Kaufvorgänge im Internet

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Kaufvorgänge im Internet
Sicherheit und Jugendmedienschutz
im Internet
ein gemeinsamer Workshop von
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Inhaltsstruktur
I.
Viren, Würmer und Co. –
Technische Basisinformationen für Lehrkräfte
II. Verkehrserziehung im Netz:
Gefahren bannen durch kompetentes Handeln
III. Umgang mit jugendgefährdenden Inhalten
IV. Transfer und Materialien für den Einsatz in der Schule
(Eingebettet in die Themenbereiche I – III)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Herausforderung Internet: Sicherheit und Jugendschutz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Herausforderung Internet: Sicherheit und Jugendschutz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Wie surfen Kinder?
kindgerechte
Seiten sind selten
Werbung versus
redaktionelle
Inhalte
Suche im Netz
schafft Probleme
Lese- und Schreibkompetenz
Kinder surfen
anders
Überforderung durch
Struktur des Internets
Internet als
Spielplatz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren, Würmer und Co. Technische Basisinformationen
für Lehrkräfte
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren und Würmer
Viren
Computerviren sind kleine, von Menschen geschriebene
Computerprogramme, die das Ziel haben, sich möglichst rasch zu
verbreiten.
An den befallenen Computern können sie Schäden von
unterschiedlichem Ausmaß anrichten. Viren brauchen, um sich zu
verbreiten ein Transportmittel (Datenträger).
Würmer
Würmer funktionieren ähnlich wie Viren, benötigen zur Verbreitung
jedoch keine anderen Programme. Sie können sich selbst kopieren und
als Anhang einer E-Mail versenden. Öffnet man diese angehängte
Datei, wird der Wurm aktiviert.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren und Würmer – die Problematik
Die Auswirkungen von Viren und Würmern reichen von merkwürdigen
Botschaften auf dem Bildschirm über Rechnerabsturz bis zum Löschen
von Dateien oder schlimmstenfalls der kompletten Festplatte. Darüber
hinaus können ganze Netzwerke lahm gelegt werden bzw. zu einer
Verlangsamung des Internetverkehrs führen.
Während man sich Viren durch das Öffnen von Dateien oder E-Mail
Anhängen i. d. Regel aktiv „einfängt“, verbreiten sich Würmer häufig
vom Benutzer unbemerkt über die Adressbücher der E-Mail Clienten.
Fakten:
§ Bis Mitte 2004 gab es über 100.000 verschiedene Viren
§ Weltweit Schäden und Kosten in Milliardenhöhe
§ Sicherheitsproblem, durch Weiterleitung vertraulicher Daten
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren und Würmer – vorbeugendes Handeln
Um sich vor Viren und Würmern zu schützen sind neben technischen
Maßnahmen auch einige Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, um das
Risiko einer Infizierung zu reduzieren.
Viren:
§ Externe Daten, die auf den PC geladen werden, auf ihre Seriosität
prüfen.
§ Einen Download nur von vertrauenswürdigen Adressen starten.
§ E-Mail Anhänge nur öffnen, wenn sie von bekannten Personen
stammen und erwartet werden.
Würmer:
§ Aktuelle Version des Betriebssystems und der Anwendersoftware.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren und Würmer – technische Maßnahmen
Anti-Viren-Programm
Auf ein Antivirenprogramm sollte man nicht verzichten. Egal für
welches Antiviren-Programm man sich entschieden hat: Wichtig sind
regelmäßige Updates, damit der Rechner auch gegen neue Viren
geschützt ist.
Firewall
Der Rechner kann außerdem durch eine persönliche Firewall (Personal
Firewall) – ein Netzwerk durch eine zentrale Firewall - geschützt
werden. Diese „Brandschutzmauer“ schützt vor Angriffen und
unberechtigten Zugriffen aus dem Internet.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren und Würmer – Infos und Transfer
Ausführliche Erläuterungen und Erste–Hilfe–Anleitung
www.bsi-fuer-buerger.de/viren („Viren und andere Tiere“)
Unterrichtsmaterialien
www.lehrer-online.de/url/it-sicherheit (Verschiedene
Unterrichtseinheiten, rund um das Thema IT Sicherheit)
Links für Kinder und Jugendliche
www.internauten.de/21.0.html (Mission Download)
www.blinde-kuh.de/viren
www.checked4you.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spyware und Trojaner
Trojaner
Die Legende vom Trojanischen Pferd ist bekannt: Versteckt im Inneren eines
Holzpferdes sollen griechische Soldaten in die Stadt Troja gelangt sein, um
diese zu erobern. In der PC – Welt versteht man unter Trojanern oder
Trojanischen Pferden scheinbar nützliche Programme, in denen Viren,
Würmer oder Spionagesoftware enthalten sein können.
Spyware
Versteckt in Trojanern - oder ungewollt über „aktive Inhalte“ von Internetseiten
- kann Spyware auf dem Rechner installiert werden. In der Regel bemerkt der
Nutzer weder etwas von der Installation, noch vom Ausführen der Programme.
Häufig ist auch in sog. Adware ein Spionageprogramm eingebunden.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spyware und Trojaner – die Problematik
Trojanische Pferde enthalten oft Spionagefunktionen (Spyware).
So können das Surfverhalten von Nutzern sowie sensible Daten
(Passwörter, Zugangs- und Kreditkartennummern, Kontonummern)
ausgespäht und weitergeleitet werden. Beim Diebstahl von
Passwörtern spricht man auch von Password-Fishing oder „Phishing“.
Häufig werden unbemerkt und ungewollt weitere Programme installiert,
wie z. B. Dialer oder Software zur Errichtung sog. „Botnets“.
Botnets:
Botnets sind dezentrale Netzwerke - meist von Privatcomputern - die
als Verteiler für den massenhaften Versand von Werbe-E-Mails oder für
Hackerangriffe auf Bankkonten u. ä. genutzt werden.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spyware und Trojaner – vorbeugendes Handeln
§ Verhindern Sie die Ausführung von "Aktiven Inhalte" durch
entsprechende Einstellungen in Ihrem Browser (dadurch wird
allerdings der Komfort beim Surfen eingeschränkt).
§ Installieren Sie nur solche Software aus dem Internet
auf Ihrem PC, die Sie wirklich brauchen.
§ Öffnen Sie Links nur in vertrauenswürdigen E-Mails.
§ Achten Sie in den Lizenz- oder Nutzungsvereinbarungen auf
Formulierungen wie »automatischen Kommunikationsfunktionen«.
Woran erkennen Sie einen befallenen Rechner?
• Langsames Surfen
• Häufige Werbefenster
• Geänderte Browser – Startseite, geänderte Favoriten
• Der PC verbindet sich selbständig mit dem Internet
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spyware und Trojaner – technische Maßnahmen
Antivirenprogramm
Ein aktuelles Antivirenschutzprogramm mit den neuesten Signaturen
(Updates) schützt vor der Neuinfizierung.
Firewall
Eine persönliche Firewall (Einzelplatz) oder eine serverbasierte
Firewall (Netzwerk) überwacht den Internetverkehr und meldet, wenn
eine Spyware Kontakt nach außen aufnehmen möchte.
Software gegen Spyware und ungewollte Adware
Gegen Spy- und Adware helfen, wenn der PC schon befallen ist, freie
und kostenlose Tools, die das System nach solchen Programmen
untersuchen und entfernen.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spyware und Trojaner – Infos und Transfer
Ausführliche Informationen zu Spyware und Adware
www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_05.htm
Unterrichtsmaterialien
www.lehrer-online.de/url/viren-wuermer-trojaner
(Viren, Würmer und Trojaner)
Links für Kinder und Jugendliche
www.internauten.de/21.0.html
(Mission Download – Kalte Trojaner)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spyware und Trojaner – Infos und Transfer
Die folgenden kostenlosen, deutschsprachigen Programme sind eine
Möglichkeit, den PC zu schützen:
Antiviren Programm
AntiVir PersonalEdition Classic
PC Firewall
Kerio
ZoneAlarm
Anti-Spy-Tools
Ad-aware
SpyBot-Search & Destroy
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Browser
Der Browser ist ein Programm, mit dessen Hilfe Informationen aus dem
World Wide Web abgerufen, verarbeitet und dargestellt werden
können. Die bekanntesten Browser sind Netscape Navigator, Microsoft
Internet Explorer, Opera und Mozilla Firefox.
Aktive Inhalte
Mit „aktiven Inhalten“ bezeichnet man Programmteile oder Skripte, die
auf Internetseiten verborgen sein können. Die bekanntesten sind JavaApplets, ActiveX-Controls, JavaScript und VBScript.
Cookies
Cookies werden dazu eingesetzt, Informationen zu speichern. Dazu
wird eine kleine Textdatei auf dem PC abgelegt.
Die Benutzerkennung z. B. beim Ausfüllen von Formularen im Internet
funktioniert anhand von Cookies.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Browser – die Problematik
Sicherheitslücken
Sicherheitslücken im Browser (sog. Bugs) werden von Anbietern von Schadensprogrammen ausgenutzt. So kann es zu unbemerkten Installationen auf dem PC
kommen.
Aktive Inhalte
Wird eine Internetseite aufgerufen, so ist nicht erkennbar, welche Funktionen sich
im Einzelnen hinter dieser Seite verbergen. Aktive Inhalte werden vom Computer
unbemerkt ausgeführt. Hierbei kann es sich dann auch um Spionageprogramme
oder illegale Dialer handeln.
Cookies
Grundsätzlich geht keine Gefahr für die Sicherheit ihres PCs von den Cookies aus.
Mit Hilfe der dort über den Internetnutzer gesammelten Informationen, z. B. häufig
besuchten Internetseiten oder bestellten Artikeln kann jedoch ein ziemlich genaues
Benutzerprofil zusammengestellt werden, welches zu Werbezwecken genutzt
werden kann.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Browser – vorbeugendes Handeln
Sicherheitslücken
Die verschiedenen Browser stellen ein unterschiedliche hohes
Sicherheitsrisiko dar. Relativ sichere Browser sind momentan der
Mozilla Firefox und der Opera.
Aktive Inhalte und Cookies
Grundsätzlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass aktive
Inhalte und Cookies viele positive Eigenschaften haben und das Surfen
im Internet erleichtern.
Je stärker aktive Inhalte und Cookies eingeschränkt werden, desto
unkomfortabeler wird das Surfen. Einzelne Seiteninhalte oder gar
ganze Seiten können nicht mehr angezeigt werden.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Browser – technische Maßnahmen
Sicherheitslücken
Achten Sie darauf, dass Sie sich mit einem aktuellen Browser im
Internet bewegen und bekannte Sicherheitslücken schließen. Die
Hersteller bieten dazu sog. Patches (Flicken) an, um bekannte
Probleme zu beseitigen.
Aktive Inhalte und Cookies
Darüber, ob und inwieweit aktive Inhalte und Cookies ausgeschaltet
werden sollen, gehen die Meinungen weit auseinander.
Grundsätzlich kann man sagen, je sicherer das Surfen ist, desto
unkomfortabeler wird es.
Informationen zu den Einstellmöglichkeiten der verschiedenen
Browser finden Sie unter folgender Adresse:
www.bsi-fuer-buerger.de/browser
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Browser – Infos und Transfer
Ausführliche Informationen zum Thema Browser
www.bsi-fuer-buerger.de/browser
Der c‘t Browsercheck
www.heise.de/security/dienste/browsercheck
Für Kinder und Jugendliche
www.checkedforyou.de (Hardware / Cookies)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Updates und Patches
Updates
Unter Updates versteht man Programmaktualisierungen vom
Betriebssystem oder Anwenderprogrammen. Im Bezug zum Internet
sind vor allen Dingen das Betriebssystem, der Browser und das
Antivirenprogramm betroffen.
Patches
(engl. Flicken) Unter einem Patch versteht man ein kleines Programm,
welches im Nachhinein vom Hersteller der Software herausgegeben
wird, um bestehende Programmierfehler zu beseitigen und somit
Sicherheitslücken zu schließen.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Updates und Patches – die Problematik
Browser und Betriebssystem
Browser und Betriebssystem müssen in einer sich rasant
weiterentwickelnden Internettechnologie immer mehr Funktionen
erfüllen. Dies bringt jedoch auch potentielle Sicherheitsprobleme mit
sich.
Programmierfehler in Browser und Betriebssystem werden von
Schadprogrammen ausgenutzt, die sich dann unbemerkt auf dem
Rechner installieren.
Virenscanner
Ein Virenscanner, der nicht über die neuesten Signaturen verfügt,
erkennt neu auftretende Viren nicht und bietet somit auch keinen
Schutz.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Updates und Patches – vorbeugendes Handeln
Browser und Betriebssystem
Achten Sie darauf, dass Sie in regelmäßigen Abständen mit Hilfe von
aktuellen Downloads Sicherheitslücken in Betriebssystemen und
Browser schließen.
Virenscanner
Der Virenscanner sollte im Idealfall jeden Tag aktualisiert werden,
spätestens jedoch nach 14 Tagen.
Sowohl Browser, Betriebssystem als auch Virenscanner können so
eingestellt werden, dass automatisch nach Programmaktualisierungen
gesucht wird.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Patches und Updates – Infos und Transfer
Windows Updates
windowsupdate.microsoft.com
Browserupdates und Patches
www.pcwelt.de/downloads/sicherheit/patches/
Sicherheitsinfos
www.buerger-cert.de/archiv.aspx
www.heise.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spam
Unter Spam versteht man unerwünschte Werbe-E-Mails, die
zunehmend die Internet-Briefkästen verstopfen. Auch Werbeeinträge in
Newsgroups, die nicht das Thema der Newsgroup aufgreifen und
Kettenbriefe werden als Spam bezeichnet.
Spam-Mails werden meist vollautomatisch über spezielle Programme
versandt.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spam - die Problematik
Spam, also unerwünschte Werbe-E-Mails, verstopfen zunehmend die
Internet-Briefkästen. Die lästigen Reklamebotschaften werden zu
Millionen verschickt.
Rechtliches
In Deutschland ist das Zusenden unaufgeforderter Werbemails
verboten. Deswegen verschicken die Spammer ihre Botschaften
entweder über Internetanbieter aus dem Ausland oder über
sogenannte „Botnets“.
Die Folgen
Spams sind ärgerlich: Sie verursachen zusätzliche Verbindungskosten
und das Aussortieren und Löschen kostet Zeit.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spam – vorbeugendes Handeln
Um die Flut an Spam E-Mails zu beschränken, sind folgende
Maßnahmen hilfreich:
§
§
§
§
Niemals auf eine Spam – Mail antworten
Die E-Mail-Adresse nicht überall angeben
Immer eine zweite E-Mail-Adresse anlegen
Aufgepasst bei Werbe-E-Mails, Links in Spam-Mails und
Kettenbriefen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spam – technische Maßnahmen
Eine deutliche Verminderung an Werbemails im eigenen Postfach wird
erreicht, wenn die elektronische Post erst durch den Online-Filter des
eigenen E-Mail-Dienstes und dann durch ein Filterprogramm des EMail-Programms geprüft wird.
§ Filterdienst von Internet E-Mail Diensten nutzen
§ Filterprogramm der E-Mail Programme nutzen
§ Einstellungen (Vorschaufenster) bei E-Mail Programmen
deaktivieren
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Spam – Infos und Transfer
Tests zu E-Mail Diensten
www.stiftung-warentest.de (Suchbegriff: E-Mail)
Filtersoftware gegen Spam
www.netzwelt.de/sicherheit/spam.html
(Kostenlose Filtersoftware zum Download)
Links für Kinder und Jugendliche
www.internauten.de/22.0.html (Mission E-Mails und Spam)
www.kindersache.de
www.checked4you.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Passwörter
E-Mail-Konto, Online-Shop, Online-Banking oder Chat, egal um
welchen Internetdienst es sich handelt, Passwörter sind zur
Identifizierung des Nutzers unerlässlich.
Sie erlauben dem Nutzer, sich vor unerlaubten Eingriffen von Fremden
zu schützen.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Passwörter - die Problematik
Folgende Punkte sollte man im Umgang mit Passwörtern vermeiden:
§
§
§
§
§
keine im Wörterbuch (Duden) zu findende Wörter
keine (Kose) Namen
nicht dasselbe Passwort für mehrere Webdienste nutzen
Passwörter nicht in E-Mails oder Ähnlichem weitergeben
Passwörter nicht auf einem Zettel in der Nähe des PCs
aufbewahren
§ vor der Eingabe des Passwortes sollte immer darauf geachtet
werden, dass die Website nicht über einen Link, sondern selbst
angewählt wird (Achtung: Phishing-Mails!)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Passwörter – vorbeugendes Handeln
Wie sollte ein sicheres Passwort aussehen?
§ das Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen
§ dabei sollte es sich aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen
zusammensetzen (Bsp.: 7uz6“Fb4); auf Groß- und Kleinschreibung
achten!
§ das Passwort sollte dennoch gut zu merken sein
§ in angemessenen Zeitabständen das Passwort wechseln
§ das Passwort geheim halten
Tipp für die Passworterstellung
"Morgens stehe ich auf und putze meine Zähne." Nur der jeweils
erste Buchstabe: "MsiaupmZ". "i" sieht aus wie "1", "&" ersetzt das
"und": "Ms1a&pmZ".
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Passwort – Infos und Transfer
Sichere Passwörter
www.bsi-fuer-buerger.de/schuetzen/07_02.htm
Links für Kinder
www.internetabc.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Datensicherung
Daten können auf einem Rechner auf vielfältige Weise verloren gehen
bzw. unbrauchbar gemacht werden.
Durch den Befall eines Rechners von Viren oder Würmern können
Daten zerstört und somit unbrauchbar werden.
Es ist daher ratsam, regelmäßig wichtige Dateien zu
sichern. Dabei sollte der Schwerpunkt der
Datensicherung auf selbst erstellte Dateien, wie Texte,
Grafiken oder Bilder gelegt werden. Es ist ratsam die
Daten auf einem externen Datenträger zu sichern.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Datensicherung – vorbeugendes Handeln
Ein regelmäßiges Sichern der Daten auf
externe Speichermedien schützt vor
ungewollten Datenverlust. Für den privaten
und schulischen Zweck reichen CDs, DVDs,
USB-Sticks oder externe Festplatten aus.
Datensicherung - Infos
Ausführliche Informationen zum Thema Datensicherung mit Beispielen:
www.bsi-fuer-buerger.de/daten
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
W-LAN - Netzwerke
Unter W-LAN – Netze versteht man lokale
Netzwerke, die über eine Funkverbindung untereinander und zumeist auch mit dem Internet
verbunden sind.
W-LAN – Netze – die Problematik
W-LAN - Netzwerke sind durch ihren drahtlosen Aufbau jedoch sehr
anfällig für Eindringlinge außerhalb des Netzwerkes. So genannte
„Schwarzsurfer“ nutzen auf Kosten der W-LAN – Netzwerkbesitzer die
Verbindung zum Internet und eventuell ebenfalls die IP-Adresse des
Besitzers, so dass dieser im Falle einer Straftat und darauf folgenden
Ermittlung als Täter gelten würde. Auf diese Weise können übertragene
Informationen von Dritten empfangen, aufgezeichnet und manipuliert
werden.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
W-LAN – Netze – vorbeugendes Handeln
Um sich vor den Sicherheitslücken und möglichen
Gefahren beim Nutzen eines W-LAN – Netzes
abzusichern, sollte die Übertragung der Daten
verschlüsselt werden.
W-LAN – Netze – Infos
Ausführliche Infos zum Thema Verschlüsselung eines W-LAN-Netzes
finden Sie unter folgenden Adressen:
www.bsi-fuer-buerger.de/wlan
www.polizei.propk.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren, Würmer und Co.
Übung
Der Sicherheitskompass der Polizeiberatung
hilft Ihnen die wichtigsten Maßnahmen für
einen sicheren PC zu treffen.
Schauen Sie sich den Kompass unter
www.polizeiberatung.de/vorbeugung/gefahren_
im_internet/sicherheitskompass/
an und notieren Sie sich, welche Hinweise für
Sie wichtig sind und Sie bereit sind
umzusetzen.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren, Würmer und Co. - Transfer
Unterrichtsmaterialien
Primar www.internauten.de/21.0.html (Mission Download)
www.klicksafe.de/kompetent/quiz.php
Sek. I
www.lehrer-online.de/url/it-sicherheit
www.secure-it.nrw.de/schulen/materialien.php
Links für Kinder und Jugendliche
www.blinde-kuh.de/viren
www.checked4you.de
www.kindersache.de
www.internetabc.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Viren, Würmer und Co - Transfer
Internetportale:
Rund um die Sicherheit
www.klicksafe.de
www.sicher-im-netz.de
www.polizeiberatung.de
www.bsi-fuer-buerger.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Verkehrserziehung im Netz
Gefahren bannen durch
kompetentes Handeln
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Informationen im Internet
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Glaubwürdigkeit
Das Internet ist nicht nur ein Kommunikationsmedium, sondern bietet
auch eine Fülle von Wissen und Informationen. In diesem interaktiven
Medium kann sich jeder Einzelne selbst an seiner Gestaltung
beteiligen.
Vor diesem Hintergrund ist der Inhalt einer Webseite auf Richtigkeit,
Glaubwürdigkeit und Seriosität zu überprüfen.
www.martinlutherking.org
www.g-d-f.de/zwergenpost/index.html
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Glaubwürdigkeit
Übung:
Schauen Sie sich die Seite der Heinrich-Zille-Grundschule aus Berlin
zum Thema „Römer in Berlin“ an.
Sie setzt sich mit dem Thema Glaubwürdigkeit von Inhalten im Internet,
bzw. kritischer Umgang mit Inhalten aus dem Internet auseinander.
www.schule.de/bics/son/wir-in-berlin/kubim/roemer/index.htm
Was sind für Sie mögliche Kriterien, mit deren Hilfe die Glaubwürdigkeit von Internetseiten besser beurteilt werden kann?
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Glaubwürdigkeit
Vier Kriterien zur Beurteilung von Webseiten
Quelle: www.library.cornell.edu/olinuris/ref/webcrit.html
1. Identität des Verfassers:
Wer schrieb die Webseite? Ist ein Kontakt oder ein Impressum
vorhanden? Letzteres ist in Deutschland Pflicht.
2. Hintergrund des Autors:
In welchem Umfeld wurde die Webseite veröffentlicht?
(z. B. Hochschule, Verwaltung, Unternehmen, NRO, privat)
Tipp: Auf URL achten!
Diese kann ggf. wichtige Aufschlüsse über die
institutionelle Einbettung der Website geben.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Glaubwürdigkeit
Vier Kriterien zur Beurteilung von Webseiten
3. Objektivität:
Wie ist der Text geschrieben? Warum wurde der Text
geschrieben?
Dieser Punkt setzt allerdings beim Lesenden Hintergrundwissen
zum Thema voraus, um den entsprechenden Text beurteilen zu
können. Hierbei können Quellenangaben, weiterführende Links
und Zitate auf der Webseite helfen.
4. Aktualität:
Wie aktuell ist die Webseite? Wird sie regelmäßig erneuert? Gibt
es viele tote Links?
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Glaubwürdigkeit – Transfer
Unterrichtsmaterialien Primarstufe
Internauten, Mission Suchmaschine
www.internauten.de/20.0.html
Blinde Kuh
www.blinde-kuh.de/index.html
Lehrer Online
www.lehrer-online.de/url/suchmaschinen-material
Römer in Berlin
www.schule.de/bics/son/wir-in-berlin/kubim/roemer/index.htm
klicksafe
Handbuch Unterrichtsmaterialien, Modul 2, vgl. Materialliste Nr. 104
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Glaubwürdigkeit – Transfer
Unterrichtsmaterialien Sekundarstufe
Quellenkritik, Kritischer Umgang
www.lehrer-online.de/url/suchoperatoren
www.lehrer-online.de/url/umgang-mit-internet
Recherche mit Operatoren
www.lehrer-online.de/url/suchmaschinen-material
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Glaubwürdigkeit – Transfer
Was kann ich als Lehrkraft tun?
§ Schüler für das Thema Quellenkritik sensibilisieren
§ Im Zuge der kritischen Medienbetrachtung das Medium Internet
einbinden
§ Schülern Kriterien (Identität, Referenz, Objektivität und Qualität) mit
an die Hand geben – diese altersgerecht benennen
§ Schüler direkt mit falschen Inhalten, bzw. Propaganda im Netz
konfrontieren und darüber diskutieren
§ Unterrichtseinheiten zum Thema Glaubwürdigkeit durchführen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse
Übung
Geben Sie den Begriff „Klassenfahrt“ bei der Suchmaschine
www.google.de ein und lassen sich die Suchergebnisse anzeigen.
§ Welche Art von Ergebnissen bekommen Sie angezeigt?
§ Welche Ergebnisse bekommen Sie nicht angezeigt?
Um die Ergebnisse besser beurteilen zu können, öffnen Sie bitte
exemplarisch einige der angezeigten Ergebnisse.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse
Der kompetente Umgang mit Ergebnissen von Suchmaschinen setzt
das Wissen voraus, dass viele Anbieter von Internetseiten ein starkes
Interesse daran haben, ihre Angebote in den Ergebnislisten der
Suchmaschinen möglichst weit oben platziert zu sehen.
Folgende Ergebnisse werden bei Suchmaschinen unterschieden:
§ Natural Listings
§ Werbung / Sponsored Links
§ Suchmaschinenspamming
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse
Natural Listings
Natural Listings sind natürliche Ergebnisse in einer Suchmaschine
aufgrund einer Suchanfrage.
Diese Verweise sind von der Suchmaschine als relevant bezeichnet
worden und unterliegen dem Suchlogarithmus der jeweiligen
Suchmaschine.
Im Gegensatz zu gekauften Suchmaschinen-Positionen werden diese
ohne Kosten für den gelisteten Anbieter dargestellt.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse
Werbung / Sponsored Links
Da Suchmaschinen in der Regel kostenlos für den Anwender arbeiten,
ist die Finanzierung des Angebotes über Werbung eine gängige
Methode.
Seriöse Suchmaschinenanbieter machen dem Benutzer deutlich, bei
welchen Einträgen es sich um bezahlte Ergebnisse handelt.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse
Suchmaschinen-Spamming
Unter Suchmaschinen-Spamming versteht man alle Handlungen, die
dazu führen, dass eine Internetsuchmaschine auf eine
Stichworteingabe hin auf den vordersten Plätzen Webseiten ausgibt,
die keine für den Surfer relevanten oder dem Suchbegriff
entsprechenden Informationen enthalten. Der Surfer wird vom
Spammer, der die Suchmaschinenergebnisse manipuliert, also auf eine
Seite gelockt, die er nicht gesucht hat.
Die häufigsten Tricks sind:
§
§
§
§
Keyword Missbrauch
Doorway Pages
Linkfarmen
Cloaking
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse
Tipp:
Unter dem Motto „Die 12 goldenen Suchmaschinen – Regeln“ haben
Klicksafe und die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
Tipps für die zielgerichtete Suche im Internet erarbeitet.
www.klicksafe.de/plaudern/suchmaschinen.php
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse - Transfer
Was kann ich als Lehrkraft tun?
Wie sieht eine altersgerechte Suche aus?
Folgende Tabelle kann eine Orientierung geben.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Suchmaschinenergebnisse - Transfer
Alternative Suchmaschinen
Primar- und Orientierungsstufe
www.blinde-kuh.de
www.helles-koepfchen.de
Sekundarstufe
www.metager2.de
www.ask.de
www.mamma.com
Materialien für den Unterricht:
Internauten – Mission Suchmaschine (Primarstufe)
Lehrer-Online – Unterrichtseinheit Suchmaschinen (Sekundarstufe)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Schutz durch Qualität
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Schutz durch Qualität
Welche Kriterien sollten gute Kinder- und Jugendseiten aufweisen?
§ Ein auf Kinder / Jugendliche abgestimmtes Design
§ Eine übersichtliche Navigation / einfache Handhabung
§ Sichere Kommunikationsmöglichkeiten (moderierte Chats und
Foren)
§ Multimediale Aufarbeitung (Musik, Filmausschnitte, Animationen)
§ Interaktivität
§ Altersgerechte Suchfunktionen
§ Altersangaben
§ Gekennzeichnete Werbung
Quelle: Ein Netz für Kinder (2004)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Schutz durch Qualität
Überblick für Eltern und Pädagogen zu altersgerechten Kinder- und
Jugendseiten
§ DJI - Deutsches Jugendinstitut - Datenbank mit Kinderseiten im
Netz
§ Erfurter Netcode - Initiative verleiht den Netcode-Siegel für gute
Kinderseiten im Netz
§ Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) - Ausgewählte
Kinderseiten im Netz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Schutz durch Qualität
Überblick für Kinder und Jugendliche zu altersgerechten Seiten
§ DLZ-Grünhöfe - Seite des Internet-Treffs; Linktipps für Kinder unter
14 Jahren, Jugendliche ab 14 Jahren und für „Girlies“
§ Seitenstark - Arbeitsgemeinschaft vernetzter Kinderseiten
§ Die Blinde Kuh - Suchmaschine für Kinder mit ausgewählten
Kinderseiten
§ Die Internauten - Surftipps
§ Multikids - Internetportal mit Surftipps zu unterschiedlichen
Rubriken
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Schutz durch Qualität
Übung
Schauen Sie sich in Partnerarbeit eines der folgenden Internetangebote für Kinder und Jugendliche an und diskutieren Sie eine
pädagogische Einsatzmöglichkeit des Angebotes für den Unterricht.
www.sowieso.de (Kinderzeitung ab 8 Jahre)
www.youngavenue.de (Info- und Beratungsseite der Kinderschutzzentren, ab 10 Jahre)
www.kummernetz.de/kinder (Liebe, Beziehung, Beratung, 8 – 12 J.)
www.kummernetz.de/jugend (Liebe, Beziehung, Beratung, 12 – 18 J.)
www.dasding.de (Jugendangebot des SWR, ab 12 Jahre)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz
Das Fernsehen ist nach wie vor das größte Werbemedium weltweit.
Am schnellsten wächst jedoch der Werbemarkt im Internet.
Für Kinder und Jugendliche ist es oft schwierig, Information und
Werbung voneinander zu unterscheiden. Die Problematik besteht dabei
in der weitgehenden Vermischung von redaktionellen Inhalten und
Werbebotschaften. Werbung ist somit für Kinder als solche nicht mehr
zu erkennen.
Beispiele:
www.rtl.de
www.toggo.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz
Worin besteht die Problematik für Kinder und Jugendliche?
Anders als im Medium Fernsehen, gibt es im Internet noch keine
allgemeingültigen Regelungen, die die Trennung von redaktionellen
Inhalten und Werbung auf Kinderseiten vorschreiben.
Auf Grund der Absicht von kommerziellen Internetanbietern, Kinder
möglichst frühzeitig als Kunden bzw. zukünftige Käufer an ein Produkt
zu binden, wird die Verführung zum Konsum während des Surfens
durch die vielfältigen Erscheinungsformen von Werbung allgemein
gegenwärtig.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz
Die häufigsten Online-Werbeformen auf Kinderseiten bzw. von
Kindern frequentierten Seiten sind:
§
§
§
§
§
Produkt – und Marketingwebsites
Werbebanner
Sponsoring
Pop-Ups
Online-Gewinnspiele
Quelle: Ein Netz für Kinder (2004)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz
Was kann ich als Lehrkraft tun, um die Schüler zu sensibilisieren?
Der richtige Umgang mit Werbung setzt bei Kindern und Jugendlichen
Reflexionsvermögen und Kritikfähigkeit gegenüber dem Thema voraus.
Je nach Alter können folgende Ansatzpunkte gewählt werden:
§ Sich auf nichtkommerzielle Kinderseiten fokussieren.
§ In (Surf-) Begleitung gezielt auf Werbung und Werbestrategien
aufmerksam machen.
§ Bewusste Medienerziehung und Förderung eines rational geleiteten
Konsumverhaltens.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz
Bewusste Medienerziehung
Folgende Fragen zu den ökonomischen und strukturellen Aspekten von
Werbung bieten eine Orientierung:
§ Wer gibt Werbung in Auftrag und bezahlt diese?
§ Welche Ziele hat Werbung?
§ Durch welche formalen Kriterien kann Werbung von redaktionellen
Inhalten unterschieden werden? / Welche Gestaltungsmittel
verwendet Werbung?
§ Wie wirkt Werbung und inwiefern beeinflusst sie das Kaufverhalten?
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz - Aktiv
Mit Hilfe von technischen Maßnahmen können einige Werbeformate
unterdrückt werden.
1. Alternativer Browser
gegen Pop Ups
2. Adware unterdrücken
mit dem Programm „Ad-Aware“
3. Werbebanner minimieren
mit dem „WebWasher“
Downloadmöglichkeiten:
www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/tools.htm
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommerz im Netz - Transfer
Angebote zum Thema Werbung für Kinder und Jugendliche
Sekundarstufe 1
www.checked4you.de
Primar- und Orientierungsstufe
www.mediasmart.de
www.internauten.de/31.0.html (Werbung)
www.kinderseite.kinderkampagne.de
www.kidsville.de/internaut/04problemwerbung.htm
www.klicksafe.de/maeuse/werbg.php
www.blinde-kuh.de/spiele/popupkongfu
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
Der private Konsum von Waren und Dienstleistungen über das
Internet hat stark zugenommen. Im Internet lässt sich schnell und
bequem einkaufen – auch liegen die Preise häufig deutlich unter
denen klassischer Geschäfte.
Doch gibt es im Internet einige Dinge
beim Kauf zu beachten.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
Rechtliche Grundlagen
§ Grundlage eines Kaufes im Internet ist ein rechtsgültiger Vertrag
(inhaltlich übereinstimmende Erklärungen der Vertragspartner –
meist per E-Mail)
§ Verträge sind dann unwirksam, wenn der Verkäufer gegen
deutsches Gesetz verstößt
(z.B. Pornographie, Waffen, verschreibungspflichtige Arzneimittel)
§ Widerrufsrecht
Grundsätzlich besteht ein 14 - tätiges Widerrufsrecht (Ausnahme
bei direkt erbrachten Dienstleistungen)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
Besonderheiten bei Kindern und
Jugendlichen
§ Die Geschäftsfähigkeit tritt mit der
Volljährigkeit ein.
§ Beschränkt geschäftsfähig sind
Kinder und Jugendliche zwischen
dem 7. und 18. Lebensjahr.
Rechtsgeschäfte sind in der Regel
schwebend unwirksam.
§ Kinder unter dem 7. Lebensjahr sind
nicht geschäftsfähig.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen
Achtung!
Ausnahmsweise sind Rechtsgeschäfte des Minderjährigen auch
ohne Zustimmung seiner Eltern wirksam, wenn er die
vertragsgemäße Leistung mit Mitteln bewirkt, die ihm zu diesem
Zweck oder zur freien Verfügung überlassen worden sind (§ 110
BGB). (Anscheins- und Duldungsvollmacht)
Dazu zählen:
§ Dialer-Installationen und Abrechnungen
§ Klingeltöne, Bilder und Handy-Abos
§ Alle Kaufverträge, bei denen Kinder und Jugendliche Passwörter oder
Kreditkarteninformationen der Eltern benutzen!
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
Besonderheiten Online – Auktionen
§ Online – Auktionen werden anders als „normale Auktionen“ als
Verkauf gegen Höchstgebot gehandelt. Dies führt zu einem
umfassenden Widerrufsrecht für den Käufer (14 Tage).
§ Achtung: Bei privaten Online – Auktionen kann das Widerrufsrecht
durch den Verkäufer ausgeschlossen werden.
Tipps für Online - Auktionen
§ Artikelbeschreibung sorgfältig lesen
(Ware originalverpackt, in original Verpackung oder nur Originalverpackung)
§ Preise vergleichen – Limit setzen
§ Verkäufer überprüfen
(„Mich“ Seite, Bewertungen, Impressum, AGBs)
§ Im Zweifel Kontakt aufnehmen, bzw. bei Google recherchieren
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
§
§
§
§
§
§
§
Wie erkenne ich einen seriösen Anbieter im Netz?
Kontaktmöglichkeiten
AGBs / Datenschutz
Datensicherheit
Verbindliche Preise
Transparente Prozesse
Zertifikate / eBay Bewertungspunkte
Gütesiegel
(z.B. EHI – Euro Handelsinstitut www.ehi.org
Trusted Shops GmbH www.trustedshops.de )
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet
Zahlungsmöglichkeiten
§
§
§
§
§
§
§
§
Überweisungen
Einzugsermächtigung
Lieferung gegen Rechnung
Kreditkarte
„Pay per Klick“
Handy-Payment
Dialer
PayPal
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet - Transfer
Unterrichtsmaterialien zum Thema „Kaufen im Internet“
Sekundarstufe (ab 8. Schuljahr)
Sicherheit bei Online-Auktionen
www.secure-it.nrw.de/schulen/materialien.php
www.lehrer-online.de/url/onlineauktionen
Sicherheit beim Online-Shopping
www.secure-it.nrw.de/schulen/materialien.php
www.lehrer-online.de/url/onlineshopping
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kaufvorgänge im Internet - Transfer
Unterrichtsmaterialien zum Thema „Kaufen im Internet“
Berufsbildung
Grundlagen des Vertragsrechtes am Beispiel eines Kaufvertrages beim
Online-Auktionshaus eBay.
www.lehrer-online.de/url/kaufvertrag
Regeln der Preisbildung am Beispiel eBay
Analyse einer Online-Auktion auf einem elektronischen Marktplatz
www.lehrer-online.de/url/ebay
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Urheberschutz /
Persönlichkeitsschutz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Urheberschutz / Persönlichkeitsschutz
Übung
Schauen Sie sich die Homepage der Gesamtschule Musterstadt an
und notieren Sie sich, wo aus Ihrer Sicht der Urheberschutz bzw.
Persönlichkeitsschutz verletzt werden könnte:
http://recht.lo-net2.de/musterhomepage/
Welche Punkte haben Sie notiert?
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Begriffe
Urheberrecht
= Schutz des Urhebers als Schöpfer eines Werkes
§ 52a UrhG: Öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und
Forschung
Copyright
= Schutz der Verwertungsrechte eines Werkes (ökonom.)
Persönlichkeitsrecht
= Schutz der Persönlichkeit, Recht auf informationelle
Selbstbestimmung (Datenschutz, Schutz der Intimsphäre)
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Urheberschutz im schulischen Bereich
§
Homepage
Im Internet veröffentlichte Texte und Bilder sind grundsätzlich
urheberrechtlich geschützt und sollten daher nicht ohne weiteres in die
eigene Webseite eingebunden werden
Alternative: auf die Inhalte verlinken, die Einwilligung des Rechteinhabers zur
Nutzung einholen (siehe Impressum)
§
Tauschbörsen (Musik, Video)
sobald eine Kopie in einer Tauschbörse der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht wird, erlischt das Nutzungsrecht für den privaten Gebrauch;
sofern man an den angebotenen Dateien selbst die Rechte besitzt (eigene
Fotos / Texte / Musik) ist die Nutzung von Tauschbörsen nicht strafbar;
strafbar hingegen ist das Herunterladen von Musik und Dateien aus
(illegalen) Internettauschbörsen
§
Unterrichtsmaterialien im Intranet
Kriterium Unterrichtsbezug entscheidend; eingescannte Materialien für
Unterricht in einer Klasse in Ordnung, als Materialpool für beliebige Nutzung
nicht gestattet
mehr
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Urheberschutz im Unterricht – Transfer
Broschüre „Jugendliche, Musik und das Internet“
Unterrichtsmaterial zum Thema Raubkopieren
www.respectcopyrights.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Persönlichkeitsschutz im schulischen Bereich
§
Personenbezogene Daten
Namen, Anschriften, E-Mail-Adressen, Fotos
sind insofern zu schützen als jede Person selbst entscheiden können muss,
welche personenbezogenen Daten von ihr veröffentlicht werden
§
Fotos für Webseite / Homepage
die Veröffentlichung von Fotos darf nur mit Einwilligung der fotografierten,
identifizierbaren Person geschehen („Recht am eigenen Bild“)
§ Diese Einwilligung muss schriftlich erfolgen.
§ Bei Kindern (bis 12 Jahren) ist die Einwilligung der
Erziehungsberechtigten einzuholen.
§ Bei Jugendlichen (12 – 18) entscheiden Erziehungsberechtigte und
Minderjährige gemeinsam.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Aktuelle Informationen und Service
§ Rechtsportal von Lehrer-Online
www.lehrer-online.de/recht
§ BSI für Bürger
www.bsi-fuer-buerger.de/recht
§ Urheberrecht
www.irights.info
§ Rechtsfragen von Multimedia und Internet in Schule
http://remus-schule.jura.uni-saarland.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikations- und
Unterhaltungsmedien
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikations- und Unterhaltungsmedien
Neben den Informationsmöglichkeiten, die das Internet bietet, gibt es
eine Reihe verschiedenster Kommunikations- und
Unterhaltungsmöglichkeiten, die das Internet ermöglicht.
Dazu gehören beispielsweise:
§ Chat
§ E-Mail
§ Forum / Blog
§ Handy
§ Persönliche Homepage
§ Podcast / Videoblog
§ Computerspiele
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Chat
Auszuge – Chatten ohne Risiko, S. 6 - 7, 2005
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Chat
Kinder und Jugendliche machen vom Chat im Internet regen Gebrauch.
Für sie ist ein Chat Ausdruck von Lebensgefühl und Zeitgeist.
Neben den positiven Aspekten der Chat – Kommunikation lauern im
Chat aber auch Gefahren:
§ Beschimpfungen und Beleidigungen
§ Sexuelle Belästigungen
§ Kinder werden sexuellen Äußerungen
oder pornografischem Bildmaterial
ausgesetzt
§ Übergriffe per E-Mail und Telefon
§ Anbahnung sexueller Handlungen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Chat
Verhaltenstipps
Tipps, die Sie an Schüler weitergeben können:
§ Keine persönlichen Daten weitergeben – Pseudonym verwenden
§ Niemals einen Chat – Partner alleine treffen
§ Gemeinsames Chatten – Chaträume kennen lernen
§ E-Mail Adresse und Nickname sollten keinen Aufschluss über Alter
und Geschlecht geben
§ Kein Bildmaterial weiterleiten
§ Probleme sollten Kinder mit Erwachsene besprechen
Regeln, die Sie als Pädagoge festlegen können:
§ Chat-Zeiten und Regeln festlegen
§ Probleme und Zwischenfälle melden
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Handy
Handyvideos im Internet –
Internetvideos auf Handys
Beispiele bei
www.youtube.com
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Handy
Kaum ein Kommunikationsmedium ist bei Kindern und Jugendlichen so
verbreitet wie das Handy: 92 % der 12- bis 19- jährigen besitzen ein
eigenes Mobiltelefon.
Aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken, sollten folgende
Gefahrenspotentiale berücksichtigt werden:
§ Kostenfalle Handy
§ Gewalt- und Pornovideos aus dem Netz
§ Happy – Slapping und Snuff-Videos
§ E-Bullying (Mobbing / Hasstiraden)
§ Nicht altersgerechte Handyspiele
§ Handysucht
§ Konsumdruck der Gleichaltrigengruppe
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Handy
Tipps im Umgang mit Handys
§ Die Verbreitung von sog. Tasteless – Angebote (Darstellung von
Folter und Misshandlungen) ist verboten und sollten gemeldet
werden
§ Bei Jugendlichen, die sich zu gewaltorientierten Medienangeboten
hingezogen fühlen, sollten erzieherische Maßnahmen angewendet
werden
§ Kritischen Umgang mit Medien bei Kindern und Jugendlichen
fördern
§ Prüfen Sie einen Verstoß gegen die Schulordnung oder eine
zeitweise Wegnahme des Handys
§ Gespeicherte Inhalte dürfen nur mit Zustimmung des Schülers
aufgerufen werden (Datenschutz)
§ Informieren Sie bei einem Verstoß die Eltern
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikations- und Unterhaltungsmedien
Übung
Wählen Sie nach Interessensschwerpunkt oder Erfahrungen aus dem
Schulalltag eine der folgenden Arbeitsgruppen: Chat und Handy
§ Diskutieren Sie innerhalb der Gruppe über die Erfahrungen,
die Sie in der Schule und im Unterricht mit Ihren Schülern zu
dem jeweiligen Medium gemacht haben.
§ Wie könnten pädagogisch sinnvolle Maßnahmen im Unterricht
und für Ihre Schule aussehen, um dem jugendgefährdenden
Umgang mit dem Medium entgegenzuwirken?
Stellen Sie die Ergebnisse Ihrer Diskussion im Plenum den anderen
Teilnehmern vor.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Chat - Transfer
Materialien von klicksafe.de
www.klicksafe.de/plaudern/chatten.php
Internauten
www.internauten.de/23.0.html (Mission Chat)
Broschüre des Internet-Treffs im DLZ-Grünhöfe
www.chatten-ja-sicher.de
Chatten ohne Risiko – Broschüre von jugendschutz.net
www.jugendschutz.net/materialien/chatten_ohne_risiko.html
„KlickX!“ - Schutz vor sexuellem Missbrauch im Chat
www.klickx.net
Fachartikel zum Thema „Sexueller Missbrauch im Chat“
www.zartbitter.de/e102/e5774/index_ger.html
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Chat - Transfer
Unterrichtsmaterialien zum Thema Chat
www.lehrer-online.de
(Suchbegriff Chat innerhalb der Unterrichtsmaterialien)
z.B. www.lehrer-online.de/url/luther-chat
fiktiver Chat mit Martin Luther
z.B. www.lehrer-online.de/url/netzkontakte
Netzkontakte – Kommunikationsform der Zukunft?
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Handy –Transfer
Angebote für Jugendliche
www.handysektor.de
www.netzcheckers.de
www.ohrenblick.de
Kostenfalle Handy
www.checked4u.de
www.taschengeldplaner.de
Für Lehrer, Eltern etc.
www.handywissen.info
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Handy –Transfer
Unterrichtsmaterialien zum Thema Handy
www.lehrer-online.de
(Suchbegriff Handy innerhalb der Unterrichtsmaterialien)
z.B. www.lehrer-online.de/url/sms
Sprach- und Kommunikationsverhalten (Frz.)
www.schulprojekt-mobilfunk.de
www.alfred-teves-schule.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Pers. Homepage
Die Erstellung einer eigenen Homepage ist bei Schülern sehr beliebt,
es gelten jedoch strenge Gesetze:
§ Urheberrecht
§ Alles was sich im Internet befindet, ist – solange nicht eindeutig als frei
gekennzeichnet - urheberrechtlich geschützt und sollte nicht auf die
eigene Seite eingefügt werden.
Dazu zählen: Texte, Musikstücke, Videos, Filme, Bilder, Landkarten …
§ Persönlichkeitsrecht
§ Bilder der Klassenfahrt oder von Freunden, „Happy Slapping“,
Beleidigungen etc. sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der
abgebildeten Person erlaubt.
§ Illegale Inhalte
§ Entwicklungsbeeinträchtigende oder strafrechtlich relevante Inhalte
Ein Verstoß kann schnell zu teuren Abmahnungen führen!
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kommunikationsmedien - Pers. Homepage
Tipps für die Homepage – Erstellung
§ Inhalte stets selber erstellen
§ bei fremden Inhalten die Erlaubnis einholen (schriftlich)
§ keine mp3 – Songs / Texte von urheberrechtlich geschützten
Liedern anbieten
§ Bilder / Filme von Freunden nur mit Erlaubnis einbinden
§ keine fremden Markennamen verwenden
§ niemanden beleidigen, diskriminieren oder bloß stellen
§ Gästebuch „sauber“ halten
§ auf Impressum achten
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Unterhaltungsmedien - Computerspiele
Computerspiele und Spielekonsolen sind in deutschen Kinder- und
Jugendzimmern allgegenwärtig und beeinflussen häufig das Verhalten
der Heranwachsenden in der Schule.
Worauf ist bei Computerspielen zu achten:
§ Computerspiele differenziert betrachten (Computerspiele können
positive Effekte in der Entwicklung haben)
§ Hohes Suchtpotential – gerade bei Online-Spielen - vorhanden
§ Wirkung von gewalthaltigen Computerspielen
§ Emotionale Überforderung
§ Sozial – ethische Desorientierung
§ Verstärkung vorhandener Gewaltbereitschaft
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Unterhaltungsmedien - Computerspiele
Tipps für den Umgang mit Schülern, die Computerspiele nutzen
§
§
§
§
§
§
§
Sprechen Sie mit den Schülern über Computerspiele
Gewalt in Spielen zum Thema machen
„Reale“ Orientierung geben
keine Vorurteile gegenüber Computerspiele
Selber „schlau machen“
auf die Altersfreigabe achten
„Spielzeiten“ vereinbaren
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Umgang mit
jugendgefährdenden Inhalten
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Klicksafe – Spot: „Wo ist Klaus?“
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Gesetzlicher Jugendmedienschutz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Gesetzlicher Jugendmedienschutz
Jugendmedienschutz ist in Deutschland in mehreren Gesetzeswerken
verankert:
§ Jugendschutzgesetz (§§ 16, 18, 22)
§ Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (§§ 2-7, 11-12)
§ Strafgesetzbuch (§§ 86, 86a, 131, 184)
Gemäß des Systems der drei Körbe werden grundsätzlich folgende
illegalen Inhalte unterschieden:
1) Absolute Verbote
2) Relative Verbote
3) Verbreitungsbeschränkungen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte: System der drei Körbe
Absolut verbotene
Inhalte
Menschen verachtende
Gewaltdarstellungen,
Kriegsverherrlichung,
Kennzeichen
verfassungswidriger
Organisationen,
Kinderpornographie
Absolutes
Verbreitungsverbot,
z. T. auch Besitzverbot
Relativ verbotene
Inhalte
Pornographie,
Anreize zum
Drogenkonsum
Weitergabeverbot
an Minderjährige
Entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte
Filme und Computerspiele für Kinder/
Jugendliche unterhalb
der Altersfreigabe
(FSK 12 / FSK 16)
Abgabe- und
Verbreitungsbeschränkungen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Gesetzlicher Jugendmedienschutz
Nach dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag dürfen verbotene und
jugendgefährdende Inhalte weder durch Lehrkräfte noch durch
sonstiges Schulpersonal Kindern und Jugendlichen zugänglich
gemacht werden.
Bei allem Engagement und pädagogischem Anspruch sind beim
Einsatz des Internets zum Erreichen didaktischer Ziele Mechanismen
zum Schutz der Kinder und Jugendlichen gefordert. (JMStV)
Download des kompletten Jugendmedienschutz-Staatsvertrags:
www.artikel5.de/gesetze/jmstv.html
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte
Illegale und jugendgefährdende Inhalte hat es im Internet von Anfang
an gegeben. Aufgrund der dezentralen Struktur des Internets greifen
deutsche Jugendschutzgesetze häufig zu kurz.
Folgende Themengebiete sind dabei von besonderer Bedeutung:
§ Rechtsextremismus
§ Pornografie
§ Gewaltdarstellungen
§ Online - Spiele
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte
JIM Studie
Laut der JIM Studie von 2005 sind 32 % der Kinder und Jugendlichen
schon einmal auf eine pornografische, rechtsradikale oder gewaltverherrlichende Seite im Internet gestoßen. 62 % der Kinder und
Jugendlichen wissen von deren Existenz.
Kooperationsparter bei der JIM-Studie sind die Landesanstalt für
Kommunikation Baden-Württemberg, die Landeszentrale für Medien und
Kommunikation Rheinland-Pfalz, die SWR Medienforschung sowie die
Zeitungsmarketing Gesellschaft.
Download: www.mpfs.de/fileadmin/Studien/JIM2005.pdf
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte
Beanstandete Internetseiten in 2005
Kinderpornographie oder
Gew alttaten
30%
Pornographie
50%
Rechtsextreme Inhalte
20%
Jugendschutz.net hat in 2005 knapp 2000 Internetseiten
beanstandet. Dies ist ein Anstieg von 12 % im Gegensatz zum Vorjahr.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte
Häufig gelangen Kinder und Jugendliche ungewollt auf
entwicklungsbeeinträchtigende Seiten im Internet, indem sie:
§ sich bei der URL Eingabe vertippen,
§ bei Suchmaschinen nach Wörtern mit zweierlei Bedeutungen
suchen,
§ von großen Portalen auf Erotik-Angebote weitergeleitet werden.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte
Übung:
1. Gehen Sie in die Google Bildersuche und lassen Sie nach dem
typischen Mädchennamen „Vanessa“ suchen.
Im zweiten
Schritt
schalten
den Jugendschutzfilter
2. Zählen
Sie die
Klicks
die SieSie
benötigen,
um von großenaus und
wiederholen die auf
Suchanfrage.
Internetportalen
Erotikseiten zu gelangen.
(Bildersuche – Einstellungen, „SafeSearch-Filter“)
Z.B.:
Ähnliche
Ergebnisse liefert die Suchanfrage nach „Britney Speers“.
www.rtl.de
www.freenet.de, www.gmx.de
2. Zählen Sie die Klicks, die Sie benötigen, um von großen
Internetportalen auf Erotikseiten zu gelangen.
z. B.: www.rtl.de
www.freenet.de , www.gmx.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte – Wo liegt der Reiz?
Gewollter Konsum von jugendgefährdenden Inhalten:
§ Faszination und Neugier auf das „Verbotene“
§ Gewalt und Pornografie als Mutprobe
§ Austesten von Grenzen
§ Höherer Status und Prestige im Freundeskreis („Je härter die
Szene, desto härter ist man selbst“)
Ausüben von Gewalt:
§ Macht und Kontrolle über andere ausüben
§ Betroffen sind meist Jugendliche, die selber Gewalt erfahren haben
Die Motive sind aus der Gewaltforschung bereits bekannt. Durch die
Möglichkeit von Handy und Internet lassen sich Videos jedoch leicht
einer Öffentlichkeit zugänglich machen.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte
Beispiel:
Gewaltdarstellungen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Jugendgefährdende Inhalte
Beispiel:
Pornographie
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Prävention, Rat und Hilfe:
Anlaufstellen und Kontrollorganisationen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Kontrollorganisationen
Der Ruf nach Eingriffen von staatlicher Seite ist berechtigt, seit 2003 ist
der Netz-Jugendschutz in Deutschland klar geregelt. Oberste
Kontrollinstanz ist die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) als
Organ der Landesmedienanstalten.
Doch die Bekämpfung der problematischen Inhalte ist nicht selten
mühevoll, denn die dezentrale und internationale Struktur des Internets
erschwert die Arbeit der Polizei und der Jugend- und Medienschützer.
Trotzdem können Eltern und Pädagogen etwas gegen diese Angebote
unternehmen. Erstens, indem sie erzieherische Schutzmaßnahmen
ergreifen sowie technische Hilfsmittel einsetzen und zweitens, indem
sie die zuständigen Meldestellen informieren, wenn sie auf
problematische Inhalte gestoßen sind.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Übersicht
Anlaufstellen und Kontrollorganisationen
§ Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
www.kjm-online.de
§ jugendschutz.net
www.jugendschutz.net/hotline
§ Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien
www.bundespruefstelle.de
§ freiwillige Selbstkontrolle der Multimedia-Dienstanbieter e. V.
www.fsm.de/de/beschwerdeformular
§ Internet-Beschwerdestelle
www.internet-beschwerdestelle.de
§ INHOPE - Europäische Internet-Hotlines
www.inhope.org/de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Welche Verantwortung hat die Lehrkraft bei der
schulischen Internetnutzung?
§
§
§
Sie muss sicherstellen, dass keine unter Verbreitungsverbot stehenden
Inhalten verwendet oder verbreitet werden
Sie muss strafbare Handlungen im Bereich der Medien, z. B.
Urheberrechtsverletzungen, unterbinden
Sie muss ihrer Aufsichtspflicht genüge tun, dies kann z. B. geschehen durch:
§ Anordnung der Computer
§ Einsatz einer pädagogischen Oberfläche
§ Überprüfen der Verlaufseinträge im Browser; bei Verdacht
Administrator bitten, ggf. Logdatei-Einträge zu prüfen (Nutzerordnung)
Weitere Informationen zum Thema Aufsichtspflicht:
www.lehrer-online.de/dyn/bin/343123-365875-1-aufsichtspflichten.pdf
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Technischer Jugendmedienschutz
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Technischer Jugendmedienschutz
Der Einsatz einer Filtersoftware in der Schule ist gesetzlich nicht
vorgeschrieben.
Filtersoftware kann die persönliche Kontrolle und Aufsicht durch die
Lehrkraft nicht ersetzen, jedoch in vielen Fällen eine sinnvolle
Ergänzung darstellen.
Verantwortlich für die Installation einer schulischen Filtersoftware ist die Schulleitung bzw. der Schulträger. Darüber
hinaus gibt es viele kommunale und landesweite Lösungsansätze.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Technischer Jugendmedienschutz
Arbeitsweise von Filtersoftware
§ Wortfilter / Worterkennung / Keyword Blocking
§ Negativlisten / Blacklists
§ Positivlisten / Whitelists
§ Mustererkennung von Grafiken
§ Self Rating / Site Labelling
Moderne Filtersoftware arbeitet häufig mit einer Mischung o. g.
Verfahren, um eine möglichst optimale Filterwirkung zu erreichen.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Technischer Jugendmedienschutz
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen
technischen Systemen, mit denen Filtersoftware arbeitet:
§ Lokal installierte Filter (Einzelplatzlösungen)
§ Serverbasierte Filter / Filter-Box (Netzwerklösung)
§ Externe Zentrallösung
Filtersoftware kann die Aufsicht der Lehrkraft nicht ersetzen.
Kein Filter arbeitet mit einem 100 % Schutz.
Die Anerkennung einer Filterlösung durch die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) steht noch aus!
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Technischer Jugendmedienschutz - Transfer
Filtersoftware im schulischen Einsatz
Im Anhang der Begleitmaterialien finden Sie zusammengefasste
Informationen zu verschiedenen Filterlösungen.
Umfassende Informationen zum Thema Filterlösungen im schulischen
Umfeld bietet die Broschüre „Jugendmedienschutz – Filtersoftware in
Schulen“
Download: http://itworks.schulen-ans-netz.de/publikationen
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Verhaltensregeln
für Kinder und Jugendliche
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Verhaltensregeln
Tipp
Auf der Seite www.klicksafe.de/kompetent/sichersurfen.php sind
Verhaltensregeln und Tipps für das Surfen im Internet
zusammengestellt.
Die „klicksafe-Tipps“ gibt es sowohl für Kinder und Jugendliche als
auch für Eltern.
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Verhaltensregeln - Transfer
Verhaltenstipps von Kindersache für Kinder
www.kindersache.de/interakt/default.htm?a=/interakt/sicherheit/verhalten.htm
Sicherheitstipps von Milkmoon für Kinder
www.milkmoon.de/infos/kinder/sicherheitstipps.html
Sicherheitstipps von Käpt´n Blaubär für Kinder
www.wdr.de/tv/blaubaer/hilfe_06.phtml
Sicher Surfen mit dem Internet-ABC
www.internet-abc.de/daten/html/index.php
Sicherheitstipps der Blinden Kuh für Kinder
www.blinde-kuh.de/fbitips.html
Tipps für sicheres Verhalten im Internet bei klicksafe.de
www.klicksafe.de
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Sicherheit und Jugendmedienschutz als
schulische Querschnittsaufgabe
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Transfer in den Schulalltag
§ Eltern einbinden; Elternabend zum Thema „Mediennutzung“, Material
und Informationen für Eltern anbieten
z. B. www.klicksafe.de/projekte/eltern.php
www.lehrer-online.de/url/elternarbeit
Schau Hin!
Klicksafe-Tipps für Eltern
§ Nutzungsordnung / Nutzervertrag (unter Einbeziehung der
Erziehungsberechtigten) schließen
http://dbs.schule.de/recht.html
§ Schülerverwaltung einbinden
§ Mit Kollegen jährlichen Schwerpunkttag zum Thema vereinbaren
(kontinuierliche Verstetigung der Lehrer- und Schülerkompetenzen)
§ …
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz
Impressum:
Schulen ans Netz e.V.
Thomas-Mann-Str. 4
53111 Bonn
Tel: (0228) 910 48-0
Fax: (0228) 910 48-37
E-Mail: [email protected]
Begleitmaterialien:
Birgit Thomann
Björn Scholz