prozent) das Angebot an, im Rahmen einer kontrollierten Studie ihre Zahnfarbe durch Applikation von lokal anwendbarem Bleachinggel mittels Kunsstofffolie aufzuhellen. Grafiken: Peters größte Zufriedenheit mit diesem Ergebnis demonstriert. Die Hälfte unserer Patienten stellte fest, dass diese manifeste Aufhellung der Zähne auch anderen Personen aufgefallen sei. Dass Frauen dies häufiger angeben als Männer, Die Differenzierung der Alters- und Gekann mit ihrem größeren schlechtsverteilung dieser Patienten ergibt Körperbewusstsein zusamein offensichtlich mit zunehmendem Alter menhängen, und damit, dass wachsendes Interesse an als ästhetisch sie möglicherweise auch häuempfundenen „weißen“ Zähnen (Abbilfiger darüber sprechen. dung 1). Außerdem sind weibliche PersoDie Abfrage der Anwennen eher geneigt, ihr Aussehen aktiv zu bedungszuverlässigkeit ergab einflussen. ein sehr positives Ergebnis. Das wird auch von den Patienten mit der eindeutig als Patientenklientel einfach beschriebenen AppliDer orale Gesundheitszustand war bei allen kationsform der Whitestrips Abb. 1: Interesse von Patienten an einer ästhetischen Patienten gut bis sehr gut. Mit drei Grunderklärt. Dem entspricht auch Zahnaufhellung nach Geschlecht und Alter fragen an die Teilnehmer ergründeten wir die ausdrücklich abgefragte die allgemeine Wertschätsehr hohe Meinung von der Sicherheit des zung der Zähne und ihrer Produktes. Allenfalls für wenige ältere Farbe für das äußere ErscheiMänner scheint die Handhabung der nungsbild. Es ergibt sich, dass Whitestrips etwas problematisch zu sein. unser Patientenkollektiv in Eine Störung des Tagesablaufs durch die hohem Maße an einem atWhitestrip-Behandlung wurde in hohen traktiven Äußeren interessiert Graden verneint. ist, und dass die Zähne und Die geringe aber manifeste Beeinträchtideren helle Farbe dabei eine gung der Sprache durch die zweimal tägdeutliche Rolle spielen. lich für eine halbe Stunde aufgelegten StreiDiese Meinung ist besonders fen wird von über 90 Prozent aller Personen beim weiblichen Geschlecht bestätigt und auch der etwas fade GeAbb. 2: Helligkeitsgewinn der Zähne bei Patienten nach intensiver ausgeprägt. Damit schmack von H2O2 wird von etwa 80 Problend a med Whitestrips™-Behandlung zent aller Befragten wahrgenommen. entspricht die Beantwortung Hierüber gab es jedoch keine eindeutig abdieser Fragen den oben festgestellten RückUntersuchungsergebnisse wertende Äußerung; beides wurde insbeschlüssen aus dem Verhalten. AltersbezoNach der 14-tägigen Anwendung der den sondere im Abschlussgespräch eher als gen ist allerdings in der mittleren AltersPatienten zur Verfügung gestellten Whiteleicht tolerabler Nebeneffekt heruntergegruppe eine etwas schwächere Gewichtung strips stellten wir bei allen Probanden eine spielt. Am gelassensten haben die jungen aller Ästhetikfragen zu erkennen. 14 Prodeutliche Aufhellung der behandelten Patienten zwischen zehn und 29 Jahren die zent unserer Befragten waren primär mit ihZähne fest (Abbildung 2). Diese Tatsache kurzfristige geringe Einschränkung der klarer Zahnfarbe zufrieden, die restlichen 86 führte grundsätzlich auch zu einer erhöhten ren Aussprache hingenommen. Prozent (beide Geschlechter) dokumentieAkzeptanz der Zahnfarbe. Hier fällt auf, dass Um den Patienten Gelegenheit zu geben, ren jedoch dazu eine gewisse Unzufriedendie Gruppe der ältesten Teilnehmer die auch solche Beschwerden vorzutragen, die heit. 6 7 Abb. 3: Ergebnis der Patientenbefragung nach Problemen, die während der blend a med Whitestrips™-Behandlung aufgetreten waren wir nicht ausdrücklich vorgaben, haben wir in einer zweigeteilten Frage nach Problemen bei der Anwendung gefragt. Die erste Hälfte war eine geschlossene Grundsatzfrage nach aufgetretenen Problemen. Es fällt auf, dass ein Drittel dies eindeutig bejaht. Am wenigsten empfindlich erwiesen sich wieder die Jüngeren, während die mittlere Altersgruppe den problematischsten Eindruck hinterlässt (Abbildung 3). Ein Drittel aller Benutzer äußerte keinerlei Schwierigkeiten mit der Anwendung. Die von den restlichen zwei Dritteln im offenen Fragenbereich angegebenen Probleme konzentrieren sich auf insgesamt nur drei Aspekte, und zwar auf eine gesteigerte Empfindlichkeit der Zähne, eine leichte Schleimhautreizung und teilweise die Handhabung der Strips. Dies betrifft insbesondere Schwierigkeiten beim Herausnehmen der Streifen aus der Folienverpackung, nicht aber beim Anlegen der Streifen an die Zähne (Abbildung 4). Bei der Beurteilung der WhitestripAnwendung unter dem Aspekt der Auf- wand/ Nutzen-Relation erhält die Benutzung der Whitestrips praktisch durchweg Bestnoten unserer Anwender. Nur drei von 50 Personen saAbb. 5 und 6: Meinung der Testteilnehmer hen ihren Zeiteinsatz als zu über die Form des Angebots von blend a med hoch an, alle anderen Whitestrips™ beim Zahnarzt bekundeten ein gutes Zeitaufwand/Nutzen-Verhältnis. Dieses relativ klare Bild wird jedoch bei Insgesamt akzeptieren weit über 90 Prozent gesonderter Betrachtung der einzelnen aller Patienten die Gesamtheit aller positiAltersgruppen deutlich verändert. Hier erven und negativen Erfahrungen mit dieser gibt sich, dass unsere männlichen jugendAnwendung: Es ergibt sich für die Whitestrip-Anwendung somit sowohl geschlechts- als auch altersbezogen ein ausgesprochen positives Bild. 58 Prozent unserer Patienten sind der Meinung, dass das System nur vom Zahnarzt angeboten werden sollte, 42 Prozent konnten sich dieser Meinung nicht anschließen. Abb. 4: Ergebnis der Patientenbefragung auf bestimmte Problemgruppen hin nach blend a med Whitestrips™Behandlung Abb. 7 und 8: Meinung der Testteilnehmer zur Freiverkäuflichkeit von blend a med Whitestrips™ 7 lichen Patienten eindeutig der Einschränkung des Vertriebs auf die zahnärztliche Praxis eine Absage erteilen; je älter aber die Befragten werden, umso klarer fällt das Votum hierzu positiv aus (Abbildungen 5 und 6). Die Gegenfrage, ob dies System freiverkäuflich sein sollte, wurde aber nicht umgekehrt proportional gleich, sondern mit 66 Prozent „Ja-“ und mit 34 Prozent „Nein-“Stimmen ebenfalls stark positiv beantwortet. Sortiert man diesbezüglich die Antworten nach dem Alter der Befragten, so wird gleichwohl klar, dass hier die Personen in den jüngeren Altersgruppen eindeutig für eine Freiverkäuflichkeit votieren, auch hier äußern sich die männlichen Patienten stringenter, während Frauen zu beiden Fragen keine gleichermaßen eindeutige Meinung zeigen. Mit zunehmendem Alter wird von allen Personen immer stärker die Beratung durch den Zahnarzt geschätzt. Diese Übereinstim- 8 mung in der Auswertung unter dem Altersaspekt führt zu dem Schluss, dass die einzelnen Altersgruppen offensichtlich völlig unterschiedliche Kaufstrategien bevorzugen (Abbildungen 7 und 8). Abschließend ist in diesem Zusammenhang auch interessant, dass praktisch alle Patienten so sehr mit dem Produkt zufrieden sind, dass sie bereit sind, es unabhängig vom Vertriebsweg weiterzuempfehlen. Schlussfolgerungen 1. Der Bedarf für Bleaching ist in Deutschland vorhanden. 2. 71 Prozent der angesprochenen Patienten nehmen das Angebot an. 3. 20 Prozent der Teilnehmer waren mit ihrer ursprünglichen Zahnfarbe unzufrieden. 4. Das Whitestrip-System ist bequem, sicher und wirksam. 5. Geringe auftretende Beschwerden sind in der Regel tolerierbar. 6. Die durchführenden Patienten sind sehr zufrieden. 7. Die positivsten Aussagen bekunden Frauen und die Altersgruppe der über 50Jährigen. 8. Die mittlere Altersgruppe zeigt sich am problematischsten. 9. Jüngere Patienten wünschen sich bevorzugt eine Freiverkäuflichkeit des Produktes. 10. Zahnärztliche Beratung wird besonders von Älteren gewünscht. 11. Nach Abschluss der Aktion wird das Whitestrip-System sehr positiv bewertet. Dr. Siegwart Peters Montanusstr. 13 42799 Leichlingen