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Stein, Wasser und Licht
Neubau der Therme Fohnsdorf
Im obersteirischen
Fohnsdorf haben Titus
Walter Pernthaler
Architekten eine Therme
errichtet, die in Form und
Materialität die
Bergbautradition des Ortes
wieder aufleben lässt. Sechs
kristalline Baukörper,
jeweils für eine Badezone,
werden von Lichthöfen und
D
ie Steiermark gilt innerhalb Österreichs als Thermenland und wird von
der großen Thermenlinie, die von Wien
Richtung Süden bis nach Slowenien verläuft, durchquert. In der Obersteiermark
wurden außer in Köflach auch in Fohnsdorf heiße Quellen entdeckt, die dort nun
touristisch genutzt werden. Die 8.500 Einwohner zählende Gemeinde im oberen
Murtal war über mehrere Jahrhunderte
vom Bergbau geprägt, der schließlich im
Jahr 1978 eingestellt wurde. In den 1990erJahren wurde in Fohnsdorf nach Thermalwasser gebohrt, und dabei stieß man in
2.000 Meter auf eine Quelle mit einer
Quelltemperatur von 42,2 Grad Celsius.
Nach mehreren Vorprojekten wurde Ende
2004 ein geladener Architektenwettbewerb
für den Bau einer Therme ausgeschrieben,
den Titus Walter Pernthaler Architekten
für sich entscheiden konnten.
-achsen durchkreuzt, die
Drei Elemente
tagsüber Sonnenlicht in
jeden Winkel des Gebäudes
leiten und nachts die
Zwischenräume und
Einschnitte des Gebäudes
betonen.
Text: Astrid Meyer
Bilder: Architekten Titus Walter
Pernthaler ZT GmbH
40
Bei ihrem Entwurf nahmen die Architekten
Anleihe an der Bergbautradition der Stadt
und entwarfen einen kristallinen Baukörper, der sich schroff aus der Landschaft
erhebt. Wie ein Gesteinsbrocken ruht der
Monolith schwer und großflächig mit dem
Boden, verhaftet am sanft abfallenden
Grundstück südlich des Ortszentrums. Die
Fassade des Baukörpers ist mit dunkelgrauen Faserzementplatten verkleidet, die
diesem eine samtig matte Oberfläche verleihen und Assoziationen mit erodiertem
Kohleflöz wecken. Das Gebäude wird als
massives Volumen wahrgenommen, ist
dabei aber durch Einschnitte und Öffnungen strukturiert. Zerklüftet wie ein Fels
wird das Gebäude durch Achsen und Richtungen definiert und erstreckt sich in OstWest-Richtung, während die Ausblicke
vorwiegend nach Süden zum gegenüberliegenden Schloss Gabelhofen und zum
Bergpanorama mit Zirbitzkogel und
Packalpe orientiert sind. Sechs Baukörper
sind, durch Lichtachsen und Lichthöfe
getrennt, in einem Gebäude gefasst. Jedem
Kubus ist eine Funktion eigen: Sport- und
Kinderbecken, Erlebnisbad, Erholungsbereich und Wellnesszone sowie Infrastruk-
tur sind jeweils in einem anderen Bauteil
untergebracht. Die Anordnung erfolgte
nach einer Abstufung von aktiven bis passiven Nutzungen und dem entsprechend
lauten bis ruhigen Zonen. Die Funktionen
der Therme organisieren sich auf zwei Ebenen, in einer dritten Ebene darüber befindet sich ein Gesundheitszentrum.
Sechs Baukörper
Über einen Einschnitt zwischen zwei
Kuben betritt man an der Nordseite das
Gebäude und befindet sich in einer großzügigen Eingangshalle. Der Blick fällt auf das
begrünte Atrium im Kern des Gebäudes,
das einen Luftraum über drei Geschoße
aufspannt. Glasschlitze geben Einblick in
die Thermenwelt, die Erlebnis bis Erholung
verheißt. Eine breite Treppe gegenläufig
zur Eingangsachse führt zu den Garderoben, die in der Ebene darunter untergebracht sind. Von den im zentralen nördlichen Bauteil situierten Garderoben gelangt
man direkt in die unterschiedlichen Badbereiche, die alle bis auf das Sportbecken
ebenfalls auf diesem Niveau liegen. Das für
vierbahnige Kurzbahn-Wettkämpfe geeignete Becken ist über eine separate Treppe,
die auch die Galerie über dem Kinderbereich erschließt, zugänglich und befindet
sich im nordöstlichen Baukörper. Das
Kleinkinderbecken liegt im angrenzenden
südöstlichen Bauteil, der großflächig über
Eck verglast und an Rückseite und Decke
mit Lärchenholz verkleidet ist. Das Becken
bietet mit einer Rutsche, welche die beiden
unterschiedlich hoch angelegten Bereiche
verbindet,eine einfache dafür umso beliebtere Attraktion für die kleinsten Besucher.
Während der flache Bereich des Beckens
bodengleich eingebaut ist, scheint der
erhöhte Beckenbereich durch indirekte
Beleuchtung über dem Boden zu schweben. Die Lichtgestaltung mit Deckenspots
betont zudem die Wasserfläche und die
unterschiedlichen Wandflächen. Ein
Außenbecken, eine Wärmebank und eine
Regengrotte,die mit Licht-,Farb- und Wasserspielen zum mehrfach sinnlichen Erlebnis wird, ergänzen das Angebot für die
kleinsten Besucher. Ein Lichthof durch-
Therme Fohnsdorf, Fohnsdorf
41
42
Therme Fohnsdorf, Fohnsdorf
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schneidet das Gebäude und trennt Kleinkinderbereich und Erlebnisbad. Im Zwischentrakt verbindet eine Erlebnisrutsche
optisch die beiden Bauteile. Diese ist als
Black Hole Rutsche ausgeführt, bei der
dunkle Abschnitte mit transparenten
abwechseln. Die abgedunkelten Röhrenteile sind umbaut, und lediglich die geraden
durchsichtigen Abschnitte durchschneiden als abstrakte Skulptur den Luftraum.
Badeerlebnis
Das Erlebnisbad, neben dem Sportbecken
der größte Badebereich, befindet sich im
zentralen zwei Geschoße hohen Bauteil.
Dieser wird über breite Fensterflächen in
der Südfassade und über raumhohe Verglasungen zum Atrium natürlich belichtet.
Das Erlebnisbecken, das sich mit weißen
Fliesen auch farblich von den in grau gehaltenen Liegebereichen abhebt, wird durch
bewusst gesetzte Deckenspots zusätzlich
inszeniert. Attraktionen wie Massagedüsen,Wellenball und ein Sprudelbecken sind
in die dynamische Geometrie des Beckens
integriert. Rund um das Becken und auf
einer Galerie befinden sich großzügige Liegeflächen, und das Außenbecken ist über
einen Abgang von innen erreichbar. Gegen
Aufzahlung sind der im Westen des Gebäudes angeordnete Wellnessbereich und der
Ruhebereich mit den Thermalwasserbecken zugänglich. Das weitläufige Innenbecken ist über einen Schwimmkanal mit
dem vorgelagerten Außenbecken verbunden. Über dem offenen weiträumigen Liegebereich ist eine Galerie eingezogen, die
als Thermenrestaurant genutzt wird. Eine
Bar, situiert im verglasten Einschnitt zwischen Wellness und Bad, trennt das Restaurant vom Selbstbedienungsrestaurant.
Eine Ebene tiefer auf Thermenniveau liegt
der teils in den Hang eingegrabene Wellnessbereich. Dieser bietet neben einer
Dampfsauna und einem Dampfbad für
jeweils zehn Personen auch eine Holztrockensauna für etwa fünfzehn Personen
sowie Einrichtungen zur Abkühlung und
Ruhebereiche. Westlich vorgelagert ist eine
Außensauna für ca. 25 Personen mit
Duschen, Kaltbecken und Liegeterrassen.
Lichtspiele
Wie Gesteinsschichten ist die Verkleidung
der Fassade mit Faserzementplatten angelegt und wird bis ins Innere der Baukörper
weitergeführt. Mit der Lärchenholzverkleidung an den Innenwänden finden die
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Therme Fohnsdorf, Fohnsdorf
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Schichtenlinien ihre Entsprechung im
Innenraum. In Analogie zum Bergbau
wurde auch die Farbgestaltung konzipiert:
Mit zunehmender Tiefe werden auch die
Bodenbeläge dunkler. Das wechselvolle
Spiel von Hell und Dunkel, von Licht und
Schatten manifestiert sich im ganzen
Gebäude: Der Anteil der Glasflächen ist
zwar verhältnismäßig gering, diese wurden
aber bewusst gesetzt. Über die großzügig
verglaste Längsachse gelangt Morgensonne
in den westlichen Bauteil und umgekehrt.
Ebenso wechselseitig wirkt die Transparenz des Gebäudes im Tag-Nacht-Zyklus.
h
facts
Therme Fohnsdorf
Adresse: Thermenallee 10, Fohnsdorf
Bauherr: Therme Fohnsdorf Errichtungs- und Betriebs GmbH
Planung: Architekten Titus Walter, Pernthaler ZT GmbH
Lichtplanung: Vedder Lichtmanagement
Grundstücksfläche: 36.478 m2, Bebaute Fläche: 4.020 m2
Planungsbeginn: Februar 2005, Bauzeit: 15 Monate, Fertigstellung: Dezember 2007
Beteiligte Unternehmen:
Arge Therme Fohnsdorf, Porr-Mandlbauer-Stvarnik: Generalunternehmer
Klafs GmbH: Außensauna mit Panoramafenster mit Blick auf den Zirbitzkogel ca. 90° C;
Sanarium® mit Schichtstruktur im Hell-dunkel-Effekt ca. 50–60°C;
Dampfbad aus Naturstein;
Sauna im Hell-dunkel-Effekt mit Themenaufgüßen ca. 90°C;
Relax - Lounge mit Feuerstelle.
Berndorf Metall und Bäderbau GmbH: Edelstahl-Schwimmbecken, Gesamt-Wasserfläche 400 m2
Die Haustechniker TB GmbH: Haustechnik, Elektrotechnik, Bädertechnik
Jürgen Zeiringer Der Meisterinstallateur: Heizungs- und Sanitärtechnik
46
Therme Fohnsdorf, Fohnsdorf
Erleben und geniessen Sie Wellness von
der schönsten Seite in der neuen
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Wellness in den Bergen
Zu- und Umbau Hotel Lucas
Sehnsucht nach Leben,
Bewegung und Erholung?
Unverfälschte Landschaft
gerät immer mehr zu einem
seltenen Luxus. Eingebettet
in die atemberaubende
Montafoner Bergkulisse
liegt das Gourmet &
Harmony Hotel Lucas und
bietet neben Natur pur auch
H
ier städtischen Alltagsstress hinter
sich zu lassen, fällt leicht: In vier
bequemen Gehminuten erreichen die
Gäste des Hotel Lucas die Talstation der Silvretta-Nova-Bergbahn, eine direkte Verbindung in das größte Ski- und Wandergebiet des Montafon. Als kleinstes der
Gaschurner 4-Sterne-Häuser bietet das
Lucas einen erstklassigen Service im familiären Ambiente und verbindet Tradition
mit modernem Zeitgeist. Antikes vermischt sich mit innovativem Design zu
einem harmonischen Ganzen. Die 27 individuell gestalteten Zimmer bieten mit
authentischen Materialien wie Eichenholz
und Schiefer Geborgenheit und vor allem
auch einen unvergleichlichen Blick auf die
Bergkulisse der Umgebung.
Im Restaurant ›MundArt‹ verwöhnt man
umfassenden Komfort im
neuen ›Mountain-Spa‹.
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Text: Gudrun Gregori; Bilder: Hannes Fleisch
mit bodenständigen Gerichten kombiniert
mit ›Cross-Over‹, pur, natürlich und kreativ werden die Speisen angerichtet. Als
neuestes Highlight des Hauses präsentiert
sich jedoch das ›Mountain-Spa‹, eine Entspannungsoase der besonderen Art.
Zubau mit Mehrwert
Beim bestehenden Hotelgebäude wurde
ein eingeschoßiger Zubau auf dem Niveau
des Untergeschoßes errichtet. Die einstige
Squashhalle wurde aufgelassen, heute präsentiert sich hier ein Schwimmbecken im
Ausmaß von 9 mal 3,50 m. An die daran
angeschlossene bestehende Wellnessanlage
situierte man einen weiteren Zubau mit
Außenwhirlpool, Ruhebereich und Außen-
Hotel Lucas, Gaschurn
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sauna. Im restlichen Bereich des bestehenden Untergeschoßes wurden Dusch- und
WC-Anlagen sowie ein Entree mit einem
Erfrischungsbüfett errichtet. Durch die
Unterkellerung des neu angebauten Ruheraums sowie des Außenwhirlpools entstand der Technikraum, der die leistungsfähige Schwimmbadtechnik beherbergt,
die vom deutschen Hersteller Ospa
Schwimmbadtechnik stammt. Schöner
Nebeneffekt: Die dadurch entstandene Terrasse wird nun gerne von den Gästen
genutzt.
Inmitten der Natur
Das gesamte Gestaltungskonzept setzt auf
ursprüngliche Einfachheit und konzentriert sich ganz auf die Themen »Schwimmen,Ausruhen und Wellness«. Die über die
gesamte Breite des neu geschaffenen Ruheraums gezogene Verglasung lässt sich im
Sommer mit drei großzügigen Schiebetüren öffnen und ermöglicht so einen inten-
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siven Naturkontakt. Natürliche Materialien wie Lehmputze im Innenbereich, Fichtenholz für Liegen und Büffet oder geschälte Baumstümpfe als Unterbauten für die
Waschbecken präsentieren sich als innovative Eyecatcher. Als Bodenbelag kamen
großformatige Fliesen mit 60 mal 60 cm
zum Einsatz, die farblich mit den Wänden
des WC- und Duschbereiches abgestimmt
wurden.
Perfekt mit Licht in Szene gesetzt
Die gesamte Form des Hallenbades wird
durch eine umlaufende indirekte Beleuchtung in Form quadratischer Einbauspots
an der Decke widergespiegelt, die Verglasung im Ruhebereich durch vier Bodeneinbauleuchten in den Mittelpunkt gerückt.
Bei der Außenbeleuchtung setzte man
ebenfalls auf Einbauspots beziehungsweise
Brüstungslampen. Einbaustrahler in den
Schwimmbereichen komplettieren die
Gesamtlichtanlage.
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Hotel Lucas, Gaschurn
Für Akzente sorgt die Farbgebung der
Räumlichkeiten: Lila-, Rot- und Orangetöne schaffen etwa bei den Polsterungen
der geschmackvollen Liege- und Sitzmöbel
einen optischen Frischekick. Die schlichte
und zurückhaltende Formen- und Farbensprache des Innenbereichs findet sich auch
außen wieder. So wurde die erdfarbene Fassade vor der Panoramasauna mit senkrechten Holzlatten und mit natürlich nachdunkelndem Kupferblech verkleidet. – Ein
funktioneller Sichtschutz und zugleich
interessantes Gestaltungselement.
Wohin das Auge auch blickt – das Lucas
erweist sich als familiäre Ruheoase mit viel
h
Liebe zum Detail!
facts
Zu- und Umbau Hotel Lucas
Adresse: Innergostastraße 19, Gaschurn
Bauherr: Familie Fleisch
Architekt: Planungsbüro Schröcker GmbH
Grundstücksfläche: 440 m2, Nutzfläche: 320m2
Planungsbeginn: Mai 2007
Bauzeit: Oktober 2007 bis Dezember 2007
Baukosten: ca. 600.000 Euro
Beteiligte Unternehmen:
Klafs GmbH: Panorama Sauna mit Profi-Ausstattung mit Mountain Spa3
Fa. Markus Stolz: Heizung – Sanitär – Lüftung
Ospa Schwimmbadtechnik: Ospa-Mehrschichtfilteranlagen, Ospa-Chlorozonanlagen®,
vollautomatisch gesteuert mit Ospa-BlueControl®
Bad 2000 GmbH: Fliesenlegerarbeiten Hallenbad und Wellness
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Heizung • Sanitär • Klima • Elektro
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53
Am Puls der Zeit
Neubau des Novotel Wien City
Genau vier Jahrzehnte nach
dem Bau des ersten Novotel
1967 in Frankreich gibt es
nun das erste Novotel der
jüngsten Generation in
Österreich, das in punkto
Gestaltung neue Maßstäbe
setzen will. Das Novotel
Wien City befindet sich in
zentraler City-Lage und
überzeugt mit praktischem
wie formschönem Design!
Text: Gudrun Gregori
Bilder: Accor Hotels / Stéfan Kraus
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Novotel Wien City, Wien
D
er Standort könnte kaum besser sein:
Neben dem UNIQA Tower am
Donaukanal gelegen, befindet sich das
Haus in unmittelbarer Nähe zu Wiens
historischem Zentrum und zugleich an der
pulsierenden ›Waterfront‹, dem Gebiet
vom Donaukanal über die Donau City bis
zur Alten Donau. Die als besonders dynamisch bekannte Gegend wird mit
der Verlängerung der U-Bahn-Linie U2
künftig wohl auch noch weitere innovative
Impulse erhalten. Die U-Bahn-Linie U1
hält an der Station ›Nestroyplatz‹ – nur eine
Gehminute vom Hotel entfernt!
Ein Haus für alle
Im Novotel Wien City sollen sich Privatund Geschäftsreisende ebenso wohlfühlen
wie Familien auf Städteurlaub. Ein unaufdringliches, ansprechendes Ambiente und
ein perfekter Service schaffen entsprechende Entspannungsatmosphäre – ob zwischen Sightseeing oder Meetings. Das Gestaltungskonzept setzt auf einen gekonnten
Mix aus zeitgemäßem Design und historischen Elementen: Architektonischer Blickfang des Hauses ist der reizvolle Kontrast
zwischen der bestehenden Fassade und
einer Aufstockung im modernen Stil.
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Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert –
ursprünglich ein Zinshaus mit reicher Fassadengliederung – wurde mit Ausnahme
der Außenmauern vom ersten bis zum dritten Stock abgebrochen und neu errichtet.
Eine Aufstockung vom vierten bis zum siebenten Obergeschoß und ein zurückversetztes Dachgeschoß im achten Stock vervollständigen nun den Komplex. Im Inneren heißen moderne, klare Linien und eine
harmonische Farbgebung die Gäste bei
ihrer Ankunft willkommen. Der in Inseln
gegliederte Empfangsbereich erleichtert
den Kontakt zwischen Gästen und Mitarbeitern. Funktionelle Informationssysteme per LCD-Bildschirme dienen der
übersichtlichen Orientierung und machen
das breit gefächerte Serviceangebot für den
Gast schneller transparent. Im Bereich der
Rezeption geben strahlendes Weiß für Säulen, Decke und Boden, warmes Braun und
Beige für Wände und Empfangspult sowie
natürliche Materialien wie Holz, Leder
oder Stein den gestalterischen Ton an. In
der Lounge schuf man mit zeitgenössischen Möbeln, Kaffeetischen und breiten
Sofas intime Zonen, ideal zum Ausruhen
und Kräftetanken.
Praktisch & schön
Die 124 Zimmer der Marke Novotel erweisen sich als optische Highlights und präsentieren sich technisch ganz auf der Höhe
der Zeit: Viel natürliches Licht und fließenden Formen schaffen Wohlfühlatmosphäre, eine großzügige Raumgestaltung und
helle Farbgebung in Naturtönen bilden die
Basis des modernen Innendesigns: Die
Zimmer wurden mit hochwertigen Materialien wie Naturholz, Keramik, Stahl und
satiniertem Glas ausgestattet. Praktisches
Detail für Familien: Ein elegantes Sofa verwandelt sich im Handumdrehen in ein weiches Bett für zwei Kinder. Die Kissen müssen dabei nicht extra entfernt werden, sie
werden beim Öffnen automatisch weggeklappt.
Für die Erfrischung zwischendurch zeigt
die verglaste Minibar auf den ersten Blick
ihr gut gefülltes Innenleben. Besonderes
Augenmerk wurde auch auf hohe Schlafqualität gelegt: Das extralange Bett mit
ergonomischem Kopfende stützt beim
Lesen oder Fernsehen optimal den
Rücken; dank einer ausgeklügelten Beleuchtung und zahlreichen Anschlüssen
wie WLAN kann es auch als bequemer
Arbeitsbereich genutzt werden. Durch eine
platzsparende Schiebetür gelangt der Gast
in das moderne Bad, das mit hochwertigen
56
Novotel Wien City, Wien
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Materialien wie Keramikfliesen und Milchglas sowie einer Rain Shower ausgestattet,
als private Entspannungsoase genutzt werden kann.
Auf engen Kunstbezug setzte man bei der
Wandgestaltung der Räumlichkeiten:
Mehr als 51.000 Bilder verwandeln seit 1994
die Zimmer des Novotel in einen sehenswerten Ausstellungsraum. Gezeigt werden
rötelfarbene Lithografien, rund 340 Originalwerke von mehr als 250 Künstlern aus
der ganzen Welt, von Realismus über Minimalismus bis hin zum Expressionismus.
Meetings & Kulinarik
Das Novotel Wien City steht für hohe Qualität bei Tagungen sowie Workshops und
bietet vom technischen Equipment über
Räumlichkeiten bis hin zur Organisation
ein umfangreiches Spektrum an Leistungen. So gibt es zwei Board Rooms mit
jeweils 35 Quadratmetern mit Blick auf das
historische Zentrum Wiens, in welchen
zwölf bzw. acht Teilnehmer Platz finden.
Weitere Tagungsmöglichkeiten befinden
sich im achten Stock.
Der belgische Innenarchitekt Patrick
Dumont entwarf das Restaurant und Café
›5senses‹, das sich auf 250 Quadratmeter im
Erdgeschoß des Hotels befindet. Die eleganten Räume im trendigen Design mit
einem Hauch Retro und angenehmer
Lichtstimmung bieten einen harmonischen Rahmen für den Genuss internationaler und regionaler Gerichte, die alle 5
Sinne ansprechen sollen.
Fazit:
Das Novotel Wien City bietet durchdachte
h
Gestaltung exakt am Puls der Zeit!
facts
Neubau Novotel Wien City
Adresse: Aspernbrückengasse 1, 1020 Wien
Bauherr: Uniqua Real Estate AG
Architekt: Ausführungsplanung:
Arch. DI Dieter Hayde
Bruttogeschoßfläche: 6.452 m2
Nutzfläche: 5.088 m2
Bauzeit: 22 Monate
Fertigstellung: November 2007
Beteiligte Unternehmen:
ALUSOMMER GmbH: doppelschalige
Fassade, schallgedämmte Fensterkonstruktionen und Pfosten-Riegel-Konstruktionen
BSG Bauspenglerei Gludowatz GmbH:
Bauspenglerarbeiten
Vorreiter GmbH: Geländer verzinkt,
Edelstahlgeländer, Vordach mit VSG – Glas
Molto Luce: Beleuchtung
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Novotel Wien City, Wien
Auf einen Blick:
Das Novotel Wien City verfügt insgesamt über 124 klimatisierte Zimmer, davon:
•
•
•
•
•
•
106 Superior- und Executive-Zimmer
4 barrierefreie Zimmer
(mit Verbindungstüren zu einem zweiten Zimmer)
7 Terrassen-Zimmer (im achten Stock)
5 Familienzimmer à 29 m2
(mit Schlafsofa für zwei Personen)
1 Suite mit 55 m2 (im siebenten Stock)
1 Juniorsuite mit 35 m2 (im achten Stock)
Zwei Drittel der Badezimmer sind mit Walk-in-Shower und ein
Drittel mit Badewanne ausgestattet.
• Bauspenglerarbeiten
• Althaussanierung
• Blechdächer
• Rostschutzanstriche
• Wand- und Kaminverkleidungen
• Balkon- und Terrasseneinfassungen
• Schwarzdeckerei
• Sämtliche Reparaturen
und Streicharbeiten
BSG
BauSpenglerei Gludowatz GmbH
A-2483 Ebreichsdorf • Gildenweg 2 • Tel. 02254/721 48
Fax DW 22 • Mobil: 0676/351 90 35 • E-Mail: [email protected]
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Neue Klassik ohne Kitsch!
Revitalisierung Restaurant Pfarrwirt in Wien/Grinzing
Der ›Pfarrwirt‹ in Grinzing
zählt zu den traditionsreichsten und urigsten
Wirtshäusern Wiens. Nun
glänzt das historische
Gebäude nach einer umfassenden Revitalisierung
durch ein authentisches und
zugleich entstaubtes
Ambiente. Die Eröffnung
der im Besitz des ehemaligen
Werbegurus Hans Schmid
befindliche Gaststätte wurde
mit Spannung erwartet.
Fazit: Architektonisch und
kulinarisch beeindruckend!
Text: Gudrun Gregori
Bilder: Andreas Koller
D
as aus dem 13. Jahrhundert stammende Gebäude wird seit rund 200 Jahren
gastronomisch genutzt und war bis zuletzt
unter dem Namen ›Zur schönen Aussicht‹
bekannt. Da es aber heute hier eigentlich
gar keine schöne Aussicht, sondern vielmehr eine Pfarre gibt, entschloss man sich,
das Haus künftig unter dem Namen ›Pfarrwirt‹ führen. Seine Neugestaltung erfolgte
gemäß der historischen Bedeutsamkeit
unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes. Dabei bezogen sich die beauftragten BWM-Architekten bewusst auf die
Qualität und historische Einmaligkeit des
Ortes und zielten mit zurückhaltenden,
gestalterischen Maßnahmen auf eine »Evolution der Identität des Ortes« ab. Der
Genius Loci, geprägt durch das Spannungsverhältnis zwischen Stadt und Land,
zwischen klassischem Wirtshaus und elegantem Landhaus, erfuhr so eine besondere Dimension der Neugestaltung.
DIPL. ING. JOSEF WAGNER
STAATLICH BEFUGTER UND BEEIDETER
ZIVILINGENIEUR FÜR BAUWESEN
Substidut: Baurat h.c. Prof. Dipl.-Ing. Hermann Kluger
Historische Vielschichtigkeit
»Ausgangsbasis für das Gestaltungskonzept war das Selbstverständnis einer neuen,
zeitgemäßen Form des ›savoir vivre‹, einer
Gastronomie-, Wein- und Gestaltungskultur, die das hohe Qualitätspotenzial lokaler
Bezüge auf der Basis eines überregionalen
Bewusstseins pflegt« bringt Architekt
Johann Moser die Grundidee auf den
Punkt. Gestalterisch im Vordergrund stand
dabei die Bewahrung des einzigartigen
Gesamtensembles. Beim Durchschreiten
des Torbogens der gotischen Gartenmauer
zum Pfarrplatz vermittelt der Blick auf das
frei im Garten stehende Haus den Eindruck
einer stillen, vom Alltagstrubel abgeschirmten Oase der Ruhe. Ursprünglich als
Berghof für die Weingüter der Chorherrn
aus Klosterneuburg errichtet, wurde im
Laufe der Geschichte mehrfach umgebaut,
zerstört, wiederaufgebaut und erweitert.
Dies dokumentiert die Fülle der unterschiedlichen historischen Fassadenelemente und Raumstrukturen, die für die
Schaffung unterschiedlicher Raumatmosphären genutzt wurden: von der klassischen Wirtshausschank zur Wirtsstube in
der Holzveranda aus dem 19. Jahrhundert,
vom Beethovenzimmer mit gotischen
A - 1190 WIEN
Sieveringer Strasse 133
Telefon: + 43-1- 320 25 35
Fax: + 43-1- 320 25 35 DW 10
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Restaurant Pfarrwirt, Wien
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Steinfragmenten und gemütlichem
Kachelofen bis zum vornehm eleganten,
weiß strahlenden ›Prälatensaal‹, dessen
Weinranken-Stuckdecke aus dem Beginn
des 17. Jahrhunderts detailgetreu restauriert wurde.
Alter Rahmen – neue Wege
Der Gast betritt den ›Pfarrwirt‹ durch
einen Schankraum im klassischen Sinn:
Die umlaufende Wandvertäfelung mit
Spiegeln, die große zentrale Schank, der
alte Weinkühlschrank, der als wunderbarer
Blickfang dient, sowie der dunkle, abgetreten wirkende Holzboden schaffen das Flair
eines bodenständigen Wirtshauses.
Die Holzveranda aus dem 19. Jahrhundert,
die als Wirtsstube genutzt wird, wirkt einladend und gemütlich und verzichtet auf
vermeintlich originell anmutende Dekorationsbemühungen mit Geschichtsbezug.
Eine umlaufende Eckbank umfasst den
Raum auf praktische Weise, Boden und
Sitzmöbel wurden dunkel gehalten. Dazu
kontrastieren helle robuste Tische aus
Ahorn, die gemäß ihrer Bestimmung über
die Jahre mit entsprechenden Alltagsspuren würdevoll altern werden.
Höhenverstellbare zylinderförmige Leuchten in Weiß über den Tischen zeigen bei
Betrieb ein zartes Weinrankenmuster und
setzen das Ambiente harmonisch in Szene.
Das Leuchtenmotiv kam auch im eleganten
Prälatensaal zum Einsatz, der für geschlossene Gesellschaften genutzt werden kann.
Ein Raum, der von seiner hervorragenden
wie edlen Bestandsstruktur lebt. Als historisch besonders wertvoll gilt die Stuckdecke aus dem 17. Jahrhundert, weshalb
man bei der Restaurierung hinsichtlich
Denkmalschutz besondere Vorsicht walten
ließ. So wurden beispielsweise sämtliche
Installationsleitungen hinter einer unauffälligen Sockelleiste verborgen, anstatt sie
unter Putz zu setzen. Von der historischen
Dimension des Gebäudes zeugen auch die
gotischen Steinbögen, die im sogenannten
›Beethovenzimmer‹ sichtbar werden. Eine
Art Extrazimmer, mit neu restauriertem
Kachelofen, der auch für geschlossene
Gesellschaften zur Verfügung steht.
Das Haus erweist sich jedoch als weit mehr,
als ein alter Wirt mit historischer Baussubstanz. So dient das Gasthaus zugleich auch
als Ausstellungsraum für moderne Kunstexponate, die aus der persönlichen Sammlung des Hausherrn stammen.
Der Pfarrwirt – gewissermaßen ein »alter
Rahmen für neue Wege«. Ein Motto, von
dem Atmosphäre wie Kulinarik gleicherh
maßen profitieren!
62
Restaurant Pfarrwirt, Wien
facts
Restaurant Pfarrwirt
Adresse: Pfarrplatz 5, 1190 Wien
Bauherr: Pfarrplatz Gastronomie GmbH
Architekt: BWM Architekten GmbH
Licht: Fa. Jungel-Schmid Lichtplanung
Grundstücksfläche: 2.100 m2
Nutzfläche: 500 m2
Planungsbeginn: Mai 2007
Bauzeit: 7 Monate
Fertigstellung: Oktober 2007
Beteiligte Unternehmen:
Dipl. Ing. Wagner:
Trägerauswechslungen und Außenanlagen
Küchensystem VertriebsGmbH:
Küchenplanung, -lieferung und -einrichtung
Tischlerei und Planung Günther Heregger:
Innenausstattung neu, Restaurierung aller
Holzbereiche innen und außen
Dipl.-Ing. Eduard Peschek Ges.m.b.H.:
Gas-, Wasserheizungsinstallationen
DIPL.ING. EDUARD
PESCHEK
GmbH
Schumanngasse 13, A-1180 Wien
Telefon: +43/1/405 31 86 • FAX: +43/1/890 63 83 0 • E-Mail: [email protected]
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Genuss ab zwölf
Neueröffnung des 4-Sterne-Alpenhotels Amalienburg
Das modernisierte
Alpenhotel Amalienburg
zählt mit seinem innovativen Konzept zu den
Topdestinationen im
Skicircus SaalbachHinterglemm: Ein Hotel, das
speziell auf die Bedürfnisse
von Gästen ab zwölf ausge-
K
uscheln vor dem offenen Feuer und
ein Glas Single Malt Whiskey in der
Cigar-Lounge? Oder lieber direkt vom Bett
auf die Skipiste? Seit 2006 Direktor Holger
Paluszek für die Annehmlichkeiten im 4Sterne Haus Amalienburg verantwortlich
zeichnet, bleiben keine Gästewünsche
offen. Nach einer umfassenden Umgestaltung und Neuorientierung in Zusammenarbeit mit Wögerer GmbH, präsentiert sich
das Hotel mit einem umfassenden Freizeitangebot sowie einer zeitgemäßen, wohnlichen Architektur. Das detailliert durchdachte Gestaltungskonzept ermöglichte
nachhaltige Veränderungen Schritt für
Schritt, ohne dabei den ursprünglich Altbestand zu eliminieren.
richtet ist und mit dem
Tradition trifft Moderne
Charme eines alpinen
Lifestyle punktet!
Text: Alexandra Schlömmer
Gudrun Gregori
Bilder: Andreas Hechenberger
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Der Zubau eines Ostflügels eröffnete neue
Nutzungsbereiche wie beispielsweise eine
geräumige Tiefgarage und erlaubte die
räumliche Neuordnung und Modernisierung von Lobby, Rezeption, Bar und
Restaurant. Mit dem Motto ›alpiner Lifestyle‹ setzte man auf die konsequente Verbindung von Tradition mit modernen
Designelementen. So bereiten die Sitzskulpturen des vielfach ausgezeichneten
britischen Stardesigners Ron Arad in der
Lobby den Gästen einen ›leichtfüßigen‹
Empfang. Die roten organisch geformten
Schaukelwippen eignen sich zum Relaxen
für zwischendurch und erweisen sich als
fröhliche Eyecatcher vor dem weißen Empfangspult – eine gelungene Kombination
aus Holz, Glas und Sandstein und zugleich
Übergang zum Bar- und Loungebereich.
Ganz im Sinn einer durchgängigen Linie
kam im gesamten Hotel vor allem dunkle,
gebeizte Buche zum Einsatz, ein warmer
Gegenpol zu kühlen Werkstoffen wie Glas,
speziellen Metallic-Anstrichen oder
Natursteinwänden.
Ein
vielseitiges
Beleuchtungskonzept setzt unter anderem
auf neobarocke Akzente, wie zahlreiche
verspiegelte Luster. Der offene Barbereich
profitiert hingegen vom trendigen Charme
einer mit rotem Stoff umhüllten Lampe,
die mit ihren drei Metern Durchmessern
»
speziell angefertigt wurde.
Alpenhotel Amalienburg, Hinterglemm
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Kontrastreich
Auf dem Weg ins Restaurant verbreitet die
›Cigar Lounge‹ entspannte Atmosphäre –
ob bei einer Zigarre aus dem wohlsortierten Humidor, einem Glas Single Malt
Whisky oder einfach bei einem guten Buch:
Tiefe Loungesessel in Schwarz und Weiß,
praktische runde Beistelltische und ein
großer archaisch anmutender Wasserfall
aus schwarzem Naturstein bilden ein perfektes Ambiente für ausgedehnte Musestunden. Dank einer Wandöffnung kann
man von hier aus zugleich auch am geselligen Geschehen an der angrenzenden Bar
teilnehmen, die in kontrastreichem Rot
und Schwarz modernen Esprit versprüht:
Die rechteckige Theke im Mittelpunkt des
Raumes umsäumen dunkle formschöne
Barhocker, die vor einer hellen Thekenfront perfekt zur Geltung kommen. An den
Seitenfronten schaffen kleine intime Sitz»
inseln Raum für Privatatmosphäre.
Skicircus Saalbach-Hinterglemm
Jedes Mal, wenn der erste Schnee
fällt, beginnt er sich zu drehen: Der
Skicircus Saalbach-Hinterglemm ist
ein Wintersportgebiet im Salzburger
Land. Er erstreckt sich auf beiden
Talseiten über die Berge des Glemmtals und wird durch einen ›Seitenarm‹ nach Leogang ergänzt. Da das
Gebiet rund um das Tal und die
Gemeinde Saalbach-Hinterglemm
angelegt ist, wurde der Begriff Skicircus gewählt. Das größte zusammenhängende Skigebiet der Alpen bietet
puren Skigenuss: Auf über 200 Kilometern bestens präparierten Pisten
kann nonstop Pistenzauber erlebt
werden – von sanften Hängen über
schwarze WM-Abfahrten, vom Funpark über Rennstrecken bis zur
Buckelpiste, beleuchteten Rodelbahnen sowie einem Skikindergarten ist
alles vorhanden, was das SkifahrerHerz begehrt. Aber auch abseits der
Piste wird einiges geboten: Mit vielen
Almhütten und Bars kann sich das
Nachtleben durchaus sehen lassen.
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Das geräumige Restaurant besticht durch
eine alte Gewölbeoptik, die in das moderne
Gestaltungskonzept eingebunden wurde.
Im Mittelpunkt des einladenden Ambientes stehen erdige Naturtöne, gekonnt
gesetzte Akzente in Rot sowie dezentes
Mobiliar in gebeizter Buche. Nettes Detail:
An den Seitenwänden in warmem Orange
wurden dreiarmige Leuchtobjekte aus Silber positioniert, die auf spannende Weise
mit den modernen zylinderförmigen Hängeleuchten über den Tischen korrespondieren.
Alpiner Lifestyle erwartet die Gäste auch in
den 58 liebevoll adaptierten Zimmern, die
durch umfassenden Komfort und Blick auf
die umliegende Bergwelt bestechen. So
logiert man dann auch in den dementsprechend benannten Räumlichkeiten wie
›Zwölferkogel‹, ›Kohlmais‹ oder ›Hochalm‹ geräumig und gemütlich. Feingemaserte Holzfronten als Betthaupt mit integrierten Leselampen, heimeliges Braun
und Orange für Stoffe, Teppichböden oder
Badezimmerfliesen schaffen Wohncharakter. Ein ideales Ambiente für viel Zeit zu
zweit, die hier ungestört genossen werden
kann. »Das Konzept ›Kinder ab 12‹ verspricht Ruhe und Erholung. Mit dieser Idee
wollen wir aber keineswegs kinderfeindlich
wirken, sondern uns abseits des Üblichen
positionieren«, erklärt Hoteldirektor
Paluszek. »Vor allem bei Eltern, die miteinander Zeit verbringen wollen, kommt dieser Ansatz gut an. Für Familien mit jüngeren Kindern bieten übrigens Partnerhotels
in der Region alle erdenklichen Kinderh
und Familieneinrichtungen.«
facts
Alpenhotel Amalienburg
Adresse: Kollingweg 147, Hinterglemm
Bauherr: Alpha Hotel GmbH
Architekt / Planer: Wögerer GmbH
Alexander Schuster, 4400 Steyr
Grundstücksfläche: ca. 3.500 – 4.000 m2
Bebaute Fläche: ca. 2.000 – 2.500 m2
Nutzfläche: gesamt 3.000 m2
Bar und Rezeption neu 250 m2
Planungsbeginn: September 2007
Bauzeit: Oktober bis Dezember 2007
Fertigstellung: 21.12. 2007
Beteiligtes Unternehmen:
Wögerer GmbH: Planung und Ausführung
der Inneneinrichtung
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