„Zusammen können wir etwas erreichen!“ | Sozialverband VdK

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„Zusammen können wir etwas erreichen!“ | Sozialverband VdK
Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e. V.
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Der VdK Öffentlichkeitsarbeit VdK-Zeitung
„Zusammen können wir etwas erreichen!“
November 2014
vor 6 Tagen
„Zusammen können wir etwas
erreichen!“
VdK ist Mitgliederverband mit Zukunft – Doch für mehr Angebote
fehlen ehrenamtliche Helfer
Klaus Duwe ist ehrenamtlicher Vorsitzender des VdK Kreisverbands Havelland und
Georg Steinhoff Projektkoordinator des VdK Berlin-Brandenburg. Beide sprachen mit
Alma Pietrzyk, die an der Universität Potsdam den Masterstudiengang „Public¬Policy
and Management (Verwaltungswissenschaft)“ belegt.
Klaus Duwe, Georg Steinhoff und Alma Pietrzyk (von links).
Im Gespräch mit Alma Pietrzyk ging es um Strategien zur Mitgliederbindung und
Ziele des Landesverbands. Es fand im Rahmen ihrer Masterarbeit „Strategien der
Mitgliederbindung von Verbänden“ statt.
Alma Pietrzyk: Wie viele Mitglieder hat der VdK Berlin-Brandenburg
gegenwärtig?
Georg Steinhoff: Der Verband wächst ständig, um circa fünf bis sechs Prozent seit
vielen Jahren. Im Verhältnis zu anderen Landesverbänden ist der VdK BerlinBrandenburg aber immer noch recht klein. Die aktuelle Mitgliederanzahl liegt bei 17
000 Mitgliedern. Die Mitgliedsdauer beträgt derzeit im Schnitt 2,4 Jahre.
Deutschlandweit sind es mittlerweile 1,7 Millionen Mitglieder.
Klaus Duwe: Von diesen 17 000 Mitgliedern sind ungefähr 600 ehrenamtlich aktiv
tätig. Diese binden sich meist wesentlich länger an die Verbandsgemeinschaft. Oft
fünf bis zehn Jahre und darüber hinaus.
Woran erkennen Sie Zufriedenheit oder aber eben Unzufriedenheit der
Mitglieder?
GS: Mitgliederzufriedenheit äußert sich zum einen in der Dauer der Mitgliedschaft
und zum anderen in der verbalisierten Resonanz, die wir bekommen, meist bezüglich
unserer Rechtsberatung oder zu sozialen Projekten. Ein weiterer Indikator sind auch
die Spenden, die bei uns eingehen.
Welche strategischen Maßnahmen setzen Sie ein, um Mitglieder stärker und
langfristig an den Landesverband zu binden?
GS: Eine Strategie zur Mitgliederbindung gibt es in der Form, dass wir die Qualität
unserer funktionellen Arbeit stetig verbessern. Außerdem bieten wir weit mehr als
unsere Sozial- und Rechtsberatung mit der Vertretung von Mitgliedern vor Gerichten.
Zu unserem Angebotsspektrum zählen Gruppenversicherungsangebote,
Gruppeneinkaufsrabatte sowie Vergünstigungen im Bereich der Reisen. Außerdem
bieten wir Mitgliedern vergünstigte Konditionen im Rahmen eines
Hausnotrufdienstes, eines Handwerkerservices rund um die Uhr oder bei der
professionellen Wohnraumsicherung.
KD: Wir versuchen auch, soziales Engagement zu fördern. Die Menschen müssen
einbezogen werden, selbst für etwas verantwortlich sein und daran wachsen. Nach
der Teilnahme an Veranstaltungen, Vorträgen, Festen oder Tagesausflügen sind viele
unserer Mitglieder begeistert und wünschen sich mehr solcher Möglichkeiten. Weisen
wir dann darauf hin, dass wir gerne mehr anbieten würden, aber einfach
ehrenamtliche Helfer für viele kleine Aufgaben fehlen, sind viele bereit die
Gemeinschaft mit ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Daran arbeiten wir.
Wie wirkt sich die Identität des VdK Berlin-Brandenburg auf die
Mitgliederbindung aus? Welchen Weg will der VdK in Zukunft gehen?
GS: Die Identität des Verbands ist historisch gewachsen. Vom Kriegsopferverband im
Sinne einer Selbsthilfeorganisation hat sich der VdK über einen Behindertenverband
zu einem modernen Sozialverband entwickelt. Die Politik ist zu rigoros gegenüber
sozial Benachteiligten. Wir verstehen uns deshalb als Alternative zur etablierten
Politik. Wir sind 1,7 Millionen, zusammen können wir etwas erreichen. Das ist keine
Illusion, sondern sehr real und entscheidend auch für die Mitgliederbindung. Seit 20
Jahren gehen wir diesen Weg in der Gemeinschaft aller Mitglieder und versuchen,
das äußere Erscheinungsbild diesem inneren Wandel anzupassen.
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