madera - SBS Heizkessel
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madera - SBS Heizkessel
Montage- und Bedienungsanleitung Holzvergaserkessel / Feststoffkessel zur Feuerung von Scheitholz madera Inhaltsverzeichnis Holzvergaserkessel madera Montage- und Bedienungsanleitung Seite 1. Technische Daten, Maßskizze 3 2. Schnittzeichnung 4 3. Techn. Merkmale / Allg. Anforderungen 5 4. Einbau und Anschluss an die Heizungsanlage und Schornstein 6 5. Inbetriebnahme durch den Installateur, Einstellen der Verbrennung 7 6. Montage der Isolierung und Verkleidung 9 7. Bedienung und Gefahrenhinweise 12 8. Reinigung, Wartung, Richtlinien, Normen 13 9. Anlagenschema 14 10. Bauteile-Zeichnung 15 Achtung! Diese Montage- und Bedienungsanleitung ist als Bestandteil des Gerätes zu betrachten. Die Anleitung enthält Hinweise und Informationen für eine sachgerechte Montage, Inbetriebnahme, und sicheren Betrieb, sowie die Wartung und Reinigung des Kessels. Um dem Gesetz zu entsprechen, muss daher die Bedienungsanleitung jederzeit für den Benutzer in der Nähe des Heizkessels greifbar sein. –2– 1. Technische Daten Kesseltyp madera DIN Registernummer 3R244/2000GA Nennwärmeleistung kW 30,0 Zulässiger Betriebsdruck bar 2,5 Maximale Vorlauftemperatur ºC 90 Minimale Vorlauftemperatur ºC 55 Kesselwasserinhalt Liter 122 Kesselgewicht kg 385 Füllraumvolumen Liter 95 Vorlaufanschluss 2 mal R 1" Rücklaufanschluss 2 mal R 1" Abgasrohr D mm ø Entleerung 180 R 1/2" a Kesselwirkungsgrad ηK % 81,5 Abgastemperatur im Mittel (gemessener Wert) ºC 275 CO2 Vol % 13,0 Abgasmassenstrom kg/s 0,03 Notwendiger Förderdruck mbar 0,18 Wasserseitiger Widerstand Δ t 10K mbar 8,2 Elektroanschluss 230 V / 50 Hz Bauartzulassungs-Kennzeichennummer 74-221-556 X Maßskizze –3– 2. Schnittzeichnung durch SBS-Holzvergaserkessel madera Technische Merkmale –4– 3. Technische Merkmale Allgemeine Anforderungen Allgemeines Der madera ist ein Holzvergaserkessel aus Stahl, TÜV-geprüft nach DIN EN-305-5. Der madera ist nicht förderungsfähig nach den Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Der madera ist berechtigt das DIN-Prüfzeichen führen. Register Nr. 3R244/2000GA. zu Der madera ist für die Verfeuerung von lufttrockenem, naturbelassenem Scheitholz konzipiert. Die Verbrennungsluft wird mittels Druckventilator zugeführt. Füllraum Eine Besonderheit des madera ist der vollständig mit Feuerbeton ausschamottierte Holzfüllraum. Die Schamottierung verhindert eine „Verteerung“ der Flächen im Füllraum und fördert durch hohe Temperaturen eine optimale Verbrennung. Zusammen mit der „heißen Brennkammer“ ist eine raucharme Verbrennung gewährleistet. Schwelgasabzug Oberhalb im Füllraum ist eine Bypassklappe integriert. Beim Öffnen der Fülltür wird über den Sicherheitsraster die Bypassklappe geöffnet, hierdurch entsteht ein direkter Zug zwischen Füllraum und Kamin. Beim Anheizen und Nachfüllen des Kessels wird der Ventilator über den Türkontaktschalter abgeschaltet. Isolierung und Verkleidung Die Rundumisolierung aus 80 mm starker Mineralfaserwolle auf Glasvlies kaschiert bildet eine optimale Wärmedämmung. Abstrahlverluste werden minimiert. Die Verkleidung ist aus Stahlblech mit Pulverbeschichtung. Sicherheitsausrüstung Nach DIN EN 12828 müssen Heizkessel mit festen Brennstoffen in geschlossenen Anlagen mit einem Wärmetauscher und einer thermischen Ablaufsicherung ausgerüstet sein. Bei einer Kesseltemperatur von 95°C wird die thermische Ablaufsicherung aktiviert. Kesselleistung, die nicht an das Netz abgegeben werden kann, wird sicher über den Wärmetauscher abgeführt. Der madera ist serienmäßig mit dem Wärmetauscher ausgerüstet. Der Wärmetauscher darf nicht zur Warmwasserbereitung genutzt werden. –5– Bei Überschreitung der Kesseltemperatur von 100 °C schaltet zusätzlich ein Sicherheitstemperaturbegrenzer STB den Ventilator ab. Schaltfeld, Regelung Der madera kann mit einem analogen und mit einem digitalen Schaltfeld ausgestattet werden. Die Montage und Bedienung entnehmen Sie bitte den dazugehörigen Bedienungsanleitungen. Ein Betrieb ohne eines dieser Schaltfelder ist nicht möglich. Brennstoffe Der madera ist für trockenes, abgelagertes und naturbelassenes Spalt- bzw. Rundholz bis Kantenlängen bzw. Durchmesser von 10 cm geeignet. Beide Holzformen dürfen bis zu einer Länge von 50 cm verwendet werden. Pufferspeicher Durch den Einsatz eines Pufferspeichers wird der Betrieb des madera in folgenden Punkten entscheidend verbessert: - Kein Intervall-Betrieb, dadurch optimaler Wirkungsgrad und niedrigste Schadstoffemissionen - Vergrößerung der Beschickungsintervalle - Hoher Heizkomfort durch bessere Regelbarkeit - Ständiger Volllastbetrieb möglich Brauchwassererwärmung Für die Brauchwassererwärmung können die bewährten Standspeicher Cl/r mit Inhalten von 150 bis 300 Litern (siehe technische Unterlagen SBS-Wassererwärmer) eingesetzt werden. Kessel-Lade-Station Zur einfachen und schnellen hydraulischen Anbindung des Holzvergaserkessel madera mit einem Pufferspeicher empfehlen wir unsere Kessel-LadeStation. 4. Einbau und Anschluss an die Heizungsanlage und Schornstein Abgastemperaturwächter Der Holzvergaserkessel madera ist für Warmwasserheizungsanlagen mit einer zulässigen Vorlauftemperatur bis 90° geeignet und zugelassen. Der Einbau kann in geschlossenen oder offenen Anlagen erfolgen. Die DIN EN 12828 ist dabei zu beachten. Platzbedarf Der Kessel muss mit ausreichendem Abstand zu den Wänden aufgestellt werden, damit Reinigungs- und Wartungsarbeiten sowie Kessel- und Schornsteinprüfungen ungehindert durchgeführt werden können. Für die Bedienung, Reinigung und Wartung des Kessels sind folgende Mindestabstände zur Wand einzuhalten: - vor dem Kessel min. 1,20 m - seitlich des Kessels min. 0,50 m - hinter dem Kessel min. 0,70 m Achtung! Heizraum + Zuluft Sorgen Sie für ausreichend Frischluftzufuhr im Heizraum, damit die zum Betrieb aller installierten Feuerungen notwendige Verbrennungsluft nachströmen kann und zum Schutz des Bedienungspersonals kein Sauerstoffmangel auftritt. Berücksichtigen Sie Einrichtungen (Ventilatoren, Dunstabzugshauben, Wäschetrockner) die angrenzenden Räumlichkeiten Luft entziehen. Es darf im Heizraum kein Unterdruck entstehen. Der Mindestquerschnitt für die Zuluft bis 50 KW Kesselleistung darf 150 cm² nicht unterschreiten. Hinweis: Schornsteinanschluss und Bemessung Der madera darf nur an einem richtig dimensionierten Schornstein angeschlossen werden! Voraussetzungen für die einwandfreie Funktion des madera ist ein richtig dimensionierter Schornstein. Die Dimensionierung erfolgt nach DIN EN 13384 unter Berücksichtigung der DIN 18160 und unter Zugrundelegung der Wertetrippel aus der Tabelle „Technische Daten“, darüber hinaus verweisen wir auf die baurechtlichen Vorschriften der einzelnen Bundesländer. Das Abgasrohr ist so kurz wie möglich und steigend zum Schornstein zu führen. Das Abgasrohr ist mit einer Wärmedämmung zu versehen. Wichtig! Bei der Sanierung bestehender Anlagen sind sehr oft überdimensionierte Schornsteinquerschnitte oder ungeeignete Schornsteine vorhanden. Wir empfehlen eine Begutachtung der Schornsteinanlage mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister vor Einbau der Kesselanlage. –6– Bei Anschluss des madera und einem Öl/Gas-Kessel an einem Schornstein übernimmt die digitale Regelung die Funktion eines Abgastemperaturwächters. Beim Einsatz der analogen Regelung muss ein Abgastemperaturwächter bauseits eingesetzt werden. Zugregler Der Einbau eines Zugreglers ist zwingend notwendig. Dieser hat folgende Funktion: - Regulierung und Begrenzung des Kaminzugs, dadurch kein unkontrolliertes aufheizen, abkühlen des Kessels - Zugschwankungen ausgleichen - Trocknung und Belüftung des Kamin während der Stillstandszeit Sicherheitsventil Das Sicherheitsventil muss TRD 721entsprechen und ist mittels T-Stück am Vorlauf des Kessels an der höchsten Stelle zu setzen. Der Ansprechdruck des Sicherheitsventils darf 2,5 bar nicht überschreiten. Das Ausdehnungsgefäß ist nach DIN EN 12828 auszulegen. Thermische Ablaufsicherung an Sicherheitswärmetauscher Nach EN DIN 12828 muss beim Anschluss des SBSmadera eine Thermische Ablaufsicherung eingesetzt werden. Diese wird an den serienmäßig eingebauten Sicherheitswärmetauscher angeschlossen. Dabei sind die Stutzen des Sicherheitswärmetauschers für Eintritt und Austritt vertauschbar. Es ist wie folgt vorzugehen: - Thermische Ablaufsicherung in die Kaltwasserleitung montieren und an einem ½“ Stutzen des Wärmetauschers anschließen. - An den anderen ½“ Stutzen den Ablauf anschließen, wobei die Austrittsöffnung frei beobachtbar im Abfluss münden muss. - Temperaturfühler in vorhandene Tauchhülse stecken und sichern. Der Kaltwasserzulaufdruck muss mindestens 2 bar betragen. Die Zuleitung und Ablaufleitung darf nicht absperrbar sein. Die Thermische Ablaufsicherung ersetzt nicht das Sicherheitsventil nach TRD 721 Mindest-Rücklauftemperatur Um bei allen Betriebsbedingungen Kondensatanfall im Kessel möglichst zu vermeiden, ist ein Ventil zur Rücklauftemperatur-Begrenzung einzubauen. T Rücklauf min. 55°C Pufferspeicher Nach dem 1. BimSchV (Bundes-Immissionsschutzgesetz) ist ein Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher zu betreiben. Siehe auch hydraulische Schaltschema. 5. Hinweise für die Einstellung der Feuerung Werks-/Standardeinstellung Beide Sekundärluftschrauben gleichmäßig bis zum Anschlag rechtsherum zudrehen, dann 2 Umdrehungen linksherum öffnen –7– 5. Einstellen der Verbrennung Beachten Sie: Beide Sekundärluftschrauben für nachfolgende Einstellmaßnahmen bis zum Anschlag rechtsherum zudrehen. Feineinstellung: Bei richtiger Einstellung der Sekundärluft ergibt sich eine Abgastemperatur von etwa 260 ºC und ein CO2Gehalt von ca. 13 - 15% (Messung erst etwa 1 Stunde nach der Holzbefüllung). Sondereinstellung: Holzscheite Durchmesser kleiner 10 cm - Einstellschrauben für Sekundärluft 4 Umdrehungen herausdrehen - Primärluftschieber auf 50 mm einstellen Liegt der CO2-Gehalt unter 13%, beide Sekundärschrauben etwas eindrehen. Liegt der CO2-Gehalt über 15%, etwas herausdrehen. Die Flammenlänge wird durch die Reinigungstür (unten) bei laufendem Gebläse kontrolliert (siehe Flammbilder unten!) Die Flamme soll den Feuerraum bis zum Boden der Brennkammer ausfüllen. Sondereinstellung: Holzscheite Durchmesser größer 15 cm - Einstellschrauben für Sekunkärluft 1 Umdrehung herausdrehen - Primärluftschieber auf 47 mm einstellen (Werkseinstellung) Die Oberfläche der “heißen Brennkammer” bleibt weiss. Bei einer solchen Verbrennung ist der Ascheanfall sehr gering. Das richtige Zusammenspiel von Sekundär- und Primärluft bewirkt eine geräuscharme Flamme. Ist die Einstellung einmal erfolgt, so wird diese im Normalfall nicht verändert. Starke, lange Flamme: - Einstellschrauben für Sekunkärluft weiter herausdrehen (mehr Luft) - ½ bis 1 Umdrehung pro Schraube - Primärluftschieber auf 50 mm einstellen Die Einregulierung einer sauberen Verbrennung ist im wesentlichen von der Brennstoffart und vom Kaminzug abhängig. Schwache, kurze Flamme: - Einstellschrauben für Sekunkärluft weiter eindrehen (weniger Luft) - ½ bis 1 Umdrehung pro Schraube - Primärluftschieber auf 45 mm einstellen Wir empfehlen daher dringend, wie bei Öl- und Gasfeuerung den Einbau eines Kaminzugbegrenzers für konstante Zugbedingungen. Pulsierende, geräuschvolle, bläuliche Flamme: - evtl. Überladung des Kessels (sehr dichte Befüllung) - Schüren, das Rost etwas freiräumen Flammbilder –8– Weiterhin sollten die vorgegebenen Reinigungsintervalle eingehalten werden, um auch längerfristig eine einwandfreie Verbrennung zu gewährleisten. 6. Montage der Isolierung + Verkleidung Achtung! Vor dem Anschluss an den Kamin und an das Heizungsnetz ist die Rückwandverkleidung zu montieren, da eine Verkleidung nachher nicht mehr möglich ist. 1. Isoliermatte von unten fest um den Kesselkörper legen und Verbindungshaken in das Gewebe einhängen. 2. Rückwand-Isoliermatte über den Abgassammelkasten und die Anschlußstutzen schieben und am Kesselkörper anlegen. 3. Die Isolierung der Kesselvorderwand erfolgt nach dem Aushängen von Füll- und Reinigungstür analog der Rückwandisolierung. 4. Rechte Seitenwand nach Eindrehen der Befestigungsschrauben (M5x10) mit den Aufnahmeschlitzen einhängen + Schrauben anziehen. 5. Linke Seitenwand wie rechte Seitenwand monieren. 6. Tür-Sicherheitsendschalter in die Halterung einsetzen und festschrauben. Das Kabel nach oben auf den Kessel legen. –9– 6. Montage der Isolierung + Verkleidung 7. Blechverkleidung vorn unten zwischen die Seitenwände setzen und mit Blechschrauben 2,9 x 13 befestigen. 8. Blechverkleidung vorn mitte auf den Luftkasten setzen und mit den Schrauben M8x30 befestigen. 9. Blechverkleidung vorn oben zwischen die Seitenwände setzen und mit Blechschrauben 2,9 x 13 befestigen. 10. Schrauben M5x10 in die Stehbolzen schrauben, Rückwandverkleidung über den Abgassammler schieben, mit Schlüssellöchern einhängen und Schrauben festziehen. 11. Verbrennungsluftgebläse mit Dichtung mit 4 Schrauben M5x10 am Montageflasch befestigen. Anschlusskabel zur Kesselregelung führen und über die Steckverbindung anschließen. 12. Fülltor wieder einhängen. – 10 – 6. Montage der Isolierung + Verkleidung 14. Heruntergeschwenkte Rauchgasklappe, Vorvergasungskammer mit vollständiger Feuerbetonauskleidung. 13. Reinigungstür wieder einhängen. 15. SBS madera fertig isoliert und verkleidet, mit der Kesselregelung madera. 16. Vorgezogene “heiße Brennkammer”. – 11 – 7. Bedienung und Gefahrenhinweise! Brennstoff Achtung! Gefahrenhinweis ! Es darf nur abgelagertes, naturbelassenes Scheitholz- bzw. Rundholz bis 50 cm Länge verbrannt werden: - Spaltholz bis 10 cm Kantenlänge, - Rundholz bis 10 cm Durchmesser - Feuchtegehalt max. 20%. Nachlegen von Holzscheiten: - Beim Nachlegen von Holz immer die Fülltür nur so weit öffnen wie der Sicherheitsraster das Öffnen der Tür zulässt. - Schwelgase die sich eventl. gebildet haben, Achtung! Auf keinen Fall dürfen verbrannt werden: Stroh, Sägespäne, Hausmüll, Kunststoffe, mit brennbaren Flüssigkeiten getränkte Stoffe oder Abfälle, staubförmige Stoffe u. ä. werden so abgeführt. sicher über die Bypassklappe - Erst nach einer kurzen Wartezeit (5-10 Sek.) Sicherheitsraster heben und Fülltür öffnen. Achtung! Zum Anheizen keine Brandbebeschleuniger, Spiritus, Kraftstoffe usw. verwenden. - Vorsicht Füllklappe (hinter Fülltür) ist heiß! Verbrennungsgefahr! Werkzeug öffnen. Vor dem Anheizen ist die Kesselanlage zu prüfen - Auf ausreichende Wasserfüllung - Der Kaltwasserdruck für die Thermische Ablauf- - sicherung muss mindestens 2 bar betragen Sind Regulierventile in Betriebsstellung Ist die Primär- und Sekundärluft voreingestellt Sind alle Fühler der Regelung eingeführt, wie STBFühler, Kesselfühler, Abgasfühler, Pufferspeicherfühler, Rücklauffühler Ist der Türkontaktschalter in Funktion, hörbar durch klicken beim Öffnen und Schließen der Fülltür Anheizen Es ist darauf zu achten, dass immer ein Kaminzug von 0,1 - 0,2 mbar vorhanden ist. - - Heizungsnotschalter einschalten Betriebsschalter der Kesselregelung einschalten Gebläse einschalten Obere Fülltür über den Sicherheitsraster öffnenBypassklappe ist offen- untere Asche- bzw. Reinigungstür schließen Rauchklappe herunterschwenken Etwas Papier mit leicht entzündbarem Holz aufschichten und anzünden Rauchgasklappe schließen und Fülltür bis zum Sicherheitsraster anlegen Nach 3-5 Minuten weiteren Holzbrennstoff auflegen. Hat sich nach kurzer Zeit das Feuer stabilisiert , so kann weiterer Holzbrennstoff in Längsrichtung des Kessels aufgelegt werden Es sollte so geschichtet werden, dass der Füllraum optimal genutzt und das Brenngut stetig in die eigentliche Verbrennungszone nachrutschen kann. Rauchgasklappe schließen, Fülltür und Bypasskappe über den Sicherheitsraster schließen. GebläseKaltstarter (nur beim analogen Schaltfeld) betätigen. Nach kurzer Zeit bildet sich eine stabile nach unten brennende Flamme. Der Wasserkreislauf des Heizsystems wird nach überschreiten der Sockeltemperatur freigegeben. – 12 – Nur mit geeignetem - Ventilator geht nach dem Öffnen der Tür aus. - Bei der Holzaufgabe darauf achten, ob eine ausreichende Wärmeabgabe an den Pufferspeicher und das Heizungsnetz möglich ist. - Neue Holzscheite erst dann nachlegen, wenn die vorher aufgegebene Holzaufgabe bis mindestens ein Viertel des Füllvolumens heruntergebrannt ist. - Die Grundglut mit dem Schürhaken vom Glührost etwas zur Seite schieben, so dass der Rostspalt teilweise sichtbar ist. Holzbrennstoff auf den Glührost legen und nach oben aufschichten. - Nach Holzaufgabe Fülltür schließen. Sicherheitsraster einrasten. Weitere Sicherheitshinweise sind zu beachten: - Bei geöffneter Fülltür muss der in Betrieb befindliche Kessel immer unter Beobachtung sein. - Niemals den heißen Feuerbeton und die Glut mit Wasser ablöschen. - Eingriffe und Veränderungen am Kessel sowie an sicherheitstechnischen Einrichtungen sind unzulässig. - Der Heizraum ist sauber und ordentlich zu halten. 8. Reinigung, Wartung, Richtlinien Normen Reinigung Hinweise auf Richtlinien und Normen Um einen optimalen, störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, muss der madera 2 - 3 mal pro Woche, je nach Intensität des Heizbetriebes, gereinigt werden. Folgende Normen und Verordnungen müssen bei der Montage des Kessel beachtet werden: Es ist wie folgt vorzugehen: - DIN 4701 Regel für die Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäude - Heizkessel auskühlen lassen - Glührost entnehmen - In oberen Füllraum die Aschereste mit einem Handfeger durch den Brennspalt fegen. - DIN EN 12831 Heizlastberechnung von Gebäuden - DIN EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden - DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren für Abgasanlagen - Glührost wieder einsetzen - untere „Heiße Brennkammer“ nach vorne herausziehen und entleeren. - Die Rippenheizflächen mit der mitgelieferten Reinigungsbürste reinigen. - Abgassammelkasten mit der Reinigungsbürste durch die obere Reinigungsöffnung säubern - Flugasche und Ascherückstände können durch die untere Reinigungsöffnung entnommen werden. Der Intervall für die Reinigung des Abgassammlers kann länger sein. Achtung: In der Asche kann Glut verborgen sein. Deshalb die Asche nur in Blechgefäße füllen. Hitzeschutzhandschuhe benutzen. - DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen Planung und Ausführung - DIN 57116 Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen - VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung in Warmwasseranlagen - 1. BimSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen - Feuerungsverordnung FeuVo Heizraumrichtlinien - Bauseitige elektrische Anschlüsse müssen nach VDE vom Elektro-Fachbetrieb ausgeführt werden Wartung Der madera ist von einem Fachmann einmal jährlich zu warten. Folgende Arbeiten müssen durchgeführt werden: - Türdichtungen kontrollieren, gegebenenfalls sind die Dichtungen zu erneuern. - Laufrad vom Gebläse reinigen - Abgassammler reinigen - Rauchrohr reinigen - Glührost auf Risse und Beschädigungen kontrollieren ggf. erneuern. - Bypassklappe auf Dichtheit prüfen - Öffnungen der Sekundärluftrohre von der Brennkammerseite abbürsten und auf freien Querschnitt kontrollieren. - Dichtheit und Funktion der Thermischen Ablaufsicherung und des Sicherheitsventils überprüfen. - Verbrennungswerte bezüglich Abgastemperatur und CO2-Gehalt messen und einstellen, siehe Kapitel „Einstellen der Primärluft und Sekundärluft. - Kaminzug und Verbrennungsluftversorgung überprüfen - Bedienelemente des Schaltfeld auf Funktion überprüfen – 13 – 9. Anlagenschema – 14 – 10. Bauteile-Zeichnung – 15 – Angaben unverbindlich, Änderungen vorbehalten – 04/2008 SBS Heizkessel GmbH Carl-Benz-Straße 17-21 48268 Greven Telefon: 0 25 75 / 30 8-0 Telefax: 0 25 75 / 30 8-29 www.sbs-heizkessel.de