Weiter mit Bildung

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Weiter mit Bildung
Weiter mit Bildung
1955 - 2005
Weiter mit Bildung
50 Jahre
Abendgymnasium
Darmstadt
I N H A LT
Inhalt
Grußworte 7
Peter Benz, Oberbürgermeister 7
Daniela Wagner, Stadträtin 8
Sascha Koch
Funktions- und Teilnehmerwandel im
Zweiten Bildungsweg 40
Gabriele Renz
Zweiter Bildungsweg vor Aus 50
Hans-Peter Hochstätter, Referatsleiter im
Kultusministerium 10
Ehemalige 53
Arno Bernhardt, Zentralstelle Schulen
für Erwachsene 14
Marc Mandel
Der Förderverein des Abendgymnasiums 55
Bodo Fritz, Hessenkolleg Frankfurt, Sprecher
des Landesrings der Hessenkollegs 8
Dr. Immo Grimm
Warum ging ich auf ’s Abendgymnasium? 58
Dr. Michael Reuter, MdL, Erster Kreisbeigeordneter
des Odenwaldkreises 16
Hermann Alves
Einszweidrei im Sauseschritt ... 61
Enno Siehr, Landrat des Kreises Groß-Gerau 17
Prof. Dr. Horst Ph. Bauer
Ich wollte studieren! 62
Entwicklungen 19
Werner Reith
50 Jahre Abendgymnasium 21
Werner Reith
Entwicklung der Studierendenzahlen 28
Hans-Willi Ohl
Das Abendgymnasium Darmstadt und seine
Außenstellen in Michelstadt und Groß-Gerau 29
Werner Reith
Die Leistungen des Abendgymansiums Darmstadt
in der Region Starkenburg 34
Dr. med. Ursula Gunschmann
Erinnerungen an das Abendgymnasium 64
Irene Thomae
Lernen ist wie Spielen 66
Sandra Kühnl
Durchhaltevermögen und Stolz 67
Margret Modrow-Weimann
Ein Gespräch mit Klaus Wolbert 69
Schulleben 72
Sechs Leitideen aus dem Schulprogramm 73
Werner Reith
Studierendenzahlen und Studienerfolg 36
4
Das Kollegium des Abendgymnasiums 74
I N H A LT
Funktionen am Abendgymnasium 76
Dr. Artur Rümmler
Ein knappes Vierteljahrhundert als
Verbindungslehrer 78
Bilder vom Schulfest 2004 81
Ute Schäfer-Müller
Abendstern – die Kinderbetreuung am
Abendgymnasium 82
Karlheinz Steinmetz
Sport am Abendgymnasium 98
Eberhard Frost, Carsten Wendel & Studierende
Fremd ist der Fremde nur in der Fremde 102
Ulrike Wabel-Frenk
Naturwissenschaften am Abendgymnasium 105
Dokumentation 107
Die Abiturienten des Lehrgangs 1 (1958) 108
Jürgen Groth & Werner Krämer
Denk mal wieder – der Wettbewerb
Mathematik und Naturwissenschaften 83
Dr. Artur Rümmler
LIVIKU – der Kunst- und Literaturpreis
am Abendgymnasium 84
Die Abiturienten des Lehrgangs 86 (2004) 109
Lehrerinnen und Lehrer, die am Abendgymnasium
Darmstadt hauptamtlich tätig sind und waren 110
Schulleiter des Abendgymnasiums 110
Irene Thomae
„Blaue Augen” – Eine Kurzgeschichte 86
Die Abiturientinnen und Abiturienten
der Lehrgänge 1 - 86 111
Christiane Gast
Internet, Informationstechnische Grundbildung
und Informatik am Abendgymnasium 88
Studierende, die in den Jahren 1984 - 2004 die
Fachhochschulreife absolviert haben 133
Abschlüsse in Groß-Gerau im Sommer 2004 137
Margit Knoth, Werner Reith & Carsten Wendel
Das aktuelle Forum 90
Studierende am Abendgymnasium Darmstadt und
den Außenstellen 138
Bernd-Christian Lickfett
Latein am Abendgymnasium 93
"
Studierende des WiSo-Kurses Q4
Der „Hirte” ruft, die Schäfchen folgen 95
5"
Impressum
© Abendgymnasium Darmstadt 2005
Martin-Buber-Straße 32, 64287 Darmstadt
Redaktion: Mark Büttenbender, Eberhard Frost, Werner Reith,
Dr. Artur Rümmler, Brigitte Schmidt, Ulrike Wabel-Frenk, Carsten Wendel
Layout & Umschlaggestaltung: Mark Büttenbender
Druck: D.O.G. GmbH Digital Offset Druck Gass, Im Tiefen See 75, 64293 Darmstadt
Dieses Buch erscheint zum Jubiläum des 50-jährigen Bestehens des Abendgymnasiums Darmstadt.
Wir danken all denen, die uns Photos für den Druck zur Verfügung gestellt haben.
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Grußworte
Peter Benz
Oberbürgermeister der
Stadt Darmstadt
"
Das Darmstädter Abendgymnasium gehört – auch
50 Jahre nach seiner Gründung – zu den herausragenden und wegweisenden Institutionen der Schullandschaft unserer Stadt.
Gerade in Zeiten, da immer mehr Stimmen
erkennen, dass das 21. Jahrhundert das Jahrhundert
der Bildungspolitik werden muss – im Zeichen von
PISA und eines „kosmopolitischen Europa“ (Ulrich
Beck) mehr denn je – spielt die Erwachsenenbildung
eine wichtige, geradezu unverzichtbare Rolle.
Die Tatsache, dass das Abendgymnasium mit seinen derzeit 400 Abendschülern in der Martin-Buber-Straße 32 nun endlich eine neue Fassade erhält,
ist für mich ein Bild mit Symbolkraft: dieser Schultyp, den manche zu Recht als das notwendige Korrektiv für Fehlentscheidungen in der Jugend sehen,
demonstriert damit auch äußerlich seine stetig gewachsene Bedeutung für die Region Starkenburg
und darüber hinaus.
Bundesweit einzigartig ist, dass Alleinerziehende
hier die Möglichkeit haben, das Abendgymnasium
zu besuchen – und dass gleichzeitig für die Kinderbetreuung bestens gesorgt ist. Damit hat das Abendgymnasium Modellcharakter für andere Schulen
dieser Art.
Weiterbildung ist nicht umsonst das Zauberwort
der Stunde. Seit fünf Jahrzehnten ermöglicht das
Abendgymnasium Berufstätigen den Erwerb des
Abiturs, hilft bei der Weiterqualifizierung oder beim
Schritt zum Studium.
Das Spektrum der hier gelehrten Fächer ist äußerst facettenreich und reicht vom Deutsch-, Englisch- und Französischunterricht bis zu den naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern. Auch die
Sozialwissenschaften sind gut vertreten, ebenso die
Informatik oder Arbeitsgemeinschaften für Italienisch, Philosophie und Fotografie.
Auch die Zahl der Studierenden seit 1955 kann
sich sehen lassen: seitdem besuchten mehr als
12.000 Erwachsene das Abendgymnasium – eine,
wie ich finde, beachtliche Leistung.
Seit 1963 liegt die Trägerschaft bei der Stadt
Darmstadt, 1998 entstand die Außenstelle Michelstadt im Odenwaldkreis und im September 2003
kam eine weitere Filiale in Groß-Gerau hinzu.
Das Abendgymnasium Darmstadt geht bewusst –
mit Blick auf die pädagogische und organisatorische
Weiterentwicklung – neue Wege. Dazu zählen neue
Kurse wie Deutsch als Zweitsprache, die auf die
Bedürfnisse einer sich verändernden Klientel angemessen reagieren.
Die von der Stadt durchgeführte Schulsanierung
bis Ende 2008 wird einen nicht unerheblichen Beitrag zu dieser Erneuerung des Abendgymnasiums
Darmstadt leisten.
7"
G R U S S WO RT E
Besonderer Dank gebührt dem Förderverein mit
seinen über 300 Mitgliedern, ohne dessen Engagement in Kooperation mit einem Großsponsor es den
schuleigenen Kinderhort in dieser Form wohl nicht
gäbe.
In 50 Jahren hat das Abendgymnasium viel zur
Verwirklichung der schuleigenen Leitideen von Toleranz, Flexibilität und Aufgeschlossenheit in der konkreten Bildungsarbeit beigetragen, einen Unterricht
geboten, der Eigenverantwortung, Ausdauer und
Kreativität ebenso fördert wie das kritische Denken,
Lernen, Urteilen und Handeln.
„Non scolae sed vitae discimus“ – Nicht für die
Schule, sondern für das Leben lernen wir – dieses
Dictum umschreibt treffend die wirkungsvolle Arbeit des Darmstädter Abendgymnasiums.
Ich wünsche Ihnen weiterhin allen erdenklichen
Erfolg, die Kraft und den langen Atem, um auch in
Zukunft an der Spitze der Bildungsreform Maßstäbe
zu setzen.
Daniela Wagner
Stadträtin
Der Krieg – so sagt man – sei der Vater der Dinge.
So schwer es ist, diese zynisch anmutende Weltbetrachtung an sich heranzulassen, so einfach ist es,
den Kern unangenehmer Wahrheit darin zu entdecken: es war der Krieg, der die Idee des zweiten Bildungsweges und die Abendgymnasien erst nötig gemacht hat.
Bildungs- und Ausbildungsbiographien junger
Menschen, die jahrelang unterbrochen und abgebrochen wurden, waren nach den Weltkriegen 1918
und 1945 teils unabgeschlossen, teils wertlos und
sinnlos geworden.
Oft hatte der Krieg jungen Menschen neue Fragen
und Aufgaben gestellt, hatte sie mit schweren Körperschäden oder seelischen Traumen in eine wirre
Zivilgesellschaft entlassen oder hatte sie auf dem
Hintergrund des Schreckens so traurig erwachsen
werden lassen, dass für sie ein Weitermachen wie
vorher einfach nicht mehr möglich wurde.
Um diesen, aus der Lebensbahn geworfenen, dem
Schulalter entwachsenen Menschen wieder eine Per-
8
G R U S S WO RT E
"
spektive zu geben, entstanden – so viel ich weiß –
bereits in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts private Abendschulen und Abendkurse der
Volksbildungsvereine in der damaligen Reichshauptstadt Berlin, wo Bildungs- und Ausbildungsbedürfnisse nachgeholt oder erweitert werden konnten.
In Darmstadt, damals weniger am Puls der Zeit,
dauerte das noch einen furchtbaren Weltkrieg und
ein weiteres Jahrzehnt länger.
Das Abendgymnasium Darmstadt konnte dieser
Aufgabe also ziemlich verspätet – erst im Jahre 1955
– im Rahmen der Volkshochschule nachgehen. Andere Städte waren nach dem zweiten Weltkrieg
schneller; vielleicht, weil dort die kriegsbedingte
Zerstörung der Stadt und der Infrastruktur nicht so
groß war; vielleicht, weil dort das Problem vieler
erwachsener Menschen zeitiger erkannt wurde,
sicher aber, weil das Informationsnetz (Zeitung,
Rundfunk, Fernsehen, Telefon) sowie das Verkehrsnetz und die Mobilität inzwischen sehr viel dichter
geworden waren.
Wie dem auch sei, der Anfang war endlich gemacht: Die staatliche Anerkennung des Abendgymnasiums Darmstadt im Jahre 1955 war erreicht und
50 Abituranwärter starteten in eine lehrreiche, arbeitsame und hoffnungsfrohere Zukunft.
Es sollte weitere acht Jahre dauern bis das Abendgymnasium Darmstadt dann eine staatliche Schule
wurde und das Land Hessen für die Lehrpläne und
Lehrkräfte die Verantwortung übernahm.
Diesmal hatte der "kalte Krieg" und der "Sputnikschock" (1957) die Dynamik beschleunigt. Die
Bundesrepublik Deutschland startete eine sogenannte "Bildungsoffensive", um in der westlich-kapitalistischen Welt – die sich im militärischen Wettlauf
mit der östlich-kommunistischen Welt befand –
sogenannte "Begabungsreserven auszuheben".
Sie sehen also, sehr geehrte Leserin, sehr geehrter
Leser, der Krieg war, wenn auch nicht der fürsorgliche, verantwortungsbewusste Vater, so aber mindestens der folgenvergessene Erzeuger des Abendgymnasiums, das – in der heutigen Wissenschaftsstadt
Darmstadt – nicht mehr nur Reifezeugnisse ausstellt, sondern inzwischen selbst schon in ein reifes,
erwachsenes Alter von 50 Jahren gekommen ist.
In diesen fünfzig Jahren hat das Darmstädter
Abendgymnasium – altersentsprechend – viel geleistet und tausenden Studierenden geholfen. Für viele
Absolventen wurde der "zweite Bildungsweg" zur
zweiten Chance die – vielleicht zu schnellen, vielleicht falschen – Entscheidungen aus ihrer Jugend
zu korrigieren.
Erwachsene Männer und Frauen erhielten die
Möglichkeit abgebrochene Bildungsabschlüsse
nachzuholen oder höhere Bildungsabschlüsse zu
erwerben. Studierenden mit Migrationshintergrund
wurden Bildungs- und Berufschancen in Deutschland eröffnet (ab 1995). Es wurde – für Studierende
mit Schicht- oder Familienverpflichtungen – zusätzlich Nachmittagsunterricht angeboten (1996) und es
wurden junge Frauen und Familien durch Kinderbetreuung unterstützt (ab 1991). In den letzten Jahren
wurden – wen wundert es – neue Ableger in Michelstadt (1998) und Groß-Gerau (2003) verwurzelt.
Ich möchte damit sagen, die am Abendgymnasium Darmstadt Beteiligten: Schulleitungen, Lehrkräfte und die Studierenden waren besonders tüchtig
und haben die fünfzig Jahre hervorragend und
meistens sehr fruchtbar nutzen können.
Wenn wir bedenken, dass das Wort Schule vom
griechischen scholé: Müßiggang, Nichtstun abgeleitet
ist, dann möchte ich dem Darmstädter Abendgymnasium in diesem Sinne jetzt einmal die Muße gönnen sein 50jähriges Jubiläum ebenso tüchtig zu feiern – und sich dabei über die sechzigjährige Friedenszeit in unserem Land zu freuen, die eine kontinuierliche, nachdenkliche und fruchtbare Arbeit ja
erst möglich gemacht hat.
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Rückblick auf ein halbes Jahrhundert
Abendgymnasium Darmstadt
Hans-Peter
Hochstätter
Referatsleiter
Lebensbegleitendes Lernen
– Schulen für Erwachsene
im Hessischen
Kultusministerium
Zum 50-jährigen Schuljubiläum des Abendgymnasiums Darmstadt übermittle ich der Schulleitung,
den Lehrerinnen und Lehrern sowie allen Studierenden meine herzlichen Glückwünsche. Gleichzeitig möchte ich all jenen danken, die in den vergangenen fünf Jahrzehnten diese Schule für Erwachsene
mitgestaltet und immer wieder mit guten Ideen und
neuen Konzepten zu ihrer Fortentwicklung beigetragen haben.
Das Abendgymnasium Darmstadt hat in diesen
fünfzig Jahren einen wichtigen schulischen Beitrag
zur Öffnung von Lebenswegen und zur Verbesserung von Lebenschancen vieler junger Frauen und
Männer sowohl in beruflicher als auch in persönlicher Hinsicht geleistet. Es verdient Respekt und
Anerkennung, dass sich Erwachsene neben ihrer
Berufstätigkeit, oftmals auch parallel zur Familie,
den Leistungsanforderungen des Zweiten Bildungsweges stellen und diesen Weg der Weiterbildung mit
dem Erwerb des Abiturs, der Fachhochschulreife
und seit kurzem auch des Haupt- und Realschulabschlusses erfolgreich absolvieren.
10
Gegründet im Jahr 1955 als Angebot an der Volkshochschule wird das Abendgymnasium Darmstadt
bereits 1963 in eine staatliche Schule umgewandelt.
Im Jahr 1989 erfolgt die Zusammenlegung von
Verwaltung und Unterricht am jetzigen Standort
Martin-Buber-Straße, der gemeinsam mit einer Berufsschule genutzt wird. Aufgrund der stetig wachsenden Zahl von Studierenden mit Migrationshintergrund bietet das Abendgymnasium Darmstadt
seit 1995 zweisemestrige Aufbaukurse Deutsch an
und seit 2002 außerdem das Fach Deutsch als
Zweitsprache (DaZ). Ein besonderes Angebot der
Schule ist der „Abendstern“, eine spezielle Kinderbetreuung für Studierenden-Eltern in einem benachbarten Kinderhort. Seit 1996 findet am Abendgymnasium Darmstadt auch Nachmittagsunterricht
statt. Doch nicht nur zeitlich wird das Unterrichtsangebot ausgedehnt, sondern auch räumlich: Eine
erste Außenstelle der Schule wird 1998 in Michelstadt im Odenwald eröffnet. Im Jahr 2003 wird dort
zusätzlich zum Abendgymnasium eine Abendrealschule eingerichtet. Im gleichen Jahr schließlich
kommt eine weitere Außenstelle in Groß-Gerau
hinzu mit den Bildungsgängen der Abendhauptund Abendrealschule.
Die Schulen für Erwachsene im Wandel
Dieser kurze historische Überblick macht bereits
deutlich, wie viel sich in den letzten fünfzig Jahren
speziell am Abendgymnasium Darmstadt verändert
hat, aber auch generell an den Schulen für Erwachsene. In diesem Zeitraum hat sich insbesondere die
Klientel der Abendgymnasien stark gewandelt. Waren es anfangs vor allem Studierende, die wegen der
Kriegsjahre erst spät das Abitur nachholen konnten,
so wuchs in der Folgezeit die Zahl der Studierenden
aus bildungsferneren Schichten, aber auch der Anteil
der Frauen an den Schulen für Erwachsene. In den
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letzten Jahren ist auch am Abendgymnasium Darmstadt die Quote der Studierenden mit Migrationshintergrund stetig angewachsen. So haben im Frühjahr 2005 von insgesamt 546 Studierenden ca. 30%
eine andere Muttersprache als Deutsch.
Zugleich sind die Bildungsvoraussetzungen der
Bewerberinnen und Bewerber heterogener geworden. Immer häufiger kommen diese mit Lernvoraussetzungen an die Schulen für Erwachsene, die nicht
mehr den Voraussetzungen entsprechen, die noch in
den siebziger und achtziger Jahren üblich waren. Es
ist bekannt, dass der formale Schulabschluss nicht
mehr automatisch die entsprechende inhaltliche
Kompetenz garantiert, was ja auch empirische
Schulstudien wie TIMSS und PISA belegen. Durch
den Mangel an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen
fehlt es außerdem oft an der beruflichen Qualifikation, die für den Zweiten Bildungsweg immer eine
wichtige Grundlage war. Das führt trotz weiterhin
großer Nachfrage des Zweiten Bildungsweges zu
hohen Abbrecherquoten, besonders in den Anfangssemestern.
Qualitätsentwicklung im hessischen Schulwesen
"
Vor dem Hintergrund des internationalen Wettbewerbs um die Leistungen der Schulsysteme der Nationen und Länder hat besonders die PISA-Studie
gravierende Mängel im deutschen Bildungssystem
offen gelegt hinsichtlich der Lesekompetenz, der
großen Zahl so genannter „Risiko“-SchülerInnen
und der deutlichen regionalen und sozialen Disparitäten. Dies hat bundes- und landesweit zu einer
Kehrtwende in der Bildungspolitik geführt. Deshalb
räumt auch die hessische Landesregierung in dieser
Legislaturperiode Bildung und Schule höchste Priorität ein. Eine wichtige Maßnahme im Bereich der
Qualitätsentwicklung ist dabei die Einführung von
Landesprüfungen für den Erwerb von Schulabschlüssen. Weitere bedeutsame Maßnahmen sind die
Neuorganisation der Lehrerbildung, die Weiterentwicklung der Selbstverwaltung an den Schulen wie
z. B. das Berufsschul-Projekt „Selbstverantwortung
plus“ sowie die Einrichtung des Hessischen Instituts
für Qualitätsentwicklung. Gleichzeitig läuft die Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung in der
gesamten Landesverwaltung. Das Schulwesen wird
sowohl pädagogisch als auch betriebswirtschaftlich
von der Inputsteuerung auf eine Outputsteuerung
umgestellt. Gerade in diesem Prozess spielen die
Schulen für Erwachsene eine Vorreiterrolle, da sie
bereits seit dem 1. Januar 2001 als erster vollständiger schulischer Referenzbereich in die Neue Verwaltungssteuerung eingebunden sind.
Neue Perspektiven im Bereich der Schulen für
Erwachsene
Der Bereich Schulen für Erwachsene ist schon mitten
in einem Transformationsprozess, dessen Ziel es ist,
die pädagogische Weiterentwicklung der Schulen mit
einem wirtschaftlichen Umgang mit Ressourcen zu
verbinden. Die Umstellung auf die Neue Verwaltungssteuerung wird auch Auswirkungen auf die Bildungsarbeit der einzelnen Schulen haben, da diese ab
2007 mit eigenen Budgets und Kontrakten über Ziele
und Leistungen arbeiten werden. Für die Höhe der
Mittel einer Schule werden ihre quantitativen und
qualitativen Leistungen entscheidend sein, für die ein
einheitlicher landesweiter Preis vorgegeben wird. Somit werden die Schulen für Erwachsene zwar aus der
Behördenstruktur freigesetzt und operativ unabhängig, dafür aber von ihren eigenen Ergebnissen abhängig. All dies hat Auswirkungen auf das Verhältnis von
Schulleitung und Lehrpersonal, auf die Aufnahmepolitik, die Angebotsstruktur und die Organisationsbedingungen der jeweiligen Schule sowie auf die Fortund Weiterbildung der Lehrkräfte. Und nicht zuletzt
wird sich die Outputsteuerung auch auf den Unterricht auswirken. Denn in ihm erfolgen die eigentlichen Leistungen einer Schule, in ihm entscheidet sich
letzten Endes, wie Bildung vermittelt und angeeignet
wird, welche Ergebnisse die Schule produziert und
welche Schulabschlüsse erworben werden.
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Deshalb gilt es vorrangig, die Qualität des Unterrichts und das Niveau der Abschlüsse an den Schulen für Erwachsene zu erhöhen. Dieser Prozess wurde bereits im Jahr 2003 mit einem ersten Durchgang
landesweiter Vergleichsarbeiten in Deutsch, Mathematik und Englisch eingeleitet. Die Ergebnisse dieser Vergleichsarbeiten wurden extern von Wissenschaftlern der Universität Bochum im Rahmen des
Projekts „Bildungssteuerung“ evaluiert, das seit zwei
Jahren im Auftrag des Kultusministeriums die Situation der Schulen für Erwachsene in Hessen untersucht, und sollen künftig in die Konzeption landesweiter Prüfungsaufgaben einfließen. Seit 2004 gibt
es weiterhin verbindliche Landesprüfungen an den
Abendhauptschulen. In diesem Jahr folgen erstmalig
die Abendrealschulen mit zentralen Prüfungen zum
Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses. Im
Herbst 2007 schließlich wird das Landesabitur an
Abendgymnasien und Hessenkollegs eingeführt.
Parallel dazu werden seit Sommer 2004 in Ergänzung zu den Lehrplänen, die in den vergangenen
Jahren grundlegend überarbeitet wurden, Standards
für die einzelnen Fächer und Bildungsgänge der
Schulen für Erwachsene entwickelt. Bei diesen Standards handelt es sich um Regelstandards (im Sinne
der KMK-Bildungsstandards), die als Kompetenzen
aus der Sicht der Lernenden definiert werden und
eine Zuordnung von Lernergebnissen zu Kompetenzstufen ermöglichen. Diesen fachbezogenen
Standards werden zusätzlich allgemeine fachübergreifende Bildungsstandards für erwachsenenspezifisches Lernen und Lehren vorangestellt. Die verantwortlichen Arbeitsgruppen werden in diesem Jahr
auf der Grundlage der Lehrpläne und der Standards
Musteraufgaben für die einzelnen Fächer entwickeln, wobei die Abituraufgaben gleichzeitig als Beispielaufgaben für die Vorbereitung des Landesabiturs
dienen. In einem weiteren Schritt sollen unter der
Leitung des Kultusministeriums Aufgabenpools für
zentrale Vergleichsarbeiten und Abschlussprüfungen
eingerichtet und über eine Datenbank im Intranet
verwaltet werden.
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Eigenständigkeit des Zweiten Bildungsweges
Nicht nur eigene Lehrpläne und Standards, sondern
auch die „Verordnung zur Ausgestaltung der Schulen für Erwachsene“ vom 13. September 2003 sind
ein Ausdruck der institutionellen Eigenständigkeit
dieses Bildungsbereichs und bekunden den besonderen Stellenwert, den die hessische Landesregierung
den Bildungseinrichtungen einräumt, die einen
nachträglichen Erwerb von Schulabschlüssen ermöglichen. Die Schulen für Erwachsene müssen der
Tatsache Rechnung tragen, dass an ihnen rechtsmündige Erwachsene unterrichtet werden, die zwar
mehr Lebens- und Berufserfahrung einbringen können, sich aber die für den angestrebten Abschluss
erforderlichen Kenntnisse und Kompetenzen unter
enormer zeitlicher Verdichtung aneignen müssen.
Deshalb gibt es für diesen Bereich das Modell der
vertieften Grundbildung und des exemplarischen
Lernens, das nicht auf stoff-, sondern auf kompetenzorientierte Standards zielt und damit die Bedingungen des nachholenden Lernens von Berufstätigen
angemessen berücksichtigt. Für das Landesabitur
gilt: Soweit wie möglich wird eine Angleichung und
Übernahme von Aufgaben angestrebt, insbesondere
von Formaten und Operatoren der gymnasialen
Oberstufe und des beruflichen Gymnasiums. Soweit
wie erforderlich gibt es aufgrund unterschiedlicher
Lehrpläne, Strukturen und Vorbereitungszeiten eigenständige Prüfungsaufgaben im inhaltlichen Bereich. Es geht bei alldem um die Wahrung des Abiturniveaus unter Berücksichtigung der spezifischen
Bedingungen und um eine angemessene Vorbereitung auf ein Studium.
Die derzeitige Novellierung der Verordnung
nimmt die rechtlichen Grundlagen zur Einführung
des Landesabiturs an Abendgymnasien und Hessenkollegs auf und überträgt im Zuge der Einrichtung
von Schulbudgets weitere operative Entscheidungskompetenzen auf die Schulleitungen, um die Selbstverantwortung der Schulen für Erwachsene zu stärken. Als ein weiterer Beitrag zur Qualitätssicherung
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sollen außerdem die Bedingungen für einen erfolgreichen Schulbesuch dadurch verbessert werden,
dass Bewerberinnen und Bewerber bei der Aufnahme in eine Schule für Erwachsene künftig eine
Sprachprüfung in Deutsch ablegen müssen.
Ausblick
"
Gerade in der heutigen Zeit, in der sich ein rasanter
Strukturwandel zur Informations- und Wissensgesellschaft vollzieht, der Einsatz neuer Technologien
in allen Lebensbereichen zunimmt und sich viele
Menschen um neue Arbeitsplätze, höhere Qualifikation und soziale Integration bemühen, erfüllt das
Abendgymnasium Darmstadt mit seinem breit gefächerten Angebot, Schulabschlüsse nachzuholen, und
seinen drei Standorten eine wichtige gesellschaftliche
Aufgabe für die Region Südhessen. Es bietet insbesondere jungen Erwachsenen, deren Bildungskarriere Brüche und Ungleichzeitigkeiten aufweist, die
Möglichkeit, einen Neuanfang mit dem Lernen zu
machen, sich weiterzubilden und sich neue Horizonte zu eröffnen. Dabei steht das Abendgymnasium
Darmstadt in der bewährten Tradition aller hessischen Schulen für Erwachsene, nämlich einen sozialen Beitrag zur Chancengleichheit im Bildungssystem zu leisten und zusätzliche Begabungspotenziale
zu erschließen.
Denn wir brauchen in Hessen auch weiterhin Schulen, die es ermöglichen, Schulabschlüsse nachzuholen,
und damit sowohl den steigenden Anforderungen im
Berufsleben Rechnung tragen als auch das Recht auf
Bildung sichern. Wir brauchen Schulen, die die Chance eines Ausgleichs herkunftsbedingter Benachteiligungen in der Bildungsbiographie eröffnen, einen sozialen
Aufstieg durch schulische Qualifikation möglich machen und zugleich Neuorientierungen für den weiteren
Lebensweg bieten. Dieses wichtige Bildungsangebot
aber können die Schulen für Erwachsene am besten
sichern, wenn sie künftig noch enger in landesweiten
Netzwerken zur Qualitätssicherung und -entwicklung
miteinander kooperieren.
Die Lehrerinnen und Lehrer des Abendgymnasiums Darmstadt möchte ich deshalb ermutigen, sich
engagiert an der Weiterentwicklung ihrer Schule zu
beteiligen und in einen regen Austausch im Kreise
ihres Kollegiums, aber auch mit anderen Schulen zu
treten und am Netzwerk der Schulen für Erwachsene aktiv mitzuarbeiten. Die neuen Anforderungen
durch landesweite Prüfungen können Sie aufgrund
Ihrer langjährigen Erfahrung meistern. Arbeiten Sie
mit an der Entwicklung von Unterrichtsmodulen
und Prüfungsaufgaben für unseren Bereich. Davon
profitieren alle.
Die Studierenden möchte ich ermutigen, trotz
neuer Anforderungen und Rahmenbedingungen
auch in Zukunft das Wagnis des schulischen Lernens
auf sich zu nehmen, Durchhaltefähigkeit zu entwickeln, offen und unbefangen Fragen zu stellen und
an den Antworten mitzuarbeiten. Gehen Sie mit
anderen Studierenden und Ihren Lehrerinnen und
Lehrern Lernpartnerschaften ein. Haben Sie den
Mut durch eine bessere Bildung, durch Lernen und
Selbstanstrengung ein reichhaltigeres Leben zu verwirklichen.
Ich möchte dem Abendgymnasium Darmstadt für
die in fünf Jahrzehnten geleistete Arbeit danken und
wünsche für die kommenden Jahre mit ihren neuen
Aufgaben und neuen Herausforderungen alles Gute,
viel Innovationskraft und Erfolg.
13"
G R U S S WO RT E
Arno Bernhardt
Zentralstelle Schulen für Erwachsene
Ein Blick in das „Amtsblatt des Hessischen Ministers für Erziehung und Volksbildung“ aus dem März
1955, also dem Monat, in dem die Unterrichtsarbeit
des Abendgymnasiums mit dem ersten Abiturientenkurs begann, gewährt uns einen Einblick in die
Verhältnisse, unter denen damals Schulen arbeiteten.
Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:
Im nichtamtlichen Teil wird ein Briefwechsel zwischen einer Schulsprecherin, einem Schulleiter und
einem Jugendbuchverlag unter der Überschrift „Bücherschnorrerei - und was man dagegen tun kann“
abgedruckt. Die Schülervertreterin schreibt an den
Jugendbuchverlag:
„Vor einiger Zeit war in Frankfurt die internationale
Buchmesse. Durch Zufall bekam ich eine Eintrittskarte
und konnte die Ausstellung besuchen. Alle Stände
konnte ich nicht betrachten und so interessierte ich
mich nur für die Jugendbücher. Ich schrieb mir einige
interessante Titel auf und wollte sie dann in der Schulbibliothek entleihen. Etwas fassungslos blieb ich am
anderen Tag während der Pause vor den Regalen der
Bücherei stehen. Natürlich fand ich die gewünschten
Bücher nicht; aber dafür machte ich eine weitaus
merkwürdigere Entdeckung: Das älteste Buch, das unsere `Schülerbücherei` aufweisen konnte, stammte aus
dem Jahre 1876 und das allerneueste von 1917. Ist das
nicht schrecklich? Wir Kinder wollen aber gerne neue,
spannende und schöne Bücher lesen.
Und nun habe ich eine große Bitte an Sie. Es wäre
doch nett von Ihnen, wenn Sie unserer Schule zwei
oder drei Bücher schenken könnten. Ich glaube bestimmt, dass sich die Kinder aller Klassen darüber sehr
freuen.
Unser Rektor und unsere Lehrer würden sich wundern über uns, denn beinahe 1000 Kinder säßen dann
an langen Winterabenden nicht mehr über Tom Mix,
Phantom, Roxy Roy u.s.w. (…) Sicher können Sie unsere Not verstehen und helfen uns etwas (…)“
14
Schlaglichtartig wird hier nicht nur die materielle
Ausstattung von Schulen erhellt, sondern es wird
auch deutlich, welches Bildungsbedürfnis damals
vorhanden war und wie man damit umging: Eine
Schülerin freut sich darüber, dass sie eine Eintrittskarte zur Buchmesse ergattern konnte; am Tag nach
dem Buchmessenbesuch wird die Schülerbibliothek
durchforstet; die schlechte Ausstattung wird nicht
resigniert zur Kenntnis genommen, sondern es wird
schnell versucht, etwas gegen die Misere zu tun; es
werden bescheidene Wünsche geäußert; die Lektüre
von Groschenheften oder Comics deckt weder das
Bildungs- noch das Unterhaltungsbedürfnis. (Nebenbei gefragt: Wie sieht das heute aus?)
Wenn schon Kinder damals so reagierten - um wie
viel größer war der Bildungshunger bei einer Generation von erwachsenen Frauen und Männern, die
durch Krieg, Kriegsgefangenschaft und die wirren
Nachkriegsverhältnisse um ihre Bildungschancen
betrogen worden war. Die Gründung von Abendgymnasien war eine Antwort auf diesen Bedarf.
Aus einem ersten Abiturkurs unter Regie der VHS
mit 50 Teilnehmern entwickelte sich das Abendgymnasium Darmstadt mit Außenstellen in Michelstadt und Groß-Gerau, das im Herbst 2004 von 33
Studierenden im Hauptschulzweig, 131 im Realschulzweig und 421 im Gymnasialzweig besucht
wurde. Diese 585 Studierenden unterscheiden sich
nach Alter, Herkunft und Motivation jedoch deutlich von den Absolventen der ersten Stunde.
Vor 50 Jahren ging es den Besuchern der Abendschulkurse vornehmlich darum, eine unterbrochene
Normalbildungsbiographie fortzusetzen, um sozialen
Aufstieg zu erreichen. Damals entsprach dieses subjektive Motiv auch den objektiv vorhandenen Möglichkeiten. Bei gleicher subjektiver Motivation geht
es heute jedoch objektiv darum, sozialen Abstieg
oder Ausschluss zu vermeiden bzw. zu korrigieren.
Der höhere Bildungsabschluss ist heute nicht mehr
Garant einer Beschäftigung, aber die Mindestanforderung zur Teilnahme am Arbeitsmarkt. Dramatisch
verändert hat sich die Studierendenpopulation auch
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"
hinsichtlich der Berufstätigkeit: Während 35% der
Studierenden an Abendschulen nicht berufstätig
sind, liegt der Anteil von Studierenden, die mehr als
20 Stunden pro Woche arbeiten, bei 38 % (Quelle:
Projekt Bildungssteuerung der Ruhr-Universität
Bochum im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums). Diese Tatsachen, verbunden mit der Einführung von landesweiten Abschlussarbeiten und der
Diskussion über Bildungsstandards und Qualitätsmanagement, zeigen, dass der zweite Bildungsweg in
mancherlei Hinsicht neu gedacht werden muss.
Ein Blick in das Schulprogramm weist aus, dass
die Schulgemeinde diese Entwicklung im Blick hat
und darauf reagiert. Durch die Einrichtung der Stelle eines Studiendirektors als Koordinator der Außenstellenarbeit ist die Schulleitung auch personell in
die Lage versetzt worden, den veränderten Rahmenbedingungen angemessen zu begegnen. Mit seinen
beiden Außenstellen und den drei angebotenen Bildungsgängen stellt das Abendgymnasium Darmstadt
somit heute in Südhessen einen Kristallisationspunkt der Entwicklung auf dem Sektor der Erwachsenenbildung dar und ist gut positioniert, um auf
die neuen Herausforderungen konsequent angemessen zu reagieren.
Meine besten Wünsche für eine erfolgreiche Zukunft verbinde ich mit der Anregung, über einen der
Schulform und dem Schulstandort angemessenen
Namen für die Schule nachzudenken.
Bodo Fritz
Hessenkolleg Frankfurt/Main,
Landesring–Sprecher der Hessenkollegs
Der Landesring der Hessenkollegs gratuliert dem
Abendgymnasium Darmstadt ganz herzlich zu seinem 50-jährigen Jubiläum.
Schulleitung und Kollegium in Darmstadt haben
in diesen zurückliegenden 50 Jahren durch kontinuierliche und engagierte Arbeit den Auftrag, Erwachsene auf ein Studium vorzubereiten bzw. für berufliches Fortkommen weiterzuqualifizieren, erfolgreich
umgesetzt. Sie haben damit, liebe Darmstädter Kolleginnen und Kollegen, einen wichtigen Beitrag
dazu geleistet, dass vielen Studierenden neue berufliche und persönliche Perspektiven eröffnet und neue
Lebenswege ermöglicht worden sind.
Dafür gebührt Ihnen Anerkennung und Respekt,
ebenso wie für Ihr Engagement in vielen Arbeitsfeldern über die eigene Schule hinaus.
Gerade in der heutigen Zeit, in der sich ein immer
schnellerer und durchgreifender Strukturwandel hin
zur Informations- und Wissensgesellschaft vollzieht,
neue Technologien in allen Lebensbereichen Einzug
halten und lebenslanges Lernen auf der Basis einer
tragfähigen, qualifizierten Grundbildung immer
wichtiger und notwendiger wird, erfüllt das Abendgymnasium Darmstadt nach wie vor eine wichtige
gesellschaftliche Aufgabe. Die künftige Informations- und Wissensgesellschaft wird eine Gesellschaft
sein, in der die Höherqualifizierung des Einzelnen
an Bedeutung noch zunehmen wird. Dabei steht
auch das Abendgymnasium Darmstadt vor neuen
An- und Herausforderungen.
Mit der Erfahrung der zurückliegenden 50 Jahre
und mit dem geschulten Blick für die Erfordernisse
von heute und morgen kann das Abendgymnasium
Darmstadt diese Aufgaben zuversichtlich annehmen.
In diesem Sinne wünscht der Landesring der Hessenkollegs dem Abendgymnasium Darmstadt für die
weitere Arbeit Mut, Kraft und Erfolg.
15"
G R U S S WO RT E
Dr. Michael
Reuter
Erster Kreisbeigeordneter
des Odenwaldkreises,
MdL
„Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss
der Berg zum Prophet kommen“. 1998 war dies
Auslöser, als die Schulleitung des Abendgymnasiums
Darmstadt auf den Odenwaldkreis zukam, um auszuloten, wie fortbildungswilligen Bürgerinnen und
Bürgern mit einem wohnortnahen Angebot Rechnung getragen werden könnte. Gesagt, getan –
gemeinsam am Strang ziehend realisierten alle Verantwortlichen aus Land, Stadt und Kreis in kürzester
Zeit dieses Vorhaben. Und so war sie dann in Michelstadt geboren, die Tochter des Abendgymnasiums Darmstadt – ein „Wunschkind von vielen Vätern“, wie sie bei der Eröffnung im August 1998
benannt wurde. Weiterer Nachwuchs folgte 2003,
als die Abendrealschule eröffnet wurde.
Dank der Bereitschaft des Abendgymnasiums
Darmstadt und der guten Kooperation ist es seitdem
möglich, dass Lernwillige im Odenwaldkreis allabendlich keine langen Fahrtwege mehr auf sich
nehmen müssen. Im Zentrum der Region steht
ihnen die Möglichkeit offen, schulische Abschlüsse
vom Hauptschulabschluss bis hin zum Abitur nachträglich zu erwerben.
Das Abendgymnasium Darmstadt bereichert mit
diesen Angeboten nicht nur die Bildungslandschaft
16
einer Region. In ihrer nunmehr 50-jährigen Geschichte als Schule für Erwachsene weiß sie um die
besonderen Anforderungen, die notwendig sind, um
die Lernwilligen mit ihren auch beruflichen, familiären und privaten Verpflichtungen auf dem jeweiligen persönlichen Weg erfolgreich zu begleiten. Diese
50-jährige Erfahrung kommt allen Studierenden zu
Gute, die beharrlich ihr angestrebtes schulisches Ziel
verwirklichen möchten.
In diesem Sinne danke ich dem Abendgymnasium
Darmstadt für die von Beginn an bestehende sehr
gute Kooperation mit dem Odenwaldkreis und sein
Engagement, auch neue, den gesellschaftlichen Anforderungen angepasste, Wege zu gehen.
Und da der Berg zum Prophet gekommen ist,
bedeutet dies seitdem allabendlich für die Lehrkräfte
neue und längere Wege in den Odenwald. Daher
gilt Ihnen ein besonderes Dankeschön.
Der ganzen Schulgemeinde des Abendgymnasiums Darmstadt gratuliere ich zum 50-jährigen Bestehen sehr herzlich. Ich wünsche der Schule für die
Zukunft alles Gute, viel Erfolg und der Jubiläumsfeier einen guten Verlauf.
G R U S S WO RT E
Enno Siehr
Landrat des
Kreises Groß-Gerau
"
Seit nunmehr fünfzig Jahren engagiert sich das
Abendgymnasium Darmstadt für Menschen, die
sich entschlossen haben, nach der Schule einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen, Dazu gratuliere ich im Namen des Kreises Groß-Gerau ganz herzlich. Und dies umso mehr, als wir die Ehre haben,
seit knapp zwei Jahren selbst Standort einer Außenstelle dieser verdienstvollen Einrichtung zu sein.
Es ist inzwischen fast schon ein Allgemeinplatz zu
behaupten, dass der wirtschaftliche Reichtum unserer Region und unseres ganzen Landes nicht von
wertvollen Rohstoffen herrührt, sondern einzig und
allein von der Qualifikation der Menschen, die hier
leben und arbeiten. Die Gründer des Darmstädter
Abendgymnasiums haben dies schon vor fünfzig
Jahren erkannt und die ersten Angebote zum Nachholen formaler Bildungsabschlüsse eingerichtet. In
unserer Zeit sind solche Angebote vielleicht wichtiger als jemals zuvor. Denn die Entwicklung unserer
modernen Industriegesellschaft macht immer wieder
deutlich: Nur mit lebenslangem Lernen können wir
den Prozess der Globalisierung bestehen, können
wir Wohlstand und soziale Sicherheit auch für zukünftige Generationen bewahren.
Und so bietet denn das Darmstädter Abendgymnasium nicht nur jedem einzelnen seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chance, in der regulären
„Schullaufbahn“ Versäumtes nachzuholen. Es bietet
zugleich die Möglichkeit, intellektuelle Potentiale im
Blick auf die sich rasant verändernde Arbeitswelt
besser zu entfalten und womöglich neue Berufswege
einzuschlagen. Und es hilft damit schließlich unserer
Gesellschaft insgesamt, ihre Bildungspotentiale besser auszuschöpfen - gerade hier haben wir ja bekanntlich im Vergleich mit anderen Industrienationen durchaus noch unsere Defizite.
So gesehen, kann das Darmstädter Abendgymnasium mit berechtigtem Stolz auf die letzten fünfzig
Jahre zurückblicken. Und zugleich sicher sein, dass
es an Aufgaben und Herausforderungen auch in der
kommenden Zeit nicht mangeln wird. Ich bin mir
gewiss, man wird diese genauso erfolgreich bewältigen wie in der Vergangenheit.
17"
E N T WI CKL U N G E N
1955 - 2005
ENTWICKLUNGEN
50 Jahre Abendgymnasium
Werner Reith
Die räumliche Unterbringung des
Abendgymnasiums – eine lange Odyssee
"
Als das Abendgymnasium Darmstadt am 14.3.1955
mit Eröffnung des ersten Lehrgangs in Trägerschaft
eines Vereins den Unterricht unter Schulgeldpflicht
aufnahm, bestimmten vor allem hinsichtlich der
Unterbringung Provisorien den Arbeitsalltag von
Studierenden, Lehrkräften und Schulverwaltung1.
Viele Jahre verfügte das Abendgymnasium über kein
eigenes Gebäude und war zunächst im Ludwig-Georgs-Gymnasium notdürftig untergebracht. Das
LGG bot sich deshalb als Unterbringung an, da der
damalige Leiter des Abendgymnasiums, Herr Haas,
dort als Lehrkraft unterrichtete. Die Verwaltung des
Abendgymnasiums – wenn man in der frühen Zeit
überhaupt davon sprechen kann – fand in der Privatwohnung von Herrn Haas im Herdweg statt,
wobei seine Schwester als eine Art Sekretärin fungierte.
Im August 1963 wurde das Abendgymnasium in
eine staatliche Schule umgewandelt mit den zugehörigen Privilegien: Schulgeld- und Lernmittelfreiheit
sowie ersten hauptamtlichen Lehrkräften. Der Unterricht fand weiterhin im Gebäude des LGGs statt.
Ein Großraum wurde dort jetzt für die Verwaltung
zur Verfügung gestellt, der später in getrennte Bereiche für Schulleiter, Stellvertreter und Sekretärin unterteilt wurde.
Nach Spannungen mit dem Schulträger wurde der
Unterricht im Frühjahr 1964 in die benachbarte
Viktoriaschule verlegt mit der Zusage, die Doppel-
nutzung dieses Standortes nach spätestens drei Jahren zu beenden. Einige Anfangsklassen und die Verwaltung verblieben weiterhin im LGG. Da nach
Ablauf dieser Dreijahresfrist das Abendgymnasium
an keiner anderen Schule unterzubringen war (zwar
unterrichteten nahezu alle Schulleiter der Darmstädter Gymnasien nebenamtlich am Abendgymnasium,
doch war keiner bereit, das Abendgymnasium an
seiner Schule aufzunehmen), blieb der Unterricht
letztlich bis Januar 1980 in den Räumen der Viktoriaschule bzw. in einigen Klassen des LGGs. Als
„Lehrerzimmer“ diente ein kleiner Nebenraum von
ca. 10 qm, in dem noch Karten, Kopierer, Postfächer
etc. untergebracht werden mussten.
Die Viktoriaschule empfand das Abendgymnasium
als starke Belastung. Der Schulträger versuchte deshalb zwischen 1969 und 1980 immer wieder, eine
andere Schulraumlösung für das Abendgymnasium zu
finden. Bereits 1969 wurde mit der Stadt über die
Errichtung eines Neubaus diskutiert. Nachdem dieser
Plan scheiterte, sollte das Abendgymnasium erst an
die Lichtenbergschule, später an das neu zu errichtende Nordkolleg verlegt werden. Dafür wurde bereits
eine Planungsgruppe eingerichtet. Der Umzug in das
Nordkolleg sollte vor den Sommerferien 1974 stattfinden, doch nach den Sommerferien erteilte der
Schulträger dafür plötzlich eine Absage und favorisierte wiederum eine Unterbringung in der Lichtenbergschule, in deren Nähe bereits Räume zur Aufnahme
der Verwaltung in Augenschein genommen wurden
(ehemalige Metzgerei in der Ludwigshöhstraße).
Doch auch dieser Versuch scheiterte.
21"
ENTWICKLUNGEN
Immerhin konnte der neue Schulleiter – im Oktober 1973 übernahm Herr Ripper die Schulleitung
bei einem Kollegium von 9 hauptamtlichen und 89
nebenamtlichen Lehrkräften – erreichen, dass im
Sommer 1974 die Unterbringung der Verwaltung
des Abendgymnasiums im 4. Stock (ohne Aufzug)
eines von der Stadt angemieteten Privatgebäudes in
der Nieder-Ramstädter-Straße 18-20 (über einem
Schade-Einkaufsmarkt) verlegt wurde. Zwar dauerte
damit die Trennung von Verwaltung und Unterricht
fort, immerhin war aber die Möglichkeit gegeben,
Sekretariat, Studierendenbibliothek, Konferenzzimmer, Kopierraum und die Zimmer des Schulleiters,
des Stellvertreters und des Studienleiters auf einer
Etage unterzubringen. Später wurden Teile der dritten Etage zur Aufnahme der Lehrerbibliothek dazugemietet.
Als die Viktoriaschule umfangreiche Renovierungsarbeiten beim Schulträger anmeldete, musste
das Abendgymnasium schließlich endgültig im Januar 1980 dieses Schulgebäude verlassen und fand
sich mit Beginn des Frühsemesters 1980 in den
ehemaligen Räumen der Heinrich-Emanuel-MerckSchule in der Martin-Buber-Straße 32 wieder. Dieser Standort war von der Schulleitung des Abendgymnasiums seit längerer Zeit ins Auge gefasst worden, weil er den Studierenden bessere Parkmöglichkeiten bot. Die Verwaltung blieb weiterhin in der
Nieder-Ramstädter Straße.
Da der neue Standort über keine naturwissenschaftlichen Fachräume verfügte, musste der naturwissenschaftliche Unterricht wiederum in das LGG
verlegt werden. Wegen praktischer Schwierigkeiten
scheiterte diese Lösung bereits nach einem Semester,
und im B-Bau der Martin-Buber-Straße wurden
statt dessen provisorische Fachräume eingerichtet.
Gleichzeitig wurde im Sommer 1980 eine Umbauplanung der am Standort Martin-Buber-Straße verfügbaren Gebäudeelemente durch das städtische
Hochbauamt unter engagierter Beteiligung der naturwissenschaftlichen Fachschaften am Abendgymnasium in Angriff genommen. Geplant waren der
22
Ausbau des Dachgeschosses des A-Baus zur Gewinnung von vier weiteren Klassenräumen, die Einrichtung der naturwissenschaftlichen Fachräume im EG
des A-Baus und die Unterbringung der Verwaltung
im sog. Lehrlingsheim (C-Bau). Nach vielen Vorarbeiten scheiterte diese Lösung letztlich wegen vielfältiger Probleme mit dem Denkmalschutz.
Unterstützt von Darmstädter Landtagsabgeordneten favorisierte die Leitung des Abendgymnasiums
daraufhin die Errichtung eines Erweiterungsbaus zur
Aufnahme der Verwaltung und der Naturwissenschaften. Dafür wurde vom Schulträger 1981 ein
Nachbargrundstück in der Martin-Buber-Straße aus
Privathand aufgekauft, auf dem sich noch Sozialwohnungen befanden. Gleichzeitig wurde ein
Darmstädter Architekturbüro mit der Planung des
Erweiterungsbaus beauftragt. Aber schon bald
stoppte das Regierungspräsidium auch diese Planungsarbeiten mit dem Hinweis, dass die alleinige
Nutzung des Erweiterungsbaus durch das Abendgymnasium finanziell und politisch nicht durchsetzbar sei.
Immerhin konnte erreicht werden, dass 1982/83
eine gründliche Sanierung des Altbaus (mit Ausnahme der Fenster) stattfand, was eine neuerliche
vollständige Verlagerung des Unterrichts für über ein
Jahr in das LGG zur Folge hatte. Im Spätsemester
1983/84 konnte der Unterricht in den renovierten
Altbau zurückverlegt werden. Da im Sommer 1984
die Gefahr groß war, dass der Schulträger auf alle
weiteren baulichen Aktivitäten verzichten würde, und
eine Separatlösung für das Abendgymnasium nicht
mehr zur Debatte stand, wurde zur Rettung des Erweiterungsbaus eine gemeinsame Nutzung mit der
Peter-Behrens-Schule vereinbart. Diese Koppelung
machte sehr schwierige, des öfteren vom Scheitern
bedrohte Abstimmungen zwischen den beiden Schulen notwendig und führte unter Leitung des o.g. Architekturbüros zu einer total veränderten Planung des
Erweiterungsbaus. Dennoch wurden bereits im
Herbst 1984 das neue Konzept vorgestellt und die
finanziellen Mittel durch Stadt und Land gesichert.
ENTWICKLUNGEN
Nach vielen Verzögerungen, die nicht zuletzt
durch divergierende Vorstellungen beider Schulen in
der gemeinsamen Kommission zur Nutzung des
Erweiterungsbaus zustande kamen, begannen die
Bauarbeiten im Frühjahr 1986. Kurz vor den Sommerferien 1990 zog die Verwaltung des Abendgymnasiums aus der Nieder-Ramstädter-Straße in die
fertig gestellten Räume des Erweiterungsbaus unter
Beteiligung des gesamten Kollegiums um. Die räumliche Trennung zwischen Unterricht und Verwaltung
war damit endgültig beendet. Die Naturwissenschaften konnten ihre Fachräume ab dem Spätsemester
1991/92 nutzen. Die endgültige Übergabe des Erweiterungstraktes durch den Schulträger erfolgte in
einer Feierstunde am 18.2.1993.
Nach nahezu 40 Jahren, in denen das Abendgymnasium immer wieder zum Spielball divergierender
schulpolitischer Interessen geworden war und sich
wiederholt in seiner Existenz bedroht gefühlt hatte,
hatte es nun eine dauerhafte Bleibe gefunden.
Das Schulbausanierungsprogramm 2003
"
Mit dem Schulbausanierungsprogramm der Wissenschaftsstadt Darmstadt von 2003 beginnt ein wichtiger Meilenstein in der Verbesserung der unterrichtlichen Situation des Abendgymnasiums. Mit diesem
Programm will Darmstadt seine 44 Schulen bis
2022 mit einem prognostizierten Gesamtsanierungsbedarf in Höhe von 155.680.000 € einer
grundlegenden Erneuerung unterziehen. Das
Abendgymnasium wird gleich zu Beginn dieses Programms bis 2008 mit einem Gesamtbetrag von
1.834.000 € außen und innen von Grund auf saniert. Dieser frühe Sanierungsbeginn ist nicht zuletzt
darauf zurückzuführen, dass unser Standort infolge
seiner Doppelnutzung von Peter-Behrens-Schule
und Abendgymnasium von 8.00 Uhr bis 22.05 Uhr
auch besonders sanierungsbedürftig war und immer
noch ist. Die Kooperation der beiden Schulleitungen ist in jeder Hinsicht sehr gut. Mittlerweile zeigen die Sanierungs- und Umbauarbeiten, die auch
die pädagogischen Schwerpunkte unseres Schulprogramms berücksichtigen, für die gesamte
Schulgemeinde konkrete Ergebnisse:
• Bis zum Sommer 2005 wurde der B-Bau komplett von außen und innen saniert, der A-Bau
von außen. Die Dächer wurden erneuert, Energiesparfenster wurden eingebaut, und die Außenfassade wurde isoliert, verputzt und gestrichen. Der B-Bau wurde von innen umfassend
erneuert bis hin zu schallgeschützten Decken für
einen optimalen Fremdsprachenunterricht und
Computeranschlüssen in jedem Klassenraum.
• Anfang 2004 wurde der neue Computerraum
mit modernster und einheitlicher Ausstattung
im A-Bau in Raum 37 mit 19 (bis maximal 27)
Studierendenarbeitsplätzen eingerichtet. Anfang
2005 wurde das Internetcafé mit acht Computern gleich neben der Cafeteria in Betrieb genommen.
• Nach den Osterferien 2004 wurde die Studierendencafeteria im B-Bau eröffnet. Frau Kister
und ihr Team
halten jetzt ein
reichhaltiges
Essens- und
Getränkeangebot in der modernen Kioskküche bereit.
Den Studierenden dient
die Cafeteria
auch als Aufenthaltsraum
vor Unterrichtsbeginn
und in Freistunden. Die
Abschlussfeiern der Abiturienten und der Fachhochschulreife-Absolventen finden hier ebenfalls
statt. In einem angrenzenden Raum ist das Büro
der Studierendenvertretung untergebracht.
Die Studierendencafeteria
23"
ENTWICKLUNGEN
• Vor den Sommerferien 2004 wurde das Lehrerzimmer für das zahlenmäßig gewachsene Kollegium räumlich erweitert.
Insbesondere diese überfälligen „äußeren“ Veränderungen des Abendgymnasiums Darmstadt sind für
sein „Innenleben“ von nicht unerheblicher Bedeutung, markieren sie doch wichtige Rahmenbedingungen der pädagogischen Weiterentwicklung von
Unterricht und seinen Ergebnissen. Somit trägt das
Sanierungsprogramm der Stadt Darmstadt wesentlich zur Qualitätsentwicklung der schulischen Arbeit bei, indem die Lern- und Arbeitsbedingungen
immens verbessert werden.
Bildungsauftrag und veränderte Klientel der Schulen
für Erwachsene
Der grundsätzliche Bildungsauftrag des Abendgymnasiums, Menschen mit unterschiedlichen
bildungsmäßigen Voraussetzungen, Wissensgrundlagen sowie Lernmotiven und Lebenszielen die zur
Allgemeinen Hochschulreife erforderliche Allgemeinbildung und Studierfähigkeit zu vermitteln,
hat sich in den fünf Jahrzehnten seit der Gründung
nicht wesentlich verändert. Auch heute noch richtet sich das Bildungsangebot des Abendgymnasiums an Menschen, die ihre Begabungspotentiale
auf den vorausgegangenen Bildungswegen nicht
bzw. nicht in dem möglichen Maße ausgeschöpft
haben, und eröffnet ihnen eine ‚zweite Chance’
zum Abitur bzw. zur Fachhochschulreife (seit
1984). Die wissenschaftspropädeutische Ausrichtung stellt also nach wie vor den Kern der unterrichtlichen Arbeit des Abendgymnasiums dar.
Seit einigen Jahren durchlaufen die Schulen für
Erwachsene – seit 1997 die Bezeichnung im Hessischen Schulgesetz für den Zweiten Bildungsweg
insgesamt – einen Transformationsprozess. Zum
einen hat sich im Laufe der vergangenen fünfzig
Jahre die Klientel der Abendgymnasien stark gewandelt. Waren es anfangs vor allem Studierende,
meist Männer, die wegen der Kriegsjahre erst spät
24
das Abitur nachholen konnten, so wuchs in der
Folgezeit die Zahl der Studierenden aus bildungsferneren Schichten, aber auch der Anteil der Frauen an den Schulen für Erwachsene. In den letzten
Jahren ist die Quote der Studierenden mit Migrationshintergrund stetig angewachsen. Gewandelt hat
sich zum andern auch die schulische Vorbildung
der Studierenden. Diese langjährige praktische
Erfahrung der Lehrkräfte an den Schulen für Erwachsene wurde durch TIMSS und PISA2 empirisch bestätigt. Die Voraussetzungen und Motive
bei den Studierenden sind heterogener geworden –
auch Ausdruck der flexibler, vielschichtiger und
individualisierter gewordenen Arbeits- und Lebensverhältnisse in unserer Gesellschaft. Damit
verstärkt sich nicht nur die Notwendigkeit differenzierter Förderung und Kompensation, sondern
auch die Notwendigkeit der Konzentration auf
Grundbildung, auf Schlüsselqualifikationen, auf
methodisches Lernen und vor allem auf selbstständiges Lernen. Nur mit diesen Kompetenzen ausgestattet können die Absolventen des Abendgymnasiums in Studium und Beruf dem rasanten gesellschaftlichen und technologischen Wandel und den
sich gleichermaßen verändernden Qualifikationsanforderungen immer wieder aufs Neue gerecht
werden.
Angesichts zunehmender Arbeitslosigkeit, abnehmenden Berufsausbildungsangeboten in den
Betrieben einerseits sowie geringen Kompetenzen
bei den Absolventen des niedrigsten Schulabschlusses andererseits geht es in den Bildungsgängen der
Abendhaupt- und Abendrealschule überhaupt um
die Herstellung von Beschäftigungs- bzw. Berufsfähigkeit und um soziale Integration. Laut PISA verlässt fast ein Viertel aller Jugendlichen die Schule
mit so geringen Kenntnissen, dass es auf dem Arbeitsmarkt zur Risikogruppe zählt. Primäre Aufgabe von Abendhaupt- und Abendrealschule ist es
daher, Kompetenzen zu vermitteln, welche im ersten schulischen Bildungsgang nicht erworben wurden.
ENTWICKLUNGEN
Pädagogische und organisatorische Weiterentwicklungen
"
Um dem Bildungsauftrag und den veränderten
Anforderungen an die Schulen für Erwachsene
weiterhin gerecht werden zu können, sind daher in
den letzten Jahren in Zusammenarbeit von Schulleitung und Kollegium, teils aber auch durch Setzungen der Schulaufsicht, eine ganze Reihe von
pädagogischen und organisatorischen Neuerungen
auf den Weg gebracht worden. Viele dieser Neuerungen, die den Schulbesuch für unsere Studierenden attraktiver, effektiver und ertragreicher machen
und die Qualität der schulischen Arbeit verbessern
sollen, sind auch Bestandteil unseres Schulprogramms3.
Zu den organisatorischen Weiterentwicklungen
gehören:
• die Einrichtung einer Außenstelle in Michelstadt
im Odenwald mit den Bildungsgängen des
Abendgymnasiums (1998) und der Abendrealschule (2003);
• die Einrichtung einer zweiten Außenstelle in
Groß-Gerau mit den Bildungsgängen der
Abendhaupt- und Abendrealschule (2003);
• das Angebot von Nachmittagsunterricht zwischen 14.20 Uhr und in der Regel 19.00 Uhr
(seit 1996) zusätzlich zum Angebot des Abendunterrichts in der Zeit zwischen 17.35 Uhr und
22.05 Uhr;
• die Einführung des ‚5 mal 4 Modells’ in 2001,
eines auf die Bedürfnisse von – im Vergleich zu
Tagesgymnasien – kleinen Abendgymnasien und
Hessenkollegs abgewandelten Kurssystems, mit
dem Grundbildung, Lernkontinuität und Gruppenstabilität gestärkt wird;
• die Einrichtung einer Kinderbetreuung für allein
erziehende Eltern in 1991.
Zu den pädagogischen Weiterentwicklungen gehören u.a.:
• das Angebot von zweisemestrigen Aufbaukursen
Deutsch für Studierende mit Migrationshintergrund zur Vorbereitung auf den Bildungsgang
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
des Abendgymnasiums seit 1995 in Kooperation
mit der Abendrealschule Darmstadt;
das Angebot eines vierstündigen Unterrichts in
Deutsch als Zweitsprache (DaZ) ab 2002 vom
Vorkurs bis Ende 2. Semester (Einführungsphase) statt Französisch bzw. Latein für Studierende,
die nach § 28.5 der „Verordnung zur Ausgestaltung der Schulen für Erwachsene“ Grundkenntnisse durch die Sprache des Herkunftslandes im
Zusammenhang mit der Gleichstellung ihres im
Heimatland erworbenen Bildungsabschlusses
nachweisen;
die Erarbeitung und Fortschreibung eines Schulprogramms auf der Grundlage von interner und
externer Evaluation ab 2000 bzw. 2003;
die Einführung von Informationstechnischer
Grundbildung (ITG) als zweistündiges verbindliches Unterrichtsfach im Vorkurs in 2002;
die Einführung von Projektunterricht Naturwissenschaften als zweistündiges verbindliches Unterrichtsfach im Vorkurs in 2002;
Feststellung von Lernausgangslagen und Lernfortschritten bei Studierenden (insbesondere bei
Studierenden mit Migrationshintergrund und an
der Abendrealschule) auch im Zusammenhang
mit Vergleichsarbeiten und definierten Standards;
verstärkte Fördermaßnahmen zu Beginn der Bildungsgänge in den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik;
die Einführung von zentralen und dezentralen
Vergleichsarbeiten an bestimmten Schnittpunkten der Bildungsgänge an den Schulen für Erwachsene in 2003 zur Sicherung der Qualität
und Vergleichbarkeit der Unterrichtsergebnisse;
die Stärkung des selbstständigen Lernens durch
Methodenlernen und verstärkte Einbeziehung
des multimedialen Computers;
der Aufbau einer Präsenzbibliothek für die Studierenden seit 2004;
eine systematische, auf die Erfordernisse der
Schulprogrammarbeit abgestimmte Fortbildungsplanung ab 2004;
25"
ENTWICKLUNGEN
• die Einführung der Präsentation, eines mediengestützter Vortrags mit anschließendem Kolloquium, als fünftes Prüfungselement in der Abiturprüfung ab 2006.
Diese vielseitigen Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Abendgymnasiums, die in jedem einzelnen Punkt ein arbeitsintensives Engagement der
Lehrkräfte des Abendgymnasiums und seiner beiden Außenstellen4 beinhalten, basieren auf dem
gemeinsamen Grundverständnis im Kollegium,
dass eine Schule dann eine ‚gute Schule’ ist, wenn
sie sich ‚bewegt’, wenn sie auf gesellschaftliche
Entwicklungen und Veränderungen reagiert und
sich neuen Anforderungen und Herausforderungen
stellt.
Eigenständigkeit des Zweiten Bildungsweges und
Qualitätssicherung
Das Abendgymnasium Darmstadt mit seinen
beiden Außenstellen in Groß-Gerau und Michelstadt ist eine relativ große Schule im Bereich der
Schulen für Erwachsene. In diesem eigenständigen
Schulbereich in Hessen gibt es an insgesamt zehn
Orten abendgymnasiale Bildungsangebote, an vier
Orten gibt es Hessenkollegs, an acht Orten gibt es
Abendrealschulen und an sieben Orten gibt es Abendhauptschulen, so dass von einem flächendeckenden Angebot der Schulen für Erwachsene gesprochen werden kann. Häufig werden unter dem
Dach einer Abendschule oder Außenstelle alle drei
Bildungsgänge angeboten. Das Abendgymnasium
Darmstadt hat seine Leistungen über die Angebote
an seinen beiden Außenstellen in die Region Starkenburg hinein ausgeweitet und damit seinen
Standort auch zukunftsfähiger gemacht.
Als institutionell eigenständiges Bildungsangebot
tragen die Schulen für Erwachsene in Hessen mit
ihren ca. 5000 Studierenden der Tatsache Rechnung, dass hier rechtsmündige Erwachsene unterrichtet werden und dass auf eine andere Lebenserfahrung und auch Berufserfahrung aufgebaut wer26
den kann. Andererseits findet aber insbesondere an
den Abendschulen eine enorme zeitliche Verdichtung der Bildungsgänge statt. Deshalb gibt es für
die Schulen für Erwachsene eine eigene Verordnung sowie eigene Lehrpläne und Stundentafeln,
aber auch eine landesweite zentralisierte Schulaufsicht, die Zentralstelle Schulen für Erwachsene am
Staatlichen Schulamt in Gießen.
Auch im Rahmen der vom Hessischen Kultusministerium als Antwort auf PISA angestrebten
Qualitätsoffensive an hessischen Schulen gehen die
Schulen für Erwachsene unter gleicher Zielsetzung
eigene Wege in Bezug auf Lehrpläne, Bildungsstandards und zentrale Abschlüsse. So werden derzeit auf die Schulen für Erwachsene zugeschnittene
Standards und Kompetenzlisten entwickelt.
Grundlage dafür sind einerseits die Fachspezifischen Prüfungsanforderungen (FaPa) für das Abitur
sowie die Festlegungen der Kultusministerkonferenz, andererseits die Inhalte und insbesondere die
obligatorischen Teile der Lehrpläne der Schulen für
Erwachsene. Standards werden dabei als Kompetenzprofile und Prioritätenabfolgen verstanden, die
z.B. im Bereich der Abendgymnasien und Hessenkollegs an den drei Stufen des Bildungsgangs E2,
Q2 sowie Abitur ausgeführt werden und verbunden sind mit Aufgabenformaten sowie Aufgabensammlungen.
Die „Verordnung zur Ausgestaltung der Schulen
für Erwachsene“ vom 13.9.2003 sieht bereits zentrale Abschlussprüfungen an Abendhaupt- und Abendrealschulen vor sowie verbindliche Vergleichsarbeiten und die Präsentation als fünftes Prüfungselement im Abitur. Für die Abendgymnasien und
die Hessenkollegs wird wie bei den Prüfungen für
den Haupt- und Realschulabschluss landesweit ein
gleichwertiges, aber kein gleichartiges Abitur angestrebt (ab Herbst 2007). Ab 2008 sollen hessenweit
auch zentrale Abschlussprüfungen für die Fachhochschulreife durchgeführt werden. Die formale
Qualität des Abiturs im Zweiten Bildungsweg ist
gewährleistet durch die Orientierung an den FaPas,
ENTWICKLUNGEN
die gemeinsamen Regelungen mit der gymnasialen
Oberstufe z.B. zu den Fehlerindices sowie die Übereinstimmungen mit den KMK-Vereinbarungen5
für die Abendgymnasien und die Kollegs. Die Inhalte des Abiturs erwachsen aus den Lehrplänen
und dem auf dieser Grundlage gehaltenen Unterricht. Die unterschiedlichen Bedingungen von
gymnasialer Oberstufe und Abendgymnasium sowie Kolleg spiegeln sich im hohen Stellenwert der
Exemplarität und im “5 mal 4 Modell“ wider. Aus
diesen Gründen gibt es bei gleichen Zielen unterschiedliche Wege und zum Teil auch unterschiedliche Aufgabenstellungen in den schriftlichen Abiturprüfungen.
Perspektiven
"
Lebenslanges Lernen ist ein Grundprinzip der
heutigen Bildungspolitik und wird zukünftig noch
stärker die einzelnen Lernabschnitte im Leben eines Mensches akzentuieren. Die Schulen für Erwachsene stehen an einem wichtigen Abschnitt auf
dieser Strecke, insbesondere für junge Erwachsene,
deren Bildungskarriere Brüche und Ungleichzeitigkeiten aufweist und die hier einen Neuanfang mit
dem Lernen machen, ihre Bildung weiter vervollständigen und sich neue Horizonte eröffnen.
Deutschland ist als ein führendes Land im Welthandel, insbesondere beim Export, auf die Erschließung von zusätzlichen Intelligenzpotenzialen
angewiesen um den Wohlstand der hier wohnenden Menschen erhalten zu können.
Die Kolleginnen und Kollegen des Abendgymnasiums Darmstadt sind bereit die sich dem Zweiten
Bildungsweg stellenden Aufgaben und die damit
verbundenen Herausforderungen anzunehmen.
Das haben sie in der Vergangenheit getan und das
werden sie auch zukünftig tun. Über die organisatorische Weiterentwicklung der Schule sowie über
die vielfältigen Maßnahmen der pädagogischen
Weiterentwicklung wollen wir zukunftsfähige Konzepte entwickeln, die sowohl den sich ändernden
gesellschaftlichen Anforderungen als auch der sich
verändernden Klientel gerecht werden, ohne dabei
die Standards aufzuweichen, die untrennbar mit
den Bildungszielen Studierfähigkeit im Bildungsgang des Abendgymnasiums und (verbesserte) Berufsfähigkeit in den Bildungsgängen der
Abendhaupt- und Abendrealschule verbunden
sind.
Anmerkungen:
1 Bedanken will ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei
Herrn Brenner, der die ‚Odyssee’ des Abendgymnasiums
in Darmstadt kenntnisreich und detailgetreu nachzeichnete. Herr Brenner war viele Jahre stellvertretender Schulleiter des Abendgymnasiums und leitete die Schule kommissarisch von 1996 – 2000.
2 TIMSS = Third International Mathematics and Science
Study, 1997; PISA = Programme for International Student
Assessment, 2000 und 2003; TIMSS und PISA sind internationale Vergleichsstudien in über 40 Industrieländern
zum schulischen Leistungsniveau der Fünfzehnjährigen in
verschiedenen Fächern. Deutschland schnitt erstaunlich
schlecht ab und landete jeweils im unteren Mittelfeld.
3 Zu finden auf unserer Homepage
www.abendgymnasium-darmstadt.de
4 Das Kollegium umfasst in 2005 insgesamt 41 Lehrkräfte
(39 Hauptamtliche, 1 Lehrkraft im befristeten Angestelltenverhältnis und eine abgeordnete Lehrkraft). 21 Lehrkräfte sind erst seit 2000 oder später am Abendgymnasium Darmstadt tätig.
5 In der Kultusministerkonferenz sitzen die 16 Kultusminister der 16 Bundesländer, da Schulen und Bildungspolitik in den Kompetenzbereich der Länder fallen. Hier werden bundesweite Vereinbarungen getroffen.
27"
ENTWICKLUNGEN
Entwicklung der Studierendenzahlen
am Abendgymnasium Darmstadt und an den Schulen für Erwachsene in Hessen
1980
Abendgymnasium
Standort Darmstadt
475
1985 1990 1992
455
576
564
1994 1996
353
301
1998 2000
2001 2002
2003 2004
333
325
334
361
377
367
30
68
69
64
63
52
Abendrealschule
Michelstadt
33
41
Abendrealschule
Groß-Gerau
78
90
Abendhauptschule
Groß-Gerau
18
34
Abendgymnasium
Standort Michelstadt
Abendgymnasium
Darmstadt - gesamt
475
455
576
564
353
301
363
393
403
425
569
584
Abendrealschule
Darmstadt
-
73
93
87
83
112
117
121
142
144
146
185
Abendgymnasien
in Hessen
3135
2831
3093
2949
2561
2351
2368
2352
2262
2395
2431
2476
Hessenkollegs
738
784
936
879
736
627
922
924
786
854
882
918
Abendrealschulen
in Hessen
358
731
682
658
925
1030
1042
1114
1169
1266
1485
1596
45
34
46
42
82
139
142
148
163
209
232
Abendhauptschulen
in Hessen
Schulen für
Erwachsene gesamt 4231
4391 4745 4532
4264 4090
4471 4532
4365 4678
5007 5222
Angegeben sind die Zahlen der Landesschulstatistik Hessen („Septemberzahlen“) inkl. AHS und ARS Wiesbaden sowie ARS Darmstadt
28
ENTWICKLUNGEN
Das Abendgymnasium Darmstadt und seine Außenstellen
in Michelstadt und Groß-Gerau
Hans-Willi Ohl
"
Die aktuelle Bildungsdebatte macht auch vor den
Schulen für Erwachsene in Hessen nicht halt. Vor
allem seit dieser insgesamt relativ kleine Bildungssektor Pilotprojekt im Rahmen der Neuen Verwaltungssteuerung im Bereich der hessischen Landesverwaltung wurde, entwickelte sich eine zunehmende Dynamik. Begriffe wie Bildungsstandards,
Qualitätssicherung, Vergleichsarbeiten und zentrale
Abschlussprüfungen sind mittlerweile jedem vertraut und die Auseinandersetzung mit ihnen wird
die Schulen auch in den kommenden Jahren beschäftigen.
Am Abendgymnasium in Darmstadt zeigt sich
allerdings noch eine weitere Tendenz: die Gründung von Außenstellen. Gab es bisher in Hessen
nur eine Außenstelle in Bad Hersfeld, die zum
Abendgymnasium in Kassel gehört, so kamen nun
mit Michelstadt und Groß-Gerau zwei weitere hinzu. Das Abendgymnasium in Darmstadt wurde so
zur einzigen Abendschule in Hessen mit zwei Außenstellen.
Neben der räumlichen „Ausdehnung“ (Michelstadt, Groß-Gerau) bedeutete dies für das Abendgymnasium Darmstadt auch die Integration von
zwei neuen Bildungsgängen (Abendrealschule,
Abendhauptschule) in das bisherige abendgymnasiale Angebot.
Im Folgenden soll die Geschichte der Darmstädter Außenstellen kurz skizziert werden. Anschließend werden die einzelnen Bildungsgänge an den
Außenstellen genauer vorgestellt.
Zur Geschichte der Außenstellen
Michelstadt
Bereits seit 1998 betreibt das Abendgymnasium eine
Außenstelle in Michelstadt im Odenwald. Die Initiative ging damals weitgehend vom Odenwaldkreis
aus, der ein Interesse daran hatte, jungen Erwachsenen einen nachträglichen höherwertigen Bildungsabschluss (Abitur) in der Region anzubieten. Die
Fahrt nach Darmstadt erschien vielen zu lang, die
Zahl der Studierenden am Abendgymnasium aus
Abiturfeier im Michelstädter
Rathaus (Lg 86 / 2004)
29"
ENTWICKLUNGEN
dem Odenwaldkreis war bis zu diesem Zeitpunkt
sehr gering.
Im Frühjahr 1998 wurden die organisatorischen
Vorbereitungen getroffen. Das Land Hessen übernahm die Kosten für die Lehrerstellen, der Odenwaldkreis stellte die sächlichen Ressourcen in der
Theodor-Litt-Schule in Michelstadt zur Verfügung.
So konnte im Sommer 1998 der erste Kurs mit
ca. 30 Studierenden beginnen, von denen ungefähr die Hälfte im Winter des Jahres 2000 ihre
Abi-Zeugnisse in Empfang nehmen konnte. Mittlerweile haben die Studierenden des vierten Lehrgangs ihr Abiturzeugnis in der Tasche. Neben der
Hochschulreife konnte zudem eine relativ große
Gruppe von Studierenden auch die Fachhochschulreife erwerben. In Einzelfällen konnte Studierenden, die einen Hauptschulabschluss hatten,
nach dem zweiten Semester der Einführungsphase
die Mittlere Reife zuerkannt werden.
Seit dem Sommer 2003 wird zusätzlich zum
Bildungsgang des Abendgymnasiums in Michelstadt jährlich nach den Sommerferien ein Kurs
angeboten, in dem Studierende in zwei Jahren den
mittleren Bildungsabschluss nachholen können.
Mussten die Lehrerinnen und Lehrer bisher
vorwiegend nach Michelstadt pendeln, so konnten in den letzten Jahren zwei Kolleginnen (Frau
Gudrun Breitwieser und Frau Britta Jung) neu
eingestellt werden, die ausschließlich in Michelstadt unterrichten.
Groß-Gerau
Da das „Modell“ der Außenstelle in Michelstadt
trotz der relativ großen Entfernung zwischen
Haupt- und Außenstelle (ca. 50 km) insgesamt als
Erfolg verbucht werden konnte, zögerten die Verantwortlichen des Abendgymnasiums nur kurz,
als zu Beginn des Jahres 2003 ein weiteres Ansinnen an sie herangetragen wurde: ein Haupt- und
Realschulzweig in Groß-Gerau.
30
Dort waren im Rahmen von Kursen der Volkshochschule schon seit Beginn der siebziger Jahre
Haupt- und Realschulabschlüsse vergeben worden.
Sowohl der Kreis Groß-Gerau als auch das Hessische
Kultusministerium hatten nun ein Interesse daran,
diesen Kursen im Rahmen der festeren Strukturen
einer Schule für Erwachsene eine neue organisatorische und inhaltliche Basis zu geben.
Die ersten Gespräche über diese Pläne fanden im
Januar 2003 statt. Das Kultusministerium übernahm (wie auch in Michelstadt) die Personalkosten
und der Landkreis Groß-Gerau als Schulträger die
Kosten für die Ausstattung und Unterbringung in
der Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau. Nachdem
alle organisatorischen Voraussetzungen geklärt waren
(z.B. die Änderung der Schulentwicklungspläne),
konnten im Sommer 2003 ca. 75 Studierende in
Groß-Gerau in zwei Realschulkursen und einem
Hauptschulkurs neu aufgenommen werden. Bei der
offiziellen Eröffnungsfeier in den Räumen der
Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau sagte der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Enno Siehr, „durch die
neue Organisationsstruktur könne effizienter, wirkungsvoller und kostengünstiger unterrichtet werden“. (Darmstädter Echo vom 27.11.2003)
Von diesem neuen Angebot profitieren alle Seiten.
Der Landkreis bietet den jungen Erwachsenen ein
regionales, wohnortnahes Angebot zum Nachholen
von Bildungsabschlüssen. Dies gilt sehr stark auch
für Jugendliche mit Migrationshintergrund, deren
Zahl im Landkreis Groß-Gerau hoch ist. Das Kultusministerium trägt dazu bei, ein zunehmend flächendeckendes Angebot zum Nachholen schulischer
Abschlüsse in Hessen zu etablieren. Das Abendgymnasium Darmstadt stärkt seine Position als Zentrum
der Schulen für Erwachsene im Raum Starkenburg.
Nicht zuletzt ist hervorzuheben, dass fünf neue
Planstellen für Kolleginnen und Kollegen in GroßGerau geschaffen wurden, die zum Teil mit ehemaligen Kursleiterinnen und Kursleitern der Volkshochschule , zum Teil mit neuen Kollegen besetzt werden
konnten. Damit wurden die bisherigen (unsozialen)
ENTWICKLUNGEN
befristeten Zeitverträge der Kolleginnen und Kollegen an der Volkshochschule abgelöst. Folgende Kolleginnen und Kollegen unterrichten nun in GroßGerau: Herr Karlheinz Kuhn, Frau Ute Kutschinski,
Herr Berislav Seljan, Frau Ute Tengler und Herr
Andreas Winterlich.
Die Bildungsgänge in Michelstadt
und Groß-Gerau
Abendgymnasium (Michelstadt)
"
Der Bildungsgang des Abendgymnasiums in Michelstadt wurde im September 1998 eingerichtet. Er
unterscheidet sich im Grundsatz nicht von dem in
Darmstadt und ist gegliedert in die Vorkursphase
(ein halbes Jahr), die Einführungsphase (ein Jahr)
und die Qualifikationsphase (zwei Jahre). Nach
zweieinhalb Jahren kann die Fachhochschulreife,
nach dreieinhalb Jahren die allgemeine Hochschulreife (=Abitur) erworben werden. Die Aufnahmebedingungen unterscheiden sich nicht von denen in
Darmstadt.
Die Einschränkungen in Michelstadt bestehen
darin, dass aufgrund der Einzügigkeit des Systems
(d.h. es gibt pro Jahrgang nur einen Kurs) die Auswahl der Fächer geringer ist. Das beginnt schon im
Vorkurs. Während die Studierenden in Darmstadt
zwischen Latein und Französisch als zweiter Fremdsprache wählen können, wird in Michelstadt nur
eines dieser Fächer angeboten. Bei der Anmeldung
wählen die Studierenden mehrheitlich das jeweilige
Fach, in den letzten Jahren war dies in der Regel
Französisch.
In der Einführungsphase müssen die Studierenden
in Darmstadt jeweils zwei Zusatzfächer auswählen,
angeboten werden Biologie, Chemie, Physik sowie
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo). Zusätzlich kann das Fach Kunst gewählt werden. In
Michelstadt werden je zwei dieser Fächer (Kunst
kann hier leider nicht angeboten werden) pro Halbjahr obligatorisch unterrichtet, also z. B. im ersten
Semester der Einführungsphase Biologie und Chemie und im zweiten Semester dann Physik und
WiSo. Alle vier Fächer sind demnach vertreten, allerdings jeweils nur für ein Semester.
Die größte Einschränkung gibt es dann in der
Qualifikationsphase. Alle Studierenden (sowohl in
Darmstadt als auch in Michelstadt) müssen ein vierstündiges Wahlpflichtfach und ein dreistündiges
Wahlfach wählen. Als Wahlpflichtfächer stehen dabei in Darmstadt die folgenden Fächer zur Wahl:
Biologie, Chemie, Physik, Französisch, Latein, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Als Wahlfächer
kommen noch hinzu: Informatik, Kunst und Sport.
Je nach der Stärke des Jahrgangs können in Darmstadt zwei bis vier verschiedene Wahlpflichtfächer
eingerichtet werden.
In Michelstadt ist das anders. Aufgrund der Einzügigkeit (s.o.) müssen sich die Michelstädter auf ein
Wahlpflichtfach und ein Wahlfach einigen. Dies ist
nicht immer einfach und hat schon zu manch heftiger Diskussion geführt. Bei den Wahlfächern können die Michelstädter zudem nicht die Fächer Informatik, Kunst und Sport wählen.
Abendrealschule (Groß-Gerau und Michelstadt)
Sowohl das Angebot in Michelstadt als auch das
in Groß-Gerau besteht seit dem 1. September 2003.
Im Unterschied zum Abendgymnasium müssen
diejenigen, die die Abendrealschule besuchen wollen, keine Berufstätigkeit nachweisen, sie benötigen
keinen Hauptschulabschluss, müssen aber mindestens 18 Jahre alt sein und ihre reguläre Schulpflicht
erfüllt haben.
Der Bildungsgang der Abendrealschule umfasst
zwei Jahre bzw. vier Semester (R1 – R4). Nach jedem Semester erfolgt eine Versetzung in die nächste
Klassenstufe. Diejenigen, die ohne Hauptschulabschluss die Abendrealschule besuchen, können sich
den Hauptschulabschluss zuerkennen lassen, sofern
sie nach einem Jahr in das dritte Semester versetzt
wurden.
31"
ENTWICKLUNGEN
Am Anfang des Bildungsgangs steht ein Aufnahmetest. Alle Studierenden müssen sowohl in
Deutsch als auch in Englisch unter Beweis stellen,
dass sie bestimmte Grundkenntnisse besitzen, die
es ihnen ermöglichen, mit Erfolg im ersten Semester mitzuarbeiten. Dieser Test wurde erstmals im
Sommer 2004 durchgeführt, um einen notwendigen Eingangsstandard zu gewährleisten. Die bisherigen Erfahrungen sind positiv.
Da einige Bewerberinnen und Bewerber diesen
Test nicht bestanden haben, wurde nun erstmals
im Frühsemester 2005 ein sog. Vorlaufkurs mit 25
Teilnehmern in Groß-Gerau eingerichtet, in dem
Studierende (v.a. in Deutsch und in Englisch) gezielt auf das erste Semester der Abendrealschule
vorbereitet werden sollen. Wer diesen Vorlaufkurs
erfolgreich absolviert, kann ohne Test in das erste
Semester der Abendrealschule in Groß-Gerau aufgenommen werden, das nach den Sommerferien
beginnt.
Der Fächerkanon der Abendrealschule ist gegliedert in Pflichtfächer, Wahlpflichtfächer und sonstige Angebote. Über alle vier Semester werden die
Fächer Deutsch, Englisch, Historisch-politische
Bildung, Mathematik und Naturwissenschaften
(Biologie, Chemie, Physik) unterrichtet. In den
beiden ersten Semestern gibt es einen Zusatzunterricht in Englisch sowie einen Kurs Deutsch als
Zweitsprache für diejenigen, deren Deutschkenntnisse noch nicht ausreichend sind (v.a. ausländische
Studierende). An beiden Standorten (Michelstadt
und Groß-Gerau) wird zudem das Fach Informationstechnische Grundbildung (ITG) angeboten, in
dem die Studierenden Grundfertigkeiten im Umgang mit Computern erwerben sollen.
Ab dem dritten Semester wählen die Studierenden ein Wahlpflichtfach, das mit vier Stunden in
der Woche unterrichtet wird. Zur Auswahl stehen:
Arbeitslehre, Deutsch als Zweitsprache oder Französisch. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass in
der Regel das Fach Arbeitslehre gewählt wird. In
Michelstadt konnten aber durch eine Verzahnung
32
mit dem Vorkurs des Abendgymnasiums auch einige Studierende das Fach Französisch belegen. Dies
war in Groß-Gerau bisher nicht möglich. Ausländischen Studierenden wird in der Regel empfohlen,
zur weiteren Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse
das Fach Deutsch als Zweitsprache zu besuchen.
Am Ende des letzten Semesters der Abendrealschule (R4) erfolgt eine zentrale Abschlussprüfung
(d.h. schriftliche Prüfungen in Deutsch, Englisch
und Mathematik sowie eine weitere mündliche
Prüfung oder eine Präsentation in einem weiteren
Fach). Diese zentrale Abschlussprüfung wird erstmals im Frühsemester 2006 durchgeführt. Die
Prüfungsaufgaben kommen dabei von der Schulaufsicht, also vom zuständigen Staatlichen Schulamt in Gießen. Um im Hinblick auf diese Prüfung
einen einheitlichen Standard zu gewährleisten,
finden schon am Ende des zweiten Semesters sogenannte schulinterne Vergleichsarbeiten statt. Dies
betrifft die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik.
Abendhauptschule (Groß-Gerau)
Dieses Angebot besteht nur in Groß-Gerau und
gilt seit dem 1. September 2003. Bewerberinnen
und Bewerber müssen 18 Jahre alt sein und ihre
reguläre Schulpflicht erfüllt haben.
Der Bildungsgang umfasst ein Jahr (= zwei Semester), die unterrichteten Fächer sind Deutsch,
Englisch, Historisch-politische Bildung, Mathematik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) sowie Arbeitslehre und Informationstechnische
Grundbildung.
Am Ende des zweiten Semesters (H2) steht eine
zentrale Abschlussprüfung, die erstmals im Frühsemester 2005 durchgeführt wird. Sie umfasst
schriftliche Prüfungen in Deutsch und Mathematik
sowie eine mündliche Prüfung oder eine Präsentation in einem weiteren Fach. Durch eine weitere
schriftliche Prüfung in Englisch ist es möglich, den
erweiterten Hauptschulabschluss zu erwerben.
ENTWICKLUNGEN
Fazit
Durch die Außenstellen allgemein sowie die unterschiedlichen Bildungsgänge mit ihren diversen Vergleichsarbeiten und Abschlussprüfungen ist die
Struktur des Abendgymnasiums insgesamt komplexer geworden. Fragen der Koordination und Kommunikation haben einen breiteren Raum eingenommen. Die räumliche Trennung der drei Standorte kommt dabei erschwerend hinzu. Während es in
Groß-Gerau ein weitgehend autonomes Teilkollegium gibt, besteht das „Kollegium“ in Michelstadt
immer noch überwiegend aus Kolleginnen und Kollegen, die zum Teil nur einen Abend in der Woche
in Michelstadt unterrichten.
Dennoch: wie die bisherige Erfahrung zeigt, wer-
den die Angebote, vor allem im Bereich des mittleren Abschlusses, sehr gut angenommen. Wenn auch
nicht alle, die den Bildungsgang beginnen, den angestrebten Abschluss erreichen, so sind doch diese
neuen Angebote wichtige Bausteine im Rahmen
einer gesellschaftlichen Entwicklung, in der das „lebenslange Lernen“ immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und in der Zukunft noch gewinnen
wird.
In diesem Sinne will das Abendgymnasium Darmstadt mit seinen Außenstellen in Michelstadt und
Groß-Gerau auch weiterhin jungen Erwachsenen
eine Chance geben, sich persönlich weiterzuentwickeln bzw. durch das Nachholen schulischer Abschlüsse ihre Chancen in den Bereichen Ausbildung
und Arbeitsmarkt zu verbessern.
Das Abendgymnasium Darmstadt und seine Außenstellen
in Michelstadt und Groß-Gerau
Schulträger
Standort
Status
Bildungsgänge
(in Klammern die Studierendenzahlen im September 2004)
"
Zahl der Studierenden
insgesamt
Stadt Darmstadt
Odenwaldkreis
Landkreis Groß-Gerau
64287 Darmstadt,
Martin-Buber-Str. 32
64720 Michelstadt,
Theodor-Litt-Schule
Landrat-Neff-Str. 9
64251 Groß-Gerau,
Prälat-Diehl-Schule,
Darmstädter Str. 90a
Hauptstelle
mit Verwaltung
Außenstelle
Außenstelle
Abendgymnasium
(367)
Abendgymnasium
(52)
Abendrealschule
(41)
Abendrealschule
(90)
Abendhauptschule
(34)
367
(63%)
93
(16%)
124
(21%)
33"
ENTWICKLUNGEN
Die Leistungen des Abendgymnasiums Darmstadt
in der Region Starkenburg
Werner Reith
Strukturwandel, die Entwicklung zur Informationsund Wissensgesellschaft, der rasant zunehmende
Einsatz neuer Technologien (Computer, Telekommunikation) in allen Lebensbereichen sowie neue
Organisationsformen der Arbeit bedingen veränderte Qualifikationen, die gekennzeichnet sind von der
Zunahme höherqualifizierter Tätigkeiten und der
Abnahme einfacher Tätigkeiten. Die künftige Informationsgesellschaft wird eine Gesellschaft sein, in
der die Höherqualifizierung des Einzelnen einen
immer stärkeren Stellenwert bekommt. Dieser Entwicklung sich zu stellen, hat sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt schon vor Jahren auf den Weg gemacht.
Daher haben Schulen für Erwachsene in der Stadt
Darmstadt bzw. der Region Starkenburg – das
Abendgymnasium Darmstadt mit seinen Außenstellen in Michelstadt und Groß-Gerau wie auch die
Abendrealschule Darmstadt – auch künftig einen
wichtigen Stellenwert, damit von Arbeitslosigkeit
Betroffene ihre Wiedereingliederungsmöglichkeiten
in den Arbeitsmarkt verbessern, Berufstätige sich
den Erfordernissen am Arbeitsmarkt besser anpassen
und am Arbeitsleben erfolgreich teilnehmen können. Der wesentliche Beitrag des Abendgymnasiums
Darmstadt mit seinen beiden Außenstellen und der
Abendrealschule Darmstadt zum Qualifikationswandel besteht in der Vermittlung von Lernfähigkeit, verbesserter Berufsfähigkeit sowie Studierfähigkeit. Dies manifestiert sich u.a. im nachträglichen
Erwerb von Hauptschulabschluss, Mittlerem Abschluss, Fachhochschulreife und Abitur.
34
Die Schulen für Erwachsene – früher auch Zweiter
Bildungsweg genannt – in Darmstadt, im
Odenwaldkreis sowie im Kreis Groß-Gerau zielen darauf, den ca. 750 Studierenden zur Erlangung ihrer
Studier- bzw. Verbesserung ihrer Berufsfähigkeit und
damit auch zur sozialen Chancengleichheit zu verhelfen. Bildung als unverzichtbares Bürgerrecht bedeutet
auch, gerade in Zeiten struktureller gesellschaftlicher
Wandlungsprozesse für Erwachsene berufliche und
persönliche Um- und Neuorientierung sowie Weiterentwicklung zu ermöglichen. Somit tragen Abendgymnasium und Abendrealschule Darmstadt zur Öffnung von Lebenswegen und zur Verbesserung von
Lebenschancen bei und verbessern die Möglichkeiten
zur Integration in die Gesellschaft sowie auch zur Partizipation in der Demokratie.
Das Abendgymnasium Darmstadt (Gründung
1955) hat mit der Einrichtung der Außenstellen in
Michelstadt (Bildungsgang Abendgymnasium 1998,
Bildungsgang Abendrealschule 2003 – ca. 100 Studierende) und in Groß-Gerau (Bildungsgänge
Abendhaupt- und Abendrealschule 2003 – ca. 120
Studierende) die Funktion eines Schulzentrums für
Erwachsene in Starkenburg übernommen. Damit wird
auch ein flächendeckendes Angebot der Bildungsgänge
der Schulen für Erwachsene verwirklicht.
Die Studierendenzahlen der Schulen für Erwachsene
steigen in den letzten Jahren wieder an. Gründe dafür
sind:
• 9 % der Jugendlichen in Hessen scheitern in ihrer
Pflichtschulzeit, d.h. sie verlassen die Schule ohne
Abschluss.
ENTWICKLUNGEN
• Bildungs- und Qualifikationsansprüche von Wirtschaft und Gesellschaft wachsen.
• Berufstätige wollen auch weiterhin ihre vor Jahren
getroffene berufliche Richtungsentscheidung korrigieren.
• Arbeitslose wollen sich weiterbilden oder werden
dazu angehalten.
• Familienfrauen wollen den Anschluss an die Arbeitswelt wiederfinden.
• Zugewanderte (Ausländer und Aussiedler) wollen
Fuß fassen und Abendgymnasium und Abendrealschule leisten einen wichtigen Beitrag zu ihrer
Integration.
Künftige Aufgaben und Entwicklungsperspektiven
Angesichts des Strukturwandels in Wirtschaft und
Gesellschaft, der Heterogenität der Studierenden an
den Schulen für Erwachsene hinsichtlich ihrer Voraussetzungen (PISA), Motive und Ziele ergeben
sich in Zukunft neue Aufgaben und Entwicklungsperspektiven für die Schulen für Erwachsene. Dazu
gehören u.a.
Fokussierung auf Grundbildung und Studierfähigkeit
(Abendgymnasium) sowie verbesserte Berufsfähigkeit
(Abendhaupt- und Abendrealschule)
"
Im Bildungsgang des Abendgymnasiums (in der
Regel 3 ½ Jahre) werden in den 2 Jahren der Qualifikationsphase die Fächer Deutsch, Mathematik,
Englisch und Historisch-politische Bildung durchgehend 4stündig unterrichtet. Ein fünftes vierstündiges Fach wird als Neigungsfach gewählt. Aus diesen 5 Fächern werden die 2 Leistungsfächer bestimmt. Daneben werden weitere dreistündige
Wahlfächer belegt.
In der Abendhaupt- und Abendrealschule (in der
Regel 1 oder 2 Jahre) wird neben den Hauptfächern
vor allem auch Arbeitslehre mit festem Anteil Informationstechnischer Grundbildung (ITG) durchgehend vierstündig unterrichtet.
Ausländeranteil und Deutsch als Zweitsprache
Zu den Herausforderungen, denen wir uns stellen
müssen, gehört auch die Tatsache, dass der Ausländeranteil am Abendgymnasium Darmstadt über 25
Prozent beträgt. Zur Integration dieser größer werdenden Zahl an ausländischen Studierenden, zu
denen Aussiedler und Neubürger noch hinzu addiert
werden müssen, deren Deutschkenntnisse für eine
erfolgreiche Mitarbeit noch nicht ausreichend sind,
bieten wir zusammen mit der Abendrealschule
Darmstadt (ca. 180 Stud.) einen zweisemestrigen
Aufbaukurs Deutsch an, in dem vor Beginn des eigentlichen Bildungsganges ein Kompaktunterricht
in Deutsch erfolgt. In den Bildungsgängen ist
Deutsch als Zweitsprache als begleitendes Unterrichtsfach eingerichtet.
Computerkompetenz und Internetprofil
Alle Studierende des Abendgymnasiums belegen im
Vorkurs 2 Stunden ITG. Im 1. Jahr der Qualifikationsphase kann Informatik als Wahlfach belegt werden. An der Abendhaupt- und Abendrealschule wird
zusätzlich zu Arbeitslehre noch ITG angeboten mit
der Möglichkeit zum externen Erwerb des Zertifikats „Europäischer Computerführerschein”. Daneben werden Computer und Internet zunehmend in
allen Fächern genutzt.
Erwachsenengemäßer Unterricht
Ziel unserer Bildungsarbeit ist die kritische Erschließung der Welt. Sie findet statt im Rahmen eines
erwachsenenspezifischen Unterrichts, der Eigenverantwortung, Ausdauer, Kreativität und Reflexion
des eigenen Denkens, Lernens, Urteilens und Handelns fördert. Neben der Aneignung von fachlichen
Kompetenzen legen wir auch großen Wert auf einen
Zugewinn bei personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen.
35"
ENTWICKLUNGEN
Studierendenzahlen und Studienerfolg
am Abendgymnasium Darmstadt*
Werner Reith
SS
1999
FS
2000
SS
2000
FS
2001
FS
2002
SS
2002
FS
2003
SS
2003
FS
2004
SS
2004
FS
2005
16
18
21
18
AKD1
17
AKD2
15
22
18
19
23
21
VK
104
41
116
42
128
43
128
62
127
50
122
46
E1
57
79
36
96
38
92
39
102
44
97
41
109
E2
77
50
80
32
72
35
97
28
96
47
73
27
Q1
30
72
46
61
32
65
38
90
30
74
45
67
Q2
55
23
57
40
55
30
57
29
76
30
68
45
Q3
27
28
17
41
28
39
13
38
14
42
17
39
Q4
31
23
23
15
34
21
35
6
32
13
35
15
398
331
393
349
403
343
425
374
440
376
419
369
Studierendenzahl
pro Semester
durchschnittl.
Studierendenzahl
pro Schuljahr
18
SS
2001
364,5
371
373
399,5
394
Abschlüsse
Mittlere Reife
Ende E2
3
1
0
0
8
0
1
3
3
3
1
Fachhochschulreife
29
11
19
10
20
17
21
25
29
24
26
Abitur
30
23
21
15
31
18
34
6
30
13
33
*) inklusive Abendgymnasium Michelstadt
36
408
ENTWICKLUNGEN
Diese tabellarische Übersicht wurde erstellt, um die
Entwicklung der Studierendenzahlen in den einzelnen Lehrgängen über die gesamte Länge des
Bildungsgangs zu dokumentieren. Durch diese
Zahlen können wir genau sagen, wie viele Studierende eines Lehrgangs erfolgreich einen Hochschulzugang erreicht haben und wie viele Studierende den Bildungsgang ohne den eingangs angestrebten Abschluss beendet haben. Im Hinblick auf
die Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung
(NVS), die in stärkerem Maße die Ergebnisse pädagogischer Arbeit betrachtet, stellt sich in diesem
Zusammenhang für uns auch die Frage nach dem
‚Erfolg’ unserer Arbeit.
Die Situation
"
Betrachten wir zunächst einmal die Fakten: Im
Spätsemester 2001 (SS) begannen 128 Studierende
im Lehrgang 86 den Vorkurs (VK) am Abendgymnasium. Aus dem Aufbaukurs Deutsch (AKD) für
Studierende mit Migrationshintergrund, der im
Jahr zuvor stattgefunden hatte, sind weniger als
zwanzig Studierende in den Vorkurs eingetreten.
Von den insgesamt 128 Studierenden des Vorkurses
erreichten nur 92 das erste Semester der Einführungsphase (E1). Gerade in den Anfangssemestern
ist die Abbrecherquote hoch. In der E1, E2 und
Q1 kommen häufig auch noch Wiederholer oder
Quereinsteiger in die Kurse. So erklärt sich z.B. der
Anstieg auf 97 Studierende in der E2. Zugelassen
zum ersten Semester der Qualifikationsphase (Q1)
wurden 90 Studierende. 76 Studierende begannen
die Q2. 29 Studierende beantragten nach erfolgreichem Durchlaufen der Q2 das Zeugnis der Fachhochschulreife. Von den verbliebenen 35 Studierenden zu Beginn der Q4 konnten 34 Studierende
zur Abiturprüfung zugelassen werden. 33 bestanden das Abitur. Auch dem nicht zum Abitur zugelassenen Studierenden konnte die Fachhochschulreife ausgestellt werden. Die ‚Erfolgsbilanz’ wäre
also: 30 Studierende mit Fachhochschulreife und
33 Studierende mit Allgemeiner Hochschulreife.
Können wir also stolz sagen, wir haben 63 von 128
Studierenden zur Hochschulreife geführt (das sind
49,2 %), oder müssen wir sagen ‚nur’ 63 Studierende hatten ‚Erfolg’ bei uns?
Natürlich wollen wir, dass alle Studierenden, die
bei uns am Abendgymnasium oder mittlerweile
auch an der Abendhaupt- und Abendrealschule
anfangen, ihren angestrebten Abschluss auch mit
gutem Erfolg erreichen. Aber nicht alle Studierenden kommen erfolgreich an ihrem Studienziel an,
viele brechen vorzeitig ab. An den Schulen für Erwachsene – Abendgymnasien, Hessenkollegs, Abendrealschulen, Abendhauptschulen – wird seit
ihrer Gründung über das „Abbrecherproblem“ diskutiert. Es wird nach Ursachen geforscht und nach
Möglichkeiten und Hilfestellungen gesucht, um
die Abbrecherzahlen zu verringern. Naturgemäß ist
der Dialog mit den Abbrechern schwierig, wenn
nicht gar unmöglich, da sie irgendwann plötzlich
nicht mehr kommen und wir sie dann auch in der
Regel nicht mehr erreichen können.
Die Gründe
Die Gründe für das vorzeitige Abbrechen des Bildungsgangs sind sicherlich sehr vielschichtig. Oder
anders ausgedrückt, die (Selbst-)Selektion, insbesondere am Abendgymnasium und an den Abendschulen insgesamt, ist sehr hoch. Manch einer
überschätzt vielleicht seine intellektuellen Fähigkeiten. Andere wiederum unterschätzen die Anforderungen, die in den verschiedenen Fächern gestellt
werden. Auch Durchhaltevermögen und Ausdauer
sind gefragt, von Montag bis Freitag, jeden Abend
vier bis sechs Unterrichtsstunden, und das Ganze
3½ Jahre lang! Es zeugt von einer klaren Zielorientierung im Sommer nach acht Stunden Arbeit den
Weg ins Abendgymnasium zu finden, wenn die
Kolleginnen und Freunde in die Gartenwirtschaft
ziehen. Der Besuch des Abendgymnasiums bedeutet darüber hinaus weitgehend ausgeschlossen zu
37"
ENTWICKLUNGEN
sein von Freizeitveranstaltungen, die nach der Arbeit stattfinden wie Sportverein, Kino, Theater
u.a.m. Die zusätzliche Belastung durch den Besuch
des Abendgymnasiums hat häufig auch Auswirkungen auf Beziehung und Familie. Es kann auch
Probleme am Arbeitsplatz geben durch Schichtarbeit, Überstunden oder durch den Kollegen bzw.
Chef, der es nicht gerne sieht, wenn sich ein Mitarbeiter tagsüber am Arbeitsplatz Energie aufspart
für den Schulbesuch am Abend. Auch längerfristige
Krankheit kann ein Grund zum Abbrechen sein.
Neue Verwaltungssteuerung (NVS)
Im Rahmen der NVS rückt über eine höhere Verantwortung der Schule im Umgang mit Ressourcen
auch die Relation der Zahl der Studierenden zu
Beginn der E1 bzw. Q1 und am Ende des Bildungsgangs, also die so genannte ‚Erfolgsquote’, in
den Blickpunkt. Das hat aus Steuerzahlersicht auch
ohne Zweifel seine Berechtigung. Schließlich
kostete im Jahre 2004 ein Studienplatz an einem
hessischen Abendgymnasium das Land jährlich
4086 € für Lehrergehälter1 und Lernmittel. Ein
Studienplatz an einer Abendhauptschule kostete
das Land in 2004 3596 €, an einer Abendrealschule
2826 € 2.
Zu dem Betrag für einen Studienplatz am
Abendgymnasium kommen die Kosten der Stadt
Darmstadt als Schulträger für Schulgebäude, Ausstattungen der Unterrichtsräume, Sekretärinnen
und Hausmeister in Höhe von über 1000 € 3.
Selbst wenn man eventuelle Kindergeld- und
BaföG-Leistungen nicht einrechnet, gibt ‚der Staat’
jährlich weit über 5000 € pro Studierenden am
Abendgymnasium Darmstadt aus. Diese immensen
Leistungen des Landes Hessens sowie der Schulträger für unsere drei Standorte in Darmstadt, Michelstadt und Groß-Gerau legen uns – den Studierenden, den Lehrkräften und der Schulleitung –
daher die Verpflichtung auf, verantwortungsvoll
mit diesen Mitteln umzugehen.
38
Abschluss und Erfolg
Wenn die Schulen für Erwachsenen ab dem Haushaltsjahr 2007 über einen Produkthaushalt im
Rahmen der Neuen Verwaltungssteuerung voll
budgetiert sind, wird sich aufgrund der vollen
Transparenz durch die Kosten- und Leistungsrechnung wieder die Frage nach dem ‚Erfolg’ bzw. den
Kosten stellen. Hierzu sei auch folgendes gesagt:
Erfolg ist nicht immer mit Abschluss (Abitur-,
Fachhochschul-, Mittlere Reife- bzw. HauptschulZeugnis) gleichzusetzen. Auch ein Studierender aus
Russland, ein Aussiedler, der vielleicht nach zwei
Jahren abbricht, hat durch den Unterricht am Abendgymnasium viel an Integrationsleistung in
sprachlicher und sozialer Hinsicht erfahren. Darüber hinaus treten manche Bildungserfolge nicht
unmittelbar und nur mit der Übergabe des Abschlusszeugnisses zu Tage, sondern vielleicht erst
Jahre später. Dies gilt insbesondere für den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule, wie er in
§ 2 des Hessischen Schulgesetzes seinen Niederschlag gefunden hat. Danach sind Schülerinnen
und Schüler u.a. zu befähigen, in Anerkennung der
Wertordnung des Grundgesetzes und der Verfassung des Landes Hessen die Grundrechte für sich
und andere wirksam werden zu lassen, staatsbürgerliche Verantwortung zu übernehmen, die Beziehungen zu anderen Menschen nach den Grundsätzen der Achtung und Toleranz, der Gerechtigkeit
und der Solidarität zu gestalten, die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu erfahren u.a.m.
Resümee
Es ist unmöglich im Bereich der Schulen für Erwachsene in Hessen sowie im Bereich der Bildung
generell die gleichen Kennziffern im Rahmen einer
Kosten- und Leistungsrechnung anzulegen wie z.B.
in der Automobilproduktion bei Opel in Rüsselsheim oder anderswo. Bildung ist ein öffentliches
Gut und für unser Land, insbesondere auch im
ENTWICKLUNGEN
"
Konzept des lebenslangen Lernens, eine wichtige
Investition in die Zukunft. Deutschland hat keine
Rohstoffe und Bodenschätze wie z.B. Ölquellen
und Diamantenminen, von denen zukünftige Generationen leben könnten. Der Standort Deutschland ist auf kompetente, hochqualifizierte Menschen angewiesen, die durch ihre Kreativität und
ihr Schöpfertum (welt-) marktgängige Produkte
entwickeln. Denn das ist letztendlich der ‚Rohstoff ’, aus dem die Erfolgsbilanzen einer exportorientierten Nation im 21. Jahrhundert geschrieben
werden. Unsere Aufgabe am Abendgymnasium
Darmstadt ist es, einen Beitrag zur Befriedigung
des wachsenden gesellschaftlichen Bedarfs nach
Akademikern zu leisten, den jungen Erwachsenen
qualitativ hochwertigen Unterricht anzubieten, sie
zur Erreichung der angestrebten Bildungsziele optimal zu fördern und ihnen Leistungen abzuverlangen, die den gesetzten Standards entsprechen und
dadurch qualitativ hochwertig sind.
Anmerkungen:
1 In diesem Betrag sind noch nicht die Kosten für Pensionen und Beihilfen der Lehrkräfte enthalten.
2 Diese Zahlen für 2004 wurden auf der Lenkungsausschusssitzung am 16./17.3.2005 von der Mandantenleitung bekannt gegeben.
3 Die Stadt Darmstadt gibt laut Schreiben von Stadträtin
Frau Daniela Wagner vom 5.11.2004 auf meine diesbezügliche Anfrage 685 € pro Schüler aus. Diese Zahlen
beziehen sich allerdings nur auf den Bereich des Verwaltungshaushaltes in 2002. Zahlen für den Vermögenshaushalt liegen zurzeit leider nicht vor.
39"
ENTWICKLUNGEN
Funktions- und Teilnehmerwandel im Zweiten Bildungsweg
Traditionelle Bilder und gegenwärtige Realitäten
Sascha Koch
Zwischen PISA und „Neuer Verwaltungssteuerung“
Das AG Darmstadt gehört zu den knapp zwanzig
Schulen für Erwachsene (SfE) im Land Hessen. Seit
dem Sommer 2003 begleitet ein Team von Wissenschaftlern die Schulen für Erwachsene in einem Prozess, dessen Ausgangspunkt deutlich jenseits des
hessischen Bildungswesens liegt und dessen Folgen
für die einzelnen Schulen nicht absehbar sind. Es
handelt sich dabei um die Einführung der sogenannten „Neuen Verwaltungssteuerung“ (NVS), deren
Charakteristikum die Adaption ökonomischer
Handlungsprinzipien ist, die traditionell nicht zu
den öffentlichen Handlungsmaximen gezählt werden.
Die Neue Verwaltungssteuerung ist der Versuch
einer Antwort auf einen gesellschaftlichen Diskurs,
der unter dem Eindruck wirtschaftlicher Probleme
und leerer öffentlicher Haushaltskassen die Effizienz
in der Verwendung öffentlicher Gelder anmahnt,
d.h. eine stärkere Kosten-Nutzen-Perspektive in der
Steuerung öffentlicher Aufgaben einfordert. Sie ist
zugleich der Versuch, eine Ablösung staatlicher Lenkung bzw. Kontrolle durch rein marktwirtschaftliche
Prinzipien zu verhindern, d.h. eine Steuerungsfähigkeit des Staates zu erhalten, indem Steuerungsprinzipien zwar geändert, aber die Möglichkeit der Steuerung als solche eben nicht aufgegeben werden.
Da auch das Bildungssystem zu den öffentlichen
Einrichtungen des Landes Hessen gehört (und dies
in der Logik der NVS auch bleiben soll), wird die
NVS eben nicht nur bei Behörden und Ämtern,
sondern eben auch an Schulen eingeführt. Dass ge40
rade die Schulen des Zweiten Bildungswegs hier eine
Vorreiterstellung einnehmen, lässt sich auf verschiedene Weise begründen. Unabhängig von solchen
Begründungen ist augenfällig, dass ein „NischenDasein“ im Bildungssystem, wie es die Schulen für
Erwachsene zweifellos führen, eine bedenkenswerte
Konsequenz in sich trägt. Während große Schulsysteme die Möglichkeit haben, „Versuchsschulen“ zu
benennen und Neuheiten zu testen, ist das Feld des
Zweiten Bildungswegs (ZBW) so klein, dass zwangsläufig alle Schulen am Experiment NVS beteiligt
sind. Der ganze ZBW wird somit zu einem Versuchslabor, die Einführung neuer Steuerungsprinzipien ist quasi ein Experiment am lebenden Patienten. Während große Schulsysteme die Möglichkeit
haben, die immer wieder von der Bildungspolitik an
sie herangetragenen Neuerungen und Innovationsaufforderungen in abgelegenen Feldexperimenten
durchzuspielen und ggf. auch dort „vergessen“ zu
können, bleibt im ZBW jeder Versuch und manchmal auch seine Folgen im kollektiven Gedächtnis –
oder hat sogar Folgen.
Parallel zur Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung ist die öffentliche Diskussion um Bildung
spätestens seit PISA 2000 von der Thematik der
„Qualität“ dominiert, wobei die diesbezügliche Debatte verschiedene Facetten hat, seien es zentrale
Abschlussprüfungen, Lernstandserhebungen, Ganztagsbetreuung, Bildungsstandards etc. Viele der hier
entwickelten Vorschläge werden seitdem auch in den
Schulen für Erwachsene diskutiert und umzusetzen
versucht. Sie vermischen sich mit den Anforderungen der NVS nicht zuletzt deswegen, weil sie in die
ENTWICKLUNGEN
der 1990er Jahre faktisch nicht mehr existent. Die
Volkshochschulen konzentrieren sich auf den Realund insbesondere den Hauptschulabschluss, dessen
Absolventenzahlen seit 1990 insgesamt stabil sind
Die quantitative Bedeutung des Zweiten
(ca. 400 Abschlüsse pro Jahr, zwei Drittel davon
Bildungswegs in Hessen
Hauptschulabschlüsse).
Die Schulen für Erwachsene sind traditionell
Schulen für Erwachsene bilden, wie oben angedeutet, durch die Dominanz des gymnasialen Angebots
ein relativ kleines Segment im hessischen Bildungsgeprägt, die sich durch ihren institutionellen Nusystem, das von ca. 5000 Studierenden in Anspruch
kleus, das zur Hochschulreife führende Abendgymgenommen wird. Trotz der Bildungsexpansion und
nasium, erklärt. Erst seit Anfang der 1980er Jahre
des eingetretenen Ausbaus, den das Bildungssystem
erweitern die Schulen für Erwachsene in einem bein den letzten Jahrzehnten erfahren hat und trotz des deutsamen Umfang ihr Angebot um Real- und im
daraus insgesamt resultierenden höheren AbiturienEinzelfall auch um Hauptschulzweige. So ergibt sich
tensockels im Bildungssystem ist die Nachfrage staeine an der Hierarchie der Schulabschlüsse orientierbil bzw. steigend (Tabelle 1). Etwa vier Fünftel der
te, gegenläufige proportionale Arbeitsteilung. Die
Studierenden besuchen eine Schule mit Abendunter- Schulen für Erwachsene ermöglichen den Erwerb
richt, die übrigen Studierenden besuchen eines der
von Abschlüssen der Sek II, die VHS dominiert den
vier Hessenkollegs, deren Studierende für die Dauer
Erwerb des Hauptschulabschlusses (Grafik 1) und
der Schulzeit ihre Berufstätigkeit aufgeben.
beide zusammen „teilen“ sich das Angebot für den
Realschulabschluss.
Kollegs
Abendgymn.
Abendreal.
Abendhaupt. Die stabile Nachfrage deuEinrich- Studierende
tungen
insg.
insg. weibl. insg. weibl. Insg. weibl. insg. weibl. tet darauf hin, dass den
Einrichtungen des ZBW
2000 27
4.441
924
457 2.335 1.225 1.062 476
120
61
eine Funktion zukommt,
2002 27
4.912
922
441 2.623 1.322 1.214 538
153
66
die den tiefgreifenden
Tabelle 1: Studierende an Einrichtungen der SfE im Land Hessen in den Jahren 2000 und 2002
(Quelle: Statistisches Landesamt Hessen)
Wandel, den das Bildungssystem seit den sechziger
Abschlüsse
HauptschulRealschulFachhochallgemeine
Jahren durchlaufen hat,
insgesamt
abschluss
abschluss
schulreife Hochschulreife
überleben konnte: Schulen
2001/02
854
60
249
175
370
für Erwachsene beziehen
Tabelle 2: Schulabschlüsse an SfE im Schuljahr 2001/02
(Quelle: Statistisches Landesamt Hessen)
sich auf die Funktion der
Die Übersicht der an den SfE erworbenen Schul„Wiedereinsetzung“ der individuellen Bildungslaufabschlüsse zeigt, dass der Hauptteil der erfolgreichen bahn.
Schulabgänger einen Abschluss erwerben, der ein
Studium an der Fachhoch- bzw. Hochschule ermög- „Bildungswille“ und „Außergewöhnlichkeit“ –
licht (Tabelle 2). Zusätzlich zu den Schulen des
der „reife Lerner“ als Fundament einer Identität
Zweiten Bildungswegs bieten auch Volkshochschudes Zweiten Bildungswegs
len die Möglichkeit des nachträglichen Erwerbs von
Bildungsabschlüssen an. Dabei spielte das Angebot
Als Institution lebte der Zweite Bildungsweg von der
von Fachhochschul- und Hochschulabschlüssen von Annahme, dass das allgemein bildende Schulsystem
Beginn an eine marginale Rolle und ist seit Mitte
des „Ersten Bildungswegs“ Selektionsprozesse ent"
gleiche Richtung zielen: Transparenz, Vergleichbarkeit, Evaluation, Rechenschaftspflicht, Qualitätssicherung, ... .
41"
ENTWICKLUNGEN
Grafik 1:" Allgemein bildende Schulabschlüsse an hessischen Volkshochschulen (1990-2003) Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
hält, die entweder soziale oder individuelle Ursachen
hatten. Der begabte Schüler wurde davon abgehalten, seiner Begabung zum Durchbruch zu verhelfen
– sofern er dazu schon bereit war. In vielen Fällen
wurde angenommen, dass die individuelle Entwicklung, d.h. die Reifung durch Berufs- und Lebenserfahrung die Einsicht in die Bedeutung und den Willen zur Bildung hervorbrachten. Der Zweite Bildungsweg sollte in diesem Sinne Verzögerungen
ausgleichen. Mit dieser grundsätzlichen programmatischen Absicht war stets die Unterstellung verbunden, der aus der Lebenserfahrung erwachsenen Entscheidung zum Schulbesuch komme eine besondere
Wertigkeit zu: In ihr vollzieht sich nicht mehr die
elterliche Wegweisung, sondern die Absicht der erwachsenen Persönlichkeit, mehr aus sich zu machen,
als der bisherige Lebensweg vorsieht.
Die Durchhaltefähigkeit, die den erwachsenen
Studierenden im Erfolgsfall zugeschrieben wird, gilt
als Indiz der bildungsbiografischen Ernsthaftigkeit.
42
Sie kann mit gesellschaftlicher Anerkennung rechnen. Wer die Belastungen des regelmäßigen Unterrichts, des Neuerwerbs von Wissen, der Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Prüfungen mit beruflichen und privaten Belastungen in Einklang zu
bringen weiß, dem kam und kommt die Aura der
Außergewöhnlichkeit zu. Denn er oder sie ist oder
war nicht „nur“ Vater, Mutter, Freund, Arbeiter,
Angestellter oder nur Schüler – wie jeder andere mit
„normal“ geordnetem Lebenslauf. Er oder sie zeigt
vielmehr per Werdegang, dass sich die Gesellschaft
im Zweiten Bildungsweg ein unverzichtbares Potenzial an außergewöhnlich leistungs- und lebensfähigen Persönlichkeiten zugänglich macht. Es ist die
Kombination von individueller Belastung und
gleichzeitig überdurchschnittlicher Motivation, die
Studierende bzw. „Kollegiaten“ (so die Bezeichnung
für Studierende an Hessenkollegs) kennzeichnet.
Dieses programmatische Motiv zieht sich von Beginn des ZBW an nicht nur durch Selbstbeschrei-
ENTWICKLUNGEN
"
bungen der Organisationen, sondern auch durch die
erziehungswissenschaftliche Literatur:
„Um dieses Angebot erfolgreich nutzen zu können,
benötigen Sie Fleiß und Durchhaltevermögen, zu dem
auch die Bereitschaft gehört, auf liebgewonnene Freizeitbeschäftigungen zeitweise zu verzichten, denn ohne
Ihre volle Konzentration, eine überdurchschnittliche
Begabung und den regelmäßigen Unterrichtsbesuch
wird es nicht möglich sein, den auf wenige Jahre zusammengedrängten Lernstoff des Gymnasiums erfolgreich zu bewältigen.“ (Homepage des Abendgymnasiums Radolfzell: http://www.agy-radolfzell.de)
„Weiterbildungskollegs bieten erwachsenen Studierenden auf der Grundlage vielfältiger Berufs-, Lebensund Sozialerfahrungen neue Bildungsmöglichkeiten,
die zum Erwerb von Schulabschlüssen und damit zu
höherer Qualifizierung führen.“ (Homepage Weiterbildungskollegs NRW: http://www.zbw-online.de)
Bereits in den 1960er Jahren findet sich dieses
Vorwort in einer Untersuchung zu den Hessenkollegs:
„Der Bildungswille ist ein entscheidendes Charakteristikum der Kollegiaten. Obwohl sie ein den Schülern
des Gymnasiums ähnliches Ziel haben, nämlich die
Hochschulreife, ist die Art ihrer Bildungsmotivation
doch stark von jenen unterschieden. Nicht nur das
durchschnittlich höhere Lebensalter, auch die Berufserfahrung und vor allem Lebensschicksal und soziale
Herkunftssituation modifizieren ihr Bildungsstreben in
vielfältiger Weise und geben tiefere Einblicke in den
Sachverhalt, der hier mit dem Begriff des Bildungswillens umschrieben wird. Im Kern steht hier eine Entscheidung und ein Entschluß: Aufzugeben und neu
anzufangen. Oft bedeutet das eine vollkommen neue
Lebensorientierung, die sich entweder mehr organisch
dem bisherigen Lebensstil und den Lebenserwartungen
anschließt – oder aber Bruch mit allem Bisherigen.
Diesen Entschluß gilt es – und zwar für die meisten –
eine „Durststrecke“ durchzuhalten. Und am Ende dieser Vorbereitungszeit beginnt dann eine neue – oft recht
lange Zeit des Studiums. Was hier imponiert, ist der
lange Spannungsbogen, die neue Zielsetzung und das
gehobene Anspruchsniveau. Wieviel dabei die Persönlichkeit hergibt, wieviel die Reife, der Beruf und wieviel die Lebensbewährung oder auch die Enttäuschung,
ist schwer auszumachen.“ (Regenbogen 1968, S.7)
Die Schulen des Zweiten Bildungswegs definieren
ihre Funktion, ihre Programmatik und ihren institutionellen Aufbau insbesondere über ihre Klientel und
die Funktion der Bildungseinrichtung für diese Klientel - wie dies bei anderen Bildungsinstitutionen auch
der Fall ist. In der Erforschung des Zweiten Bildungswegs, die in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts quasi eingestellt wurde, stand die Klientel
immer wieder im Mittelpunkt, wobei ihre soziale und
berufliche Herkunft, ihre schulische Leistungsfähigkeit und ihr beruflicher Verbleib Referenzpunkte erziehungswissenschaftlicher Forschung waren. Die
folgende Übersicht (Übersicht 1) fasst die zentralen
Aspekte zusammen, durch die der Zweite Bildungsweg sich von Beginn an von anderen Bildungsinstitutionen zu unterscheiden versuchte.
• Zweite Chance (Wiedereinsetzung
einer Bildungsbiografie)
Zielfunktion
• Sozialer Aufstieg bzw. Abbau sozialer
Benachteiligung
•
•
Teilnehmerspezifik
•
•
Hohe Belastung (Beruf, Familie, etc.)
Hohe Motivation
Reife durch berufliche Sozialisation
Erwachsenenalter
• Zeitstruktur gemäß Berufstätigkeit
• Angebotsform
Arbeitsmethode • Erwachsenenspezifische Didaktik
Organisationsform
Übersicht 1: Zentrale Elemente einer Programmatik des Zweiten
Bildungswegs
Seine Aura erhielt der Zweite Bildungsweg gerade
dadurch, dass er den Typus des berufserfahrenen
Erwachsenen als biografischen Selbstgestalter und
Chancensucher auf dem Weg zu weiterer Allgemeinbildung und zu entsprechenden Schulabschlüssen entwarf. Berufserfahrung und Beruflichkeit sind
allerdings für den Zweiten Bildungsweg nie zu systemgestaltenden Dimensionen geworden. Sie haben
sich weder in berufsbildenden Curricula noch in
43"
ENTWICKLUNGEN
deren Koppelung an die allgemeinen Schulabschlüsse u.a. den Hochschulzugang niedergeschlagen.
Diese Entwicklung hat vielmehr in den beruflichen
Schulen der Sekundarstufe II stattgefunden, deren
Bedeutung als Rahmenbedingung für den „klassischen“ Zweiten Bildungsweg ganz außer Sicht geraten ist.
Sascha Koch beim pädagogischen
Tag des Abendgymnasiums am
21.3.05 auf dem Schloss
Heiligenberg
Konstellationen der Wiedereinsetzung von
Bildungschancen – eine institutionelle und
historische Perspektive
Die Überlappung von Erstem und Zweitem Bildungsweg innerhalb der beruflichen Bildung
Mit der Ausrichtung des Zweiten Bildungswegs an
den Standards des Tutzinger Maturitätskatalogs in
den 50er Jahren war die Integration beruflicher Bildung von den möglichen Aufgaben des Zweiten
Bildungswegs abgespalten und damit dem System
der beruflichen Schulen überlassen worden. Diese
44
Abspaltung bestimmt die Identität des Feldes der
Schulen für Erwachsene bis heute. In den Selbstbeschreibungen einer „Erwachsenenspezifität“ des Lernens kommen Beruflichkeit und Berufserfahrung
nicht als Aufgabe des Systems, sondern als erwünschtes Individualmerkmal in den Blick: Für die
SfE war und ist die Einbringung der Berufserfahrung in den Bildungsprozess ihrer Klientel ein individuelles, d.h. biografisches Projekt, und wird im
allgemein bildenden Schulangebot für Erwachsene
vorausgesetzt. Strukturell hat sich der Zweite Bildungsweg nicht an der Brechung des gymnasialen
Allgemeinbildungsmonopols, sondern an dessen
Etablierung in das Bild einer erfolgreichen Bildungsbiografie beteiligt. Die Brechung des Allgemeinbildungsmonopols hätte Systemumgestaltungen abverlangt, die zur Zeit der Gründungskonjunktur von (Hessen)Kollegs und Abendgymnasien in
den fünfziger und sechziger Jahren nicht zur Debatte
standen.
Ganz im Gegenteil: Mit der Etablierung von
Schulen für Erwachsene wurde die Funktion der
Wiederherstellung bildungsbiografischer Chancen
auf berufs- und allgemeinbildende Schulen verteilt.
Innerhalb der beruflichen Schulen hatte sich mit
den Berufsaufbauschulen ein Schulangebot entwickelt, das ebenfalls dem Zweiten Bildungsweg zugerechnet wurde. Berufsaufbauschulen vermittelten
den Erwerb der sogenannten Fachschulreife, die den
Besuch einer Höheren Fachschule – der Vorläufereinrichtung der Fachhochschule – ermöglichte. Berufsaufbauschulen konnten im Verlauf der oder im
Anschluss an eine berufliche Ausbildung besucht
werden. Als Intensivierungs- und Verbreiterungsangebote der beruflichen Ausbildung schlossen sie an
diese an (Heid 1966, S.173). In Hessen gab es 1963
4912 Berufsaufbauschüler an 65 Einrichtungen
(bundesweit waren es 52002 Schüler an 604 Einrichtungen (ebenda, S. 236f.)). Die Entstehung der
Fachhochschulen, der Ausbau der beruflichen Schulen zu Schulzentren mit differenzierten vollzeitschulischen Angeboten und Abschlussmöglichkeiten, der
ENTWICKLUNGEN
Ausbau der Teilzeitberufsschule im Zuge der Einführung des zweiten Berufsschultags ließen eine Art
Zweiten im Ersten Bildungsweg entstehen: Die Funktion der nachholenden Schulerfolgsbeschaffung
wurde im Zuge der Ausdifferenzierung des beruflichen Schulsystems in die beruflichen Schulen verlagert. Die Funktion der zwischenzeitlich dahingehend bedeutungslos gewordenen und mittlerweile
verschwundenen Berufsaufbauschulen ging auf die
Berufsschule und auf die beruflichen Vollzeitschulen
über. Strukturell war dies gleichbedeutend mit der
Installierung der zweiten Chance im Ersten Bildungsweg bzw. innerhalb der Sekundarstufe II.
Heute können allgemein bildende Schulabschlüsse
an den vollzeitschulischen Bildungsgängen der beruflichen Schulen oder direkt im Zusammenhang
mit der beruflichen Ausbildung selbst erworben
werden. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht
vom Hauptschulabschluss bis zur Hochschulreife.
Ausstiege aus dem Ersten Bildungsweg können so
innerhalb des Ersten Bildungsweges selbst wieder
kompensiert werden. Deshalb ist es möglich, den
berufsbildenden Schulen in der Sekundarstufe II
nicht nur die Funktion der beruflichen Aus- und
Vorbildung im engeren Sinne zuzurechnen. Sie erfüllen in mindestens gleicher Weise Funktionen der
Wiederherstellung von Schulerfolgschancen. Von
daher kann man von einer „doppelten Chancenstruktur“ innerhalb der Sekundarstufe II sprechen,
die durch den Ausbau der beruflichen Schulen und
ihrer Anpassung an die Schullaufbahnstandards der
Sekundarstufe II zustande gekommen ist. Die Bedeutung der beruflichen Schulen, einschließlich der
Teilzeitberufsschule, für den nachträglichen Erwerb
von allgemein bildenden Schulabschlüssen ist deutlich höher als die des Zweiten Bildungswegs, zumal
seit 1979 mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsschule auch der Hauptschulabschluss erworben
werden kann (vgl. Henz 1997).
"
Grafik 2: Allgemein bildende Schulabschlüsse und bestandene Abschlussprüfungen an berufsbildenden Schulen Hessens (1990-2002)
(Quelle: Statistisches Landesamt Hessen)
45"
ENTWICKLUNGEN
Solange neben den Schulen für Erwachsene auch die
Berufsaufbauschule als Zweiter Bildungsweg fungieren konnte, konnten sich die biografischen Perspektiven der Studierenden in eine an der Höheren Fachschule und eine an der Hochschule orientierten Variante aufteilen. Das ist heute nicht mehr möglich.
Die ehemalige Klientel der Berufsaufbauschulen
gehört längst zur Klientel der beruflichen Sekundarstufe II, d.h. sie absolviert eine „normale“, mit
Chancen der „Wiedergutmachung“ ausgestattete
Schullaufbahn und kann daran scheitern oder auch
nicht scheitern.
Biografische Heterogenität und die Staffelung von
individuellen Chancen
Chance handeln. Aufgrund von migrationsbiografischen und milieuspezifischen Bedingungen, aufgrund von Krankheit, lokalen Schulverhältnissen,
der Art des Ausbildungsberufs etc. kann es durchaus
die erste oder zweite Chance sein, die zum Erreichen
eines Realschulabschlusses oder der Fachhochschulbzw. Hochschulreife überhaupt ergreifbar ist. Die
Unterscheidung zwischen einerseits institutioneller
und andererseits biografischer Chancenzuteilung
führt dazu, dass sich die Bedingungen der Klientelrekrutierung ändern: Die institutionellen Bedingungen erzeugen eine verstärkte Heterogenität der Schülerklientel an den Schulen für Erwachsene in Hinsicht auf biografische Erfahrungen und Lernvoraussetzungen.
In institutioneller Hinsicht kann die Schulzeit „für
Diesseits des berufsreifen Erwachsenen
Erwachsene“ am Zweiten Bildungsweg folglich die
dritte oder ggfls. sogar vierte Chance der WiedereinUnter Altersgesichtspunkten ist die Inanspruchnahsetzung einer Schullaufbahn sein. Die Ausdifferenme der Schulen für Erwachsene auf eine kurze
zierung der Sekundarstufe II durch den Ausbau der
Spanne im Lebenslauf ihrer Studierenden verdichtet
beruflichen Schulen und die Möglichkeit, dort auch (Grafik 3). Sie schließt sich der Schulzeit des Ersten
allgemeine Bildungsabschlüsse erhalten zu können,
Bildungswegs mehr oder weniger unmittelbar an
ging mit Veränderungen im Bildungsverhalten der
bzw. wird in einem Lebensabschnitt entschieden, der
Nachkriegsgenerationen einher.
Die heutige „Rentnergeneration“ (>65J.) hat kaum Bildungsabschlüsse nachgeholt (4,3%).
Dagegen liegt der Anteil der
Nachholer in der Altersgruppe
45- bis 50jähriger bereits zwischen 14% und 16% (Henz
1997, S.228). Zwei Drittel der
Abschlüsse dieser Generation
wurde an berufsbildenden Einrichtungen in der Sekundarstufe
II erworben, während der Anteil
des Zweiten Bildungswegs unter
10% lag (S.231).
Im individuellen Fall eines
Grafik 3: Alter der Studierenden an hessischen Schulen für Erwachsene
Studierenden muss es sich aller(Quelle: Eigene Studierendenbefragung 2004)
dings keineswegs um die dritte
46
ENTWICKLUNGEN
"
noch dicht am normalen Alter von Auszubildenden und Schülern der Sekundarstufe
II liegt: 75% Prozent
der Studierenden im
ZBW sind bis 25 Jahre
alt. Das Alter der Lehrer liegt durchschnittlich bei 49 Jahren.
D.h.: In den Schulen für Erwachsene
besteht zwischen Lehrern und Studierenden
ein dem Ersten BilGrafik 4: Studierende mit abgeschlossener (dualer) Berufausbildung
dungsweg vergleichba(Quelle: Eigene Studierendenbefragung 2004)
res Generationengefälle. Dass
bildung nur noch als Ausnahme von der Regel bedie Inanspruchnahme sich nicht über den Lebenszeichnet werden kann.
lauf verteilt, sondern auf das Ende des üblichen
Schüleralters konzentriert ist, hat dazu geführt, dass
Die Rolle beruflicher Integrationsprobleme hat an
der Zweite Bildungsweg Bedingungen des Ersten
Bedeutung gewonnen. Anfang der siebziger Jahre lag
Bildungswegs teilt – und umgekehrt: Genauso weder Anteil der vor Eintritt in den ZBW berufstätigen
nig wie im Ersten Bildungsweg ist der Neubeginn
Studierenden an den Tageseinrichtungen (Hessender Schulkarriere im Zweiten Bildungsweg ein Rekollegs) bei 52% (Wolf, S.182). Heute (2004) liegt
sultat langjähriger Prozesse der Erfahrungsverarbeier bei 41%. Vorher arbeitslos sind mittlerweile ca.
tung und Persönlichkeitsbildung. Im Vordergrund
17% der Tagesstudierenden, in den siebziger Jahren
steht vielmehr die Bearbeitung biografischer Unzulag der Anteil bei ca. 12% (ebenda, S.181).
friedenheitsmuster nach dem Eintritt in die BerufsIntegrationsprobleme beruflicher und sprachlicher
tätigkeit bzw. der Absolvierung des Ersten BilNatur erwachsen zudem aus Migrationsbiografien,
dungswegs (vgl. Laga 1972). Dass die Wiedereinsetdie es damals im Zweiten Bildungsweg noch nicht
zung einer Schulkarriere nur eingeschränkt das Regab. Der Anteil der nichtmuttersprachlich aufgesultat beruflicher Reifungsprozesse ist, wird schon
wachsenen SfE-Studierenden liegt heute bei 37%
aufgrund der Tatsache augenfällig, dass eine nen(Grafik 5).
nenswerte Zahl von Studierenden gar keine Berufsausbildung absolviert hat und auch keiner „klassiZwischen Schule und Arbeitsmarkt – die heimliche
schen“ geregelten Berufstätigkeit nachgeht (Grafik
Funktion des Zweiten Bildungswegs
4). Der Anteil der Studierenden ohne eine abgeschlossene (duale) Berufsausbildung liegt an den
Die von einer nur leichten bzw. immer nur vorüberSchulen für Erwachsene 2004 bei 49%, wobei dieser gehenden, teilzeitorientierten Eingebundenheit in
Durchschnittswert sehr nach Schulform variiert.
den Arbeitsmarkt sowie einer mehr oder weniger
Besonders gravierend ist dies im Haupt- und Realsukzessiven Wahrnehmung gestaffelter Angebote des
schulbereich, in dem eine abgeschlossene BerufsausBildungssystems gekennzeichnete Bildungsbiografie
47"
ENTWICKLUNGEN
Aus individueller Sicht
wird das Versprechen auf
diese Chancen erhalten
oder verbessert – mit der
Hoffnung, dass es später
eingelöst wird.
Für die Arbeit in Bildungsinstitutionen bleibt
dies nicht folgenlos, entsteht doch im besten Fall
nur eine Thematik der
Komplexität von immer
stärker individuell divergierenden BildungsvoGrafik 5: Lebensalter beim Erwerb der deutschen Sprache von Studierenden der hessischen Schulen
raussetzungen, die in Unfür Erwachsene (Quelle: Eigene Studierendenbefragung 2004)
terrichtsprozesse eingeverweist auf eine Funktion, die insbesondere der
bracht werden, da Verläufe von eingebrachten BilZBW und das berufsbildende System, hier wahrdungskarrieren sich pluralisieren. Im problematinehmen. In Abgrenzung von einer sequenzierten
schen Fall bewegen sich junge Erwachsene über lan„Normalbiografie“, bei der nach Abschluss einer
ge Zeit in beiden Welten, ohne je in einer anzu(reinen) Bildungskarriere der Einstig in eine (reine)
kommen, d.h. ohne sich erfolgreich über BildungsBerufskarriere folgt, entsteht hier ein Lebensverabschlüsse oder gesichertere Arbeitsverhältnisse bzw.
laufsmuster, bei dem über Jahre hinweg immer wiebeides zu integrieren. Die altersbezogene Nähe von
der Bildungsinstitutionen als zweite, dritte, vierte
Studierenden des ZBW zu dem Schüleralter des
etc. Chance quasi hintereinandergeschaltet werden,
Ersten Bildungswegs, und die Tatsache, dass sie
und zeitgleich am Arbeitsmarkt partiell teilgenomschulische Bildungsinstitutionen im Grunde nie
men wird (Teilzeitjobs, abgebrochene Berufsausbilwirklich verlassen haben, forciert nicht nur eine
dungen, Maßnahmen etc.). Solch ein LebensverRollenzuschreibung als Schüler, sondern lässt aus
laufsmuster kann über ein Jahrzehnt innerhalb einer Perspektive der Studierenden die Grenze zwischen
individuellen Bildungsbiografie einnehmen. Es wird Erstem und Zweitem Bildungsweg verschwinden –
institutionell über das Bildungssystem ermöglicht
man bleibt Schüler und Jugendlicher in Abgrenzung
und erhält seine Dynamik durch eine steigende Invon erwachsenen Lehrern.
tegrationsproblematik des Arbeitsmarktes. Der
ZBW (ebenso wie das berufsbildende Schulsystem)
Fazit
erhält hier eine unthematisierte (sozialstaatliche)
Funktion als ein Auffangbecken und eine Warteposi- Die traditionelle Programmatik des Zweiten Biltion am Rande bzw. der Einmündung in den Ardungswegs entwirft das Bild des motivierten, durch
beitsmarkt1. Der ZBW absorbiert hier eine IntegraBeruf und Leben gereiften Erwachsenen, der noch
tionsproblematik des Arbeitsmarktes und transforeinmal zur Schule geht, um sich zu bilden und damiert sie in eine individuelle bildungsbiografische
durch seine soziale Position zu verbessern. Dieses
Thematik. Aus institutioneller Sicht werden ChanBild ist ein gesellschaftlich tief verankertes und ücen aufgeschoben, die es vielleicht gar nicht gibt.
berall anerkanntes Legitimitätsmuster, das den Er48
ENTWICKLUNGEN
"
halt des ZBW seit seiner Gründung gesichert hat.
Unabhängig von der Frage, inwieweit die Realität
des ZBW jemals diesem Bild entsprochen hat, erfüllt
es eine Außenfunktion und – abgesehen von einer
Selbstbeschreibung der Schulen und der Studierenden - wahrscheinlich das stärkste Argument in einer
Zeit, in der Einsparungen und Kürzungen staatlicher Leistungen an der Tagesordnung sind.
Davon unberührt ist aber die empirische Realität
des ZBW, die sich in seinem Teilnehmer- und Funktionswandel ausdrückt. In Zeiten, in denen ein
Haupt- oder Realschulabschluss keine Garantie für
eine Teilnahme am gesellschaftlichen (Arbeits-)Leben mehr ist, geht es nicht mehr um die vorderen
(sozialen) Plätze, sondern darum, mit höheren
Schulabschlüssen am Rennen überhaupt teilnehmen
zu können. Dass der Anteil derjenigen wächst, deren
Schulzeit am ZBW ein mehr oder weniger bewusst
wahrgenommenes soziales Notlagenmanagement ist,
vereinfacht die Arbeit im Klassenraum sicherlich
nicht. Die zunehmende bildungsbiografische Heterogenität und die Sprachproblematik, die PISA 2000
schon im Ersten Bildungsweg konstatiert, erschweren zusätzlich die Situation. Dass in den Schulen
keine bildungswilligen, reifen Erwachsenen sitzen,
sondern Studierende hier im Grunde den Ersten
Bildungsweg mental als Schüler fortsetzen, lässt die
Thematik des selbsttätigen, erwachsenengerechten
Lernens als eine viel größere Herausforderung erscheinen, als man zunächst annehmen könnte.
Alles in allem bleibt festzuhalten: Der Zweite Bildungsweg erfüllt heute viel stärker als früher eine
soziale Funktion, und tut dies unter deutlich erschwerten Bedingungen. Seine Funktion hat sich
unter der Hand ebenso gewandelt wie seine Klientel.
Das traditionelle Bild des Zweiten Bildungswegs
entspricht nicht mehr seiner Realität – und ist trotzdem - absurderweise - nach wie vor die wahrscheinlich beste Legitimation für seinen Erhalt.
Anmerkungen:
1 Eine ähnliche Funktion haben auch Hochschulen lange
gehabt. Die seit Mitte der 1990er Jahre forcierte Diskussion um kürzere Studienzeiten und die aktuelle Einführung
von Studiengebühren nehmen den Hochschulen tendenziell diese „Absorptions“-Funktion.
Literatur:
Heid, Helmut (1966): Die Berufsaufbauschule. Bildungsideologie und Wirklichkeit. Freiburg im Breisgau.
Henz, Ursula (1997): “Der nachgeholte Erwerb allgemeinbildender Schulabschlüsse - Analysen zur quantitativen Entwicklung und sozialen Selektivität”. In: Kölner
Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Jg. 49, Heft
2, S.223-241.
Laga, Gerd (1972): Zweiter Bildungsweg und Studentenschaft: Eine empirische Untersuchung zu Einstellungen und
Strukturen bei Hamburger Studenten. (Diss.) Hamburg.
Regenbogen, Johannes (1968): Bildungswille und Bildungssituation: Eine Untersuchung in den Hessenkollegs. Reihe:
Studien zur Pädagogischen Psychologie, Band 3. Weinheim.
Sascha Koch gehört zu dem Team von Wissenschaftlern
um Prof. Dr. Klaus Harney von der Ruhr-Universität
Bochum, die die Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung an den SfE in Hessen wissenschaftlich begleiten.
Zudem promoviert Herr Koch über den Zweiten Bildungsweg.
49"
ENTWICKLUNGEN
Zweiter Bildungsweg vor Aus
Baden-Württemberg will Zuschuss für Abendschulen kürzen
Gabriele Renz
Der Stuttgarter Landtag plant, die jährlichen Fördermittel von 16 Millionen für Abendschulen um bis zu 25
Prozent zu kürzen. Dies bedroht die Existenz des Zweiten Bildungswegs.
Gerne spricht das Führungspersonal Baden-WürtDie grüne Bildungsexpertin der Landtagsfraktion,
tembergs vom Wettbewerb "um die besten Köpfe
Renate Rastätter, sieht "Äpfel mit Birnen verglides Landes". Nicht nur Kultusministerin Annette
chen". Denn anders als bei den Schulen gebe es in
Schavan (CDU) lobt zudem die
Baden-Württemberg keine staathohe "Durchlässigkeit" ihres
lichen Angebote im zweiten
Zweiter Bildungsweg
Bildungssystems. Doch MenBildungsweg für Erwachsene,
In Baden-Württemberg besuchen derschen zwischen Rhein-Neckaralso keine Alternative zu Volkszeit rund 6000 Schüler die 18 AbendDreieck und Bodensee, die über
hochschule oder dreijährigem
gymnasien, 39 Abendrealschulen sowie
den Besuch von AbendgymnaVollzeit-Kolleg.
vier ganztägige Kolping-Kollegs in
sium oder Abendrealschule ihre
Werde gekürzt wie geplant, sei
ausschließlich privater Trägerschaft
Chancen auf dem Arbeitsmarkt
dies das "Ende des Zweiten Bildurch Volkshochschulen, Kommunen
verbessern wollen, werden künfdungsweges", sagt Carsten Breyoder Kirchen.
tig mehr bezahlen oder das Vorde, Vorstand des Kolping-BilSie werden mit jährlich 16 Millionen dungswerks in Württemberg.
haben aufgeben müssen. Im
Euro staatlich gefördert und sollen in Dann, warnt er, könnten ErHaushaltsstrukturgesetz strebt
zwei Schritten auf knapp 11 Millio- wachsene dort kein Abitur mehr
die Regierungskoalition aus
nen Euro oder 75 Prozent im Jahr machen und er müsse "die SchüCDU und FDP satte Kürzun2006 gekürzt werden. Das bedeutet ler nach Hessen oder Bayern
gen an. Begründet wird die
"Abschmelzung" auf etwa 75 bis beispielsweise für Gymnasialschüler schicken". Er argumentiere keieine Gebührenerhöhung von etwa 180 neswegs nur sozial- und bil80 Prozent mit der Gleichstellung dieser Träger mit den übri- Euro auf etwa 1200 Euro jährlich.
dungspolitisch, sondern könne
gen privaten Anbietern, bei
"aus unternehmerischen Gründenen gekürzt wurde: Es sei "nicht gerechtfertigt,
den das Geschäft nicht mehr weiterführen". Das zu
diese Schulen als Einrichtung der Erwachsenenbilerwartende Defizit von rund 250 000 Euro für seine
dung weiterhin besser zu stellen als die übrigen ErEinrichtung müsse "am Markt" erarbeitet werden.
satzschulen".
Der Monatsbeitrag müsste von heute rund 35 Euro
50
ENTWICKLUNGEN
im Monat auf mehr als 100 Euro steigen. Doch den
Teilnehmern ist Erwerbstätigkeit verboten.
"Das würde ich nicht mehr schaffen", sagt die 21jährige Alexandra Kaufmann, die nach der Realschule und einer Ausbildung zur Erzieherin das Abitur
am Kolping-Kolleg absolviert. Bei 350 Euro Bafög
(Bundesausbildungsförderungsgesetz) monatlich
bleibe jetzt schon nichts übrig. Wie viele andere
Schüler des zweiten Bildungsweges ging Kaufmann
diese Woche auf die Straße. 20 000 Unterschriften
gegen die Kürzung sammelten sie - und übergaben
sie den Fraktionen.
Kleine Beträge, großer Schaden
Die SPD-Opposition erkennt: "Kleine Beträge, großer Schaden". Auch Kolping-Mann Breyde empört
sich, dass man mit diesen "Peanuts" einen Bildungsweg ruiniere. Die erwachsenen Schüler, überwiegend ohne nennenswerte finanzielle Mittel und
zu einem Drittel aus Migrationsfamilien, versuchten
über den Besuch der Einrichtungen ihre "Anschluss-
fähigkeit an das Bildungssystem herzustellen", sagt
Breyde.
Dieter Weiß, der Leiter des mit 950 Schülern
größten Abendgymnasiums in Stuttgart, sieht die
Landtagsabgeordneten in Gesprächen meist "uninformiert". Keiner sei sich "der Tragweite bewusst",
sagt auch Rastätter. Sie weiß: Oft sitzen in den Abendschulen angebliche Schulversager, die in der
Berufsausbildung erfolgreich waren. "Wer durch die
Tretmühle Abendgymnasium geht", vier Jahre lang
jeden Abend zwischen 17.15 und 21.55 Uhr lerne,
sei "mit allen Wassern gewaschen", sagt die Karlsruher Landtagsabgeordnete, die selbst den Zweiten
Bildungsweg absolvierte.
"Die Möglichkeit, auf dem zweiten Bildungsweg
Schulabschlüsse unentgeltlich nachzuholen, wäre
abgeschafft", heißt es auch vom Verband Deutscher
Privatschulen. Die Politik müsse entscheiden, ob sie
dies wolle. Die Landesregierung kommentiert das
Vorhaben mit dem Verweis auf die parlamentarischen Beratungen nicht.
"
aus: Frankfurter Rundschau vom 18.12.2004, Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Autorin
51"
E H E MAL I G E
1955 - 2005
EHEMALIGE
Der Verein der Freunde und Förderer
des Abendgymnasiums Darmstadt
Marc Mandel
"
Der Verein der Freunde und Förderer des Abendgymnasiums entwickelt sich immer mehr zur
„Community“.
Der Beginn eines Hochschul-Studiums gleicht
einem Abenteuer: Was soll ich studieren? Und in
welcher Stadt? Die Auswahl unter mehreren hundert
Studiengängen mit unzähligen Fächerkombinationen, Pflicht-, Wahl- und Wahlpflicht-Veranstaltungen überfordert viele Neulinge. Soll es ein Magister
sein? Ein traditionelles Diplom? Ein European
Bachelor? Oder doch ein Staatsexamen? Sind Praktika hilfreich? Oder besser gleich ein Auslandssemester? Und wo kommt das Geld her für Bücher, Computer, Zimmer, Studiengebühren? Auch das Studentenleben in der Wohngemeinschaft, in Kneipen, auf
Parties und bei Kulturveranstaltungen soll ja möglichst nicht zu kurz kommen. Überall wird Hilfe
versprochen – aber nur ganz selten gehalten.
Mit der Masse der Informationen aus den universitären Auskunftsstellen und dem Internet wächst
die Schwierigkeit, das Relevante herauszufiltern.
Kein Wunder, dass die Erstsemester in der Mensa
vornehmlich in Grüppchen erscheinen, die sich oft
schon Jahre kennen; was der eine nicht herausbekommt, erfährt vielleicht ein anderer. Aber was
macht der frischgebackene Abiturient aus dem
Abendgymnasium, der meist mutterseelenallein auf
dem Campus steht? Hier sind die „Ehemaligen“, die
sich im Förderverein treffen, eine unverzichtbare
Hilfe. Oftmals handelt es sich dabei um besonders
erfolgreiche Studierende oder Akademiker, die Neulingen helfen können, durch sinnvolle Entscheidungen das eine oder andere Semester „einzusparen“.
Der „Verein der Freunde und Förderer des Abendgymnasiums“, wie er offiziell heißt, wurde 1996
gegründet. „Damals zeichnete sich ab, dass die öffentlichen Gelder nicht mehr so reichlich fließen
würden“, sagt Karlheinz Steinmetz, der erste Vorsitzende. „Gleichzeitig sollte am Abendgymnasium
aber ein Computer-Raum eingerichtet werden, Außenstellen in Michelstadt und Groß Gerau, Nachmittagsangebote mit Kinderbetreuung und ein Trainingsraum für sportlich Interessierte.“ Angesprochen
wurden Schüler, Lehrer und Studierende, die auch
nach dem Verlassen der Schule mit ihr verbunden
bleiben wollten. Der mittlerweile gemeinnützige
Verein hat inzwischen mehr als dreihundert Mitglieder gewinnen können und deckt heute Felder ab, an
die bei der Gründung noch niemand zu denken
wagte.
Nach wie vor unterstützt der Verein die verschiedenen Abteilungen des Abendgymnasiums beim
Ankauf von Lehrmaterial, Sportgeräten und den
sogenannten Neuen Medien. Computer-Raum und
Internet-Café können so stets dem jeweiligen Stand
der Technik angepasst werden. Auch greift der Förderverein in Einzelfällen Studierenden in besonderen
Notlagen unbürokratisch unter die Arme. Einmal
jährlich wird der Literatur-Video-Kunst-Preis
(LiViKu) ausgelobt und ein Mathematik-Wettbe55"
EHEMALIGE
Provence-Exkursion des
Fördervereins im Herbst
2003
56
werb für besonders befähigte Studierende. Wissenschaftliche Podiumsdiskussionen, politische Vorträge, sportliche Aktivitäten, künstlerische Projekte der
Studierenden, kulturelle Veranstaltungen und Schulfeste wären ohne die Geldspritzen des Fördervereins
in diesem Rahmen überhaupt nicht mehr vorstellbar.
Der größte Erfolg ist für den Kassenwart Günter
Polzer jedoch die Kinderkrippe „Abendstern“. Mit
diesem Angebot werden insbesondere Alleinerziehende angesprochen, die den Nachmittagsunterricht
nutzen wollen und nicht wissen, wer sich um die
Kinder kümmern soll. Im „Abendstern“ wird der
Nachwuchs von qualifizierten Fachkräften in großzügigen Räumen betreut – was auch darauf zurück-
zuführen ist, dass ein bekanntes Darmstädter Software-Haus als Sponsor gewonnen werden konnte.
„Meines Wissens ist diese Einrichtung einzigartig in
ganz Deutschland“, sagt Ute Schäfer-Müller, die das
Projekt organisiert. Der „Abendstern“ ist bundesweit
bemerkt worden und ohne den Förderverein wäre er
zum Scheitern verurteilt.
In den letzten Jahren hat aber auch die Gemeinschaft der Mitglieder an Bedeutung gewonnen. Seit
einigen Jahren trifft man sich im Frühjahr zu einer
Tageswanderung im Odenwald und sucht nach den
Spuren des „Schnellertsherrn“ oder wartet auf die
spukhafte Erscheinung des „Rodensteiners“. Für die
Zeit der Herbstferien organisiert der Vorstand zu
günstigen Preisen eine einwöchige Fahrt ins benach-
EHEMALIGE
"
barte Ausland. Mitglieder, die begabte Rhetoren und
gleichzeitig Kenner des jeweiligen Zieles sind, stellen
sich dabei als Reiseführer zur Verfügung und in der
Vergangenheit standen Prag, die Provence und die
Toskana auf dem Programm. Als nächstes sind Fahrten nach Venedig/Ravenna und nach Rom im Gespräch.
Ein Verein lebt durch seine Mitglieder. Die Mehrheit halten hier die „Ehemaligen“ und gerade diese
Tatsache nutzen immer mehr aktive Studierende –
kann sie ihnen doch von entscheidendem Nutzen
sein. Dass ehemalige Abendgymnasiasten in Studium und Beruf überdurchschnittlich erfolgreich sind,
liegt auf der Hand. Haben sie doch durch ihren
Abschluss auf dem zweiten Bildungsweg bewiesen,
dass sie auch ungünstige Umstände in Erfolge umwandeln können, indem sie sich neben ihrer Berufstätigkeit weiterqualifizierten. Viele von ihnen studieren gedeihlich an europäischen Hochschulen und so
mancher kann auf eine berufliche Karriere nach der
Schul- und Studienzeit verweisen.
Wo können die aktiven Studierenden dieses Potenzial für sich nutzen? Die meisten Abendgymnasiasten wollen nach ihrem Abschluss eine Universität
oder Fachhochschule besuchen um den Studiengang
ihrer Wahl zu absolvieren. Sie können im Förderverein persönliche Kontakte zu „Ehemaligen“ knüpfen, die gleiche oder ähnliche Probleme ja bereits
gelöst haben. Gern helfen sie bei der Wahl des Faches oder des Studienortes, haben Tipps fürs Praktikum oder können vielleicht sogar eine attraktive
Stelle vermitteln. „Mittlerweile kommen Ehemalige
in den Verein, die schon vor vielen Jahren bei uns
ihr Abitur gemacht haben“, wundert sich ein pensionierter Lehrer. So wird der Förderverein immer
mehr zur „Community“ für alle – Lehrer, Studierende und Ehemalige.
Der Vorstand im Jubiläumsjahr:
Karlheinz Steinmetz (1. Vorsitzender), Marcus Pilz
(2. Vorsitzender), Günter Polzer (Geschäftsführer
und Kassierer), Karin Pätzel (Beisitzer), Gabi Ruhl
(Beisitzer), Karlheinz Fröschl (Beisitzer), Ulrich
Knöss (Beisitzer), Marc Mandel (Beisitzer), Lothar
Auler und Gera Haas (Kassenprüfer)
Ehemalige und Studierende, die Mitglieder im Förderverein (Jahresbeitrag 12,50 €; ein höherer Beitrag
ist möglich)) werden möchten, können sich bei
Günter Polzer (Abendgymnasium Darmstadt, Martin-Buber-Str. 32, 64287 Darmstadt; Tel. 06151132 567) anmelden.
Der Vorstand des
Fördervereins (2005)
57"
EHEMALIGE
Warum ging ich auf’s Abendgymnasium,
wie war es damals, was brachte es mir?
Dr. Immo Grimm
Anlaß war die erste große Liebe. Aber das hat seine
Vorgeschichte: 1951 war für unsere Mutter eine
finanziell schwierige Zeit. So ging ich, nach 3 Jahren Realgymnasium, als Hilfsarbeiter zur Firma
Merck in Darmstadt und wurde in der pharmakologischen Forschungsabteilung eingesetzt. Nach einem Jahr wurde ich zum Arbeiter befördert, und
nach zwei weiteren Jahren – nach einer Prüfung –
zum Facharbeiter. Die Tätigkeit war sehr interessant: In chemischen Labors entwickelte Wirkstoffe
wurden in Versuchen mit Tieren auf ihren Nutzen
für den Menschen geprüft.
In diese Zeit fiel auch die erste große Liebe, die
jedoch geheim bleiben mußte. Das Mädchen
stammte aus einem „guten Haus“, und die Eltern
duldeten keinen Umgang mit einem Arbeiter. Da
bot 1955 die Volkshochschule Abendkurse für das
nachträgliche Abitur an. Das war die Chance.
Tagsüber arbeitete ich von 7 bis 16.30 bei Merck,
und von 18-22 Uhr gings an jedem Wochentag zum
Abendkurs, Ziel, ein Studium. Das brachte den
ersten Erfolg: Ich wurde von den Eltern zum Kaffee
eingeladen und durfte mit der bisher heimlichen
Freundin sogar in die Tanzstunde gehen, ich wurde
akzeptiert.
Aber der Abendkurs – damals war es noch keine
anerkannte Schule – führte schließlich auch zum
Ende der großen Liebe, es blieb keine Zeit mehr
58
dafür. 1957, das letzte Jahr vor dem Abitur, war
purer Stress: Aus der Tätigkeit in der Forschungsabteilung war 1956 ein neuer Lehrberuf entstanden,
der Biologielaborant, und Merck schloß im Januar
1957 mit mir einen rückwirkenden Lehrvertrag. So
verrichtete ich tagsüber die gewohnte Arbeit, eignete
mir zusätzlich das gerade konzipierte theoretische
Wissen des neuen Berufes an, legte im Herbst die
Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer ab,
ging abends zum VHS-Kurs und lernte am Wochenende. Da blieb kaum noch Zeit für einen Kinobesuch oder eine Tanzveranstaltung oder gar einen
Sonntagsausflug. So verkümmerte die erste große
Liebe.
Zusätzlich gab es noch die psychische Belastung
durch die Form des Abendkurses, denn eine Zeit
lang wußten wir nicht, ob und wie er weiter existiert, ob es ein externes Abitur vor fremden Prüfern
in allen Fächern gibt oder ob eine anerkannte Schule
daraus entsteht. 6 Monate vor dem Abitur fiel dann
schließlich die Entscheidung. Es wurde ein Verein
aus einigen Großfirmen, der Gewerkschaft, der Industrie- u. Handelskammer und der Stadt als Schulträger gegründet. Es entstand eine anerkannte Privatschule, und wir konnten von unseren Lehrern
geprüft werden. Im März 1958 war es so weit. Von
ursprünglich 130 Interessenten waren 46 in den
Kurs eingestiegen, 18 hatten es bis zum Abitur
EHEMALIGE
"
durchgehalten, 15 Glückliche, darunter 2 Frauen,
erreichten das Ziel.
Stressig war es auch für unsere Lehrer, allen voran
für den Gründer und ersten Schulleiter Willi Haas.
Die Lehrer gingen tagsüber ihrem Beruf an einer
Tagesschule nach und unterrichteten abends uns
Erwachsene. Das war natürlich neu für sie und ein
Experiment, und wir waren diejenigen, mit denen
experimentiert wurde. Unser Klassensprecher sagte
in seiner Abiturrede, an den nachfolgenden Kurs
gewandt: „ Seien sie froh, nicht mehr die Ersten zu
sein.“ Auch die Lehrer mußten lernen, uns in der
vorgesehenen Zeit das Wissen eines normalen Gymnasiums zu vermitteln, denn ein Schmalspur-Abitur
wollten wir auf keinen Fall. So paukten wir z.B. in
Latein in 3 Jahren das „große Latinum“. Wer es
hat, weiß, was das bedeutet. Übrigens bezahlten wir
die Schule aus eigener Tasche, und 30.- DM pro
Monat wollten damals verdient sein. Die Lehrer
erhielten anfangs 6.-, später 10.- DM pro Stunde
und waren ganz zufrieden damit. Und ein BAFÖG
o.ä. gab es damals auch nicht, jeder arbeitete bis auf
ein paar Urlaubswochen vor dem Abitur voll durch.
Natürlich mußten wir auch alle Schulbücher selber
kaufen.
Was brachte mir das Abitur? Zuerst einmal ein
großes Glücksgefühl, als ich am Tag nach der letzten
Prüfung, wie gewohnt kurz vor 7 Uhr, durchs
Werkstor schritt. Ich wußte, nun war ich frei von
dem Zwang, weitere 40 Jahre durch das Tor gehen
zu müßen, wenn ich es nicht wollte. Und ich wollte
es nicht. Ich hatte zwar einen interessanten und
gern ausgeübten Beruf, war mittlerweile zum Angestellten aufgestiegen und verdiente mein Geld. Aber
5 Monate nach dem Abitur kündigte ich und begann das Medizinstudium. Merck bot mir damals
ein Werkstipendium an, mit der Verpflichtung, nach
dem Abschluß eine Reihe von Jahren der Firma zu
„dienen“. Aber ich wollte unabhängig sein und habe es nicht bereut.
Sogar dem damaligen Freundeskreis war ich mit
meinem Abitur überlegen, denn fast alle gingen auf
das Wirtschaftsgymnasium. Sie konnten mit ihrem
Abitur nicht alles studieren, mir stand die Universität offen. Sie waren mir zwar zeitlich zwei Jahre
voraus, dafür hatte ich schon 7 Jahre Berufserfahrung und hätte in diesen Beruf zurückkehren können, wenn es mit dem Studium nicht gut gegangen
wäre.
Was haben meine damaligen Mitschüler vom
Abendgymnasium profitiert ? Jeder hat sich seinen
Berufstraum erfüllt, auch manche derjenigen, die
uns vorher verlassen haben. So erinnere ich einen
Postassistenten, dem der Dienst am Schalter keine
Befriedigung war. Nach einjährigem Besuch der
Abendschule wurde er zum Inspektorenlehrgang
eingeladen, den er erfolgreich absolvierte. Ein Polizeioberwachtmeister erarbeitete sich mit eineinhalb
Jahren Abendschule die Teilnahme am Auswahllehrgang für Kommissaranwärter und erreichte den Aufstieg. Weitere Erfolgsbeispiele sind meine 4 AbiturKameraden: Längst zu guten Freunden geworden,
heute zwar über ganz Deutschland verstreut, einer
wohnt in Florida, treffen wir uns seit Jahrzehnten
alljährlich, auch in Florida: Arnim war Maschinenschlosser und leitete nach dem Studium eine große
Firma in Fernost. Hans, Chemotechniker, studierte
Chemie, promovierte und wurde ein hoch angesehener Biochemiker. Der Zahntechniker Helmut
studierte natürlich Zahnmedizin, und Buchhalter
Otwin brachte es zur C4-Professur in Graz und
Heidelberg und ging als Dekan seiner Fakultät in
den Ruhestand. Natürlich erinnern wir bei unseren
Treffen auch die alten Zeiten, aber nicht verklärt,
wie in der „Feuerzangen-Bowle“. Uns ist sehr wohl
noch bewußt, was es für eine Strapaze war, aber eine,
die sich gelohnt hat.
Dr. Immo Grimm, Jahrgang 1935 und Absolvent des
Lehrgangs I (1955-1958) am Abendgymnasium Darmstadt, war 32 Jahre Arzt an der Darmstädter Hautklinik,
davon 24 Jahre als Leitender Oberarzt und Leiter der
Allergieabteilung.
59"
EHEMALIGE
„Einszweidrei im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit.”
Hermann Alves
Was für ein stattliches Jubiläum! 50 Jahre Abendgymnasium Darmstadt – einem halben Jahrhundert gilt es
dankbar zu gedenken; und danken und denken entspringt ja derselben Sprachwurzel!
Längst ist das Abendgymnasium Darmstadt zu einer
Institution geworden! Doch, was heißt hier Institution
- das ist doch nur das Gerippe, das Skelett, wenn nicht
Fleisch und Blut in den personifizierten Gestalten
menschlicher Erzieher dazukommen! Und das Letztere
war von Anfang an der Fall und verhinderte eine Totgeburt; und trägt manchen Namen, denn die ersten
Lehrer der heutigen Institution waren durch die Bank
Vollblutpädagogen und durch ihr ganz persönliches
Sicheinbringen wurden sie zu Wegbereitern der Angebotsschule ‘Abendgymnasium Darmstadt’! Unser Dank
ihnen gegenüber ist mit uns Schülern mitgegangen
und bleibt!
Aber wenn das Abendgymnasium Darmstadt jetzt
und in Zukunft ein Jubiläum begeht, steht ein Name
über allen anderen Namen, und alle sind damit einverstanden: und dieser Name ist Willy Haas – ein Urgestein mit Leib und Seele als Mensch und Erzieher! Mit
seinem angeborenen Spürsinn erkannte er die Zeichen
der Zeit – der Krieg mit seinen abgebrochenen Biografien im Gefolge lag kaum ein Jahrzehnt zurück, und
die Zahl der irgendwie davon auch im 2. Glied Betroffenen war noch viel zu groß – und Willy Haas als ein
Praktiker reinsten Geblütes scheute nichts – auch die
60
großen bürokratischen Hürden nicht – und wurde als
Pionier des Zweiten Bildungsweges zum Begründer
und Vater des Darmstädter Abendgymnasiums.
Gern drücke ich all das, was dazu nötig war, als Theologe auch theologisch aus: Willy Haas war ein Gesandter! Doch seit Bismarck weiß man ja längst: „Ein
Gesandter ist nicht immer auch zugleich ein Geschickter!" Doch in diesem Fall – was die Gründung des
Darmstädter Abendgymnasiums angeht – war Willy
Haas als Gesandter auch ein Geschickter! Und beim
Jubiläum gedenken alle seine Schüler und Schülerinnen und seine Kollegen im Schuldienst und alle, die
ihn kennen lernen durften, in großer Dankbarkeit
eines begnadeten Erziehers und eines unvergessenen
Darmstädter Originals.
Mein erstes persönliches Erlebnis mit ihm mag helfen, das oben Ausgesagte lebendig zu illustrieren: Bei
meiner Anmeldung betrat ich sein Lehrerzimmer, er
hieß mich Platz zu nehmen; und ohne nach meinem
Namen zu fragen, sagte er, auf meinen Verlobungsring
deutend: „Was sagt denn die Frau, die zu dem Ring
gehört, zu ihrem Vorhaben?" Meine Antwort: „Wir
ziehen beide an einem Strick!" Er darauf: „In einer
Richtung oder an beiden Enden?" Ich entgegnete: „In
meiner norddeutschen Heimat ist das ein geflügeltes
Wort und soll bedeuten: Wir sind uns einig und ziehen
in derselben Richtung"! Seine Antwort: „Ich bin Mathematiker, und sie werden zugeben müssen, daß ihre
EHEMALIGE
"
Aussage nicht eindeutig ist!" Natürlich wußten er und
ich, was der Volksmund meint. Doch die mathematische Genauigkeit mußte ich ihm zugestehen.
Doch das war noch nicht alles! Willy Haas holte zu
einer lebensphilosophischen Erkenntnis aus – der sich
übrigens jeder Schüler bei seiner Anmeldung unterziehen sollte – indem er fortfuhr: „Wenn Sie ganz auf sich
gestellt, allein und ohne jegliches Verständnis, ohne
familiären Beistand und Unterstützung diese 3½-jährige „Durststrecke" antreten wollen, notiere ich erst gar
nicht Ihren Namen; wenn aber Ihre Frau oder Ihre
Eltern und Familie es will, daß Sie diesen Weg gehen
und Sie voll unterstützt, während Sie sich noch nicht
ganz im Klaren darüber sind, notiere ich Sie schon – da
aber hier in Ihrem Falle es beide wollen, bringen Sie die
besten Vorausetzungen mit; nun geben Sie mir Namen
und Adresse!"
Wie nebenbei fragte er noch beim Verabschieden, ob
ich mich schon beruflich als Textilfachmann in Darmstadt orientiert und nach einer Wohnung umgesehen
hätte. Als ich verneinte, nannte er mir einen Ansprechpartner beim Kaufhof, an den ich mich sogleich mit
„Schönen Grüßen vom Herrn Direktor des Abendgymnasiums Herrn Willy Haas" meldete; noch in derselben Stunde hatte ich einen Arbeitsvertrag mit Logis
und wußte, wo ich spätabends mein Haupt hinlegen
konnte. Heute ist es wohl nötig zu erwähnen, daß ohne
Vollzeitbeschäftigung kein Besuch des Abendgymnasiums möglich war und Studiengebühren sich von selbst
verstanden!
Das war der Beginn einer 10-jährigen „Umschulung" nach einer Spätberufung vom Textil-Ingenieur
zum Pfarrer - und da ich nach meinem Abitur am
Abendgymnasium später auch noch das Erste und
Zweite theologische Examen nach meinem Studium in
Frankfurt, Heidelberg und Mainz in Darmstadt vor der
naheliegenden Kirchenleitung am Paulusplatz ablegte,
sage ich immer wieder gern humorvoll und mit einem
Augenzwinkern: „Darmstadt ist mein Schicksal! Denn:
Durch Darmstadt bin ich alles, was ich bin, und ohne
Darmstadt bin ich nichts von dem, was ich bin!"
Auf die gestellte Frage: „Wie haben Sie das Lernen in
ihrem Lehrgang am Abendgymnasium erlebt?", antworte ich gern, weil ich im Pfarramt fast 30 Jahre lang
auch zugleich im Schuldienst tätig war, und zuvor
selbst 25 Jahre lang fast alle Schulgattungen, die im
Angebot sind, besucht habe. Auf dieser über 50 Jahre
breiten Erfahrungsgrundlage im Schulwesen nun direkt
zu obiger Frage: Eigentlich müßten alle Schulen in der
Welt Angebotsschulen sein, wie das Darmstädter
Abendgymnasium, in denen alle Schüler freiwillig und
aus eigenem Antrieb und Wollen dem Unterricht interessiert folgen zur ansonsten eher ungewohnten Freude
und Überraschung der Lehrerinnen und Lehrer. Denn:
Die meisten Energien verbraucht jede Lehrkraft in den
„schulischen Zwangsanstalten" rund um die wenigen
Angebotsschulen herum dazu, mit mehr oder weniger
probaten Überlegungen, Mitteln und Anstrengungen
sprich: didaktisch-lehrhaft Schüler zu motivieren, den
dargebotenen Lehrstoff – doch bitteschön – anzunehmen: möglichst nicht nur äußerlich und aufgesetzt,
sondern wirklich verinnerlicht!
Nun weiß ich natürlich, daß ich mit dem Thema
‘Zwangsschule versus = in Richtung Angebotsschule’
wohl einen Dauerbrenner losgetreten habe! Doch zu
meinem Glück stehen mir nur höchsten 1½ Seiten für
die Festschrift zur Verfügung und so übe ich mich in
holdem Bescheiden und halte mich inzwischen voller
Humor an die wohl unsterbliche Wilhelm-BuschWeisheit aus der weltweit in fast alle Sprachen übersetzten Lausbubengeschichte „Max und Moritz”; Vierter
Streich: „Also lautet der Beschluß: / Daß der Mensch was
lernen muß. / Nicht allein das A-B-C / Bringt den Menschen in die Höh’ / Nicht allein im Schreiben, Lesen / Übt
sich ein vernünftig Wesen / Nicht allein in Rechnungssachen / Soll der Mensch sich Mühe machen / Sondern auch
der Weisheit Lehren / Muß man mit Vergnügen hören. /
Daß dies mit Verstand geschah / War das Abendgymnasium da! “
Hermann Alves, Absolvent des Lehrgangs 6, ist Pfarrer
und Dekan i.R.
61"
EHEMALIGE
Ich wollte studieren!
Prof. Dr. Horst Ph. Bauer
Einen Tag im Oktober 1968 habe ich heute noch in
guter Erinnerung. Wie jeden Morgen fuhr ich mit
dem Zug zu meinem Ausbildungsplatz als Industriekaufmann nach Darmstadt. Hier sprach mich auf
dem Bahnhof ein Freund an, ob ich mit ihm zusammen das Abendgymnasium besuchen wolle. Zunächst war dies für mich sehr überraschend. Was er
nicht wußte: Er traf mit seinem Vorschlag einen
Punkt in mir, der mit meiner bisherigen „Bildungsvergangenheit“ korrespondierte. Mit 16 Jahren hatte
ich das bisher besuchte Gymnasium in Groß-Bieberau ohne Abschluß verlassen, um einen Beruf zu
erlernen. Schule empfand ich bisher als öde Drillanstalt, die mich zwar forderte, aber nicht förderte.
Einige Lehrer und damit auch Fächer konnten mich
überhaupt nicht begeistern. Und so machte es eben
mehr Freude, in einer Schülergruppe Musik zu machen. Den Lieblingssatz meines Latein-„Pädagogen“
in der Quarta und Unter-Tertia werde ich nicht
vergessen: „Bauer, du wirst mal Müllfahrer!“ Dies
aber hatte mein Selbstbewußtsein getroffen: Es
stärkte meinen Willen, mich nicht abqualifizieren zu
lassen.
Der Beginn meiner Ausbildung markierte einen
Wendepunkt. In der kaufmännischen Berufsschule
in Darmstadt fühlte ich mich als Person ernst genommen. Die Ausbildung machte mir Spaß. Und
nachdem ich auf das Abendgymnasium aufmerksam
62
wurde, beschloß ich, auch mein Abitur zu machen.
Nach einem Gespräch mit dem damaligen Schulleiter Wilhelm Haas – einem Darmstädter Original –
bewarb ich mich um die Aufnahme in Klasse XX G:
Meine neue schulische „Karriere“ begann am 16.
Oktober 1968 im Gebäude der Viktoria-Schule.
Vor allem freiwilliger Verzicht kennzeichnete mein
folgendes Dasein. Tagsüber Berufsausbildung und
Berufsschule, Lernen für Klassenarbeiten und ab
Oktober 1969 Vorbereitung auf die Kaufmannsgehilfenprüfung. Abends Fortsetzung der Veranstaltung mit Themenwechsel zu Deutsch, Mathematik,
Latein, Englisch, jede Menge Nebenfächer, auch hier
Lernen für Klassenarbeiten (wir schrieben noch keine „Klausuren“). So war ich froh, im Dezember
1969 sowohl die Kaufmannsgehilfenprüfung respektabel bestanden und zugleich bereits 1 ½ Jahre
Schulzeit am AG hinter mich gebracht zu haben.
Vieles wurde zur Routine. Unsere Lehrer, die den
Unterricht nebenberuflich erteilten – das AG hatte
damals noch eine andere Struktur –, unterstützten
uns nach Kräften. Es entstanden zwischen Lehrern
und Studierenden gute zwischenmenschliche Beziehungen. Ein Teil der Namen sind mir heute noch
präsent, in positiver und zugleich dankbarer Erinnerung, wie z.B. Frau Oberstudienrätin Wöhlermann,
unsere Lateinlehrerin und Lehrgangsleiterin. Lehrer
und Studierende hatten auch viel Spaß miteinander.
EHEMALIGE
"
In dieser Zeit lernte ich meine heutige Frau kennen,
so daß dies alles auch noch mit meinem Privatleben
in Einklang gebracht werden mußte.
Das Durchhaltevermögen scheint unterschiedlich
gewesen zu sein. Aus ca. 60 Studierenden der beiden
Lateinklassen G und K wurde zwischenzeitlich eine
Klasse 20 L gebildet. Alle verbliebenen 12 Teilnehmer haben das Abschlußziel Abitur bestanden. Zwischenabschlüsse wie Mittlere Reife oder Fachhochschulreife, wie dies heute möglich ist, gab es damals
nicht: Es war ein „alles oder nichts“. Da ich inzwischen eine Familie gegründet hatte, mußte ich
durchgängig berufstätig sein. Zur schriftlichen Abschlußprüfung nahm ich 14 Tage Urlaub, und
schließlich fanden am Donnerstag, dem 9. März
1972, die mündlichen Abschlußprüfungen statt.
Eine große Abschlußfeier in der Darmstädter „Sitte“
beendete eine lange gemeinsame Zeit. Es würde
mich interessieren, welchen Weg die einzelnen Mitstudierenden gegangen sind. Dies ist mir nur von
wenigen bekannt.
Ich wollte studieren! Allerdings hatte sich mein
ursprüngliches Studienziel verändert: Germanistik
und Geschichte für das höhere Lehramt schien –
damals wie wohl auch heute - nicht opportun angesichts der Arbeitsmarktlage für Gymnasiallehrer. So
hatte ich mich dann für Betriebswirtschaftslehre
entschieden und mit Diplom abgeschlossen. Dennoch fand ich zum Schuldienst, jetzt aber nach dem
2. Staatsexamen für das kaufmännische Lehramt.
Aus Interesse hatte ich während meiner Tätigkeit als
Studienrat noch Pädagogik, Psychologie und Geschichte als Magister Artium abgeschlossen. Über 21
Jahre unterrichtete ich an verschiedenen beruflichen
Schulen Südhessens, davon 16 Jahre an der kaufmännischen Martin-Behaim-Schule in Darmstadt.
Über mein nebenberufliches Engagement in der
Geschäftsführung einer heilpädagogischen Schule
und einer sozialtherapeutischen Einrichtung hatte
ich auch Kontakte zu verschiedenen Stiftungen.
1999 bekam ich das Angebot einer der größten Stiftungen Deutschlands, als hauptberufliches geschäfts-
führendes Vorstandsmitglied mitzuarbeiten. Obwohl
ich sehr gerne Lehrer war, zögerte ich nicht und
nutzte die Chance zu einer attraktiven beruflichen
Veränderung. Parallel dazu hatte ich extern promoviert, und schließlich wurde mir eine Professur in
meinem Fachgebiet angetragen, die ich im Nebenamt ausübe.
Am Beginn von alledem stand die Entscheidung,
das Abendgymnasium zu absolvieren. Und so konnte der „Müllfahrer“ doch noch eine recht respektable
Karriere starten. Der Weg war strapaziös, aber er hat
sich schließlich gelohnt. Rückblickend kann ich nur
noch staunen, wie ich es durchgehalten habe, für
3½ Jahre mich weitgehend aus dem gesellschaftlichen Leben auszuklinken. Ich bedanke mich für die
Zeit am Abendgymnasium. Mein berufliches, sicher
auch mein privates Leben, hätte ohne die damalige
Entscheidung vermutlich einen völlig anderen Verlauf genommen.
Prof. Dr. Horst Ph. Bauer, Absolvent des Lehrgangs 20,
ist heute geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Software-AG.
63"
EHEMALIGE
Erinnerungen an das Abendgymnasium
Darmstadt nach fast 30 Jahren
Dr. med. Ursula Gunschmann
Es war ein fröhlicher Samstagabend im Schlosskeller
zu Darmstadt im Jahr 1975. Bei Kerzenschein saßen
wir gesellig beisammen im Künstlerclub der Neuen
Darmstädter Sezession. Ich kam mit Herrn Sigismund, Lehrer am Abendgymnasium Darmstadt, ins
Gespräch.
Ich war 34 Jahre alt, hatte zwei Kinder im Alter
von 16 und 17 Jahren und arbeitete als buchhändlerische Angestellte. Ich wäre so gerne Ärztin geworden. Aber wie? Ohne Abitur!
Herr Sigismund löste das Problem auf seine trockene, kurz angebundene, sächsische Art: „Melden
Sie sich am Montag am Abendgymnasium an, machen Sie das Abitur und studieren Sie Medizin.“
Ich überredete meinen Mann ebenfalls das Abitur
nachzumachen, obwohl er mit seiner beruflichen
Position durchaus zufrieden war und meldete uns
gleich am darauffolgenden Montag an. Es sollte eine
herrliche, lehrreiche, weiterbildende, den Horizont
erweiternde Zeit werden.
Unser Lehrgang war durch uns und zwei weitere
Teilnehmer Mitte dreißig völlig überaltert. Mein
Mann war im selben Alter wie unsere Mathematiklehrerin, Frau Bollow-Manzen, und teilweise waren
die Lehrer sogar jünger als wir. Und sie hatten es
nicht immer leicht mit uns, zumal manche Lehrer
tagsüber Schüler an „normalen“ Tagesgymnasien
unterrichteten und abends auf Erwachsenenbildung
64
umschwenken mussten. Aber es klappte. Man konnte das Verhältnis Schüler – Lehrer als herzlich bezeichnen. Das Lernen machte Spaß und der Klassengeist war großartig.
Für mich stand fest: drei Jahre Abendgymnasium,
sechs Jahre Medizinstudium. Mit Wartezeiten hatte
ich mir vorgenommen das Ganze in zehn Jahren zu
schaffen.
Glücklicherweise ergänzten mein Mann und ich
uns hervorragend. Er: Mathematik und Physik, ich:
Deutsch und Fremdsprachen. Frau Bollow-Manzen
mahnte mehr als einmal: „ Frau Gunschmann, Sie
sollen nicht bei Ihrem Mann abschreiben“. Und
mein Mann orientierte sich in Französisch beim
Vorlesen an meiner „Lautschrift“: „Käs ke tü di de se
livre“.
Unsere Klassenfahrt führte uns mit unserem Französischlehrer, Herrn Schäfer, in das Elsaß. Im
Restaurant durften wir nur französisch bestellen.
Walter, unser Klassenkamerad, auch so ein Mittdreißiger, hatte mit dem Verstehen der Speisekarte
etwas Schwierigkeiten. Er bestellte auf gut Glück.
Als sein Essen kam, blickte er fassungslos auf einen
Berg Sauerkraut, Klöße, Kartoffeln, Nudeln, Braten
und Rippchen. Er holte tief Luft und sagte zur Kellnerin: „ Oh, Madame – gugge mol do!“. Das sind
Spotlights, die nach 30 Jahren noch lebhaft in Erinnerung sind.
EHEMALIGE
Die drei Jahre gingen schnell dahin. Wir büffelten
für Mathematik, lernten alles über die Industrielle Revolution, wir lasen moderne und klassische
Literatur. Wir paukten Vokabeln und prüften uns
gegenseitig. Wir trafen uns zum Lernen an Wochenenden und auch in den Ferien.
Und alle schafften im Herbst 1978 das Abitur.
Ich hatte das große Glück die Durchschnittsnote
1,2 zu erreichen, ich glaube der Numerus Clausus
für Medizin lag damals bei 1,5. So konnte ich im
Frühjahr 1979 mit dem Medizinstudium beginnen.
Aus den angestrebten sechs Jahren wurden sieben
Jahre. Ein halbes Jahr ging verloren, als ich gleich
beim ersten Mal durch das Physikum rasselte. Ein
weiteres Semester hängte ich an meine Doktorarbeit.
Und endlich, 1986 wurde mir die Approbation als
Ärztin erteilt. Da war ich 45 Jahre alt.
Im Übrigen hatte auch unser Sohn 1985 sein Abitur am Abendgymnasium Darmstadt erfolgreich
bestanden. Sein Sohn, also unser Enkel ist inzwischen 12 Jahre alt – wer weiß?
1990 übernahm ich eine Praxis für Allgemeinmedizin in der Darmstädter Innenstadt, in der ich heute noch praktiziere. Herr Sigismund war einer meiner ersten Patienten und ich bin ihm und dem
Schicksal noch immer dankbar, dass es uns an einem
fröhlichen Samstagabend im Schlosskeller zu Darmstadt vor fast dreißig Jahren zusammengeführt hat.
"
Dr. med. Ursula Gunschmann, Absolventin des
Lehrgangs 34, ist Ärztin für Allegemeinmedizin in
Darmstadt
65"
EHEMALIGE
Lernen ist wie Spielen –
und wer spielt nicht gern?
Irene Thomae
Es war einmal hoch oben in Norddeutschland ein
Mädchen, das ärgerte sich über seine Schulfreunde.
Die fuhren nämlich ab der vierten Klasse mit Eisenbahn und Fähre jeden Tag aufs Festland, um dort
das Gymnasium zu besuchen. Sie hatten auch ordentliche Kleider an und besaßen schöne Bücher.
Aber weil die Eltern des Mädchens nach Krieg und
Vertreibung kein Geld hatten, um Fahrkarten und
Schulbücher zu kaufen, blieb das Kind halt auf der
Insel, in der Volksschule.
Das Märchen nahm – wie es sich für Märchen
gehört – ein gutes Ende: Wechselnde, zunehmend
erfolgreiche Berufstätigkeiten und eine immer noch
glückliche Ehe machten viele Jahre lang das Leben
lebenswert. Das in der Jugend so neidvoll begehrte
Abitur geriet in Vergessenheit.
Bis zu jenem Tag im Frühsommer 1999, an dem
ich an der Mauer des Landratsamtes Erbach das
Werbetransparent des Abendgymnasiums entdeckte!
Da war es wieder, das magische Wort ABITUR.
Eigentlich brauchte ich es nicht mehr. „Uneigentlich“ wäre es aber doch ganz nett, es zu machen,
denn ich hatte mir überlegt, dass ich – wenn ich mal
alt wäre – meiner Begeisterung für Archäologie an
einer Universität nachgehen könnte. Apropos „alt“!
Würden die mich am Abendgymnasium in meinem
Alter überhaupt noch nehmen?! Also erkundigte ich
mich. Und schon hatte ich mich in den freundlichen
66
Fängen der zukünftigen Lehrer und Mitschüler ausweglos verstrickt.
Mein Wahlspruch war und ist: Lernen ist wie
Spielen – und wer spielt nicht gern? Einen Tiefpunkt hatte ich, als ich erkannte, dass mich nicht
alle „Spielzeuge“ gleichermaßen begeisterten. Da es
nun mal kein Ehrenabitur gibt, half manchmal nur
präzises Büffeln.
Aber ich bin mit Begeisterung zur Schule gegangen. Ich habe die mehr als drei Jahre genossen. Und
es gab jeden Abend viel zu Lachen. Es war super und
ich danke allen, die ich am AG kennen gelernt habe,
herzlich für die schöne Zeit.
Jetzt habe ich das Abitur in der Tasche und freue
mich mächtig darüber. Da ich aber meinen Job liebe
und noch nicht in Rente bin, habe ich mich noch
nicht immatrikuliert, sondern zunächst mal Studienpläne besorgt. Inzwischen bin ich auch nicht
mehr so sicher, ob Archäologie das Fach der ersten
Wahl ist. Germanistik scheint mir fast genau so interessant zu sein. – Zum Glück habe ich es nicht eilig
und muss damit kein Geld verdienen.
Irene Thomae, Absolventin des Lehrgangs 82 in
Michelstadt, ist Geschäftsführerin der Odenwaldakademie
in Michelstadt.
EHEMALIGE
Durchhaltevermögen und Stolz
Sandra Kühnl
"
Kaum zu glauben aber wahr – nach 3,5 Jahren
Abendgymnasium Darmstadt endlich auch „Abi
2004“! Bei unserem Jahrgang war es Anfang 2001,
als sich eine Menge aufgeregter, junger und fast
junger Erwachsener vor den Schulgebäuden in der
Martin-Buber-Straße trafen, um sich freiwillig wieder einschulen zu lassen. Freiwillig?
Was kann einen Menschen dazu bewegen, seine
Abende unter der Woche lernend, arbeitend und
zuhörend in einem Klassenzimmer zu verbringen?
Für Viele war es sicher der Anreiz, an einer Universität studieren zu können oder etwas Neues kennen
zu lernen.
Und dann begann der Spaß. Die Verteilung der
Stundenpläne, Erklärungen über den Unterrichtsablauf und die Vorstellungsrunden blieben nicht
aus. Der Blick auf den Stundenplan zeigte, dass
essentielle Fächer angesagt waren: Deutsch, Englisch, Mathematik, Gemeinschaftskunde, Naturwissenschaften und die zweite, obligatorische
Fremdsprache, von der man für das Erreichen des
Abiturs Grundkenntnisse vorweisen muss.
Viel zu lernen gab es natürlich trotzdem. In den
relativ großen Klassen mit etwa 25 Schülern
herrschte schon nach kurzer Zeit ein größerer
Schwund, der durch neu hinzukommende Personen in den neuen Halbjahren immer wieder aufgefüllt wurde: Einige Leute mussten feststellen, dass
man nicht wie ein Gasthörer ab und an mal auftauchen konnte, wenn man dem Unterricht folgen
wollte. Die hartnäckigen Schüler rauften sich nach
einiger Zeit zusammen und es bildeten sich Gruppen, um den Stoff für die Klausuren gemeinsam zu
erarbeiten und zu lernen.
Und dann kam der Sommer. Und damit die Frage von Freunden: „Kommst du heute Abend mit in
den Biergarten?“ Das war hart, denn auf unserem
Stundenplan standen Englisch, Mathe und
Deutsch, doch aus dem Buch „Sansibar“ wurde
manchmal auch „Der letzte Grund“ – vielleicht
doch in den Biergarten zu gehen? Das musste auch
mal sein, aber besser nur nach gründlicher Abwägung, in welchem Fach man gut genug war, um
sich eine Stunde entgehen lassen zu können, ohne
bei der nächsten wie der berühmte Ochs vorm
Berg dazustehen.
Nach 1,5 Jahren folgte dann die Qualifikationsphase, in der man sich nach der relativ gemächlichen Einführungsphase erst einmal gehörig umsah,
weil sich das Lerntempo rasant steigerte und die
Noten ziemlich absanken. Nach 2,5 Jahren verließen dann viele Klassenkameraden freudestrahlend
mit ihrem Fachabitur die Schule, wonach die verbliebenen Reste zweier Klassen zusammen geworfen wurden. Nur noch ein Jahr durchzuhalten und
viel guter Zuspruch von den Abgängern.
67"
EHEMALIGE
Besonders hart war der abendliche Unterricht für
die Berufstätigen, die direkt nach der Arbeit in die
Schule einfielen. Teilweise waren beim Arbeitgeber
Veranstaltungen bis in die Abendstunden angesetzt,
wodurch manchmal leichte Probleme mit der Aufmerksamkeit auftraten. Derjenige, der sich dann
trotzdem und manchmal verspätet in die Schule
schleppte und dem die Augendeckel herunterklappten, weil man einfach müde war oder die Augen nur
„ganz kurz zumachen“ wollte, hatte auf jeden Fall
immer die Lacher und einen gut gemeinten Schubser auf seiner Seite – jedem mal passiert. Aber es gab
ja noch Guarana-Bonbons, DAS Heilmittel, wenn
der lebensrettende Kiosk mit Kaffee, Schokolade
und Brötchen nach der ersten doppelten Schulstunde geschlossen war und nicht mehr weiterhelfen
konnte.
Freizeit, putzen, Wäsche waschen? Klar, aber meistens erst ab halb 9 oder 10 Uhr am Abend. Und
natürlich am Wochenende, was einen in puncto
Zeit- und Selbstmanagement ganz schön forderte.
Natürlich die Frage „Was erwartet mich am
Abendgymnasium“? Auf jeden Fall neue Kameraden,
68
mit denen man Freundschaften knüpfen und interessanten Gespräche führen kann. Viele Lehrer, die
ihre Schüler als gleichwertige Menschen betrachten,
einen motivieren und begeistert ihren Unterrichtsstoff vermitteln. Mit denen man freundschaftlich
reden und somit ein ganz neues Bild über Lehrer
gewinnen kann, als man es möglicherweise aus der
früheren Schulzeit in Erinnerung hat. Viele Erfahrungen, die einen bereichern können, aber nicht
müssen.
Insgesamt bin ich sehr froh und stolz, diese Zeit
durchgehalten zu haben, denn man benötigt eine
Menge Eigeninitiative und Selbstmotivation und die
Kraft, in einer schwachen Phase trotzdem weiter zu
machen. Aber am Schluss wird man durch das erreichte Abitur belohnt, und nicht zuletzt durch Stolz
und das Wissen um das eigene Durchhaltevermögen.
Sandra Kühnl war Absolventin des Lehrgangs 85.
EHEMALIGE
Die Sprache der Kunst
Ein Gespräch mit Klaus Wolbert
Margret Modrow-Weimann
Gemeinsam haben sich in den achtziger Jahren Studierende, einige Kollegen sowie der damalige Direktor
Werner Ripper erfolgreich dafür eingesetzt, das Fach
Kunst als Abiturfach im wahlfreien Grundkursbereich
einzuführen. Seit 1993/94 wurde von dieser Möglichkeit ausgiebig Gebrauch gemacht.
Da ich bis zu meiner Pensionierung 2001 daran
maßgeblich beteiligt war, möchte ich im Folgenden
einen Kenner der Materie zu Wort kommen lassen. Ich
beziehe mich dabei auf ein längeres Gespräch, das ich
mit Dr. Klaus Wolbert, Kunsthistoriker und Leiter des
Instituts Mathildenhöhe in Darmstadt, in diesem
Frühjahr geführt habe.
"
Margret Modrow-Weimann (MMW): „Welche
Erinnerungen haben Sie an Ihre Zeit als Studierender am Abendgymnasium Darmstadt?“
Dr. Klaus Wolbert (KW): “Ich bin 1968 ans
Abendgymnasium gegangen und habe dort 1971 das
Abitur absolviert. Meine Erinnerungen sind, dass es
eine der intensivsten Zeitspannen meines Lebens
war, und zwar intensiv nach allen Richtungen, auch
durch die ständige Anspannung, diese Zeit durchzustehen und den Lehrstoff zu bewältigen, der doch
sehr dicht gedrängt und sehr ausführlich war. Es war
kein ‘Pro-Forma-Abitur’, und es war eine äußerst
problematische Zeit, weil häufiger die Frage auftauchte: Soll ich das weitermachen? Schaffe ich das
neben dem Beruf? Es war damals Pflicht (und ist es
ja vermutlich auch heute noch), dass man tagsüber
einem Beruf nachging.
Ich erinnere mich natürlich auch daran, dass es
eine sehr persönliche Erfahrung durch den sehr en-
gen Zusammenhalt in der Klasse war, besonders
positiv vor allen Dingen das letzte halbe Jahr: Da hat
sich das zu einer fast permanenten und intensiven
Zusammenarbeit konzentriert. Wir saßen täglich
zusammen, haben gemeinsam geübt, gelernt. Ursprünglich fing ich einmal als Schriftsetzer an. Ich
habe also nur die so genannte Volksschule, so hieß
das damals.“
Noch vor seiner Zeit am Abendgymnasium hatte Wolbert die damalige Werkkunstschule in Pforzheim besucht (wo er das Studium der freien Malerei begann),
ferner die Städel-Schule in Frankfurt und die damalige
Werkkunstschule Offenbach. 1964 schloss er diese Studien mit dem Diplom in angewandter Graphik in
Offenbach ab. Danach war er in Werbeagenturen beschäftigt.
KW: „Und das war das Unglücklichste, was mir
passieren konnte. Ich wollte zur Kunst, wollte Kunst
machen. Und da hat sich allerdings bald herausgestellt, dass mich die Kunstgeschichte noch weit mehr
interessiert, als selbst künstlerisch tätig zu sein. Und
dann kam der Entschluss, das Abitur nachzumachen. Ich war, wie gesagt, Graphiker an Werbeagenturen und habe das alles von einem auf den anderen
Tag hinter mir gelassen, habe dann am Hessischen
Landesmuseum Darmstadt an einem Jugendstilprojekt mitgearbeitet. Ich hatte viel Glück, was diese
Arbeit angeht. Und dann habe ich das gemacht, was
ich wirklich als die glücklichste Richtungsentscheidung in meinem Leben ansehe: dass ich Kunstgeschichte studiert habe.
69"
EHEMALIGE
Die Richtung war schon vorgegeben, der Grund,
weshalb ich überhaupt Abitur gemacht habe, weshalb ich mir das noch einmal aufgelastet habe in
meinem Alter. Denn als ich begann, war ich schon
28 Jahre alt und habe eine erfolgreiche berufliche
Karriere von einem auf den anderen Tag aufgegeben.
Das Abitur am Abendgymnasium - als das dann
wirklich realisiert war - war eine kaum glaubhafte
Situation, ein Durchbruch. Später stellte sich allerdings heraus, dass es noch gar nicht der Durchbruch
war. Ich habe danach noch acht Jahre, also 16 Semester, gebraucht, allerdings mit Promotion, habe in
Frankfurt, Würzburg und Marburg studiert, in
Marburg promoviert.“
MMW: „Welche Unterrichtsfächer waren für Ihre
Pläne besonders wichtig?“
KW: „Deutsch und Geschichte. Deutsch aber vor
allen Dingen. Das war für mich das zentrale Fach.“
MMW: „Während Ihrer Zeit am Abendgymnasium
existierte das Fach Kunst noch nicht. Wie könnte
Ihrer Meinung nach ein sinnvoller Kunstunterricht
für Erwachsene aussehen? Sollte er eher praktisch
oder theoretisch ausgerichtet sein? Oder sollte es
sich um eine Kombination aus beidem handeln?“
KW: „Ich halte weniger davon, Menschen dazu anzuhalten, etwas künstlerisch zu produzieren. Das gilt
auch für den Unterricht an anderen Schulen. Ich
halte mehr davon, die Sprache der Kunst zu lernen.
Kunst benötigt ja bestimmte Entschlüsselungsmethoden: Wie geht man an ein Gemälde heran? Wie
versteht man es? Das halte ich für wichtiger: Wie
man die Sprache der Kunst lernt.
Für viele Menschen ist der Bereich der Kunst so
etwas wie ein Land, in dem sie sind und dessen
Sprache sie nicht verstehen. Deshalb finden sie auch
keinen Zugang dazu. Das betrifft gerade die jungen
Leute, natürlich auch die am Abendgymnasium. …
Sie kommen häufig aus kulturfernen Sozialisationen.
Wichtig ist, dass man zu erschließen lernt, was
Kunst bedeutet. Natürlich auch im Zusammenhang
mit allen anderen kulturellen Lebensfragen, ganz
allgemein gesagt: mit Fragen der Bildung. Kunst ist
70
ein ganz wichtiger Bereich der Bildung, dieser Zusammenhang sollte stärker betont werden.“
MMW: „Würden Sie Exkursionen in Museen und
Ausstellungen für wichtig halten?“
KW: „Ja, wenn so etwas möglich ist! Wir waren –
das kann man hier einwerfen – ja mit unserem Lateinlehrer in Rom, 14 Tage lang. Das war phantastisch. Mit vielen, vielen Besichtigungen. Für die
meisten war das alles ganz neu. Das halte ich für
sehr wichtig: Kunstunterricht als eine Form des Bildungserwerbs.“
MMW: „Auch um die Schwellenangst zu nehmen?“
KW: „Ja, und um Kritikfähigkeit zu lernen. Der
Umgang mit Kunst ist nicht nur affirmativ. Man
muss in der Lage sein, etwas zu kritisieren, zu beurteilen. Kunst machen kann man nicht lernen.“
Klaus Wolbert ist der Öffentlichkeit als langjähriger
Leiter des Instituts Mathildenhöhe in Darmstadt zweifellos bekannt. Er wird Ende des Jahres in den Ruhestand gehen und in Mailand leben, um dort als freier
Kurator zu arbeiten.
Aber auch eine Reihe weiterer Studierender des Abendgymnasiums hat Berufe aus dem Bereich der Kunst
und Kunstgeschichte ergriffen – als freischaffende
Künstler, als Kunstpädagogen an unterschiedlichen
Schulen oder Hochschulen, als Kunsthistoriker. Stellvertretend nenne ich hier Wilfried Meinhardt sowie zwei
Studierende, die nach Einführung des Faches Kunst die
Schule besuchten: Dina Draeger und Silvia WolfMöhn.
Dr. Klaus Wolbert war Absolvent des Lehrgangs 19 und
ist Leiter des Instituts Mathildenhöhe in Darmstadt.
Margret Modrow-Weimann war von 1977 bis 2001 Lehrerin am Abendgymnasium Darmstadt; sie unterrichtete
die Fächer Englisch, Französisch und Kunst.
EHEMALIGE
"
S CH U L L E BE N
1955 - 2005
71"
SCHULLEBEN
Sechs Leitideen
Aus dem Schulprogramm Nr. 2 / 2004
Zielgruppe und Ziele
Spannungsfeld
Unser Bildungsangebot richtet sich an berufstätige
Erwachsene, die sich beruflich und / oder persönlich
umorientieren und weiter entwickeln wollen. Es
richtet sich ebenso an diejenigen, die, durch persönliche oder politische Umstände bedingt, ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlegt haben.
Unser Angebot ist allgemeinbildend und studienvorbereitend.
Unsere Arbeit steht jedoch im Spannungsfeld von
allgemeinen Rahmenvorgaben (Lehrpläne, Verordnung, Studierendenzahlen bzw. Lehrerzuweisung,
Ausstattung der Schule) und der Orientierung an
den individuellen Bedürfnissen der Studierenden
und deren jeweiligen Fähigkeiten. Die pädagogischen Spielräume müssen immer wieder neu definiert werden, um den Studierenden mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen gerecht zu werden
und sie angemessen zu fördern.
Erwachsenenspezifischer Unterricht
Ziel unserer Bildungsarbeit ist die kritische Interpretation der Welt. Sie findet statt im Rahmen eines
erwachsenenspezifischen Unterrichts, der Eigenverantwortung, Ausdauer, Kreativität und Reflexion
des eigenen Denkens, Lernens, Urteilens und Handelns fördert.
Grundbildung
"
Grundlage unserer Arbeit ist ein Kerncurriculum zur
Stärkung der Grundbildung, zur Fundierung der
jeweiligen Fachperspektive, die aber auch kritisch
überschritten werden sollte. In diesem Sinne sollen
Freiräume für außerunterrichtliche Aktivitäten und
neue Formen des Unterrichts wahrgenommen werden.
Gemeinsame Verpflichtung
Wir fordern Leistung und Eigenverantwortlichkeit
von Studierenden und Lehrenden gleichermaßen.
Unser gemeinsamer Weg soll von Toleranz, Flexibilität und Aufgeschlossenheit bestimmt werden. Dies
gilt vor allem vor dem Hintergrund des hohen Anteils von Studierenden nichtdeutscher Herkunft.
Kooperation
Ein offener Austausch über Ziele und Gestaltung des
Unterrichts sowie über die pädagogische und organisatorische Weiterentwicklung unserer Schule setzt ein
faires Verhältnis zwischen Kollegium, Schulleitung
und Studierenden voraus, das geprägt ist von Vertrauen, Offenheit und Engagement für die Schule.
73"
SCHULLEBEN
Das Kollegium des Abendgymnasiums
Das Kollegium des Abendgymnasiums im August 2004
74
SCHULLEBEN
1. Seljan (Groß-Gerau)
2. Breitwieser (Michelstadt)
3. Büttenbender
4. Kuhn (Groß-Gerau)
5. Knoth
6. Wagner
7. Krämer
8. Ohl
9. Dr. Glöckner
10. Berker
11. Lickfett
12. Fritsch
13. Dr. Schlüter
14. Wendel
15. Gast
16. Pitzal
17. Hampel-Rieländer
18. Plößer
19. Polzer
20. Reith
21. Weber (Sekretariat)
22. Schäfer-Müller
23. Steger
24. Dr. Stenger-Remmele
25. Biebel
26. Jung (Michelstadt)
27. Worlitschek (Sekretariat)
28. Beyer
29. Vetter
30. Tengler (Groß-Gerau)
31. Winterlich (Groß-Gerau)
32. Kutschinski (Groß-Gerau)
33. Frost
34. Steinmetz
35. Schönberger-Linxweiler
36. Dr. Rümmler
37. Matheisl
38. Stöhr-Schmidt
39. Seubert
40. Wabel-Frenk
41. Schmidt
"
Auf dem Foto fehlen Frau Tiede, Frau Heil-Fowler und Herr Ripp.
75"
SCHULLEBEN
Funktionen am Abendgymnasium Darmstadt
Schulleiter
Stellvertretender Schulleiter
Gewählter Vertreter des Stellvertreters
Studienleiterin
Leiter der Außenstellen Michelstadt + Groß-Gerau
Herr Krämer
Frau Wabel-Frenk
Herr Ohl
Fachbereichsleiter 1
Fachbereichsleiter 2
Herr Matheisl
Herr Ohl
Fachbereichsleiter 3
Herr Krämer
Fachvorsteher/Innen
Deutsch
Englisch
Französisch
Latein
Kunst
HPB
WiSo
Mathematik
Biologie
Physik
Chemie
ITG/Informatik
Sport
Personalrat
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Herr Reith
Herr Polzer
Frau Stöhr-Schmidt
Frau Schönberger-Linxweiler
Frau Seubert
Herr Berker
Herr Büttenbender
Herr Ohl
Herr Frost
Frau Biebel
Herr Polzer
Herr Krämer
Frau Knoth, Frau Wagner
Frau Wabel-Frenk
Herr Steinmetz
Frau Schäfer-Müller, Frau Gast, Herr Büttenbender
SCHULLEBEN
Mitglieder der Schulkonferenz (Stellvertreter)
Herr Büttenbender (Frau Seubert)
Frau Knoth (Frau Schönberger-Linxweiler)
Herr Krämer (Frau Wagner)
Frau Plößer (Frau Schäfer-Müller)
Herr Polzer (Herr Steinmetz)
Leitung der Sammlungen
Chemie
Frau Wagner, Frau Beyer
Physik
Biologie
Herr Krämer
Herr Polzer, Frau Knoth
AV-Sammlung + Medien
Fortbildung Medienkompetenz
EDV Computerraum
Öffentlichkeitsarbeit /Homepage
Verbindungslehrerin
Studierendenbücherei
Herr Lickfett
Frau Gast, Frau Tengler (GG)
Frau Gast, Frau Tengler (GG)
Frau Schäfer-Müller, Herr Büttenbender,
Herr Ohl (Mi), Herr Winterlich (GG)
Frau Beyer
Frau Knoth, Frau Wagner, Herr Kuhn (GG)
Kinderhort
Vertreter im Landesring
Frau Schäfer-Müller
Herr Wendel
Sicherheitsbeauftragter
Datenschutzbeauftragter
Herr Krämer
Herr Pitzal
Drogenbeauftragter
Sekretärinnen
Hausmeister
Herr Polzer
Frau Weber, Frau Worlitschek
Herr Francioso, Herr Herrmann
"
(Stand Frühsemester 2005)
77"
SCHULLEBEN
Volkstribun, Gouvernante, oder was?
Ein knappes Vierteljahrhundert als Verbindungslehrer
Dr. Artur Rümmler
Der Verbindungslehrer soll bei Konflikten zwischen
Schulleitung/Lehrenden und Studierenden vermitteln, er soll aber auch die Studierendenvertretung
(StV) beraten und fördern. Das sagt der StV-Erlass
seit Jahrzehnten. Klingt harmlos, hat es aber in sich.
Denn es handelt sich hier um eine Tätigkeit zwischen den Fronten. Gleich bei meinem Antritt als
Verbindungslehrer 1978 machte ich diese Erfahrung. Im Kollegium betrachtete man mich misstrauisch als eine Art undercover agent der Studierenden,
und es war mir klar: So einer wird nie in den Personalrat gewählt. Auf der anderen Seite musste ich mir
das Vertrauen der StV erwerben. Das fiel aber nicht
schwer, denn in den „wilden Siebzigern“ waren die
meisten Lehrenden am AG noch jung und der optische Unterschied zu den Studierenden gering: Lange
Haare, Bart und Jeans fungierten als nonverbale
Erkennungssymbole gemeinsamer Interessen.
Wie ging ich mit der Zweifronten-Tätigkeit um?
Grundregel Nr. 1: Was du als Verbindungslehrer
über Studierende und Lehrende erfährst, musst du
tief in deiner Brust verschließen. Daran habe ich
mich gehalten. Grundregel Nr. 2: Du musst beide
Seiten anhören. Das lernte ich allerdings erst nach
ein paar Jahren. Denn zunächst befand ich mich
emotional mehr an der Seite der Studierenden, die
78
ja gegenüber den Notenmachern in der schwächeren
Position sind, fühlte mich als eine Art Volkstribun,
Rechtsanwalt und vielleicht auch ein bisschen wie
Django, der einsame Rächer der Unterdrückten.
Bald jedoch veränderten meine Erfahrungen dieses
Verständnis der Verbindungslehrer-Rolle: Irrtümer
warnten mich, den Studierenden automatisch einen
Blankoscheck fürs Rechthaben auszustellen, und ich
fühlte mich schließlich mehr als Arzt oder als Richter, der die manchmal widersprüchlichen Wahrheiten der Konfliktpersonen abzuwägen weiß, ohne auf
billige Weise zu harmonisieren.
Welche Konflikte galt es zu bewältigen? Sehr selten waren Konflikte zwischen StV und Schulleitung.
In fast allen Fällen ging es um das Verhältnis zwischen Lehrenden einerseits und Studierenden oder
Kursen andererseits – überraschende Einsichten in
das merkwürdige, manchmal auch wenig partnerschaftliche Verhalten von – erfreulicherweise nur
einzelnen – KollegInnen im Unterricht, spannende
Geschichten vom Widerstand der Studierenden, die
ein halbes Buch füllen könnten. Dummerweise
wurde ich in ein paar Fällen für diesen Widerstand
verantwortlich gemacht, obwohl ich nichts anderes
getan hatte, als die Studierenden über ihre Rechte
aufzuklären, und ihnen selber überließ, davon Ge-
SCHULLEBEN
"
brauch zu machen. Und manche KollegInnen betrachteten mich gar als Gouvernante, die die Studierenden schon im Vorfeld von Aktionen mit wachsamem Auge und strenger Hand zu zügeln hat, damit sie nicht den Pfad der Tugend verlassen. Das
widersprach meinem Verständnis des Verbindungslehrers, der den erwachsenen Studierenden alle Entscheidungen zu überlassen hat. Unangenehm waren
für mich Fälle, in denen Studierende in der Sache
schlecht abschnitten, obwohl sie im Recht waren;
dann beklagte ich die mangelnde Macht des Verbindungslehrers, der nichts anderes tun konnte, als dem
Studierenden ein paar tröstende Worte mitzugeben.
All das Beraten (Treffs bis nach Mitternacht) und
Vermitteln (Gespräche, Telefonate usw.) kostete viel
Zeit, und die Stundenentlastung betrug nur einen
Bruchteil davon; das hat sich bis heute nicht geändert. Doch der Verbindungslehrer wird für all diese
Unannehmlichkeiten belohnt: Er sieht die Studierenden unmittelbar und ungeschminkt in ihren
konkreten Nöten, kommt ihnen näher als jeder Tutor, und wenn er ihnen helfen kann, bleibt er in
ihrer Erinnerung lebendig.
Hat die StV während meiner Tätigkeit eine Entwicklung mitgemacht? Die kampfstärkste Interessenvertretung der Studierenden gab es Ende der
siebziger Jahre, als ein Konflikt des Frankfurter
Abendgymnasiums mit der Schulaufsicht auch unser
Kollegium spaltete und die StV mitmischte. Die
achtziger Jahre verliefen für die StV ruhiger, aber
noch bis weit in die neunziger Jahre behielt sie ihren
weiten politischen Horizont, nahm engagiert Stellung zu innen- und außenpolitischen Dingen. So
etwa Mitte der achtziger Jahre, als wir mit Christiane Himstedt, die ein paar Jahre zuvor als Verbindungslehrerin hinzugekommen war, Medikamente
und Kleidung nach Nicaragua schickten, oder um
1990, als die StV in einer groß angelegten Schulaktion zwei Lkws voll mit Medikamenten und Lebensmitteln packte und sie auch selber, unter recht abenteuerlichen Witterungsbedingungen, nach Moskau
zur Schule 1212 fuhr. Oder auch beim Golfkrieg
1991. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre
schrumpfte der politische Horizont der StV, die
gesamtgesellschaftlichen Probleme traten bei ihren
Aktionen zurück, unmittelbar praktisch-konkrete
Dinge standen im Vordergrund.
Die schulischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Stimmungen mögen wechseln,
doch das Tätigkeitsprofil des Verbindungslehrers
wird dasselbe bleiben: ein Job zwischen den Fronten,
der Sensibilität, etwas Diplomatie und Hartnäckigkeit erfordert. Und vor allem ein großes Herz für die
Studierenden. Meine junge Kollegin Katrein Beyer,
die Anfang des neuen Jahrhunderts Christiane
Himstedt und mich ablöste, wird ihre eigenen Erfahrungen machen.
79"
SCHULFEST
8. JULI 2004
"
81"
SCHULLEBEN
Abendstern*
Die Kinderbetreuung am Abendgymnasium
Ute Schäfer-Müller
Am 6. Juni 2003 haben wir als Schule für Erwachsene unseren ersten eigenen Raum zur Betreuung
von Kindern, deren Eltern den Unterricht bei uns
besuchen, eingeweiht: den Abendstern!
Für unsere Schule ist damit ein Traum Wirklichkeit geworden. Seit über 10 Jahren existiert diese
Elterninitiative des Abendgymnasiums. Das alleine
ist ein kleines Wunder.
Immer wieder schien diese Einrichtung gefährdet,
sei es durch finanzielle Engpässe, die Schwierigkeit,
geeignete Betreuer zu finden oder das Problem, ohne
festen Raum zu sein, allerdings freundlich aufgenommen als Gast beim Gartenhort Darmstadt.
Durch die großzügige Unterstützung und das
finanzielle Engagement der Software AG-Stiftung
wurde das mehr als 10 Jahre andauernde Provisorium der Betreuung von Kleinkindern in einem ganz
‚normalen’ Klassenraum beendet.
Besonders froh sind wir, dass wir jetzt ein engagiertes und zuverlässiges kleines Team gefunden haben (Studentinnen des Faches Sozialpädagogik), das
selbstständig und mit viel Liebe an der Realisierung
dieses ‚Traums’ gearbeitet hat. Wände wurden gestrichen, Möbel gekauft, Spielzeug bei Flohmärkten
und Freunden besorgt, Vorhänge genäht.
Patrick und Marie, Christopher, Chadia und
Badma: Das sind die Kinder, die zur Zeit bei uns
betreut werden.Die Kleinen sind noch nicht in der
Schule und freuen sich im ‚Abendstern’ aufs Spielen
und Herumtoben.
82
Für die Schulkinder, wie z.B. Patrick, dessen Mutter bei uns an der Schule unterrichtet, ist es häufig
ein langer Tag, wenn sie nach dem eigenen Unterricht ihre Mütter zur ‚Erwachsenenschule’ begleiten
müssen und dort manchmal bis zum Unterrichtsende bleiben.
Die Betreuer wissen das und versuchen auf jedes
Kind individuell einzugehen, mal einen Ausflug ins
Vivarium zu machen oder einfach Eis essen zu gehen.
Jedes Kind hat ‚seinen’ Stundenplan: Es kann ein
oder zweimal in der Woche oder auch täglich gebracht werden.
Alle sind froh, wenn das Tagespensum geschafft ist
und man nach Hause fahren kann. Doch am nächsten Tag erscheint Marie wieder strahlend im neuen
rosa Sommerkleid und wartet auf ihre kleinen
Freunde.
SCHULLEBEN
„Denk mal wieder“
Der Wettbewerb Mathematik und Naturwissenschaften
Jürgen Groth & Werner Krämer
"
Der Name des Wettbewerbs Mathematik und Naturwissenschaften „Denk mal wieder“ war von Anfang an, d.h. ab August 1999 Ansporn und Programm zugleich.
Lange vor der Pisa-Studie hatten wir uns überlegt,
wie man mit pfiffigen und anspruchsvollen Aufgaben die interessierten Studierenden für das Lösen
von mathematischen und naturwissenschaftlichen
Problemen begeistern könnte. Gemeint ist problemlösendes Denken jenseits der üblichen Aufgabenstellungen im Unterricht. Wir stellten uns vor, damit
einmal das offizielle und enge Lehrplankonzept zu
durchbrechen.
Gemäß dem Motto „Denk mal wieder“ besteht
jede Wettbewerbsrunde aus einer Mischung von
einfachen und schwierigeren Aufgaben, deren Lösung kreatives Denken erfordert, und unter Umständen sind verschiedene Lösungswege möglich.
Aber auch hartnäckig an einem Problem ausdauernd
zu arbeiten und schließlich das befriedigende Gefühl
außerhalb der mathematischen Routine einen Lösungsweg gefunden zu haben, kann für die Teilnehmer eine wichtige Erfahrung sein.
Der Wettbewerb findet etwa ein- bis zweimal im
Schuljahr statt.
An den bisher 10 Wettbewerben nahmen insgesamt über 100 Studierende teil.
Natürlich gibt es auch Preise für die Besten, aber
auch für besonders gelungene Teillösungen. Anfangs
wurden die Preise (Bücher, Gedenkmünzen etc.) von
den Kollegen des Fachbereichs Mathematik/Naturwissenschaften gespendet. Als klar wurde, dass der
Wettbewerb sich als Dauereinrichtung qualifiziert
hatte, sprang der Förderverein des Abendgymnasiums Darmstadt mit einem festen Jahresbetrag
(250, - €) zur Prämierung der Studierenden ein.
Die Gewinner der 10. Runde und des gerade laufenden 11. Wettbewerbs werden am Schulfest anlässlich unserer 50-Jahr-Feier im Rahmen einer kleinen Feier ausgezeichnet.
83"
SCHULLEBEN
LIVIKU
Der Kunst- und Literaturpreis am Abendgymnasium
Dr. Artur Rümmler
Die LIVIKU-Jury bei der Beratung
Um die kreativen Begabungen der Studierenden zu
entdecken und zu fördern, richteten wir ab 1996
den LIVIKU-Kunstpreis ein. Der Name setzt sich
zusammen aus den Anfangssilben der beteiligten
Sparten Literatur, Video und bildende Kunst. Auf
Antrag der Studierenvertretung wurden ab 2001 in
die Sparte Video noch andere elektronische Formen
(z. B. Hörspiele und Computeranimationen) aufgenommen und eine vierte Sparte eröffnet: darstellende Kunst (szenische Aufführungen, Kabarett usw.).
Teilnehmen am Wettbewerb können alle Studierenden des Abendgymnasiums in Darmstadt, seit einigen Jahren auch aus Michelstadt und neuerdings aus
Groß-Gerau. In der Jury sitzen drei Lehrende und
drei Studierende. Das auf die drei Sparten zu verteilende Preisgeld betrug am Anfang 600 DM, ab 1997
übernahm unser Förderverein den Betrag und schüttete aus seinem Füllhorn zunächst 900 DM und
erhöhte ab 2001 auf runde 1000 DM; heute sind es
500 EUR. Damit ist unser LIVIKU-Kunstpreis der
höchstdotierte der Darmstädter Gymnasien. Die
Preise werden auf dem Schulfest im Rahmen des
Sektempfangs des Fördervereins verliehen, und die
Preisträger stellen ihre Werke vor.
In den Wettbewerben der letzten neun Jahre gab
es interessante Produktionen, Doppel- und Mehrfach-Talente wurden entdeckt, manche reüssierten
als Mehrfach-Preisträger.
Liste der Themen und PreisträgerInnen:
1996: offenes Thema
Literatur: Susan Röse, Jaqueline Jung
Bildende Kunst: Birgit Frank, Doreen Gnauck,
Susan Röse, Michaela Sigler
1997: offenes Thema
Literatur: Heidi Epstein, Peter Thomas,
Jaqueline Jung
Bildende Kunst: Doreen Gnauck
1998: „Unsere Welt“
Literatur: Mark Mandel, José David Seguia
Bildende Kunst: Ursula Badersbach
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SCHULLEBEN
1999: „MenschMaschine/MaschineMensch“
Literatur: Matthias Kilp, Irene Thomae,
Andrea Lambert
Bildende Kunst: Helga Jäger
2000: „Schritt ins Jahrtausend“
Literatur: Irene Thomae, Andrea Lambert,
Katja Lerch
Bildende Kunst: Manfred Kauka
Video: Richard Chiong/Eric Naumann
2001: „Eine Welt für alle“
Literatur: Manfred Kauka, Katja Lerch,
Andrea Lambert
Bildende Kunst: Dunja Ehrhardt, Helga Jäger,
Manfred Kauka
2002: „Die Farben des Lebens“
Literatur: Irene Thomae, Tanja Weber, Rainer Roll,
Manfred Kauka
Bildende Kunst: Caroline Eggers, Kerstin Pfau,
Thomas Bischoff
2003: „Schöne neue Welt“
Literatur: Esther Hartwig, Christina von Boode,
Verena Matheis
Bildende Kunst: Stefanie Straubinger, Christina von
Boode, Thomas Bischoff, Sibel Durmaz
Video: Manuel Wollgarten
"
2004: „Mensch am Draht“
Literatur: Verena Matheis, Eugen Zentner,
Nasibe Schranz
Bildende Kunst: Yana Kann, Caroline Eggers
Video: Manuel Wollgarten
Yana Kann: Mensch am Draht I
Erster Preis/Bildende Kunst
(LIVIKU 2004)
Der diesjährige LIVIKU-Wettbewerb hat das Thema
„Schulgeschichten“ und will zu einer künstlerischen
Reflexion über unser Schulleben anregen. Jede Schule ist ein kleiner komplizierter Kosmos aus Strukturen, Gruppen und Individuen. Da gibt es auf den
verschiedenen Kommunikationsebenen des Schullebens Harmonie und Disharmonie, Ärger und Freude, Konflikt und Versöhnung, Tragödien und Komödien, zwischenmenschliche Höhen und Tiefen.
Jeder Studierende trägt in sich ein Bündel von
Schulgeschichten, ein Kurs kann ein Buch damit
füllen oder eine ganze Galerie bebildern. Auf die
Ergebnisse darf man gespannt sein.
85"
SCHULLEBEN
Blaue Augen
Eine Kurzgeschichte
Irene Thomae
Da saß ich nun schmutzig und nass vor der Haustür und war froh, dass der Regen die oberste Stufe
nicht erreichte. Wie ich Dreck, Regen und Ungeziefer hasste! Und welchen Hunger ich hatte! Aber
damit würde jetzt Schluss sein. Ich musste nur
noch durch diese Tür. Die beiden, die hier wohnten, hatte ich seit gestern ausgeguckt.
„Auf, Mädchen!“ redete ich mir gut zu, „Mach’
dich ein bisschen hübsch und dann ruf ’ sie!“ Ich
kratzte mich ausgiebig, mühte mich mit Gesicht
und Ohren ab, stand dann entschlossen auf, hob
den Kopf und schrie, so laut ich konnte. - Wo
blieben sie? - Noch einmal, und zwar energischer!
Endlich öffnete sich die obere Türhälfte. Vor dem
Licht beugte sich eine Gestalt heraus, blinzelte in
meine Richtung - und klappte die Tür wieder zu.
„He“, rief ich, „was denkt ihr euch! Ich habe mich
für euch entschieden, da müsst ihr mich auch reinlassen!“
Drinnen murmelte es, dann ging die obere Tür
wieder auf und sie guckten zu zweit heraus.
„Nicht zu fassen!“, sagte sie.
„Es ist vier Uhr morgens!“, stöhnte er, machte
dabei aber endlich den unteren Türflügel auf.
Ich verharrte auf der Schwelle. Ganz bewusst
stellte ich den Schweif senkrecht und hob den
Kopf, um meinen Augenaufschlag anzubringen.
Dann deutete ich ein stimmloses Miau an und
blickte noch einmal zu ihnen empor.
86
„Guck mal, was sie für unglaublich blaue Augen
hat!“, flüsterten sie einander zu.
Es hatte geklappt. Sie waren Wachs in meinen
Pfoten. Betont zierlich schritt ich hinein in dieses
Haus, das fortan mir gehören würde. Der großzügige Flur lag im warmen Licht, Türen zu anderen
Räumen standen offen und im Hintergrund sah
ich Treppen, die Geräumigkeit verhießen. Robuste
Fliesen und weiche Felle gab es auf dem Fußboden,
tiefe Fensterbänke, Truhen und eine Kommode an
den Wänden. Von der Balkendecke herab baumelte
herausfordernd ein Vogelkäfig samt piepsendem
Inhalt.
„Auf den ersten Blick nicht übel“, schnurrte ich,
„fragt sich, was die Küche zu bieten hat. Wollt ihr
mir nicht eine Kleinigkeit anbieten? Kann auch
was Größeres sein, aber macht schnell!“ Ich hob
erwartungsvoll eine Pfote, da fing er an zu meckern:
„Ein starkes Stück, uns mitten in der Nacht zu
wecken! Kommt reinspaziert, als wollte es uns
adoptieren, das Viech! Was ist das überhaupt für
eine Sorte Katze? Sieht unmöglich aus.“
„Blödmann!“, funkelte ich in seine Richtung.
„Irgend so eine Edelkatze. Ich kenn’ mich da
nicht aus.“ Sie beugte sich über mich. „Findest du
sie wirklich unmöglich? Sie hat doch ein recht apartes Gesicht, mit schwarzer Zeichnung. Und so
zierliche braune Ohren neben der silbrigen Stirn!“
SCHULLEBEN
"
Ach, endlich jemand, der mich zu würdigen
wusste! Ich reichte ihr den Kopf zum Kraulen und
stellte Schnurrstufe Zwei ein.
„Komm, lass’ dich näher betrachten.“ Sie hob
mich auf die Kommode. Ich japste vor Schmerz.
Er kam dazu. „Unmöglich“, wiederholte er, „völlig verfilzt, das helle Fell, und dreckig! Schwarze
Füße hat sie auch!“
„Pfoten“, korrigierte sie, „die müssen so sein. Die
Fellbüschel zwischen den Zehen wirken, als hätte
sie Puschen an. Schau mal, wie elegant der
Schnurrbart abwärts schwingt. Aber die Nase! Total
platt gezüchtet; scheint eine Perserkatze zu sein, hat
auch so lange Haare. Doch blaue Augen kommen
wohl eher bei Siamesen vor?“
„Kann sein“, meinte er und lachte: „Die Langhaarfrisur ist jedenfalls im Eimer! Ist es übrigens
eine Sie oder ein Er?“
„Keine Ahnung. Wie stellt man das fest?“
„Weiß nicht“, wandte er sich ab. „Ich mach’ uns
jetzt erst mal einen Kaffee.“
„Gute Idee! Inzwischen werde ich versuchen,
unseren Asylbewerber zu kämmen.“
Womit hatte ich solche Menschen verdient? Da
wollten sie herzlos ihr Frühstück verdrücken - und
ich!? Lauthals protestierte ich: „Hunger! Rückt
endlich Futter raus!“ Ich konnte mich gar nicht
wieder beruhigen.
„Was hast du denn?“, säuselte sie und streichelte
mich, erst mit einer Hand - „Aua, tut weh!“, dann
mit beiden – „Tut doppelt weh!“ – und hielt dann
inne, fummelte aber noch an mir herum. Ich rang
um Fassung.
„Was ist das für ein Geschrei?“, rief er aus der
Küche und kam, als er keine Antwort erhielt, näher.
„Was ist los? Du weinst ja!“
„Nein“, zischte sie, „bin nur stinkwütend! Auf
die Menschen, die dieses Tier ausgesetzt haben.
Haut und Knochen ist sie unter dem dicken Fell,
muss schon wochenlang hungern! Und das Fell ist
voller Kletten, zu großen Klumpen verfilzt. Jede
Berührung tut ihr weh! Was machen wir bloß?”
Jetzt heulte sie wirklich, statt endlich mit dem Futter rüberzukommen.
„Pass auf“, sagte er, „du trinkst jetzt erst mal deinen Kaffee. Ich werde der Mieze etwas zu fressen
geben und nachher rufen wir den Tierarzt an.“ Nie
wieder würde ich diesen lieben Menschen „Blödmann“ nennen.
Irene Thomae (Lg. 82, Michelstadt) erhielt für diese
Kurzgeschichte den ersten Preis für Literatur des LIVIKUWettberwerbs im Jahre 2000.
87"
SCHULLEBEN
Sind wir schon drin?
Internet, Informationstechnische Grundbildung
und Informatik an der Abendschule
Christiane Gast
Geschickt sausen die Finger über die Tastatur; leise
Maus-Klicks sind zu hören; die Bilder auf den Monitoren wechseln ständig; es werden Notizen gemacht; der Drucker spuckt Seite um Seite aus. „Wo
gibt’s denn Informationen über die „Canadian immigration policy?“, fragt jemand in die Runde.
„Schau mal unter www.immigration.ca nach!“,
kommt prompt die Antwort. Studierende eines Kurses der Qualifikationsphase haben gerade Englischunterricht. Mit entsprechenden Arbeitsaufträgen
zum Thema „Canada: Aspects of Immigration” ausgerüstet, recherchieren die Studierenden im Internet,
die Ergebnisse werden entweder an Ort und Stelle
oder später im Klassenraum ausgewertet.
So manches Mal sieht man auch Kolleginnen oder
Kollegen mit dem Laptop und Mini-Beamer unter
dem Arm in die Klassenräume eilen. Aufwendige
Grafiken, Animationen oder Bilder können so mühelos projiziert werden. „Kollege Computer?“ Aber
nein! Es geht hier um die sinnvolle Anwendung von
Hilfsmitteln, die unter dem Namen „Neue Medien“
allenthalben Furore machen. Für LehrerInnen und
Studierende stellen diese „Neuen Medien“ mehr
oder weniger große Herausforderungen dar, für die
wir aber bestens gerüstet sind.
So findet der Unterricht in Darmstadt im mit
modernster Technik ausgestatteten PC-Raum mit 20
Arbeitsplätzen statt. Den Umgang mit PCs können
Studierende des Abendgymnasiums in Darmstadt
88
und Michelstadt im Vorkurs lernen, denn dort wird
das Fach „Informationstechnische Grundbildung“
mit 2 Wochenstunden unterrichtet.
An der Abendhaupt- und Abendrealschule in
Groß-Gerau hat „ITG“ auch seinen Platz im Stundenplan. Beispielsweise gibt es im 2. und 3. Semester der Abendrealschule Unterricht in diesem Fach.
In Kooperation mit der Volkshochschule kann eine
sogenannte „X-Pert-Prüfung“ abgelegt werden. „Die
Studierenden bezahlen 47 Euro für diese Prüfung
aus eigener Tasche. Mit einem solchen Zertifikat
kann sich aber die Bewerbungssituation verbessern.
Insofern ist das Geld gut angelegt“, berichtet Ute
Tengler, die Kurse an der Abendhaupt- und Abendrealschule in Groß-Gerau betreut.
Am Abendgymnasium in Darmstadt wird in der
Qualifikationsphase ein zwei Semester umfassender
Informatik-Kurs angeboten. Ziel dieses Kurses ist
das Erlernen einer höheren Programmiersprache.
„Bevor wir diesen Kurs anbieten konnten, mussten
wir uns zuerst selber in einer Programmiersprache fit
machen. Informatik-Lehrerin musste ich erst noch
werden“, erzählt die Studienleiterin Ulrike WabelFrenk.
Werfen wir dazu einen Blick zurück zum Anfang,
der uns in das Jahr 1977 führt, also in eine Zeit, in
der Computer noch nicht zum Alltag gehörten. Der
mittlerweile pensionierte Heinz Blankenburg kümmerte sich um die Anschaffung des ersten Schul-
SCHULLEBEN
"
computers, ein Gerät, über das man heute bestenfalls schmunzeln würde. Es fanden sich auch Kollegen, die für dieses neue Teil Interesse zeigten, unter
ihnen Ulrike Wabel-Frenk. Wegen des Computers
und seines Einsatzes gab es damals allerdings einigen
Aufruhr an der Schule.
Heinz Blankenburg gab aber nicht auf und so
wurden Anfang der Achtzigerjahre sieben Apple
Macintosh Computer erworben. An diesen Geräten
lernten die Studierenden das Programmieren in einfacher Form. Zu dieser Zeit gab es wenig Computer
für sehr viel Geld. Kann man sich heute einen
Rechner vorstellen, der etwa ein halbes Megabyte
Arbeitsspeicher hat? Das waren damals die Topgeräte! Preiswerter und leistungsstärker waren so genannte „Hand-Held“-Computer, die das Format eines
etwas größeren Taschenrechners hatten. Diese kleinen Computer waren aber bereits in der Programmiersprache „Basic“ zu programmieren. Unter Verwendung dieser Hand-Held-Geräte wurde Mitte der
achtziger Jahre sogar ein Abitur abgenommen.
Wegen mangelnder Finanzen stellte sich dann eine
Stagnation im Hardware-Bereich bis Ende der neunziger Jahre ein. Die Darmstädter Sparkassen sponserten zu dieser Zeit das Angebot „Internet an Darmstädter Schulen“. Es konnten zehn PCs und ein
Beamer gekauft werden, die dann erstmals in einem,
wenn auch kleinen, Computerraum untergebracht
wurden. „Die Rechner sollten dann auch vernetzt
werden, ich habe die Kabel, zum Teil in der Decke,
selber verlegt und die Halterung für den Beamer in
meiner Garage zusammengeschweißt. Glücklicherweise hatte ich gerade bei der Vernetzung der Rechner Unterstützung von dem damaligen Studierenden
Markus Hahnel“, erinnert sich Heinz Blankenburg.
Die Halbwertszeit von PCs ist bekanntlich besonders kurz und so wurden diese Rechner über die
kommenden Jahre mit mehr Arbeitsspeicher ausgestattet, um mit neuen Versionen der Anwendungssoftware Schritt zu halten.
Nach längerer Planung war das Abendgymnasium
2004 in der Lage, einen ganz neuen Computerraum
nach neuester Technik einzurichten. Neben diesem
Raum steht den Studierenden das kürzlich eröffnete
Internet-Café zur Verfügung. Hier können Studierende kostenlos im Internet surfen oder aber für den
ITG- oder Informatikunterricht üben.
„Ohne Computerkenntnisse ist ein Berufszugang
künftig schwer möglich. Deshalb möchten wir allen
Studierenden die Chance geben, diese Fähigkeiten
hier bei uns zu erwerben. Der neue Computerraum
und das Internet-Café tragen dazu bei“, sagt Schulleiter Werner Reith, der nicht nur die Möglichkeiten
für die Studierenden heraushebt, sondern sich auch
für die Weiterbildung der Kolleginnen und Kollegen
im Bereich der neuen Medien einsetzt.
Ungefähr die Hälfte des Kollegiums nahm 2001
an dem Lehrerfortbildungsprogramm „Intel®: Lehren für die Zukunft“ teil, einer 40-stündigen Präsenzschulung im Bereich der neuen Medien. Bis
heute engagieren sich die Kolleginnen und Kollegen,
indem sie an internen Arbeitsgemeinschaften im
Bereich der Anwendungssoftware teilnehmen.
Aber es geht nicht nur um die Aneignung einiger
technischer Kenntnisse im Umgang mit Computer
und Internet, es geht auch um die konkrete Vermittlung von Unterrichtsinhalten durch die Anwendung
moderner methodisch-didaktischer Konzepte. Die
Abendschulen in Darmstadt, Michelstadt und GroßGerau sind auf dem Weg. Wir sind längst drin und
bleiben dran!
Unterricht im neuen
Computerraum
89"
SCHULLEBEN
Das Aktuelle Forum
Vorträge, Podiumsdiskussionen, Lesungen und mehr
Margit Knoth, Werner Reith & Carsten Wendel
In seinem Werk „Fritz Kochers Aufsätze“ bemerkt
Robert Walser sinnfällig, dass die Schule als ein Vorsaal, gleichsam als das Wartezimmer zum Leben zu
begreifen sei1. Obwohl das bemühte Zitat vor mehr
als 100 Jahren auf Papier gebannt wurde, zu einer
Zeit, da die PISA-Studie die Nation noch nicht zu
schocken wusste und die Existenz von Abendgymnasien noch in einiger Ferne war, so steckt doch ein
hehrer, stets moderner Anspruch an Schule dahinter.
Schule soll auf etwas, nämlich das Leben vorbereiten
bzw. Antworten auf das Leben geben, Antworten
auch auf Fragen jenseits vom Kerncurriculum.
Seit einigen Jahren veranstaltet das Abendgymnasium Aktuelle Foren. Mit dieser Veranstaltungsreihe
will das Abendgymnasium sich stärker in der Darmstädter Öffentlichkeit präsentieren. Es geht darum,
in loser Folge Vorträge, Podiumsdiskussionen, Lesungen oder andere Veranstaltungen zu aktuellen
Themen aus den Bereichen Politik, Kunst, Literatur,
Ökonomie, Bildung, Naturwissenschaften usf. anzubieten. Mit den Aktuellen Foren sollen auch Experten von außen zur Bereicherung des Unterrichts
in die Schule geholt werden. Die Schule öffnet sich
dadurch auch für ihre Umwelt. Darüber hinaus findet so auch einmal im Jahr eine gemeinsame Lernveranstaltung der gesamten Schulgemeinde statt.
Die Themenvorschläge für die Foren kommen von
den Lehrpersonen bzw. ihren Konferenzen sowie
Studierenden bzw. ihrer Vertretung (StV). Veranstaltungsort ist die Turnhalle, die leider zu klein ist um
alle Studierenden und Lehrkräfte am Standort
90
Darmstadt zu einem solchen Ereignis aufnehmen
zu können. Bisher fanden fünf aktuelle Foren statt.
November 2001: Die Zukunft der Arbeit:
Arbeitskraft – Unternehmer und Tagelöhner?
Thema des ersten Aktuellen Forums am
13.11.2001 waren die Veränderungen in der Arbeitswelt. Unter dem Titel „Die Zukunft der Arbeit: Arbeitskraft-Unternehmer und Tagelöhner?“
setzte sich der Referent Prof. Dr. Hartmut HirschKreinsen mit neuen Formen der Arbeit und ihren
Folgen für die Berufsbiografien der Menschen auseinander. Dies war für Studierende des Abendgymnasiums Darmstadt besonders interessant, da sie
sich als berufstätige Erwachsene mit dem Erwerb
des Abiturs persönlich und beruflich besser positionieren wollen für die Erfordernisse der Arbeitswelt von morgen.
November 2002: Terror gegen die USA – Krieg
gegen den Irak?
Das nächste Thema am 15.11.2002 hieß „Terror
gegen die USA – Krieg gegen den Irak?“. Durch
den 11. September 2001 hatte sich die Debatte
über die Sicherheitspolitik weltweit total gewandelt. Im Mittelpunkt nicht nur der US-amerikanischen Diskussion stand die Frage, wie man sich vor
Anschlägen kleiner, aber effizient arbeitender Terrorgruppen schützen kann.
SCHULLEBEN
Europaparlamentarier
Dr. Udo Bullmann und
Werner Reith beim aktuellen
Forum im Mai 2004
"
Hinzu kam, dass sich die geopolitischen Kräfteverhältnisse nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion neu geordnet hatten. Als Podiumsgäste waren
geladen Regina Hagen, Sprecherin des Darmstädter
Friedensforums, Stefan Sydow, Diplom-Politologe,
Hauptmann und Jugendoffizier der Bundeswehr,
Alexander Wicker, Mitglied der Arbeitsgruppe Raketenabwehrforschung International bei der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. In
der Diskussion wurden die folgenden Fragenkomplexe erörtert:
• die Auswirkungen des 11. September auf die Formulierung einer neuen Sicherheitspolitik;
• die Rolle des Irak und das aktuelle Bedrohungsszenario;
• die Strategie der US-Administration unter George
W. Bush (insbesondere gegenüber dem Irak);
• die Haltung der Bundesrepublik (und die Rolle
der Bundeswehr).
November 2003: Möglichkeiten und Grenzen der
Biotechnologie – Wohin die Reise geht
Der Fachbereich Naturwissenschaften organisierte
am 17.11.2003 das nächste Aktuelle Forum zum
Thema „Möglichkeiten und Grenzen der Biotechnologie – Wohin die Reise geht“ mit Prof. Dr. Hans
Günter Gassen. „Kaum ein Mensch betritt gerne
einen dunklen Raum; er hat Furcht. Er fürchtet sich
jedoch nicht vor dem Raum an sich, sondern vor der
Dunkelheit. Wird der Raum erleuchtet, so verschwindet auch die Angst. Ähnliche Wirkungen
haben die Biotechnologie, insbesondere die Gentechnik und die In-Vitro-Befruchtung. Dies mag
teilweise an der geringen Grundausbildung in den
biologischen Disziplinen liegen. Viele Menschen
wissen nur wenig über ihr eigenes Ich, über Anatomie und Physiologie ihres Körpers. Leider gibt es
auch nur sehr wenige Bücher, die, in anschaulicher
Form und für den Laien verständlich, mit Hilfe von
Abbildungen technisch-medizinische Sachverhalte
erläutern.“
91"
SCHULLEBEN
Mit diesen Worten begann Professor Dr. Gassen
seinen Vortrag über Grundlagen, wirtschaftliche
Perspektiven und ethische Konsequenzen der Gentechnik. Die proklamierte Nützlichkeit biologischer
Produktionsverfahren erkennt jeder an, ein kritisches Wägen zwischen „Gut und Böse“ traut er sich
jedoch nicht so ohne weiteres zu. Professor Dr. Gassen stellte sehr gut verständlich das wissenschaftlichtechnische Arbeitsgebiet zur Thematik der gesellschaftlichen Konsequenzen der neuen Biologie vor.
Die Fortschritte in der Zell- und Molekularbiologie
eröffnen zwar einerseits ungeahnte Möglichkeiten in
Medizin und Biotechnologie, rufen aber auch andererseits die Schreckensvision konstruierbarer Menschen hervor. Mit fortschreitendem Wissen der Molekularbiologen stellt sich intensiver als bisher die
Frage, was der Mensch darf und was er tunlichst
lassen sollte.
Mai 2004: Europa wird größer
Anlässlich der Osterweiterung der Europäischen
Union um zehn neue Mitglieder am 1. Mai 2004,
der Diskussion um eine Verfassung für die EU und
der am 13. Juni 2004 stattfindenden Wahlen zum
Europäischen Parlament fand das vierte Aktuelle
Forum am 24.5.2004 zum Thema „Europa wird
größer“ statt. Eingeladen war der Europaparlamentarier Dr. Udo Bullmann. Die folgenden Themenbereiche wurden an diesem Abend zum Teil nach
gründlicher Vorbereitung im Wiso- und HPB-Unterricht diskutiert:
• Die Osterweiterung der EU – eine Chance oder
eine Bedrohung?
• Die Europäische Union – nur ein größerer Binnenmarkt für Unternehmer oder auch eine zu
schaffende Sozialunion für Arbeitnehmer?
• Die EU im 21. Jahrhundert – Friedensstifterin
und Wirtschaftsmacht im globalen Wettbewerb?
• Das Europaparlament – Arbeitsweise und Kompetenzen?
92
Dezember 2004: Das sich verändernde Gehirn
Das bislang letzte Aktuelle Forum fand am 8. Dezember 2004 zum Thema „Das sich verändernde
Gehirn“ mit Hochschuldozent Dr. Stephan Kröger
von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
statt. Das Gehirn, unser wichtigstes Lernwerkzeug
und komplexeste uns bekannte Struktur im Universum, besteht aus ca. 100 Milliarden Nervenzellen,
von denen jede mit bis zu 10 000 weiteren Neuronen verbunden ist. Herr Kröger informierte über
den neuesten Stand der Gehirnforschung und beantwortete im Anschluss die Fragen von Studierenden, Lehrkräften und über die Presse eingeladenen
Gästen.
Wir sind uns ganz sicher, dass wir durch diese Veranstaltungsreihe in der Zukunft noch viele interessante Vorträge, Podiumsdiskussionen, Lesungen mit
der gesamten Schulgemeinde in Darmstadt erleben
werden, die den Unterricht durch die Dimension
„Experten von außen in der Schule“ im Sinne von
Robert Walsers am Anfang erwähnten Zitat immens
bereichern werden.
Anmerkungen:
1 Walser, Robert: Fritz Kochers Aufsätze. Insel Verlag
1974. S. 28.
SCHULLEBEN
Flamingo oder Haselmäuse?
Latein am Abendgymnasium
Bernd-Christian Lickfett
„pullum praedura; condies liquamine, oleo mixto, cui
mittis fasciculum anethi, porri, satureiae, et coriandri
viridis, et coques. ubi coctus fuerit, levabis eum, in
lance defruto perungues, piper aspargis et inferes.“
"
Echtes Küchenlatein ist hier zu lesen, handelt es sich
doch um ein Rezept für „Huhn à la Fronto“ des
römischen Gourmets Apicius. Bereits in Lektion 4
unseres Lateinbuchs Latinum wird uns diese antike
kulinarische Köstlichkeit „serviert“ und bietet Anlass, über Essen und Trinken, über die Zubereitung
der Mahlzeiten, aber auch über antike Lebensmittelproduktion zu sprechen.
Bernd-Christian Lickfett
Dass Flamingos als Luxus galten und sicher auch
in den Häusern der Reichen nur selten auf dem
Speisezettel standen, Haselmäuse dagegen recht beliebt waren und sogar eigens in Farmen gezüchtet
wurden, um den Bedarf zu decken, lädt ein, über
heutige Ernährungsgewohnheiten nachzudenken
und Vergleiche beider Kulturen anzustellen.
Wenn ich Studierende frage, warum sie sich für
Latein statt Französisch als zweite Fremdsprache
entschieden haben, so erhalte ich einige erwartete,
oft aber mich überraschende Antworten, die immer
wieder zeigen, dass Latein eine lebendige Tradition
auch außerhalb der „klassischen“ Gymnasien haben
kann. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass Studierende bedauern, nicht sowohl Latein als auch Französisch belegen zu können.
Obwohl Latein in dem Ruf steht, „schwer“ zu sein
– warum eigentlich und was heißt denn „schwer“
konkret? –, wählen Studierende das Fach gezielt an,
um zum Beispiel grammatische Strukturen besser zu
verstehen oder weil sie die Aussprache des Französischen scheuen. Andere interessieren sich sehr für die
antike Welt, lesen viel darüber oder besuchen Ausstellungen – wie jetzt zum Beispiel die Pompeji-Ausstellung in Mannheim – und möchten ihre Kenntnisse vertiefen und endlich auch die Originalsprache
erkunden: Wie „klingt“ Latein und wie „funktioniert“ es? In einigen Fällen haben Studierende bereits konkrete Vorstellungen von ihrem späteren
Studium und wissen, dass sie dafür das Latinum
brauchen. Das stellt eine große Motivation dar,
93"
SCHULLEBEN
Latein bereits in der Schule zu lernen und das Latinum mit dem Abitur zu erwerben. Auf jeden Fall
bietet Latein eine solide Basis, um andere europäische Sprachen zu lernen: Ob Spanisch, Italienisch,
Portugiesisch oder natürlich Französisch – alle diese
Sprachen sind aus dem Lateinischen hervorgegangen. Gelegentlich staunen Studierende auch, wie
viele lateinische Vokabeln sich im Englischen wiederfinden und nicht zuletzt im Deutschen.
So vielfältig die Gründe sein mögen, Latein zu
lernen, so wichtig ist es auch, den Unterricht nicht
allein auf die sprachlichen Aspekte zu beschränken.
Das würde weder den Studierenden noch den Römern gerecht, die ihre kulturellen Leistungen und
auch historischen Fragwürdigkeiten sicher nicht
gerne auf ihre Sprache reduziert sähen. Moderner
Lateinunterricht bezieht das historische Umfeld
eines Textes mit ein, präsentiert Erkenntnisse der
Archäologie, stellt Vergleiche zwischen Antike und
Moderne an und hinterfragt statt selbstverständlich
hinzunehmen.
Die Antike ist uns Spiegel und Geheimnis zugleich, sonst gäbe es nicht immer noch solch ein
großes Interesse, zum Beispiel in Hollywood, wie die
Kino-Erfolge der letzten Jahre, „Gladiator“, „Troja“
und „Alexander der Große“, zeigen. Lateinische
Popsongs und sogar Romanübersetzungen ins Lateinische, wie „Fragrantia“ von Nicolaus Groß – also
Patrick Süskinds „Das Parfum“ – weisen darauf hin,
dass Latein so gar nicht „zum alten Eisen“ gehören
will und es sich lohnt, Latein als Fremdsprache zu
lernen. Und schließlich ist Latein sicher nicht
„schwerer“ als andere Sprachen, aber eben anders.
Wer auf den Geschmack gekommen ist und das
oben genannte „Huhn à la Fronto“ ausprobieren
möchte, jedoch (noch) nicht Latein kann, für den
folgt hier die deutsche Übersetzung:
„Brate das Huhn an, würze es mit einer Mischung
von liquamen und Öl sowie mit einem Bündel von
Dill, Lauch, Bohnenkraut und frischem Koriander
und lasse es darin schmoren. Wenn das Huhn gar
ist, nimm es heraus, lege es auf eine Platte, gieße
94
defrutum darüber, bestreue es mit Pfeffer und serviere.“ [liquamen, eine salzige Fischsauce, lässt sich
durch Salz, defrutum, eingedickter Most, durch etwas Traubensaft ersetzen. Maßangaben waren unüblich; man sollte je nach Geschmack würzen. Das
gesamte römische Kochbuch des Apicius ist bei
Reclam in einer zweisprachigen Ausgabe erschienen.]
Übrigens, welches römische Kochrezept wäre eigentlich einem fünfzigsten Schuljubiläum angemessen?
SCHULLEBEN
Der „Hirte1“ ruft, die Schäfchen folgen
WiSo beim Chef: Europäische Integration und französischer Rotwein
Von den Studierenden des WiSo-Kurses Q4 (Lehrgang 87)
"
Raum A 15 des Abendgymnasiums Darmstadt an
einem warmen Septembertag im Jahr 2003, die
Sommerferien sind gerade zu Ende gegangen:
Eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Studierenden der Kurse Q1A sowie Q1B erwartet gespannt ihre erste Unterrichtsstunde im Wahlpflichtfach Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (eingefleischten AG-lern besser bekannt unter der Abkürzung „WiSo“). Ich persönlich war schon in der Einführungsphase in diesem Raum und hatte seinen
maroden Charme beinahe vermisst.
WiSo, das war nicht irgendein Fach und schon gar
nicht irgendein Lehrer - uns wurde der „Hirte“ des
Abendgymnasiums Darmstadt zugeteilt. Man hatte
da ja schon so manches gehört, Herr Reith sei ein
„harter Hund“, ein „humorloser Bürokrat“ und jemand, der „allzu großen Wert auf korrekte Formen“
lege. Was tut ein vorbildlicher Abendgymnasiast
dann also? Korrekt! Alle saßen, von diesen Erwartungen eingenommen, mucksmäuschenstill und ein
wenig eingeschüchtert auf ihren Plätzen, als er den
Raum betrat.
Nachdem jeder erst einmal einen imposanten
Stapel Blätter vor sich liegen hatte, von denen sich
ein nicht unbedeutender Teil mit Dingen wie Leistungsnachweisen und Leistungsbeurteilung beschäftigte, interessierten Herr Reith nun seinerseits unsere
Erwartungen an den Unterricht. Jeder einzelne wurde von ihm interviewt – so mancher fühlte sich an
ein Casting erinnert und suchte angestrengt nach
den verstecken Kameras. Er fragte, warum wir uns
denn ausgerechnet für WiSo entschieden hätten, was
wir uns vom Unterricht erhofften und welchen beruflichen Werdegang wir bereits hinter uns hätten.
Die Antworten waren so vielfältig wie die Charaktere in unserem Kurs. Der eine verfolgte berufliche
Ziele, der andere private Interessen und manch einer
wählte schlichtweg das kleinere Übel, denn es standen lediglich Biologie und WiSo zur Auswahl.
Thematisch verlief der Einstieg zum Semesterthema Q1 - „Wirtschaft und Gesellschaft in der
Bundesrepublik Deutschland“ - recht behutsam.
Zunächst befassten wir uns mit den elementaren
volkswirtschaftlichen Grundlagen, daraufhin mit
Preisbildung und schließlich mit den Konzepten von
Angebots- und Nachfragepolitik. Na, alles verstanden?? Nicht? Tja… so erging es uns ebenfalls und
der eine oder die andere zweifelte bereits jetzt an
seiner Wahlentscheidung für WiSo (man bedenke
dabei: einmal gewählt, muss das Wahlpflichtfach bis
ins Abitur hinein belegt werden). Die meisten Themen waren für viele von uns Neuland, die Sprache
ein ziemliches „Fachchinesisch“, und alles wirkte
allzu trocken. Auf diese Weise wurde aber behutsam
eine Grundlage gelegt, durch die es überhaupt erst
möglich wurde, tiefer in die Materie einzutauchen.
An sich ist die Thematik einer eher komplexe und
kann ohne entsprechende Vorkenntnisse eine Menge
Kopfschmerzen bereiten. Diese konnten aber im
Laufe der Zeit gelindert werden, sei es durch inten95"
SCHULLEBEN
sives Büffeln oder die eine oder andere Extra-Freistunde, die der gut gefüllte Terminkalender eines
Direktors mit sich bringt. An dieser Stelle sei gesagt,
dass der WiSo-Unterricht bei Herrn Reith ohne
Zweifel anspruchsvoll und streng ist, doch seine
Fairness steht seiner Strenge in nichts nach. Die
Autoren hatten im Laufe ihrer Schullaufbahnen das
Vergnügen, eine große Anzahl verschieden gestrickter Lehrkräfte kennen zu lernen, und wir sind uns
einig, dass keiner von ihnen eine vergleichbar differenzierte Vorstellung von jeder einzelnen möglichen
Note auf der Punkteskala hatte.
Vor allem aber haben wir unseren Schulleiter im
Laufe der Zeit von einer menschlich anderen Seite
kennen lernen dürfen. Gelegenheit dazu sollte insbesondere die Fahrt nach Straßburg am 30.03.2004
bieten, die er zusammen mit dem Schulleiter des
Hessenkollegs in Frankfurt, Herrn Fritz, und dessen
WiSo-Kurs organisiert hatte. Der Ausflug bot sich
an, da wir mittlerweile beim Thema „Wirtschaft,
Die Wiso-Gruppe zu Besuch
bei dem Europa-Abgeordneten
Dr. Bullmann in Straßburg
zusammen mit einer Gruppe
des Hessenkollegs Frankfurt
mit Herrn OStD Fritz
96
Staat und europäische Union“ angelangt waren.
Nachdem wir das Arbeitsethos unserer europäischen
Volksvertreter während einer Plenarsitzung zu den
Themen „Lebensmittelhygiene“ und „Schutz von
Tieren beim Transport“ begutachtet sowie dem Abgeordneten Herrn Dr. Bullmann einige Fragen gestellt hatten, legten wir zunächst eine kreative Pause
in einem typisch französischen Restaurant ein, wo
wir auf Kosten Brüssels ausgiebig speisten und vor
allem tranken. Der französische Rotwein, der zwar
die Zunge lockerte, jedoch die Ohren träge machte,
veranlasste uns auch, statt der anschließenden Stadtführung länger beizuwohnen, lieber unsere Kenntnisse der französischen Weinkultur zu vertiefen und
die eine oder andere zusätzliche Flasche Wein zu
verköstigen. Europa war doch eine gute Sache!
Herr Reith begegnete unseren nicht unbedingt
gesitteten und dem Alter entsprechenden Ausschweifungen mit viel Toleranz und Humor, welcher
auch im Laufe der zurückliegenden Semester mehr
SCHULLEBEN
"
und mehr zu Tage getreten war. Insgesamt hatte sich
die Atmosphäre im Kurs über die Zeit zusehends
entspannt. Der Unterricht war zwar nach wie vor
sehr anspruchsvoll, doch die erworbenen Kenntnisse
machten viele aktuelle Vorgänge und vor allem Weichenstellungen in Wirtschaft und Politik transparenter und verständlicher. Wir würden sogar soweit
gehen zu sagen, dass diese Weichenstellungen auf
internationaler Ebene für unser aller Zukunft von
solcher Bedeutung sind, dass es wünschenswert wäre, wenn jeder einen Einblick erhielte. Kurz gesagt:
Kein Unterricht könnte aktueller sein!
Eben jene Kenntnisse sollten wir auch auf dem
„Aktuellen Forum“, das jedes Jahr an unserer Schule
in der Turnhalle stattfindet, zur Anwendung bringen. Herr Dr. Bullmann, der als Repräsentant des
europäischen Parlaments am 24.05.2004 bei uns am
Abendgymnasium zu Gast war, sollte sich den kritischen Beiträgen und Fragen stellen, die wir als „Experten“ vorbereitet hatten. Ganz uneigennützig mag
sein Besuch nicht gewesen sein, denn das Volk hatte
in der Europawahl am 10.06.2004 über die Verlängerung seines Arbeitsvertrages abzustimmen. Das
Thema für diesen Abend war: „Europa wird größer“.
Zu vier Unterthemen konnten wir unser Wissen aus
dem Unterricht gut anbringen. Diese lauteten: •
„Die Osterweiterung der Union – Chance oder Bedrohung?“ • „Die Europäische Union – nur größerer
Binnenmarkt für Unternehmer oder auch Sozialunion für Arbeitnehmer?“ • „Die EU im 21. Jahrhundert – Friedensstifterin und Wirtschaftsmacht?“ •
„Das Europaparlament – Arbeitsweise und Kompetenzen“.
Eine weitere Anbindung des Unterrichts in Q3
(Semesterthema: „Weltweite sozioökonomische Zusammenhänge“) an aktuelles Geschehen bot unser
Besuch bei einem Vortrag der Volkshochschule
Groß-Gerau am 22.09.2004 zum Thema Globalisierung. Wolfgang Kessler, ein Ökonom, der einst für
den Internationalen Währungsfond (IWF) gearbeitet
hatte, trug seine Ideen zu einer alternativen und
menschlicheren Gestaltung der Weltwirtschaftsord-
nung vor. Solche Anbindungen beleben den Unterricht sowie das Interesse der Schüler und lockern die
trockene Theorie auf. In diesem Sinne hoffen wir,
dass sich auch in Zukunft wieder derartige Gelegenheiten bieten. Wie wäre es z.B. mit einem Besuch
beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg? Gerüchten zufolge zählen die dortigen Weine auch
nicht zu den schlechtesten…
Anmerkung
1 Ein Anagramm des Nachnamens unseres Direktors
97"
SCHULLEBEN
Der Sport am Abendgymnasium Darmstadt
Karlheinz Steinmetz
Fünfzig Jahre Abendgymnasium Darmstadt bedeuten auch fünfzig Jahre Sport am Abendgymnasium
Darmstadt.
Die Anfänge
Von Anfang an spielte der Sport am Abendgymnasium eine besondere und wichtige Rolle. Bis in die
siebziger Jahre waren es vor allem die männlichen
Studierenden, die zusammen mit Dr. Schneider
(Lehrer für Englisch und Französisch) in einer
Sport-Arbeitsgemeinschaft sich körperlich ertüchtigten. In den sechziger Jahren kam es zur Gründung
einer Fußballmannschaft, die unter der Patenschaft
der SG Malchen nicht immer komplett mit elf Spielern, aber stets sportlich fair gegen das Tabellenende
und die sportliche Überlegenheit der gegnerischen
Mannschaften in der B-Klasse des Kreises Darmstadt ankämpfte und die das Abendgymnasium
Darmstadt über die Stadtgrenzen hinaus durchaus
bekannt machte, schließlich trugen die Fußball spielendenden Studierenden Trikots mit der Aufschrift
„Abendgymnasium Darmstadt“ auf der stolzen
Brust. Ende der siebziger Jahre musste die Fußballmannschaft zurückgezogen werden, da sich keine
ausreichende Zahl von Studierenden mehr bereit
fand, Sonntag für Sonntag bei Sonne, Regen, Wind
und Kälte als Fußballer die spärliche Freizeit eines
Abendgymnasiasten auf dem Sportplatz zu verbringen, obwohl damals mit Artur Rümmler und später
Hans-Willi Ohl auch zwei Lehrer mit großem Einsatz, Engagement und Können die Mannschaft zu
verstärken suchten.
98
Ein Nachweis der körperlichen Fitness des ab
1974 entstehenden hauptamtlichen Kollegiums erbrachte ein Spiel der „Lehrermannschaft“ gegen die
„Studierendenmannschaft, SG Malchen“ in Malchen, das das Lehrerteam mit seinem Spielmacher
Erich Weber, einem ehemaligen hessischen Oberligaspieler, mit 2:1 für sich entscheiden konnte.
Vielen werden aus der Zeit des Aufbruchs des
Darmstädter Abendgymnasiums die Weihnachtsfeiern der Sport-AG in Erinnerung geblieben sein, die
von Dr. Schneider, Herrn Haas, dem Gründer und
damaligen Leiter der Schule, und der Sport-AG vorbereitet wurden und die neben den Abiturfeiern zu
den gesellschaftlichen Höhepunkten des Schuljahres
gehörten.
Mit dem Ende der Fußballmannschaft begann
eine neue Phase der Sport-AG, für die zunächst
Karlheinz Steinmetz alleine verantwortlich war. Er
öffnete die Sport-AG auch für die weiblichen Studierenden, indem er den Schwerpunkt auf ein breites Angebot an sportlichen Aktivitäten legte.
Schwimmen, Leichtathletik, Volleyball, Basketball,
Ski-Gymnastik oder auch Kraft- und Fitnesstraining
und die seit 1975 stattfindenden Skikurse/Skifreizeiten wurden je nach Interesse und Neigung über die
Jahre angeboten und auch in großer Zahl von den
Studierenden wahrgenommen. Sogar die Vorbereitung und die Teilnahme an einem Marathonlauf
wurden in Angriff genommen und erfolgreich bestritten.
Als im Jahre 1982 mit der Einführung des Kurssystems Günter Polzer, als ehemaliger Darmstädter
Abendgymnasiast mit der Tradition der Sport-AG
SCHULLEBEN
bestens vertraut, an die Schule als Lehrer zurückkehrte, übernahm er die Volleyball-AG und führte
sie mit großem Erfolg bis zum Jahre 2000 weiter.
Mit einem Sieg beim Turnier der hessischen Abendgymnasien im Jahre 1994 in Kassel wurde ein sichtbares Zeichen gesetzt. Noch heute treffen sich jeweils freitags um 16.00 Uhr in der Sporthalle Ehemalige und Studierende zum gemeinsamen Volleyballspiel. Wiederholt konnten gute Platzierungen bei
Freizeit-Turnieren errungen werden.
Die Skifreizeiten/Skikurse
"
Eine Erfolgsgeschichte des Sports am Abendgymnasium Darmstadt war sicherlich ab 1975 das jährliche
Skilager in den Alpen. Als im März 1975 der Kurs
32 L/F 1 mit Karlheinz Steinmetz als Kursleiter zu
einem Skikurs ins Kleinwalsertal aufbrach, konnte
zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen, dass sich
aus dieser Fahrt eine der traditionsreichsten Veranstaltungen des Abendgymnasiums Darmstadt entwickeln würde. Das Bilderbuchwetter, die hervorragenden Schneeverhältnisse, die langen, aber kurzweiligen Hüttenabende und der sportliche Fortschritt beim gerade erlernten Parallelschwung forderten geradezu eine Wiederholung dieser besonderen Studienfahrt.
Seit 1976 starteten dann bis auf eine Ausnahme
Jahr für Jahr in der letzten Januarwoche am Anfang
ca. 20 Studierende und später ab 1983, als Günter
Polzer das „Skilehrer-Team“ vervollständigte, etwa
40 bis 50 Studierende, Freunde und Gäste der Schule in Richtung der Alpen, um in fröhlicher Gemeinschaft das Skifahren zu erlernen oder zu vervollkommnen. Viele werden sich noch an das Motto
erinnern, das über die Jahre die Skikurse prägte:
„Man sieht sich, man trifft sich, man spricht miteinander!“
Fanden in den Anfangsjahren die Skikurse noch
über zehn Tage im Kleinwalsertal statt, so musste aus
Kostengründen ab 1979 der Zeitraum auf eine Woche verkürzt, ein neues Skigebiet und eine günstigere
Unterkunft gefunden werden, da die Kosten im
vergleichbar exklusiven Kleinwalsertal die finanziellen Möglichkeiten eines Abendgymnasiasten überstiegen.
Es war purer Zufall, dass wir damals das „Haus
am Berg“ der Familie Gufler in St. Leonhard bei
Brixen (Südtirol) ausfindig machen konnten (Halbpension: 16 DM/Tag) und mit der „Plose“ ein relativ billiges und kostengünstiges Skigebiet (Skipass:
50 DM/Woche) zur Verfügung stand, das sich in
den folgenden Jahren erst zu einem erstklassigen
Skigebiet entwickeln sollte. Gerade das „Haus am
Berg“, abseits in etwa 1500 m Höhe gelegen und
mit öffentlichen Verkehrsmittel nur schwer erreichbar, erwies sich über die Jahre als ein Glücksgriff, da
man sich dort wie zu Hause fühlen konnte. Viele
Veränderungen haben bis ins Jahr 2000 die Form
und die Durchführung der Skikurse/Skifreizeiten
erfahren. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass es
uns in der Woche stets gelungen ist, oftmals totale
Anfänger/innen in die Geheimnisse des Skifahrens
einzuführen. So manche(r) Abendgymnasiast(in)
Karlheinz Steinmetz und
Günter Polzer auf der
Skifreizeit 1983
99"
SCHULLEBEN
wollte schon frühzeitig wegen der Schmerzen und
der vielen blauen Flecken ob der unzähligen Stürze
das Skifahren gänzlich aufgeben. Der sportliche Erfolg, das ABC des Skilaufens in der Woche gelernt
zu haben, war der Dank der Studierenden an die
beiden Skilehrer Günter Polzer und Karlheinz
Steinmetz. Die wintersportlichen Highlights waren
die Slalom- und Riesenslalom-Wettkämpfe, die später von den Ski-Rallyes abgelöst wurden.
Leider fand der letzte und damit 25. Skikurs im
Jahr 2000 statt, was von den Studierenden, Freunden und Förderern des Abendgymnasiums, aber
auch von den beiden Ski-Lehrern bedauert wurde.
Nach den Vorgaben der neuen Schulleitung sollten
nur noch Studienfahrten der jeweiligen Kurse stattfinden.
Die Projekttage
Bei den jährlich stattfindenden Projekttagen ist der
Sport stets mit anspruchsvollen fächerübergreifenden Themen vertreten. Themen wie „die physiologischen Grundlagen des Ausdauer- und des Krafttrainings“, „Diagnoseverfahren zum Ausdauertraining“,
„Körpererfahrung und Entspannung“ oder auch die
„Streetball- und Volleyball-Turniere“ wurden von
den Studierenden in großer Zahl angenommen. Im
Jahr 1993 übernahm die Sportgruppe sogar alleine
die thematische Ausgestaltung der Projekttage. Die
Studierenden und das Kollegium wurden aufgefordert, sich mit dem Thema Sport auseinander zu
setzen. Dabei sollte der Sport in seinen vielfältigen
Erscheinungen kritisch diskutiert, aber auch in der
Praxis erlebt werden, schließlich gehört ja der Sport
zu den umfangreichsten kulturellen Tätigkeiten von
Erwachsenen und ist in seinen vielfältigen Erscheinungsformen zu einem bedeutsamen sozialen System unserer Gesellschaft geworden.
Während sich viele Studierende neben den theoretischen Themen vor allem für den körperlichen Ausgleich begeistern konnten, zeigte eine überraschend
große Zahl von Teilnehmern in einem Schachpro100
jekt und dem abschließenden „Blitz-Schach-Turnier“ ein hohes Maß an kreativem Potential und
geistiger Beweglichkeit.
Der wahlfreie Grundkurs Sport in der
Qualifikationsphase
Da es zu den wichtigsten Aufgaben einer Schule
gehört, den Menschen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit
und deren Weiterentwicklung zu motivieren, räumt
das Abendgymnasium Darmstadt auch dem Fach
Sport einen berechtigten und angemessenen Platz in
seinem Bildungsangebot ein und bietet seit dem
Frühsemester 1983 das wahlfreie Grundkursfach
Sport in den vier Semestern der Qualifikationsphase
an, das auch zur Abiturprüfung als viertes Prüfungsfach führen kann.
Hier leistete das Abendgymnasium Darmstadt
wahre Pionierarbeit. Es war im Jahre 1981, als sich
die Schulleitung mit Herrn Ripper und Herrn
Brenner zusammen mit Karlheinz Steinmetz auf den
Weg nach Wiesbaden machte, um mit dem damaligen für den Schulsport verantwortlichen Ministerialrat Paul und dem für den Zweiten Bildungsweg in
Hessen verantwortlichen Herrn Schmidt über die
Genehmigung eines Schulversuchs im Fach Sport zu
verhandeln. Sport sollte als wahlfreier Grundkurs im
Kurssystem des Abendgymnasiums Darmstadt angeboten werden. Unter Auflagen wurde der Schulversuch genehmigt und Karlheinz Steinmetz musste
über den Verlauf des Grundkurses Sport anfangs an
das Hessische Kultusministerium und später an das
Regierungspräsidium in Darmstadt regelmäßig Bericht erstatten.
Heute ist das Fach Sport in der Verordnung zur
Ausgestaltung der Schulen für Erwachsene in besonderer Weise erwähnt. Es können bis zu drei Sportkurse in die Gesamtqualifikation des Abiturs eingebracht und Sport als viertes Prüfungsfach gewählt
werden.Durch dieses Angebot haben sportlich befähigte und an den Fragen des Sports interessierte
SCHULLEBEN
Studierende eine ihren Neigungen entsprechende
und willkommene Wahlmöglichkeit.
Der sportpraktische Unterricht
Der sportpraktische Unterricht soll den Studierenden
• eine vielseitige Ausbildung sichern;
• allgemeine Prinzipien sportlichen Lernens,
Übens und Trainierens bewusst machen;
• Erfahrungen und Einsichten für die individuelle
lebensbegleitende Sportausübung bringen;
• aber auch aufzeigen, dass der Sport eine Möglichkeit bietet, den Alltags- und Schulstress
durch gemeinsames Sporttreiben zu kompensieren.
Der Sportunterricht orientiert sich grundsätzlich
am Lehrplan Sport in der jeweils gültigen Fassung.
sind sporttheoretische Fragen und Aufgaben punktuell, oft auch aus aktuellem Anlass zu behandeln.
Die sporttheoretischen Inhalte ergänzen vor allem
im zweiten und dritten Semester den sportpraktischen Unterricht und sind von denjenigen Studierenden zu vertiefen, die Sport als viertes Prüfungsfach der Abiturprüfung wählen. Eine Themenauswahl:
• Kennenlernen wichtiger funktioneller Zusammenhänge motorischen Lernens, Regelkunde
• Einflüsse von Training auf Herz und Kreislauf,
Blut und Atmung, Muskulatur, Formen des Ausdauer- und Krafttrainings
• Grundlagen einer gesunden und sportgerechten
Ernährung
• Sport und Gesellschaft
• Dopingproblematik
Volleyballturnier am 09.07.2005
Das sportpraktische Angebot
Aus dem Kanon der Bewegungsfelder werden Volleyball, Basketball, Schwimmen, Leichtathletik,
Tischtennis und Badminton, aber auch Konditions- und Fitnesstraining oder Entspannungstechniken während der vier Semester der Qualifikationsphase angeboten.
Dazu werden Methoden des Ausdauertrainings
und Krafttrainings vorgestellt. Die Funktionsgymnastik und eine in der heutigen Zeit fast schon für
jedermann/ -frau notwendige Wirbelsäulengymnastik, aber auch sportliche Wege zur Körpererfahrung
werden weitere unverzichtbare Inhalte des sportpraktischen Unterrichts sein. Damit erfahren die
Studierenden eine vielseitige sportpraktische Ausbildung.
Sporttheorie
"
Im Grundkursfach Sport steht die Sportpraxis im
Vordergrund. Da aber ein bewusstes Sporttreiben
eines sporttheoretischen Hintergrundes bedarf,
Das Abendgymnasium Darmstadt wird am 9. Juli
2005 alle hessischen Abendgymnasien zu einem
Volleyballturnier in die Sporthalle am Bürgerpark
einladen. Die Studierenden mit dem Grundkurs
Sport werden dieses Turnier vorbereiten und hoffen
auf eine rege Teilnahme.
Mit ein wenig Stolz und Zufriedenheit blicken alle
dem Fach Sport verbundenen Ehemaligen, Studierenden und Lehrer auf die 50 Jahre Sport am
Abendgymnasium zurück. Die älteren Kolleginnen
und Kollegen, die sich allmählich in den Ruhestand
verabschieden und die mit sehr viel pädagogischer
Begeisterung und Freude eine besondere Aufbauarbeit für die Schulen für Erwachsene geleistet haben,
hoffen und wünschen, dass jetzt die neue junge
Generation der Lehrerinnen, Lehrer und Studierenden am Abendgymnasium Darmstadt die erfolgreiche Arbeit fortsetzt und mit neuen Ideen und Visionen unsere gemeinsame Schule weiterentwickelt.
Dabei sollte das Fach Sport auch in Zukunft nicht
vergessen werden!
101"
SCHULLEBEN
„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“
Studierende mit Migrationshintergrund am Abendgymnasium
zusammengestellt von Eberhard Frost & Carsten Wendel
Vorbemerkung
Seit Mitte der 90er bietet das Abendgymnasium
spezielle Kurse „Deutsch als Fremdsprache“ an. Diese sind eine Antwort auf die stetig steigende Anzahl
von Studierenden nicht-deutscher Herkunft, besonders Kinder von Arbeitsemigranten, Asylbewerber
und Aussiedler. So kann man sagen, dass Studierende aus aller Herren Länder vertreten sind. Bei Bedarf
können die Studienbewerber einen zweisemestrigen
Aufbaukurs besuchen, der ihre Deutschkenntnisse so
erweitern soll, dass sie anschließend dem regulären
Unterricht am Abendgymnasium folgen können.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen anstelle der zweiten Fremdsprache das Fach Deutsch als Zweitsprache zu belegen.
Sind die Anforderungen an den Schulen des Zweiten
Bildungsweges ohnehin recht anspruchsvoll, gewinnen sie für Studierende mit Migrationshintergrund
neue Dimensionen, auch Hoffnungen. Deren spezielle Lebenssituation erzeugt weitere Schwierigkeiten.
Indem das Abendgymnasium seine Dienstleistungen
um dieses Segment erweitert hat, leistet es echte,
nicht nur sprachliche Integrationsarbeit.
Die hier vorgestellten Aufsätze wurden von Studierenden mit Migrationshintergrund verfasst.
I. Olga Platonow:
Wenn man ein Land, in dem man jahrelang lebte,
für immer verlässt, dann geht einem ein Teil seiner
Welt in die Brüche. Das Alltägliche, der Weg nach
102
Hause, der Baum vor dem Haus, der Geruch im
Treppenhaus, wird auf einmal besonders. Die
Freundschaft, die erste Verliebtheit, alles im Ort
bleibt unersetzlich. All diese Gefühle sind Erinnerungen – Erinnerungen an meine Kindheit oder
meine erste Heimat. Ich lebte die ersten 17 Jahre in
der kleinen Hauptstadt von Tadschikistan, Duschanbe.
Duschanbe ist eine junge Stadt, ganz von Bewässerungsgräben durchschnitten. Es war für mich eine
Stadt der farbigen Klänge, laute indische Musik im
Basar. Mitten in der Stadt war meine Schule, die
Zentralschule.
Trotz der letzten drei Jahre, die beängstigend und
verwirrend waren, bleibt für mich diese Stadt Heimat, mein Kinderland.
Ich bin der Meinung, dass Menschen auch Beziehungen als Heimat bezeichnen können, wenn man
sich glücklich und sicher fühlt. Meine Familie ist
auch Heimat, die viel Mühe und Liebe verlangt.
Meine zwei Töchter sind hier in Deutschland geboren; sie werden groß in diesem Land. Sie sagen
schon „mein Deutschland.“ Mein Mann ist Spätaussiedler. Wir kamen gemeinsam nach Deutschland
und bauen unsere Zukunft auf.
Für mich gab es nicht viele Möglichkeiten,
deutsch zu sprechen. Aber ich musste den Kindern
die Sprache beibringen und mich selbst ins fremde
Leben integrieren. Dann las ich in der Zeitung einen
Artikel mit dem Untertitel: „Deutsch als zweite
Muttersprache“. Er berichtete, dass es am Abendgymnasium eine Klasse für junge Leute gebe, die
SCHULLEBEN
ihre Sprachkenntnisse verbessern wollen, um später
das Abitur zu machen. Jetzt vertiefe ich am Abendgymnasium meine Deutschkenntnisse, lerne neue
Menschen kennen und erweitere mit meinem Abschluss die Chancen für die Zukunft.
All die Jahre, die wir in Deutschland sind, kann
ich mit einem Adventskalender vergleichen. Man
braucht Geduld, um ein Türchen aufzumachen
und danach wird es eine freudige oder enttäuschende Überraschung – aber auf jeden Fall wird es
weiter aufgemacht. Genauso ist es für uns: Mit
jeder offenen Tür lernen wir ein neues Land besser
kennen. Und wer weiß, vielleicht entdecken wir für
uns eine neue Heimat?
II. Swetlana Bauer:
"
Heimat ist für mich der Ort, in dem ich geboren
wurde und wo ich mich zu Hause fühle. Ich habe
zwei Heimatländer: Eines, wo ich geboren wurde
(Russland) und das andere, in dem ich jetzt lebe
und mich wohl fühle (Deutschland).
Jedoch hatte ich nicht immer dieses „Wohlgefühl“; besonders nicht, als ich mit meiner Familie
nach Deutschland kam. Ich wusste nicht, wie meine Zukunft aussehen würde und was mich erwarten sollte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das
Leben in unserem „Wunschland“ so hart würde.
Ich war enttäuscht; ich konnte die Leute nicht verstehen, hatte keine Freunde, hatte Probleme in der
Schule. Alles war neu und fremd. Meine Erwartungen, Hoffnungen, Wünsche, in meiner neuen
Heimat eine bessere Zukunft zu haben, waren geplatzt.
Das Hauptproblem war natürlich die Sprache.
Ich konnte kein Wort Deutsch, um mit anderen zu
kommunizieren. Deshalb war es nicht leicht, die
deutsche Sprache zu lernen. Russen waren mit Russen zusammen, Deutsche mit Deutschen.
Heute (nach sechs Jahren) kann ich zwei Sprachen. Die eine spreche ich zu Hause, die andere auf
der Arbeit und in der Schule, die ich zur Zeit besu-
che. Und die Probleme, die ich früher hatte, sind
auch nicht mehr so schlimm. Manche Aussiedler
können ihre Probleme nicht lösen und kehren in
ihre Ursprungsländer zurück.
Ich bin wie die meisten hier geblieben und fand
mein Glück. Ich habe in Deutschland eine Familie.
Ich besuche das Abendgymnasium, damit ich in
der Zukunft etwas erreichen und meine Träume
verwirklichen kann. Mit meinem ehemaligen Heimatland verbinden mich nur noch die Erinnerungen an meine Kindheit.
III. Nima Jahanshahi:
An erster Stelle ist Heimat für mich der Ort, wo
ich geboren und aufgewachsen bin und der Ort,
wo die Gewohnheiten der Leute mit meinen gleich
sind. Heimat erinnert mich auch an meine Familie,
an meine Kindheit, an meine Stadt und Wohnung.
Ich vermisse meine Eltern sehr und möchte am
liebsten bei ihnen sein. Ich esse dann Speisen aus
meiner Heimat, vor allem Speisen, die meine Mutter immer für mich gekocht hat.
Leider kann ich nicht bei meinen Eltern sein,
weil ich in Iran keine Möglichkeit habe zu arbeiten. Es herrschen dort schlechte Wirtschaftsverhältnisse. Man findet dort keine Arbeit und die
Eltern müssen für einen bezahlen.
Wenn ich nach Iran fliege, bin ich sehr sauer und
wütend auf das Regime, weil es die Leute unterdrückt. Sie dürfen nicht ihre Meinung sagen und
man darf kein einziges Haar der Frauen sehen.
Ich wünsche das zwar nicht für meine Heimat,
aber ich glaube, dass sie vielleicht bald so aussehen
wird wie der Irak. Fremde Mächte wie z.B. Amerika könnten wegen Erdöl und Erdgas bald meine
Heimat besetzen. Ich bin deshalb froh, dass ich mit
Deutschland eine zweite Heimat habe, wo ich
nicht unterdrückt werde und einen Arbeitsplatz
habe.
Es ist sehr schwer für mich zu entscheiden, was
nun meine Heimat ist und das macht mich ver103"
SCHULLEBEN
wirrt. Trotzdem habe ich beide Orte als meine
Heimat akzeptiert und bin froh, doch zwei unterschiedliche Länder als meine Heimat zu haben.
Im Allgemeinen bedeutet für mich Heimat der
Ort, wo ich mein Leben aufgebaut habe und zur
Zeit lebe. Um mich weiter zu bilden und die Möglichkeit zu bekommen zu studieren, lerne ich am
Abendgymnasium Darmstadt. Ob ich hier für immer leben werde, bleibt unklar und offen. Ich weiß
nicht, was mit mir in der Zukunft geschehen wird.
IV. Suljo Hajdarbasic:
Mein Name ist Suljo und ich komme aus Visegrad, einer kleinen Stadt im Osten Bosniens. Ich bin
27 Jahre alt und seit 1992 lebe ich in Deutschland.
Wegen des Völkermordes, zu dem es damals in meiner Heimat kam und der 5 Jahre lang dauerte, flüchtete ich mit meiner Familie nach Deutschland. Es
sollte ein befristeter Aufenthalt werden, aber inzwischen sind 14 Jahre vergangen. Hier habe ich einen
Hauptschulabschluss erworben und eine Ausbildung
zum Verkäufer erfolgreich beendet, neue Freunde
gefunden und lebe inzwischen ein neues Leben.
Dazu gehört auch das Abendgymnasium in Darmstadt, das ich bereits seit August 2003 besuche. Als
ich von dieser Möglichkeit durch einen Freund erfuhr, der hier bereits seine Fachhochschulreife absolvierte, habe ich diese auch wahrgenommen und
genutzt. In meinem Beruf war ich nicht genug gefordert und es gab für mich keine Möglichkeit an
die Grenzen meiner Fähigkeiten zu stoßen. Es kam
also nur ein Studium in Frage und dazu benötige ich
die Zugangsvoraussetzung. Als Schüler mit ausländischer Herkunft habe ich entsprechende Verständigungs- und Ausdrucksschwierigkeiten, die aber mit
jedem Tag im Unterricht geringer werden. Das Lernen am Abendgymnasium fällt mir leichter als an
anderen Schulen, die ich bisher besucht hatte. Das
liegt einerseits an der Beziehung zwischen den Lehrkräften und den Studierenden, da alle erwachsen
sind, andererseits an dem Erwachsensein selbst, weil
104
man dadurch klare Ziele vor Augen hat. Ich habe
mir vorgenommen die Fachhochschulreife abzulegen
und habe somit noch zwei Semester vor mir. Es ist
eine doppelte Belastung neben dem Beruf auch noch
die Schule zu besuchen und man muss auf vieles
verzichten. Es ist aber eine gute Investition und man
sollte froh sein diese Gelegenheit zu haben. Daher
würde ich es allen Berufstätigen, die sich doch noch
entschließen wollen zu studieren, empfehlen, auch
denen, die in ihrem Beruf nicht das erreichen können, was sie sich vorgenommen oder gewünscht
haben, sich auf den Zweiten Bildungsweg zu begeben.
SCHULLEBEN
„Wie entsteht der Regenbogen?“
Naturwissenschaften am Abendgymnasium
Ulrike Wabel-Frenk
"
Naturwissenschaften – dazu fallen jedem spektakuläre Forschungsprojekte ein: eine Raumsonde, die auf
dem Mond eines fernen Planeten landet und von
der ESA aus überwacht wird, Handy und Internet
mit immer neuen Funktionen, die heute kaum ein
junger Mensch missen möchte, neue Medikamente,
die durch Biotechnologie erzeugt werden, unerwartete Ergebnisse, die über die Funktion unseres Gehirns herausgefunden wurden – diese Themen füllen
die Seiten der Zeitungen und Magazine. Sie finden
aber auch ganz in unserer Nähe statt – Darmstadt,
im Rhein-Main-Gebiet – und bieten vielen Menschen hochinteressante Arbeitsplätze.
Fragt man jedoch nach eigenen Erfahrungen mit
Physik, Chemie, Biologie, dann erinnern sich sehr
viele nur höchst ungern an diese Schulstunden. Für
selbständiges Experimentieren war selten genug Zeit
vorhanden, an der Tafel blieben die Erklärungen
abstrakt, Zusammenhänge zwischen Schulstoff und
Forschung oder Alltag führten ein Schattendasein.
Wer als Erwachsener das zweite Mal einen Schulbesuch am Abendgymnasium beginnt, bringt genau
die beschriebenen zwiespältigen Gefühle gegenüber
den Naturwissenschaften mit in den Unterricht. Um
diesen wichtigen Bereich der Allgemeinbildung
nicht weiter in den Hintergrund zu rücken, fängt
bereits im Vorkurs der naturwissenschaftliche Unterricht mit dem Projekt „Farbe“ an. Im Verlauf eines
Semesters stellen die Fächer Biologie, Chemie und
Physik typische Arbeitsmethoden und wichtige
Grundbegriffe vor: „Wodurch wird Gras grün und
die Zwiebel rot?“ fragen die Biologen und sind
schon dabei, den Aufbau einer Zelle zu erklären und
unter dem Mikroskop zu zeigen. Oder in Physik
folgen auf die Frage „Wie entsteht der Regenbogen?“
Versuche zum Licht, das auf verschiedene Stoffe
trifft, später sogar eine Diskussion der Lichtgeschwindigkeit.
Dieser Neuanfang weckt bei manchem den
Wunsch, einem bisher ungeliebten Fach eine zweite
Chance zu geben. In der Einführungsphase ist es
daher am Darmstädter Abendgymnasium möglich,
eins oder zwei der drei Fächer auch zwei Semester
Biologie-Exkursion mit
Christl Himstedt 1983
105"
SCHULLEBEN
lang zu belegen und einen zusätzlichen Kurs in einem weiteren naturwissenschaftlichen Fach. Qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer in genügender Zahl
sowie gut ausgestattete Fachräume machen dies
möglich.
Als Wahlpflichtfächer in der Qualifikationsphase
sind die Naturwissenschaften seit langem beliebt:
Biologie gibt es immer, Physik und Chemie werden
in fast regelmäßigen Abständen gewählt und eingerichtet, selten jedoch alle drei Naturwissenschaften
oder nur Biologie. Auch die neuen Abiturvorgaben –
eine Naturwissenschaft oder eine Fremdsprache
muss Prüfungsfach sein – geben diesen Fächern ein
größeres Gewicht, das ihrer Bedeutung sicher angemessen ist.
Dass ein Brückenschlag zwischen Schulstoff und
Forschung oder Anwendung gelingen kann, zeigen
Beispiele im „Aktuellen Forum“. Informative Vorträge zu naturwissenschaftlichen Themen fanden ein
großes Echo bei den Studierenden, die ihr Schulwissen als Verständnisgrundlage für die Erklärungen der
Wissenschaftler anwenden konnten.
Trotzdem ist zu beobachten, dass Naturwissenschaften als Studienfach nach Abitur oder Fachhochschulreife eher selten gewählt werden, wenn auch die
Berufsaussichten noch so gut sind. Ich kann kaum
einschätzen, ob mit dreieinhalb Jahren die Zeit zu
kurz ist, um genügend Grundlagen für ein langes,
schwieriges naturwissenschaftliches Studium zu
vermitteln oder um einen neuen Schwerpunkt persönlicher Interessen zu entwickeln.
Wie alle Naturwissenschaftler wissen, entscheidet
letztlich der Versuch über eine Theorie; experimentieren wir, Studierende und Lehrer, also weiter für
eine naturwissenschaftliche Grundbildung!
106
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Heinz Wler, Karl Heald Otmar * Hfrich, Günt
* Geiß * Haas, Har delin * Hel hard Wilhe
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Waldema , Johann We* Hörr, Reit, Hans RobLe
* Heißus Dieter m * Marquardg * Pöcker,
r, Klaieter Wilhel, Günter Geor z Ludwig * R
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auch, bert * Pleiereissing, Hei * Schmidt, i
er, Ro s, Rita * R Sauer, Ernstrhard Dietri
challe aus Helgo * tthelm, Ebe Siegbert Fr
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D O K U M E N TAT I O N
Die Abiturienten des Lehrgangs 1 (1958)
108
D O K U M E N TAT I O N
Die Darmstädter Abiturienten des Lehrgangs 86* (2004)
"
*) Die Michelstädter Abiturienten des gleichen Jahrgangs sind auf Seite 25 abgebildet.
109"
D O K U M E N TAT I O N
Lehrerinnen und Lehrer, die am Abendgymnasium
Darmstadt hauptamtlich tätig sind und waren
Abel, Dieter * Bange, Annette * Bangert, Karin * Bauer, Rolf * Bauer-Ipek, Angelika * Berker, Günther *
Beyer, Katrein * Biebel, Susanne * Blankenburg, Heinz * Dr. Boenicke, Rosemarie * Bollow-Mannzen, Anna
* Breitwieser, Jakob * Breitwieser, Gudrun * Brenner, Kurt * Bruckner, Theda * Dr. Buschbeck, Heinrich *
Büttenbender, Waldemar * Büttenbender, Mark * Dumrese * Fornoff, Adam Werner * Fritsch, Georg *
Frost, Eberhard * Gast, Christiane * Gehring, Brigitte * Dr. Glöckner, Wieland * Gräter, Jürgen * Groth,
Jürgen * Hafner, Johann * Hampel-Rieländer, Christa * Haas, Wilhelm * Dr. Hass, Egmont * Häussler *
Heil-Fowler, Margit * Himstedt, Christiane * Dr. Hojer, Ingeborg * Hueter, Gerda * Jung, Britta * Jürgensen
* Keil, Helmut * Kissel, Beate * Knoth, Margit * Krämer, Werner * Krauth, Bärbel * Krichbaum, Michael *
Kuhn, Karl-Heinz * Kutschinski, Ute * Lang, Fritz * Langer, Franz * Lätsch, Hermann * Lickfett, BerndChristian * Lier-Kories, Birgid * Dr. Löbl, Rudolf * Haiß, Rudolf * Malzi, Heidrun * Matheisl, Hans-Ullrich
* Modrow-Weimann, Margret * Ohl, Hans-Willi * Ohlenforst, Dagmar * Peters-Strache, Annegret * Pip,
Claus * Pitzal, Bernhard * Plößer, Sigrun * Polzer, Günter * Reith, Werner * Ripp, Heinrich * Ripper,
Werner * Ronstadt-Reineck, Angelika * Rübsamen, Herbert * Rülcker * Dr. Rümmler, Artur * SchäferMüller, Ute * Schinkel, Elke * Dr. Schlüter, Jan * Schmidt, Brigitte * Dr. Schneider, Heinrich * SchönbergerLinxweiler, Felicitas * Schwab-Telleria, Petra * Seljan, Berislav * Seubert, Christine * Sigismund, Volker *
Simon * Steger, Hartmut * Steinmetz, Karlheinz * Dr. Stenger-Remmele, Christiane * Stöhr-Schmidt, Julia *
Stüve, Renate * Tengler, Ute * Thimm, Horst * Tiede, Kerstin * v.d. Does, Peter * Vetter, Heike * WabelFrenk, Ulrike * Wagner, Gabriele * Wagner, Gabriele * Wagner, Horst * Wagner, Doris * Wähner, Wolfram *
Weber, Erich * Wendel, Carsten * Dr. Wiltschko, Günther * Winter, Elke * Winterlich, Andreas * Wirth,
Anna * Wohlgemuth, Christine * Wöllermann, Marie-Luise * Dr. Zobel-Finger, Margrit
Schulleiter des Abendgymnasiums
Wilhelm Haas, 1955 - 1973 * Werner Ripper, 1973 - 1996 * Kurt Brenner (kommissarisch), 1996 - 2000 *
Werner Reith, seit 2000
110
D O K U M E N TAT I O N
Die Abiturientinnen und Abiturienten
der Lehrgänge 1 - 86
1. Lehrgang Abitur April 1958
Bangert, Wilhelm * Becker, Otwin * Busse, Joachim * Grimm, Immo Friedrich Jakob * Gruber, Ernst August *
Herbert, Karl Werner * Horstmann, Inke, geb. Hertrich * Kompenhans, Karl-Heinz * Reimer, Friedrich *
Riedel, Wilhelm * Schmidt, Günther Paul Walter * Seidel, Hans Erwin Dietrich * Spahn, Helmut * Vogel,
Gertraude * Wingert, Armin Max Peter
2. Lehrgang März 1959
Angelski, Margarete Maria Agnes * Benz, Karl * Does, van der, Peter * Eckstein, Wolf-Jürgen * Flügel, Heinrich
Jakob * Gehbauer, Frank Eckehart * Gratz, Ekkehard Friedrich * Herrmann, Jürgen * Kolditz, Renate Johanna *
Löffler, Helmut * Mellert, Gerhard Alfred * Meyer, Walter Hermann * Mitterle, Philipp Konrad * Muschka,
Wilhelm Josef Albert * Nick, Volker * Nöll, Hermann Wolfgang * Schick, Herbert Paul * Schönicke, Hermann
Christoph * Schupp, Günter Jakob * Stetter, Edith Charlotte * Walter, Gertrud-Ingeborg * Weidmann, Horst
3. Lehrgang März 1960
Bambach, Herbert * Bergsträßer, Johanna Maria * Böttcher, Wolfgang Gerhard Willi * Brauer, Anna Margarete *
Brehm, Adolf * Carstanjen, Gunter * Decker, Werner Martin * Dietz, Josef * Fleckenstein, Dieter * Gehroldt,
Doris * Goldmann, Ludwig Winfried * Held, Karl Heinz * Jayme, Marie Luise * König, Alexander Alex * Kratz,
Wolfram * Krebs, Horst Karl Willi * Matschke, Christian Ludwig * Müller, Ekkehard * Pölderl, Wolfgang * Reese,
Wilhelm * Remse, Siegfried Herbert * Schmitt, Hans-Joachim * Schreiber, Adolf Hans-Joachim * Schröder,
Cornelius * Schweickert, Otfried * Sobotta, Marianne Sophia Dorothee * Stroh, Walter Karl Ernst * Tätzler,
Edgar Herbert * Tippmann, Hans Heinz * Wiegand, Reinhold * Winter, Wenzel * Wirth, Hans Peter * Woller,
Gerhard * Zirkel, Gerhard
4. Lehrgang März 1961
Bauer, Karl-Wilhelm * Bauer, Werner * Becker, Theodor Ludwig * Bethge, Joachim * Bilz, Mechthild *
Boguschewski, Günter * Einsiedel, Eckehard Fritz Karl Max * Erd, Adolf Konrad * Fertig, Carl-Hans * Gratz,
Manfred Georg * Haagen, Horst * Hamich, Winfried * Hittmeyer, Martin * Kirschner, Elfriede * Kirschner, Hans
Joachim * Knobloch, Joachim * Krosien, Gerhard * Lemmerz, Ulrich * Reichel, Albert Günter * Rosenberg,
Christa * Schaller, Dietrich Rudolf * Schuch, Walter * Schütze, Gundolf * Schwarz, Günter-Rudolf * Seidel,
Hans-Jürgen Hermann Willi * Simme, Jürgen * Wassner, Lothar
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5. Lehrgang April 1962
Andrien, Alfred Albert * Aßmuth, Rainer Friedrich * Danz, Erwin * Deparade, Christa * Diessner, Helmut
Rudolf * Dullat, Hans Günter * Eckard, Ernst August * Effler, Bertram Hans * Enders, Joachim * Exner,
111"
D O K U M E N TAT I O N
Dieter Heinz Willi * Franken, Günter * Funck, Dieter Walter * Geißler, Karl Heinrich * Giesbert, Ingrid *
Haag, Waldemar * Haas, Harald Otmar * Haibach, Johannes Josef * Heiß, Johann Wendelin * Helfrich,
Günter * Höppner, Klaus Dieter * Hörr, Reinhard Wilhelm * Knoblauch, Dieter Wilhelm * Marquardt,
Hans Robert * Mueller, Robert * Pleier, Günter Georg * Pöcker, Lothar * Rauchalles, Rita * Reissing, Heinz
Ludwig * Römer, Karl Otto Klaus Helgo * Sauer, Ernst * Schmidt, Helmut Bruno Werner * Schmitthelm,
Eberhard Dietrich * Schröder, Hans Dieter * Siebrecht, Siegbert Friedrich Gustav * Steinel, Günter * Tinter,
Rüdiger * Trietsch, Herbert * Vogt, Gisela Renate * Wagner, Horst Ludwig * Weidner, Ewald Leonhard *
Wittig, Günter Heinz
6. Lehrgang April 1963
Ahrensmeier, Wolfgang * Alves, Hermann * Awißus, Gert Harald * Behrens, Norbert * Biebel, Hans Peter *
Diebitsch, Wilhelm Karl Ludwig * Engelhardt, Lothar * Ernst, Helmut * Frank, Wolfgang * Franz, Gerhard
* Frenzel, Horst * Fricker, Marianne Gertrud * Gräber, Philipp Norbert Werner * Gries, Kurt Fritz *
Halling, Richard * Hess, Peter Christian * Jähde, Reimar Otto Friedrich * Jung, Herbert * Kiesewetter,
Hubert * Kirschner, Klaus Peter * Kotzold, Eva Maria * Kühnl, Hubert Friedrich * Langmandel, Roland *
Lieser, Gerd Dieter * Molt, Ekkehard Hermann Eugen * Nauth, Georg Hans * Ott, Otto * Petermann, Gerd
Alfred * Raitz, Hans Walter * Salewski, Christoph * Schneider, Ernst * Schreck, Manfred * Schreiber, ErnstJürgen * Schreiber, Udo * Schröder, Georg * Schwarz, Horst * Stauth, Konrad Gerhard * Strassner, Johann *
Tengler, Horst * Thiemann, Ferdinand * Thomas, Wolfgang * Treffert, Franz Theodor * Tresselt, Ulrich *
Wilhelm, Werner Friedrich * Wiltschko, Gudrun * Windeck, Johannes
6. Lehrgang September 1963
Eichhorn, Klaus Werner * Gros, Rüdiger Helmut * Kroll, Horst-Dieter Georg * Lissowski, Klaus-Peter Franz
* Mayer, Walfried * Merkel, Erwin Georg * Post, Erich Erdmann Rüdiger * Raab, Walter Anton * Seeck,
Reinhard Klaus-Peter * Sillinger, Jürgen Erich Julius * Weil, Friedrich
7. Lehrgang April 1964
Amende, Uta * Amstutz, Hans Heinrich * Appel, Wilhelm Heinrich * Backfisch, Walter Otto Wilhelm *
Born, Johann Klaus * Cappel, Heinz Josef Friedrich * Dietz, Rudolf Lothar * Erbeling, Karl Wilhelm *
Fecht, Ralf-Peter Klaus Otto * Gandras, Karl-Hermann * Geduldig, Waltraud * Goldschmidt, Richard Willi
* Gröger, Johann Franz Alois * Hildebrand, Anke Dorothee * Hilgardt, Klaus * Höhner, Wolfgang Christian
* Huth, Wolfram Karl Alexander * Juchelka, Christian Johannes * Klapp, Horst Friedrich * Klinkenberg,
Hans Herbert * Knuhr, Max Adolf * Kohler, Jürgen * Krist, Antonia Christina Johanna * Kübel, Hans Peter
* Laube, Bernhard * Morkramer, Franz Arnold * Müller, Ernst Karl * Nitsche, Werner Wolfgang * Paulssen,
Uwe * Rieß, Frank Michael * Rosenthal, Egmont * Rudorf, Heinz-Joachim Erich * Schiffner, Jürgen *
Schmidt, Ulla * Teschner, Johann Ludwig * Thierolf, Gerhard * Thürrigel, Helmut * Ude, Helge Dieter *
Vogel, Gottfried Heinrich * Werner, Walther Richard Dieter
7. Lehrgang Oktober 1964
Böttger, Jörg Karl * Bulla, Siegfried * Dienel, Johannes Siegfried * Drott, Karl-Heinz * Hickl, Walter *
Jugert, Gert * Kemmeter, Hildebrand * Mensch, Kurt-Dieter * Steinert, Dieter Wolf * Vogt, Adam Günther
* Völckers, Hauke * Wackerfuß, Winfried
112
D O K U M E N TAT I O N
8. Lehrgang März 1965
Bergmannn, Ralph * Beringer, Hans Bernhard * Bobek, Heinz Artur * Boeck, Holger Peter Siegfried * Bohl,
Hans Otto * Brauner, Manfred Friedrich Wilhelm * Cordier, Günter * Döhler, Wolfgang * Doleschal,
Hermann Otto * Dürr, Günter * Falkenstein, Walter Richard Gert * Fesel, Armin Ulrich * Fiebig,
Gerdhartmut Werner * Glaab, Friedrich * Göbel, Otto Klaus * Graszynski, Ernst Werner Horst * Haury,
Gerhard Manfred * Hilse, Kurt Martin * Isenberg, Dieter * Kabel, Gert * Kalina, Hildegard * Kehr, Martin *
Korb, Werner * Kreim, Erwin * Lahl, Bruno Wilhelm Jürgen * Lang, Klaus * Lange, Klaus Peter * Madeja,
Bärbel * Manier, Heinz-Jürgen * Meinhardt, Klaus-Peter * Müller, Barbara * Müller, Erich * Müller, Norbert
Georg * Neumann, Renate * Oertel, Gerd Friedrich * Petersen, Horst * Petzinger, Winfried Jakob * Piel,
Jörg-Dietmar * Pleser, Klaus Maria Otmar * Poth, Johannes * Reinhardt, Helga * Richter, Willi * Röder,
Gisela * Schaack, Hans-Jürgen * Schäfer, Günter Rudolf * Schaper, Udo * Scharf, Doris * Schindler, Otto
Horst * Schlennstedt, Paul Bernhard * Schneider, Albert Jakob * Schubert, Hans-Heiner * Soltau, Dietrich *
Stephan, Günther Lorenz * Tengler, Henrike Hilde * Thoma, Gerd * Von Wilcke, Moritz Gero * Weller,
Horst Albert Karl * Wilbrand, Klaus Siebert * Wilken Ingrid
9. Lehrgang März 1966
Adler, Oswald Jakob Franz * Arzt, Heinz Wilhelm * Baars, Peter * Becker, Anna Margarete * Böhmer,
Herbert Bernhard * Bormet, Hans Gerhard * Böttiger, Monika * Buxbaum, Klaus-Peter Bernhard * Dähn,
Hannelore Dörthe Inge * Danneberg, Rolf-Thilo * Daub, Dietrich * Fellmeth, Wolfgang Erich * Frühbrot,
Bernd Ernst * Ganz, Manfred Ernst * Glaser, Klaus Hermann * Grein, Helmuth * Grunert, Gerhard *
Henze, Norbert * Hochhaus, Ingrid Maria * Hoffmann, Gisela Maria Johanna * Kahlau, Hans-Willy * Kalb,
Siegbert August * Keil, Heiner Franz * Kinscherf, Alfred * Klingelhöffer, Burghilde Liesel * Klingelhöffer,
Wolf Gerlach Wilhem * Knell, Walter Ludwig * Kröner, Gotthilf * Krusewitz, Knut * Kuhn, Dieter Georg *
Lassen, Harald Christian * Leisinger, Karl-Friedrich * Lenhart, Manfred Josef * Lutz, Bernd Peter * Meier,
Martin Manfred Helmut * Mielentz, Hartmut Paul Erich * Neumann, Diethmar Joachim * Pflug, Harald *
Plachta, Norbert * Rathsack, Karl Dieter * Reese, Otto Wolfgang * Reichel, Rainer * Reinhold, Hellmut *
Reitz, Heinz Joachim * Salzer, Manfred Jürgen * Schäfer, Monika * Schiemann, Jörg * Schmidt, Lore *
Schmidt, Stephan Bernhard * Seibert, Manfred * Seidler, Almuth * Seifert, Wolfgang Karl * Steffek,
Elisabeth * Stumpe, Gerd * Thurner, Max Dieter * Tümmler, Dieter Fritz * Ude, Bärbel * Vöglein, Friedrich
Wilhelm * Weimann, Martin Manfred * Wenzel, Hans-Günther * Ziebell, Eberhard Albert Karl
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10. Lehrgang März 1967
Abel, Beatrix Agnes Klara * Bauer, Bodo Georg * Bednarzik, Hans-Dieter * Berger, Gerhard Heinrich *
Bitsch, Helmut * Boettger, Waltraud Isa * Busch, Eckart Hans * Daller, Horst Hans Siegfried * Degen, Doris
Dorothea Elisabeth * Dyck, Heide Marlies * Egger, Hermann Joseph * Eggers, Joachim Kurt * Elbert,
Manfred Rudolf * Emele, Dietrich Joh. Heinrich Josef * Fögen, Hermann Bernhard * Freudel, Herbert *
Freund, Karheinz * Fries, Heinrich Georg * Gehrlich, Bruno Franz * Geppert, Werner Philipp * Gönner,
Joachim Jost * Habel, Jörg * Heinz, Wolfgang * Herbert, Manfred * Heyer, Günter * Hug, Heinz Hans *
Indorf, Uwe Willy * Kabrehl, Wilhelm Franz Josef * Kahl, Helmut * Keßler, Hans-Gunter Erich * Klug,
Werner Rudolf * Krack, Erhard Josef * Kupfermann, Helge Armin * Lang, Horst-Friedrich * Linder, Horst
Friedrich * Link, Ingolf Hermann * Masuhr, Martin Willi Karl * Maus-Hafner, Ute * Mayer, Hans Bernhard
* Mehlitz, Walter Leopold * Menz, Werner * Neumann, Günter * Noltemeier, Almuth * Ott, Dieter Ernst
113"
D O K U M E N TAT I O N
Hermann * Pabst, Manfred Jürgen * Petersen, Rolf-Dieter * Petik, Karlheinz * Petri, Wilfried * Pfeifer,
Waltraud * Piechulla, Joachim * Pleier, Manfred Georg * Rathgeber, Karin * Reich, Heinrich Klaus-Peter *
Reich, Michael * Ruppert, Karlheinz * Sachar, Gerhard * Saina, Riccardo * Schäfer, geb. Lughammer Else
Anna * Schäfer, Philipp Herbert * Schroedelsecker, Dieter * Schulz, Angela * Siesinski, Dieter, Karl Michael
* Simon, Franz Christian * Stähn, Peter Franz * Steitz, Dieter Jakob * Unsöld, Otto Adolf Kurt * Von der
Au, Sigrid * Von Vietsch, Hans-Bernd * Weber, Friedrich Wilhelm Ernst * Winkel, Fred * Wöhlbier, Ute
Elisabeth Edith
11. Lehrgang Oktober 1967
Bade, Ralph Georg Friedrich * Besier, Horst Adolf * Brauner, Gertrude Annamarie * Buchwald, Wolfgang *
Büdinger, Arno * Christ, Peter Josef * Dreisbach, Wilhelm Friedrich Wilfried * Gunkel, Herbert Ernst *
Karwath, Christian Erich Richard Georg * Kaulbach, Udo Jürgen * Klaus, Heidemarie Margarete * Knöß,
Georg Günter * Köhne geb. Leuchtenberg, Sigrid Anne-Herta * Kolmer, Georg Ingo Wolfgang * König,
Hartmut * Krämer, Heinz-Adolf * Kurowski, Norbert * Kurz, Adam Horst * Lantz, Bernd Klaus *
Laubersheimer, Karlheinz * Lehn, Johannes Bernhard * Lieser, Sigrun Gerda Marie * Mazal, Dietmar *
Möbert, Fritz * Otterbein, Alfred * Paul, Dario Roman * Prothmann, Manfred Aloys * Richstätter, Ursula *
Riebel, Hans-Georg * Sachs, Ulrich * Schüßler, Franz Ludwig Rudolf * Spruth, Reimer * Stanke, Walter *
Strach, Rudolf * Voit, Peter * Walter, Gerd * Winterwerb, Karl-Jürgen
12. Lehrgang März 1968
Ackermann, Hansjürgen Karl Heinrich * Albert, Hans-Jürgen * Aubert geb. Schneider, Barbara Magdalena *
Becker, Bernd * Benders, Karin * Buxbaum, Helga * Carstensen, Carla * Deminatus, Heide Mechthild *
Feldermann, Barbara * Fröhlich, Hellmut Roland * Fütterer, Gerhard * Gölz, Norbert Hans * Hallmann,
Eva-Maria * Handtich, Bernd * Heltzel, Wilfried * Henschke, Peter * Hentschel, Ludwig Manfred * Hinkel,
Hellmut * Hölzer, Klaus Peter * Jacobsen geb. Dejardins-Boutrolle, Yvette * Jurecek, Josefine * Kemmerich,
Rolf * Lehmann geb. Nerger, Barbara * Liebig, Erika * Marcus, Gerhild * Marx, Renate * Maul, Rolf
Hermann * Mooslehner, Hans Walter Friedrich * Mooslehner, Volker * Neubauer, Horst * Oberndorfer geb.
Grohmann, Heidrun * Oberndorfer, Erwin * Ohwerk, Bernhard Albert * Petri, Helga * Reinig geb. Wacker,
Margarete * Reuscher, Karl Albrecht * Riedel, Rosemarie * Rosewick, Hans-Joachim * Schächer, Fritz Georg
Ernst * Schenk, Rolf Werner * Schilling, Heinz * Schlater, Heinrich Georg * Steinki, Benedikt Reinhold *
Tentscher, Hans * Weikert, Peter * Weißgerber, Brigitte * Wolter, Jürgen Ludwig Hermann
13.Lehrgang September 1968
Annweiler, Robert Wolfgang * Baier, Hans-Peter * Bockhardt, Heide * Brenner, Johannes Wolfram *
Bromberg, Carmen * Clauß, Hans-Peter * Falk, Helmut Hans Valentin * Flauaus, Kurt Heinz Georg *
Gammersbach, Karl Josef Gottfried * Grimminger, Wilhelm Leonhard * Haas, Norbert * Hoffmann-Kuhnt,
Thomas * Hüttinger, Rudi * Junker, Peter * Kaiser, Harald Richard * Kalbach, Karl * Kaufmann, Robert
Josef * Krüger, Norbert * Kutrowatz, Siegfried * Ludewig, Hans-Gerhard * Matthes, Heinz Philipp * Müller
geb. Pieler, Sigrid * Münstermann, Klaus * Naetscher, Carlos * Paidlik, Adolf Ludwig * Petters, Wolfgang
Walter * Plößer, Heinz * Prügel, Hubert * Rathgeber, Bernd * Reinhardt, Gerhard Josef * Renner, Werner
Heinrich * Rinneberg, Gerhard Hermann * Rögner, Stephan * Roth, Ilse * Schmidt, Utz-Günther *
Schmidt-Schüren, Wolfram Joachim * Schmitt, Hildegard * Schröder, Hans-Peter * Schwarck, Christian
114
D O K U M E N TAT I O N
Günter Werner * Spengler, Johann Friedrich * Stümpel, Heinz * Vogel, Manfred Gerhard * Waldherr, Norbert *
Widera, Matthias * Zimmermann, Herbert Walter
14. Lehrgang März 1969
Bauer, Frank Otto * Bley, Wulf Eckhard * Bosbach, Reinhold Erwin Karl * Drechsel, Paul Karl * Eckhardt, Georg
Ludwig * Engelhard, Herbert Willi * Faulstroh, Otto * Grobbauer, Georg Karl Hans * Hanisch, Hans-Peter *
Heusel, Renate * Hoy, Ursula Else * Hubertus, Hans Georg * Kahl, Martina Marie * Koscher, Franz * Krämer,
Stefan Heinrich * Kraus, Georg * Kroppenstedt, Reiner Michael * Kulinna, Hans Dieter * Küpper, Bernd
Friedhelm Hermann * Linke, Hans Artur * Manthey, Siegfried Horst * Müller geb. Rost, Christine * Müller,
Werner Paul * Remppel, Dieter * Rohleder, Horst-Dieter * Ruths geb. Jablonka, Julika Kristin * Sack, Volker
Michael * Schiffle, Werner Harald * Schüll, Bernd Rudolf * Siebecker, Arno Dieter * Strehle, Kurt-Anton *
Tremer, Hubert Erwin * Tscherwenka, Friedrich * Weber, Adam Helmut * Wienkoop, Saskia * Winand, Gerda
Elisabetha
15. Lehrgang September 1969
Bert, Edith * Degenhardt, Wilhelm Franz * Döpke, Wolfgang * Emich, Hans-Peter * Fliege, Lutz * Freimann,
Carola * Frick, Heidemarie * Friedrich, Brigitte Elisabeth Hildegard * Hafner, Gislint * Iltgen, Gerrit * Irmisch,
Sigrun Gertrud * Ister, Ursula Maria * Kaffenberger, Georg Walter * Kelz, Marianne * Kern, Ilse Susanne Irene *
Klietmann, Rosemarie * Leopold geb. Gramlich, Hannelore * Lindner, Joachim * Meier, Leonard * Möhler,
Anton Karl Toni * Moldhäufel, Walter * Müller, Annemarie * Noske, Wolgang * Raatz, Horst * Ritter, Theresia *
Rodde, Dagmar Roswitha * Schäfer, Klaus-Michael * Schätzle, Bernd Klemens * Freiin Schilling v. Canstatt,
Constanze * Schneider, Helmut * Späth, Ursel * Spieß, Hans-Jürgen * Uhl, Bernd * Wedel, Wilhelm * Wieland,
Dietmar Edmund * Zietlow, Gisela Irmgard Ruth
16. Lehrgang März 1970
Beha, Alfred Herbert * Berg, Ludwig * Bleß, Ursula Lieselotte * Brand, Hartmut * Breithaupt, Walter * Busch,
Wolfgang * Dietrich, Horst * Edelmann, Reinhard * Emmerich, Wilhelm Willy * Filliès, Joachim Wilhelm
Heinrich * Finn, Horst Heinrich * Fischer, Wolfram * Girgla, Reinhard * Gleixner, Josef * Günther, Hartmut *
Hartmann, Helga Ida Hedwig * Hauke, Lothar * Himmel, Joachim * Huber, Manfred * Jackob, Klaus Friedrich
Eduard * Kaufmann, Volker Werner * Keller, Wieland * Kittler, Alfred * Klingsch, Gottfried * Klock, Friedrich *
Knecht, Ulrich * Knoche, Klaus * Krasemann, Klaus Dieter * Kunz, Norbert Gottfried * Lang, Paul * Lehrbach,
Karl-Heinrich * Marx, Klaus * Mayer, Gerhard * Miosga, Karin * Narr, Bodo Alfons * Nicklau, Rudolf-Georg *
Petri, Isolde * Rechel, Martin * Reimers, Else Meta Erika * Reinheimer, Gerd * Riedel, Helmut * Riedinger, Ingrid
* Rosbach, Rudolf Suitbert * Roth, Klaus * Sauermann, Klaus Heinz * Schäfer, Hans Helmut * Schemmerling,
Ulrich * Schmitt, Peter * Schmittberger, Günter * Schneider, Hanspeter * Seelmann-Eggebert, Renate *
Speckhardt, Erika Marianne * Stadtmüller, Karl Horst * Swinke, Uwe * Terhoeven, Heiner * Turber, Helmut Karl
* Venema, Friedhelm * Von Keudel geb. Gisbert, Edelgard * Wagner, Thomas Otto * Werheid, Ursula * Werner,
Friedrich Adolf * Wolf geb. Supancic, Brigitte Gudrun * Wöll, Walter Friedrich * Zeigmeister, Knut-Henning
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17. Lehrgang September 1970
Adamascheck, Herbert Gerhard * Andritschky, Norbert * Asel, Lieselotte Anna Magdalena Doris * Bauer,
Herbert Anton * Bauer, Volker * Bert, Heinz * Böhn, Gerhard * Breitwieser geb. Wamboldt, Anna Elisabeth
115"
D O K U M E N TAT I O N
* Drgala geb. Nicolai, Hiltrud * Falk, Marlis Gerda Inge * Frick, Walter Ludwig * Frohberg, Herta Gabriele
* Gassner, Irmela Brigitte * Gau, Manfred Karl * Geissler, Hans-Jochem * Graef, Hanns-Peter * Greiner,
Elred * Große, Ingo * Hahmann, Peter * Hahn, Heinfried * Hirschfeld, Helmut Günther * Höhner, Renate
* Hornig, Wolfgang * Illgen geb. Hahn, Heidemarie Brigitte * Harks geb. Rehbein, Ingrid * Jackoby,
Manfred * Jung, Herbert * Kalteier, Reinhold Josef * Kemp, Hanne-Grete * Klöppinger, Paul * Knütel, Jens
Uwe * Köhler, Erwin * Linder geb. Wenzel, Gabriele * März, Hans Jürgen * Meißner, Gerd-Rainer Meint *
Meyer, Thomas Axel * Mocikat, Karl-Heinz * Mohr geb. Mayerhofer, Sigrid * Müller, Rolf * Reus, Joachim
Georg * Reuter, Hans Peter * Ringel, Monika * Rormann, Bernd * Schlingheide, Anneliese * Schreier, Ernst
* Schult, Peter Alexander * Silber, Rosel * Tang, Ulrich * Thiele, Hans-Günther * Trzenschiok, Hans-Dieter
* Van der Beck, Aloys * Voegele, Arno Alexander * Waldschmitt, Josef Michael * Winterbauer, Peter * Wolf,
Claudia
18. Lehrgang März 1971
Anton, Christel * Beck, Eberhard * Becker, Gerhild * Bessei geb. Becht, Margarete * Betka, Klaus * Birkholz,
Hermann * Blaschta, Ingeborg * Bläser geb. Wopperer, Ursula Theresia * Braun, Ernst * Brunner, Günter
Adolf * Bürkel, Anita * Collin, Gerhard * Diem, Heinz * Drebert, Wilma * Ebentheuer, Ingo * Eckert, KarlHeinz * Eisele, Martin Otto * Enderle, Hansjürgen * Feller, Klaus * Gräf, Elisabeth * Hablik, Elke * Grofer,
Heinrich Helmut * Groll geb. Boos, Jutta Eugenie * Guth, Hans Rainer * Herbert, Winfried Johannes *
Heßeler, Bernhard * Hoops, Hans * Istas, Heribert * Jocher, Maria * Kahn geb. Pohl, Renate * Kern, David *
Kern, Hermann * Krichbaum, Waltraud * Krömmelbein, Klaus Horst * Kurtz, Ingeborg Stephanie * Küsel,
Reinhard Karl * Liebling, Horst Willi * Mainusch, Heinz * Mayer, Bernhard Joseph * Moter, Fritz * Müller,
Thomas-Martin Wilhelm * Müller, Werner * Pott, Karin * Raatz, Willfried Herbert * Reschke, Bernd *
Reshöft, Manfred Friedrich Wilhelm * Röhl, Reiner * Roth geb. Topp, Alheid * Schachner, Ludwig Josef *
Schuchmann, Rainer * Terhorst, Heinrich Karl * Tinschert, Werner * Trietsch, Achim Philipp * Walther geb.
Kretschmer, Helga * Werner geb. Indra, Marita Veronika * Wilbrand geb. Illies, Angela * Wronski, Ludwig *
Zeidlewitz, Albin
19. Lehrgang September 1971
Abresch, Ernst Ludwig * Balzer, Günter * Barreck, Manfred * Becker, Joachim * Beetz geb. Stix, Karin *
Blickhan, Marion * Blumenschein, Ingrid * Böhm, Doris * Brüner, Franz-Hermann * Burkhard, Lothar *
Ehmke, Horst * Feigk, Wilfried * Freund, Günter * Gäntzle, Friedrich * Gerdes, Heiko * Giese geb. Freytag,
Doris * Göbel, Albert * Göbel, Peter * Greggers, Uwe * Häusler, Evelyn * Heimbach, Ulf * Henninger, Klaus
* Honke, Christian * John, Hans- Norbert * Koch, Karl * Köhler, Jörg * Kripp, Wilfried * Kruppa, Horst *
Kurz, Hans * Lenz, Erwin * Leu, Erhard * Lohwasser, Werner * Menges, Rosemarie * Müller, Heidemarie *
Niederberger, Max Alfred * Oehrlein, Josef * Ohlhäuser, Edwin * Ortac geb. Winkel, Hiltrud * Paul,
Joachim * Rather, Birgit * Raum, Albert * Reese geb. Daub, Marianne * Reinhardt, Hans * Reithebuch,
Georg * Reithebuch, Ingeborg * Reschke-Haas, Regina * Röck, Alfred * Rühl, Michael * Rust, Peter *
Schaal, Eler * Schaffner, Norbert * Schirmer, Herbert * Schmalkalt, Wigbert * Schrod, Helmut * Schrod,
Reinhold * Schulze, Dagmar * Schünemann, Barbara * Schwarzhaupt, Jürgen * Seibert, Karl Heinz * Spitza,
Dieter * Völger, Wiltrud * Weymann geb. Klecha, Edeltrud * Winkler, Sigrid * Wolbert, Klaus * Zahn,
Rudolf * Zahnen, Hans Jürgen
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20. Lehrgang März 1972
Bauer, Horst * Beck, Ilona geb. Matthiesen * Beck, Otto * Becker, Gerd * Becker, Helmut * Beetz, Günther
Karl * Bornheimer, Waltraud geb. Baumann * Brehm, Helga * Burkhardt, Elisabeth geb. Kremer * Delp,
Heinz * Deminatus, Ingrid * Dries, Axel * Dürr, Karl * Geiß, Elke * Gengnagel, Werner * Gielis, Wolfgang *
Gils, Peter * Göttmann, Erich * Gottschalk, Bernhard * Groh, Klaus * Groß, Max * Hartung, Manfred *
Heinel, Gerhard * Hertinger, Marianne * Herzig, Erich * Hess, Jürgen * Hirch, Leszek * Horst, Klaus *
Huchthausen, Reinhard * Jänicke, Gabriele * Kannengießer, Bernd * Kinzel, Hans-Joachim * Klein, Werner
* Klein, Winfried * Laube, Axel * Marx, Ines * Mengler, Horst * Menzlaw, Evea-Maria * Neudörfer, Manfred
* Niedermayer, Michael * Nitsche, Ralf * Petry, Karl-Peter * Quasebart, Hans * Reinheimer, Horst * Reuber,
Wolfhard * Schmid, Udo * Schmitt, Hans-Joachim * Schmitt, Karl-Heinz * Seubert, Werner * Steinmetz,
Uta * Treml, Josef * Ulbricht, Gabriele * Ullmann, Siegfried * Wagner, Paul Alfred
21. Lehrgang Juli 1972
Abazidis, Charalabos * Altenberg, Walter * Arnold, Wolfgang * Deitermann, Hartwig * Dequis, Renate *
Erkes, Kurt * Fischbach, Thomas * Fleischmann, Ulrich * Goblitschke, Kurt * Gutjahr, Christa * Hahn,
Wolfram * Haider, Ingrid geb. Schlifski * Herbener, Irene geb. Pabst * Hoffmann, Hans * Kaufhold, Martin
* Kindel, Werner * Kolmer, Helga geb. Stellmann * Kraus, Heinz * Kröhnert, Reinhard * Mager, Klaus *
Martin, Hans-Werner * Meffert, Rainer * Meisinger, Karin geb. Vonderschmidt * Muscheid, Hans-Jörg *
Nau, Karin geb. Taengler * Olesch, Volker * Petruch, Waldemar * Pohl, Klaus * Polt, Fridhelm * Renz, Hans
* Rieß, Wolfgang * Rittmann, Norbert * Roßmann, Georg * Runkel, Reinhild * Sandtner, Hildegard *
Schröder, Günter * Schwedler, Walter * Seewald, Stefanie * Seitz, Axel * Sobotta, Renate * Stork, Renate *
Sudra, Manfred * Tengler, Roswitha geb. Unzeitig * Uhland, Kristine * Vogt, Ellen * Wagner, Helga geb.
Tremel * Wagner, Willibald * Weiss, Otto * Wenner, Gerd * Wilbrand, York * Wild, Walter * Zwicker, Horst
22. Lehrgang Januar 1973
Abatzidis, Ilias * Adler, Claus-Peter * Akkermann, Eckhard * Aumüller, Heinrich * Becker, Margret * Blöser,
Elfriede * Blum, Gerhard * Bremer, Karlheinz * Bürkel, Ursula * Cherib, Karin * Dewald, Günter *
(1000er)Eberts, Manfred * Fleischmann, Georg * Forschner, Manfred * Gaß, Johann * Geierhaas, Reinhold
* Hahn, Friedrich * Henß geb. Uelschen, Doris * Herber, Edith * Heusel, Hans * Hinz, Dietmar * JahnHeld, Wilfried * John, Herbert * Knoth, Ulrich * Köhler, Sabine * Kopp, Hermann * Krüger, Ulrich * Lotz,
Hermann * Lutz, Wolfgang * Marczinski geb. Lück, Sigtraut * Martin, Reinhold * Maus, Werner * Milius,
Hagen * Neumann, Bernd * Odenwald, Roland * Peschka, Siegfried * Pfau, Karl-Heinz * Pfeiffer geb.
Esselborn, Swantje * Pfeiffer, Helmut * Pohl, Wolfgang * Röth, Friedrich * Rüther, Ursula * Schäfer, Dieter *
Schallmayer, Egon * Schuhknecht, Klaus * Schulz, Ekkehard * Schwarz, Herta * Skripczynski geb. Kurz,
Claudia * Skripczynski, Werner * Stark, Renate * Sternberg, Karl-Friedrich * Strack, Wilhelm * Streicher,
Karl-Heinz * Thiele, Susanne * Turber, Franz * Wacker, Dierk * Wannemacher, Wolfgang * Wellert, Paulina
* Wüst, Ernst * Zanacchi, Hans
"
23. Lehrgang Juni 1973
Banz, Arno * Bittenbring geb. Maly, Karin * Blumenschein, Horst * Bödecker, Helmut * Castor, Dorothea *
Dascher, Georg * Deminatus, Friedrich * Dinges, Friedrich * Eichwald, Klaus * Fischer, Brigitte * Fitzau,
Christiane * Freudenthaler, Waltraud * Fröhner, Joachim * Fuchs, Hans * Gerhold, Peter * Goll, Andreas *
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Gölzenleuchter, Heinrich * Göpfert, Karl * Grimm, Roland * Grundberger, Karl-Herbert * Henrich, Anneli
* Jakob, Reinhold * Kassat, Hans * Kemmer, Elfriede * Kipp-Ziegel, Marianne * Körner, Malies *
Kretschmer, Norbert * Laatz, Manfed * May, Hans * Meerbrei, Ralph * Meyer, Hans-Joachim *
Miltenberger, Robert * Müller, Ursula * Peter, Gerd * Raiß, Siglinde * Rodemich, Albert * Röß, Peter *
Schädel, Walter * Schmitz, Heidi * Schramm, Ingeborg * Seidel, Joachim * Stürmer, Hildegard *
Zimmermann, Friederike
24. Lehrgang Dezember 1973
Adamaschek, Helmut * Amelunxen geb. Bergoint, Sylvia Luise * Arnold, Jutta * Astheimer geb. Kostka,
Maria * Astheimer, Kurt * Bauer, Georg * Bauer, Heinz * Blum, Luzie * Czichy, Inge * Daum, Hannelore *
Degenhardt, Friedrich * Delrieux, Friedrich * Fritsch, Hans * Gebauer, Georg * Glanzner, Friedrich * Glenz,
Anita * Gola, Josef Harald * Götz, Gunter * Grimm, Michael * Hanbuch, Gabriele * Hasslinger, Johann *
Jeck, Heribert * Jußen, Bernhard * Kelz, Elisabeth * Kelz, Rudolf * Klee, Hans-Rupprecht * Klemm,
Hartmut * Knierim, Marianne * Krey, geb. Fester, Mechthild * Kröhnert geb, Schöttler, Ursula * Lach, Erika
* Leppert, Michael * Losert, Brigitte * Luckhaupt, Gerhard * Mager, Edeltraud * Meisel, Hans Dieter *
Mergel, Josef * Netuschil, Claus * Olemotz, Heinrich * Olschewski, Hildegard * Parusel, Christiane * Reiß,
Norbert * Rippert geb. Kollak, Roswitha * Röß, Annegret * Rossel, Werner * Schad, Wilhelm * Schäfer geb.
Schmidt, Heidemarie * Schloms, Irene * Schmitt, Gisela * Schmitt, Luitgard * Schneider geb. Brohm, Ilse *
Schneider, Michael * Schwarz, Käthe * Sehnert, Herbert * Seidel, Wilhelm * Sieber, Sonja * Uhland,
Eberhard * Vollrath, Reinhard * Weber, Günter * Weßner, Joachim * Zacharias geb. Decker, Ulrike
25. Lehrgang Mai 1974
Beermann geb. Költsch, Astrid * Boye geb. Schindler, Elisabeth * Briemann geb. Finger, Gerda * Briemann,
Lutz * Burmeister geb. Stetter, Karola * Hamann, Brigitte * Hegenbart, Kurt * Hirschfeld geb. Bonn, Gisela
* Kreisel, Wilfried * Kropp, Peter * Kühn, Peter * Kukolka, Hans * Leifeld, Renate * Löbisch, Klaus *
Mummert geb. Rakel, Hannelore * Muscheid geb. Jentzsch, Helga * Neubert, Peter * Oberhäuser, Helmut *
Päschel, Maria * Petri, Wilhelm * Pickert, Gerd * Piesker, Cristiane * Polzer, Günter * Schminke geb.
Haschä, Brigitte * Steinbeck, Michael * Ströer, Gertrud * Thienes, Angela * Trautmann, Johann * Tron,
Monika * Visosky, Iris * Weiß, Joachim
26. Lehrgang Dezember 1974
Bassenauer, Wolfgang * Becker, Winfried * Blisse, Gerd * Bohrer, Ludwig * Duchow, Uwe * Dührig, KarlHeinz * Fabian, Vladimir * Grunenberg, Horst * Haas, Elke * Hanatschek, Hugo * Hauck, Armin *
Heinrich, Astrid * Hild, Wilhelm * Hundsdorf geb. Seeger, Lieselotte * Jäger, Angelika * Junker, Wilhelm *
Kalisch, Karl-Heinz * Kirschgäßner, Irmlinde * Koch, Alfred * Kopanski, Christine * Kretschmer, Frauke *
Lackner, Ludwig * Lehmann, Viktoria * Lehr, Alexander * Leinen geb. Strempel, Ulrike * Lotichius, Monika
* Meister, Peter * Mitzscherling, Jürgen * Müller, Bernd * Nalepa, Irene * Niemann, Gerhardt * Omet, KarlHeinz * Oster, Hildegard * Pfeiffer, Klaus * Plentinger, Ottilia * Raatz geb. Klinger, Ursula * Radicke,
Angelika * Radler, Gudrun * Raitz, Rosemarie * Raschke, Günter * Rothermel, Ewald * Ruf, Simon * Saul,
Walter * Schmidt, Klaus * Schöke, Marianne * Stößer, Erich * Stumpf, Beate * Vogl, Helmut * Wagner,
Gerd * Weber, Rainer * Wenzke geb. Naeve, Heidrun * Zerhau, Reinhold
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27. Lehrgang Mai 1975
Batke, Erna * Bauer, Marianne * Baumann, Norbert * Baumgardt, Ulrich * Borbe, Edith * Braun, Luzia
Hedwig * Bruns, Antje * Cramer, Reinhard * Dörr geb. Reinhardt, Helga * Ebert, Hans Wolfgang * Enders
geb. Jacob, Gertrud * Feuerbach, Peter * Gersing, Adolf * Glotzbach, Gerhard * Grüll, Annegret *
Grünewald, Ilona * Gudera, Gertraut * Gütlein, Manfred * Hagen, Manfred * Hanke, Peter * Heinrich,
Sylvia * Hösch, Walter * Iser, Gudrun * Kessler, Christine * May, Helmut * Melchior geb. Strehlau, Ingrid *
Müller, Monika * Sacher geb. Pastel, Gisela * Sam, Andreas * Schneider, Reinhard * Schwalb, Angela *
Schwebel, Eckhard * Sotnik geb. Hübel, Ute * Spalteholz, Angelika * Steckenreuther, Bruno * Steinel,
Günther * Vogt, Mechthild * Wagner, Heinz * Wall geb. Dickfeld, Heidrun * Walter, Hans-Joachim *
Weisrock, Michael * Wilbrand geb. Theis, Karin * Wohlatz, Siegrid
28. Lehrgang Dezember 1975
Abb, Wolfgang * Bauer geb. Freier, Ditlinde * Becker geb. Nawracala, Rita * Becker, Christine * Bender,
Ilona * Bender, Rita * Berner, Claus * Bernhardt, Gisela * Bayer, Heinrich * Birkholz, Bernd * Böttcher,
Steffi * Büdenbender, Manfred * Dölp, Rolf * Ebert, Brigitte * Fischer geb. Artus, Irene * Franta, Reinhold *
Grimm, Karl * Gstatter, Erhard * Hammermeister, Lydia * Herrmann, Armin * Heuer, Brigitte * Heusel,
Gabriele * Hirsch, Friedrich * Horbank, Alfons * Keil, Horst * Kissel, Norbert * Knierim, Herta *
Krichbaum, Paul * Kühner, Detlef * Lang, Günter * Linke, Frank * Matheis geb. Würtz, Sigrid * Mayer,
Anna-Magdalena * Mengler, Rolf * Müller, Brigitte * Oetzmann, geb. Erhardt, Bettina * Osterod, Wolfgang
* Otter, Wolfgang * Philipp, Michael * Reith, Helmut * Roßbach geb. Blechl, Ingeborg * Ruh, Gerold *
Rupp, Karl * Schäfer, Gudrun * Schneider, Ruth * Thews geb. Nielbock, Marita * Völker, Anna Maria *
Weiser, Herbert
29. Lehrgang Mai 1976
Auer-Pfister, Christa * Barthel, Elke * Bauer, Brigitte * Chan, Bay Hwa * Curdts, Elke * DjamaliKharandjani, Renate * Flamm, Christel * Hack, Christiane * Hein geb. Klingler, Brigitte * Kagel geb. Wald,
Birgit * Knoll, Christine * Krämer, Ulrich * Laack, Fritz * Mark, Günter * Nagel, Irma * Oberhoff, Heinke *
Pedrosa Olivares, Pedro * Rath, Volker * Stolzenberger, Günter * Tichai, Roland
29. Lehrgang Juni 1976
Becker geb. Krahnast, Helga * Becker, Jürgen * Döring, Arend * Fricke, Dagmar * Günther, Holger * König,
Hans * Kohler, Gabriele * Löffler, Helga * Mahns geb. Haisch, Ursula * Metz, Elke * Rapp geb. Jantzon,
Helga * Schwarz, Hartmut * Teuber, Ingeborg * Wierig geb. Diehm, Gisela * Zagajewski, Marianne *
Zielinski geb. Nebel, Angelika * Ziergöbel, Ellen
"
30. Lehrgang Dezember 1976
Bitsch, Gudrun * Boday geb. Stude, Barbara * Bolle geb. Misselbeck, Ingrid * Castritius, Ingrid * Daum,
Gerlinde * Erb, Jutta * Fritsch, Veronika * Fritz, Christian * Funk, Elfriede * Görlach-Jankov, Paula * Haas,
Klaus-Detlef * Hanus, Zdenek * Lauer, Klaus-Jürgen * Lehnen, Gertrud * Mohr, Gerlinde * Müller geb.
Daum, Ingeborg * Reeg, Herbert * Rudolphi geb. Kübel, Hedwig * Schießer, Monika * Schmidt, HansChristian * Schneider, Gerd * Schulze, Klaus * Schwing geb. Stamm, Margot * Strojkowski, Ursula * Theiß,
Hartmut * Viehbeck, Otto * Wenner,Jürgen * Wilke, Burkhard * Wittetschek, Edith
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31. Lehrgang Juni 1977
Arnold, Ingrid * Bendkowski, Adreas * Buchholz, Ria * Büchler, Marianne * Cartini, Josefine * Crombach,
Edith * Dietrich, Angelika * Fuchs, Marion * Gerhard geb. Kunert, Waltraud * Gerold, Hans-Dieter * Gerst,
Gabriele * Günther, Horst * Hahn, Gerhard * Hartung, Gisela * Helfrich, Gerhard * Hiebel geb. Igerl,
Brigitte * Hundertmark, Volker * Imschweiler, Dieter * Janotta, Waltraud * Jordan, Sigrid * Kerber,
Reinhard * Klimmeck, Regina * Kobbe, Ingrid * Koch, Annette * Korrell geb. Best, Renate * Kühnemundt,
Gabriele * Langendorf, Herma * Lorfing, Ingrid * Ludwig, Andreas * Matthäus, Hans-Georg * Mayer,
Barbara * Meyer geb. Linko, Christina * Müller, Axel * Müller, Renate * Niziolek, Michael * Osterod geb.
Tempel, Elke * Pauly geb. Majewski, Sieglinde * Razum, Vinko * Reinshagen geb. Schneckenburger, Edith *
Reinshagen, Harald * Roch, Helga * Schädel, Hans * Schämer, Franz * Schmidt, Wolfgang * Schnaars, Anna
* Schneider, Ursula * Schröder geb. Dreyer, Angelika * Siebert, Rolf * Stauss, Cornelia * Sternberg, Bernhard
* Stock, Ludwig * Stauss, Hildegard * Stuckert, Brigitte * Thomas, Sonja * Volkmann geb. Bilke, Annegret *
Wagle, Rainer Alfons * Weber, Heinz * Wenzel, Edeltraud * Zimmer, Irmgard * Zöller, Hans
32. Lehrgang Dezember 1977
Bauer, Gabriela * Bauer, Gabriele * Bierhalter, Gabriele * Bleck, Reinhard * Crhak, Fatma * Dietz, Gerhard *
Fischer, Helga * Fornoff, Christa * Franz geb. Helwig, Jutta * Galenza, Wolfgang * Getrost, Marianne *
Grimm, Angelika * Hamann, Wolfgang * Hennig, Brigitte * Herling, Karin * Hinz, Joachim * Hoppe, Nora
* Hörr, Hans-Jürgen * Jakob, Josef * Kanig, Wolfgang * Kapraun, Klaus * Karpenstein, Utz Paul * Kaupa,
Karl J. * Kirsch, Anni * Klößmann, Monika * Koch, Felizitas * Köcher, Birgit * Kraft, Reinhold * Kühnel,
Marie-Luise * Langer geb. Dietsch, Felizitas * Lust, Dagmar * Neumann, Dieter * Peter, Sabine * Pillitteri,
Giacomo * Rauschelbach, Linda * Reitz, Doris * Rendla, Klaus * Romig, Friedrich * Rosskopf, Sigrid * RuhLücker, Inge * Schader geb. Fuchs, Christel * Scharnberg, Arnhild * Seiffe geb. Grimm, Waltraud * Seipel,
Silvia * Görig, Silvia * Simon-Bessel, Germaid * Sonsino geb. Keidhardt, Beate * Tischler, Gertrud *
Uhrhan, Ilonka * Ulitze, Kurt * Volkmer, Rainer * Walter, Gertraude * Weidmann, Bärbel * Wöhrlin geb.
Wilde, Dagmar * Wöhrlin, Hans-Joachim * Zapf, Magda
33. Lehrgang Juni 1978
Bauer, Werner * Bormet geb. Kraus, Monika * Buxmann, Helma * Friedrich, Wolfgang * Fuchs geb.
Gengnagel, Doris * Groborz, Bernhard * Große, Gregor * Hoerenz, Eckardt * Huege, Ursula * Kaufmann
geb. Pieper, Jutta * Klein, Heike * Koch geb, Kobs, Irmgard * Lammers, Gisbert * Maurer geb. MohadjerIrevani, Roswitha * Menzel, Sylvia * Meyer, Horst * Münzberg, Angelika * Nahrgang, Hilda * Neuber geb.
Mank, Elke * Rodenhäuser, Ernst * Sander, Beate * Schäfer, Ulrike * Schlicker, Doris * Schmoll, Helga *
Seeler geb. Vetter, Angela * Seiwald geb. Jankovic, Ana * Senger, Volker * Seyfert, Christel * Söring geb.
Mickisch, Marlis * Steinbeck, Klaus * Traser, Rainer * Weber geb. Stojiljkovic, Gordana * Zellekens geb.
Menke, Renate
34. Lehrgang Dezember 1978
Becht, Horst * Borchert, Heidrun * Eschenbach, Klaus * Fickel, Elfriede * Finger, Angelika * Groß, Rainer *
Grunow, Günter * Gunschmann geb. Werner, Ursula * Gunschmann, Peter * Gußmann, Ursula * Haas,
Claus * Hill, Manfred * Hirsch, Ursula * Hirsch, Werner * Hohenberger, Karl-Heinz * Jung, Dagmar *
Klein, Luise * Knittel,Beatrice * Korno, Johanna * Landwehrmann geb. Dahnert, Margot * Larem, Ruth *
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Löw, Gerhard * Löw, Otto * Maier, Rudolf * Marschewski, Heidi * Merkel, Christa * Müller, Eberhard *
Neidig, Friedrich * Nitsche, Joachim * Paschke, Barbara * Paulhardt, Titus * Ploch, Helga * Pohlmann geb.
Beier, Christa * Prell, Maria * Rausch, Werner * Richter, Ralf * Rohrbach, Peter * Rosenberger, Heinz *
Roßmann, Karl-Heinz * Rulfs, Rüdiger * Schäfer, Harald * Schall, Wolfgang * Schlipf, Oswald * Schuck,
Petra * Seibel, Hannelore * Sommer geb. Eggert, Ingeborg * Staadt geb. Thumeyer, Erika * Steffan, Wilfried
* Stelzer, Helga * Sturm, Walter * Szyska, Christine * Vogt geb. Mieth, Karola * Wicht, Norbert * Wölfel,
Brigitte * Wolff, Monika
35. Lehrgang Juni 1979
Bayersdorf, Herbert * Behring, Christa * Brandt, Rainer * Czwikla, Gerhard * Diehl, Ernst-Ludwig * Dorka
geb. Seib, Renate * Dorn, Christine * Droukas, Eftychia * Eichberg geb. Schweis, Gisela * Goeltzer, Wolf *
Gräser geb. Ilek, Marianne * Grepp geb. Gerstner, Lieselotte * Haberstroh geb. Maschewski, Helga *
Hammer, Irmtraut * Heider geb. Götz, Ilse * Hess, Bärbel * Jensch, Hans-Jürgen * Kawohl, Renate *
Kisseberth, Hertha * Kissel, Raimund * Körber, Hans-Peter * Krengel, Uwe * Kuch, Karin * Lehmann-Sund,
Thea * Löbl, Reinhard * Märten, Johann * Mengler, Berndt * Nolde, Klaus * Pereira-Vaz geb. Päplow, Karin
* Peters, Gerd * Püschel, Ingrid * Reeg, Arthur * Rehe geb. Opitz, Ingrid * Roland, Klaus * Sauerwein, Doris
* Schaudies geb. Adams, Sigrun * Schwieger geb. Böhnke, Ingeborg * Simon geb. Wietkamp, Margret *
Stein, Reiner * Stiegler, Bernd * Thieme, Axel * Thöbes, Ilse * Thomalla, Angelika * Wrede, Herbert
36. Lehrgang Dezember 1979
Augustin, Hans-Jürgen * Bauer, Wolfgang * Bittner geb. Schröer, Mathilde * Brost, Margarete * Burkart geb.
Spörer, Heidemarie * Erten geb. Hering, Regina * Fischer, Friederike * Glenz, Rosemarie * Gräff, Ute *
Guttandin, Michael * Hädeler, Gundel * Hadwiger, Margitta * Hammann, Karin * Hartung, Gertrud *
Heiden, Helga * Hoffmann, Almuth * Kaiser geb. Walter, Ingeborg * Krasemann, Dieter * Kumar geb.
Guske, Herta * Lankoff geb. Keßler, Hiltrud * Lapp geb. Rauch, Susanne * Löbig, Michael * Löbisch, Ellen
* Marquardt, Gisela * Meese, Jörg * Mengler, Nuria * Nagel, Klara * Pfeiffer geb. Windhaus, Antje * Pfriem,
Christine * Platz, Hans * Plenz, Wolfgang * Richter geb. Will, Margit * Rüffer, Bernd * Schmelz, Gabriele *
Schmidt, Doris * Schönfisch, Elvira * Seib, Roland * Seibert, Claudia * Stromberger, Gisela * Thanhäuser,
Maria * Unterköfler, Dieter * Urban, Vera * Weber, Uwe * Wiessner, Jörg * Wilfert, Evelyn * Will, Marion *
Woller, Lieselotte
"
37. Lehrgang Juni 1980
Abou El-Seoud, Ursula * Biontino, Eckhard * Böcker, Rolf * Burk geb, Fritz, Waltraud * Eckert, Maria
Elisabeth * Emich, Irene * Felten, Stephanie * Glöckner geb. Zintel, Vera * Golubovic, Gordana * Grözinger,
Harald * Gußmann, Peter * Haag, Peter * Haipter, Annemarie * Haller, Helga * Hartwecker geb. Vetter, Lilli
* Hug-Böhler, Gisela * Keul, Cornelia * Klotz, Monika * Knierim, Thomas * Langenbeck geb. Figge,
Angelika * Leber, Thomas * Leier, Liane * Max, Martha * Meenken, Johann * Molthan, Johannes * Mossau,
Edwin * Müller, Monika * Pfeiffer, Lydia * Ritz, Elke * Rudolph, Gerd * Ruster, Claus * Scheitel, Günther *
Scheifele geb. Nagel, Ursula * Schuler, Margit * Schwarz, Ralf-Rüdiger * Solbach geb. Högg, Ute *
Sonnabend, Konrad * Stimac, Mira * Tilmann geb. Paulsen, Dorothea * Vetter, Heidi * Yazdi geb. Beicht,
Elisabeth
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38. Lehrgang Dezember 1980
Bäßler, Peter * Bauer, Rita * Binder geb. Leitermann, Ellen * Clarius, Christel * Deppert, Philipp * Ehlert geb.
Rettig, Ute * Erb geb. Vaupotitsch, Marianne * Fellenz, Richard * Fey, Holger * Gliffe, Wilfried * Glöckner
geb. Hiller, Birgit * Gotthardt, Roswitha * Greene geb. Haustein, Gertdraud * Großmann geb. Schedlinsky,
Evelin * Hammerling, Almut * Hardt, Philipp * Heidorn, Christian * Heinl, Hans * Herth geb. Rummel, Rita
* Herth, Robert * Horlebein, Thomas * Hufenbach, Jutta * Kalup, Monika * Kaul, Monika * Keil, Gabriele *
Keune, Heinz-Werner * Knies, Kurt * Koch, Reiner * Köcher, Dieter * Konzack, Christine * Lang geb. Hett,
Liane * Lehn, Berthold * Lindhof-Rüth, Evelin * Lohnes, Ulrich * Martin, Gisela * Muth, Maria-Edward *
Peinelt, Günter * Petroff, Silvia * Poller, Ulrich * Raschke, Gerd-Otto * Rothe geb. Eichenauer, Angela *
Scheuermann, Volker * Schmidt geb. Bockermann, Ilona * Schmitt, Kurt * Schneider-Jacobs geb. Neidherr,
Ursula * Scholz, Karin * Siegel geb. Kannstätter, Monika * Staab, Elke * Tkocz, Erika * Wagner, Renate *
Weikinger, Robert * Wölfle, Stephanie
39. Lehrgang Juni 1981
Buhlmann Robert * Conrad, Volker * Daum, Heidemarie * Ruths, Emmy * Esterl geb. Weilacher, Margarete *
Fuchs, Klaus-Dieter * Gabler, Kurt * Helm, Werner * Herz, Erhard * Hesse, Wolfgang * Höfler, Werner *
Hoppe, Margit * Jacobi geb. Harbrecht, Inge * Jonczyk, Kirk * Juretzka, Heinz * Kalbfleisch, Karin * Kayican,
Memet Suat * Knoll, Angelika * Lehr, Karin * Ligda, Dimitra * Lötterle geb. Bühler, Dora * Maas, Petra *
Müllerklein, Jutta * Müller-Windßus geb. Windßus, Angelika * Münch geb. Kluth, Roswitha * Nold, Helmut *
Petersen-Fecht geb. Fecht, Wiebke * Pollmann, Rosalia * Portisch, Hans Dieter * Qualmann geb. Cuznar,
Kristijana * Reichenbach geb. Gotta, Gudrun * Reining, Harald * Reuter, Peter * Rothe, Reinhard * Rotter,
Werner * Schick, Siegfried * Schmidt, Renate * Schreiner, Maria *Stammler, Heidi * Störtz, Gerald * te Riet,
Aleida * Ulbrich-Kühn geb. Ulbrich, Barbara * Volkmer, Roland * vonSaalburg, Harald * Wackerbauer,
Monika * Weimar, Philippine * Wenzel, Renate * Ziezling geb. Dimitriadou, Alexandra
40. Lehrgang Dezember 1981
Abu Ramadan, Durgham * Biba, Norbert * Carstensen, Ellen * Clauter, Jürgen * Conrady geb. Kraft, Ellen *
Dusella, Götz * Eysen, Stefan * Feldmann, Jürgen * Fertig, Harald * Gailus, Klaus * Galter, Siegfried * Geißler,
Hans Joachim * Gruber, Annette * Hack, Hedwig * Haller, Elke * Happel geb. Greif, Angela * Henrich,
Hannelore * Heller geb. Hari, Elisabeth * Hess, Nadja * Hillmer, Gabriele * Hoheisel geb. Schneider, Birgid *
Huhn geb. Roth, Ursula * Isensee geb. Konrad, Sabine * Klein, Ralf * Kuhlmann, Bernd * Lambert, Gerhard *
Linde, Robert * Lippert, Eckard * Lotz, Sylvia * Löw geb. Schneider, Helene * Ludwig, Walter * Meinhardt,
Wilfried * Mesken, Peter * Millhoff, Sabine * Müller geb. Rettig, Bärbel * Müller, Gabriele * Ocker, Anneliese *
Pedrosa y Olivares geb. Eisenberg, Vera * Penkwitt, Michael * Petri, Brigitte * Puck geb. Kramer, Edeltraud *
Ries, Hans * Ritter, Hans-Lothar * Salawa geb. Voss, Dagmar * Salawa, Hermann * Scheuermann, Karl Heinz *
Schlosser geb. Ruppert, Gisela * Schmidt-Kramer geb. Kramer, Edith * Schuldig, Jürgen * Schwarzmann,
Gerhard * Seibert geb. Bauer, Dagmar * Seifert, Ulrich * Solbach geb. Söntgen, Petra * Staab, Manfred * von
Elm geb. Engermann, Elke * Waletzko, Eckard * Wenner, Monika * Wissel, Elisabeth * Zito, Domenico
41. Lehrgang Juni 1982
Alex, Petra * Baumann, Elsbeth * Becker, Helga * Benedetti, Eliseo * Berker, Günther * Blatt, Inge * Boller,
Beate * Boller, Brigitte * Breitschuh, Susanne * Buschmann, Peter * Dewald, Wolfgang * Dieter, Petra * Frei,
122
D O K U M E N TAT I O N
Heidi * Friedrich, Gerd * Gerlach, Udo * Greifenstein, Wilhelm * Gruber, Heinz * Hameister, Ruth * Hoffmann,
Klaus * Jansen geb. Stumpf, Ingrid * Kanthak, Brigitte * Kleinert, Wolfgang * Kondriniewicz, Peter * Kühn geb.
Steiger, Mechthild * Küpper, Klaus * Mager, Karoline * Maus, Ursula * Mengler geb. Wegmer, Brigitte * Merkel,
Ulrike * Meyer geb. Kaltenbacher, Anna Rosa * Müllmann, Marita * Nau geb. Schulze, Verena * Ray-Klößmann
geb. Klößmann, Renate * Scharf, Ralf * Schelenz, Peter * Schneider, Bernd * Schneider, Reinhard * Schocke geb.
Wildauer, Antonia * Schug geb. Bakovic, Agata * Seyfarth geb.Day, Monika * Strohner, Klaus * Tilly geb. Weber,
Lieselotte * Torp, Christel * Vockerod geb. Vogt, Friederike * Vogler geb. Kathol, Dorothea * von Holtum,
Wolfgang * Weinandy geb. Roth, Rosina * Wendel, Heinrich * Werner, Heidrun * Werth, Eva * Zeitler, Maria *
Ziesler, Gustav
42. Lehrgang März 1983
Baderschneider, Hanns-Jürgen * Bassenauer, Manfred * Bauer, Rosa * Becker, Elfriede * Bergsträßer, Petra *
Bernius, Karl-Heinz * Bögelein, Bernhard * Bönig, Ulrike * Daum, Uwe * Derowski, Ralph * Fabian, HansJürgen * Felter geb. Weißmantel, Christiane * Fleckenstein, Michael * Fontanji, Heinz * Fröschl, Karl-Heinrich *
Gloos, Wilhelm * Gunkel, Helmut * Hanert-Schall geb. Hanert, Ute * Herold, Karin * Heßmann, Andrea *
Höhl, Bernd * Impekoven, Agnes Helene * Jungbauer, Peter * Kapraun, Gerhard * Kaufmann, Adelheid *
Kaufmann, Edith * Kliemchen geb. Büttner, Annette * Kretschmar, Jörg * Lörner, Wolfgang * Maul, Margit *
Meffert geb. Müller, Helga * Meißner-Ohl geb. Goll, Ute * Müller, Bernhard * Müller, Joachim * Müller, Petra *
Nau, Manfred * Neumann, Lucie * Pawellek, Daniela * Radmacher, Cornelia * Ramge, Karla * Rexroth, Günther
* Roßmann, Herbert * Rott, Martin * Scherer, Else * Schimek geb. Zimmer, Elke * Schmitt geb. Clauter, Gabriele
* Schönebeck, Martina * Staab, Georg Dieter * Voelker, Georg Richard * Voigt, Karin * Vollmer, Hans Joachim *
Waxmann, Detlef * Wenchel, Karl
43. Lehrgang Juni 1983
Alexowski, Bernd-Uwe * Arnd, Kurt * Balser geb. Storch, Gabriele * Bauer, Andrea * Baumann, Elsbeth * Bentele,
Petra * Blauert, Gerhard * (2000)Bodem, Monika * Bolten, Annemarie * Drozda, Rudolf * Eicken, Thomas *
Felger, Christiane * Gabler geb. Arapözengi, Saban * Gaier geb. Neuderth, Gabriele * Gärtner geb. Gassen,
Christel * Gehres geb. Andreas, Martina * Gregor, Angelika * Hartfeil, Ellen * Herbst, Barbara * Herforth, Anke *
Jari, Stefica * Jeske, Regina * Klaffke, Jürgen * Knauß, Anita * Kuschnick geb. Hofer, Barbara Veronika * Lieder,
Ursula * Linke, Christiane * Lorenz geb. Bodendörfer, Inge * Lorenz, Kerstin * Meissner, Siegfried * Nagl, Andrea
* Näher, Lydia * Röhrig, Johannes * Sauer, Michael * Schmarling, Georg * Schmidt, Sigrid * Schmidt, Udo *
Schmitt, Anita * Sohn, Ursula * Spieß geb. Diehl, Christel * Staudt, Birgit * Toussaint, Marcel * TzouvaraTsakmaki, Helena * Weinmann, Klaus
"
44. Lehrgang Dezember 1983
Dietrich, Yasmin * Doll, Eckhard * Dreher geb. Neumann, Heide Maria * Elsinger, Christine * Faber, Doris * Fey,
Irmtraud * Fornoff geb.Makhoff, Marie Luise * Gaug, Uta * Heckwolf, Jürgen * Hesse, Uwe * Hilser, Andrea *
Hopp, Christine * Houtman, Christina * Kammler, Matthias * Keiner, Christa * Kern, Mechthild * Klatt, Juritha
* Kreutzkamp, Hans-Günter * Kufner, Monika * Leimbach, Elke * Lejeune, Marie-Raymonde * Marx, Hannelore
* Meffert, Christa * Möller, Werner * Müller, Hannelore * Otto, Gilbert * Pawlik, Ute * Raida geb.Jonuscheit,
Heike * Reinhardt, Karl-Heinz * Rotenberger, Karl * Rotenhäuser geb. Fluck, Elfriede * Sauerwein, Christel *
Schmitt, Michael * Simon, Angelika * Theiß, Heidrun * Valter geb. Müller, Renate * Wilbert, Uwe
123"
D O K U M E N TAT I O N
45. Lehrgang Juni 1984
Arras, Margarete * Bangert, Herbert * Boguschewski, Elke * Braun geb. Sagner, Carmen * Braun, Richard *
Czeppan, Brigitte * Dase, Wolfgang * Derkau geb. Rosentreter, Rosemarie * Egerer-Güntner geb. Güntner,
Regina * Fettin geb. Gießen, Ulrike * Fülle, Ute * Ganzert, Reiner * Gerbig, Reimund * Gilb, Ralf *
Hammann, Brigitte * Himmelheber, Marianne * Horstmann, Irmela * Huck-Schenkel, Karin * Jährling geb.
Kutschera, Heidi * Jayme geb. Schröbel, Marianne * Kainrad, Roswitha * Kälberer, Roland * Link, Irene *
Maas, Ines * Minde, Astrid * Mucha, Werner * Müller, Friedhelm * Ospizio, Lucia * Paschke, Ursula * Rauh,
Jörg * Reichl geb. Kloß, Katharina * Resonnek, Eva * Reuss, Harald * Richter, Klaus-Jörg * Sauer, Dagmar *
Schiebeler, Ute Anna * Sondergeld, Alois * Stöger geb. Hampel, Helga * Tengler, Michael * Varhulik, Bernd
* Vogl, Roswitha * Vogler, Ingrid * Weigert geb. Latzel, Elisabeth * Will, Alfons
46.Lehrgang Dezember 1984
Baumgärtner, Dagmar * Beck geb. Kern, Doris * Berger, Sigrun * Dohr-Wolf geb. Dohr, Renate *
Domaratzkyj, Andreas * Ehmig, Rita * Eisenhuth geb. Neumann, Christel * Feldheiser, Heinz * Gabel,
Ulrich * Goblirsch, Ulrike * Grimonpont geb. Kessler, Hannelore * Haas, Gero * Habich, Gunther *
Hantke, Marika * Heilmann, Gabriele * Helbig, Manfred * Heymann, Anna Maria * Hobe, Dagmar *
Hölzel geb. Kahlert, Gerlinde * Jäger, Stefan * Johnson, Duana * Kaufmann, Andreas * Kielbassa, Siegmar *
Klink, Hans-Peter * Knies, Heike * Knodt, Carmen * Konradi, Jürgen * Leonhardt, Ulrike * Mahlich
geb.Wallbach, Heidi * Möller, Jörg * Nickel, Robert * Pelikan, Peter * Ress, Klaus-Dieter * Rupp geb.Gasper,
Ursula * Schäfer, Rolf * Schlipf, Karl-Heinz * Simon, Silke * Sinet, Dominique * Striller, Wolfgang *
Thomasberger, Klaus Dieter * Uhrig, Margot * Vanella, Salvador * Wagener, Michael * Willand, Petra *
Zimmer, Petra * Zopf, Gudrun
47. Lehrgang Juni 1985
Bauer geb. Brückner, Emma Erika * Bauer geb. Wüst, Monika * Berghof, Thomas * Butzke, Ursula *
Czwikla, Eva * Dassler, Kornelia * Fischer, Josef * Gerbig, Ralf * Göttmann, Laura * Grimm geb. Peschel,
Hannelore * Großardt, Jürgen * Gunschmann, Andreas * Hacmann geb. Klein, Gabriele * Hänisch geb.
Fröhlich, Christine * Hendrich, Gert * Hummel, Bernhard * Jost, Monika * Jungen geb. Altmeyer, Ingrid *
Karkowski geb. Alberstadt, Annette * Knöß, Rita * König, Elke * Köpke geb. Ritter, Elisabeth * Körber,
Willi * Kroll, Andrea * Kurzrock, Barbara * Lepper-Kröck geb. Lepper, Gudrun * Lindemann, Ralf * Lücker
geb. Deutsch, Gabriele * Müller, Agnes * Passet, Reinhard * Rieber geb. Narr, Peter * Rinagl, Rosmarie *
Rühl, Ute * Schliffer, Birgit * Spiegel-Haller geb. Spiegel, Renate * Steigerwald, Renate * Targa, Julia *
Wachtel, Petra * Weber geb. Lindhorst, Christel * Weikert, Karin * Winter, Beate * Ziesler-Dellmann geb.
Ziesler, Bernadette
48. Lehrgang Dezember 1985
Bauer, Ralf * Bredow, Raimund * Büttner, Michael * Drebing, Andreas * Ehlert, Patricia * Eidenmüller, Ina
* Fahr, Reinhard * Fischer geb. Dolabas, Serap * Gäntzle geb. Glenz, Mechthild * Graul geb. Siebert,
Heinrich * Grosch, Hans-Joachim * Herth, Roswitha * Kahdemann, Claudia * Klose, Werner * Köhling,
Heike * Lohr, Sigrid * Nowak, Dagmar * Rehm, Monika * Schmitt, Helga * Schneider, Jutta * Schu geb.
Müller, Helga * Schulz, Monika-Nicola * Schütz, Edith * Siebenstich, Marion * Walter, Heidi * Weißhaar,
Bettina * Wenzel, Peter * Werner geb. Zschitschick, Christa * Zschau, Heike
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D O K U M E N TAT I O N
49. Lehrgang Juni 1986
Adelsberger, Axel * Alb geb. Unterwindner, Christine * Beiersdörfer, Eva * Bellmann, Karlheinz * Benisch,
Thomas * Böhm, Silvia * Deppert, Hans * Emig-Lipowsky geb. Emig, Sabine * Fueger, Alfred * Grieb,
Klaus-Jochen * Guntram, Bastian * Haas, Sabine * Hock, Martina * Hopp, Klaus * Kaiser geb. Frech,
Gerlinde * Kuschel-Tambag geb. Kuschel, Petra * Lanio geb. Schlander, Brigitte * Loewer, Marny * Metzger
geb. Birkefeld, Margot * Nenner, Helmut * Neubauer, Sylvia * Pfeifer, Erich * Riedel, Ingrid * Rupert, Ute *
Schilff, Johannes * Schlosser, Thomas * Schoo-John geb. Schoo, Ulf * Schwöbel, Brigitte * Siefert geb.
Patsuri, Konstantina * Specht, Kai * Stöckigt, Maria * Thaeter, Birgit * Tambag, Ahmet * van Klev, Georg *
Wieczorek, Rainer
50. Lehrgang Dezember 1986
Alt, Norbert * Berkmann, Achim * Berth, Reimund * Deufel-Riegel geb. Deufel, Elisabeth * Döbert,
Cornelia * Ebenhöch, Rüdiger * Freudenberg geb. Schäfer, Sylvia * Hach, Christiane * Hammann, Maren *
Heß, Eberhard * Illing, Hans-Dieter * Knies, Margit * Koehler, Sibylle * Krichbaum, Willi * Leichtweiß,
Gabriele * Leißler-Gräbener geb. Leißner, Christine * Leist, Norbert * Lückert-Lindemann geb. Lückert,
Angelika * Müller-Regert geb. Müller, Marianne * Muntermann-Coym geb. Muntermann, Elke * Numrich,
Claudia * Nye geb. Wolf, Karin * Psoromitas geb. Pieschottka, Silvia * Randall geb. Ehlen, Hanna *
Rescheleit geb. Landes, Rosemarie * Riviere geb. Heppenheimer, Martina * Schäfer, Hannelore * Schmidt,
Cornelia * Schmitt, Wolfgang * Schubert, Jutta * Schwarz geb. Mönch, Heidrun * Schweikert, Heidemarie *
Setzer, Martina * Staudt, Thomas * Stützer, Gudrun * Vogel, Monika * Völker, Ursula * Wellenberger, Maria
* Zachmann, Angelika * Zeppenfeld-Will geb. Zeppenfeld, Gina * Zimmermann, Heike
51. Lehrgang Juni 1987
Adam, Birgitt * Bartel geb. Smal, Ankica * Becker, Petra * Becker, Thomas * Bessler, Horst * Braun, Gisela *
Caruso, Sebastiano * Denz, Monika * Dreibholz Flamminger, Adelheid * Frey, Gunnar * Heinze, Sonja *
Herth, Elke * Heß, Stefan * Heusel, Gunter * Hüther, Daniela * Jordan geb. Völker, Erika * Kamprath,
Thomas * Kraft-Weiß geb. Kraft, Michaela * Lautenschläger, Nancy * Meisinger, Karin * Messerschmidt,
Detlef * Mohr, Christa * Möller geb. Eizenhöfer, Helene * Müller, Sabine * Nau, Anita * Oertel, Manfred *
Pommerenke, Christian * Poth geb. Hiller, Karin * Rasim, Norbert * Rohde, Gabriele * Ruhland, Jürgen *
Schlick, Guntram * Schwartz, Georg * Schwinn, Elke * Stammnitz, Jörg * Strauß, Daniela * Tako, Sabine *
Tessmann, Bernhard * Voigt, Gabriele * Volk, Christiane
"
52. Lehrgang Dezember 1987
Armbruster, Dirk * Bauer geb. Bauschmann, Stephanie * Bayram, Melek * Berthold, Dagmar * Blöcker,
Gitta * Böhm, Marion * Boldizar, Ladislaus * Bolz, Petra * Bruckmann, Renate * Brunn, Rolf * Cepa geb.
Hartmann, Irene * Dittgen, Michael * Edelmann, Bettina * Elze, Reiner * Faber-Milani geb. Faber, Christa *
Fenderl, Günter * Fischer, Ute * Fröhlich, Thomas * Gottlieb geb. Kuhn, Hannelore * Gottschämmer geb.
Zimmermann, Marie-Luise * Gschwender, Harald * Hagemann, Doris * Han, Emine * Hübner, Jutta *
Klepsch, Angelika * Kluge, Regina * Knop, Harald * Kühne, Ralph * Kunz, Konstanze * Larem, Eva *
Lebershausen, Margit * Namendorf, Frank * Nemati Saray, Devood * Nitsch, Marianne * Nordhoop,
Roland * Novack, Ute * Paulke geb. Kühnl, Karin * Rauschmayer, Maritt * Rischer, Frauke * RödlerWeisrock geb. Bieber, Edeltraud * Rösicke, Helmut * Sauer geb. Böhm, Ute * Schmidt,Heike * Schulz,
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D O K U M E N TAT I O N
Stephan * Stein-Schmauch geb. Stein, Petra * Tsintsaris, Antonio * Weber, Cornelia * Weihert, Rainer *
Willige-Batzler geb. Willige, Astrid * Winter, Magdalena * Zerbe, Wolfgang
53. Lehrgang Juni 1988
Agger, Silke * Bachmann, Thomas * Bernius geb. Seng, Edith * Burkhardt, Claus * Clement, Nicole *
Collins geb. Bauer, Petra * Dähnert, Dagmar * Fischer geb. Thomas, Jutta * Fleischmann, Britta * FritzKnierim geb. Fritz, Edith * Giesecke, Michael * Grunert, Kerstin * Guntrum, Florian * Kain, Bruno *
Kindinger, Gerd * Kröll, Michael * Landau, Gabriele * Lenz, Walter * Leonhardt, Anke * Müller, Rainer *
Nunes, Joao Antonio * Scheifl geb. Behring, Gabriele * Schlemper, Susanne * Schmalz geb. Heiligenstein,
Doris * Schurr, Helga * Schwebel, Alfred * Sloming, Susanne * Spielvogel geb. Pöschl, Ursula * Wagner,
Ullrich * Wolf, Barbara * Wulff, Andreas
54. Lehrgang Dezember 1988
Böhmer, Anke * Brunner, Heinz-Jürgen * Draeger, Dina * Freimüller, Thomas * Frohwein, Holger * Gerth,
Steffen * Gerth, Klaus * Goldberg, Andrea * Griesheimer, Rita * Gubesch, Edwin * Gunkel, Heike * Häneli,
Ursula * Hegel, Jutta * Herget-Bauer geb. Herget, Ilse * Hirth geb. Merschroth, Renate * Kabbasch, Rüdiger
* Krömker, Sabine * Labitzke geb. Schwarzer, Regina * Lücker, Sabine * Matto, Stefan * Mause, Michael *
Mayer geb. Weigand, Gabriele * Mützel geb. Kreher, Gabriele * Neue, Petra * Nielsen, Jens * Polizotou,
Anastasia * Prügel, Doris * Repsch, Ulla * Röcher, Frank-Wieland * Rüttel geb. Wiesner, Alice * Salzmann,
Stefan * Scheuermann, Beate * Schollmayer, Monika * Schuchmann, Dieter * Sobotta, Gabriele * Sochatzy,
Miriam * Steinecke geb. Arning, Helke * Stuhldreier, Yvonne * Teschke, Gwenda * Trsek, Beate * Ullrich
geb. Gellert, Elisabethe * van Klev, Friedrich * Vo, Trong Duc * von Sass, Cordula * Weibrich, Thilo *
Ziergöbel, Hans
55. Lehrgang Juni 1989
Balzer, Ulrike * Barth, Verena * Bender, Frank * Bergsträßer, Martin * Bollnow, Nadja * Brockmann geb.
Ettinger, Anja * Budna, Michael * Fischer, Susanne * Gehrke, Hans-Bernhard * Gerhards, Frauke *
Giersberg, Renate * Göhler, Ulrike * Gropengießer, Martina * Gürtler, Susanne * Hammann, Bernd * Held,
Marion * Hellweg-Marth geb. Hellweg, Harald * Hering, Martina * Hippler, Martina * Hirschbichler,
Mathias Helmut * Kallis, Angelika * Kiss, Martin * Klein geb. Stahl, Monika * Kreis, Monika * Liebsch,
Daniela * Maus, Rolf * Merz geb. Bohnenberger, Ruth * Metzger geb. Seifermann, Kirsten * Mohr geb.
Weiss, Zazie * Neulinger geb. Weber, Hildegard * Nitzschke, Christine * Rau geb. Keller, Petra * Reyher,
Andrea * Rosenberger, Barbara * Rothmann geb. Keil, Inge * Schäfer, Wilhelm * Schel geb. Scheinost,
Christine * Schmidt, Jürgen * Schwemin, Susanne * Spazal, Maria * Steinfath, Martin * Takaddart, Kadija *
Tesar, Carmen * Wolfrum, Andrea
56. Lehrgang Dezember 1989
Adler geb. Stöpler, Gertrud * Aydinogullari, Nuran * Borchert, Ruth * Delp, Thomas * Dietz, Susanne *
Drexler, Bernhard Michael * Fahr geb. Müller, Ursula * Hauk, Peter * Hofstädter, Erich * Holschuh geb.
Döll, Gabriele * Jourdau, Thomas * Jüngel-Waas geb. Jüngel, Kornelia * Kilian geb. Gomez Rodrigez, Maria
* Kliche, Lydia * Kondakji, Asad Mohammed * Kroll, Gabriele * Lucker, Claudia * Mangold, Mike * Meyer
geb. Menningmann, Eva Ruth * Muschwitz, Karl-Heinz * Nau, Gabriele * Opazo Araneda, Rodrigo * Ott
126
D O K U M E N TAT I O N
geb. Schmidt, Ingrid * Pokrandt, Michael * Prosch geb. Thomas, Heike * Rinnert geb. Simon, Simin *
Saßmannshausen, Jörg * Schmeiter geb. Stallenberger, Ruth * Schmidt, Kirsten * Schnorrenberger geb.
Lässig, Christa * Schöndeling, Ursula * Sigmund, Olaf * Strempel, Matthias * Thomas, Stefan * Tsaousidis,
Stilianos * Weiss-Aziz geb. Weiss, Silke * Wienkoop, Ulrike
57. Lehrgang Juni 1990
Andreae, Michael * Brauer, Constanze * Bien, Petra * Boßler, Ludwig * Charaf, Anwar * Dessaive, Susanne *
Drebes, Günter * Erdt, Christiane * Gottlieb, Christian * Götz, Renate * Hilgers, Gerhard * Huxhorn, Birgit
* Janzen, Jutta * Jilg, Sabine * Kamieth, Ralf * Karczewski, Antje * Koegler, Thomas * Lang, Maria * Lorenz,
Gabriele * Meier, Irmtrud * Meuser, James Robert * Mohr, Christine * Nehrbaß, Viola * Neuhaus, Petra *
Orth, Corinna * Platting, Michaela * Resch, Josefine * Scherz, Gerda * Schmidt, Klaus-Dieter * Stegmüller,
Jutta * Strilic, Dario * Tokarczyk geb. Fleckenstein, Gabriele * Treude geb. Schäfer, Birgit * Türr, Angelika *
Vona, Urania * Wagner, Bettina * Weißgerber geb. Aganoglu, Sabine * Welzel, Christina * Wintermeier,
Regina * Wisniewska, Tanja * Wohlfart, Barbara
58. Lehrgang Dezember 1990
Arlt, Bernhard * Baumbach, Nicole * Belt, Markus * Bieneck, Ralph * Bormuth, Sigrid * Brockmann, Peter
* Bröder, Monika * Brunner, Hans * Buchner geb. Raiß, Ingrid * Dicke, Volker * Duarte, Antonio *
Fahrenbach, Petra * Garrido Mangana, Pedro * Geyer, Petra * Heimerl,Christiane * Hennemann, Holger *
Heymann, Sharon * Hubert, Jutta * Huther, Doris * Jeuthe, Ulrike * Jung, Stefan * Karnovski geb.
Trautmann, Christiane * Kleibner, Herwig * Kleinböhl, Olaf * Logar, Johannes * Lottra, Sigrid * Meder,
Michael * Möller, Wilhelmine * Müller, Ralf * Prinzel, Christof * Renner, Jürgen * Rose, Ingrid *
Ruckelshaußen, Ulla * Schäfer, Norbert * Schauf geb. Dietrichkeit, Monika * Schick, Martina * Schmidt
geb. Pluskal, Gudrun * Schoch, Peter * Seipp, Ursula * Spannheimer, Peter * Stein, Ulrike * von der
Lancken, Heike * Zeschky, Jens
59. Lehrgang Juni 1991
Bär, Wolfgang * Bluhm, Susanne * Brenneis geb. Blank, Gabriele * Dotzauer, Frank * Elbert, Irmtraud *
Fischer, Ute * Friedrich, Kerstin * Groh, Claudia * Grumann, Andreas * Hirth, Ulrike * Horn, Axel * Kluge,
Andrea * Kopp geb. Faustmann, Heike * Kraus, Petra * Kühn, Hans-Christian * Lacher, Jonas * Lange-Späth
geb. Lange, Hans-Joachim * Lücker, Uwe * Luft, Brunhilde * Lutz geb. Reich, Beate * Manche, Matthias *
Maximidou, Sophia * Meisinger, Inge * Merker, Anja * Müller, Rudolf * Müller, Wolfgang * Muschwitz,
Thomas * Paul, Holger * Pfeiffer, Claudia * Reichel, Frank * Reitz geb. Hodi, Tereza * Ritzel, Hannelore *
Rüb, Dagmar * Sagnelli, Daniella * Schiner, Sabine * Schnellbacher, Achim * Schulmeyer, Elke * Seitz, Jutta
* Sewe, Dirk * Spitzer, Ralf * St. Laurent geb. Schüttler, Monika * von Trzebiatowski, Michael * Wedler,
Klaus * Wisniewski, Roman
"
60. Lehrgang Dezember 1991
Allers, Michael * Andreopoulou, Antula * Auler, Lothar * Bärthel, Heinrich * Becker, Jörg * Böck, Michael *
Chlebowski, Thomas * Ciurdea, Jacqueline * Cloos, Birgit * Demuth,Silvia * Derber, Isabella * Dumjahn,
Kirsten * Eckert, Dorothea * Eßinger, Bernd * Fleißner, Petra * Friedrich, Günter * Glanzner, Maria *
Göbel, Marita * Götz geb. Wahlig, Elisabeth * Haffner, Oliver * Hammann, Thomas * Heck geb. Beine,
127"
D O K U M E N TAT I O N
Birgit * Herde, Christiane * Junkermann geb. Kaluza, Renate * Kraft, Ingrid * Krautgärtner, Barbara * Kreth
geb. Pusch, Inge * Kunsmann, Elisabeth * Lahl-Peter geb. Lahl, Ute * Lorz, Andreas * Lust, Christian *
Martin, Birgit * Marzisco, Alessandro * Matthes, Joachim * Meusel, Kerstin * Murmann, Jürgen * Muth,
Heike * Onken, Hermann * Pagnozzi, Mirella * Paulssen, Eva * Prädel, Ute * Profitlich, Claudia * RammMutz geb. Ramm, Elke * Reese, Martin * Schienemeyer, Birgit * Schmidt geb. Kaffenberger, Barbara *
Schmidt, Burkhard * Seibert geb. Zinganell, Gerda * Seitel, Michael * Sienel, Anita * Struff, Ralf * Tönjes,
Claudia * Topel, Elke * van Dijk geb. Rybicki, Petra * Vetter, Arnold * Volk, Reiner * Winter geb. Hamm,
Friedhilde * Wittgens geb. Appler, Sabine * Wörtche, Marion * Zettl, Ilona
61. Lehrgang Juni 1992
Aßmuth, Sabine * Basar geb. Gündüzkanat, Ayla * Bauer, Holger * Bergau, Susanne * Bohländer-Seita geb.
Bohländer, Ute * Bongardt geb. Dürselen, Jutta * Buhmann, Petra * Draing, Sven * Eul, Martine * Gais,
Norbert * Görger, Hans-Christian * Graf, Elke * Gruneberg, Marion * Hartmann, Peter * Hasselbach,
Stephanie * Heß, Martin * Hübner, Michael * Jagsch, Carola * Jung, Jens * Klotz, Michael * Meyer,
Angelika * Miceli, Sandra * Moosavi, Seyed * Müller, Bernd * Müller, Carmen * Namendorf, Friedhelm *
Nestl, Astrid * Nikou, Homa * Ober, Elisabeth * Polsfuß, Beate * Pyka, Regina * Rosenow, Katharina *
Rupp geb. Volk, Irene * Santolini, Elio * Seeger, Birgit * Simon, Lothar * Spittel, Iris * Weil, Petra * Weinz,
Martin * Würz, Stefan
62. Lehrgang Dezenber 1992
Allmann, Wolfgang * Beech geb. Schäckel, Patricia * Bernard geb. Bauer, Bettina * Cetin, Katharina * Diouf,
Cheikh * Döring, Jürgen * Duschat, Torsten * Gerhard, Christian * Günther, Petra * Hellmann, Andrea *
Hoffmann, Christian * Jahn, Ruth * Jansen, Alexander * Jung, Christine * Klingler, Carmen * KraftSteinbeck geb. Kraft, Antje * Kühn, Jean-Marc * Lochmann, Robert * Lotz, Udo * Mangold, Stefan *
Margaritis, Kyriakulla * Melchert, Loreena * Missalek, Martin * Müsel, Elke * Paci, Lucia * Pfeifer, Cornelia
* Rosenthal, Ingrid * Schubert, Maximilian * Strathus, Kerstin * Strohmenger, Silke * Süßmann, Ulrike *
Thoma, Boris * Tilmann, Marcel * Todisco, Ida * Urban, Harald * Wagner, Stephan * Yoder geb.
Schickedanz, Judith
63. Lehrgang Juni 1993
Andiel, Carmen * Bellmann geb. Stangier, Eva-Maria * Bliedung, Erna * Bock, Frank * Chaoch, Hakim *
Drischel geb. Kisow, Ingrid * Ebert, Christiane * Espenner, Marcus * Fischer, Christine * Fischer, Vanessa *
Francke, Giskard * Glatz, Katja * Häuser geb. John, Jeanette * Jost, Renate * Kessler, Thomas * Klose, Volker
* Kocourek-Siegel geb. Kocourek, Gabriele * Konecny, Stefan * Landgraf, Silvia * Lauterbach, Moniqe *
Luley, Christian * Michel geb. Boywitt, Gabriele * Miller, Robert * Motitschke, Petra * Petry, Günter *
Pfizenmeier, Andreas * Piaskowy, Erik * Raithel, Florian * Roßmann, Karin * Schmitz, Cornelia * Schneider
geb. Nendersheuser, Christa * Schwinn, Heike * Stroh, Uwe * Süßner geb. Smillie, Carol * Vetter, Birgit *
Zitzmann, Jörg
64. Lehrgang Dezember 1993
Antony geb. Briem, Sabine * Bader geb. Scarmato, Maria * Bodrozic, Marija * Bodrozic, Nela * Donges,
Karin * Eiß, Heidi * Empting, Arnd * Fauldrath, Silvia * Fischer geb. Schulz, Angelika * Flachs, Silke *
128
D O K U M E N TAT I O N
Gehrunger geb. Heinz, Karin * Grumann, Heike * Hanemann, Antje * Häring, Lars * Heine geb. Göbel,
Birgit * Hellerich, Kerstin * Hempel, Christine * Klein, Elke * Klietz, Sabine * Köbler, Susanne * Kraft,
Sabine * Lämmersdorf, Bernd * Liebig, Sonja * Linn, Wolfgang * Lippmann, Ina * Merschroth, Katja *
Ochenkowski, Sylvia * Pietzuch, Christian * Pratz, Wulf * Rohrwick, Frank * Ruhemann, Philipp * Schad,
Irene * Schlitt, Natalie * Schneider, Bärbel * Schöneck, Martin * Schulze, Nicolas * Stöckermann, Regine *
Strauß, Eberhard * Surchy, Akeed * Toni-Schröder geb. Toni, Anna * Türr, Heike * Virde, Antonio *
Wieczorek, Ditmar * Wiedmayer, Jörg * Zimprich, Renate
65. Lehrgang Juni 1994
Altmann, Bärbel * Bach, Rene * Becker, Cordula * Bröse, Sascha * Daniel, Stefan * Dierks, Eva-Maria *
Doebel, Claudia * Enders, Hella * Gassl, Susanne * Hillebrecht, Thorsten * Hock, Helmut * Kämmerling,
Jan * Köcher, Wolfgang * Lebert, Melanie * Mannix, Mark * Oestreicher, Kerstin * Pochert, Vera * Popa,
Johanna * Putzenlechner, Jutta * Rößler, Anke * Engewald, Torsten * Resch, Georg * Schmidt, Uwe *
Schmitz, Jeffrey * Schwappacher, Katharina * Schwinn, Adriane * Thieme, Markus * Träger, Christina *
Weingärtner, Rudi
66. Lehrgang Dezember 1994
Aschenbach, Achim * Becker, Rainer * Burkard, Beate * Cappel, Marcus * Celep, Yasemin * Dittmann, Anja
* Friesen, Margarita * Gally, Renate * Hirschmüller, Ulrike * Hoppe, Birgit * Hutfilz, Hannelore * Kaya,
Jesse * Knöll, Tanja * Koch, Ute * Lauer, Bettina * Liedke, Tanja * Mandrella, Stefan * Maninger, Astrid *
Mousawi, Mahnaz * Schuch, Waltraud * Stiene geb. Niehaus, Annette * Sura geb. Rasche, Konstanze * Volk,
Anja * Wambsganß, Gabriele * Wilson geb. Peker, Liane
67. Lehrgang Juni 1995
Afshargoli, Rahele * Bender, Astrid * Dreher, Ragna * Engeser, Jens * Fischer, Jörg * Friedrich, Wolfram *
Fritz geb. Plage, Angelika * Gedö, Claudia * Georg-Boehm geb. Boehm. Olivia * Godwin geb. Fischer,
Hanna * Hannemann, Jasna * Heppenheimer, Birgit * Hinze, Stefan * Inhofer, Martina * Kiefer, Ralf *
Kissel, Andreas * Köhler, Michael * Lehmann, Stephan * Markert, Manrica * Mattern, Angelika *
Mohrhardt, Petra * Ohnesorge, Uwe * Pillitteri, Giuseppe * Rebscher, Ulrike * Ridder, Adele * Rudolph,
Heike * Savas, Denis * Schatton, Kristine * Schmitt, Claudia * Schubert, Corinna * Schulz, Mirko *
Steinberg, Benjamin * Strohauer, Michael * Thamm, Oliver * Thielhorn geb. Hindenlang, Ingrid * Vanata,
Martina * Werner, Stephan * Zahl, Elisabeth
"
68. Lehrgang Dezember 1995
Almagro, Josefina * Aydinyer, Mahizer * Breig, Thomas * Degenhardt, Patric * Dintelmann, Jeannette * Doll
geb. Laist, Christine * Engesser-Huss, Andrea * Eschke, Ralf * (3000)Fuchs, Ines * Gerhardt, Niels *
Germann, Karin * Hartmann, Klaus * Heimbuch, Angela * Hertel, Brigitte * Isaak geb. Müller, Kirsten *
Klingel, Michael * Klug, Annette * Knoller, Walter * Knuth, Peter * König, Ralf * Kraß, Susanne * Krause,
Sybille * Lesch geb. Prügel, Christiane * Marouklas-Gerhard, Marina * Meißner, Sylvia * Polenz-Roskosch
geb. Polenz, Katharina * Radosti, Pietro * Radosti, Rosalia * Riehl geb. Orosz, Monika * Scharnke, Sandra *
Schlesinger, Petra * Schmurr, Gabriele * Schröbel, Sven * Schulze, Götz * Seidel, Stephanie * Straßer, Kati *
Uhrig, Heike * Witzel, Anja * Wohnig geb. Hengstermann, Dorothea * Wolf geb. Gerouille, Lucie
129"
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69. Lehrgang Juni 1996
Becker, Carmen * Bepler, Martin * Bertram geb. Nothof, Adelheid * Boulahri, Mimoun * Choudry, Farrukh
* Cymbalista, Ruth * Ehrenfeld, Steffen * Franke, Holger * Horn, Carola * Jung geb. Dornauer, Susanne *
Karaca, Ersan * Kohl geb. Müller, Annette * Lang, Markus * Lasar, Markus * Laue, Michael * Lippold, Frank
* Renger, Dorit * Roth, Kerstin * Sigler, Michael * Svoboda, Silke * Tepperis, Sarah * Wagner, Kurt
70. Lehrgang Dezember 1996
Atsiz, Kemal * Baensch geb. Wieck, Ursula * Borchardt, Gabi * Bräunlich, Susanne * Eich, Stefanie *
Fleckser, Nicole * Goldmann, Yvette * Günel, Özlem * Krämer, Marcus * Kulla, Christine * Lammersdorf,
Sabine * Lauer, Susanne * Laux geb. Schmid, Hildegard * Löbig geb. Kopp, Thea * Mathes, Jürgen * Meier,
Boris * Morelli, Manuela * Oerder, Thomas * Röhner, Dirk * Schnellbacher geb. Ortmann, Birgit * Schöttel,
Corinna * Simon geb. Firat, Kaya * Steffens, Kay * Steuer geb. Fischer, Antje * Tomtschina, Irina * Wicht,
Mark * Zander-Karl geb. Zander, Marita
71. Lehrgang Juni 1997
Becker, Katharina * Belluco, Sandra * Decker, Ralf * Faradjinia, Nojan * Fuchs geb. Neumayer, Ulrike *
Hermann, Carsten * Hofmann, Bettina * Hollingshaus, Astrid * Huxhorn, Alexandra * Keutz, Sabine *
Köhler geb. Sehic, Nezira * Mussa, Saleh * Papantoniou, Myriam * Renz, Tatjana * Ribeiro Rorigues,
Arminada * Schwarz, Matthias * Strese geb. Knieriem, Angelika * Torma, Xenia * Untch, Karin * Voltaire,
Simon * Wolf-Möhn geb. Wolf, Silvia
72. Lehrgang Dezember 1997
Armey, Lina * Baldamus, Steffen * Baumgärtner, Katrin * Crook, Sabine * Dick, Michael * Eisenhuth,
Tobias * Feuerbach, Beatrix * Gnauck, Doreen * Hohe, Richard * Janson, Stephan * Keller, Sabine * Krämer,
Sabine * Melf, Anna-Maria * Melzer, Anemone * Pfeifer, Matthias * Poticha, Evguenia * Seeger, Susanne *
Setzer, Oliver * Spazal, Thomas * Spott, Barbara * Thierolf, Jörg * Völk, Andreas
73. Lehrgang Juni 1998
Best, Stephan * Buß, Daniela * Frank, Birgit * Freinsheimer, Ines * Henning, Anda * Höfig, Sylvia * Keil,
Ramona * Lämmersdorf, Ulla * Pilz, Marcus * Pomakakis, Chrissula * Posey, Nancy * Reis-Dietrich, Jeanette
* Röse, Susan * Soussi Abaali, Karima * Weber, Gritt
74. Lehrgang Dezember 1998
Barden, Maria * Batu, Marcus * Bengü, Avsar * Bernstein, Beate * Brotrück, Tanja * Cimenli, Derya * Diehl,
Judith * Drott, Melanie * Gehrisch, Anja * Heller, Carola * Hoffmann, Esther * Johnson, Derya * Lückert,
Sandra * Schwebel, Cora * Simrock, Evelin * Straub, Melanie * Thomas, Peter
75. Lehrgang Juni 1999 *
Benjamin, Eva * Friedel, Angelika * Knoblauch, Susan * Lehmann, Martin * Ötztürk, Hatice * Polanec, Inga
* Rücker, Anette * Tanneberger, Jochen
130
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76. Lehrgang Dezember 1999
Altmann, Franz * Badersbach, Ursula * Berhe, Amanuel * Bosse, Sabine * Brauner, Anke * Daudrich, Natalja
* Dieter, Norbert * Dietz, Caspar * Eichberg, Sandra * Eydel, Barbara * Fehr, Francoise * Götz, Thomas *
Grabert, Anke * Guber, Jutta * Halstenberg, Jörg * Hamp, Silvia * Hoberg, Udo * Humeau, Maurice *
Kazimi, Abdullah * Kirst, Eduard * Klass, Karin * Kleefeldt, Simon * Nickles, Anja * Sand, Isabella * Schön,
Michaela * Schwenger, Sandra * Seidel, Ilona * Thielen, Ulrike * Wieprecht, Gerd * Zwick, Jennifer
77. Lehrgang Juni 2000
Bischoff, Simone * Bissbort, Stefanie * Braun, Leiv * Bubenzer, Monika * Bugge, Christian * Danicek,
Veronika * Demirtas, Erdal * Gollisky, Marko * Gruss, Toril Carolin * Hering, Cornelia * Köhler, Susanne *
Mc Mullen, Gabriela * Ötztürk, Naciye * Reschke, Susanne * Riegler, Anja * Scheitler, Rudi * SchimpfReeg, Iris * Seyis, Leyla * Siegl, Matthias * Taimuree, Suriya * Valter, Stephanie * Wiedemann, Sandra
78. Lehrgang Dezember 2000
Baltzer, Boris * Böhmer, Christa * Dedrick, Sonja * Döhler, Brigitte * Falter, Uta * Hoffmann, Andrea *
Keller, Christine * Krüger, Elke * Leichtweiß, Susan * Mayer, Silvia * Müller, Silvana * Nickel, Konstantin *
Ott, Sanja * Pfeifer, Marina * Pfeifer, Thomas * Renz, Ilja * Römisch, Anna * Rosar-Mandel, Marc * Ruhl,
Gabriele * Störmer, Karina * Trümper, Daniel
79. Lehrgang Juni 2001
Bassenauer, Marc * Chiong, Richard * Fischer, Daniel * Grammig, Michael * Hägele, Frauke * Kainer, Dirk
* Kapsioti, Agoritsa * Küllmer, Diana * LaDelfa, Nunzia * Leonhäuser, Patricia * Müller, Thomas * Pollierer,
Wolfgang * Sendelbach, Julia * Vasiljevic, Oliver * Vierling, Christine
80. Lehrgang Dezember 2001
Bär, Elisabeth * Barton, Vladimira * Bauer, Christian * Böltz, Regine * Böttcher, Eva * Brei, Janine * BuhlWiesemann, Cornelia * Gabriele, Sabine * Hartmann, Tanja * Hölzel, Stephan * Jedraszek, Sebastian *
Kashani, Sascha * Kerth, Melanie * Komarnyckyi, Katrin * Lambert, Andrea * Leal, Paulo * Mohr, Markus *
Mrotzek, Sonja * Müller, Doris * Niemetz, Dirk * Nungesser, Daniel * Perwuschin, Larissa * Prattinger, Jens
* Püschel de Hernandez, Inge * Resch, Christian * Richter, Jörg * Rittweger, Ulrike * Rodrigues-Nogueira,
Jose * Schwingal, Jens * Sürmeli, Forkan * Weyrauch, Volker * Witt, Evelin
81. Lehrgang Juni 2002
Berger, Frank * Böttcher, Jasmin * Ehrhardt. Daniela * Faiz, Khaled * Hinzenberg, Margit * Huthmann,
Andreas * Kaffenberger, Sandra * Kessler-Kalic, Doris * Knöß, Ulrich * Kromm, Elena * Modl, Corinna *
Röder, Burkhard * Rück, Samuel * Schilff, Lieselotte * Sojka, Miroslawa * Sperling, Helena * Täuschel,
Alexander * Werner, Andreas
"
82. Lehrgang Dezember 2002
Abt, Silke * Aydin, Beyza * Barrios Ortiz, Flavia * Bruccoleri, Silvana * Falk, Karina * Gils, Florian *
Grüttner, Jens * Grütz, Manuela * Heinzelmann, Gudrun * Interthal, Silvia * Jäger, Helga * Jakobi, Dennis *
Kahles, Gudrun * Kiefer, Tobias * Lerch, Katja * Löb, Simone * Löchner, Dirk * Lockenvitz, Kitty * Maeder,
131"
D O K U M E N TAT I O N
Michelle * Marx, Thomas * Matyfi, Andzelika * Müller, Anke * Pjano, Aida * Rettaily, Samira *
Samanyemez, Hakan * Schaffner, Jörn * Seibel, Olga * Seibert, Christian * Stojkov, Milena * Thomae, Irene
* Unruh, Sven * Wenzel, Thomas * Yüzdü, Elif * Zimmermann, Andrea
83. Lehrgang Juni 2003
Babic, Milan * Bayersdorf, Indra * Bergsträßer, Silvia * Engelmann, Frank * Kissinger, Claudia * Wittmann,
Nicole
84. Lehrgang Dezember 2003
Biersack, Richard * Braun; Maria * Christmann, Simone * Cosey, Adrianne * Elpers, Judith * Hack, Simone
* Harder, Jaana * Haynl, Andrea * Hering, Jörg * Jahn, Marcel * Keilholz, Linda * Kojic, Mirsada * Landau,
Markus * Mellert-Oelbermann, Rosemarie * Müller, Christian * Muthmann, Matthias * Neubert, Petra *
Papista, Virginia * Quaisser, Jan * Schellhaas, Tobias * Städel, Oliver * Strein, Karolin * Strein, Katrin *
Sundermann, Jörn * Uebel, Sandra * Üstüner, Sahiba * Wassmundt, Angela * Weinig, Matthias * Wiegand,
Daniela * Wolf, Tatjana
85. Lehrgang Juni 2004
Fried, Tobias * Godder, René * Gürsoy, Fatih * Kühnl, Sandra * Litta, Daniel * Marroccu, Michelle * Müller,
Jan * Naumann, Cindy * Ormann, Nina * Schadt, Hildegard * Schwarz, Anjo-Michael * Steffan, Heiko *
Wachs, Rico
86. Lehrgang Dezember 2004
Abilgaard, Birgit * Betean, Beatrix * Bütev, Mesut * Czekala, Patrizia * Darvish-Molla, Dicle * Daum, Diana
* Eggers, Caroline * Ehrlich, Oxana * Eisenhauer, Tim * Ewald, Helge * Gierl, Boris * Ginster, Nicole *
Hermann, Steffi * Hetke, Irina * Izadi, Amir * Kann, Yana * Knierim, Alexander * Kubot, Wolfram *
Lindemann, Gaby * Maasho,Samuel*Mahr, Benjamin * Matheis, Verena * Mattler, Nico * Meinhardt,
Thorsten * Mustaghni, Shahla * Niedergesäß, Jens*Oberreich Steffi * Resch, Pia * Roll, Rainer * Schafranek,
Karin * Straubinger, Stefanie * Wegner, Grit * Witt, Mathias.
132
D O K U M E N TAT I O N
Studierende, die in den Jahren 1984 bis 2004
die Fachhochschulreife* absolviert haben
Abschluss 1984
Arnold, Olaf * Borschel, Otmar * Manal, Ursula * Reubold, Klaus * Tammen, Wilfried
Abschluss 1985
Albert, Hans Jürgen * Gazmawe, Sameer * Graul, Heinrich Ludwig * Green, Wolfgang * Gruber, Marion *
Herth, Roswitha * Lotz, Uwe * Nakonz, Axel * Pfuhl, Georg Friedrich * Rehm, Thomas * Roth, Jenny *
Schmenger, Rudolf * Schneider, Hermann * Tittel, Monika * Wieczorek, Dagmar
Abschluss 1986
Beiersdörfer, Eva * Ecker, Inge * Halmheu, Beate * Heinze, Sonja * Heusel, Gunter * Heß, Eberhard *
Kamprath, Thomas * Kischa, Peter * Koehler, Sybille * Kühner, Anna * Löbermann, Marianne * Meisinger,
Karin * Ruhland, Jürgen * Schiller, Horst * Siering, Klaus * Staudt, Carsten * Tran-Trung, Michel * Vogel,
Monika * Voigt, Gabriele * Wängler, Wolfgang * Wilhelm, Andreas
Abschluss 1987
Ackermann, Jutta * Armbrüster, Dirk * Becker, Marion * Castor, Hans Otto * Deboy, Peter * Dingil, Hanefi
* Helmprecht, Thomas * Holewik, Mathias * Jost, Petra * Leonhardt, Anke * Mertens, Thomas * Palme,
Zdenka * Ripper, Klaus * Rösicke, Heinrich Helmut * Ruckelshausen, Joachim * Schneider, Margit * Stöver,
Sonja * Szafarski, Ines * Thomas, Michael Gerhard * Wachtel, Joachim * Wallenhauer, Britta * Wolf,
Christa
Abschluss 1988
Büchner, Manfred * Dietrich, Armin Reinhard * Göhringer, Jürgen * Held, Marion * Herzberger, Dieter *
Loehrke, Sabine * Panzer, Andrea * Sigmund, Olaf * Salzmann, Stefan * Schadt, Marion * Zitzmann, Karin
Abschluss 1989
Andree, Jens * Arndt, Andrea Martina * Berger, Helmut * Farnung, Brigitta Hiltrud * Fenchel, Margit
Dorothea * Gerhards, Frauke * Hanstein, Silke * Jakobi, Regine Karin * Ludwig, Fabian * Müller, Wolfgang
* Panke, Hiltrud * Resch, Josefine Ute * Ritter, Ursula * Schäfer, Wilhelm * Scherz, Gerda * Schreiner,
Birgit * Wolfrum, Andrea
"
Abschluss 1990
Aygün, Oya * Bieber, Martin Reiner Walter * Brettnich, Bernt * Bröder, Monika Waltraud * Gohlke, Andreas
* Habermaier, Rolf Rüdiger * Huwig, Diana * Huxhorn, Edith Birgit * Klautke, Uwe Heinz * Ludin, Antje
Ingrid * Ludin, Farhat * Merker, Raimund * Moehn, Hannelore Ingrid * Müller, Rudolf Wolfgang * Rapp,
Christa * Röthig, Claudia * Rose, Karin * Springer, Katrin * Strid, John Alfred III. * Thomas, Beate * Wagner,
Bettina * Wenner, Elke * Werner, Achim * Wießmann, Thomas * Wohlfart, Barbara
133"
D O K U M E N TAT I O N
Abschluss 1991
Evrenkaya, Ercan * Farina, Salvatore * Frick, Angela * Frühling, Stefan Hans-Kurt * Ghahri-Saremi, Arash *
Göbel-M.N. Fahrid, Felicitas * Grill, Christine * Henke, Thomas * Isik, Kamil * Jeschke, Norbert Dieter *
Kiefer, Irene * Kirstein, Miriam * Lochmann-Lautenschläger, Doris * Mohammad-Esmaeil, Morteza * NiethRoll, Christine * Richter, Karola Barbara * Schwarz, Rosemarie * Weingarten, Elfriede * Weinz, Martina
Christine
Abschluss 1992
Bas, Yasemin * Becker, Thomas * Bock, Frank Ludwig * Brodhag, Christina * Dibling, Boris * Eberle, Sabine *
Georgi, Birgit * Gerbig, Heike Gertrud * Harris, Susanne Juliane * Heil, Carmen * Heinz, Reinhold Gerhard *
Helleis, Stefanie * Hölzel, Eva Sabine * Kani, Angelika Irene * Kernhof, Marion Margot * Michel, Gabriele
Maria * Moos, Markus Lothar * Müller, Herbert * Sinkgraven, Ronald Willem Filippus * Stark, Andreas Hans
* Walters, Andreas Roger * Yoder, Judith
Abschluss 1993
Ahmad, Rana Jamal * Bär, Hildegard Anna * Becker, Jörg Bernhard * Berndt, Burkhardt Frank * Celep, Cem *
Crößmann, Jörg * Dettmer, Romain * Eckert, Karola * Gerow, Annelie * Giesecke, Jens * Gödel, Marcus *
Heil, Sybille * Heinz, Karin * Hell, Barbara * Holley, Christine Waltraud * Inhofer, Patricia * Kalbfuss, HansJürgen * Körner, Carsten * Korzewska, Beata * Krüger, Sabine Monika * Lehn, Susanne * Matthes Cornelia
Petra * Meiermann, Andreas * Meusel, Silvia * Murray, Martin * Pint, Ruth * Pittaro, Maria * Röder, Hartmut
Georg * Schmitz, Cornelia Margarete * Schmoranzer, Marion * Schüler, Kirsten * Seyda, Harry Karl-Heinz
Abschluss 1994
Dengler, Christian * Dony, Regula * Eggers, Stefanie * Hübel, Erhardt Paul * Hübel-Schimpf, Birgit Annette *
Jakobi, Anita Florentine * Korn, Sylvia * Longmire, Christopher Scott * Massanés, Dirk Rainer * MüllerGerbes, Hendrik * Neff, Annika Iris * Neubrand, Christof * Özman, Ismail * Oswald, Hans Peter * Picolin,
Ralf * Pototzki, Gudrun Elke * Sander, Robert * Schäfer, Petra * Süßenberger, Iris * Tanis, Nazmi * Treutel,
Bettina Magda * Villalobos, Claudia * Walther, Carsten * Weichert, Peter
Abschluss 1995
Celebi, Cevdet * Dogan, Kemail * Eisenreich, Michaela * Freund, Anja Maria * Geckeis, Cyrus Claudius *
Goldmann, Yvette * Gonzalez Fernandez, Juan Manuel * Gröning, Michael * Grosser, Ralf Hartmut * Haritun,
Sigrun * Haselbach, Andreas Manfred * Heckwolf, Otto * Hölzel, Thorsten Jörg * Kattler, Gerhard * Kaya,
Kibar * Knedlitschek, Inge Elisabeth * Lechowski, Mariusz Krzysztof * Lösch, Uwe Georg * Mischke, Manuela
* Obczina, Jolanta Anna * Özgül, Gülten * Radesti, Pietro * Redtenbacher, Johanna Termine * Regelmann,
Michael Oskar-Friedel * Rettig, Martin Erich Peter * Rindfuß, Steffen * Risiglione, Angela * Schnura, Robert
Pawel * Schweitzer, Alexandra * Stamatovic, Alexander Ludwig * Strauch, Sebastian, Markus * Wallmer,
Johanne * Zötl, Ilka
Abschluss 1996
Aboulkassem, Mohamed * Broda, Sabine Elvira Christel * Chehrazi, Bahar * Friesen, Lilli * Kath, Herbert
Walter * Öztürk, Yusuf-Kemal * Simon, Dietmar * Yavari-Bajebay, Barman
134
D O K U M E N TAT I O N
Abschluss 1997
Corzilius, Marcus * Eichhorn, Imke * Epstein, Heidi * Hähnel, Sonja Henriette * Henning, Anda *
Hoßfeld, Beate Doris * Kaya, Sultan * Kummer, Alexander * Mavridou, Simela * Mrad, Hichem *
Nebenführ, Sven * Petry, Martina Maria * Polat, Ertugrul * Schanz, Margarete * Sezgin, Fikret * Soussi
Abaali, Karima * Thier, Stefan * Weber, Artur Attila
Abschluss 1998
Asproni, Antonella * Backes, Jörn * Bauer, Peter Claus Stefano * Beneklisoy, Salman * Blessing, Ingeborg *
Demirtas, Erhan * El Fasiri, Nouzha * Erbay, Riza * Fajic, Hamid * Fechtali, Mohamed * Franczak, Sascha *
Grolich, Alexandra * Gruhler, Thomas * Heinz, Annette Maria * Heuser, Tanja Beate * Hock, Andreas *
Jung, Jaqueline Susanne * Kamfar, Shahrokh * Kett, Christian * Keth, Ana Beatriz Almeida * Kilicarslan,
Birol * Kirchmeyer, Karin * Koschmider, Christoph * Lorenz, Susanne * Lucena y Zorilla, José Raul *
Ludwig, Michael * Medelnik, Stefan Paul * Müller, Sabine * Neurohr, Nicole * Nickel, Torsten * Salih,
Nesredin * Schäfer, Jörg * Schmid, Gabriele Marion * Schreiber, Birgit * Schwöbel, Ute * Seil, Sven *
Trautsch, Tatjana * Vescio, Salvatore
Abschluss 1999
Arslan, Hüseyin * Beßler, Julia * Buhr, Christopher * Benshain, Jussef * Cankiran, Özcanez * Dempewolf,
Claus * Denzel, Julia * Dogan, Fatma * Engeser, Jasmin * Etruiste, Evereen * Friedel, Angelika Elisabeth *
Gökce, Serpil * Hack, Anja * Hahnel, Markus Oliver * Halm, Thorsten * Herkert, Karin Anneliese *
Herting, Michael * Hofmann, Marco Manfred * Kinik, Hüseyin * Kraus, Gebhard Peter Wilhelm * Krüger,
Astrid Margit * Krüger, Elke * Kurt, Nicole * Mahla, Nadine * Mahr, Gabriele Irmtraud Margarethe *
Mampel, Kerstin * Moneke, Volker * Motzko, Sebastian * Schulze, Marion * Selzer, Michael * Sevim,
Hüseyin * Spies, Franz Josef * Straub, Ursula * Tandorost, Jalda * Taymuree, Farid Ahmad * Tekin, Ferhat *
Tekin, Mehmet * Thierolf, Wolfgang * Weigandt, Corinna * Will, Manuela Felicitas * Wolf, Simone Daniela
* Yavuz, Zeynep
Abschluss 2000
Benarik, Monika * Bertao-Appel, Tamara * Bruntke, Mandy * Cikes, Denis * Demirbilek, Melahat *
Demirtas, Döndü * Dugala, Yvonne * Duran, Fadime * Falk, Christine * Faust, Yvonne * Fedele, Sonia-Lisa
* Jensen, Stefan * Ludwig, Markus * Ochs, Veronika * Poth, Jens * Richter, Marianne * Rzeppa, Gabriele *
Sandtner, Sascha * Schleidt, Susanne * Schminke, Carsten * Seibel, Andrea * Sonntag, Erika * Teise, Eduard
* Uzunoglu, Suat * Ziergöbel, Melanie
"
Abschluss 2001
Abroudi, Hamid * Ardito, Maria * Augustin, Daniela * Bremberger, Stephan * Bugge, Jeanette * Celik, Haci
* Cömert, Filiz * Colakoglu, Ilknur * Dogan, Serap * Flechsenhaar, Holger * Frank, Igor * Haas, Frederik *
Hahn, Oliver * Hofmann, Sandra * Listmann, Simone * Lotz, Christiane * Lutz, Tanja * Metzger, Manuela *
Moor, Daniel * Müller, Daniela * Pawlowski, Dominik * Pesmen, Nurhayat * Pflug, Mario * Piro, Oktay *
Ramge, Anja * Röder, Markus * Ruppe, Barbara * Sadjadi, Atefe * Schäfer, Emil * Schlater, Claudia * Sevim,
Zekine * Thumm, Thomas * Wachholz, Gabriele * Walter, Yvonne * Watolla, Gregor * Wisner, Irina * Witt,
Sylvia
135"
D O K U M E N TAT I O N
Abschluss 2002
Buelta Abascal, Patricia * Burger, Nancy * Dallmann, Mark * Dastig, Yvonne * Dienstbier, Katja * Ehrecke,
Raphaela * El-Abdellati, Saladin * Funk, Alexander * Gajic, Biljana * Gelhorn, Christina * Haaß, Jürgen
Werner * Heusel, Katja * Holzinger, Christian * Iben, Andrea * Isaia, Daniel * Karaca, Özgür * Kaucher,
Ljuba * Khalil, Shafiq Ahmed * Klok, Edith Katharina * Kopplin, Timm * Kosar, Senol * Kus, Muammer *
Loos, Michael * Maasho, Jonas * Nösinger, Sonja * Öztürk, Güner * Panahian, Edna * Pawlat, Dominik *
Petri, Silvia * Reis-Dietrich, Verena Nancy * Salewski, Simone * Srihararajah, Thiyagarajah * Swiderski,
Tatjana * Ückuyulu, Nurgül * Vardani-Farahani, Gelareh
Abschluss 2003
Atas, Handan * Bachmann, Marina * Barak, Mustafa * Basel, Marc * Becker, Nicole * Berndt, Sylvia *
Bischoff, Thomas * Bode, Andreas * Dilger, Maria * Ehrhardt, Dunja * Gagliano, Carmelo * Göbel,
Danielka * Hako-Rita, Henrietta * Hartmann, Sandra * Hartz, Felix * Hauswald, Stefanie * Horneff, Frank
* Kalmes, Markus * Kiesel, Carola * Kiyan, Vasiliy * Konakci, Mahmut * Köten, Nejat * Kraft, Jennifer *
Lazarov, Alen * Michelidaki, Maria * Navidi, Ronak * Ordonez, Jose Jacobo * Öz, Semiha * Peco, Sanin *
Rebic, Marijana * Richter, Dennis * Sakinc, Serap * Schimpf, Oliver * Schlichting, Jens * Schönlein, Timo *
Schwab, Natalia * Seitz, Erik * Senkal, Sascha * Shenavai, Marius * Shepherd, Davina * Springer, Dorata *
Starke, Andre * Stern, Sascha * Tabar, Bianca * Tran, Thuy * Volking, Marlies * von Loefen, Stephan * Voss,
Manja * Wieland, Yvonne * Wierzbicka, Roksana * Witt,Artur * Zahid, Ahmed Jamal * Ziegler, Melanie
Abschluss 2004
Abt, Günther * Acikelli, Sibel * Altenburg, Markus * Arnold, Nicole * Aydogan, Ömer * Aziz, Hamed *
Bouram, Mariam * Berger, Helmut * Caglar, Funda Gül * Cetiner-Durmaz, Sibel * Dinc, Guelay * Dosch,
Matthias * Dörrenberg, Stefanie * Ekici, Merzufa * Eisenhauer, Tim * El Joudi, Hicham * Filangieri, Sonja *
Günvar, Cigdem * Hassan, Anuar * Kampa, Marius * Karademir, Gülbahar * Kokal, Seval * Konakci, Serap
* Krämer, Markus * Krautwurst, Matthias * Krüger, Katja * Kühl, Ulrike * Margrander, Oliver * Marton,
Martina * Mayer, Anne-Katrin * Moro, Patrick * Nabizadeh, Poupak * Öztürk, Aylin * Osojnicki, Daniel *
Payne, Daniel * Pollock, Melanine * Renz, Elina * Schmitt, Timo * Schomann, Natascha * Schwenn,
Thomas * Sharp, Malcolm * Tessmann, Helena * Ullmann, René * Vu, Dinh Phap * Ward, Christine Lynn *
Werner, Peggy * Weyrauch, Julia * Wiebe, Konstantin * Wolfstädter, Fred * Yildiz, Tülay * Ziemke, Monika
Anmerkung
*) Das Zeugnis der Fachhochschulreife kann – wie am Tagesgymnasium – auch am AG Darmstadt denjenigen erteilt
werden, die ein Jahr vor dem Abitur mit entsprechenden Noten die Schule verlassen möchten. Weil die Fachhochschulen
sich ständig vergrößert haben und neue attraktive Studiengänge anbieten, ist die Anzahl der Studierenden, die an einer
Fachhochschule studieren wollten, immer weiter angestiegen. Aus einem „Notausgang“ am Anfang ist ein begehrter
Abschluss geworden, den heute ca. 50% der Studierenden, die in die Qualifikationsphase eintreten, anstreben.
136
D O K U M E N TAT I O N
Abschlüsse in Groß-Gerau im Sommer 2004
Mittlere Reife
Agneskirchner, Jerome * Ahmed, Mansoor * Blaskovitz, Jenny * Celik, Betül * Kilic, Raziye * Konnerth,
Andreas * Kovac, Michaela * Lorenz, Philip * Mahr, Katharina * Massoudi, Rachid * Michel, Calogero *
Rekling, Eugenia * Schönnagel, Nico * Schulz-Kleyenstüber, Rebekka
"
Hauptschulabschluss
Altintas, Ibrahim * Altunhan, Somay * Boulaich-Soltana, Kaltoum * Buglisi, Stefano * Dusinschi-Martone,
Valentin * Lanninger, Jan * Richter, Yporn * Tezcan, Aufer
137"
D O K U M E N TAT I O N
Studierende am Abendgymnasium Darmstadt
und den Außenstellen (7. März 2005)
Abendgymnasium Darmstadt
Q4 – Lehrgang 87
Alidoust, Abdullah * Borasch, Sandra * Dünkel, Nadia * El M'Rabet, Hatim * Hertrampf, Stefan * Heuß,
Simone * Kemmerich, Oliver * Langrock, Christian * Leibeck, Tina * Niedhart, Axel * Oezyurt, Funda *
Türkal, Nalan * Varga, Monika * Yohannes, Samson * Zentner, Eugen *
Q3 – Lehrgang 88
Bauer, Martin * Baviera, Roberto * Böhm, Florian * Castro-Ferreira, Michael * Daum, Daniela * Deubler,
Aloisie * Dick, Andreas * Doll, Patrick * Eckert, Viktor * Faiz, Nadia * Fischer, Anna Katharina *
Hartung, Claudia * Helm, Franziska * Jährling, Andreas * Kälber, Oliver * Knieß, Jörn * Kriegel, Vanessa
* Lehning, Patricia * Mayer, Sigrid * Mpetsiou, Paraskevi * Omerovic, Almir * Ponomarev, Elena *
Reising, Nicole * Saltenberger, Claudia * Schmidl, Björn * Schwalm, Jean-Christian * Thomasberger,
Marianne * Topic, Zdravka * Türk, Christine * von Boode, Christina * Walter, Steffen * Williams,
Kimberly * Wollgarten, Manuel *
Q2 – Lehrgang 89
Altintas, Ramazan * Andörfer, Tobias * Baentsch, Sabrina * Balci, Erdinc * Bißbort, Oliver * Borghardt,
Sascha * Dalipovic, Gzime * Eichner, Sarah * Feleke, Addis * Fiedler, Maik * Friess, Olga * Geier, Yvonne
* Glattmann, Eugen * Goldmann, Max * Güneser, Ilhan * Hähnel, Nico * Hentzner, Bernd * Hoelzl,
Sven-Michael * Holecki, Raphael * Idstein, Sascha * Joualla, Sadik * Knoll, Diana * Kremer, Valerij *
Krieghoff, Holger * Lankau, Yasmin * Lukas, Christian * Mahmoudi, Anna * Mercedes, Yasmin *
Omonsky, Nina * Pätzel, Karin * Peter, Jessica * Roloff, Tobias * Ruppel, Sabine * Sampel, Jürgen *
Schwager, Manuel * Siek, Julia * Spiller, Svenja * Steinbach, Isabell * Taspinar, Ercan * Traber, Wolfgang *
Umsonst, Sebastian * Vani, Shahin * Weber, Carina * Werner, Alina * Zulkarnaen, Eddy
Q1 – Lehrgang 90
Albert, Charlotte * Barutcu, Fetih * Bauer, Swetlana * Berchtold, Helene * Bernhard, Anna * Bibaew,
Marina * Bier, Christoph * Bräutigam, Dennis * Burdzy, Tatiana * Csifo, Michael * Esslinger, Jana *
Fogel, Irma * Gärtner, Christiane * Güldener, Thorsten * Hajdarbasic, Suljo * Haschert, René * Hess, Jens
* Jahanshahi, Nima * Jakob, Oliver * Karsten , Alina * Kastrati, Giuseppina * Kehrer, Sergej * Krieg,
Simone * Krstic, Nikola * Laanoun, Mohamed * Ladleif, Jan * Lang, Björn * Laufer, Patricia * Moschfek,
138
D O K U M E N TAT I O N
Yosof * Müller, Sylvia * Muszynski, Bartosz * Muth, Daniela * Negussi, Daniel * Oberhaus, Petra *
Özdemir, Gönül * Panzer, Carolin * Piotrowski, Judith * Platonow, Olga * Pokutta, Piotr * Radomski,
Nadja * Regenfuß, Susanne * Ritter, Ulrich * Sawallisch, Kristina * Schindler, Christian * Schneider,
Christine * Schultze, Christoph * Schwebel, Steffen * Spachmann, Thorsten * Sperlich, Sylvia * Trömer,
Michael * Yigit, Okan *
E2 – Lehrgang 91
Akdogan, Beyhan * Al, Alev * Dörfler, Andreas * El Azzaoui, Mimoun * Faiza, Samir * Findeisen, Dieter
Deniz * Hartfiel, Sebastian * Helène, Marcel * Kleiber, Julia * Klenk, Doris Anita * Kolar, Angela * Leber,
Andreas Marco * Marter, Christina * Michaelis, Mario * Neu, Svetlana * Osiewacz, Arthur * Reimann,
Janina * Scheithe, Rouven * Schmeling, Alexander * Schrecklinger, Elisabeth * Sen, Kevin * Siegl, Anna
Marina * Thomas, Melanie * Trapp, Francois * Vinson, Anastasia * Wendel, Robin * Zur, Aleksandra *
E1 – Lehrgang 92
Acar, Abdullah * Albrecht, Selina * Atai, Farid * Baensch, Lars * Batt, Andrej * Becker, Natalia * Benli,
Ayhan * Berger, Enrique * Caliskan, Fatma * Cam, Sibel * Cutillo, Mario * Dirmoser, Reli * Drobic,
Selma * Ehrler, Simone * Eichwald, Christian * Fassoth, Birgit * Feidelheimer, Yelena * Gillich, Bianca *
Goltz, Katharina * Grasbeinter, Thomas * Gross, Lilia * Gulich, Marina * Gunkel, Benjamin * Hahnfeld,
Meike * Hennek, Patrick * Hennemann, Patrick * Jenkins, Tina * Jeretzki, Jochen * Joos, Michael *
Karaca, Birsen-Semra * Karn, Claudia * Kazandzhieva, Veronika * Kemper, Patricia * Kero, Hülya *
Kirschman, Oksana * Koch, Bianca * Kohandel, Laleh * Krammig, Maria * Krautter, Harald * Kreischer,
Jan * Krieger, Nadja * Kühnel, Johannes * Kullmann, Ilona * Kurt, Derya * Lang, Daniel * Lauterbach,
Nina * Lauth, Constanze * Lerch, Alexander * Lospinoso, Maria * Mauler, Tobias * Mook, Thomas *
Nasseri, Seyran * Neu, Anna * Nieder, Daniel * Omidi, Parisa * Özpolat, Tayfur * Öztürk, Selda * PakdelAzar, Jutta * Penninger, Markus * Picon-Garcia, Francisco * Pill, Sanit * Posner, Vivien * Prober, Svitlana
* Puopolo, Carmine * Riese, Alexander * Ritter, Tanja Nicole * Saliba, Fadia * Schwarz, Christian *
Schwebbach, Daniel * Seeler, Helga * Semrau, Dirk * Shabestari, Zahra * Sirinaga, Alev * Stiewitz,
Thorsten * Sultani, Abdul Satar * Szczepanski, Phillipp * Tome, Elisabeth * Truong, My Linh * Vetter,
Anke * Volk, Graziella * Volz, Nicole * Weber, Dennis * Wedel, Benjamin * Weißkerber, Angelina *
Wentzke, Melanie * Wiest, Thomas * Witkowski, Andreas * Yeltekin, Selda * Yildiz, Murat * ZahediBaran, Nahid * Zhou, Qiaosheng * Zielke, Bettina * Zohab, Mehdi * Zurawski, Anna *
"
VK – Lehrgang 93
Abroudi, Farid * Akin, Volkan * Belendorff, Sebastian * Burdack, Uwe * Butler, Aisha * Ceylan, Serpil *
Engel, Christine * Fischer, Marlene * Förster, Christiane * Förster, Jens * Galijasevic, Adalina * Gözel,
Ayhan * Gültekin, Canan * Gürgen, Akin * Herschel, Romy * Koculu, Ibrahim * Kunst, Martin * Le
Roux-Trischberger, Nathalie * Lochmann, Gunter * Mahmoodsada, Sayed Hamed * Mathia, Sebastian *
Mayer, Ronald * Merten, Leo * Mohr, Marco * Pietsch, Giacomina * Raiß, Bianca * Richter, Bernd
Alexander * Rosewick, René * Sarikaya, Ayse * Sarkoub, Hessam * Sarkoub, Gholamhossein * Schnura,
Christian * Schwarz, Dominik * Schwob, Christoph * Sen, Dilek * Stogiakovits, Christina * Thiem,
Sabrina * Thumm, Markus * Tilschner, Martin * Uca, Nazan * Wolfert, Ursula * Wraich, Hassan * Zdilar,
Matilda * Zerdo, Emina * Zeyrek, Meliha * Zorgördü, Ferdi *
139"
D O K U M E N TAT I O N
AKD 2 – Lehrgang 94
Alemu, Tigist * Bayer, Ivan * Beltser, Iryna * Geist, Tamara * Glejm, Natalia * Hamaali, Kalei * Kafi,
Maryam * Modelo, Rita * Muhammad, Zrian * Negintaji-Zardak, Arzhang * Reinke, Olga * Robotka,
Vivien * Rotärmel, Sergej * Rotärmel, Viktoria * Scharfenberg, Jens * Schmidt, Natascha * Shahmoradi,
Bahareh * Specht, Ludmilla * Stuckert, Irina * Topcu-Magnus, Senem * Topyürek, Döne *
Abendgymnasium Michelstadt
Q3 – Lehrgang 88
Meinhardt, Dennis * Mertins, Frank * Schranz, Nasibe * Uhrig, Bjorn * Villhard, Nico * Yildiz, Serife
Q1 – Lehrgang 90
Amann, Igor * Antmen, Meltem * Balonier, Julia * Benning, Moritz * Blum, Frederike * Braner, Ursula *
Funiati, Adriano * Isin, Sami * Kraus, Alexandra * Reeh, Verena * Reinke, Nicolas * Röske, Isabelle *
Schmidt, Tatjana * Springer, Hendrik * Ünal, Meral * Wissmann-Sahin, Katja
E1 – Lehrgang 92
Acik, Zeynep * Alkac, Seran * Arndt, Uwe * Durgun, Kibriye * Fuhrig, Martin * Hazin, Silvia * Kopp,
Sergej * Pfister, Anette * Piliposoglu, Yasemin * Rentz, Heike * Sam, Lena-Kristin * Schleußner, Uli *
Schmitt, Markus * Veith, Joe * Weigel, Sascha * Yeyin, Fatih
Abendrealschule Michelstadt
R4
Bender, Stefanie * Dechert, Maria-Eva * Erdogan, Leyla * Filiz, Cumhur * Fuchs, Roman * Googins, Letizia
* Heckmann, Esther * Jakobi, Daniela * Lippold, Susan * Melk, Michelle * Metz, Marcel * Nodes, Sandy *
Schauermann, Ulla Karoline * Schröder, Artur * Zick, Petra
R2
Bergmann, Claudia * Coyne, Peter Michael * Drebert, Nicole * Gomez, Daniel * Gross, Alexander * Hösch,
Florian * Jäger, Eugen * Jöckel, Corina * Kiran, Juliane * Kurt, Döndü * Lamade, Melanie * Neugebauer,
Matthias * Onal, Gülbahar * Özmen, Idris * Öztürk, Hatice * Rinas, Benjamin * Schmidt, Kira * Stampehl,
Sandra * Tasdemir, Nergiz
140
D O K U M E N TAT I O N
Abendrealschule Groß-Gerau
R4
Amin, Mohmmad-Ali * Ayami, Loghman * Becker, Diana * Boulaich-Soltana, Kaltoum * Christ, Carmen *
Di Piazza, Pierina * Ebert, Sven * El Amri, Rachid * Engraf, Jacqueline * Finkel, Patrick * Flegler, Anastasia
* Gerold, Michael * Hammouti, Karima * Kahloon, Hamid * Keller, Theodor * Martone, Emanuela *
Munir, Khaleeq * Papoutsakis, Andreas * Stappert, Jaqueline * Tolic, Ivan * Tyranowski, Markus * Vassigh,
Sohel
R2
Abt, Jasmin * Achilles, David * Akgöz, Jasemin * Al-Chalabi, Mohamed * Amirouch, Brahim * Auth, Rainer
* Azouagh, Issam * Bertram, Bori-Benjamin * Blaschke, Stefan * Brito Machin, Maria Dolores * Butter,
Alexander * Caspani, Stefano * Christy, Patrick Lee T. * Coban, Mustafa * Cundari, Denis * Diehl, HansChristian * Dietz, Melanie * Drexler, Anica * Esteves Calca, Elisabeth * Flauaus, Melanie * Föll, Erik *
Förster, Anastasia * Fuchs, Dennis * Jähnke, Maren * Jähnke, Sybilla * Klein, Sybille * Konstantinidou,
Stella * Korkmaz, Lütfiye * Kraft, Kai * Kuberczyk, Mike * Lanninger, Jan * Lau, Alexander * Lisowski,
Benjamin * Malcherek, Maik * Maurer, Sarah * Morgen, Jonas * Mutlu, Pinar * Myroti, Fani * Otten,
Sascha * Ozan, Ali * Raykowski, Tanja * Resch, Jessica * Riedel, Jennifer * Rittinger, Katrin * SanchezPotente, Maria-Cristina * Schetter, Steven * Sherzad, Fardin * Üstün, Zübeyde * van der Poll, Raphael *
Vatter, Helen * Welzenbach, Stephanie * Wiemer, Christian * Yuvali, Ahmet *
Vorlaufkurs
Akgül, Bektas * Aktas, Atay * Coskun, Enise * Desalegne, Bruk * El Maslouhi, Yamina * Ghebreab, Zion *
Giacalone, Daniele * Hadouch, Samir * Ipekoglu, Düzgün Zafer * Ismail, David * Meininger, Eva * Molter,
Bettina * Neuhardt, Isabell * Nuss, Aljona * Pose, Stephanie * Raile, Ella * Ramadan, Ramadan * Riesco è
Silva, Julia * Riesco Silva, Estrella * Rott, Alexandra * Tahiri, Abdeslam * Teke, Songül * Tübek, Kadir *
Uzel, Ali * Yildiz, Kadir
Abendhauptschule Groß-Gerau
"
H2
Boger, Kristin * Bormet, Sascha * Cigdem, Gökhan * Dick, Anja * Ekounda, Stephan * Gharibi, Sahar *
Hausmann, Daniel * Höhenberger, Thomas * Lupica, Rosario * Poschinski, Janina * Safak, Davut *
Wittmann, Nina * Yasar, Emine
141"
DARMSTADT AM SCHLOSS
64289 DARMSTADT-MARTINSVIERTEL
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Unsere ungewöhnlichen Öffnungszeiten:
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Die StudierendenCafétéria
DES ABENDGYMNASIUMS
Sie werden bedient von
Frau Kister, Frau Voss & Team