madera - SBS Heizkessel

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madera - SBS Heizkessel
Montage- und
Bedienungsanleitung
Holzvergaserkessel / Feststoffkessel
zur Feuerung von Scheitholz
madera
Inhaltsverzeichnis
Holzvergaserkessel madera
Montage- und Bedienungsanleitung
Seite
1. Technische Daten, Maßskizze
3
2. Schnittzeichnung
4
3. Techn. Merkmale / Allg. Anforderungen
5
4. Einbau und Anschluss an die
Heizungsanlage und Schornstein
6
5. Inbetriebnahme durch den Installateur,
Einstellen der Verbrennung
7
6. Montage der Isolierung und Verkleidung
9
7. Bedienung und Gefahrenhinweise
12
8. Reinigung, Wartung, Richtlinien, Normen
13
9. Anlagenschema
14
10. Bauteile-Zeichnung
15
Achtung!
Diese Montage- und Bedienungsanleitung ist als
Bestandteil des Gerätes zu betrachten.
Die Anleitung enthält Hinweise und Informationen für eine sachgerechte Montage, Inbetriebnahme, und sicheren Betrieb, sowie die Wartung
und Reinigung des Kessels.
Um dem Gesetz zu entsprechen, muss daher die
Bedienungsanleitung jederzeit für den Benutzer
in der Nähe des Heizkessels greifbar sein.
–2–
1. Technische Daten
Kesseltyp
madera
DIN Registernummer
3R244/2000GA
Nennwärmeleistung
kW
30,0
Zulässiger Betriebsdruck
bar
2,5
Maximale Vorlauftemperatur
ºC
90
Minimale Vorlauftemperatur
ºC
55
Kesselwasserinhalt
Liter
122
Kesselgewicht
kg
385
Füllraumvolumen
Liter
95
Vorlaufanschluss
2 mal R 1"
Rücklaufanschluss
2 mal R 1"
Abgasrohr
D mm ø
Entleerung
180
R 1/2" a
Kesselwirkungsgrad
ηK %
81,5
Abgastemperatur im Mittel (gemessener Wert)
ºC
275
CO2
Vol %
13,0
Abgasmassenstrom
kg/s
0,03
Notwendiger Förderdruck
mbar
0,18
Wasserseitiger Widerstand Δ t 10K
mbar
8,2
Elektroanschluss
230 V / 50 Hz
Bauartzulassungs-Kennzeichennummer
74-221-556 X
Maßskizze
–3–
2. Schnittzeichnung durch
SBS-Holzvergaserkessel madera
Technische Merkmale
–4–
3. Technische Merkmale
Allgemeine Anforderungen
Allgemeines
Der madera ist ein Holzvergaserkessel aus Stahl,
TÜV-geprüft nach DIN EN-305-5.
Der madera ist nicht förderungsfähig nach den Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung
erneuerbarer Energien.
Der madera ist berechtigt das DIN-Prüfzeichen
führen. Register Nr. 3R244/2000GA.
zu
Der madera ist für die Verfeuerung von lufttrockenem,
naturbelassenem Scheitholz konzipiert.
Die Verbrennungsluft wird mittels Druckventilator zugeführt.
Füllraum
Eine Besonderheit des madera ist der vollständig mit
Feuerbeton ausschamottierte Holzfüllraum. Die Schamottierung verhindert eine „Verteerung“ der Flächen
im Füllraum und fördert durch hohe Temperaturen
eine optimale Verbrennung.
Zusammen mit der „heißen Brennkammer“ ist eine
raucharme Verbrennung gewährleistet.
Schwelgasabzug
Oberhalb im Füllraum ist eine Bypassklappe integriert. Beim Öffnen der Fülltür wird über den Sicherheitsraster die Bypassklappe geöffnet, hierdurch
entsteht ein direkter Zug zwischen Füllraum und
Kamin.
Beim Anheizen und Nachfüllen des Kessels wird der
Ventilator über den Türkontaktschalter abgeschaltet.
Isolierung und Verkleidung
Die Rundumisolierung aus 80 mm starker Mineralfaserwolle auf Glasvlies kaschiert bildet eine optimale
Wärmedämmung. Abstrahlverluste werden minimiert.
Die Verkleidung ist aus Stahlblech mit Pulverbeschichtung.
Sicherheitsausrüstung
Nach DIN EN 12828 müssen Heizkessel mit festen
Brennstoffen in geschlossenen Anlagen mit einem
Wärmetauscher und einer thermischen Ablaufsicherung ausgerüstet sein. Bei einer Kesseltemperatur
von 95°C wird die thermische Ablaufsicherung aktiviert.
Kesselleistung, die nicht an das Netz abgegeben
werden kann, wird sicher über den Wärmetauscher
abgeführt.
Der madera ist serienmäßig mit dem Wärmetauscher
ausgerüstet. Der Wärmetauscher darf nicht zur
Warmwasserbereitung genutzt werden.
–5–
Bei Überschreitung der Kesseltemperatur von 100 °C
schaltet zusätzlich ein Sicherheitstemperaturbegrenzer STB den Ventilator ab.
Schaltfeld, Regelung
Der madera kann mit einem analogen und mit einem
digitalen Schaltfeld ausgestattet werden.
Die Montage und Bedienung entnehmen Sie bitte den
dazugehörigen Bedienungsanleitungen.
Ein Betrieb ohne eines dieser Schaltfelder ist nicht
möglich.
Brennstoffe
Der madera ist für trockenes, abgelagertes und
naturbelassenes Spalt- bzw. Rundholz bis Kantenlängen bzw. Durchmesser von 10 cm geeignet. Beide
Holzformen dürfen bis zu einer Länge von 50 cm
verwendet werden.
Pufferspeicher
Durch den Einsatz eines Pufferspeichers wird der
Betrieb des madera in folgenden Punkten entscheidend verbessert:
- Kein Intervall-Betrieb, dadurch optimaler Wirkungsgrad und niedrigste Schadstoffemissionen
- Vergrößerung der Beschickungsintervalle
- Hoher Heizkomfort durch bessere Regelbarkeit
- Ständiger Volllastbetrieb möglich
Brauchwassererwärmung
Für die Brauchwassererwärmung können die bewährten Standspeicher Cl/r mit Inhalten von 150 bis 300
Litern (siehe technische Unterlagen SBS-Wassererwärmer) eingesetzt werden.
Kessel-Lade-Station
Zur einfachen und schnellen hydraulischen Anbindung des Holzvergaserkessel madera mit einem
Pufferspeicher empfehlen wir unsere Kessel-LadeStation.
4. Einbau und Anschluss an die
Heizungsanlage und Schornstein
Abgastemperaturwächter
Der Holzvergaserkessel madera ist für Warmwasserheizungsanlagen mit einer zulässigen Vorlauftemperatur bis 90° geeignet und zugelassen. Der Einbau
kann in geschlossenen oder offenen Anlagen erfolgen. Die DIN EN 12828 ist dabei zu beachten.
Platzbedarf
Der Kessel muss mit ausreichendem Abstand zu den
Wänden aufgestellt werden, damit Reinigungs- und
Wartungsarbeiten sowie Kessel- und Schornsteinprüfungen ungehindert durchgeführt werden können.
Für die Bedienung, Reinigung und Wartung des
Kessels sind folgende Mindestabstände zur Wand
einzuhalten:
- vor dem Kessel min. 1,20 m
- seitlich des Kessels min. 0,50 m
- hinter dem Kessel min. 0,70 m
Achtung! Heizraum + Zuluft
Sorgen Sie für ausreichend Frischluftzufuhr im
Heizraum, damit die zum Betrieb aller installierten
Feuerungen notwendige Verbrennungsluft nachströmen kann und zum Schutz des Bedienungspersonals kein Sauerstoffmangel auftritt.
Berücksichtigen Sie Einrichtungen (Ventilatoren,
Dunstabzugshauben, Wäschetrockner) die angrenzenden Räumlichkeiten Luft entziehen. Es darf im
Heizraum kein Unterdruck entstehen. Der Mindestquerschnitt für die Zuluft bis 50 KW Kesselleistung
darf 150 cm² nicht unterschreiten.
Hinweis: Schornsteinanschluss und Bemessung
Der madera darf nur an einem richtig dimensionierten Schornstein angeschlossen werden!
Voraussetzungen für die einwandfreie Funktion des
madera ist ein richtig dimensionierter Schornstein.
Die Dimensionierung erfolgt nach DIN EN 13384
unter Berücksichtigung der DIN 18160 und unter
Zugrundelegung der Wertetrippel aus der Tabelle
„Technische Daten“, darüber hinaus verweisen wir
auf die baurechtlichen Vorschriften der einzelnen
Bundesländer.
Das Abgasrohr ist so kurz wie möglich und steigend
zum Schornstein zu führen. Das Abgasrohr ist mit
einer Wärmedämmung zu versehen.
Wichtig!
Bei der Sanierung bestehender Anlagen sind sehr
oft überdimensionierte Schornsteinquerschnitte
oder ungeeignete Schornsteine vorhanden. Wir
empfehlen eine Begutachtung der Schornsteinanlage mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister vor Einbau der Kesselanlage.
–6–
Bei Anschluss des madera und einem Öl/Gas-Kessel
an einem Schornstein übernimmt die digitale Regelung die Funktion eines Abgastemperaturwächters.
Beim Einsatz der analogen Regelung muss ein
Abgastemperaturwächter bauseits eingesetzt werden.
Zugregler
Der Einbau eines Zugreglers ist zwingend notwendig.
Dieser hat folgende Funktion:
- Regulierung und Begrenzung des Kaminzugs, dadurch kein unkontrolliertes aufheizen, abkühlen des
Kessels
- Zugschwankungen ausgleichen
- Trocknung und Belüftung des Kamin während der
Stillstandszeit
Sicherheitsventil
Das Sicherheitsventil muss TRD 721entsprechen und
ist mittels T-Stück am Vorlauf des Kessels an der
höchsten Stelle zu setzen.
Der Ansprechdruck des Sicherheitsventils darf 2,5
bar nicht überschreiten. Das Ausdehnungsgefäß ist
nach DIN EN 12828 auszulegen.
Thermische Ablaufsicherung
an Sicherheitswärmetauscher
Nach EN DIN 12828 muss beim Anschluss des SBSmadera eine Thermische Ablaufsicherung eingesetzt
werden. Diese wird an den serienmäßig eingebauten
Sicherheitswärmetauscher angeschlossen.
Dabei sind die Stutzen des Sicherheitswärmetauschers für Eintritt und Austritt vertauschbar.
Es ist wie folgt vorzugehen:
- Thermische Ablaufsicherung in die Kaltwasserleitung montieren und an einem ½“ Stutzen des
Wärmetauschers anschließen.
- An den anderen ½“ Stutzen den Ablauf anschließen, wobei die Austrittsöffnung frei beobachtbar im Abfluss münden muss.
- Temperaturfühler
in vorhandene Tauchhülse
stecken und sichern.
Der Kaltwasserzulaufdruck muss mindestens 2 bar
betragen. Die Zuleitung und Ablaufleitung darf nicht
absperrbar sein. Die Thermische Ablaufsicherung
ersetzt nicht das Sicherheitsventil nach TRD 721
Mindest-Rücklauftemperatur
Um bei allen Betriebsbedingungen Kondensatanfall
im Kessel möglichst zu vermeiden, ist ein Ventil zur
Rücklauftemperatur-Begrenzung einzubauen.
T Rücklauf min. 55°C
Pufferspeicher
Nach dem 1. BimSchV (Bundes-Immissionsschutzgesetz) ist ein Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher zu
betreiben. Siehe auch hydraulische Schaltschema.
5. Hinweise für die Einstellung
der Feuerung
Werks-/Standardeinstellung
Beide Sekundärluftschrauben
gleichmäßig bis zum Anschlag
rechtsherum zudrehen,
dann 2 Umdrehungen
linksherum öffnen
–7–
5. Einstellen der Verbrennung
Beachten Sie:
Beide Sekundärluftschrauben für nachfolgende
Einstellmaßnahmen bis zum Anschlag rechtsherum
zudrehen.
Feineinstellung:
Bei richtiger Einstellung der Sekundärluft ergibt sich
eine Abgastemperatur von etwa 260 ºC und ein CO2Gehalt von ca. 13 - 15% (Messung erst etwa 1
Stunde nach der Holzbefüllung).
Sondereinstellung:
Holzscheite Durchmesser kleiner 10 cm
- Einstellschrauben für Sekundärluft 4 Umdrehungen
herausdrehen
- Primärluftschieber auf 50 mm einstellen
Liegt der CO2-Gehalt unter 13%, beide Sekundärschrauben etwas eindrehen. Liegt der CO2-Gehalt
über 15%, etwas herausdrehen.
Die Flammenlänge wird durch die Reinigungstür
(unten) bei laufendem Gebläse kontrolliert (siehe
Flammbilder unten!)
Die Flamme soll den Feuerraum bis zum Boden der
Brennkammer ausfüllen.
Sondereinstellung:
Holzscheite Durchmesser größer 15 cm
- Einstellschrauben für Sekunkärluft 1 Umdrehung
herausdrehen
- Primärluftschieber auf 47 mm einstellen
(Werkseinstellung)
Die Oberfläche der “heißen Brennkammer” bleibt
weiss. Bei einer solchen Verbrennung ist der Ascheanfall sehr gering.
Das richtige Zusammenspiel von Sekundär- und
Primärluft bewirkt eine geräuscharme Flamme. Ist die
Einstellung einmal erfolgt, so wird diese im Normalfall
nicht verändert.
Starke, lange Flamme:
- Einstellschrauben für Sekunkärluft weiter
herausdrehen (mehr Luft)
- ½ bis 1 Umdrehung pro Schraube
- Primärluftschieber auf 50 mm einstellen
Die Einregulierung einer sauberen Verbrennung ist im
wesentlichen von der Brennstoffart und vom
Kaminzug abhängig.
Schwache, kurze Flamme:
- Einstellschrauben für Sekunkärluft weiter eindrehen
(weniger Luft)
- ½ bis 1 Umdrehung pro Schraube
- Primärluftschieber auf 45 mm einstellen
Wir empfehlen daher dringend, wie bei Öl- und Gasfeuerung den Einbau eines Kaminzugbegrenzers für
konstante Zugbedingungen.
Pulsierende, geräuschvolle, bläuliche Flamme:
- evtl. Überladung des Kessels (sehr dichte Befüllung)
- Schüren, das Rost etwas freiräumen
Flammbilder
–8–
Weiterhin sollten die vorgegebenen Reinigungsintervalle eingehalten werden, um auch längerfristig
eine einwandfreie Verbrennung zu gewährleisten.
6. Montage der Isolierung + Verkleidung
Achtung! Vor dem Anschluss an den Kamin und an das Heizungsnetz ist die Rückwandverkleidung zu
montieren, da eine Verkleidung nachher nicht mehr möglich ist.
1. Isoliermatte von unten fest um den Kesselkörper legen und Verbindungshaken in das
Gewebe einhängen.
2. Rückwand-Isoliermatte über den Abgassammelkasten und die Anschlußstutzen schieben
und am Kesselkörper anlegen.
3. Die Isolierung der Kesselvorderwand erfolgt
nach dem Aushängen von Füll- und Reinigungstür analog der Rückwandisolierung.
4. Rechte Seitenwand nach Eindrehen der Befestigungsschrauben (M5x10) mit den Aufnahmeschlitzen einhängen + Schrauben anziehen.
5. Linke Seitenwand wie rechte Seitenwand
monieren.
6. Tür-Sicherheitsendschalter in die Halterung
einsetzen und festschrauben.
Das Kabel nach oben auf den Kessel legen.
–9–
6. Montage der Isolierung + Verkleidung
7. Blechverkleidung vorn unten zwischen die
Seitenwände setzen und mit Blechschrauben
2,9 x 13 befestigen.
8. Blechverkleidung vorn mitte auf den
Luftkasten setzen und mit den Schrauben
M8x30 befestigen.
9. Blechverkleidung vorn oben zwischen die
Seitenwände setzen und mit Blechschrauben
2,9 x 13 befestigen.
10. Schrauben M5x10 in die Stehbolzen schrauben,
Rückwandverkleidung über den Abgassammler
schieben, mit Schlüssellöchern einhängen und
Schrauben festziehen.
11. Verbrennungsluftgebläse mit Dichtung mit 4
Schrauben M5x10 am Montageflasch befestigen.
Anschlusskabel zur Kesselregelung führen und
über die Steckverbindung anschließen.
12. Fülltor wieder einhängen.
– 10 –
6. Montage der Isolierung + Verkleidung
14. Heruntergeschwenkte Rauchgasklappe,
Vorvergasungskammer mit vollständiger
Feuerbetonauskleidung.
13. Reinigungstür wieder einhängen.
15. SBS madera fertig isoliert und verkleidet,
mit der Kesselregelung madera.
16. Vorgezogene “heiße Brennkammer”.
– 11 –
7. Bedienung und Gefahrenhinweise!
Brennstoff
Achtung! Gefahrenhinweis !
Es darf nur abgelagertes, naturbelassenes Scheitholz- bzw. Rundholz bis 50 cm Länge verbrannt
werden:
- Spaltholz bis 10 cm Kantenlänge,
- Rundholz bis 10 cm Durchmesser
- Feuchtegehalt max. 20%.
Nachlegen von Holzscheiten:
- Beim Nachlegen von Holz immer die Fülltür nur
so weit öffnen wie der Sicherheitsraster das
Öffnen der Tür zulässt.
- Schwelgase die sich eventl. gebildet haben,
Achtung! Auf keinen Fall dürfen verbrannt
werden: Stroh, Sägespäne, Hausmüll, Kunststoffe, mit brennbaren Flüssigkeiten getränkte
Stoffe oder Abfälle, staubförmige Stoffe u. ä.
werden so
abgeführt.
sicher
über
die
Bypassklappe
- Erst nach einer kurzen Wartezeit (5-10 Sek.)
Sicherheitsraster heben und Fülltür öffnen.
Achtung! Zum Anheizen keine Brandbebeschleuniger, Spiritus, Kraftstoffe usw. verwenden.
- Vorsicht Füllklappe (hinter Fülltür) ist heiß!
Verbrennungsgefahr!
Werkzeug öffnen.
Vor dem Anheizen ist die Kesselanlage zu prüfen
- Auf ausreichende Wasserfüllung
- Der Kaltwasserdruck für die Thermische Ablauf-
-
sicherung muss mindestens 2 bar betragen
Sind Regulierventile in Betriebsstellung
Ist die Primär- und Sekundärluft voreingestellt
Sind alle Fühler der Regelung eingeführt, wie STBFühler, Kesselfühler, Abgasfühler, Pufferspeicherfühler, Rücklauffühler
Ist der Türkontaktschalter in Funktion, hörbar durch
klicken beim Öffnen und Schließen der Fülltür
Anheizen
Es ist darauf zu achten, dass immer ein Kaminzug
von 0,1 - 0,2 mbar vorhanden ist.
-
-
Heizungsnotschalter einschalten
Betriebsschalter der Kesselregelung einschalten
Gebläse einschalten
Obere Fülltür über den Sicherheitsraster öffnenBypassklappe ist offen- untere Asche- bzw.
Reinigungstür schließen
Rauchklappe herunterschwenken
Etwas Papier mit leicht entzündbarem Holz
aufschichten und anzünden
Rauchgasklappe schließen und Fülltür bis zum
Sicherheitsraster anlegen
Nach 3-5 Minuten weiteren Holzbrennstoff auflegen.
Hat sich nach kurzer Zeit das Feuer stabilisiert , so
kann weiterer Holzbrennstoff in Längsrichtung des
Kessels aufgelegt werden
Es sollte so geschichtet werden, dass der Füllraum
optimal genutzt und das Brenngut stetig in die
eigentliche Verbrennungszone nachrutschen kann.
Rauchgasklappe schließen, Fülltür und Bypasskappe
über den Sicherheitsraster schließen. GebläseKaltstarter (nur beim analogen Schaltfeld) betätigen.
Nach kurzer Zeit bildet sich eine stabile nach unten
brennende Flamme.
Der Wasserkreislauf des Heizsystems wird nach
überschreiten der Sockeltemperatur freigegeben.
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Nur
mit
geeignetem
- Ventilator geht nach dem Öffnen der Tür aus.
- Bei
der Holzaufgabe darauf achten, ob eine
ausreichende Wärmeabgabe an den Pufferspeicher
und das Heizungsnetz möglich ist.
- Neue Holzscheite erst dann nachlegen, wenn die
vorher aufgegebene Holzaufgabe bis mindestens
ein Viertel des Füllvolumens heruntergebrannt ist.
- Die Grundglut mit dem Schürhaken vom Glührost
etwas zur Seite schieben, so dass der Rostspalt
teilweise sichtbar ist. Holzbrennstoff auf den
Glührost legen und nach oben aufschichten.
- Nach Holzaufgabe Fülltür schließen.
Sicherheitsraster einrasten.
Weitere Sicherheitshinweise sind zu beachten:
- Bei
geöffneter Fülltür muss der in Betrieb
befindliche Kessel immer unter Beobachtung sein.
- Niemals den heißen Feuerbeton und die Glut mit
Wasser ablöschen.
- Eingriffe und Veränderungen am Kessel sowie
an sicherheitstechnischen Einrichtungen sind
unzulässig.
- Der Heizraum ist sauber und ordentlich zu halten.
8. Reinigung, Wartung, Richtlinien
Normen
Reinigung
Hinweise auf Richtlinien und Normen
Um einen optimalen, störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten, muss der madera 2 - 3 mal pro
Woche, je nach Intensität des Heizbetriebes, gereinigt werden.
Folgende Normen und Verordnungen müssen bei der
Montage des Kessel beachtet werden:
Es ist wie folgt vorzugehen:
- DIN 4701 Regel für die Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäude
- Heizkessel auskühlen lassen
- Glührost entnehmen
- In oberen Füllraum die Aschereste mit einem
Handfeger durch den Brennspalt fegen.
- DIN EN 12831 Heizlastberechnung von Gebäuden
- DIN EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden
- DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren für Abgasanlagen
- Glührost wieder einsetzen
- untere
„Heiße
Brennkammer“
nach
vorne
herausziehen und entleeren.
- Die Rippenheizflächen mit der mitgelieferten
Reinigungsbürste reinigen.
- Abgassammelkasten mit der Reinigungsbürste
durch die obere Reinigungsöffnung säubern
- Flugasche und Ascherückstände können durch die
untere Reinigungsöffnung entnommen werden.
Der Intervall für die Reinigung des Abgassammlers
kann länger sein.
Achtung: In der Asche kann Glut verborgen sein.
Deshalb die Asche nur in Blechgefäße füllen.
Hitzeschutzhandschuhe benutzen.
- DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen Planung und Ausführung
- DIN 57116 Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen
- VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion
und Steinbildung in Warmwasseranlagen
- 1. BimSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen
- Feuerungsverordnung FeuVo
Heizraumrichtlinien
- Bauseitige elektrische Anschlüsse müssen nach
VDE vom Elektro-Fachbetrieb ausgeführt werden
Wartung
Der madera ist von einem Fachmann einmal jährlich
zu warten.
Folgende Arbeiten müssen durchgeführt werden:
- Türdichtungen kontrollieren, gegebenenfalls sind
die Dichtungen zu erneuern.
- Laufrad vom Gebläse reinigen
- Abgassammler reinigen
- Rauchrohr reinigen
- Glührost auf Risse und Beschädigungen kontrollieren ggf. erneuern.
- Bypassklappe auf Dichtheit prüfen
- Öffnungen der Sekundärluftrohre von der Brennkammerseite abbürsten und auf freien Querschnitt
kontrollieren.
- Dichtheit
und
Funktion
der
Thermischen
Ablaufsicherung
und
des
Sicherheitsventils
überprüfen.
- Verbrennungswerte bezüglich Abgastemperatur
und CO2-Gehalt messen und einstellen, siehe
Kapitel „Einstellen der Primärluft und Sekundärluft.
- Kaminzug und Verbrennungsluftversorgung überprüfen
- Bedienelemente des Schaltfeld auf Funktion überprüfen
– 13 –
9. Anlagenschema
– 14 –
10. Bauteile-Zeichnung
– 15 –
Angaben unverbindlich, Änderungen vorbehalten – 04/2008
SBS Heizkessel GmbH
Carl-Benz-Straße 17-21
48268 Greven
Telefon: 0 25 75 / 30 8-0
Telefax: 0 25 75 / 30 8-29
www.sbs-heizkessel.de