Ideal für HD Suisse
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Ideal für HD Suisse
SCHWEIZER MAGAZIN FÜR SO HEIMELEKTRONIK ND ER DR UC Sonderdruck aus K HomeElectronic, dem Schweizer Magazin für Unterhaltungselektronik Nr. 5 | Mai 2008 | www.home-electronic.ch Fit fürs neue TV-Zeitalter Der HDTV-Festplatten-Receiver im Test Ideal für HD Suisse Kaufempfehlung Komfort und Qualität HD Suisse ist erfolgreich gestartet. Der ideale Partner dazu ist der HD Suisse PVR von Homecast. Der HD-Suisse PVR erhält von HomeElectronic das Testurteil «sehr gut» und eine Kaufempfehlung. Der HD-Suisse PVR punktet im Test nicht nur bei der Bildqualität sondern auch beim Komfort. TV & HEIMKINO | TEST | HDTV-FESTPLATTENRECEIVER Fit fürs neue TV-Zeitalter HD suisse ist erfolgreich gestartet. Somit steigt die Nachfrage nach Receivern fürs hoch aufgelöste Fernsehen. Für den Satempfang empfiehlt sich der neue HD-Swiss PVR von Homecast, der nicht nur bei der Bildqualität, sondern auch beim Komfort punktet. MARTIN FREUND Schmucke Erscheinung: Der HD-Swiss PVR von Homecast kann sich dank geringen Abmessungen und diskretem Design auch in anspruchsvollen Wohnumgebungen sehen lassen. T FOTOS: HERSTELLER, MF olle Sache:Mit dem Start des Senders HD suisse zeigt die Schweiz ganz Europa, wie das öffentlichrechtliche Fernsehen am besten ins neue TV-Zeitalter voranschreitet: Man eröffnet einen eigenen Satellitentransponder und überträgt rund um die Uhr ausschliesslich HDTV-Programmmaterial – also Sendungen, die hoch aufgelöst produziert wurden. Und bietet damit endlich die Möglichkeit, all die teuren Flach-TVs zu visuellen Höchstleistungen anzuspornen. Praktisch alle LCD- und PlasmaFernseher tragen nämlich das HDreadyLogo und sind damit in der Lage,HDTV in beeindruckender Bildqualität wiederzugeben. Selber empfangen können sie dieses jedoch in aller Regel nicht. Sie benötigen dafür eine externe Set-TopBox, die die Signale aufbereitet und per Komponenten- oder HDMI-Kabel TV-gerecht weiterleitet. Zu dieser noch raren Spezies gehört der neue HD-Swiss PVR von Homecast:Es handelt sich um einen HDTV-Satellitenreceiver, der mit oder ohne integrierte Festplatte erworben werden kann. Aber erst mittels Harddisk wird komfortables, zeitversetztes Fernsehen möglich. 2 Mit oder ohne Festplatte Der HD-Swiss PVR ist mit oder ohne Festplatte erhältlich. Schau man sich die HomeElectronic Preisliste an,so stutzt man ob der satten Aufpreise bei den grösseren HarddiskAusführungen. Der Grund: Seit der neuen Gesetzgebung über die Urheberrechtsabgaben darf die Suisa fast 35 Rappen pro GB Speicherkapazität verlangen. Das macht unglaubliche 180 Franken Aufpreis bei der 500-GB-Version. De facto mehr, als die Festplatte kostet. Da liegt die Überlegung nahe, Letztere separat zu erwerben, selber einzubauen und so viel Geld zu sparen. Zumal die kleineren Ausführungen mit 250-GBHarddisk und speicherintensiver HDTVAufzeichnung ruck, zuck voll sind. ne zum Receiver. Nur so lassen sich in jedem Fall parallel zwei Programme beispielsweise ab Astra und Eutelsat Hotbird nutzen. Der Grund liegt darin, dass Satellitentransponder sowohl horizontal wie vertikal polarisierte Datenströme übertragen. Der Satreceiver muss pro Sender einen entsprechenden Schaltbefehl an die LNBs übermitteln, da diese gleichzeitig nur eine Polarisationsebene empfangen können. Falls man nur über eine Zuleitung verfügt, erkennt der HD-Swiss PVR während einer laufenden Aufnahme nicht empfangbare Sender und kennzeichnet sie im elektronischen Programmführer. Doppeltuner Entscheidendes Ausstattungsmerkmal für einen PVR (Personal Video Recorder) sind zwei Empfangsteile: Bei Bedarf zeichnet der eine Tuner eine Sendung auf, während man über den anderen ein zweites Programm live (oder zeitversetzt) mitverfolgt. Der Homecast ermöglicht dies gleichzeitig sogar mit zwei HDTV-Sendungen – beide Empfangsteile sind HD-tauglich. Beachten muss man dabei allerdings folgenden Umstand, der für alle Satreceiver mit Doppeltuner gilt: Man benötigt eine Antenne mit Twin-LNBs (Doppelempfangseinheiten) sowie zwei unabhängige Koaxialzuleitungen von der Anten- Komfortable Navigation Der HD-Swiss PVR wird für den Astraund Eutelsat-Hotbird-Empfang – entsprechend Deutschschweizer Bedürfnissen – programmiert ausgeliefert, sodass man sich nicht erst lange mit Sendersortieren aufhalten muss. Acht Favoritenlisten (je für TV und Radio) bieten ausreichend Platz für individuelle Zusammenstellungen aus dem unüberschaubaren Senderangebot. Gut dabei ist, dass der Receiver jeweils in der letztgewählten Favoritenliste aufstartet. So hat man unmittelbaren Zugriff auf seine Lieblingsprogramme. Zur Individualisierung trägt auch der sehr über5/2008 sichtlich und optisch ansprechend gestaltete elektronische Programmführer bei, der das Surfen im Senderinfoangebot zum Vergnügen macht. Dabei bleibt das gerade geschaute Programm in einem Fenster eingeblendet. Einziger Wermutstropfen: Der EPG basiert auf den im DVB-Signal enthaltenen Senderinformationen und wird im Stand-byBetrieb nicht automatisch aktualisiert. So muss man zum Teil erst auf einen Sender umschalten, um die Programminfos für die nächsten paar Tage aufgelistet zu bekommen. Simpel läuft die Aufnahmeprogrammierung:Einfach im EPG mittels Cursor zur gewünschten Sendung navigieren und den Aufnahmeknopf drücken. Sodann erscheint das Aufnahmemenü, und man muss nur noch mittels OK-Taste bestätigen. Ebenso ansprechend ist die Fernbedienung gestaltet. Sie liegt gut in der Hand und lässt sich dank gummierten, daumengerecht platzierten Tasten auch einhändig problemlos bedienen. Praxis Frisch ausgepackt, ist der HD-Swiss PVR im Nu in Betrieb genommen. Die Verbindung zum HDready-Fernseher erfolgt über das mitgelieferte HDMI-Kabel. Nach dem Einschalten benötigt das Gerät gerade mal gut 10 Sekunden, um hochzufahren und ein HD-Signal auf den Bildschirm zu zaubern – ein guter Wert. Direkt an der Gerätefront bestimmt man per Tastendruck vorab das Video-Ausgabeformat – neben 720p und 1080i steht auch noch 576p für HDuntaugliche Fernseher zur Verfügung. Vom Geräuschpegel her hielt sich unser mit einer 250-GB-Festplatte bestücktes Gerät im Rahmen. Es war in zwei Meter Entfernung leicht hörbar,aber nur wenn der Fernsehton stumm geschaltet und sonst keine Geräuschquelle vorhanden war. Auch im Stand-by-Betrieb ist das Gerät (ganz leise) vernehmbar. Somit verdient es insgesamt das Prädikat wohnraumtauglich – wenn auch nicht schlafzimmertauglich.Wer gänzlich seine Ruhe haben will, kann das Gerät an der Rückseite ganz ausschalten. Die Wärmeentwicklung hält sich beim Homecast ebenfalls in Grenzen. Die Geräteoberfläche wird zwar recht warm, aber längst nicht so heiss wie etwa bei einem Humax PR-HD1000 – und dies trotz integrierter Festplatte. Der Strom5/2008 verbrauch liegt eingeschaltet bei knapp 40 Watt, ein reeller Wert, wenn man bedenkt, dass zwei HDTV-Empfangsteile und eine Harddisk aktiv sind. Der Standby-Verbrauch (ca. 12 Watt) soll im Laufe der Software-Weiterentwicklung noch reduziert werden. Im Übrigen gefallen die schnellen Umschaltzeiten beim Zappen. Auch beim Parallelempfang von zwei HDTV-Programmen – eines wird aufgezeichnet, das andere geschaut – traten im Test nur wenige Bildruckler auf. Ein Indiz für einen schnellen Signalprozessor. Das laufende Programm kann problemlos angehalten, zurück- und vorgespult werden. Zeitversetztes Fernsehen ist also auch möglich, wenn bereits eine Aufnahme läuft. Entschlüsselt: Wer HD suisse oder Premiere HD per Satellit gleichzeitig empfangen möchte, muss die beiden CommonInterface-Schächte mit Viaccess- und Alphacrypt-Decoder sowie Sataccess- und Premiere-Karte bestücken. Top-Bildqualität Messen durfte sich der Homecast HDSwiss PVR mit dem Humax PR-HD1000 im Parallelbetrieb an zwei Toshiba 37 Z 3030 DG (Test HE 4/08). Dabei zeigte sich,dass bei identisch eingestellten TVs der Humax etwas prägnanter abgestimmt war. So empfiehlt sich beim Homecast am Fernseher eine leichte Anhebung von Kontrast, Farbsättigung und Bildschärfe bei gleichzeitiger Reduktion der Helligkeit. So resultierte ein Bild,das von dem des Humax kaum mehr zu unterscheiden war. Letzterer punktete mit etwas mehr Konturenschärfe, der Homecast mit einem insgesamt etwas harmonischeren Bild und leicht besseren Kontrastabstufungen. Überzeugend beherrscht der HD-Swiss PVR sämtliche Umrechnungsprozesse (Scaling): von 720p (HD suisse) auf 1080i wie auch umgekehrt 1080i (Premiere HD) auf 720p. Sehr beeindruckend war auch,wie gut er 16:9-Sendungen im anamorphen PAL-Format (wie sie SRG, ARD, ZDF und Premiere über Satellit ausstrahlen) via HDMI formatfüllend in DVD-Qualität auf den LCD-TV zauberte. Die Bildqualität überzeugt also nicht nur bei HDSendungen, sondern – was zurzeit noch viel wichtiger ist – auch beim Standardformat. Ich bin auch ein Highend-Radio Immer mehr Musikliebhaber entdecken den Satempfang als bevorzugte Radioquelle. Und dies mit gutem Grund. Gerade für Klassikliebhaber erweist er sich als Eldorado für schöne, feine Klänge. Der Homecast HD-Swiss PVR entpuppt Über Kreuz: Wer nur eine Koaxialzuleitung von der Satantenne zur Verfügung hat, kann das zweite Empfangsteil seriell verbinden. So ist der Parallelempfang von zwei Programmen der gleichen Polarisationsebene möglich. Mit oder ohne Festplatte: Wer den HD-Swiss PVR ohne Harddisk kauft, spart bis zu 186 Franken Suisa-Gebühren. Eine passende 500-GB-S-ATA-Festplatte von Samsung kostet rund 120 Franken und lässt sich leicht selber nachrüsten. sich als hevorragendes Radiogerät. Dies, weil Radiosender auf dem Display alphanumerisch angezeigt werden und sich in eigenen Favoritenlisten abspeichern lassen. Zudem kann man auch hier (zum Teil) den EPG nutzen: So übertragen sämtliche ARD-Landesanstalten (sowie der ORF) ausführliche elektronische Programminfos; einzelne Sendungen lassen sich bequem via EPG zur Aufnahme auf der Festplatte vormerken. Viele Sendungen (beispielsweise vom WDR und SWR) werden parallel (über einen zweiten Tonkanal) Dolby-2.0HomeElectronic 3 TV & HEIMKINO | TEST | HDTV-FESTPLATTENRECEIVER STECKBRIEF Hersteller Modell Info Preis Getestete Sofware-Version Festplattengrösse/Wechselfestplatte Sendestandards Platzbedarf (B x H x T) in cm Homecast www. HD-Swiss PVR belsat.ch ab 920 Franken 1.04.7B bis 1 TB/– DVB-S/-S2 36 x 6 x 28 Installation Highend-Radio: Der HD-Swiss PVR bewährt sich dank Radio-EPG (bei ARD und ORFSendern) auch für Radiohörer. So empfängt und archiviert er auch Sendungen in Dolby Digital 2.0 oder 5.1. codiert in hervorragender Tonqualität übertragen; einige wenige sogar in Dolby-Mehrkanal-Surround. So hat der ORF auf Astra einen eigenen 5.1-Kanal für OE1 eingerichtet. Die AC-3-Komprimierung der Dolby-Stereoton-Übertragung hat gegenüber dem Standard-DVB-Ton (MPEG-1 Layer 2) klanglich die Nase vorn. So überträgt beispielsweise Bayern 4 Klassik in Dolby 2.0 mit satten 448 kbit/s – eine klare Steigerung gegenüber dem schon sehr guten MPEG-Ton mit 320 kbit/s, wie er auch von der SRG verwendet wird.Dies ist beim Homecast via Cinch-Ausgang und Stereoanlage gut hörbar. Verbindet man ihn via optischen Digitalausgang mit einem AVReceiver,so staunt man ob der hervorragenden Klangqualität. Radiosendungen in Dolby-Digital-5.1 kann man natürlich nur in einem solchen Verbund nutzen. Beim Homecast lässt sich bequem mittels Optionstaste zwischen den Tonträgern hin- und herschalten. Fazit Erst wenn man einen Festplattenreceiver über mehrere Wochen zu Hause im Einsatz hat, kann man jenseits technischer Gesichtspunkte beurteilen,ob sich das Gerät im Alltag bewährt und nachhaltig Freude bereitet. Diesbezüglich kann man dem Homecast ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Obwohl zum Testzeitpunkt erst kurz auf dem Markt, darf der HD-Swiss PVR schon als weitgehend ausgereift gelten. Irgendwelche tiefgreifenden Mängel oder Macken traten nicht auf. Ausserdem wird das Gerät via Software-Update per Satellit vom Hersteller regelmässig auf den neusten Stand gebracht.So bleibt zu hoffen,dass das minime Stand-by-Geräusch noch reduziert wird. Dennoch verdient der Homecast jetzt schon eine klare Kaufempfehlung. 䊏 4 Set-up-Assistent Leistungsaufnahme: Stand-by/Betrieb Common-Interface-Schächte Drehantennen-Steuerung Software-Download Satellit, Kabel/PC • bis 12 Watt/bis 40 Watt 2 • •/• (USB) Funktionen Fernbedienung: steuert TV/VCR/DVD/steuert Geräte anderer Marken Umschaltgeschwindigkeit (Sekunden): HD-Pay-TV/HDCP/Free TV HD-Pay-TV/ HDCP/Free TV EPG (Service-Informationen/eigener) Sortierung nach Sender/Genre 2. Tuner/Bild-im-Bild Display/Senderanzeige Teletext Weiterleitung/Decoder/via HDMI Favoritenlisten Lip-Sync/mit Tonsignal Zoomfunktion SD/HD Dolby Digital über HDMI Lautstärke regelbar analog/digital Netzschalter •/–/–/– <4/<4/<2 <1/<1 •/– •/– •/• •/• via Scart/•/• 8 –/– –/– – •/– • Aufnahme Aufnahmeprogrammierung via EPG Übernahme Titel aus EPG in Timer/Archiv Anzeige Restkapazität Festplatte Warnung bei Überschneidungen Timerplätze Time-Shift/permanente Aufnahme/abschaltbar Wiedergabe aus Archiv während Timeraufnahme Doppelaufnahme HDTV Time-Shift während Timeraufnahme • •/• • • 50 •/–/– • • • Wiedergabe Wiedergabe von JPEG/MP3 Abschnittsweises Löschen/Überspringen von Aufnahmen Merker Wiedergabestopp Zeitlupe/Einzelbildvorschau •/– •/• • •/• Anschlüsse Scart/davon S-VHS/davon RGB Cinch Audio/Video/Hosiden HDMI 576i/576p/720p/1080i/1080p YUV 576i/576p/720p/1080i Digitaler Audioausgang optisch/koaxial Netzwerkstandards Sat-ZF-Ausgang/RF-Modulator Besonderheiten 2/2/1 •/•/– 1 –/•/•/•/– 1 –/•/•/• •/– Ethernet –/– LAN- und USB-Anschluss, PC-Schnittsoftware Testergebnisse Bildtest 䊏䊏䊏䊏䊐 Tontest 䊏䊏䊏䊏䊐 Bedienung 䊏䊏䊏䊐䊐 Ausstattung 䊏䊏䊏䊏䊐 Urteil sehr gut KAU HomeElectronic FTIP P 5/2008