cp cpk beispiel
Transcription
cp cpk beispiel
Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Name: Klasse: 11 Datum: Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Blatt: T08 01 Grundlagen der Statistik In der Produktion von Massenteilen steht man immer wieder vor dem Problem, dass man die Qualität einer Lieferung beurteilen muss: entspricht die Lieferung den geforderten Toleranzen, ist die Ausführung fachgerecht,... Dabei ist es aber (aufgrund der großen Stückzahl) nicht möglich, alle Teile zu überprüfen. Daher hat man statistische Methoden entwickelt, mit Hilfe derer man aus den Eigenschaften einer kleinen Zahl Werkstücke, die man der Lieferung zufällig entnommen hat (eine sog. Stichprobe), auf die Eigenschaften aller Werkstücke schließen kann. Da diese Methoden sehr zuverlässig, einfach und aussagekräftig sind, werden sie mittlerweile auch verwendet, um die Eigenschaften von Kleinserien zu beschreiben. 1. Begriffe und Definitionen Stichprobe: Alle Werkstücke, die in der Lieferung geprüft wurden Stichprobenumfang n: Anzahl der als Stichprobe entnommenen Werkstücke 2. Das Balkendiagramm Will man sich einen Überblick über die Eigenschaft einer Stichprobe verschaffen, so stellt man diese Eigenschaft gerne grafisch dar. Dabei wird die jeweilige Eigenschaft meist nach rechts, die Anzahl der entsprechenden Werkstücke nach oben angetragen. Arbeitsauftrag: Fasse die folgenden Ergebnisse einer Durchmessermessung (nächste Seite) zusammen zu Gruppen von je 0,1 mm (also 49,50mm – 49,59mm; 49,60mm – 49,69mm...) und zähle die Häufigkeit der Messergebnisse. Erstelle dann ein Balkendiagramm dazu. 49,50 – 49,60 – 49,70 49,59 49,69 49,79 Team 11.Klasse Metall - 49,80 – 49,90 – 50,00 – 50,10 – 50,20 – 50,30 – 50,40 49,89 49,99 50,09 50,19 50,29 50,39 50,50 1/6 – t08_01_skript_grundlagen_statistik_normalverteilt.odt\13.12.10 49,56 49,86 50,01 50,08 49,89 50,02 49,90 49,92 50,10 50,17 Anzahl 50,34 50,11 49,79 50,25 50,03 49,84 50,10 49,89 50,31 49,97 49,89 49,85 49,98 50,29 49,75 49,77 49,83 50,03 50,26 50,21 49,55 49,82 49,98 50,09 50,03 49,91 50,22 50,37 49,87 50,02 50,32 50,04 49,70 50,00 50,01 50,09 49,89 49,66 50,47 49,90 50,15 50,02 49,61 49,84 49,81 49,94 49,76 50,29 50,32 50,13 49,92 50,29 49,97 49,75 49,93 50,06 50,23 49,67 50,29 50,46 49,86 49,88 49,97 50,12 50,05 49,92 50,50 50,19 50,10 50,24 25 20 15 10 5 49,50 – 49,59 3. 49,60 – 49,69 49,70 49,79 49,80 – 49,89 49,90 – 49,99 50,00 – 50,09 50,10 – 50,19 50,20 – 50,29 50,30 – 50,39 50,40 – 50,50 Durchmesser Die Normalverteilung Wenn man die folgenden Testmethoden anwendet, geht man davon aus, dass die gesamte Lieferung der sog. Gauß’schen Normalverteilung entspricht. Dazu dürfen die Eigenschaften eines Werkstücks nicht von denen seines Vorgängers oder seines Geldschein mit dem Bild von Gauß und der Normalverteilungskurve Nachfolgers abhängen (es muss „statistisch unabhängig“ sein). Außerdem muss eine Abweichung „nach oben“ genauso wahrscheinlich sein wie eine Abweichung „nach unten“. Bsp.: Sticht man Scheiben von einer Welle ab, so ist die Dicke einer Scheibe nicht abhängig von einer anderen. Gegenbeispiel: Die Leistung von Schülern in einer Klasse hängt selbstverständlich von deren Nachbarn ab. Noten sind deshalb meist nicht normalverteilt. t08_01_skript_grundlagen_statistik_normalverteilt.odt \ 13.12.10 2/6 Team 11.Klasse Metall Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Name: Klasse: 11 Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Datum: Blatt: T08 01 Bei der Normalverteilung stellt man fest, dass sich die Messergebnisse um eine (häufigste) Wertegruppe herum gleichmäßig verteilen. Je weiter man nach außen geht, desto seltener werden diese Messergebnisse. Dies kann man aber erst erkennen, wenn der Stichprobenumfang groß genug ist (n ≥ 50). Es ergibt sich ein Balkendiagramm der folgenden Form: Eigenschaft Eigenschaft Fasst man sehr wenige Eigenschaften zusammen (das heißt: verwendet man sehr viele, sehr schmale Balken), so entsteht eine Art Glockenkurve (die rote Linie als Verbindung der Balken). 4. Die Spannweite Die Spannweite (engl.: „range“) gibt an, wie weit der größte und der kleinste Messwert voneinander entfernt sind: R = x max − x min 5. Werte, um die Mitte der Verteilung zu kennzeichnen: 5.1. Der Modalwert D Dieser Wert ist der am häufigsten gemessene Wert, er liegt (bei einer normalverteilten Stichprobe) in der Mitte. 5.2. Zentralwert (Medianwert) ~ x (sprich: „x Tilde“) Dieser Wert ist der Wert, der in der Mitte zwischen größtem und kleinstem gemessenen Wert liegt. Team 11.Klasse Metall 3/6 t08_01_skript_grundlagen_statistik_normalverteilt.odt\13.12.10 5.3. Der (arithmetische) Mittelwert Der Mittelwert x ist der (rechnerische) Wert, der in der Mitte der Stichprobe liegt. Er wird häufig auch als „Durchschnitt“ bezeichnet (manchmal: µ): x1 + x2 + ... + xn n x= Xn: Messwert Nummer n n: Stichprobenumfang Arbeitsauftrag: Ermittle den Mittelwert für die obige Messreihe (S. 2)! x= 6. Die Standardabweichung (Streuung) Der Mittelwert sagt alleine nichts über die Qualität einer Stichprobe aus. Hat man zum Beispiel bei 50 gemessenen Teilen 25 mal das Maß 9,7 mm und 25 mal das x = 10,0 mm, die Toleranz 10,0 ± 0,1 mm Maß 10,3 mm, so beträgt der Mittelwert kann trotzdem nicht eingehalten werden. Also braucht man ein Maß für die Streuung. Das heißt, man möchte wissen „wie weit weg“ die Messwerte im Mittel liegen. Dazu verwendet man dieStandardabweichung oder Streuung s (oder σ): ( x1 − x)² + ( x2 − x)² + ... + ( xn − x)² n− 1 s= Dabei bedeutet das Maß s folgendes: 68,3 % der Messwerte der Lieferung liegen im Bereich x ± 1• s 95,4% der Messwerte der Lieferung liegen im Bereich x ± 2• s 99,7% der Messwerte der Lieferung liegen im Bereich x ± 3• s Je nach Qualitätsanforderung sollte die Toleranz also 4*s (d.h. 4,55% Ausschuss) bis 6*s (d.h. 0,27% Ausschuss) betragen. µ - 2s Dabei µ-s µ bedeutet µ+s µ + 2s eine große Streuung, dass die Messwerte sehr weit auseinander liegen, eine kleine Streuung, dass die Messwerte nahe beieinander liegen. Daher kann man mit kleinen Streuungen kleine Toleranzen einhalten während man für große Toleranzen auch nur große Streuungen benötigt. t08_01_skript_grundlagen_statistik_normalverteilt.odt \ 13.12.10 4/6 Team 11.Klasse Metall Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Name: Klasse: 11 Datum: Blatt: T08 01 Arbeitsauftrag: Berechne für die ersten zwei Zeilen der Messwerttabelle auf Seite 2 den Mittelwert und die Standardabweichung. Für Starke: Die Messwerte liegen auch als Excel – Tabelle vor. Versuche, den Mittelwert und die Standardabweichung mit Hilfe der Excel – Funktionen auszuwerten (gesondertes Skript vorhanden) oder selber zu programmieren. Erstelle außerdem ein Balkendiagramm für die Messwerte! Zusammenfassung der wichtigen Begriffe: Team 11.Klasse Metall 5/6 t08_01_skript_grundlagen_statistik_normalverteilt.odt\13.12.10 Übung: Prüfung einer Lieferung von Passschrauben Der Durchmesser in der Mitte der Klemmlänge ist für den Wareneingang zu prüfen. Aus der Lieferung wurden an verschiedenen Positionen neun Prüflinge für eine Zufallsstichprobe entnommen. Mit einem Feinzeiger wurden folgende Messwerte in μm festgestellt: 9 8 7 7 8 8 6 5 6 Zu bestimmen sind der Modalwert, Median, Mittelwert, die Spannweite der Streuung und die Standardabweichung; dazu ein Balkendiagramm für die Abmaße von 0 bis 12 μm. Im Balkendiagramm sind Mindest- und Höchstmaß einzutragen sowie die sich durch s ergebende Verteilungskurve. t08_01_skript_grundlagen_statistik_normalverteilt.odt \ 13.12.10 6/6 Team 11.Klasse Metall Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Name: Klasse: 11 Datum: Blatt: T08 03 Auswertung von Messungen – Statistik Ein Mensch der von Statistik hört, denkt dabei nur an Mittelwert. Er glaubt nicht dran und ist dagegen, ein Beispiel soll es gleich belegen: Ein Jäger auf der Entenjagd Hat einen ersten Schuß gewagt. Der Schuß, zu hastig aus dem Rohr, lag eine Handbreit vor. Der zweite Schuß mit lautem Krach Lag eine gute Handbreit nach. Der Jäger spricht ganz unbeschwert Voll glauben an den Mittelwert: Statistisch ist die Ente tot. Doch wär’ er klug und nähme Schrot - dies sei gesagt ihn zu bekehren – er würde seine Chancen mehren: Der Schuss geht ab, die Ente stürzt, weil Streuung ihr das Leben kürzt. Eugen Roth Das mathematische Opfer: A. Lindner 1/2 t08_03_eugen_roth_auswertung_von_messungen.odt\03.02.11 t08_03_eugen_roth_auswertung_von_messungen.odt\03.02.11 2/2 Team 11.Klasse Metall Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Name: Klasse: 11 Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Datum: Blatt: T10 01 Die Maschinen- und Prozessfähigkeit Situation: Du arbeitest bei einem kleinen Zulieferbetrieb für die Luftfahrtindustrie und wirst gebeten, ein Angebot für eine Welle abzugeben. Die Welle soll auf eine Länge von 60 ± 0,03 mm abgestochen werden. Dazu überlegst du, ob der alte Drehautomat aus der Fertigung die 5000 Stück pro Woche in der geforderten Toleranz fertigen kann. Ansonsten musst du überlegen, ob die Beschaffung einer neuen CNC – Drehmaschine notwendig ist. Die Maschinen- und die Prozessfähigkeit sind dazu (neben der Hauptnutzungszeit, vgl. FTNC) die wichtigsten Größen in der statistischen Prozessregelung. Sie lassen sich (bei gleichen Formeln) folgendermaßen voneinander abgrenzen: Kennzeichen Untersuchungszeitraum Untersuchungsgegenstand Stichprobe Ziel Maschinenfähigkeit Prozessfähigkeit Kurzzeituntersuchung, z.B. Neuinstallation einer Maschine Langzeituntersuchung Komponenten innerhalb einer Produktionsanlage Entnahme Stichprobe einer einzigen Beurteilung einer Maschine hinsichtlich Fähigkeiten (Abnahme) Produktionsprozess, d.h. Zusammenwirken von Menschen, Maschinen, Material, Arbeitsmethoden und Arbeitsumwelt Entnahme kleiner Stichproben über einen längeren Zeitraum Beurteilung eines Prozesses hinsichtlich Fähigkeit Ermittlung der Maschinenfähigkeit Cm und Cmk: (engl. capability) (Stichprobengröße n > 50) cm = T 6⋅ s Gu N GO Cm gibt Auskunft, ob die Maschine im Rahmen ihrer normalen Schwankungen in der Lage ist, in der geforderten Toleranz zu fertigen. Bildlich gesprochen ist der Wert ein Maß dafür, wie viel von der Normalverteilungskurve (begrenzt durch ± 3s) in die Toleranz hineinpasst. Daher entscheidet diese Prüfung, ob die Maschine fähig ist. Team 11.Klasse Metall 1/2 t10_01_skript_mfu_pfu.odt\13.12.10 Um zu überprüfen, ob die Kurve auch „ausreichend mittig“ Gu N GO zwischen den Toleranzgrenzen liegt (in der Fertigung strebt man häufig die Toleranzmitte an), benötigt man den Kennwert Cmk. Z cmk = krit 3⋅ s mit Zob = GO – und Zun = x x – GU Entscheidend ist hier, ob ib den Abstand des Mittelwertes zur nächstliegenden Toleranzgrenze (GO / GU) die Hälfte der Normalverteilungskurve (begrenzt durch ± 3s) hineinpasst. Deshalb wird der kleinere der beiden Werte als Zkrit in die Formel eingesetzt. Ablauf einer Prüfung: • Durch Verträge einigen sich Kunde und Lieferant auf den Grenzwert für die Prüfung der Maschinen- und Prozessfähigkeit. Durch Vertrag kann der Wert auf 1,33 (ungenau) festgelegt werden, Automobilproduzenten steigern den Wert häufig auf 2,66 oder 3,0 . Dabei muss beiden Vertragspartnern klar sein, dass diese größere Genauigkeit auch mehr Geld kostet (in etwa gilt: eine Zehnerstelle genauer verdoppelt die Fertigungskosten). Solange Sie keine weiteren Angaben haben, gilt der Wert aus dem Tabellenbuch (obwohl der in der Praxis nicht mehr oft verwendet wird). • Zunächst wird die Maschinenfähigkeit geprüft, um festzustellen, ob die Maschine technisch in der Lage ist, den Auftrag in der geforderten Genauigkeit zu erledigen. • Danach wird die kritische Maschinenfähigkeit geprüft, um sicherzustellen, dass die Maschine richtig eingestellt ist. • Damit die Teile auch im Fertigungsprozess die gewünschte Qualität aufweisen, werden während der Fertigung die Prozessfähigkeit (und die kritische Prozessfähigkeit) überwacht, damit das System aus den Maschinenkomponenten und dem Bediener funktioniert. t10_01_skript_mfu_pfu.odt \ 13.12.10 2/2 Team 11.Klasse Metall Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Name: Klasse: 11 Datum: Blatt: T10 02 Arbeitsauftrag 1: Beschrifte das Arbeitsblatt. Hilfsmittel: Fachkundebuch Metall und Skript Statistik ! Maschinenfähigkeit 1. Welchen Zweck erfüllt die Maschinenfähigkeit? Beurteilung, ob eine Maschine (nach Aufstellung oder bei Wartung) eine vorgegebene Toleranz einhalten kann. 2. Was muss bei der Maschinenfähigkeit berücksichtigt werden? - Toleranz - Standardabweichung der Stichprobe (Kurzzeit) - Stichprobengröße - Lage von Mittelwert und Mitte des Toleranzfelds zueinander Team 11.Klasse Metall 03.02.11 Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Name: Klasse: 11 Datum: Blatt: T10 03 Arbeitsauftrag 2: Beschrifte das Arbeitsblatt. Hilfsmittel: Fachkundebuch Metall, Tabellenbuch und Skript Statistik! Maschinenfähigkeit – cm und cmk cm Erklärung Kurzzeituntersuchung, ob die Maschine die geforderte Genauigkeit erreicht cm Bedeutung der Abkürzungen (Legende) Kurzzeituntersuchung, ob das Toleranzfeld getroffen wird c mk = cm = Formel Team 11.Klasse Metall cmk cmk m = machine capability s = Standardabweichung N = Nennmaß Gu = unteres Grenzmaß Go = oberes Grenzmaß c= k = kritisch Zkrit (∆ krit) = Zkrit: kleinerer Wert aus: Zoben = Go Zunten = - Gu x = gemessener Mittelwert 6s = 99,8% Qualität! 13.12.10 Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Name: Klasse: 11 Datum: Blatt: T10 04 Arbeitsauftrag 3: Beschrifte die Grafik (siehe Beispiel in Prozess 2). Hilfsmittel: Fachkundebuch Metall und Skript Statistik ! Maschinenfähigkeit ∆krit= 5 T = 10 s = 0,98 Cm ______ Cmk ______ Maschine ist fähig und beherrscht Beispiel: T = 10 s = 0,98 ∆krit= 2 Cm = 1,70 > 1,67 Cmk = 0,68 < 1,67 Maschine fähig, aber nicht beherrscht T = 10 s=4 ∆krit= 5 Cm ______ Cmk ______ Maschine ist nicht fähig und nicht beherrscht T = 10 s=4 ∆krit= 11 Cm ______ Cmk ______ Maschine ist nicht fähig und nicht beherrscht Team 11.Klasse Metall 13.12.10 Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Name: Klasse: 11 Datum: Blatt: T10 05 Arbeitsauftrag 4: Beschrifte das Arbeitsblatt. Hilfsmittel: Fachkundebuch Metall, Tabellenbuch und Skript Statistik! Prozessfähigkeit – cp und cpk cp Erklärung cpk Untersuchung, ob der Fähigkeit des Prozesses Prozess (Maschine, u die Ergebnisse um das Umwelt,...) die gefor- richtige Nennmaß derte Genauigkeit herum zu fertigen erreicht cp Bedeutung der Abkürzungen (Legende) cpk = cp = Formel cpk p = process c= capability k = kritisch Zkrit (∆ krit) = s= Streuung Zkrit: kleinerer Wert aus: N= Gu = unteres Grenzmaß Go = oberes Grenzmaß T= Toleranz x = gemessener Mittelwert 6s = 99,8% Qualität! Team 11.Klasse Metall 13.12.10 Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Name: Klasse: 11 Datum: Blatt: T10 06 Arbeitsauftrag 5: Beschrifte die Grafik (siehe Beispiel in Prozess 2). Hilfsmittel: Fachkundebuch Metall und Skript Statistik ! Prozessfähigkeit ∆krit= 0,5 T=1 s = 0,1 Cp ______ Cpk ______ Beispiel: T=1 s = 0,1 ∆krit= 0,2 Cp > 1,33 Cpk < 1 Prozess: fähig aber nicht beherrscht T=1 s = 0,15 Cp ______ Cpk ______ T=1 s = 0,3 Team 11.Klasse Metall ∆krit= 0,5 ∆krit= 0,1 Cp ______ Cpk ______ 13.12.10 Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Name: Klasse: 11 Fertigungstechnik – Qualitätssicherung Datum: Blatt: T10 07 Arbeitsauftrag 6: Berechne die Aufgabe. Hilfsmittel: Tabellenbuch und Taschenrechner! Während des Verpackens wurden bei einem Lebensmittelhersteller in den letzten 10 Stunden jede Stunde eine Stichprobe (fünf Fischstäbchenpackungen) entnommen, um die Prozessfähigkeit zu ermitteln. Das Gewicht der Packungen in Gramm betrug: Stichproben Nr. Packung j=1 j=2 j=3 j=4 j=5 i=1 305 302 307 302 301 i=2 298 305 300 304 304 i=3 307 306 301 298 304 i=4 299 304 307 307 301 i=5 300 305 302 309 303 i=6 300 301 304 308 303 i=7 306 300 306 303 304 i=8 307 307 305 306 301 i=9 i=10 303 305 302 303 303 301 306 304 302 304 Berechne den cp- und cpk- Index. (Die Standardabweichung beträgt 2,64) Info: Nach der deutschen Fertigpackungsverordnung (zum 1.1.2010 in großen Teilen zurückgezogen) darf ein fertigverpacktes Lebensmittel mit einer Nennfüllmenge von 300g bis 500g höchstens um 3% der Nennfüllmenge nach unten abweichen. Im Mittel muss die Nennfülmenge eingehalten werden. Geg: Ges: Lös.: Team 11.Klasse Metall 03.02.11 Städt. Berufsschule für Fertigungstechnik Name: Klasse: 11 Fertigungstechnik - Qualitätssicherung Datum: Blatt: T12 02 Qualitätsregelkarten Um möglichst wenig Ausschuss zu produzieren, empfiehlt es sich, die Teile sofort in der Fertigung zu kontrollieren und – wenn sich Probleme andeuten – Maßnahmen zur Verbesserung der Produktqualität zu treffen. Da an der Maschine in der Produktion häufig ungelernte Arbeiter sitzen, muss man die Messergebnisse grafisch so aufbereiten, dass jeder Mitarbeiter erkennen kann, wann Maßnahmen gefordert sind. Zu diesem Zweck wurden Qualitätsregelkarten entwickelt. Prinzipiell gibt es hierbei zwei verschiedene Arten von Karten: Zählkarten Geeignet für „attributive Merkmale“, um Häufigkeit von Fehlern zu erfassen Messwertkarten Geeignet für „quantitative Merkmale“, um Tendenzen zu erfassen Zählkarte: Fehlersammelkarte Auftrag Nr. Bauteil: Fehlerart Lackfehler Falten in Oberfläche Schweißfehler Teile nicht montiert Fehler je Stichprobe Fahrertür rechts Stichprobe Nr. 2 3 4 5 1 1. 2. 3. 4. 2 1 1 3 2 8 2 2 1 1 1 1 1 3 3 3 3 6 n = 20 % Σ 1 13 Um bei Messwertkarten die Stichprobenergebnisse darzustellen, wird einerseits der Mittelwert der Stichproben und andererseits die Spannweite oder die Standardabweichung der Stichprobe eingetragen, um das Streuverhalten der Fertigung mit zu berücksichtigen. Die Spannweite hat den Vorteil, dass sie sich sehr leicht im Kopf ermitteln lässt. Daher findet sie – obwohl sie weniger aussagekräftig ist – immer dann Anwendung, wenn die Karten von Hand geführt werden. Die Standardabweichung wird nur bei rechnergestützten Karten verwendet, ist aber genauer in der Aussage. A. Lindner t12_02_qualitaetsregelkarte_loesung.odt\10.01.11