Hotelpreisradar: HRS untersucht aktuelle Preisentwicklungen
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Hotelpreisradar: HRS untersucht aktuelle Preisentwicklungen
Hotelier.de 3. April 2010 Hotelpreisradar: HRS untersucht aktuelle Preisentwicklungen Samstag, 03.04.2010 | Alter: älter als 3 Tage Von: HRS – HOTEL RESERVATION SERVICE Allgemein weiterhin sinkende Hotelpreise im ersten Quartal 2010 +++ Athen im freien Fall +++ Vancouver im Aufwind +++ Nürnberg mit steigenden Übernachtungspreisen Olympische Spiele sind ein Garant für massive Preiserhöhungen in der Hotellerie und Staatskrisen machen Übernachtungen billig wie nie: Zu diesem Ergebnis kommt der Hotelpreisradar von HRS. Europas führendes Online-Hotelbuchungsportal nahm die durchschnittlichen Hotelpreise von deutschen, europäischen und weltweiten Städten unter die Lupe. Im Vergleich zum ersten Quartal 2009 erhöhte Vancouver als Austragungsort der Olympischen Winterspiele mit Preissteigerungen von durchschnittlich 120 Prozent kräftig die Übernachtungspreise. Die Gäste mussten mehr als 150 Euro pro Nacht bezahlen. In Athen hingegen zahlt man weniger als die Hälfte. Mit durchschnittlich 60 Euro pro Nacht verlangen die ortansässigen Hoteliers knapp 30 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. In Deutschland bleibt nach dem kontinuierlichen Preisverfall eine Erholung weiterhin aus, einzig in Nürnberg, wo die Preise im Februar traditionell aufgrund der Spielwarenmesse anziehen, wurde der stetige Abwärtstrend gestoppt und in den ersten Monaten 2010 gut vier Prozent gegenüber 2009 aufgeschlagen. Hotelpreisradar Deutschland: Hotelpreise sinken weiter Die Preise für Hotelübernachtungen sind in Deutschland weiter – wenn auch moderat – gesunken. Im ersten Quartal 2010 verlangten die Hoteliers in zehn deutschen Großstädten im Durchschnitt zwischen 1,4 Prozent und 8,7 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des Jahres 2009. Die einzige Ausnahme bildet Nürnberg, dessen Hotelbetreiber traditionell im Februar aufgrund der Spielwarenmesse die Preise anziehen. In der fränkischen Stadt stiegen die Kosten für Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr sogar um knapp 4,4 Prozent, während in allen anderen Ballungsräumen die Preise sanken. Den Zuwachs generierten in erster Linie 3-Sterne Hotels, während die Preise in den 5-Sterne-Häusern sogar um gut vier Prozent nachgaben. Hannover ist dank der Computermesse CeBit im März bei Durchschnittspreisen von knapp 93 Euro gelandet. Die Finanzmetropole Frankfurt bleibt im ersten Quartal 2010 weiterhin die teuerste Stadt für Hotelübernachtungen, gefolgt von Köln, Nürnberg und Hannover. Den größten Preisverfall im Vergleich zum Vorjahr erlebte München mit über acht Prozent, in erster Linie in der gehobenen Hotellerie. Am günstigsten haben die Gäste in Dresden geschlafen, mit einer durchschnittlichen Zimmerrate von nur knapp 75 Euro. Hotelpreisradar Europa: Griechische Hauptstadt Athen stürzt ab Während die Hotelpreise auch in Europa im Vergleich zum Vorjahr zwischen zwei Prozent in Amsterdam und 18 Prozent in Moskau gesunken sind, ist Athen regelrecht abgestürzt. Die akute Finanznote der Griechen schlägt sich mit einem deutlichen Minus von knapp 30 Prozent auf die Übernachtungspreise nieder. Mit durchschnittlichen Zimmerraten von nur noch 60 Euro liegt Athen nun auch hinter traditionell günstigen Städten wie Budapest und Istanbul. Prag liegt als einzige europäische Stadt im Vergleich mit knapp 55 Euro pro Übernachtung hinter Athen. Die Hoteliers in der tschechischen Hauptstadt können sich aber über ein kleines Wachstum, wenn auch unter einem Prozent, freuen. Größere Zuwächse verzeichnen im Quartalsvergleich 2009/2010 Warschau mit knapp zwei Prozent, London mit fast vier Prozent und Stockholm mit knapp sieben Prozent. In der polnischen Hauptstadt konnte sogar eine Preissteigerung im 5-Sterne-Segment von mehr als sechs Prozent verzeichnet werden. Während in Helsinki die Hotelpreise im Luxussegment um über 33 Prozent nachgaben. Hotelpreisradar weltweit: Olympische Spiele führen zu Preissteigerungen von 120 Prozent in Vancouver Die große Nachfrage nach Hotelzimmern während der Olympischen Spiele hat dazu geführt, dass die Hotelbetreiber in Vancouver eine Preissteigerung von über 120 Prozent und im 4-Sterne-Bereich sogar um über 200 Prozent im ersten Quartal des Jahres gegenüber dem Vorjahr realisieren konnten. Auch Toronto konnte an der starken Kanadanachfrage teilhaben und hob die Preise in den ersten drei Monaten des Jahres um 20 Prozent an. Gegen den allgemeinen Abwärts-Trend haben sich auch die Zimmerpreise in Seoul mit einem Plus von knapp 27 Prozent, Sydney mit knapp 20 Prozent und Singapur mit einem Preisanstieg um knapp 16 Prozent entwickelt. Bangkok und Las Vegas hoben die Preise ebenfalls, wenn auch nur marginal an. Die großen Verlierer sind Mumbai (-22 Prozent), Dubai (-20 Prozent), Mexiko City und Shanghai (jeweils -18 Prozent). In Mexico City sanken die Zimmerpreise in den 3- und 4-Sternehäusern deutlich jeweils um über 50 Prozent, im 5-Sterne-Bereich jedoch nur um knapp 22 Prozent. Zu Beginn dieses Jahres war es am teuersten in Vancouver zu übernachten. New York ist nach längerer Zeit zum ersten Mal nur an dritter Stelle, hinter dem australischen Sydney. Wer wenig Geld für die Hotelübernachtung ausgeben möchte, hatte in Kuala Lumpur bei einer durchschnittlichen Rate von 47 Euro und in Peking (49 Euro) gute Karten.