Ethnologie - Institut für Ethnologie Heidelberg
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Ethnologie Ab dem WS 2008/09 orientiert sich die Darstellung der Lehrveranstaltungen an den BA/MA-Studiengängen. Bitte beachten Sie, dass die Modul- und Veranstaltungsnummer sowie die Anzahl der Leistungspunkte und die Semesterempfehlung auf den Scheinformularten vermerkt werden müssen. Magisterstudiengang: Studierende im Magisterstudiengang können der Modul- und Veranstaltungsnummern entnehmen, ob die jeweilige Lehrveranstaltung dem Grundstudium (1.-9. Modul, ausser Sprachkurse) oder dem Hauptstudium (ab dem 10. Modul) zugeordnet werden können. Allgemeine Studienberatung: Herr Oberdiek (zuständig für: allgemeine Beratung zum Studium des Faches Ethnologie, Studium der verschiedenen Studiengänge im Fach, allgemeine Fragen zum Examen) Fachstudienberatung: Frau Brosius (zuständig für: Zwischenprüfungen, anmeldungen zum Examen, Bafög-Bescheinigungen) Weitere Informationen entnehmen Sie bitte: http://www.eth.uni-heidelberg.de/index.php?option=com_content&task=view&id=74&Itemid=70&lang=de und http://www.uni-heidelberg.de/studium/beratung/fachberatung.html Modul 01 (Pflichtmodul) 3-tägiges Erstsemester-Kompaktseminar T; Nr.: 10ETH100; SWS: 2; LP: 2 BlockSaSo; 10:00 - 18:00; 30.09.2008 - 02.10.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Oberdiek, U. Kommentar Voraussetzung Kurzkommentar Modul 1 siehe Aushang und persönliches Anschreiben ANWESENHEITSPFLICHT Tutoren: Faust, Hepe Email: [email protected] Links Pflichtveranstaltung (zur Zwischenprüfung erforderlich) Fachschaft der Ethnologie - http://fsethno.wordpress.com/infos/;Infozettel http://fsethno.files.wordpress.com/2008/08/plakat-ws08.doc Einführung in die Ethnologie V; Nr.: 970202101; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 12:15 - 13:45; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 14; Sax, W. Inhalt This lecture course is intended as an introduction to Ethnology (Sociocultural Anhropology). We will begin with a brief history of the discipline, then move on to a description of some of the most influential theories, such as Structuralism, Structural-functionalism, American "Cultural Anthropology," and the postmodern "Crisis of Representation." In the course of the semester, the following issues will be discussed: - fieldwork: science or art? - ethics and politics of fieldwork - race, culture, and ethnicity - marriage, family, and kinship - economic anthropology - language, culture, and linguistic anthropology Winter 2008/09 1 - anthropology of religion - cultural survival - has culture a future? Leistungsnachweis Die Veranstaltung ist Pflicht für alle Studierenden im 1. Semester. Sie schließt mit einer 60-minütigen Klausur ab (Orientierungsprüfung); die Veranstaltung wird jedes Semester angeboten. Ein "Reader" wird verkauft, der Pflichtlektüre für die Veranstaltungen und, neben der regelmäßigen Teilnahme, Grundlage der Klausur ist. Organisation: in order to receive credit for the course, students must punctually attend all seminars and tutorials, as well as take the exam. Übung zu: Einführung in die Ethnologie T; Nr.: 970202102; SWS: 1; LP: 4 Di; wöch; 17:00 - 18:00; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 1; Modul 05 (Wahlpflichtmodul) Einführung in die Wirtschafts- und Politikethnologie V; Nr.: 10ETH150; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 09:00 - 11:00; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 15; Hornbacher, A. Kommentar Wirtschaft und Politik werden in der westlichen Moderne als isolierbare Sonderbereiche vorausgesetzt und analysiert. Während Ökonomie dabei weitgehend mit freier Marktwirtschaft gleichgesetzt wird, wird Politik mit den uns bekannten Staatengebilden assoziiert. Dies versteht sich keineswegs von selbst. Die ethnologische Feldforschung hat demgegenü$ber eine Fülle von andersartigen ökonomischen und politischen Strukturen zu Tage gefördert. Die damit verbundene Differenzierung kann uns gerade heute helfen, die Komplexität globaler Vernetzungen wahrzunehmen und zu verstehen. Die Vorlesung soll einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Formen politischer Organisation und ihr Verhältnis zu ökonomischen Strukturen geben und dabei Klassiker der Politik- und Wirtschaftsethnologie vorstellen. Besonderes thematisches Interesse gilt den Auswirkungen politisch-ökonomischer Globalisierung auf nicht-westliche Formen von Politik und Ökonomie Übung zu: Einführung in die Wirtschafts- und Politikethnologie T; Nr.: 10ETH151; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 09:00 - 10:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie T; Nr.: 10ETH152; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 10:00 - 11:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie T; Nr.: 10ETH153; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 11:00 - 12:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie Winter 2008/09 2 T; Nr.: 10ETH154; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 12:00 - 13:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie T; Nr.: 10ETH155; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 13:00 - 14:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie T; Nr.: 10ETH156; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 14:00 - 15:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie T; Nr.: 10ETH157; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 15:00 - 16:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie T; Nr.: 10ETH158; SWS: 1; LP: 4 Mi; wöch; 16:00 - 17:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Modul 07 (Pflichtmodul) Einführung in die Kulturen Papua-Neuguineas S; Nr.: 10ETH163; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 15:00 - 17:00; Sandgasse 1-9 / R 1910; Wassmann, J. Kommentar Voraussetzung Kaum eine Region weist eine so grosse kulturelle und soziale Vielfalt auf wie der melanesische Staat Papua New Guinea; sie spiegelt sich auch in den rund 850 Sprachen, ungefähr ein Viertel der heute auf der Welt gesprochenen Sprachen, wieder. In diesem Proseminar sollen nach einer Einführung in die Geschichte und Kolonialgeschichte am Beispiel ausgewählter Kulturen bestimmte, für Papua New Guinea wichtige "klassische" Themen bearbeitet werden: So z.B. big men bei den Melpa, kula und die Trobriander, Initiation bei den Iatmul. Daneben werden aber auch aktuelle Fragestellungen zum sozialen und religiösen Wandel in diesem Inselstaat behandelt: Christianisierung, cargo cult, medizinischer Pluralismus, Migration und Urbanisierung sowie "mining" und "logging". Ziel des Proseminars ist es, anhand dieser Themen sowie durch ergänzende ethnographische Filme eine solide Übersicht über diese Region zu vermitteln. 1. Anmeldungen: [email protected], betreff: Anmeldung ProS Literatur 2. Pflichtlektüre: Wassmann, J. 1987. Der Biss des Krokodils: Die ordnungsstiftende Funktion der Namen in der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt am Beispiel der Initiation, Nyaura, Mittelsepik. In M. Münzel (ed.), Nutzung und Deutung der Umwelt. Frankfurt/Main: Museum für Völkerkunde, S. 511-557. (Roter Faden zur Ausstellung 13.) Literatur: (Einführungswerke) Denoon, D. et al. (ed.). 1997. The Cambridge History of the Pacific Islanders. Cambridge [etc.]: Cambridge University Press. Moore, C. 2003. New Guinea. Crossing Boundaires and History. Honolulu: University of Hawai’i Press. Winter 2008/09 3 Münzel. M. (Hrsg.), 1987. Neuguinea. Nutzung und Deutung der Umwelt, 2 Bände. Frankfurt am Main: Museum für Völkerkunde ((Roter Faden zur Ausstellung 12 und 13). Rapaport, M. (ed.). 1999. The Pacific Islands: Environment and Society. Honolulu: Bess Press. Sillitoe, P: 1998. An Introduction to the Anthropology of Melanesia: Culture and Tradition. Cambridge: Cambridge University Press. Sillitoe, P. 2000. Social Change in Melanesia. Development and History. Cambridge: Cambridge University Press. Smith, M. F. 2002. Village on the Edge: Changing Times in Papua New Guinea. Honolulu: University of Hawai'i Press. Strathern, A., Stewart, P.J., Caruzzi, L.M., Poyer, L., Feinberg, R. and MacPherson, C. 2002. Oceania: An Introduction to the Cultures and Identities of Pacific Islanders. Durham: Carolina Academic Press. Val, B.V. et al. 2000. The Pacific Islands: an Encyclopedia. Honolulu: University of Hawai'i Press. Zimmer-Tamashoki, L. (ed.) 1998. Modern Papua New Guinea. Kirksville (Mo.): Thomas Jefferson University Press. (Eine ausführliche Literaturliste mit Angaben zu den einzelnen Themen wird in der Vorbesprechung verteilt.) Filme Ausschnitte aus dem Film Warten auf Jesus - Das Evangelium nach den Papuas, 2000, von Thomas Balmes The Kawelka. Ongka's Big Moka. 1974, von Andrew und Marilyn Strathern, 60 min. Ring of Power - the Kula Ring, 1991, von Gary Steer, 54 min. Ausschnitte aus dem Film: Japanaut, Männerinitiation in Japanaut, 1974, von H. Schlenker 1974. Since the Company Came, 2000, von Russell Hawkins, 52 min. Crater Mountain Story, 2007, von Martin Maden, 52 min. Kantri bilong Yumi, 2000, von Martin Maden, 50 min. Handapparat und Literaturliste: Bibliothek Soziologie/Ethnologie Kurzkommentar Themen: - Prestige: der Kula-Ring Winter 2008/09 4 - Initiation und rituelle Gewalt - Macht: Die Big Men - Genderbeziehungen: Der Mann, die Frau, das Kind - Das Konzept von Person, Selbst und Emotion: Lokale Ethnopsychologien - Krankheit, Kultur und medizinischer Pluralismus - Traditionelle Religionen und christliche Missionierung: Lokale Antworten und Cargo Kulte - Kastom und Identität - Migration und Urbanisierung: Leben in den Städten - Neue Umweltprobleme: Logging Zur Geschichte und kulturellen Vielfalt Indonesiens S; Nr.: 10ETH171; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A. Kommentar Voraussetzung Südostasien ist eine kulturell ungemein vielschichtige Region, in der seit Jahrhunderten unterschiedlichste politische Systeme, ökonomische Strukturen und Religionen koexistieren. Diese Komplexität spiegelt die bewegte Geschichte dieser Region, die durch Fernhandelsrouten seit rund zwei Jahrtausenden mit China und Indien verbunden war, und die im insularen Südostasien in den ozeanischen Kulturraum übergeht. Die Gleichzeitigkeit und Wechselbeziehung von Stammes- und Staatsstrukturen, von Weltreligionen und Ahnenkulten oder von Schriftgelehrsamkeit und mündlicher Überlieferung sind daher charakteristisch für diese Region. Das Seminar möchte im Blick auf ethnographische Literatur einen Überblick über die heterogenen Aspekte dieser Kulturregion geben und – anhand geschichtlicher Texte in den kritischen Umgang mit ethnographischen Quellen einführen. Teilnahmebedingung ist die Übernahme eines Referats. Literatur Eine Literaturliste wird zu Semesterbeginn verteilt. Health, Women and Society in South Asia PS; Nr.: 970202167; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 09:15 - 10:45; INF 330 / SAI, Raum Z10; Alex, G. Ethnographie Sri Lankas PS; Nr.: 970202168; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 11:15 - 12:45; ab 09.10.2008; INF 330 / SAI R 509; with the assistance of Eva Ambos, M.A.; Sax, W. Inhalt Winter 2008/09 „Sri Lanka“ – die „edle Strahlende“ - wird von vielen Menschen im Westen vor allem mit endlosen Stränden, Tee und Ayurveda, aber seit 2004 auch mit dem Tsunami, bei dem über 30.000 Menschen in Sri Lanka umkamen, in Verbindung gebracht. Gegenwärtig gibt es in den Medien hauptsächlich Berichte über den wieder aufflackernden Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und den „Tamil Tigers“ durch die Auflösung des Waffenstillstands zu Beginn des Jahres. Doch Sri Lanka ist mehr als das, als „Urlaub“, „Naturkatastrophe“ und „Krieg“ – mit einer Jahrtausende alten Geschichte, von welcher zahlreiche alte Stätten wie Anuradhapura und Sigiriya noch heute zeugen, und die lange vor der ersten kolonialen Besiedlung durch die Portugiesen im Jahre 1505 begann, einer geographischen und religiösen Vielfalt wie sie in wenigen anderen 5 Ländern dieser Größe zu finden ist, den Veddas, den sri lankischen „Ureinwohnern“, deren traditionelle Lebensweise heute fast ausschließlich auf wenige Reservate im Landesinneren beschränkt ist und die schon lange nicht mehr im Fokus des ethnologischen Interesses zu stehen scheinen, einem medizinischen Pluralismus, der „indigen-traditionelle“ mit „westlich-moderner“ Medizin zu vereinen scheint, und einer komplexen Gesellschaftsstruktur, die nur schwer Generalisierungen über Lebensweise und Kultur zulässt. In dem Kurs sollen Grundlagen der Geschichte, Gesellschaft und Kultur Sri Lankas vermittelt werden. Dabei stehen vor allem mögliche Veränderungen in Gesellschaft und Kultur durch Globalisierung und „Moderne“ im Mittelpunkt. Als mögliche Faktoren von sozio-kulturellem Wandel sollen Migration und Tourismus in Sri Lanka sowie der seit über 20 Jahren andauernde Bürgerkrieg und der Tsunami 2004 erörtert werden. Themen: Kolonialismus Bürgerkrieg Religion Medizin Tourismus Tsunami Wandel Anmeldungen bitte an: [email protected] Leistungsnachweis Die Teilnehmer des Kurses werden zum Erwerb eines Scheines ein Referat halten sowie eine Hausarbeit anfertigen und eine Klausur schreiben. Regelmäßige, aktive Teilnehme wird ebenfalls erwartet. Literatur Abeysekara, S. A. Chandra 2006. Traditional medicine in Sri Lanka and in neighbouring countries. Mathegoda: Abeysekara. Blundell, David 1994. Masks : anthropology on the Sinhalese belief system. New York [u.a.]: Lang. Elsing, Evelyn 1997. Die Veddah : Fragen und Antworten im Wandel der Jahrhunderte. München: Akad.-Verl. Fricke, Dietmar 2002. Der Tamilen-Singhalesen-Konflikt auf Sri Lanka: ein Handbuch. Berlin: Köster. Gamage, Siri/Watson, I. B. (Eds.) 1999. Conflict and community in contemporary Sri Lanka: 'Pearl of the East' or 'the island of tears'? New Delhi/London: Sage. Gamburd, Michele Ruth 2002. Transnationalism and Sri Lanka's migrant housemaids: the kitchen spoon's handle. New Delhi: Vistaar Publications. Gombrich, Richard F./Obeyesekere, Gananath 1988. Buddhism transformed: religious change in Sri Lanka. Princeton, NJ: Princeton Univ. Press. Goonatilake, Susantha 2001. Anthropologizing Sri Lanka: a eurocentric misadventure. Bloomington, IN: Indiana University Press. Winter 2008/09 6 Hollup, Oddvar 1994. Bonded labour: caste and cultural identity among Tamil plantation workers in Sri Lanka. New Delhi: Sterling Publ. Jayaweera, Swarna 2002. Women in post-independence Sri Lanka. New Delhi [u.a.]: Sage Publications. Kapferer, Bruce 1983. A celebration of demons: exorcism and the aesthetics of healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana Univ. Press. Knox, Robert 1948. Robert Knox in the Kandyan kingdom / selected and ed. by E. F. C. Ludowyk [s.l.]: Oxford Univ. Press. Kusumaratna, Ke. El. Es 2005. Indigenous medicine in Sri Lanka: a sociological analysis. Nugegoda: Sarasavi. Tampoe, Mahen 2006. From spices to suicide bombers and beyond : a study of power, politics and terrorism in Sri Lanka. London: Athena Press. Yogasundram, Nath 2006. A comprehensive history of Sri Lanka from prehistory to tsunami. Colombo: Vijitha Yapa Publ. Wirz, Paul 1941. Exorzismus und Heilkunde auf Ceylon. Bern: Huber. Links - http://[email protected] Tibetischer Widerstand: Vergangenheit und Gegenwart PS; Nr.: 970202169; SWS: 2; LP: 6 Di; Einzel; 11:00 - 13:00; 07.10.2008 - 07.10.2008; INF 330 / SAI R E11; Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 07.11.2008 - 07.11.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Anmeldungen an: [email protected]; Besch, F. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 08.11.2008 - 08.11.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 19.12.2008 - 19.12.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 20.12.2008 - 20.12.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Inhalt In diesem Seminar werden einige maßgebliche Ereignisse der tibetischen Kulturgeschichte vor dem Hintergrund tibetisch-buddhistischer Philosophie und Religion aus anthropologischer Perspektive analysiert, um der Frage verschiedener Formen des tibetischen Widerstandes nachzugehen. Historische Fixpunkte von Interesse sind bspw. die Einführung des Buddhismus in Tibet, die Herrschaft der Mongolen, die Besetzung Tibets durch die Volksrepublik China in den 1950er Jahren, der tibetische Widerstand im Exil und die Unabhängigkeitsbestrebungen in Ladakh (Nordwestindien). In kritischer Weise werden im Seminar verschiedene tibetische und nicht-tibetische Stimmen zu Fragen der buddhistische Philosophie der Gewaltlosigkeit, des bewaffneten Widerstandes, der Demokratisierung im Exil und des Bildes Tibets im Westen erörtert. Eine kritische Reflexion des Themas, die hinter den teilweise tibetophilen Mainstream der Massenmedien blickt, erfordert von den TeilnehmerInnen des Seminars neben der Lektüre einschlägiger wissenschaftlicher Texte auch ein hohes Maß an Eigeninitiative und –recherche in Printmedien und im Internet. Themen: - Aspekte des tibetischen Buddhismus - Buddhistische Philosophie der Gewaltlosigkeit - Ausgewählte Ereignisse der tibetischen Geschichte Winter 2008/09 7 - Tibet und China heute - Widerstand und Politik im tibetischen Exil - Das Image Tibets im Westen - Unabhängigkeitsbestrebungen in Ladakh Vorbesprechung: Dienstag, 07.10.2008, 11-13 Uhr, SAI, Raum E 11 Blocktermine: 07./08.11.08 und 19./20.12.08 jeweils freitags, 13-18 Uhr, und samstags, 10-18 Uhr, Institit für Ethnologie, Raum 1910 Leistungsnachweis Scheinerwerb durch konstante Teilnahme und Mitarbeit, Lektüre der Kerntexte, ein Kurzreferat (inkl. Thesenpapier) und eine Hausarbeit. Literatur Adams, V. 2002. Suffering the Winds of Lhasa: Politicized Bodies, Human Rights, Cultural Difference, and Humanism in Tibet. In: Inda, J.X., Rosaldo, R. (eds.). The Anthropology of Globalization. A Reader. Oxford, Blackwell Publishing: 381-409. Bernstorff, D. und H. von Welck (eds.) 2002. Tibet im Exil. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft. Anand, D. 2000. (Re)imagining Nationalism: Identity and Representation in the Tibetan Diaspora of South Asia. In: Contemporary South Asia 9/3: S. 271-287. Dodin, T. und H. Räther (eds.) 2001. Imagining Tibet. Perceptions, Projections & Fantasies. Boston: Wisdom Publications. Goldstein, M. und G. Rimpoche 1989. A History of Modern Tibet, 1913-1951: Demise of the Lamaist State. New Delhi: Munshiram Manoharlal Publishers. Korom, F.J. (ed.) 1997. Constructing Tibetan Culture: Contemporary Perspectives. Quebec: World Heritage Press. Lopez, D.S. 1998. Prisoners of Shangri-La: Tibetan Buddhism and the West. Chicago: University of Chicago Press. Samuel, G. 1993. Civilized Shamans. Buddhism in Tibetan Society. Washington: Smithsonian Institution Press. Snellgrove, D. und H. Richardson 1968. A Cultural History of Tibet. London: Weidenfeld and Nicolson. Zimmermann, M. (ed.) 2006. Buddhism and Violence. Liri Seminar Proceedings Series 2, Kathmandu : Lumbini International Research Institute Winter 2008/09 8 Modul 08 (Plichtmodul) Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten S; Nr.: 970202180; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 16:15 - 17:45; Sandgasse 1-9 / R 1910; abweichende Anfangszeiten s. Inhalt; Oberdiek, U. Inhalt This seminar discusses scientific/scholarly work and academic writing in the special framework of anthropology, from conceptualizing, basic principles, searching for literature etc., – to writing a thesis, and also situating the specific anthropological complex of ‚empirical work’ in this framework (‚empirical work’ being different for every discipline). Thus, requirements for scientific work like basic theoretical principles, theory of scientific work as well as practical skills such as searching and finding literature, preparing and presenting a paper and using technical aids such as libraries, the Internet or data bases are dealt with, including appropriate exercises. This will be done with special focus on anthropology. So an idea or concept should emerge of what it means to do scientific work, particularly in anthropology. The seminar aims at introducing not necessarily all, but those ‚tools’ and concepts that are meaningful and efficient for anthropological work. The course includes the following topics: Criteria for scientific/scholarly work, Listening and protocols, Investigating to secure necessary data, Information retrieval; Introduction to the SAI Library including the presentation of data bases by the head of the library, Dr. Eleonore Schmidt; Information retrieval (searching for and finding literature); Citing and managing literature; Journals and meaningful use of the Internet; How to read meaningfully; Extracting essential data/contents from written material; Presentation and discussion; Oral presentation; Citing and giving proof for one’s argument. Achtung, abweichende Uhrzeiten: am Montag, 06.10., und Mo, 13.10., beginnt die Veranstaltung erst um 18 Uhr. Bei der Seminargestaltung wird berücksichtigt, dass viele Teilnehmer wegen der späten Bekanntgabe von Zeit und Ort die erste Veranstaltung versäumen werden. Leistungsnachweis Credits will be given for working on the exercises, group work, and active participation. Literatur Bailey, Stephen, 2004: Academic writing : a practical guide for students.- London [u.a.] :, 2004. Beer, Bettina. & Hans Fischer 2003. Wissenschaftliche Arbeitstechniken in der Ethnologie. Berlin. Booth, Wayne C.; Colomb, Gregory G.; Williams, Joseph M., 2003: The craft of research 2. ed.. - Chicago [u.a.]. Coffin, Caroline, 2003: Teaching academic writing. London. Eliot, Simon [Hrsg.], 1998: A handbook to literary research- London [u.a.] : Routledge [u.a.]. Fløttum, Kjersti; Gedde-Dahl, Trine; Kinn, Torodd, 2006: Academic voices : across languages and disciplines. Amsterdam [u.a.]. Hawkins, Clifford F. [Hrsg.], 1985: Research : how to plan, speak and write about it.Berlin ; Heidelberg [u.a.]. Maimon, Elaine P., Janice H. Peritz & K.B. Yancey, 2007: The new McGraw-Hill Handbook. Boston. Nash, Walter [Hrsg.] The writing scholar : studies in academic discourse.- Newbury Park, Ca. [u.a.]. Winter 2008/09 9 Sebranek, Patrick [Hrsg.], 2003: Writers INC : write for college ; a student handbook. Wilmington, Mass.. Sesink, Werner, 2007: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. München. Modul 09 (Wahlpflichtmodul) Tok Pisin SK; Nr.: 10ETH190; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 13:00 - 15:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Herbst, F. Kommentar Voraussetzung In Papua-Neuguinea werden bei einer Einwohnerzahl von über 6 Millionen ca. 850 Sprachen gesprochen. Über 50% der Bevölkerung Papua-Neuguineas verwenden Tok Pisin als lingua franca (Verkehrssprache). Im ausgehenden 19. Jahrhundert entstand Tok Pisin auf den deutschen Plantagen Samoas als Verständigungsform zwischen Plantagenbesitzern und lokalen Arbeitskräften, die aus verschiedenen Teilen Melanesiens rekrutiert worden waren. Diese Arbeiter brachten das Tok Pisin zurück nach Neuguinea. Das Tok Pisin entwickelt sich heutzutage zu einem Kreol und ist mittlerweile die Muttersprache zehntausender Stadtbewohner. Die Anzahl der Tok Pisin Sprecher steigt auch auf dörflicher Ebene stetig an und das Tok Pisin hat das Hiri Motu – die zweite Verkehrssprache Papua-Neuguineas – weitestgehend verdrängt. Tok Pisin wird neben Englisch im Parlament gesprochen und ist in den Medien präsent. Radiound Fernsehsendungen werden in Tok Pisin übertragen. Zeitungen wie der Wantok, Bücher, Cartoons und die Bibel sind in Tok Pisin erhältlich. Mit Hilfe von Duttons (1985) Standardwerk A New Course in Tok Pisin (Kassetten und Lernmaterial) sollen sprachliche Grundlagen vermittelt und in Unterhaltungen umgesetzt werden. Als weitere Lernmittel werden Zeitungsauszüge und Radiobeiträge zu aktuellen Themen eingesetzt und Filme gezeigt. begrenzte Teilnehmerzahl: 10 Anmeldungen an: [email protected] Literatur Der Kurs richtet sich an alle Studierenden, die sich für die Sprache und Kultur Papua-Neuguineas interessieren und vor allem an jene, die dort einen Aufenthalt planen, ob an einer Universität oder zur Feldforschung. Alle Interessenten sind willkommen! Dutton, T. 1985. A New Course in Tok Pisin (New Guinea Pidgin). Canberra: Australian National University. Franklin, K. J. 1992. Traim Tasol: Vocabulary Testing in Tok Pisin. (Pacific Linguistics Series D-85). Canberra: Australian National University. Holm, J. 2000. An Introduction to Pidgins and Creoles. (Cambridge Textbooks in Linguistics). Cambridge: Cambridge University Press. Kulick, D. 1997. Language Shift and Cultural Reproduction: Socialization, Self, and Syncretism in a Papua New Guinean Village. (Studies in the Social and Cultural Foundations of Language, Nr. 14). Cambridge: Cambridge University Press. Mihalic, F. 1971. The Jacaranda Dictionary and Grammar of Melanesian Pidgin. Brisbane: The Jacaranda Press. Winter 2008/09 10 Mühlhäusler, P., Dutton, T.E. & S. Romaine (eds.) 2003. Tok Pisin Texts. From the Beginning to the Present. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company. Sebba, M. 1997. Contact Languages: Pidgins and Creoles. London: Macmillan. Smith, G. P. 2002. Growing up with Tok Pisin: Contact, Creolization, and Change in Papua New Guinea's National Language. London: Battlebridge. Verhaar, John W. M. 1995. Toward a Reference Grammar of Tok Pisin: An Experiment in Corpus Linguistics. (Oceanic Linguistics: Special Publication, Nr. 26). Honolulu: University of Hawai’i Press. Museumsethnologie. Vom Alltagsgegenstand zur ethnographischen Sammlung S; Nr.: 10ETH360; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; Hauptstr. 235 / Völkerkundemuseum; Pavaloi, M. Kommentar Literatur So unterschiedlich Zielsetzungen und Strukturen der verschiedenen Museen sind, so bleiben doch die Sammlungen das Herzstück der Museen, und dies gilt auch für die Völkerkundemuseen. Sie beheimaten per definitionem ethnographische Sammlungen zur Dokumentation, Erforschung und Repräsentation außereuropäischer Kulturen. Doch was sind und aus was bestehen solche Sammlungen? Wie und warum kamen sie zustande? Anhand von welchen Kriterien, Konzepten und Strategien wurde und wird gesammelt und wie hat sich dies im Laufe der Zeit verändert? Auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen basiert die Auswahl und Klassifizierung der Objekte? In welcher Wechselbeziehung stehen ethnologische Theorienbildung, museale Sammeltätigkeit und fachlicher wie öffentlicher Diskurs? Diesen Fragen wollen wir im Seminar anhand ausgewählter Beispiele nachgehen und damit den wechselnden Werte- und Ideenkanon ins Blickfeld rücken, der unserer Betrachtung und wissenschaftlichen Verortung außereuropäischer Sachkultur zugrunde liegt. Appadurai, A. (ed.) 1986: The Social Life of Things: Commodities in Cultural Perspective. Breckenridge 1989: “The Aesthetics and Politics of Colonial Collecting: India at World Fairs” in: Comparative Studies in Society and History 31:196ff Craig, C. 1997: “Oriental Antiquities/ Far Eastern Art” in: T.E. Barlow (ed): Formations of Colonial Modernity in East Asia: 413ff Clifford, J. 1988: The Predicament of Culture: Twentieth-Century Ethnography, Literature and Art. de L’Estoile, B. 2007: Le Goût des Autres- De l’Exposition coloniale aux Arts premiers. Penny, G. H. 2002. Objects of culture: Ethnology and ethnographic museums in Imperial Germany. Pierce, S. 1992: Museums, Objects and Collections. Pierce, S. 1994: Museums and the Appropriation of Culture. Price, S. 1992: Primitive Kunst in zivilisierter Gesellschaft. Gesprochenes Hindi I SK; Nr.: 970202191; SWS: 3; LP: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:15; ab 16.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Kimmig, R. Kommentar Ab Donnerstag, 16. Oktober 2008, bietet die Abteilung Ethnologie am Südasieninstitut zwei Hindikurse an: Do, 11.00 - 13.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Hindi-Anfänger Winter 2008/09 11 Do, 15.00 - 17.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Fortgeschrittene (2. Semester) Die dreistündigen Kurse werden ab der dritten Woche der Vorlesungszeit ergänzt durch ein jeweils einstündiges Tutorium, das von allen Teilnehmern besucht werden soll. Übung zu: Gesprochenes Hindi I T; Nr.: 970202192; SWS: 1; LP: 0 Fr; wöch; 15:15 - 16:15; ab 17.10.2008; INF 330 / SAI R 316; Schaflechner, J. Gesprochenes Hindi II SK; Nr.: 970202193; SWS: 3; LP: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:15; ab 09.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Kimmig, R. Kommentar Ab Donnerstag, 16. Oktober 2008, bietet die Abteilung Ethnologie am Südasieninstitut zwei Hindikurse an: Do, 11.00 - 13.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Hindi-Anfänger Do, 15.00 - 17.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Fortgeschrittene (2. Semester) Die dreistündigen Kurse werden ab der dritten Woche der Vorlesungszeit ergänzt durch ein jeweils einstündiges Tutorium, das von allen Teilnehmern besucht werden soll. Übung zu: Gesprochenes Hindi II T; Nr.: 970202194; SWS: 1; LP: 0 Fr; wöch; ab 24.10.2008; Termin und Ort n.V.; Kunwar, R. International Health and Professional Perspectives for Ethnologists HpS; Nr.: 970202248; SWS: 2; LP: 6 Sa; Einzel; 09:00 - 17:00; 01.11.2008 - 01.11.2008; INF 330 / SAI, Raum 316; Külker, R. So; Einzel; 09:00 - 17:00; 02.11.2008 - 02.11.2008; INF 330 / SAI, Raum 316; Külker, R. Sa; Einzel; 09:00 - 17:00; 24.01.2009 - 24.01.2009; Sandgasse 1-9 / R 1910; Külker, R. So; Einzel; 09:00 - 17:00; 25.01.2009 - 25.01.2009; Sandgasse 1-9 / R 1910; Külker, R. Inhalt Ethnological students can face challenges in integrating the scientific theory they have learned in their university studies into everyday practice. Quite a number of ethnologists opt to work in the health sector of low and middle income countries or in the health related programmes of national or international bilateral partners and agencies. This seminar aims to support participants in such career choices by presenting an overview of global health. It focuses in particular upon the problems that developing countries face and presents the international policy agenda with regards to health (e.g. millennium development goals). Furthermore, participants gain familiarity with the most important international organisations and institutions which are working in the field of international health. During the seminar emphasis will be placed upon presenting areas in the field of public health where the knowledge of ethnologists is frequently sought. Vorbesprechung: Das Seminar findet ohne Vorbesprechung statt. Winter 2008/09 12 Blocktermine: 01./02.11.08 und 24./25.01.09 jeweils 9-17 Uhr (9-10.30 Uhr, 11-12.30 Uhr; 13.30-15 Uhr, 15.30-17 Uhr) Für das Wochenende vom 24./25. Januar hat sich eine Raumänderung ergeben, da das SAI über das gesamte Wochenende belegt ist. Ort: Sandgasse, R1910 Literatur Robert Pool, Wenzel Geissler: Medical Anthropology; Open University Press, 2005; ISBN: 0335218504 Editors: Helmut Görgen; Thomas Kirsch-Woik; Bergis Schmidt-Ehry: The District Health System Experiences and Prospects in Africa; Manual for Public Health Practitioners; Schriftenreihe der GTZ, Nr. 276, Universum Verlag, Wiesbaden, 2004; ISBN 3-88085-535-8 GLOBAL MONITORING REPORT 2008: Agenda for Inclusive and Sustainable Development; MDGs and the Environment. The International Bank for Reconstruction and Development / The World Bank; 2008; ISBN: 978-0-8213-7384-2 Oliver Razum, Hajo Zeeb, Ulrich Laaser: Globalisierung - Gerechtigkeit - Gesundheit. Einführung in International Public Health, Verlag Hans Huber, 2006 The Indian Diaspora: Language, Culture, History HS/id; Nr.: 970202289; SWS: 2; LP: 6 Mo; k.A.; 15.09.2008 - 19.12.2008; E-learning. Anmeldung bis 07.09.08; Brosius, C.;Fischer-Hornung, D.;Hundt, M.;Mesthrie, R. Inhalt The Indian Diaspora – Language, Culture, History The Indian Diaspora, made up of about 27 million people, is spread throughout the world. Its increase is characterized by various waves of transnational migration that will be discussed in the course of this seminar; ranging from, for example, indentured labour to places like Trinidad or Fiji as well as to East and South Africa, to contemporary migration to Great Britain or North America. The study of diasporic language, culture and history can provide a better understanding of the diversity of the Indian overseas communities. Our debates on the Indian diaspora will focus on key concepts such as identity and belonging, locality and deterritorialisation, communication and transformation. Using a host of source materials (e.g. film, novels, interviews, websites, linguistic samples) from different academic disciplines, the course enables students to learn about and discuss current debated on hybridization or creolisation, globalization and transnationality, colonization and post-coloniality, matters of power and knowledge, to mention only a few. This interdisciplinary e-learning course will enable students and teachers from various countries and disciplines to meet in a virtual online classroom. The seminar will be co-taught by Marianne Hundt, University of Zuerich, Rajend Mesthrie, University of Cape Town, and Christiane Brosius and Dorothea Fischer-Hornung, both at the Winter 2008/09 13 University of Heidelberg. We will explore the history and language (Mesthrie and Hundt) as well as the culture and literature (Brosius and Fischer-Hornung) of the Indian diaspora in various locations and points in time. The course will begin on September 15 and finish on December 19. There will be a warm-up week to familiarize students with Moodle, the e-learning platform which will serve as our virtual classroom. This introductory week will be followed by four sections of three weeks each: History (Mesthrie), Culture (Brosius), Literature (Fischer-Hornung), and Linguistics (Hundt). A wrap-up week to discuss our conclusions and finish projects (see www.acs-onweb.de for samples of past Internet presentations) will complete the course. There will be no face-to-face meetings of the class; online class material and discussions will be available round the clock and globe. Leistungsnachweis Students will be expected to read and participate in the discussion during all phases of the seminar and complete one short assignment for each section. In addition, a final group presentation in your area of concentration will be required. Selection of key themes from the anthropological perspective: • • • • Gender, love and romance in film and literature Cultural identity: Religion and ritual between ‘homeland’ and diaspora The ‘generation gap’: problematising identity navigation The shaping of subcultures and mainstream: Asian Underground, associations and other transnational networks • Neighborhood and mediated case studies on temples, youth associations, NGOs in the diaspora • Exhibit yourself: you tube and internet as communication tool and ‘social glue’ Voraussetzung Literatur Students from Heidelberg who wish to participate can sign up either for anthropology or South Asian studies or alternatively cultural studies. Space is very limited and therefore students are asked to write a statement of purpose (maximum of 300 words) outlining their motivation. Depending on the particular course credits you wish to receive, please submit your statement to Christiane Brosius (Department of Anthropology, South Asia Institute): [email protected] or Dorothea Fischer-Hornung (English Department): [email protected]. Submission deadline extended to 7 September! Students will be notified if their application was successful. Recommended Literature Alexander, Claire. 2000. The Asian Gang. Ethnicity, Identity, Masculinity. Oxford und New York: Berg Baumann, Gerd. 1996. Contesting Culture: Ethnicity and Community in West London: Discourses of Identity in Multi-ethnic London(Cambridge Studies in Social & Cultural Anthropology) Ghosh-Schellhorn, Marzina (ed.). 2006. Peripheral Centres, Central Peripheries. India and its Diaspora(s). Berlin: LIT Verlag Gillespie, Marie. 1995. Television Ethnicity and Cultural Change. London: Routledge Hutnyk, John , Sanjay Sharma and Ashwani Sharma (eds). 1996. Dis-orienting rhythms, London: Zed Books Jacobson, Jessica, Islam in Transition: religion and identity among British Pakistani youth, London and New York: Routledge 1998 Jacobsen, Knut A. (ed.), South Asian Religions on Display: Religious Processions in South Asia and in the Diaspora, London: Routledge 2008 Winter 2008/09 14 Modood, Tariq and Pnina Werbner, The Politics of Multiculturalism in the new Europe: racism identity and community, London: Zed Books 1998 Oonk, G. (ed.), 2007. Global Indian Diasporas. Exploring Trajectories of Migration and Theory, Amsterdam: Amsterdam University Press Vertovec, Steven. 2001. The Hindu Diaspora. Comparative Patterns. London und New York: Routledge For the culture/literature section, all students will be required to buy (easily available in bookstores and online) and have read the following books by November 1. • Badami, Anita Rau , The Hero’s Walk (New York: Ballentine, 2000). • Lahiri, Jhumpa. The Namesake. In addition we request you to watch films such as ‘Salam Namaste’, ‘Kabhi Alvi Na Kehna’ or ‘Dilwale Dulhania Le Jaenge’, as well as ‘American Desi’. Modul 10 (Wahlpflichtmodul) Eine Landkarte des Denkens: Kultur, Sprache, Kognition S; Nr.: 10ETH220; SWS: 2; LP: 6 Fr; Einzel; 14:00 - 16:00; 17.10.2008 - 17.10.2008; Sandgasse 1-9 / R 0019; Vorbesprechung; Bender, A. Block; ab 13:00; 05.12.2008 - 06.12.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Block; ab 13:00; 16.01.2009 - 17.01.2009; Sandgasse 1-9 / R 1910; Kommentar Voraussetzung Literatur Winter 2008/09 Wie nehmen wir die Welt wahr? Wie orientieren wir uns in ihr? Wie ordnen und strukturieren wir Informationen? Wie gehen wir bei komplexen Tätigkeiten mit diesen Informationen um? Und welchen Einfluß hat unsere Kultur auf all diese Prozesse? Solche Fragen werden im Seminar aus interdisziplinärer Perspektive behandelt. Aufbauend auf psychologischen Arbeiten zu kulturunabhängigen Charakteristika von Kognitionen werden anhand von Beispielen aus verschiedenen Kulturen einige Komponenten beleuchtet, welche die Ausgestaltung von Kognitionen beeinflussen. Inhaltlich wird es unter anderem um Farbwahrnehmung, räumliche Orientierung und den Umgang mit Zeit, um Sprache und Zahlsysteme, um Kategorisierung, Konzepte und Modelle, um Schlußfolgern, Problemlösen und soziale Kognitionen gehen. Daneben werden auch methodische Aspekte kulturvergleichender Forschung reflektiert. Für die Scheinvergabe wird die Übernahme eines Referatethemas und die Bearbeitung verschiedener Vertiefungsaufgaben erwartet. Die Verteilung der Themen findet in der Vorbesprechung (am Fr, 17.10.) statt. Ascher, M. 1991 Ethnomathematics: A multicultural view of mathematical ideas. Pacific Grove, Calif.: Brooks/Cole Publ. Bazerman, M. H. et al. (Eds.), 1997 Environment, ethics, and behavior. San Francisco: The New Lexington Press. Berry, John W. et al. (Eds.) 2002 Cross-cultural psychology: Research and applications. Cambridge: Cambridge University Press [2. ed.]. D'Andrade, R. G. 1995 The development of cognitive anthropology. Cambridge: 15 Cambridge University Press. Holland, D., & Quinn, N. (Eds.) 1987 Cultural models in language and thought. Cambridge: Cambridge University Press. Lakoff, G. 1987 Women, fire, and dangerous things: What categories reveal about the mind. Chicago, Ill.: University of Chicago Press Medin, D. L., & Atran, S. (Eds.) 1999 Folkbiology. Cambridge, MA: MIT Press. Sperber, D., Premack, D., & Premack, A. J. (Eds.) 1995 Causal cognition: A multidisciplinary debate. Oxford: Clarendon Press. Strohschneider, S. 2001 Kultur, Denken, Strategie: Eine indische Suite. Bern: Huber. White, G. M., & Kirkpatrick, J. (Eds.) 1985 Person, self and experience. Berkeley: University of California Press. Medizinethnologie und Globalisierung S; Nr.: 10ETH250; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Wladarsch, E. Kommentar Voraussetzung Literatur Globalisierung als ein Phänomen zunehmender weltweiter Verflechtungen von Menschen, Institutionen, Gütern und Vorstellungen hat auch direkte Konsequenzen für die Medizinethnologie: so genannte traditionelle Heilsysteme sind beeinflusst von anderen Medizinsystemen – v.a. der Biomedizin; Heilsysteme sind nicht mehr lokal gebunden (chinesische Akupunktur in deutscher Arztpraxis); weltweite Gesundheit gilt als globales Problem- und Verantwortungsfeld (WHO); diverse Globalisierungsphänomene (Migration, weltweite Märkte, Medien) tragen zu neuen epidemischen Verteilungsmuster bei (AIDS, Diabetes). Im Seminar werden verschiedene Zusammenhänge zwischen Globalisierung und Medizinethnologie erarbeitet, u.a. Medizinischer Pluralismus, Migration und Krankheit, Ethnologie und Public Health. Teilnahmevoraussetzung: Vorkenntnisse in Medizinethnologie. Lux, Thomas (ed.) 2003. Kulturelle Dimensionen der Medizin. Berlin: Reimer Wolf, Angelika & Hörbst, Viola (eds.) 2003. Medizin und Globalisierung. Münster: LIT Strathern, A. & Stewart, P. 1999. Curing and Healing: Medical Anthropology in global Perspective. Durham: Carolina Academic Press. Frank, Robert & Stollberg, Gunnar 2004. Conceptualizing Hybridization: On the Diffusion of Asian Medical Knowledge to Germany. International Sociology19(1): 71-88. Cohen, L. 1999. Where it hurts: Indian Material for an Ethics of Organ Transplantation. Daedelus 128(4): 135-165. Winter 2008/09 16 Hauser-Schäublin, B. & Braukämper, U. (eds.) 2002. Ethnologie der Globalisierung: Perspektiven kultureller Verflechtung. Berlin: Reimer Chowdhury, A.M., Helman, C. & Greenhalgh, T. 2000. Food Beliefs and Practices among British Bangladeshis with Diabetes: Implications for Health Education. Anthropology & Medicine 7(2): 209-226. 3 Helman, C. 1994 . Culture, Health and Illness. Oxford: Butterworth-Heinemann Hahn, R.A. 1995. Sickness and Healing: An anthropological Perspective. New Haven, London: Yale University Press Handapparat: Bibliothek Ethnologie/Soziologie Psychologische Ethnologie V; Nr.: 10ETH252; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 09:00 - 11:00; Hauptstr. 235 / Völkerkundemuseum; Wassmann, J. Kommentar In den Anfängen der Ethnologie wurde das exotische Verhalten der „Primitiven“ mit derem unterentwickelten Geist erklärt. Das Zusammenfassen fremder Lebensweisen und der „inneren“ Qualitäten der fremden Akteure ermöglichten es, klischeehaft vom “grausamen nordamerikanischen Indianer“ zu sprechen, vom „unschuldigen Südsee-Insulaner“, vom „diebischen Zigeuner“ oder vom „faulen Südeuropäer“. Deren unterlegene Natur (gemessen am europäischen Standard) war angeblich biologisch und rassisch bedingt. Dagegen schrieb 1911 Franz Boas in The Mind of Primitive Man: „But it may also be that the organisation of mind is practically identical among all races of man; that mental activity follows the same laws everywhere, but that its manifestations depend upon the character of individual experience that is subjected to the action of these laws.“ Der erste Schritt weg von rassistischen Vorurteilen bestand also darin, Unterschiede in der „organisation of mind“ zu verneinen; der zweite umfaßte die Trennung der (uns fremden) Kontexte vom eigentlichen Individuum, das dort seine „individual experience(s)“ macht. Das „Andersartige“ ist die Reaktion der im Prinzip gleichartigen universalen Akteure („mental activity follows the same laws everywhere“) auf unterschiedliche äußere Situationen bzw. Kulturen. Und diese lokalen Situationen und Erfahrungen widerspiegeln sich dann in den „contents (nicht laws!) of the mind“. Kontext (d.h. lokale Kulturen) und Individuum werden getrennt. Die Ethnologie konzentrierte sich auf den „context of experience“ und vergaß dabei die individuellen Akteure, die als Teil der menschlichen Spezies und mit pan-humanen Eigenschaften ausgestattet, schlicht uninteressant schienen und nur als Kultur-„Träger“ wahrgenommen wurden. Sie wurden der Nachbardisziplin Psychologie überlassen. Diese wiederum sah ihre Forschungsaufgabe darin, das Individuum als solches zu studieren, unter Ausschluß der Kultur, die bei der Suche nach den pan-humanen Regelmäßigkeiten nur als störend empfunden wurde: „peeling the onion called culture ... until in the end (the cultural differences) have dissappeared and with them the variable culture“ (Poortinga et al. 1987). Diese Trennung von Kontext (Kultur, Gesellschaft, Stellung in der Geschichte) und Individuum („self, temperament, mind“) hinterließ eine Lücke, gleichzeitig motivierte Winter 2008/09 17 sie Forschungsansätze, diese „black box“ zu füllen, so etwa durch das Sammeln von Lebensläufen („life histories“) oder die „culture and personality“-Bewegung bzw. in den letzten Jahren die sogenannte Psychologische Ethnologie. Sie versucht, kulturelle Institutionen mit den psychologischen Strukturen des Individuums zu verbinden, bisher meist zurückgreifend auf die universalistischen (d.h. eurozentristischen) Theorien vom Individuum von S. Freud und J. Piaget. Neu dagegen ist, daß auch die indigenen Theorien über das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und dem privat handelnden Individuum ernst genommen werden. Und gerade sie ermöglichen es uns, die handelnde Person in den Mittelpunkt zu stellen - und dabei fachspezifische Annahmen über Kultur und psychologische Erklärungsversuche nicht überzubewerten. Voraussetzung Literatur Es ist beabsichtigt, zwei Vortragende einzuladen, die jeweils über den neuesten Stand der psychoanalytischen bzw. entwicklungspsychologischen Forschung referieren. Pflichtlektüre: Wassmann, J. & Keck, V. 2007. Introduction. In J. Wassmann and K. Stockhaus (eds.), Experiencing New Worlds, pp. 1-18. New York, Oxford: Berghahn (Person, Space and Memory Series volume 1). Literatur (Übersichtswerke) Berry, J.W., Poortinga, Y.H., Segall, M.H., & Dasen, P.R. (eds.) 2002. Cross-Cultural Psychology: Research and Applications. . Cambridge: Cambridge University Press. Bock, P.K. 1994. Psychological Anthropology. Westport: Praeger. Casey, C. & Edgerton, R. (eds.) 2007. A Companion to Psychological Anthropology. Oxford: Blackwell. Cohen, A.P. 1994. Self Consciousness. An Alternative Anthropology of Identity. London: Routledge. Cole, M. & Scribner, S. 1974. Culture and Thought. New York: John Wiley. Cole, M. 1996. Cultural Psychology. A Once and Future Discipline. Cambridge, MA: The Belknap Press of Harvard University Press. Harre, R. (ed.) 1986. The Social Construction of Emotions. Oxford: Blackwell. Hermans, H.J.M. & Kempen, H.J.G. 1993. The Dialogical Self: Meaning as Movement. San Diego et al.: Academic Press. Jahoda, G. 1982. Psychology and Anthropology. A Psychological Perspective. London: Academic Press. Linnekin, J. & Poyer, L. 1990. Cultural Identity and Ethnicity in the Pacific. Honolulu: University of Hawaii Press. Moore, C., & Mathews, H. (eds.) 2001. The Psychology of Cultural Experience. Cambridge: Cambridge University Press. Morris, B. 1994. Anthropology of the Self. London: Pluto. Schwartz, T., White, G.M., & Lutz, C.A. (eds.) 1995. New Directions in Psycholgical Anthropology. Cambridge: Cambridge University Press. Schweder, R. 1991. Thinking Through Cultures. Expeditions in Cultural Psychology. Cambridge, MA: Harvard University Press. Segall, M., Dasen P., Berry, J. & Poortinga, J. (eds.) 1999. Human Behaviour in Global Perspective. An Introduction in Cross-Cultural Psychology. Boston: Allyn and Bacon. White, G.M., Kirkpatrick, J. (eds.) 1985. Person, Self, and Experience. Exploring Pacific Ethnopsychologies. Berkeley: University of California Press. Film: Winter 2008/09 18 Buli moments: an anthropologist's film-notes, 1994, von Nils Bubandt , 55 min. Handapparat und Literaturliste: Bibliothek Soziologie/Ethnologie Alter und Älterwerden: Ethnologie und Gerontologie S; Nr.: 10ETH260; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; BergheimerS 20 / Gero_SR 43; Raum: Gerontologie, Bergheimerstr. 20; Kruse, A.;Wassmann, J. Kommentar When I get older losing my hair,Many years from now.Will you still be sending me a Valentine.Birthday greetings bottle of wine.If I'd been out till quarter to three.Would you lock the door.Will you still need me, will you still feed me,When I'm sixty-four. (Beatles: When I’m sixtyfour) Diese (und natürlich auch viele andere) Fragen stehen im Zentrum des von Gerontologie und Ethnologie gemeinsam veranstalteten interdisziplinären und kulturvergleichenden Seminars. Vorstellungen von Alter und Älterwerden in unterschiedlichen Kulturen stehen in engem Zusammenhang mit indigenen Personenkonzepte. Während sich Älterwerden oder Altern auf den Lebenslauf als kontinuierlichen, natürlichen und unumgänglichen Prozess mit den drei Ebenen des biologischen psychologischen und sozialen Alterns bezieht, wird Alter als Produkt gesellschaftlicher Konstruktion verstanden - und die ist kulturell höchst unterschiedlich. Soziale Rolle, gesellschaftlicher Status und Gender, soziale und materielle Sicherheit, Generationsbeziehungen, Ethnizität sowie aktuelle Phänomene wie Migration, Urbanisierung, Globalisierung sind einige Faktoren, die die Erfahrungen und aktuelle Situation der älter werdenden und alten Menschen in höchst unterschiedlichem Masse prägen. Weitere Themen umfassen Alterklassensysteme, Initiationen und Übergangsriten, hohes Alter und Wandel der Person, Tod und Jenseitsvorstellungen. Mit ihrer Methode des kulturellen Vergleichs ist die Ethnologie besonders geeignet, dieses gesellschaftlich relevante Thema, „Alter und Älterwerden“, interdisziplinär (z.B. mit der Gerontologie und der Soziologie) zu bearbeiten und die kulturelle Dimension zu vermitteln. Themen - Hohes Alter und Wandel der Person - Alter und öffentlicher Raum: Konstruktionen des Alters - Ethnizität und Altern - Beziehungen zwischen den Generationen - Einfluss der Globalisierung auf die Alternsprozesse - Einfluss der Industrialisierung und Urbanisierung auf Alternsprozesse Winter 2008/09 19 - Migration und Altern Vorträge von Kerstin Maelicke (MA, Doktorandin Wassmann ), Dr. Verena Keck, Dr. Piet van Euwijk (Universität Basel) Voraussetzung 1. Anmeldung: [email protected] 2. Pflichtlektüre: Schaie, K. W. 2001. Aging, Theories of. In J. Smelser and P.B. Baltes (eds.), International Encyclopedia of the Social and Behavioural Sciences. Oxford: Elsevier Science Literatur Amoss, P.T., and Harrell, S. (eds.). 1981. Other Ways of Growing Old. Anthropological Perspectives. Stanford: Stanford University Press Cohen, L. 1994. Old Age. Cultural and Critical Perspectives. Annual Review of Anthropology 23:137-158. Counts, D.A., and Counts,D.R. (eds.) 1985. Aging and Its Transformations: Moving Toward Death in Pacific Societies. Lanham [etc.]: University Press of America and Pittsburgh [etc.]: University of Pittsburgh Press. Counts, D.A., and Counts, D.R. 1996. Over the Next Hill: An Ethnography of Rving Seniors in North America. Petersborough: Broadview Press. Drackle, D. (Hrsg.)., 1998. Alt und zahm? Alter und Älterwerden in unterschiedlichen Kulturen. Berlin: Dietrich Reimer. Elwert, G. 1992. Alter im interkulturellen Vergleich. In P.B. Baltes et al. (eds.), Zukunft des Alterns und gesellschaftliche Entwicklung. Berlin: de Gruyter, S. 260-282. Holmes, E.R., and Holmes, L. 1995. Other Cultures, Elder Years. Thousand Oaks, California: Sage. Infeld, D.L. (ed.). 2002. Disciplinary Approaches to Aging. Vol. 4: Anthropology of Aging. New York, London: Routledge. Keith, J. 1980. “The Best is yet to Be”: Toward an Anthropology of Age. Annual Review of Anthropology 9:339-364. Marzi, H. 1990. Alter und Status: ein ethnologischer Beitrag zur modernen sozialwissenschaftlichen Altersforschung. Göttingen: Edition Re. Sagner, A. 1997. Wurzeln, Gegenstandsbereiche und Entwicklungslinien der ethnologischen Altersforschung. Zeitschrift für Ethnologie 122: 143-168. Schweitzer, M. 1991. Anthropology of Aging: A Partially Annotated Bibliography. New York: Greenwood Press. Sokolovsky, J. (ed.). 1997 . The Cultural Context of Aging: Worldwide Perspectives. New York [etc.]: Bergin and Garvey Publishers. (1990 1st ed.) Kurzkommentar (Eine ausführliche Literaturliste mit Angaben zu den einzelnen Themen wird in der Vorbesprechung verteilt.) Handapparat und Literaturliste: Bibliothek Soziologie/Ethnologie Traditional Healing and Modernity HpS; Nr.: 970202243; SWS: 2; LP: 6 Winter 2008/09 20 Di; wöch; 09:15 - 10:45; INF 330 / SAI, Raum 317; Achtung! geänderte Zeit; Sax, W. Inhalt Traditional healers around the world are challenged by the forces of modernity: science, urbanization, the capitalist organization of work, and above all Biomedicine. What is "modernity," and how do traditional healers respond to its challenges? To what degree to they adapt their practices to a changing social and economic environment? Does "modernity" create new diseases, and if so, how do traditional healers respond to them? In this seminar we will begin by discussing the concept of "modernity" in general, and then go on to elaborate some of the questions raised above, and read some "classical" studies in the field. Themes: Medical Anthropology Traditional Healing Modernity Social Change Transnationalism Literatur Baer, H.A., Singer, M., Susser, I. Medical anthropology and the world system: A critical perspective. Westport: Bergin & Garvey, 1997. Cant, S., Sharma, U. A new medical pluralism? Alternative medicine, doctors, patients and the state. London: UCL Press, 1999. Connor, L.H., Geofrey, S. (Hrsg.). Healing Powers and Modernity: Traditional Medicine, Shamanism, and Science in Asian Societies. Westport et al.: Bergin & Garvey, 2001. Hobart, M. (Hg.) An anthropological critique of development: the growth of ignorance. London: Routledge, 1993. Janzen, J. The Quest for Therapy: Medical Pluralism in Lower Zaire. Berkeley: University of California Press, 1978. Kakar, Sudhir, Shamans, Mystics and Doctors, Delhi: OUP, 1982. Langford, J.M. Fluent Bodies: Ayurvedic Remedies for Postcolonial Imbalance. Durham: Duke University Press, 2002. Rosario, S., Samuel, G. (Hrsg.). The Daughters of Hariti: Childbirth and Female Healers in South and Southeast Asia. London et al.: Routledge, 2002. World Health Organization. The Promotion and Development of Traditional Medicine. Technical Report No. 622. Geneva: WHO, 1978. Disease is an Imbalance of Bodily Constituents: Disease in Ayurveda HpS; Nr.: 970202246; SWS: 2; LP: 6 Mi; Einzel; 15:00 - 17:00; 15.10.2008 - 15.10.2008; INF 330 / SAI R 509; Chopra, A. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 21.11.2008 - 21.11.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 22.11.2008 - 22.11.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A. Winter 2008/09 21 Fr; Einzel; 13:00 - 15:00; 16.01.2009 - 16.01.2009; INF 330 / SAI R 509; Chopra, A. Fr; Einzel; 15:00 - 18:00; 16.01.2009 - 16.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 17.01.2009 - 17.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A. Inhalt Ayurveda as a distinct and comprehensive system of medicine comprises varied and detailed theories on health and disease. In the oldest strand of Ayurvedic literature we find numerous and complex definitions and classifications of disease. Some of these concepts have been retained and elaborated over the centuries while others lost their importance. Interactions with “greco-islamic” Yunani medicine, which was introduced by the Muslims in India, as well as with modern Biomedicine have influenced modern Ayurvedic ideas and classifications of disease. In this seminar we examine ideas, definitions and classifications of disease in “classical” Ayurveda as well as in contemporary professionalized Ayurveda. To discuss this subject we study classical Ayurvedic literature, modern Ayurvedic text-books as well as articles and reports by anthropologists. Students with a good knowledge of Sanskrit may translate a small portion of a classical Ayurvedic text and present it in class. Topics to be discussed: - What definitions and theories on disease can be found in the classical Ayurvedic literature ? What is their background ? - How do definitions of disease change and develop in the course of professionalisation th th of Ayurveda in the 19 and 20 century ? What kind of “pathology” is at the basis of contemporary Ayurvedic practice ? - How is disease looked at in contemporary “New Age-Ayurveda” as prevalent in Europe and North America ? How does this relate to classical Ayurveda or modern professionalised Ayurveda in India ? Vorbesprechung: Mittwoch, 15.10.08, 15-17 Uhr, SAI, R 509 Blocktermine: 21./22.11.08 und 16./17.01.09 jeweils freitags, 13-18 Uhr, und samstags, 10-18 Uhr Ort: wird nachgetragen; wahrscheinlich SAI Leistungsnachweis Apart from regular attendance students are required to do a presentation in class and pass a written examination at the end of the seminar. Literatur Winter 2008/09 Chopra, Ananda Samir 2005. Neue Krankheit – Alte Wissenschaft: Aids in der Nosologie des Ayurveda. curare 28 (2+3): 211-216. 22 Dwarakanatha, C. 1996. Introduction to Kayachikitsa. 3rd edition. Varanasi: Chaukhambha Orientalia. (Jaikrishnadas Ayurveda Series 87). Filliozat, Jean 1964 The Classical Doctrine of Indian Medicine Its origins and its Greek parallels, translated from the original in French by Dev Raj Chanana, 1st English edition, Delhi: Munshiram Manoharlal Kutumbiah, P. 1962. Ancient Indian Medicine. Madras: Orient Longmans. Langford, Jean M. 2004. Fluent Bodies, Ayurvedic Remedies for postcolonial Imbalance. New Delhi: Oxford University Press. Leslie, Charles 1992. Interpretation of Illness: Syncretism in Modern Ayurveda. In Charles Leslie and Allan Young (edited), Paths to Asian Medical Knowledge. Berkeley/ Los Angeles/ Oxford: University of California Press, pp. 177-208. Meulenbeld, G.[errit] J.[an] 1974. THE MADHAVANIDANA AND ITS CHIEF COMMENTARY. CHAPTERS 1-10, Introduction, Translation and Notes by G. J. Meulenbeld. Leiden: E. J. Brill. (Orientalia Rheno-Traiectina, Volumen undevicesimum) Meulenbeld, Gerrit Jan 1995. The Many Faces of Ayurveda. Journal of the European Ayurvedic Society. 4: 1-10. Obeyesekere, Gananath 1998. The Impact of Ayurvedic Ideas on the Culture and the Individual in Sri Lanka. In: Charles Leslie (edited) Asian Medical Systems: A st comparative Study. 1 Indian edition. Delhi: Motilal Banarsidass. (Indian Medical Tradition Vol. III, editors: Dominik Wujastyk & Kenneth G. Zysk), pp. 201-226. Sen, Gananath 2004. SIDDHANTA NIDANAM A Text-Book of the Etiology, Pathology and Symptomatology. Translator: K. R. Srikantha Murthy. Parts I & II. Varanasi: st Chowkhamba Sanskrit Series Office. 1 edition. Singh, R[am]. H[arsh]. 1998. THE HOLISTIC PRINCIPLES OF AYURVEDIC MEDICINE. Delhi: Chaukhamba Sanskrit Pratishthan (The Chaukhamba Ayurvijnan Studies 10). Srikantha Murthy, K. R. 1987. Doctrines of Pathology in Ayurveda. Varanasi/ Delhi: Chaukhambha Orientalia. (Vidyavilas Ayurveda Series No. 3) Zysk, Kenneth Gregory 2001. New Age Ayurveda or What Happens to Indian Medicine When it Comes to America. Traditional South Asian Medicine 6: 10-26. Einführung Visuelle Medien II HpS; Nr.: 970202281; SWS: 2; LP: 6 Di; Einzel; 13:15 - 14:45; 07.10.2008 - 07.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Brosius, C. So; Einzel; 10:00 - 18:00; 23.11.2008 - 23.11.2008; INF 330 / SAI R 317; Brosius, C. Inhalt Bei diesem Seminar handelt es sich um eine Fortsetzung des Seminars 970202270: Medienethnologie: Ethnographischer Film I des Sommersemesters 2008 (s. dort). Die TeilnehmerINNen werden in den Sitzungen ihre in den Semesterferien produzierten Kurzfilme präsentieren und diskutieren. Abschließend werden die Filme in einer öffentlichen Filmschau präsentiert. Der Termin dafür steht noch nicht fest. InteressentINNen, die im Sommer nicht teilgenommen haben, melden sich bitte umgehend bei PD Dr. Brosius: [email protected] Winter 2008/09 23 Die nächsten Termine - mit Manfred Krüger - sind Donnerstag, 11.12., nachmittags, bzw. Samstag, 13.12., vormittags (je nach Filmgruppe). Am Donnerstag, 15.01.09, findet dann die Filmschau statt. Modul 11 (Pflichtmodul) Menschenrechte und Menschenbild: Ethik zwischen Universalismus und Kulturrelativismus S; Nr.: 10ETH308; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 11:00 - 13:00; Sandgasse 1-9 / R 1910; Hornbacher, A. Kommentar Voraussetzung Literatur Die Frage nach universellen ethischen Normen, deren interkulturelle Gültigkeit die friedliche Koexistenz in einer Weltgesellschaft garantieren soll, ist parallel zum Prozess ökonomischer Globalisierung ins Zentrum philosophischer und politischer Diskussionen gerückt. Auch Ethnologen sind heute zunehmend bereit, ihren traditionellen Kulturrelativismus neu zu überdenken, da dieser für die Herausforderungen interkultureller Kooperation keine Lösungen anbietet. Andererseits bestehen gerade im Bereich von Ethik und Ethos erhebliche kultur- und religionsspezifische Auslegungsdifferenzen, die sich auch in der anhaltenden Debatte darüber manifestieren, wie eine universell akzeptable Erklärung der Menschenrechte auszusehen habe. Eben hier sind Ethnologen gefordert, sich mit der Frage auseinander zu setzen, ob es sich beim Konzept der Menschenrechte tatsächlich um Universalien handelt oder eher um die – ihrerseits konfliktträchtige – Universalisierung des eurozentrischen Menschenbildes und seiner Lebensform. Das Seminar möchte diese Ambivalenz nicht beseitigen, sondern ihre begrifflichen Voraussetzungen im Kontext der europäischen Aufklärung und ihres Menschenbildes skizzieren und die daraus erwachsenden Chancen aber auch Grenzen im interkulturellen Rahmen analysieren. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur interdisziplinär zwischen Ethnologie, Philosophie und Politikwissenschaft angesiedelten Textarbeit sowie die Übernahme eines Referats voraus. Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn verteilt. Geschichte der Theater-Ethnologie HpS; Nr.: 970202278; SWS: 2; LP: 6 Mi; Einzel; 11:15 - 12:45; 08.10.2008 - 08.10.2008; INF 330 / SAI R 509; Anmeldungen bei: [email protected]; Polit, K.;Sax, W. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 09.01.2009 - 09.01.2009; INF 330 / SAI, Raum Z10; Polit, K.;Sax, W. Fr; Einzel; 10:00 - 13:00; 23.01.2009 - 23.01.2009; INF 330 / SAI R 317; Polit, K.;Sax, W. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 23.01.2009 - 23.01.2009; INF 330 / SAI, Raum Z10; Polit, K.;Sax, W. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 24.01.2009 - 24.01.2009; INF 330 / SAI, Raum Z10; Polit, K.;Sax, W. Modul 12 (Pflichtmodul) Methods in Medical Anthropology HpS; Nr.: 970202242; SWS: 2; LP: 6 Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 18.10.2008 - 18.10.2008; INF 330 / SAI R 509; Bitte anmelden bei: [email protected]; Alex, G. Fr; Einzel; 10:00 - 18:00; 07.11.2008 - 07.11.2008; INF 330 / SAI R 509; Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 08.11.2008 - 08.11.2008; INF 330 / SAI R 509; Winter 2008/09 24 Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 13.12.2008 - 13.12.2008; INF 330 / SAI R 509; Inhalt Vorbesprechung ganztägig: 18.10.08, 10-18 Uhr ACHTUNG: VERSCHIEBUNG des letzten Blocktermins von Sa, 13.12.08, auf So, 14.12.08! Fieldwork Methods HpS; Nr.: 970202340; SWS: 2; LP: 6 Di; Einzel; 15:15 - 16:45; 07.10.2008 - 07.10.2008; INF 330 / SAI R E11; Anmeldungen an: [email protected]; Besch, F. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 05.12.2008 - 05.12.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 06.12.2008 - 06.12.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 09.01.2009 - 09.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 10.01.2009 - 10.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F. Inhalt This seminar explores a broad range of anthropological fieldwork methods, from the collection of data, their processing, and their analysis to writing them down. Besides qualitative methods, also quantitative techniques of data collection are presented, reviewed and criticized to detect their strength and weaknesses. How are methods finally combined to obtain reliability and validity? Besides ‘classical’ tools like participant observation or different interview techniques, the course will also raise problems of representation, critical approaches, multi-sited ethnography, or questions of computer assisted analysis. Further themes of relevance for anthropological fieldwork are reflexivity and ethics, as well as questions raised by applied anthropology and action anthropology. Student representations in the course will contain a summary of one method and the implementation of a small exercise for the whole student group. Thereby students will get a deeper understanding of the methods and learn about the roles of researcher and informant, as well as about advantages and disadvantages of the methods. Subjects: Participant observation Reflexivity Interview techniques, focus groups Field notes, coding and organizing Ethics of fieldwork Cognitive approaches: free lists and pile sorts Genealogical methods Applied anthropology and action anthropology Rapid assessment procedures Winter 2008/09 25 Vorbesprechung: Dienstag, 07.10.2008, 15-17 Uhr, SAI, Raum E 11 Blocktermine: 05./06.12.08 und 09./10.01.09 jeweils Freitags, 13-18 Uhr, und Samstags, 10-18 Uhr Ort: SAI: e11 Leistungsnachweis Scheinerwerb durch konstante Teilnahme und Mitarbeit, Lektüre der Kerntexte, ein Referat (inkl. Thesenpapier und Übung) und eine Hausarbeit. Literatur Amit, V. (ed.). 2000. Constructing the Field. Ethnographic Fieldwork in the Contemporary World. London, New York: Routledge. Beer, B. (ed.) 2003. Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin: Reimer. Bernard, H.R. 2002. Research Methods in Anthropology. Qualitative and Quantitative Methods. 3rd ed. Walnut Creek: Altamira Press. DeWalt, K. and B.R. DeWalt 2002. Participant Observation. A Guide for Fieldworkers. Walnut Creek: Altamira Press. Emerson, R.M., R. Fretz and L. Shaw 1995. Writing Ethnographic Fieldnotes. Chicago: University of Chicago Press. Fuchs, M. and E. Berg (eds.) 1993. Kultur, soziale Praxis, Text. Die Krise der ethnographischen Repräsentation. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Miles, M.B. and Huberman, A.M. 1994. Qualitative Data Analysis: A Sourcebook of New Methods. CA: Sage. Strathern, M. (ed.) 1995. Shifting Contexts: Transformations in Anthropological Knowledge. London: Routledge. Tesch, R. 1990. Qualitative Research: Analysis Types and Software Tools. New York: Falmer. Willigen, J. van, B. Rylko-Bauer and A. McElroy (eds.) 1989. Making Our Research Useful. Boulder, CO: Westview Press. Wolcott, H.F. 1990. Writing up Qualitative Research. CA: Sage Modul 13 (Pflichtmodul) Winter 2008/09 26 Kolloquium für Examenskandidaten S; Nr.: 10ETH400; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 17:00 - 19:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A. Kommentar Im Kolloquium erhalten Examenskandidaten Gelegenheit, sämtliche Sachfragen von der Suche des geeigneten Themas bis hin zur Gestaltung einer wissenschaftlichen Arbeit zu erörtern und darüber hinaus ihre eigenen Schwierigkeiten im Verlauf der Abschlussarbeit vorzutragen und zu diskutieren. Grundsätzliche formale Schwächen oder Probleme der wissenschaftlichen Textgestaltung, wie sie besonders bei der ersten Abfassung einer längeren Arbeit auftreten, werden ebenso thematisiert wie inhaltliche Fragen. Im Zentrum sollen dabei Vorträge der Teilnehmer stehen, die den jeweiligen Planungs- und Arbeitsstand ihrer eigenen Magisterarbeit referieren und zur Diskussion stellen. Modul 14 (Wahlmodul) AG Interkulturelles Lernen AG; Nr.: 10ETH370; SWS: 2; LP: 2 k.A.; 19:00 - 21:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kommentar Interkulturelle Erziehung und Bildung boomt. Die Ethnologie als spezielle Wissenschaft fremder Kulturen spielt dabei jedoch nur eine marginale Rolle. Um dem entgegenzuwirken und als Ethnologen in der öffentlichen Diskussion präsenter zu werden, arbeiten wir ethnologisches Wissen mit pädagogischen Mitteln auf. Die AG widmet sich seit dem WS 2006/07 der ethnologischen Bildung im außeruniversitären Bereich. Zunächst haben wir verschiedene Aspekte interkultureller Didaktik diskutiert und auch andere Ansätze wie das „Globale Lernen“ kennen gelernt. In den Sitzungen haben wir verschiedene Methoden ausprobiert (z.B. Arbeitsblätter, Anfangsspiele/Energizer, Planspiele). Wichtige Überlegungen sind für uns hierbei, ob diese Ansätze eine authentische Darstellung fremder Kulturen zulassen und inwiefern sie eher Vorurteile und Stereotypen über eine andere Kultur bestärken. Die AG versteht sich auch als Möglichkeit für Teilnehmer ohne pädagogisch-praktischen Hintergrund einige Grundsätze des pädagogischen Handelns kennenzulernen und zu erproben sowie gegenseitig von unseren Erfahrungen zu profitieren. Wir haben bereits einen Projekttag und eine Jugendwoche zum Thema Australien konzipiert und durchgeführt. Aufbauend auf diesem Wissen haben wir ein eigenes didaktisches Konzept entwickelt, an dem wir unsere Darstellung von ethnologischen Inhalten ausrichten. In diesem Semester haben alle interessierten Studierenden die Gelegenheit über das Semester hinweg verschiedene Lerneinheiten zum Thema Indien gemeinsam zu erarbeiten. Gegen Ende des Semesters möchten wir diese Einheiten im Rahmen eines Projekttages dann an einer Schule durchführen. Für die Teilnahme an diesen Aktivitäten können Studierende des Bachelor-Studienganges einen Leistungspunkt erwerben. Jeder der Interesse hat, ist herzlich eingeladen, in der AG mitzuwirken. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Unser erstes Treffen im WS 08/09 wird am 15. Oktober um 19 Uhr im Raum 19 des Institutes für Ethnologie stattfinden. Generell treffen wir uns an jedem zweiten Mittwoch. Interessenten können uns über unsere E-Mailadresse erreichen: [email protected] Bei Interesse bekommt ihr auch die Zugangsdaten zu unserem Internet-Forum, in dem wir uns über vergangene und zukünftige Projekte austauschen. Winter 2008/09 27 Wir freuen uns auf Euch! IKUL AG Medical Anthropology AG; Nr.: 970202250; SWS: 2; LP: 2 Mi; wöch; 13:15 - 14:45; ab 22.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Einzeltermine s. Inhalt!; Alex, G. Inhalt The study group Medical Anthropology is a forum for researchers, students and all those interested in the study of health and illness in different cultural and social settings. In the AG senior students and professionals have the opportunity to present their projects or work in progress. The aim of the AG is to discuss and analyse new (and not so new) theories and themes of Medical Anthropology and to learn more about international developments in the area of culture, health and health care. Everybody who is interested is welcome! 22.10.08 Gabriele Alex Narikuravar Folk healing and the question of identity. (India, Tamil Nadu) 05.11.08 Ferdinand Okwaro Modernity and the “potent bush”. (Africa, Kenya) 12.11.08 Lila Sax Moralizing sexual conduct: the ambiguity of reproduction (Brazil) 26.11.08 Dr. Shahaduz Zaman, BRAC University, Bangladesh Broken limbs, brocken lives: Ethnography of a hospital ward in Bangladesh 03.12.08 Anja Wagner When the water changes – on the connection between environment and health among the Gaddi (Himachal Pradesh, India) 17.12.08 Harish Naraindas Winter 2008/09 28 cancelled 14.01.2009 Johannes Quack Aims of the anti-superstition bill. How traditional healing gets legally contested (India, Maharashtra) 28.01.2009 Roman Sieler Lethal spots - vital secrets: Varmam, a South Indian medical/martial tradition Leistungsnachweis For getting two credit points students have to attend the lectures and write a protocol (around 1-2 pages) about four lectures. Modul 15 Forschungskolloquium FKo; Nr.: 10ETH710; SWS: 2; LP: 0 k.A.; n.V.; Wassmann, J. Doktorandenkolloquium K; Nr.: 10ETH720; SWS: 2; LP: 0 k.A.; n.V.; Wassmann, J. Doktorandenkolloquium K; Nr.: 970202700; SWS: 2; LP: 0 Mi; wöch; 16:00 - 18:00; Sax, W. Winter 2008/09 29