Ethnologie - Institut für Ethnologie Heidelberg

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Ethnologie - Institut für Ethnologie Heidelberg
Ethnologie
Ab dem WS 2008/09 orientiert sich die Darstellung der Lehrveranstaltungen an den BA/MA-Studiengängen.
Bitte beachten Sie, dass die Modul- und Veranstaltungsnummer sowie die Anzahl der Leistungspunkte und die
Semesterempfehlung auf den Scheinformularten vermerkt werden müssen.
Magisterstudiengang:
Studierende im Magisterstudiengang können der Modul- und Veranstaltungsnummern entnehmen, ob die jeweilige
Lehrveranstaltung dem Grundstudium (1.-9. Modul, ausser Sprachkurse) oder dem Hauptstudium (ab dem 10.
Modul) zugeordnet werden können.
Allgemeine Studienberatung: Herr Oberdiek
(zuständig für: allgemeine Beratung zum Studium des Faches Ethnologie, Studium der verschiedenen Studiengänge
im Fach, allgemeine Fragen zum Examen)
Fachstudienberatung: Frau Brosius
(zuständig für: Zwischenprüfungen, anmeldungen zum Examen, Bafög-Bescheinigungen)
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte:
http://www.eth.uni-heidelberg.de/index.php?option=com_content&task=view&id=74&Itemid=70&lang=de
und
http://www.uni-heidelberg.de/studium/beratung/fachberatung.html
Modul 01 (Pflichtmodul)
3-tägiges Erstsemester-Kompaktseminar
T; Nr.: 10ETH100; SWS: 2; LP: 2
BlockSaSo; 10:00 - 18:00; 30.09.2008 - 02.10.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Oberdiek, U.
Kommentar
Voraussetzung
Kurzkommentar
Modul 1
siehe Aushang und persönliches Anschreiben
ANWESENHEITSPFLICHT
Tutoren: Faust, Hepe
Email: [email protected]
Links
Pflichtveranstaltung (zur Zwischenprüfung erforderlich)
Fachschaft der Ethnologie - http://fsethno.wordpress.com/infos/;Infozettel http://fsethno.files.wordpress.com/2008/08/plakat-ws08.doc
Einführung in die Ethnologie
V; Nr.: 970202101; SWS: 2; LP: 6
Di; wöch; 12:15 - 13:45; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 14; Sax, W.
Inhalt
This lecture course is intended as an introduction to Ethnology (Sociocultural
Anhropology). We will begin with a brief history of the discipline, then move on
to a description of some of the most influential theories, such as Structuralism,
Structural-functionalism, American "Cultural Anthropology," and the postmodern
"Crisis of Representation." In the course of the semester, the following issues will be
discussed:
- fieldwork: science or art?
- ethics and politics of fieldwork
- race, culture, and ethnicity
- marriage, family, and kinship
- economic anthropology
- language, culture, and linguistic anthropology
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- anthropology of religion
- cultural survival
- has culture a future?
Leistungsnachweis Die Veranstaltung ist Pflicht für alle Studierenden im 1. Semester. Sie schließt mit
einer 60-minütigen Klausur ab (Orientierungsprüfung); die Veranstaltung wird
jedes Semester angeboten. Ein "Reader" wird verkauft, der Pflichtlektüre für die
Veranstaltungen und, neben der regelmäßigen Teilnahme, Grundlage der Klausur ist.
Organisation: in order to receive credit for the course, students must punctually attend
all seminars and tutorials, as well as take the exam.
Übung zu: Einführung in die Ethnologie
T; Nr.: 970202102; SWS: 1; LP: 4
Di; wöch; 17:00 - 18:00; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 1;
Modul 05 (Wahlpflichtmodul)
Einführung in die Wirtschafts- und Politikethnologie
V; Nr.: 10ETH150; SWS: 2; LP: 6
Mo; wöch; 09:00 - 11:00; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 15; Hornbacher, A.
Kommentar
Wirtschaft und Politik werden in der westlichen Moderne als isolierbare Sonderbereiche
vorausgesetzt und analysiert. Während Ökonomie dabei weitgehend mit freier
Marktwirtschaft gleichgesetzt wird, wird Politik mit den uns bekannten Staatengebilden
assoziiert. Dies versteht sich keineswegs von selbst. Die ethnologische Feldforschung
hat demgegenü$ber eine Fülle von andersartigen ökonomischen und politischen
Strukturen zu Tage gefördert. Die damit verbundene Differenzierung kann uns gerade
heute helfen, die Komplexität globaler Vernetzungen wahrzunehmen und zu verstehen.
Die Vorlesung soll einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Formen politischer
Organisation und ihr Verhältnis zu ökonomischen Strukturen geben und dabei Klassiker
der Politik- und Wirtschaftsethnologie vorstellen. Besonderes thematisches Interesse
gilt den Auswirkungen politisch-ökonomischer Globalisierung auf nicht-westliche
Formen von Politik und Ökonomie
Übung zu: Einführung in die Wirtschafts- und Politikethnologie
T; Nr.: 10ETH151; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 09:00 - 10:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie
T; Nr.: 10ETH152; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 10:00 - 11:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie
T; Nr.: 10ETH153; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 11:00 - 12:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie
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T; Nr.: 10ETH154; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 12:00 - 13:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie
T; Nr.: 10ETH155; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 13:00 - 14:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie
T; Nr.: 10ETH156; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 14:00 - 15:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie
T; Nr.: 10ETH157; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 15:00 - 16:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Tutorium zu: Politik- und Wirtschaftsethnologie
T; Nr.: 10ETH158; SWS: 1; LP: 4
Mi; wöch; 16:00 - 17:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Modul 07 (Pflichtmodul)
Einführung in die Kulturen Papua-Neuguineas
S; Nr.: 10ETH163; SWS: 2; LP: 6
Di; wöch; 15:00 - 17:00; Sandgasse 1-9 / R 1910; Wassmann, J.
Kommentar
Voraussetzung
Kaum eine Region weist eine so grosse kulturelle und soziale Vielfalt auf wie der
melanesische Staat Papua New Guinea; sie spiegelt sich auch in den rund 850
Sprachen, ungefähr ein Viertel der heute auf der Welt gesprochenen Sprachen,
wieder. In diesem Proseminar sollen nach einer Einführung in die Geschichte und
Kolonialgeschichte am Beispiel ausgewählter Kulturen bestimmte, für Papua New
Guinea wichtige "klassische" Themen bearbeitet werden: So z.B. big men bei den
Melpa, kula und die Trobriander, Initiation bei den Iatmul. Daneben werden aber auch
aktuelle Fragestellungen zum sozialen und religiösen Wandel in diesem Inselstaat
behandelt: Christianisierung, cargo cult, medizinischer Pluralismus, Migration und
Urbanisierung sowie "mining" und "logging". Ziel des Proseminars ist es, anhand dieser
Themen sowie durch ergänzende ethnographische Filme eine solide Übersicht über
diese Region zu vermitteln.
1. Anmeldungen: [email protected], betreff: Anmeldung ProS
Literatur
2. Pflichtlektüre: Wassmann, J. 1987. Der Biss des Krokodils: Die ordnungsstiftende
Funktion der Namen in der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt am Beispiel der
Initiation, Nyaura, Mittelsepik. In M. Münzel (ed.), Nutzung und Deutung der Umwelt.
Frankfurt/Main: Museum für Völkerkunde, S. 511-557. (Roter Faden zur Ausstellung
13.)
Literatur: (Einführungswerke)
Denoon, D. et al. (ed.). 1997. The Cambridge History of the Pacific Islanders.
Cambridge [etc.]: Cambridge University Press.
Moore, C. 2003. New Guinea. Crossing Boundaires and History. Honolulu: University of
Hawai’i Press.
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Münzel. M. (Hrsg.), 1987. Neuguinea. Nutzung und Deutung der Umwelt, 2 Bände.
Frankfurt am Main: Museum für Völkerkunde ((Roter Faden zur Ausstellung 12 und 13).
Rapaport, M. (ed.). 1999. The Pacific Islands: Environment and Society. Honolulu: Bess
Press.
Sillitoe, P: 1998. An Introduction to the Anthropology of Melanesia: Culture and
Tradition. Cambridge: Cambridge University Press.
Sillitoe, P. 2000. Social Change in Melanesia. Development and History. Cambridge:
Cambridge University Press.
Smith, M. F. 2002. Village on the Edge: Changing Times in Papua New Guinea.
Honolulu: University of Hawai'i Press.
Strathern, A., Stewart, P.J., Caruzzi, L.M., Poyer, L., Feinberg, R. and MacPherson,
C. 2002. Oceania: An Introduction to the Cultures and Identities of Pacific Islanders.
Durham: Carolina Academic Press.
Val, B.V. et al. 2000. The Pacific Islands: an Encyclopedia. Honolulu: University of
Hawai'i Press.
Zimmer-Tamashoki, L. (ed.) 1998. Modern Papua New Guinea. Kirksville (Mo.):
Thomas Jefferson University Press.
(Eine ausführliche Literaturliste mit Angaben zu den einzelnen Themen wird in der
Vorbesprechung verteilt.)
Filme
Ausschnitte aus dem Film Warten auf Jesus - Das Evangelium nach den Papuas, 2000,
von Thomas Balmes
The Kawelka. Ongka's Big Moka. 1974, von Andrew und Marilyn Strathern, 60 min.
Ring of Power - the Kula Ring, 1991, von Gary Steer, 54 min.
Ausschnitte aus dem Film: Japanaut, Männerinitiation in Japanaut, 1974, von H.
Schlenker 1974.
Since the Company Came, 2000, von Russell Hawkins, 52 min.
Crater Mountain Story, 2007, von Martin Maden, 52 min.
Kantri bilong Yumi, 2000, von Martin Maden, 50 min.
Handapparat und Literaturliste: Bibliothek Soziologie/Ethnologie
Kurzkommentar
Themen:
- Prestige: der Kula-Ring
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- Initiation und rituelle Gewalt
- Macht: Die Big Men
- Genderbeziehungen: Der Mann, die Frau, das Kind
- Das Konzept von Person, Selbst und Emotion: Lokale Ethnopsychologien
- Krankheit, Kultur und medizinischer Pluralismus
- Traditionelle Religionen und christliche Missionierung: Lokale Antworten und Cargo
Kulte
- Kastom und Identität
- Migration und Urbanisierung: Leben in den Städten
- Neue Umweltprobleme: Logging
Zur Geschichte und kulturellen Vielfalt Indonesiens
S; Nr.: 10ETH171; SWS: 2; LP: 6
Mo; wöch; 15:00 - 17:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A.
Kommentar
Voraussetzung
Südostasien ist eine kulturell ungemein vielschichtige Region, in der seit Jahrhunderten
unterschiedlichste politische Systeme, ökonomische Strukturen und Religionen
koexistieren. Diese Komplexität spiegelt die bewegte Geschichte dieser Region,
die durch Fernhandelsrouten seit rund zwei Jahrtausenden mit China und Indien
verbunden war, und die im insularen Südostasien in den ozeanischen Kulturraum
übergeht. Die Gleichzeitigkeit und Wechselbeziehung von Stammes- und
Staatsstrukturen, von Weltreligionen und Ahnenkulten oder von Schriftgelehrsamkeit
und mündlicher Überlieferung sind daher charakteristisch für diese Region. Das
Seminar möchte im Blick auf ethnographische Literatur einen Überblick über die
heterogenen Aspekte dieser Kulturregion geben und – anhand geschichtlicher Texte in den kritischen Umgang mit ethnographischen Quellen einführen.
Teilnahmebedingung ist die Übernahme eines Referats.
Literatur
Eine Literaturliste wird zu Semesterbeginn verteilt.
Health, Women and Society in South Asia
PS; Nr.: 970202167; SWS: 2; LP: 6
Do; wöch; 09:15 - 10:45; INF 330 / SAI, Raum Z10; Alex, G.
Ethnographie Sri Lankas
PS; Nr.: 970202168; SWS: 2; LP: 6
Do; wöch; 11:15 - 12:45; ab 09.10.2008; INF 330 / SAI R 509; with the assistance of Eva Ambos, M.A.; Sax,
W.
Inhalt
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„Sri Lanka“ – die „edle Strahlende“ - wird von vielen Menschen im Westen vor allem mit
endlosen Stränden, Tee und Ayurveda, aber seit 2004 auch mit dem Tsunami, bei dem
über 30.000 Menschen in Sri Lanka umkamen, in Verbindung gebracht. Gegenwärtig
gibt es in den Medien hauptsächlich Berichte über den wieder aufflackernden
Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und den „Tamil Tigers“ durch die Auflösung
des Waffenstillstands zu Beginn des Jahres. Doch Sri Lanka ist mehr als das, als
„Urlaub“, „Naturkatastrophe“ und „Krieg“ – mit einer Jahrtausende alten Geschichte,
von welcher zahlreiche alte Stätten wie Anuradhapura und Sigiriya noch heute zeugen,
und die lange vor der ersten kolonialen Besiedlung durch die Portugiesen im Jahre
1505 begann, einer geographischen und religiösen Vielfalt wie sie in wenigen anderen
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Ländern dieser Größe zu finden ist, den Veddas, den sri lankischen „Ureinwohnern“,
deren traditionelle Lebensweise heute fast ausschließlich auf wenige Reservate
im Landesinneren beschränkt ist und die schon lange nicht mehr im Fokus des
ethnologischen Interesses zu stehen scheinen, einem medizinischen Pluralismus, der
„indigen-traditionelle“ mit „westlich-moderner“ Medizin zu vereinen scheint, und einer
komplexen Gesellschaftsstruktur, die nur schwer Generalisierungen über Lebensweise
und Kultur zulässt.
In dem Kurs sollen Grundlagen der Geschichte, Gesellschaft und Kultur Sri Lankas
vermittelt werden. Dabei stehen vor allem mögliche Veränderungen in Gesellschaft und
Kultur durch Globalisierung und „Moderne“ im Mittelpunkt. Als mögliche Faktoren von
sozio-kulturellem Wandel sollen Migration und Tourismus in Sri Lanka sowie der seit
über 20 Jahren andauernde Bürgerkrieg und der Tsunami 2004 erörtert werden.
Themen:
Kolonialismus
Bürgerkrieg
Religion
Medizin
Tourismus
Tsunami
Wandel
Anmeldungen bitte an: [email protected]
Leistungsnachweis Die Teilnehmer des Kurses werden zum Erwerb eines Scheines ein Referat halten
sowie eine Hausarbeit anfertigen und eine Klausur schreiben. Regelmäßige, aktive
Teilnehme wird ebenfalls erwartet.
Literatur
Abeysekara, S. A. Chandra 2006. Traditional medicine in Sri Lanka and in
neighbouring countries. Mathegoda: Abeysekara.
Blundell, David 1994. Masks : anthropology on the Sinhalese belief system.
New York [u.a.]: Lang.
Elsing, Evelyn 1997. Die Veddah : Fragen und Antworten im Wandel der Jahrhunderte.
München: Akad.-Verl.
Fricke, Dietmar 2002. Der Tamilen-Singhalesen-Konflikt auf Sri Lanka: ein
Handbuch. Berlin: Köster.
Gamage, Siri/Watson, I. B. (Eds.) 1999. Conflict and community in contemporary
Sri Lanka: 'Pearl of the East' or 'the island of tears'? New Delhi/London: Sage.
Gamburd, Michele Ruth 2002. Transnationalism and Sri Lanka's migrant
housemaids: the kitchen spoon's handle. New Delhi: Vistaar Publications.
Gombrich, Richard F./Obeyesekere, Gananath 1988. Buddhism transformed:
religious change in Sri Lanka. Princeton, NJ: Princeton Univ. Press.
Goonatilake, Susantha 2001. Anthropologizing Sri Lanka: a eurocentric
misadventure. Bloomington, IN: Indiana University Press.
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Hollup, Oddvar 1994. Bonded labour: caste and cultural identity among Tamil
plantation workers in Sri Lanka. New Delhi: Sterling Publ.
Jayaweera, Swarna 2002. Women in post-independence Sri Lanka. New Delhi [u.a.]:
Sage Publications.
Kapferer, Bruce 1983. A celebration of demons: exorcism and the aesthetics of
healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana Univ. Press.
Knox, Robert 1948. Robert Knox in the Kandyan kingdom / selected and ed. by E. F.
C. Ludowyk [s.l.]: Oxford Univ. Press.
Kusumaratna, Ke. El. Es 2005. Indigenous medicine in Sri Lanka: a sociological
analysis. Nugegoda: Sarasavi.
Tampoe, Mahen 2006. From spices to suicide bombers and beyond : a study of
power, politics and terrorism in Sri Lanka. London: Athena Press.
Yogasundram, Nath 2006. A comprehensive history of Sri Lanka from prehistory to
tsunami. Colombo: Vijitha Yapa Publ.
Wirz, Paul 1941. Exorzismus und Heilkunde auf Ceylon. Bern: Huber.
Links
- http://[email protected]
Tibetischer Widerstand: Vergangenheit und Gegenwart
PS; Nr.: 970202169; SWS: 2; LP: 6
Di; Einzel; 11:00 - 13:00; 07.10.2008 - 07.10.2008; INF 330 / SAI R E11;
Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 07.11.2008 - 07.11.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910; Anmeldungen an:
[email protected]; Besch, F.
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 08.11.2008 - 08.11.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910;
Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 19.12.2008 - 19.12.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910;
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 20.12.2008 - 20.12.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910;
Inhalt
In diesem Seminar werden einige maßgebliche Ereignisse der tibetischen
Kulturgeschichte vor dem Hintergrund tibetisch-buddhistischer Philosophie und
Religion aus anthropologischer Perspektive analysiert, um der Frage verschiedener
Formen des tibetischen Widerstandes nachzugehen. Historische Fixpunkte von
Interesse sind bspw. die Einführung des Buddhismus in Tibet, die Herrschaft der
Mongolen, die Besetzung Tibets durch die Volksrepublik China in den 1950er Jahren,
der tibetische Widerstand im Exil und die Unabhängigkeitsbestrebungen in Ladakh
(Nordwestindien). In kritischer Weise werden im Seminar verschiedene tibetische und
nicht-tibetische Stimmen zu Fragen der buddhistische Philosophie der Gewaltlosigkeit,
des bewaffneten Widerstandes, der Demokratisierung im Exil und des Bildes Tibets im
Westen erörtert.
Eine kritische Reflexion des Themas, die hinter den teilweise tibetophilen Mainstream
der Massenmedien blickt, erfordert von den TeilnehmerInnen des Seminars neben der
Lektüre einschlägiger wissenschaftlicher Texte auch ein hohes Maß an Eigeninitiative
und –recherche in Printmedien und im Internet.
Themen:
- Aspekte des tibetischen Buddhismus
- Buddhistische Philosophie der Gewaltlosigkeit
- Ausgewählte Ereignisse der tibetischen Geschichte
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- Tibet und China heute
- Widerstand und Politik im tibetischen Exil
- Das Image Tibets im Westen
- Unabhängigkeitsbestrebungen in Ladakh
Vorbesprechung:
Dienstag, 07.10.2008, 11-13 Uhr, SAI, Raum E 11
Blocktermine:
07./08.11.08 und 19./20.12.08
jeweils freitags, 13-18 Uhr, und samstags, 10-18 Uhr, Institit für Ethnologie,
Raum 1910
Leistungsnachweis Scheinerwerb durch konstante Teilnahme und Mitarbeit, Lektüre der Kerntexte, ein
Kurzreferat (inkl. Thesenpapier) und eine Hausarbeit.
Literatur
Adams, V. 2002. Suffering the Winds of Lhasa: Politicized Bodies, Human Rights,
Cultural Difference, and Humanism in Tibet. In: Inda, J.X., Rosaldo, R. (eds.). The
Anthropology of Globalization. A Reader. Oxford, Blackwell Publishing: 381-409.
Bernstorff, D. und H. von Welck (eds.) 2002. Tibet im Exil. Baden-Baden: Nomos
Verlagsgesellschaft.
Anand, D. 2000. (Re)imagining Nationalism: Identity and Representation in the Tibetan
Diaspora of South Asia. In: Contemporary South Asia 9/3: S. 271-287.
Dodin, T. und H. Räther (eds.) 2001. Imagining Tibet. Perceptions, Projections &
Fantasies. Boston: Wisdom Publications.
Goldstein, M. und G. Rimpoche 1989. A History of Modern Tibet, 1913-1951: Demise of
the Lamaist State. New Delhi: Munshiram Manoharlal Publishers.
Korom, F.J. (ed.) 1997. Constructing Tibetan Culture: Contemporary Perspectives.
Quebec: World Heritage Press.
Lopez, D.S. 1998. Prisoners of Shangri-La: Tibetan Buddhism and the West. Chicago:
University of Chicago Press.
Samuel, G. 1993. Civilized Shamans. Buddhism in Tibetan Society. Washington:
Smithsonian Institution Press.
Snellgrove, D. und H. Richardson 1968. A Cultural History of Tibet. London: Weidenfeld
and Nicolson.
Zimmermann, M. (ed.) 2006. Buddhism and Violence. Liri Seminar Proceedings Series
2, Kathmandu : Lumbini International Research Institute
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Modul 08 (Plichtmodul)
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
S; Nr.: 970202180; SWS: 2; LP: 6
Mo; wöch; 16:15 - 17:45; Sandgasse 1-9 / R 1910; abweichende Anfangszeiten s. Inhalt; Oberdiek, U.
Inhalt
This seminar discusses scientific/scholarly work and academic writing in the special
framework of anthropology, from conceptualizing, basic principles, searching for
literature etc., – to writing a thesis, and also situating the specific anthropological
complex of ‚empirical work’ in this framework (‚empirical work’ being different for every
discipline). Thus, requirements for scientific work like basic theoretical principles, theory
of scientific work as well as practical skills such as searching and finding literature,
preparing and presenting a paper and using technical aids such as libraries, the
Internet or data bases are dealt with, including appropriate exercises. This will be
done with special focus on anthropology. So an idea or concept should emerge of
what it means to do scientific work, particularly in anthropology. The seminar aims at
introducing not necessarily all, but those ‚tools’ and concepts that are meaningful and
efficient for anthropological work.
The course includes the following topics:
Criteria for scientific/scholarly work, Listening and protocols, Investigating to secure
necessary data, Information retrieval; Introduction to the SAI Library including the
presentation of data bases by the head of the library, Dr. Eleonore Schmidt; Information
retrieval (searching for and finding literature); Citing and managing literature; Journals
and meaningful use of the Internet; How to read meaningfully; Extracting essential
data/contents from written material; Presentation and discussion; Oral presentation;
Citing and giving proof for one’s argument.
Achtung, abweichende Uhrzeiten: am Montag, 06.10., und Mo, 13.10., beginnt die
Veranstaltung erst um 18 Uhr. Bei der Seminargestaltung wird berücksichtigt,
dass viele Teilnehmer wegen der späten Bekanntgabe von Zeit und Ort die erste
Veranstaltung versäumen werden.
Leistungsnachweis Credits will be given for working on the exercises, group work, and active participation.
Literatur
Bailey, Stephen, 2004: Academic writing : a practical guide for students.- London [u.a.]
:, 2004.
Beer, Bettina. & Hans Fischer 2003. Wissenschaftliche Arbeitstechniken in der
Ethnologie. Berlin.
Booth, Wayne C.; Colomb, Gregory G.; Williams, Joseph M., 2003: The craft of
research 2. ed.. - Chicago [u.a.].
Coffin, Caroline, 2003: Teaching academic writing. London.
Eliot, Simon [Hrsg.], 1998: A handbook to literary research- London [u.a.] : Routledge
[u.a.].
Fløttum, Kjersti; Gedde-Dahl, Trine; Kinn, Torodd, 2006: Academic voices : across
languages and disciplines. Amsterdam [u.a.].
Hawkins, Clifford F. [Hrsg.], 1985: Research : how to plan, speak and write about
it.Berlin ; Heidelberg [u.a.].
Maimon, Elaine P., Janice H. Peritz & K.B. Yancey, 2007: The new McGraw-Hill
Handbook. Boston.
Nash, Walter [Hrsg.] The writing scholar : studies in academic discourse.- Newbury
Park, Ca. [u.a.].
Winter 2008/09
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Sebranek, Patrick [Hrsg.], 2003: Writers INC : write for college ; a student handbook.
Wilmington, Mass..
Sesink, Werner, 2007: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. München.
Modul 09 (Wahlpflichtmodul)
Tok Pisin
SK; Nr.: 10ETH190; SWS: 2; LP: 6
Do; wöch; 13:00 - 15:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Herbst, F.
Kommentar
Voraussetzung
In Papua-Neuguinea werden bei einer Einwohnerzahl von über 6 Millionen ca. 850
Sprachen gesprochen. Über 50% der Bevölkerung Papua-Neuguineas verwenden
Tok Pisin als lingua franca (Verkehrssprache). Im ausgehenden 19. Jahrhundert
entstand Tok Pisin auf den deutschen Plantagen Samoas als Verständigungsform
zwischen Plantagenbesitzern und lokalen Arbeitskräften, die aus verschiedenen Teilen
Melanesiens rekrutiert worden waren. Diese Arbeiter brachten das Tok Pisin zurück
nach Neuguinea. Das Tok Pisin entwickelt sich heutzutage zu einem Kreol und ist
mittlerweile die Muttersprache zehntausender Stadtbewohner. Die Anzahl der Tok Pisin
Sprecher steigt auch auf dörflicher Ebene stetig an und das Tok Pisin hat das Hiri Motu
– die zweite Verkehrssprache Papua-Neuguineas – weitestgehend verdrängt. Tok Pisin
wird neben Englisch im Parlament gesprochen und ist in den Medien präsent. Radiound Fernsehsendungen werden in Tok Pisin übertragen. Zeitungen wie der Wantok,
Bücher, Cartoons und die Bibel sind in Tok Pisin erhältlich.
Mit Hilfe von Duttons (1985) Standardwerk A New Course in Tok Pisin (Kassetten
und Lernmaterial) sollen sprachliche Grundlagen vermittelt und in Unterhaltungen
umgesetzt werden. Als weitere Lernmittel werden Zeitungsauszüge und Radiobeiträge
zu aktuellen Themen eingesetzt und Filme gezeigt.
begrenzte Teilnehmerzahl: 10
Anmeldungen an: [email protected]
Literatur
Der Kurs richtet sich an alle Studierenden, die sich für die Sprache und Kultur
Papua-Neuguineas interessieren und vor allem an jene, die dort einen Aufenthalt
planen, ob an einer Universität oder zur Feldforschung. Alle Interessenten sind
willkommen!
Dutton, T. 1985. A New Course in Tok Pisin (New Guinea Pidgin). Canberra:
Australian National University.
Franklin, K. J. 1992. Traim Tasol: Vocabulary Testing in Tok Pisin. (Pacific
Linguistics Series D-85). Canberra: Australian National University.
Holm, J. 2000. An Introduction to Pidgins and Creoles. (Cambridge Textbooks in
Linguistics). Cambridge: Cambridge University Press.
Kulick, D. 1997. Language Shift and Cultural Reproduction: Socialization, Self, and
Syncretism in a Papua New Guinean Village. (Studies in the Social and Cultural
Foundations of Language, Nr. 14). Cambridge: Cambridge University Press.
Mihalic, F. 1971. The Jacaranda Dictionary and Grammar of Melanesian Pidgin.
Brisbane:
The Jacaranda Press.
Winter 2008/09
10
Mühlhäusler, P., Dutton, T.E. & S. Romaine (eds.) 2003. Tok Pisin Texts. From the
Beginning
to the Present. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company.
Sebba, M. 1997. Contact Languages: Pidgins and Creoles. London: Macmillan.
Smith, G. P. 2002. Growing up with Tok Pisin: Contact, Creolization, and Change in
Papua
New Guinea's National Language. London: Battlebridge.
Verhaar, John W. M. 1995. Toward a Reference Grammar of Tok Pisin: An Experiment
in
Corpus Linguistics. (Oceanic Linguistics: Special Publication, Nr. 26).
Honolulu: University of Hawai’i Press.
Museumsethnologie. Vom Alltagsgegenstand zur ethnographischen Sammlung
S; Nr.: 10ETH360; SWS: 2; LP: 6
Mo; wöch; 15:00 - 17:00; Hauptstr. 235 / Völkerkundemuseum; Pavaloi, M.
Kommentar
Literatur
So unterschiedlich Zielsetzungen und Strukturen der verschiedenen Museen sind,
so bleiben doch die Sammlungen das Herzstück der Museen, und dies gilt auch
für die Völkerkundemuseen. Sie beheimaten per definitionem ethnographische
Sammlungen zur Dokumentation, Erforschung und Repräsentation außereuropäischer
Kulturen. Doch was sind und aus was bestehen solche Sammlungen? Wie und warum
kamen sie zustande? Anhand von welchen Kriterien, Konzepten und Strategien
wurde und wird gesammelt und wie hat sich dies im Laufe der Zeit verändert? Auf
welchen wissenschaftlichen Grundlagen basiert die Auswahl und Klassifizierung
der Objekte? In welcher Wechselbeziehung stehen ethnologische Theorienbildung,
museale Sammeltätigkeit und fachlicher wie öffentlicher Diskurs? Diesen Fragen
wollen wir im Seminar anhand ausgewählter Beispiele nachgehen und damit den
wechselnden Werte- und Ideenkanon ins Blickfeld rücken, der unserer Betrachtung und
wissenschaftlichen Verortung außereuropäischer Sachkultur zugrunde liegt.
Appadurai, A. (ed.) 1986: The Social Life of Things: Commodities in Cultural
Perspective.
Breckenridge 1989: “The Aesthetics and Politics of Colonial Collecting: India at World
Fairs” in: Comparative Studies in Society and History 31:196ff
Craig, C. 1997: “Oriental Antiquities/ Far Eastern Art” in: T.E. Barlow (ed): Formations
of Colonial Modernity in East Asia: 413ff
Clifford, J. 1988: The Predicament of Culture: Twentieth-Century Ethnography,
Literature and Art.
de L’Estoile, B. 2007: Le Goût des Autres- De l’Exposition coloniale aux Arts premiers.
Penny, G. H. 2002. Objects of culture: Ethnology and ethnographic museums in
Imperial Germany.
Pierce, S. 1992: Museums, Objects and Collections.
Pierce, S. 1994: Museums and the Appropriation of Culture.
Price, S. 1992: Primitive Kunst in zivilisierter Gesellschaft.
Gesprochenes Hindi I
SK; Nr.: 970202191; SWS: 3; LP: 6
Do; wöch; 11:00 - 13:15; ab 16.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Kimmig, R.
Kommentar
Ab Donnerstag, 16. Oktober 2008, bietet die Abteilung Ethnologie am Südasieninstitut
zwei Hindikurse an:
Do, 11.00 - 13.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Hindi-Anfänger
Winter 2008/09
11
Do, 15.00 - 17.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Fortgeschrittene (2.
Semester)
Die dreistündigen Kurse werden ab der dritten Woche der Vorlesungszeit ergänzt durch
ein jeweils einstündiges Tutorium, das von allen Teilnehmern besucht werden soll.
Übung zu: Gesprochenes Hindi I
T; Nr.: 970202192; SWS: 1; LP: 0
Fr; wöch; 15:15 - 16:15; ab 17.10.2008; INF 330 / SAI R 316; Schaflechner, J.
Gesprochenes Hindi II
SK; Nr.: 970202193; SWS: 3; LP: 6
Do; wöch; 15:00 - 17:15; ab 09.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Kimmig, R.
Kommentar
Ab Donnerstag, 16. Oktober 2008, bietet die Abteilung Ethnologie am Südasieninstitut
zwei Hindikurse an:
Do, 11.00 - 13.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Hindi-Anfänger
Do, 15.00 - 17.15 Uhr (!), Raum Z 10, Dozent: Rainer Kimmig, für Fortgeschrittene (2.
Semester)
Die dreistündigen Kurse werden ab der dritten Woche der Vorlesungszeit ergänzt durch
ein jeweils einstündiges Tutorium, das von allen Teilnehmern besucht werden soll.
Übung zu: Gesprochenes Hindi II
T; Nr.: 970202194; SWS: 1; LP: 0
Fr; wöch; ab 24.10.2008; Termin und Ort n.V.; Kunwar, R.
International Health and Professional Perspectives for Ethnologists
HpS; Nr.: 970202248; SWS: 2; LP: 6
Sa; Einzel; 09:00 - 17:00; 01.11.2008 - 01.11.2008; INF 330 / SAI, Raum 316; Külker, R.
So; Einzel; 09:00 - 17:00; 02.11.2008 - 02.11.2008; INF 330 / SAI, Raum 316; Külker, R.
Sa; Einzel; 09:00 - 17:00; 24.01.2009 - 24.01.2009; Sandgasse 1-9 / R 1910; Külker, R.
So; Einzel; 09:00 - 17:00; 25.01.2009 - 25.01.2009; Sandgasse 1-9 / R 1910; Külker, R.
Inhalt
Ethnological students can face challenges in integrating the scientific theory they have
learned in their university studies into everyday practice. Quite a number of ethnologists
opt to work in the health sector of low and middle income countries or in the health
related programmes of national or international bilateral partners and agencies.
This seminar aims to support participants in such career choices by presenting an
overview of global health. It focuses in particular upon the problems that developing
countries face and presents the international policy agenda with regards to health (e.g.
millennium development goals). Furthermore, participants gain familiarity with the most
important international organisations and institutions which are working in the field of
international health. During the seminar emphasis will be placed upon presenting areas
in the field of public health where the knowledge of ethnologists is frequently sought.
Vorbesprechung:
Das Seminar findet ohne Vorbesprechung statt.
Winter 2008/09
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Blocktermine:
01./02.11.08 und 24./25.01.09
jeweils 9-17 Uhr
(9-10.30 Uhr, 11-12.30 Uhr; 13.30-15 Uhr, 15.30-17 Uhr)
Für das Wochenende vom 24./25. Januar hat sich eine Raumänderung ergeben,
da das SAI über das gesamte Wochenende belegt ist. Ort: Sandgasse, R1910
Literatur
Robert Pool, Wenzel Geissler: Medical Anthropology; Open University Press, 2005;
ISBN: 0335218504
Editors: Helmut Görgen; Thomas Kirsch-Woik; Bergis Schmidt-Ehry: The District
Health System Experiences and Prospects in Africa; Manual for Public Health
Practitioners; Schriftenreihe der GTZ, Nr. 276, Universum Verlag, Wiesbaden, 2004;
ISBN 3-88085-535-8
GLOBAL MONITORING REPORT 2008: Agenda for Inclusive and Sustainable
Development; MDGs and the Environment. The International Bank for Reconstruction
and Development / The World Bank; 2008; ISBN: 978-0-8213-7384-2
Oliver Razum, Hajo Zeeb, Ulrich Laaser: Globalisierung - Gerechtigkeit - Gesundheit.
Einführung in International Public Health, Verlag Hans Huber, 2006
The Indian Diaspora: Language, Culture, History
HS/id; Nr.: 970202289; SWS: 2; LP: 6
Mo; k.A.; 15.09.2008 - 19.12.2008; E-learning. Anmeldung bis 07.09.08; Brosius, C.;Fischer-Hornung,
D.;Hundt, M.;Mesthrie, R.
Inhalt
The Indian Diaspora – Language, Culture, History
The Indian Diaspora, made up of about 27 million people, is spread throughout
the world. Its increase is characterized by various waves of transnational migration
that will be discussed in the course of this seminar; ranging from, for example,
indentured labour to places like Trinidad or Fiji as well as to East and South Africa,
to contemporary migration to Great Britain or North America. The study of diasporic
language, culture and history can provide a better understanding of the diversity of the
Indian overseas communities. Our debates on the Indian diaspora will focus on key
concepts such as identity and belonging, locality and deterritorialisation, communication
and transformation. Using a host of source materials (e.g. film, novels, interviews,
websites, linguistic samples) from different academic disciplines, the course enables
students to learn about and discuss current debated on hybridization or creolisation,
globalization and transnationality, colonization and post-coloniality, matters of power
and knowledge, to mention only a few.
This interdisciplinary e-learning course will enable students and teachers from
various countries and disciplines to meet in a virtual online classroom. The seminar
will be co-taught by Marianne Hundt, University of Zuerich, Rajend Mesthrie, University
of Cape Town, and Christiane Brosius and Dorothea Fischer-Hornung, both at the
Winter 2008/09
13
University of Heidelberg. We will explore the history and language (Mesthrie and
Hundt) as well as the culture and literature (Brosius and Fischer-Hornung) of the Indian
diaspora in various locations and points in time.
The course will begin on September 15 and finish on December 19. There
will be a warm-up week to familiarize students with Moodle, the e-learning platform
which will serve as our virtual classroom. This introductory week will be followed by
four sections of three weeks each: History (Mesthrie), Culture (Brosius), Literature
(Fischer-Hornung), and Linguistics (Hundt). A wrap-up week to discuss our conclusions
and finish projects (see www.acs-onweb.de for samples of past Internet presentations)
will complete the course. There will be no face-to-face meetings of the class; online
class material and discussions will be available round the clock and globe.
Leistungsnachweis Students will be expected to read and participate in the discussion during all phases
of the seminar and complete one short assignment for each section. In addition, a final
group presentation in your area of concentration will be required.
Selection of key themes from the anthropological perspective:
•
•
•
•
Gender, love and romance in film and literature
Cultural identity: Religion and ritual between ‘homeland’ and diaspora
The ‘generation gap’: problematising identity navigation
The shaping of subcultures and mainstream: Asian Underground, associations and
other transnational networks
• Neighborhood and mediated case studies on temples, youth associations, NGOs in
the diaspora
• Exhibit yourself: you tube and internet as communication tool and ‘social glue’
Voraussetzung
Literatur
Students from Heidelberg who wish to participate can sign up either for anthropology or
South Asian studies or alternatively cultural studies. Space is very limited and therefore
students are asked to write a statement of purpose (maximum of 300 words) outlining
their motivation. Depending on the particular course credits you wish to receive, please
submit your statement to Christiane Brosius (Department of Anthropology, South
Asia Institute): [email protected] or Dorothea Fischer-Hornung (English
Department): [email protected]. Submission deadline extended to 7 September!
Students will be notified if their application was successful.
Recommended Literature
Alexander, Claire. 2000. The Asian Gang. Ethnicity, Identity, Masculinity. Oxford und
New York: Berg
Baumann, Gerd. 1996. Contesting Culture: Ethnicity and Community in West London:
Discourses of Identity in Multi-ethnic London(Cambridge Studies in Social & Cultural
Anthropology)
Ghosh-Schellhorn, Marzina (ed.). 2006. Peripheral Centres, Central Peripheries. India
and its Diaspora(s). Berlin: LIT Verlag
Gillespie, Marie. 1995. Television Ethnicity and Cultural Change. London: Routledge
Hutnyk, John , Sanjay Sharma and Ashwani Sharma (eds). 1996. Dis-orienting
rhythms, London: Zed Books
Jacobson, Jessica, Islam in Transition: religion and identity among British Pakistani
youth, London and New York: Routledge 1998
Jacobsen, Knut A. (ed.), South Asian Religions on Display: Religious Processions in
South Asia and in the Diaspora, London: Routledge 2008
Winter 2008/09
14
Modood, Tariq and Pnina Werbner, The Politics of Multiculturalism in the new Europe:
racism identity and community, London: Zed Books 1998
Oonk, G. (ed.), 2007. Global Indian Diasporas. Exploring Trajectories of Migration and
Theory, Amsterdam: Amsterdam University Press
Vertovec, Steven. 2001. The Hindu Diaspora. Comparative Patterns. London und New
York: Routledge
For the culture/literature section, all students will be required to buy (easily available in
bookstores and online) and have read the following books by November 1.
• Badami, Anita Rau , The Hero’s Walk (New York: Ballentine, 2000).
• Lahiri, Jhumpa. The Namesake.
In addition we request you to watch films such as ‘Salam Namaste’, ‘Kabhi Alvi Na
Kehna’ or ‘Dilwale Dulhania Le Jaenge’, as well as ‘American Desi’.
Modul 10 (Wahlpflichtmodul)
Eine Landkarte des Denkens: Kultur, Sprache, Kognition
S; Nr.: 10ETH220; SWS: 2; LP: 6
Fr; Einzel; 14:00 - 16:00; 17.10.2008 - 17.10.2008; Sandgasse 1-9 / R 0019; Vorbesprechung; Bender, A.
Block; ab 13:00; 05.12.2008 - 06.12.2008; Sandgasse 1-9 / R 1910;
Block; ab 13:00; 16.01.2009 - 17.01.2009; Sandgasse 1-9 / R 1910;
Kommentar
Voraussetzung
Literatur
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Wie nehmen wir die Welt wahr? Wie orientieren wir uns in ihr?
Wie ordnen und strukturieren wir Informationen? Wie gehen wir
bei komplexen Tätigkeiten mit diesen Informationen um? Und
welchen Einfluß hat unsere Kultur auf all diese Prozesse?
Solche Fragen werden im Seminar aus interdisziplinärer
Perspektive behandelt. Aufbauend auf psychologischen Arbeiten
zu kulturunabhängigen Charakteristika von Kognitionen werden
anhand von Beispielen aus verschiedenen Kulturen einige
Komponenten beleuchtet, welche die Ausgestaltung von
Kognitionen beeinflussen. Inhaltlich wird es unter anderem um
Farbwahrnehmung, räumliche Orientierung und den Umgang mit
Zeit, um Sprache und Zahlsysteme, um Kategorisierung, Konzepte
und Modelle, um Schlußfolgern, Problemlösen und soziale
Kognitionen gehen. Daneben werden auch methodische Aspekte
kulturvergleichender Forschung reflektiert.
Für die Scheinvergabe wird die Übernahme eines Referatethemas
und die Bearbeitung verschiedener Vertiefungsaufgaben erwartet.
Die Verteilung der Themen findet in der Vorbesprechung (am Fr,
17.10.) statt.
Ascher, M.
1991 Ethnomathematics: A multicultural view of mathematical
ideas. Pacific Grove, Calif.: Brooks/Cole Publ.
Bazerman, M. H. et al. (Eds.),
1997 Environment, ethics, and behavior. San Francisco: The
New Lexington Press.
Berry, John W. et al. (Eds.)
2002 Cross-cultural psychology: Research and applications.
Cambridge: Cambridge University Press [2. ed.].
D'Andrade, R. G.
1995 The development of cognitive anthropology. Cambridge:
15
Cambridge University Press.
Holland, D., & Quinn, N. (Eds.)
1987 Cultural models in language and thought. Cambridge:
Cambridge University Press.
Lakoff, G.
1987 Women, fire, and dangerous things: What categories
reveal about the mind. Chicago, Ill.: University of
Chicago Press
Medin, D. L., & Atran, S. (Eds.)
1999 Folkbiology. Cambridge, MA: MIT Press.
Sperber, D., Premack, D., & Premack, A. J. (Eds.)
1995 Causal cognition: A multidisciplinary debate. Oxford:
Clarendon Press.
Strohschneider, S.
2001 Kultur, Denken, Strategie: Eine indische Suite. Bern:
Huber.
White, G. M., & Kirkpatrick, J. (Eds.)
1985 Person, self and experience. Berkeley: University of
California Press.
Medizinethnologie und Globalisierung
S; Nr.: 10ETH250; SWS: 2; LP: 6
Do; wöch; 11:00 - 13:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Wladarsch, E.
Kommentar
Voraussetzung
Literatur
Globalisierung als ein Phänomen zunehmender weltweiter Verflechtungen von
Menschen, Institutionen, Gütern und Vorstellungen hat auch direkte Konsequenzen
für die Medizinethnologie: so genannte traditionelle Heilsysteme sind beeinflusst
von anderen Medizinsystemen – v.a. der Biomedizin; Heilsysteme sind nicht
mehr lokal gebunden (chinesische Akupunktur in deutscher Arztpraxis); weltweite
Gesundheit gilt als globales Problem- und Verantwortungsfeld (WHO); diverse
Globalisierungsphänomene (Migration, weltweite Märkte, Medien) tragen zu neuen
epidemischen Verteilungsmuster bei (AIDS, Diabetes).
Im Seminar werden verschiedene Zusammenhänge zwischen Globalisierung und
Medizinethnologie erarbeitet, u.a. Medizinischer Pluralismus, Migration und Krankheit,
Ethnologie und Public Health.
Teilnahmevoraussetzung: Vorkenntnisse in Medizinethnologie.
Lux, Thomas (ed.) 2003. Kulturelle Dimensionen der Medizin. Berlin: Reimer
Wolf, Angelika & Hörbst, Viola (eds.) 2003. Medizin und Globalisierung. Münster: LIT
Strathern, A. & Stewart, P. 1999. Curing and Healing: Medical Anthropology in global
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Frank, Robert & Stollberg, Gunnar 2004. Conceptualizing Hybridization: On the
Diffusion of Asian Medical Knowledge to Germany. International Sociology19(1): 71-88.
Cohen, L. 1999. Where it hurts: Indian Material for an Ethics of Organ Transplantation.
Daedelus 128(4): 135-165.
Winter 2008/09
16
Hauser-Schäublin, B. & Braukämper, U. (eds.) 2002. Ethnologie der Globalisierung:
Perspektiven kultureller Verflechtung. Berlin: Reimer
Chowdhury, A.M., Helman, C. & Greenhalgh, T. 2000. Food Beliefs and Practices
among British Bangladeshis with Diabetes: Implications for Health Education.
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3
Helman, C. 1994 . Culture, Health and Illness. Oxford: Butterworth-Heinemann
Hahn, R.A. 1995. Sickness and Healing: An anthropological Perspective. New Haven,
London: Yale University Press
Handapparat: Bibliothek Ethnologie/Soziologie
Psychologische Ethnologie
V; Nr.: 10ETH252; SWS: 2; LP: 6
Mo; wöch; 09:00 - 11:00; Hauptstr. 235 / Völkerkundemuseum; Wassmann, J.
Kommentar
In den Anfängen der Ethnologie wurde das exotische Verhalten der „Primitiven“ mit
derem unterentwickelten Geist erklärt. Das Zusammenfassen fremder Lebensweisen
und der „inneren“ Qualitäten der fremden Akteure ermöglichten es, klischeehaft
vom “grausamen nordamerikanischen Indianer“ zu sprechen, vom „unschuldigen
Südsee-Insulaner“, vom „diebischen Zigeuner“ oder vom „faulen Südeuropäer“. Deren
unterlegene Natur (gemessen am europäischen Standard) war angeblich biologisch
und rassisch bedingt.
Dagegen schrieb 1911 Franz Boas in The Mind of Primitive Man:
„But it may also be that the organisation of mind is practically identical among all
races of man; that mental activity follows the same laws everywhere, but that its
manifestations depend upon the character of individual experience that is subjected to
the action of these laws.“
Der erste Schritt weg von rassistischen Vorurteilen bestand also darin, Unterschiede
in der „organisation of mind“ zu verneinen; der zweite umfaßte die Trennung der
(uns fremden) Kontexte vom eigentlichen Individuum, das dort seine „individual
experience(s)“ macht. Das „Andersartige“ ist die Reaktion der im Prinzip gleichartigen
universalen Akteure („mental activity follows the same laws everywhere“) auf
unterschiedliche äußere Situationen bzw. Kulturen. Und diese lokalen Situationen
und Erfahrungen widerspiegeln sich dann in den „contents (nicht laws!) of the mind“.
Kontext (d.h. lokale Kulturen) und Individuum werden getrennt.
Die Ethnologie konzentrierte sich auf den „context of experience“ und vergaß dabei
die individuellen Akteure, die als Teil der menschlichen Spezies und mit pan-humanen
Eigenschaften ausgestattet, schlicht uninteressant schienen und nur als Kultur-„Träger“
wahrgenommen wurden. Sie wurden der Nachbardisziplin Psychologie überlassen.
Diese wiederum sah ihre Forschungsaufgabe darin, das Individuum als solches zu
studieren, unter Ausschluß der Kultur, die bei der Suche nach den pan-humanen
Regelmäßigkeiten nur als störend empfunden wurde: „peeling the onion called culture
... until in the end (the cultural differences) have dissappeared and with them the
variable culture“ (Poortinga et al. 1987).
Diese Trennung von Kontext (Kultur, Gesellschaft, Stellung in der Geschichte) und
Individuum („self, temperament, mind“) hinterließ eine Lücke, gleichzeitig motivierte
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17
sie Forschungsansätze, diese „black box“ zu füllen, so etwa durch das Sammeln von
Lebensläufen („life histories“) oder die „culture and personality“-Bewegung bzw. in den
letzten Jahren die sogenannte Psychologische Ethnologie. Sie versucht, kulturelle
Institutionen mit den psychologischen Strukturen des Individuums zu verbinden,
bisher meist zurückgreifend auf die universalistischen (d.h. eurozentristischen)
Theorien vom Individuum von S. Freud und J. Piaget. Neu dagegen ist, daß auch
die indigenen Theorien über das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und dem privat
handelnden Individuum ernst genommen werden. Und gerade sie ermöglichen es
uns, die handelnde Person in den Mittelpunkt zu stellen - und dabei fachspezifische
Annahmen über Kultur und psychologische Erklärungsversuche nicht überzubewerten.
Voraussetzung
Literatur
Es ist beabsichtigt, zwei Vortragende einzuladen, die jeweils über den neuesten Stand
der psychoanalytischen bzw. entwicklungspsychologischen Forschung referieren.
Pflichtlektüre: Wassmann, J. & Keck, V. 2007. Introduction. In J. Wassmann and K.
Stockhaus (eds.), Experiencing New Worlds, pp. 1-18. New York, Oxford: Berghahn
(Person, Space and Memory Series volume 1).
Literatur (Übersichtswerke)
Berry, J.W., Poortinga, Y.H., Segall, M.H., & Dasen, P.R. (eds.) 2002. Cross-Cultural
Psychology: Research and Applications. . Cambridge: Cambridge University Press.
Bock, P.K. 1994. Psychological Anthropology. Westport: Praeger.
Casey, C. & Edgerton, R. (eds.) 2007. A Companion to Psychological Anthropology.
Oxford: Blackwell.
Cohen, A.P. 1994. Self Consciousness. An Alternative Anthropology of Identity.
London: Routledge.
Cole, M. & Scribner, S. 1974. Culture and Thought. New York: John Wiley.
Cole, M. 1996. Cultural Psychology. A Once and Future Discipline. Cambridge, MA:
The Belknap Press of Harvard University Press.
Harre, R. (ed.) 1986. The Social Construction of Emotions. Oxford: Blackwell.
Hermans, H.J.M. & Kempen, H.J.G. 1993. The Dialogical Self: Meaning as Movement.
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Jahoda, G. 1982. Psychology and Anthropology. A Psychological Perspective. London:
Academic Press.
Linnekin, J. & Poyer, L. 1990. Cultural Identity and Ethnicity in the Pacific. Honolulu:
University of Hawaii Press.
Moore, C., & Mathews, H. (eds.) 2001. The Psychology of Cultural Experience.
Cambridge: Cambridge University Press.
Morris, B. 1994. Anthropology of the Self. London: Pluto.
Schwartz, T., White, G.M., & Lutz, C.A. (eds.) 1995. New Directions in Psycholgical
Anthropology. Cambridge: Cambridge University Press.
Schweder, R. 1991. Thinking Through Cultures. Expeditions in Cultural Psychology.
Cambridge, MA: Harvard University Press.
Segall, M., Dasen P., Berry, J. & Poortinga, J. (eds.) 1999. Human Behaviour in Global
Perspective. An Introduction in Cross-Cultural Psychology. Boston: Allyn and Bacon.
White, G.M., Kirkpatrick, J. (eds.) 1985. Person, Self, and Experience. Exploring Pacific
Ethnopsychologies. Berkeley: University of California Press.
Film:
Winter 2008/09
18
Buli moments: an anthropologist's film-notes, 1994, von Nils Bubandt , 55 min.
Handapparat und Literaturliste: Bibliothek Soziologie/Ethnologie
Alter und Älterwerden: Ethnologie und Gerontologie
S; Nr.: 10ETH260; SWS: 2; LP: 6
Mi; wöch; 09:00 - 11:00; BergheimerS 20 / Gero_SR 43; Raum: Gerontologie, Bergheimerstr. 20; Kruse,
A.;Wassmann, J.
Kommentar
When I get older losing my hair,Many years from now.Will you still be sending me a
Valentine.Birthday greetings bottle of wine.If I'd been out till quarter to three.Would you
lock the door.Will you still need me, will you still feed me,When I'm sixty-four. (Beatles:
When I’m sixtyfour)
Diese (und natürlich auch viele andere) Fragen stehen im Zentrum des von
Gerontologie und Ethnologie gemeinsam veranstalteten interdisziplinären und
kulturvergleichenden Seminars.
Vorstellungen von Alter und Älterwerden in unterschiedlichen Kulturen stehen in
engem Zusammenhang mit indigenen Personenkonzepte. Während sich Älterwerden
oder Altern auf den Lebenslauf als kontinuierlichen, natürlichen und unumgänglichen
Prozess mit den drei Ebenen des biologischen psychologischen und sozialen Alterns
bezieht, wird Alter als Produkt gesellschaftlicher Konstruktion verstanden - und die ist
kulturell höchst unterschiedlich. Soziale Rolle, gesellschaftlicher Status und Gender,
soziale und materielle Sicherheit, Generationsbeziehungen, Ethnizität sowie aktuelle
Phänomene wie Migration, Urbanisierung, Globalisierung sind einige Faktoren, die die
Erfahrungen und aktuelle Situation der älter werdenden und alten Menschen in höchst
unterschiedlichem Masse prägen. Weitere Themen umfassen Alterklassensysteme,
Initiationen und Übergangsriten, hohes Alter und Wandel der Person, Tod und
Jenseitsvorstellungen.
Mit ihrer Methode des kulturellen Vergleichs ist die Ethnologie besonders geeignet,
dieses gesellschaftlich relevante Thema, „Alter und Älterwerden“, interdisziplinär (z.B.
mit der Gerontologie und der Soziologie) zu bearbeiten und die kulturelle Dimension zu
vermitteln.
Themen
- Hohes Alter und Wandel der Person
- Alter und öffentlicher Raum: Konstruktionen des Alters
- Ethnizität und Altern
- Beziehungen zwischen den Generationen
- Einfluss der Globalisierung auf die Alternsprozesse
- Einfluss der Industrialisierung und Urbanisierung auf Alternsprozesse
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- Migration und Altern
Vorträge von Kerstin Maelicke (MA, Doktorandin Wassmann ), Dr. Verena Keck, Dr.
Piet van Euwijk (Universität Basel)
Voraussetzung
1. Anmeldung: [email protected]
2. Pflichtlektüre: Schaie, K. W. 2001. Aging, Theories of. In J. Smelser and P.B. Baltes
(eds.), International Encyclopedia of the Social and Behavioural Sciences. Oxford:
Elsevier Science
Literatur
Amoss, P.T., and Harrell, S. (eds.). 1981. Other Ways of Growing Old. Anthropological
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Cohen, L. 1994. Old Age. Cultural and Critical Perspectives. Annual Review of
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Counts, D.A., and Counts, D.R. 1996. Over the Next Hill: An Ethnography of Rving
Seniors in North America. Petersborough: Broadview Press.
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Kulturen. Berlin: Dietrich Reimer.
Elwert, G. 1992. Alter im interkulturellen Vergleich. In P.B. Baltes et al. (eds.), Zukunft
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Infeld, D.L. (ed.). 2002. Disciplinary Approaches to Aging. Vol. 4: Anthropology of
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New York [etc.]: Bergin and Garvey Publishers. (1990 1st ed.)
Kurzkommentar
(Eine ausführliche Literaturliste mit Angaben zu den einzelnen Themen wird in der
Vorbesprechung verteilt.)
Handapparat und Literaturliste: Bibliothek Soziologie/Ethnologie
Traditional Healing and Modernity
HpS; Nr.: 970202243; SWS: 2; LP: 6
Winter 2008/09
20
Di; wöch; 09:15 - 10:45; INF 330 / SAI, Raum 317; Achtung! geänderte Zeit; Sax, W.
Inhalt
Traditional healers around the world are challenged by the forces of modernity: science,
urbanization, the capitalist organization of work, and above all Biomedicine. What is
"modernity," and how do traditional healers respond to its challenges? To what degree
to they adapt their practices to a changing social and economic environment? Does
"modernity" create new diseases, and if so, how do traditional healers respond to
them? In this seminar we will begin by discussing the concept of "modernity" in general,
and then go on to elaborate some of the questions raised above, and read some
"classical" studies in the field.
Themes:
Medical Anthropology
Traditional Healing
Modernity
Social Change
Transnationalism
Literatur
Baer, H.A., Singer, M., Susser, I. Medical anthropology and the world system: A critical
perspective. Westport: Bergin & Garvey, 1997.
Cant, S., Sharma, U. A new medical pluralism? Alternative medicine, doctors, patients
and the state. London: UCL Press, 1999.
Connor, L.H., Geofrey, S. (Hrsg.). Healing Powers and Modernity: Traditional Medicine,
Shamanism, and Science in Asian Societies. Westport et al.: Bergin & Garvey, 2001.
Hobart, M. (Hg.) An anthropological critique of development: the growth of ignorance.
London: Routledge, 1993.
Janzen, J. The Quest for Therapy: Medical Pluralism in Lower Zaire. Berkeley:
University of California Press, 1978.
Kakar, Sudhir, Shamans, Mystics and Doctors, Delhi: OUP, 1982.
Langford, J.M. Fluent Bodies: Ayurvedic Remedies for Postcolonial Imbalance.
Durham: Duke University Press, 2002.
Rosario, S., Samuel, G. (Hrsg.). The Daughters of Hariti: Childbirth and Female Healers
in South and Southeast Asia. London et al.: Routledge, 2002.
World Health Organization. The Promotion and Development of Traditional
Medicine. Technical Report No. 622. Geneva: WHO, 1978.
Disease is an Imbalance of Bodily Constituents: Disease in Ayurveda
HpS; Nr.: 970202246; SWS: 2; LP: 6
Mi; Einzel; 15:00 - 17:00; 15.10.2008 - 15.10.2008; INF 330 / SAI R 509; Chopra, A.
Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 21.11.2008 - 21.11.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A.
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 22.11.2008 - 22.11.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A.
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21
Fr; Einzel; 13:00 - 15:00; 16.01.2009 - 16.01.2009; INF 330 / SAI R 509; Chopra, A.
Fr; Einzel; 15:00 - 18:00; 16.01.2009 - 16.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A.
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 17.01.2009 - 17.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Chopra, A.
Inhalt
Ayurveda as a distinct and comprehensive system of medicine comprises varied and
detailed theories on health and disease. In the oldest strand of Ayurvedic literature
we find numerous and complex definitions and classifications of disease. Some of
these concepts have been retained and elaborated over the centuries while others
lost their importance. Interactions with “greco-islamic” Yunani medicine, which was
introduced by the Muslims in India, as well as with modern Biomedicine have influenced
modern Ayurvedic ideas and classifications of disease. In this seminar we examine
ideas, definitions and classifications of disease in “classical” Ayurveda as well as in
contemporary professionalized Ayurveda.
To discuss this subject we study classical Ayurvedic literature, modern Ayurvedic
text-books as well as articles and reports by anthropologists. Students with a good
knowledge of Sanskrit may translate a small portion of a classical Ayurvedic text and
present it in class.
Topics to be discussed:
- What definitions and theories on disease can be found in the classical Ayurvedic
literature ? What is their background ?
- How do definitions of disease change and develop in the course of professionalisation
th
th
of Ayurveda in the 19 and 20 century ? What kind of “pathology” is at the basis of
contemporary Ayurvedic practice ?
- How is disease looked at in contemporary “New Age-Ayurveda” as prevalent in
Europe and North America ? How does this relate to classical Ayurveda or modern
professionalised Ayurveda in India ?
Vorbesprechung:
Mittwoch, 15.10.08, 15-17 Uhr, SAI, R 509
Blocktermine:
21./22.11.08 und 16./17.01.09
jeweils freitags, 13-18 Uhr, und samstags, 10-18 Uhr
Ort:
wird nachgetragen; wahrscheinlich SAI
Leistungsnachweis Apart from regular attendance students are required to do a presentation in class and
pass a written examination at the end of the seminar.
Literatur
Winter 2008/09
Chopra, Ananda Samir 2005. Neue Krankheit – Alte Wissenschaft: Aids in der
Nosologie des Ayurveda. curare 28 (2+3): 211-216.
22
Dwarakanatha, C. 1996. Introduction to Kayachikitsa. 3rd edition. Varanasi:
Chaukhambha Orientalia. (Jaikrishnadas Ayurveda Series 87).
Filliozat, Jean 1964 The Classical Doctrine of Indian Medicine Its origins and its Greek
parallels, translated from the original in French by Dev Raj Chanana, 1st English
edition, Delhi: Munshiram Manoharlal
Kutumbiah, P. 1962. Ancient Indian Medicine. Madras: Orient Longmans.
Langford, Jean M. 2004. Fluent Bodies, Ayurvedic Remedies for postcolonial
Imbalance. New Delhi: Oxford University Press.
Leslie, Charles 1992. Interpretation of Illness: Syncretism in Modern Ayurveda. In
Charles Leslie and Allan Young (edited), Paths to Asian Medical Knowledge. Berkeley/
Los Angeles/ Oxford: University of California Press, pp. 177-208.
Meulenbeld, G.[errit] J.[an] 1974. THE MADHAVANIDANA AND ITS CHIEF
COMMENTARY. CHAPTERS 1-10, Introduction, Translation and Notes by G. J.
Meulenbeld. Leiden: E. J. Brill. (Orientalia Rheno-Traiectina, Volumen undevicesimum)
Meulenbeld, Gerrit Jan 1995. The Many Faces of Ayurveda. Journal of the European
Ayurvedic Society. 4: 1-10.
Obeyesekere, Gananath 1998. The Impact of Ayurvedic Ideas on the Culture and
the Individual in Sri Lanka. In: Charles Leslie (edited) Asian Medical Systems: A
st
comparative Study. 1 Indian edition. Delhi: Motilal Banarsidass. (Indian Medical
Tradition Vol. III, editors: Dominik Wujastyk & Kenneth G. Zysk), pp. 201-226.
Sen, Gananath 2004. SIDDHANTA NIDANAM A Text-Book of the Etiology, Pathology
and Symptomatology. Translator: K. R. Srikantha Murthy. Parts I & II. Varanasi:
st
Chowkhamba Sanskrit Series Office. 1 edition.
Singh, R[am]. H[arsh]. 1998. THE HOLISTIC PRINCIPLES OF AYURVEDIC
MEDICINE. Delhi: Chaukhamba Sanskrit Pratishthan (The Chaukhamba Ayurvijnan
Studies 10).
Srikantha Murthy, K. R. 1987. Doctrines of Pathology in Ayurveda. Varanasi/ Delhi:
Chaukhambha Orientalia. (Vidyavilas Ayurveda Series No. 3)
Zysk, Kenneth Gregory 2001. New Age Ayurveda or What Happens to Indian Medicine
When it Comes to America. Traditional South Asian Medicine 6: 10-26.
Einführung Visuelle Medien II
HpS; Nr.: 970202281; SWS: 2; LP: 6
Di; Einzel; 13:15 - 14:45; 07.10.2008 - 07.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Brosius, C.
So; Einzel; 10:00 - 18:00; 23.11.2008 - 23.11.2008; INF 330 / SAI R 317; Brosius, C.
Inhalt
Bei diesem Seminar handelt es sich um eine Fortsetzung des Seminars 970202270:
Medienethnologie: Ethnographischer Film I des Sommersemesters 2008 (s. dort). Die
TeilnehmerINNen werden in den Sitzungen ihre in den Semesterferien produzierten
Kurzfilme präsentieren und diskutieren. Abschließend werden die Filme in einer
öffentlichen Filmschau präsentiert. Der Termin dafür steht noch nicht fest.
InteressentINNen, die im Sommer nicht teilgenommen haben, melden sich bitte
umgehend bei PD Dr. Brosius: [email protected]
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Die nächsten Termine - mit Manfred Krüger - sind Donnerstag, 11.12.,
nachmittags, bzw. Samstag, 13.12., vormittags (je nach Filmgruppe). Am
Donnerstag, 15.01.09, findet dann die Filmschau statt.
Modul 11 (Pflichtmodul)
Menschenrechte und Menschenbild: Ethik zwischen Universalismus und Kulturrelativismus
S; Nr.: 10ETH308; SWS: 2; LP: 6
Di; wöch; 11:00 - 13:00; Sandgasse 1-9 / R 1910; Hornbacher, A.
Kommentar
Voraussetzung
Literatur
Die Frage nach universellen ethischen Normen, deren interkulturelle Gültigkeit
die friedliche Koexistenz in einer Weltgesellschaft garantieren soll, ist parallel
zum Prozess ökonomischer Globalisierung ins Zentrum philosophischer und
politischer Diskussionen gerückt. Auch Ethnologen sind heute zunehmend
bereit, ihren traditionellen Kulturrelativismus neu zu überdenken, da dieser für
die Herausforderungen interkultureller Kooperation keine Lösungen anbietet.
Andererseits bestehen gerade im Bereich von Ethik und Ethos erhebliche kultur- und
religionsspezifische Auslegungsdifferenzen, die sich auch in der anhaltenden Debatte
darüber manifestieren, wie eine universell akzeptable Erklärung der Menschenrechte
auszusehen habe. Eben hier sind Ethnologen gefordert, sich mit der Frage auseinander
zu setzen, ob es sich beim Konzept der Menschenrechte tatsächlich um Universalien
handelt oder eher um die – ihrerseits konfliktträchtige – Universalisierung des
eurozentrischen Menschenbildes und seiner Lebensform. Das Seminar möchte diese
Ambivalenz nicht beseitigen, sondern ihre begrifflichen Voraussetzungen im Kontext
der europäischen Aufklärung und ihres Menschenbildes skizzieren und die daraus
erwachsenden Chancen aber auch Grenzen im interkulturellen Rahmen analysieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur interdisziplinär zwischen
Ethnologie, Philosophie und Politikwissenschaft angesiedelten Textarbeit sowie die
Übernahme eines Referats voraus.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn verteilt.
Geschichte der Theater-Ethnologie
HpS; Nr.: 970202278; SWS: 2; LP: 6
Mi; Einzel; 11:15 - 12:45; 08.10.2008 - 08.10.2008; INF 330 / SAI R 509; Anmeldungen bei:
[email protected]; Polit, K.;Sax, W.
Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 09.01.2009 - 09.01.2009; INF 330 / SAI, Raum Z10; Polit, K.;Sax, W.
Fr; Einzel; 10:00 - 13:00; 23.01.2009 - 23.01.2009; INF 330 / SAI R 317; Polit, K.;Sax, W.
Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 23.01.2009 - 23.01.2009; INF 330 / SAI, Raum Z10; Polit, K.;Sax, W.
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 24.01.2009 - 24.01.2009; INF 330 / SAI, Raum Z10; Polit, K.;Sax, W.
Modul 12 (Pflichtmodul)
Methods in Medical Anthropology
HpS; Nr.: 970202242; SWS: 2; LP: 6
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 18.10.2008 - 18.10.2008; INF 330 / SAI R 509; Bitte anmelden bei:
[email protected]; Alex, G.
Fr; Einzel; 10:00 - 18:00; 07.11.2008 - 07.11.2008; INF 330 / SAI R 509;
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 08.11.2008 - 08.11.2008; INF 330 / SAI R 509;
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Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 13.12.2008 - 13.12.2008; INF 330 / SAI R 509;
Inhalt
Vorbesprechung ganztägig:
18.10.08, 10-18 Uhr
ACHTUNG: VERSCHIEBUNG
des letzten Blocktermins von Sa, 13.12.08, auf So, 14.12.08!
Fieldwork Methods
HpS; Nr.: 970202340; SWS: 2; LP: 6
Di; Einzel; 15:15 - 16:45; 07.10.2008 - 07.10.2008; INF 330 / SAI R E11; Anmeldungen an:
[email protected]; Besch, F.
Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 05.12.2008 - 05.12.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F.
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 06.12.2008 - 06.12.2008; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F.
Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 09.01.2009 - 09.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F.
Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 10.01.2009 - 10.01.2009; INF 330 / SAI, Raum E11; Besch, F.
Inhalt
This seminar explores a broad range of anthropological fieldwork methods, from the
collection of data, their processing, and their analysis to writing them down. Besides
qualitative methods, also quantitative techniques of data collection are presented,
reviewed and criticized to detect their strength and weaknesses. How are methods
finally combined to obtain reliability and validity? Besides ‘classical’ tools like participant
observation or different interview techniques, the course will also raise problems of
representation, critical approaches, multi-sited ethnography, or questions of computer
assisted analysis. Further themes of relevance for anthropological fieldwork are
reflexivity and ethics, as well as questions raised by applied anthropology and action
anthropology.
Student representations in the course will contain a summary of one method and the
implementation of a small exercise for the whole student group. Thereby students will
get a deeper understanding of the methods and learn about the roles of researcher and
informant, as well as about advantages and disadvantages of the methods.
Subjects:
Participant observation
Reflexivity
Interview techniques, focus groups
Field notes, coding and organizing
Ethics of fieldwork
Cognitive approaches: free lists and pile sorts
Genealogical methods
Applied anthropology and action anthropology
Rapid assessment procedures
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Vorbesprechung:
Dienstag, 07.10.2008, 15-17 Uhr, SAI, Raum E 11
Blocktermine:
05./06.12.08 und 09./10.01.09
jeweils Freitags, 13-18 Uhr, und Samstags, 10-18 Uhr
Ort:
SAI: e11
Leistungsnachweis Scheinerwerb durch konstante Teilnahme und Mitarbeit, Lektüre der Kerntexte, ein
Referat (inkl. Thesenpapier und Übung) und eine Hausarbeit.
Literatur
Amit, V. (ed.). 2000. Constructing the Field. Ethnographic Fieldwork in the
Contemporary World. London, New York: Routledge.
Beer, B. (ed.) 2003. Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin: Reimer.
Bernard, H.R. 2002. Research Methods in Anthropology. Qualitative and Quantitative
Methods. 3rd ed. Walnut Creek: Altamira Press.
DeWalt, K. and B.R. DeWalt 2002. Participant Observation. A Guide for Fieldworkers.
Walnut Creek: Altamira Press.
Emerson, R.M., R. Fretz and L. Shaw 1995. Writing Ethnographic Fieldnotes. Chicago:
University of Chicago Press.
Fuchs, M. and E. Berg (eds.) 1993. Kultur, soziale Praxis, Text. Die Krise der
ethnographischen Repräsentation. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Miles, M.B. and Huberman, A.M. 1994. Qualitative Data Analysis: A Sourcebook of
New Methods. CA: Sage.
Strathern, M. (ed.) 1995. Shifting Contexts: Transformations in Anthropological
Knowledge. London: Routledge.
Tesch, R. 1990. Qualitative Research: Analysis Types and Software Tools. New York:
Falmer.
Willigen, J. van, B. Rylko-Bauer and A. McElroy (eds.) 1989. Making Our Research
Useful. Boulder, CO: Westview Press.
Wolcott, H.F. 1990. Writing up Qualitative Research. CA: Sage
Modul 13 (Pflichtmodul)
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Kolloquium für Examenskandidaten
S; Nr.: 10ETH400; SWS: 2; LP: 6
Di; wöch; 17:00 - 19:00; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A.
Kommentar
Im Kolloquium erhalten Examenskandidaten Gelegenheit, sämtliche Sachfragen von
der Suche des geeigneten Themas bis hin zur Gestaltung einer wissenschaftlichen
Arbeit zu erörtern und darüber hinaus ihre eigenen Schwierigkeiten im Verlauf der
Abschlussarbeit vorzutragen und zu diskutieren. Grundsätzliche formale Schwächen
oder Probleme der wissenschaftlichen Textgestaltung, wie sie besonders bei der ersten
Abfassung einer längeren Arbeit auftreten, werden ebenso thematisiert wie inhaltliche
Fragen. Im Zentrum sollen dabei Vorträge der Teilnehmer stehen, die den jeweiligen
Planungs- und Arbeitsstand ihrer eigenen Magisterarbeit referieren und zur Diskussion
stellen.
Modul 14 (Wahlmodul)
AG Interkulturelles Lernen
AG; Nr.: 10ETH370; SWS: 2; LP: 2
k.A.; 19:00 - 21:00; Sandgasse 1-9 / R 0019;
Kommentar
Interkulturelle Erziehung und Bildung boomt. Die Ethnologie als spezielle
Wissenschaft fremder Kulturen spielt dabei jedoch nur eine marginale Rolle. Um dem
entgegenzuwirken und als Ethnologen in der öffentlichen Diskussion präsenter zu
werden, arbeiten wir ethnologisches Wissen mit pädagogischen Mitteln auf.
Die AG widmet sich seit dem WS 2006/07 der ethnologischen Bildung im
außeruniversitären Bereich. Zunächst haben wir verschiedene Aspekte interkultureller
Didaktik diskutiert und auch andere Ansätze wie das „Globale Lernen“ kennen gelernt.
In den Sitzungen haben wir verschiedene Methoden ausprobiert (z.B. Arbeitsblätter,
Anfangsspiele/Energizer, Planspiele). Wichtige Überlegungen sind für uns hierbei, ob
diese Ansätze eine authentische Darstellung fremder Kulturen zulassen und inwiefern
sie eher Vorurteile und Stereotypen über eine andere Kultur bestärken. Die AG versteht
sich auch als Möglichkeit für Teilnehmer ohne pädagogisch-praktischen Hintergrund
einige Grundsätze des pädagogischen Handelns kennenzulernen und zu erproben
sowie gegenseitig von unseren Erfahrungen zu profitieren.
Wir haben bereits einen Projekttag und eine Jugendwoche zum Thema Australien
konzipiert und durchgeführt. Aufbauend auf diesem Wissen haben wir ein eigenes
didaktisches Konzept entwickelt, an dem wir unsere Darstellung von ethnologischen
Inhalten ausrichten.
In diesem Semester haben alle interessierten Studierenden die Gelegenheit über
das Semester hinweg verschiedene Lerneinheiten zum Thema Indien gemeinsam
zu erarbeiten. Gegen Ende des Semesters möchten wir diese Einheiten im Rahmen
eines Projekttages dann an einer Schule durchführen. Für die Teilnahme an diesen
Aktivitäten können Studierende des Bachelor-Studienganges einen Leistungspunkt
erwerben.
Jeder der Interesse hat, ist herzlich eingeladen, in der AG mitzuwirken. Ein Einstieg ist
jederzeit möglich. Unser erstes Treffen im WS 08/09 wird am 15. Oktober um 19 Uhr
im Raum 19 des Institutes für Ethnologie stattfinden.
Generell treffen wir uns an jedem zweiten Mittwoch. Interessenten können uns über
unsere E-Mailadresse erreichen: [email protected]
Bei Interesse bekommt ihr auch die Zugangsdaten zu unserem Internet-Forum, in dem
wir uns über vergangene und zukünftige Projekte austauschen.
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27
Wir freuen uns auf Euch!
IKUL
AG Medical Anthropology
AG; Nr.: 970202250; SWS: 2; LP: 2
Mi; wöch; 13:15 - 14:45; ab 22.10.2008; INF 330 / SAI, Raum Z10; Einzeltermine s. Inhalt!; Alex, G.
Inhalt
The study group Medical Anthropology is a forum for researchers, students and
all those interested in the study of health and illness in different cultural and social
settings. In the AG senior students and professionals have the opportunity to present
their projects or work in progress. The aim of the AG is to discuss and analyse new
(and not so new) theories and themes of Medical Anthropology and to learn more about
international developments in the area of culture, health and health care. Everybody
who is interested is welcome!
22.10.08 Gabriele Alex
Narikuravar Folk healing and the question of identity. (India, Tamil Nadu)
05.11.08 Ferdinand Okwaro
Modernity and the “potent bush”. (Africa, Kenya)
12.11.08 Lila Sax
Moralizing sexual conduct: the ambiguity of reproduction (Brazil)
26.11.08 Dr. Shahaduz Zaman, BRAC University, Bangladesh
Broken limbs, brocken lives: Ethnography of a hospital ward in Bangladesh
03.12.08 Anja Wagner
When the water changes – on the connection between environment and health among
the Gaddi (Himachal Pradesh, India)
17.12.08 Harish Naraindas
Winter 2008/09
28
cancelled
14.01.2009 Johannes Quack
Aims of the anti-superstition bill. How traditional healing gets legally contested (India,
Maharashtra)
28.01.2009 Roman Sieler
Lethal spots - vital secrets: Varmam, a South Indian medical/martial tradition
Leistungsnachweis For getting two credit points students have to attend the lectures and write a protocol
(around 1-2 pages) about four lectures.
Modul 15
Forschungskolloquium
FKo; Nr.: 10ETH710; SWS: 2; LP: 0
k.A.; n.V.; Wassmann, J.
Doktorandenkolloquium
K; Nr.: 10ETH720; SWS: 2; LP: 0
k.A.; n.V.; Wassmann, J.
Doktorandenkolloquium
K; Nr.: 970202700; SWS: 2; LP: 0
Mi; wöch; 16:00 - 18:00; Sax, W.
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