Vier Störche in Neuseddin gesichtet
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Vier Störche in Neuseddin gesichtet
Beilage in dieser Ausgabe 22. Jahrgang Jahrgang 19. Amtsblatt für die Gemeinde Seddiner See Nr. 7/2014 SeddinerSee, See,den den19. 23.Januar Juli 2014 Seddiner 2011 Nummer 1 7 Nummer Vier Störche in Neuseddin gesichtet Foto: G. Keller Impressum – See-Kurier Der „See-Kurier“ erscheint in der Regel monatlich. Auflage: 2400 Exemplare. Herausgeber des See-Kuriers, Druck und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag, 10178 Berlin, Panoramastraße 1, www.heimatblatt.de Redaktion: Gemeinde Seddiner See, der Bürgermeister, Kiefernweg 5, 14554 Seddiner See, Tel. 03 32 05/5 36 10. Die Zustellung erfolgt kostenlos in den Ortsteilen Kähnsdorf, Neuseddin und Seddin an Haushalte, die über einen von der öffentlichen Straße aus erreichbaren Briefkasten verfügen. Ein Rechtsanspruch auf kostenlose Zustellung besteht nicht. Personen, die von dieser Verteilung nicht erreicht werden, können Exemplare in der Gemeindeverwaltung erhalten. Einzelbezug auf Anfrage möglich (Kosten: 2,05 EUR je See-Kurier mit ggf. Amtsblatt, inkl. Porto). Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Veröffentlichungen geben die Meinung und Absicht der jeweiligen Autoren wieder, nicht die des Herausgebers. Redaktionsschluss: 7. Juli 2014 Abgabe von Beiträgen für die nächste Ausgabe bis zum 1. des Monats (1. August 2014) an [email protected] Anzeigenannahme: Herr Thieme, Tel.: 03 37 31 / 32 01 64, Mobil: 0178 / 7 16 90 05, E-Mail: [email protected] Am Ende vier Störche auf einen Blick Die Feuerwehr Seddiner See berichtet Am 2. Juli, nach dem Aufstehen, war die Verwunderung groß, als auf den ersten Blick 2 Störche in der Schmiedestraße gesichtet wurden. Einer saß auf dem ehemaligen, dem Verfall preisgegebenen, Kulturhaus. Der zweite gegenüber auf Haus Nr. 18 A/B. Nach Zücken der Kamera, konnte sogar noch ein Dritter gesichtet werden. Während der Aufnahmen hob der auf dem ehemaligen Kulturhaus Sitzende gegen 08:30 ab und landete auf dem alten Kran auf dem Bahngelände, wo zur Verwunderung des Fotografen noch ein viertes Exemplar saß. Ein ruhiger Monat für die Kameraden der Feuerwehr Seddiner See. Zu 3 Einsätzen wurden wir im Juni alarmiert. Am 16. Juni kam es zu 2 Einsätzen. Der Rettungsdienst forderte uns in der Ortslage Seddin bei beiden Einsätzen als Tragehilfe an. In Neuseddin öffneten wir am 24. Juni eine Wohnungstür. Eine Person hatte sich lange nicht gemeldet und öffnete die Tür nicht selbst. So öffneten wir in Gegenwart der Polizei und des Rettungsdienstes die Tür und trafen die Person ansprechbar in der Wohnung an. Gustav Keller Vielversprechendes Trainingswochenende für junge Ringer Gratulationen den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Seddiner See zum Geburtstag im Juli Dank für die tolle Organisation Steffen Bochentin Olaf Brandt Jörg Sauer Jürgen Ritz Sebastian Rosga Tom Müller Einsatzgeschehen Juni 2014 In eigener Sache FF Seddin Wir laden Sie herzlich ein zum 11. Seddiner See Pokallauf mit 6. Bürgermeister Pokallauf in Seddin auf dem Festplatz Beelitzer Str. am 16. August. Ablauf: ab 12 Uhr Austragung der Wettkämpfe, ca. 18 Uhr Siegerehrung, ab 19 Uhr Tanz im Festzelt für Jung und Alt. Feuern Sie uns an und feiern Sie mit uns! Die Kameradinnen und Kameraden der FF Seddiner See FF Seddin FF Seddin FF Neuseddin FF Neuseddin FF Neuseddin Kinderfeuerwehr Gemeindeverwaltung Seddiner See Impressum See-Kurier Herausgeber und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin Telefon 0 30 / 28 09 93 45, E-Mail: [email protected] www.heimatblatt.de Die nächste Ausgabe erscheint am 27. August 2014. Anzeigenschluss ist am 15. August 2014. 2 See-Kurier • Ausgabe 7/2014 Das verlängerte Pfingstwochenende nutzend, nahm vom 30. bis 31. Mai der RSV-Neuseddin mit den drei Jungringern Leon und Florian Koslowski sowie Shawn Wiesatzki an einem Trainingswochenende in Frankfurt (Oder) teil. Zusammen mit etwa 77 weiteren Junioren aus 5 Bundesländern und deren Trainern kamen unsere Ringer in dem tollen Eurocamp unter. Unter der Anleitung von Erik Hahn und den anderen Trainern bzw. Übungsleitern wurde hart trainiert, wobei der Höhepunkt jedoch der freundschaftliche Mannschaftswettkampf war, in dem die Mannschaften bunt gemischt wurden, um den Gemeinschaftsgeist zu fördern. Das Resultat ist durchaus vielversprechend. Doch nicht nur für die Kinder war dieses Wochenende ein Erlebnis, sondern auch für die Trainer. So konnten sie sich in gemütlicher Runde zusammensetzen, über das Ringen philosophieren und den alten Zeiten nachträumen. In der Mit- tagspause des zweiten Tages konnten sie sich ebenfalls sportlich bei einem Prellballturnier betätigen. Die Stimmung in Frankfurt war durchweg positiv, und die ersten Nachfragen nach einem weiteren Treffen wurden rasch gestellt. Weitere Pläne, diese Aktion auf andere Altersklassen auszuweiten, liegen auch schon bereit. In diesem Zusammenhang gilt unser Dank dem RSV Hansa 90 und Jan Kramarczyk für die tolle Organisation. Bei dieser Gelegenheit möchte sich der Vorstand des RSV-Neuseddin auch bei all den Leuten bedanken, die für uns bei dem ING-DiBa Gewinnspiel 1.000,- Euro für 1.000 Vereine gestimmt haben. Vereine der ganzen Bundesrepublik aus den Bereichen Kultur, Bildung und Sport konnten sich bewerben. Mit 1240 Stimmen erreichte unser Verein Platz 236! Damit ist die Unterkunft unseres Ringernachwuchses bei dem nächsten Trainingslager gesichert. Verheißungsvoller Volleyballnachwuchs Nordodtdeutscher Meister 2014 in der U13 – VC Potsdam Waldstadt Die Volleyball-Hallensaison für die U12 und U13 ist vorbei und es gibt viel Gutes zu berichten. Aber von Anfang an. Im letzten Sommer fanden drei Jungs aus Neuseddin zum Volleyball. Die Brüder Mikus und Jannis Götze spielen schon seit einiger Zeit in Prerow Beachvolleyball. Fabian Jung übte ab und an mit seinem großen Bruder das Pritschen und Baggern. Die Jungs besuchen die 4., 5. und 6. Klasse der Grundschule „Friedrich List“. Im September des letzten Jahres fanden sich die „Drei“ kurzentschlossen beim VC Potsdam Waldstadt ein. Dort können Jungen ab dem Alter von 6 Jahren Volleyball trainieren. Das Training findet in einer Turnhalle in Waldstadt statt und das je nach Alter zwei bis drei mal die Woche. Alle drei Jungen trainieren seitdem fleißig und das hat sich ausgezahlt. Im Mai fanden die Landesmeisterschaften der U12 und der U13 statt. In Brandenburg a. H. spielte die U13. Es siegte der VC Potsdam Waldstadt und Mikus war dabei. Die Landesmeisterschaft der U12 führte die Kinder ins weit entfernte Elsterwerda. Dort spielte Fabian mit seinem Spielpartner Niklas ein souveränes Turnier. Erst im Finale trafen sie auf angemessene Gegner. Die beiden Jungs aus Elsterwerda jedoch haben schon einiges mehr an Erfahrung und das führte dazu, dass die beiden Waldstädter knapp verloren und somit Vize – Landesmeister 2014 wurden. Jannis ist der Jüngste der drei und er wird in der kommenden Saison dort ankommen, wo die beiden Großen schon sind. Allen dreien schon an dieser Stelle ein großes Kompliment und herzlichen Glückwusch! Am vergangenen Wochenende nun, am 15. Juni, fand zum Abschluss der Höhepunkt der Saison statt. Die Erst –, zweit und Drittplatzierten der Landesmeisterschaften qualifizieren sich in der Altersklasse unter 13 Jahren für die Nordostdeutsche Meisterschaft, an der Mannschaften aus Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt teilnehmen. Es gingen acht Teams an den Start und 2 Gruppen à 4 Mannschaften wurden ausgelost, in denen jeder gegen jeden spielen musste. Der Erste und Zweite spielten dann im Halbfinale über Kreuz. Im Potsdamer Team befanden sich auch Mikus und Fabian. Die Kinder hatten großen Respekt, denn Sie trafen auf die Landesbesten der anderen Bundesländer. In Ihrer Gruppe waren Sie gemeinsam mit den Landesmeistern aus Sachsen Anhalt – dem SSV 80 Gardelegen sowie den 2. und 3. Platzierten der Landesmeisterschaft Berlin – dem SCC Berlin I und dem SCC Berlin II. Die Mannschaften schenkten einander nichts, aber unsere Jungs behielten die Nerven und spielten alle drei Vorrundenspiele mit 2:0 Sätzen durch. Das bedeutete: Halbfinale! Jetzt stieg die Spannung. Wer sollte dort der Gegner sein. Es stand bis zum letzten Punkt nicht fest, aber am Ende wa- Tiebreak war bis zum 14:14 immer Punktgleichstand. Mit letzter Kraft und Siegeswillen schafften es die Jungs aus Gardelegen. Sie waren unsere Finalgegner. Jetzt ging es um alles. Quasi um den Olymp, den Jungs in dieser Altersklasse erreichen können. Und das war jetzt auch das Ziel. Ganz oben ankommen. Im ersten Satz ging es spannend hin und her. Jeder Ball war umkämpft und Luis, Yaneck, Mikus, Fabian, Niklas und Max und nicht zu vergessen „Maggi“ Pollak (leider nicht im Bild). Herzlichen Glückwunsch Jungs!!! ren die Gegner die Gleichen, wie zur Landesmeisterschaft vor 6 Wochen. Es standen sich gegenüber, die Netzhoppers Königs Wusterhausen. Aber es war weniger schlimm als gedacht. Das Halbfinale wurde sicher gespielt und eindeutig gewonnen. Juhu, das war es: „Finale ohoho, Finale ohoho“ sangen die Kinder und hüpften Arm in Arm im Kreis. Auf dem Nachbarspielfeld trug sich bereits das zweite Halbfinale zu, als die Jungs darauf aufmerksam wurden. Es spielte der gefürchtete Landesmeister Berlin vom Berliner TSC gegen die bereits bekannten Gegner vom SSV 80 Gardelegen. Den ersten Satz hatte der TSC eindeutig gewonnen und auch im Zweiten stand es bereits 24:14 für die Berliner. Das waren 10 Matchbälle die den TSC ins Finale bringen konnten. Aber diese Jungs hatten nicht mit dem Kampfgeist der Sachsen-Anhaltiner gerechnet. Sie schafften das unglaubliche. Sie wehrten sämtliche Matchbälle ab und gewannen den Satz. Unsere Jungs waren begeistert. Sie feuerten die Jungs an – obwohl sie beim Sieg ihre Gegner im Finale wären. Und tatsächlich, auch im die beiden Mannschaften gaben alles. Für uns Eltern war es toll zu sehen, was für Zauberbälle unsere Jungs bereits in Punkte verwandeln können. Es war auch ein Unterschied zu sehen, denn der VC Potsdam Waldstadt trainiert bereits das Angriffsspiel und die Trainerin Margot Pollak versteht es toll, alles aus den Jungs herauszuholen. Ob es der in die Luft geschraubte Sprung zum Block ist, die Hechtrolle auf dem Boden, um einen Ball zu retten, der diesen schon fast berührt oder das lockere Abtropfen des Balles auf der gegnerischen Seite. Das hatten die anderen Jungs noch nicht so im Repertoire. Dafür waren Sie jedoch schnell und gewandt, denn dank ihrer etwas kleineren Körpergröße, gelang es ihnen etwas besser, als unseren lang gewachsenen Jungs, die fast alle bereits an die 170 cm heranreichen. Aber es ging gut aus für uns. Den ersten Satz gewannen wir. Im Zweiten ging es dann leichter, denn das harte Halbfinale hatte die Gegner müde gemacht und das kam uns zu Gute. Anja Jung See-Kurier • Ausgabe 7/2014 3 Jetzt schon Vorfreude aufs nächste Jahr Der DCS berichtet vom Bouleturnier „Seddin Open 2014“ Das Seddiner Bouleturnier am 28. Juni hat auch in diesem Jahr wieder 72 Freunden des Boule-Spiels zwischen 13 und 79 Jahren sowie viele Zuschauer bei sonnigem Wetter auf dem Kirchplatz in Seddin zusammengeführt. Das Turnier war an Unterhaltung, Spaß und Spannung kaum mehr zu überbieten. Die von Jürgen Zelles und Wolfgang Winterfeldt meisterhaft markierten acht Boule-Bahnen auf naturbelassenem Rasen erlaubten auch weniger geübten Spielern den Punktegewinn. Nicht nur Finesse sondern auch viel Glück bestimmte den Verlauf der Spiele. Der Profi konnte zielen wie er will – wenn die Boule-Kugel auf einem Grasbüschel landet, wird sie natürlich abgelenkt und erreicht ihr Ziel nicht mehr. Vertiefungen im Rasen hatten eine ähnliche Wirkung. So lagen beim Wurf zum „Schweinchen“ Frust und Freude nahe beieinander. – Bei lukullischer Versorgung aller durch das Team der Gaststätte „Drei Linden“ (Danke Petra und Dieter!) und unter der glasklaren Regie von Evelyne Janke und Margaret Schmidt mit ihren Helferinnen bei der Anmeldung vom DORV-Clubs Seddin (DCS) „boulten“ gestern ab 14:30 Uhr 24 Dreiermannschaften in 4 Gruppen (A bis D) von je 6 Mannschaften um die in jeder Runde zu vergebenden 9 Punkte. Vorrunde: Traditionsmannschaften wie die „Boule-Babies“, die „Milchbergmänner“, die „Drei von der schnellen Truppe“, die „Eisernen“ und die „Feuerengel“ trafen in den drei Vorrundenspielen der vier Gruppen auf unbekannte, neue Teams wie die „Kugelblitze“, „Blitzschnell“, die „Seefichten“ und die beiden Teams der Unabhängigen Wählergemeinschaft „die UWGes I und II“. Nach Kopf an Kopf-Rennen zwischen etlichen Teams kristallisierten sich aus jeder Gruppe bald zwei Teams mit den höchsten Punkten heraus. In der Gruppe A siegten „die Chaoten“, das Dreigenerationen Team der Familie Bald aus Seddin vor der „Rentnerbrigade“, dem GastTeam vom Mehrgenerationenhaus in Nuthetal mit Günther Zehle, Juergen Schliesser und Helga Oelsner. In Gruppe B erlangten die Vizemeister des vergangenen Jahres, „die Eisernen“ von den Zehlendorfer Wespen (Karin Mönch, Horst Pohle und Herbert Mönch), gemeinsam mit dem punktgleichen Männerteam der Seddiner Feuerwehr, den „Drei von der schnellen Truppe“ (Sven Liebig, Rene Charlett, Patrick Charlett), den Gruppensieg. In Gruppe C lag das Team der evangelischen Kirche mit Pfar- 4 See-Kurier • Ausgabe 7/2014 rer Sandner, Maik Baecker und Christine Kramer – passend zum Teamnamen „Unterwegs im Auftrag des Herrn“ – haarscharf vorn. Auf dem zweiten Gruppenplatz landete mit nur einem Punkt weniger das Team „die Verlierer“ aus der Beelitzer Straße (Anette Knodel, Monika Rahm und Eckhard Zanger). Gruppe D sah am Ende der Vorrunde das Kähnsdorfer Team namens „Blitz- schnell“ mit drei Siegen deutlich vorn (27). Die „UWGes I“ wurden mit 23 Punkten Gruppenzweiter, knapp vor „Stellwerk in Memoriam“ (22) und dem Familienteam Arndt, den „Dominos“ (21). Endrunde: Die Endrunde war im K.O.System organisiert wie bei der Fußballweltmeisterschaft. Spannung und Stimmung stiegen zusehends und wurden wechselseitig von den Teams der „UWGes“, den Seddiner Feuerwehrteams und den „Eisernen“ und deren Schlachtenbummler lautstark begleitet. In der oberen Hälfte des Tableaus setzten sich die „Eisernen“ im Viertelfinale gegen die in der Vorrunde sehr starken „Chaoten“ durch und behielt auch im Halbfinale gegen das Kähnsdorfer Team „Blitzschnell“ die Oberhand. In der unteren Hälfte des Tableaus wurden die „Drei von der schnellen Truppe“ von der überraschend starken „Rentnerbrigade“ aus Nuthetal fast an ihre Grenze geführt, siegten aber mit einem starken Finish mit 9:7. Ähnlich ging es den „UWGes I“, die auch mit einem denkbar knappen Sieg (9:7) ins Halbfinale vorstieß und hier nach lautstark begleitetem Kampf auch die „Drei von der schnellen Truppe“ bezwingen konnten. Finale und Siegerehrung: Im Finale lieferten sich „die Eisernen“ mit den „UWGes I“ ein Kopf an Kopf-Rennen, das an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Entsprechend laut waren am Ende auch die Jubelgesänge des UWG ITeams mit Carina Simmes, Jörn Pabst und dem Mario Penkert und ihren Schlachtenbummlern, als mit dem knappsten Ergebnis, einem 9:8, der Gesamtsieg errungen war. In der heiter verlaufenden Siegerehrung wurden nicht nur die ersten drei Plätze gewür- digt, sondern auch die jüngsten bzw. ältesten Teilnehmer des Turniers, die alle mit Verzehrgutscheinen für das Café Seeblick im DORV-Zentrum bzw. für die Gaststätte „Drei Linden“ belohnt wurden. Älteste Teilnehmer waren Edith Pokrandt und Wolfgang Winterfeldt; Jüngster Bouler war diesmal Leon Kapst. Die Mannschaften „Blitzschnell“ und die „Drei von der schnellen Truppe“ erhielten Urkunden für einen geteilten 3. Platz. Die tapferen „Eisernen“ (Vizemeister im letzten Jahr) freuten sich über die Urkunde für den zweiten Platz. Als das siegreiche Team UWG-I dann den Wanderpokal in den Händen hatten, brach großer Jubel aus. Zum Schluss ein Herzliches Danke an alle fleißigen Helfer aus unserem Verein (u. a. Olaf Leistner, Wilfried Hein, Rüdiger Arndt, Hartmut Schäfer, Jürgen Zelles) und von der Freiwilligen Feuerwehr Seddin (allen voran Sven Liebig und René Charlett). Unser Dank gilt aber vor allem Evelyn Janke und Margaret Schmidt, die das Turnier gemeinsam mit Georg Vieth vorbereitet bzw. gekonnt geleitet haben. Schön war es – und so freuen wir uns auf das Boule-Turnier im nächsten Jahr, das „Seddin Open 2015“! Vorstand des DORV-Club Seddin e. V. Ein Ausflug in den Spreewald! – AWO-Seniorengruppe Neuseddin berichtet Am 25. Juni unternahmen wir eine Busfahrt in den Spreewald. Um 09:30 Uhr war die Abfahrt und es regnete, aber alle waren frohen Mutes, denn der Regen musste ja mal aufhören, so war es dann auch. In Leipe in der Gaststätte „Der Froschkönig“ angekommen, wurden wir von dem Wirt herzlich begrüßt und es wurde uns ein gutes Mittagessen gereicht. Danach machten wir eine Kahnfahrt die sehr erholsam war. Anschließend gab es dann Kaffee und Kuchen. Es gab noch viel zu lachen, denn eine Spreewälderin in Tracht hat uns viel über die Tradition des Spreewaldes erzählt, welches auch noch musikalisch schön umrahmt wurde. Als die Anne-Marie Polka erklang wurde ein Reisegast von der Spreewälderin zum Tanz aufgefordert. Da dies so spontan war, gab es tüchtigen Beifall. Diese Polka wurde auch noch von der Freizeitgruppe des BSW „Tanz Kreis“ fleißig getanzt. Der gelungene Tag ging dann mit der Rückfahrt zu Ende. Ein Dank noch an die AWO Potsdam, die Verwaltung der Gemeinde Seddiner See sowie an den Ortsvorstand des BSW, ein besonderes Dankeschön „Sabinchen Touristik“ Treuenbrietzen. Ch. Raudszus Literaturnachmittag am 27. Juli „Der Stechlin“, einer der berühmtesten Romane von Theodor Fontane, steht im Mittelpunkt des Literaturnachmittags am 27. Juli in der Kulturscheune Kähnsdorf. Der bekannte Wilhelmshorster Schauspieler und Regisseur Hans- Jochen Röhrig ist gemeinsam mit Eva Curth, die ihn auf einer Keltischen Harfe musikalisch begleitet, bei uns zu Gast. Im wunderschönen Ambiente der Kulturscheune verspricht seine Lesefassung zum „Stechlin“ nicht nur einen interessanten, unterhaltsamen Literaturnachmittag. Die Bilderausstellung „Katzen & Anderes“ von Regine Röder-Ensikat in der Scheune, unser Kunstprojekt „Fischzug am Seddiner See“ am Ufer des Sees und ein attraktives Kuchenbuffet runden diese Veranstaltung ab. Beginn: 15 Uhr, Beitrag: 6 Euro – Bitte reservieren Sie sich Ihre Plätze unter Tel.: 033205-64104. M. Herrmann See-Kurier • Ausgabe 7/2014 5 Mit acht Jahren ganz schön selbstständig: Elternbrief 46 Große Kugel installiert Neues aus dem Findlingsgarten Foto: H. Vollstädt Seit der Gründung unseres Vereins „Findlingsgarten Seddiner See“ vor bald 15 Jahren besteht ein großer Wunsch darin, einmal eine ganz besondere Attraktion zu besitzen: Es ging um eine „Schwimmende Findlingskugel“. Viele Versuche scheiterten seitdem, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen. Am 1. Juli kam nun ein schwerer LKW aus den schlesischen Granitgebieten nach Kähnsdorf mit der ersehnten Lieferung. Die in Nürnberg ansässige Firma „Fontanny“ gilt europaweit als die anerkannteste Firma für die Herstellung von großen Gesteinskugeln. Fleißige Vereinsmitglieder und ortsansässige Firmen (Fa. Witte, Fa. Bäcker, Firma Jänicke, Prof. Vollstädt u. a.) hatten inzwischen die mühevollen Erdarbeiten zur Vorbereitung der Kugelinstallation freiwillig und kostenfrei durchgeführt. Es mußte in 2,50 m Tiefe eine hochmo- derne Technik (12 t Gewicht) untergebracht werden. Auf einem fast 5 Tonnen schweren Granitstück aus dem schlesischen Granitvorkommen wird sich nun sehr bald eine 1,4 Tonnen schwere und 1 m große Kugel aus einem Findling drehen, die die letzte Eiszeit aus dem Gebiet um Halmstad in SW – Schweden zu uns gebracht hat. Der Probelauf konnte bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Nun sind noch Elektroarbeiten, Aufräumarbeiten und Verschönerungen der Umgebung dieser Attraktion gefragt, damit noch in diesem Sommer eine feierliche Eröffnung stattfinden kann. Wir danken den Sponsoren und auch der Gemeindeverwaltung Seddiner See für die wohlwollende Unterstützung. Prof. Heiner Vollstädt, Vereinsvorsitzender Antons Vater hat Wäsche auf dem Balkon aufgehängt und geht aus dem Haus. Prompt fängt es an zu regnen wie aus Kübeln. Er hetzt zurück in die Wohnung – und sein achtjähriger Sohn hat alle Wäschestücke rechtzeitig hereingeholt! Der Vater staunt nicht schlecht und Anton bekommt ein dickes Lob. In eigener Verantwortung zu handeln geht bei Achtjährigen aber manchmal noch gründlich daneben. Voller Tatendrang hat Lara die Waschmaschine in Gang gesetzt – und mit dem 95-GradProgramm den schönen Wollpullover verdorben! Klar, dass ihre Mutter nicht gerade begeistert ist. Aber: Zeigen, wie man es richtig macht, und es noch mal versuchen, hilft mehr als Schimpfen und Zetern. Selbstständige Kinder wollen nicht nur vieles allein machen, sondern auch vieles selbst entscheiden. Was ein Kind schon allein verantworten kann und wo die Eltern entscheiden und gegebenenfalls ein klares „Nein“ aussprechen müssen, lässt sich nicht allgemein sagen. Sie kennen Ihr Kind am besten. Vielleicht helfen diese Anregungen: • Geben Sie Ihrem Kind Gelegenheit, seine Selbstständigkeit zu beweisen • Verhandeln Sie, wo es möglich ist: Achtjährige möchten gehört werden und mitreden. Fragen Sie nach eigenen Lösungsvorschlägen. Vielleicht kommt Ihr Kind ja auf bessere Ideen als Sie – und hält sich eher an eine Regel, wenn es sie selbst vorgeschlagen hat. • Entscheiden Sie, wo es nötig ist: Es gibt Situationen, in denen Sie weder die Zeit noch die Nerven haben zu verhandeln. Und es gibt Regeln, die Ihnen so wichtig sind, dass Sie sie nicht zur Diskussion stellen möchten. Das muss Ihr Kind akzeptieren. Klare Regeln sind ja auch entlastend für alle Beteiligten – das anfängliche Aufheulen wird sich legen, wenn Sie sich nicht beirren lassen. Interessierte Eltern können diesen und alle weiteren Briefe kostenfrei über die Internetpräsenz des Arbeitskreises Neue Erziehung e. V. www.ane.de, oder per E-Mail an [email protected], über eine Sammelbestellung in Ihrer Kita oder per Telefon 030-259006-35 bestellen. Die Elternbriefe kommen altersentsprechend bis zum 8. Geburtstag in regelmäßigen Abständen nach Hause, auch für Geschwisterkinder. Sabine Spelda Elternbriefe Brandenburg 6 See-Kurier • Ausgabe 7/2014 Dank nach 4. Religionskindertag in Neuseddin am 27. Mai Ich sehe was, was du nicht siehst Auch in diesem Jahr machten sich 36 erwartungsvolle Schülerinnen und Schüler der Klassen 2-6 auf den Weg in den Neuseddiner Kirchsaal in die Waldstr. 33. Alle Kinder, die in der Neuseddiner Grundschule am Religionsunterricht teilnehmen, waren eingeladen in die Kirchengemeinde. „Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Das war das Motto des diesjährigen Religionskindertages. Um 8 Uhr angekommen, wurden wir von Herrn Pfarrer Sandner herzlich begrüßt. Die 5 Sinne – Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen – standen in diesem Jahr im Mittelpunkt und wurden gleich am Anfang bei einigen Spielen getestet. Neben dem altbekannten Spiel „Stille Post“ mussten aber auch Stimmen erraten oder eine Tüte Gummibärchen verteidigt werden. Nach einer Wettermassage und einer Schokoladenmeditation konnten alle Kinder an einem Parcours ihre Sinne nochmal testen. Nun war Zeit für eine Frühstückspause. Danach gab es 5 verschiedene Bastelangebote zur Auswahl. Es war nicht leicht sich zu entscheiden und nicht alle konnten ihren Favoriten besuchen. Aber zum Schluss saßen alle zufrieden an ihren Arbeitstischen. Beim Instrumentebauen (hören), beim Blumenfilzen (fühlen), beim Kaleidoskopbasteln (sehen), beim Duftkissennähen (riechen) oder beim Plätzchenverzieren (schmecken). In der Mittagspause war Zeit zum Gelände erkunden, zum Spielen und Reden und natürlich auch zum Essen. Es gab Bratkartoffeln mit Würstchen und als Nachtisch die von der einen Gruppe verzier- ten Plätzchen. Aber wie ist es eigentlich, wenn uns einer der 5 Sinne fehlt? Am Nachmittag erzählte uns die Gemeindepädagogin Frau Baaske darum die Geschichte vom blinden Bartimäus. Häuser, Bäume und Blumen – das war alles schon da. Wir konnten es sehen, aber Bartimäus nicht. Jedenfalls nicht mit seinen Augen. Er konnte aber alles mit seinen Händen erfühlen. Er konnte auf den Kummer seines Freundes Aaron hören oder mit seinen Freunden reden, aber er konnte nicht sehen. Die von den Kindern spontan nachgespielte Geschichte entführte uns in das Land Israel, nach Jericho vor über 2000 Jahren. Jeden Tag saß Bartimäus kaum beachtet am Wegesrand und bettelte. Denn er war blind und konnte darum nicht arbeiten. Aber eines Tages hörte er, wie Jesus vorüber ging. Da fasste Bartimäus Mut und rief nach Jesus. Er rief nach Hilfe. Und das tolle an dieser Geschichte war, dass sich Bartimäus nicht zum Schweigen bringen ließ. Er rief immer lauter, immer verzweifelter, bis ihn Jesus gehört hat. Jesus rief Bartimäus zu sich und fragte: „Was willst du, was ich für dich tun soll?“ Wann wurde uns je solche Frage gestellt? Meistens lebt doch jeder sein eigenes Leben und nur selten fragen wir uns, was kann ich für jemand anderes tun. In der Geschichte jedenfalls wünschte sich Bartimäus, dass er sehen kann. Nun war noch etwas Zeit, so dass wir noch mal drei Spiele spielen konnten und dann war auch der 4. Religionskindertag schon wieder zu Ende. Gemeinsam ging es zurück zur Schule, begleitet von der Hoffnung, dass es auch im nächsten Jahr wieder möglich ist, einen solchen schönen Tag zu erleben. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer. Denn ohne sie könnte dieser Tag einfach nicht stattfinden. Ute Baaske Die evangelischen Kirchengemeinden Neuseddin und Seddin-Kähnsdorf laden herzlich ein GOTTESDIENSTE: Neuseddin, Gemeindezentrum: 10. August 11 Uhr Gottesdienst 24. August 11 Uhr Gottesdienst 07. September 11 Uhr Gottesdienst Seddin, Kirche: 31. August 11 Uhr Gottesdienst VERANSTALTUNGEN: KINDER UND JUGEND: Christenlehre: z. Zt. keine Christenlehre wegen fehlender Nachfrage in Neuseddin/ Seddin. Bei Bedarf, bitte bei Frau Baaske melden (z. Zt. gemeinsames Angebot in Wildenbruch). Konfirmanden: ab Juli Ferien! ERWACHSENENGRUPPEN: Frauenkreis Seddin und Frauenkreis Neuseddin: siehe Aushang KONTAKT-ADRESSEN: GKR-Vorsitzender Neuseddin: Hubertus Neuendorf, Kunersdorfer Str. 2, 14554 Seddiner See/OT Neuseddin Tel. 033205-62391, [email protected] GKR-Vorsitzender Seddin/Kähnsdorf: Maik Baecker, Hauptstr. 20, 14554 Seddiner See/OT Seddin Tel. 033205-22478, [email protected] Pfarramt für Neuseddin und Seddin/Kähnsdorf: Pfarrer Roy Sandner, Am Markt 9, 14558 Nuthetal/OT Saarmund Tel. 033200 85448, [email protected] Katechetik: Frau Ute Baaske, Potsdamer Allee 1a, 14552 Michendorf/OT Wildenbruch Tel. 033205-64263, [email protected] See-Kurier • Ausgabe 7/2014 7 See-Kurier • Ausgabe 7/2014 11 8 See-Kurier •• Ausgabe 7/2014 12 See-Kurier Ausgabe 7/2014 See-Kurier • Ausgabe 7/2014 9 See-Kurier • Ausgabe 7/2014 13 Bruttomonatsverdienste im 1. Quartal 2014 durchschnittlich bei 2403 EUR Geringerer Anstieg als bei den Verbraucherpreisen Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, betrug der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen im 1. Quartal 2014 im Land Brandenburg 2 403 EUR. Dies waren 0,9 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres und somit ein geringerer Anstieg als im gleichen Zeitraum bei den Verbraucherpreisen (+1,2 Prozent). Der monatliche Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe lag dabei mit 2 594 EUR (+3,6 Prozent) deutlich über dem des Dienstleistungsbereiches, in dem bei einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal (–0,1 Prozent) 2 342 EUR verdient wurden. Sowohl ein Anstieg der regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch deutlich gestiegene Sonderzahlungen trugen zum Verdienstzuwachs gegenüber dem 1. Quartal 2013 bei. So lag die Erhöhung der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen für Voll- und Teilzeitbeschäftigte (ohne geringfügig Beschäftigte) bei 0,7 Prozent und die der Sonderzahlungen bei mehr als 10 Prozent. Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer erhielten im 1. Quartal 2014 einschließlich Sonderzahlungen im Durchschnitt monatlich 2 910 EUR (+2,9 Prozent) bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39,4 Stunden. Während ihr Monatsverdienst im Produzierenden Gewerbe bei durchschnittlich 2763 EUR (+3,8 Prozent) lag, kamen sie im Dienstleistungsbereich im Schnitt auf monatlich 2 980 EUR (+2,7 Prozent). Allerdings mussten in Vollzeit Tätige im Dienstleistungsbereich mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39,8 Stunden länger arbeiten als im Produzierenden Gewerbe, wo Vollzeitbeschäftigte im Schnitt 38,5 Stunden in der Woche tätig waren. In den einzelnen Branchen und je nach Qualifikation schwankten die Verdienste jedoch erheblich. Die höchsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen erzielten Vollzeitbeschäftigte in den Bereichen Energieversorgung (4 185 EUR; +9,5 Prozent), Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden (3 901 EUR; +4,0 Prozent) sowie Finanzund Versicherungsdienstleistungen (3 739 EUR; –0,6 Prozent). Die niedrigsten Monatsverdienste gab es wie erwartet im Gastgewerbe, wo im 1. Quartal 2014 im Vergleich zum 1. Quartal 2013 auch noch ein deutlicher Verdienstrückgang zu verzeichnen war. Hinsichtlich der Qualifikation verdienten vollzeitbeschäftigte leitende Angestellte (10,2 Prozent der Arbeitnehmer) 5 754 EUR und damit fast doppelt so viel wie der Durchschnitt aller Vollzeitbeschäftigten. Auch vollzeitbeschäftigte Spezialisten und Meister (21,3 Prozent der Arbeitnehmer) erzielten mit durchschnittlich 3 646 EUR einen überdurchschnittlichen Bruttomonatsverdienst. Dagegen kamen in Vollzeit tätige Facharbeiter im Schnitt monatlich auf 2 418 EUR (49,2 Prozent der Arbeitnehmer), angelernte Arbeitnehmer auf 1 887 EUR (14,5 Prozent der Arbeitnehmer) sowie ungelernte Arbeitnehmer auf 1 697 EUR (4,8 Prozent der Arbeitnehmer). Somit erhielten mehr als zwei Drittel aller Vollzeitbeschäftigten merklich weniger als den Durchschnittsverdienst aller in Vollzeit tätigen Arbeitnehmer. 4840 Verfahren zur Kindeswohlgefährdung In 279 Fällen musste das Familiengericht angerufen werden Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg informiert, wurde im Jahr 2013 im Land Brandenburg für 4 840 Kinder und Jugendliche ein Verfahren zur Gefährdungseinschätzung nach § 8a Abs. 1 SGB VIII vorgenommen. Gegenüber 2012 ist das eine Steigerung von 9,1 Prozent (2012: 4 438). Eine akute Gefährdungseinschätzung wurde bei 758 (15,7 Prozent) Kindern und Jugendlichen festgestellt. In diesen Fällen ist eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes oder Jugendlichen bereits eingetreten oder mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten. Bei 778 (16,1 Prozent) Fällen lag eine latente Kindeswohlgefährdung vor. Dabei konnte die Frage nach der gegenwärtig tatsächlich bestehenden Gefahr nicht eindeutig beantwortet werden, aber es besteht weiterhin der Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung bzw. eine Kindeswohl- 10 14 See-Kurier • Ausgabe 7/2014 gefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Bei 1 411 (29,2 Prozent) Fällen wurde zwar keine Gefährdung ermittelt, es bestand jedoch Hilfebedarf und in 1 893 (39,1 Prozent) der Fälle wurde keine Kindeswohlgefährdung festgestellt. 74,2 Prozent der akuten bzw. latenten Kindeswohlgefährdungen betrafen Vernachlässigung, 16,5 Prozent körperliche und 20,4 Prozent psychische Misshandlungen. In 4,0 Prozent der Fälle mussten Verfahren wegen sexueller Gewalt eingeleitet werden. Häufig erfolgte die Meldung von Kindeswohlgefährdungen von Verwandten, Bekannten und Nachbarn (17,4 Prozent) oder auch anonym (19,1 Prozent). Über Polizei, Gericht und Staatsanwaltschaft wurden 13,4 Prozent der Verfahren initiiert. In 9,2 Prozent der Fälle waren die Kita bzw. Tagespflegeperson oder die Schule die auslösende Einrichtung. 9,6 Prozent der Verfahren wurden von den Minderjährigen bzw. Eltern oder Erziehungsberechtigten selbst angestoßen. Von medizinischem Personal, Gesundheitsämtern oder Hebammen erfolgte in 5,0 Prozent der Fälle die Information der Jugendämter. Als Ergebnis der Gefährdungseinschätzung wurden für 846 Kinder und Jugendliche ambulante oder teilstationäre Hilfen zur Erziehung neu eingerichtet. Unterstützung nach §§ 16-18 SGB VIII wurde für 570 Fälle gewährt. Hierbei handelt es sich um Leistungen zur allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie und Beratung in Fragen der Partnerschaft, Trennung oder Scheidung. 243 Kinder oder Jugendliche wurden im Rahmen der vorläufigen Schutzmaßnahmen in Obhut genommen. In 279 Fällen musste das Familiengericht angerufen werden. See-Kurier • Ausgabe 7/2014 11 15 12 16 See-Kurier • Ausgabe 7/2014