Erfahrungsbericht Bond University, Australien
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Erfahrungsbericht Bond University, Australien
Erfahrungsbericht Bond University, Australien Das Wintersemester 2013/2014 habe ich als Auslandssemester an der Bond University verbracht. Die Bond-University befindet sich in Robina an der Gold Coast (Queensland) in der Nähe von Surfers Paradise. Sie ist eine der renommiertesten Unis des Landes und Australiens älteste private Universität. Die Bond ist top ausgestattet. Neben Hörsälen und Räumen für die Tutorials (AGs) gibt es eine große Bibliothek mit vielen Computern – in der man neben Büchern auch viele DVDs ausleihen kann-, aber auch eine spezielle juristische Bibliothek. Zudem gibt es ein Multimedia Learning Center, indem man sich Konsolen und Spiele ausleihen und auf Leinwänden und Tvs spielen kann. Das Multimedia Learning Center verfügt außerdem über Computerlabs die 24h geöffnet haben. Die Bond hat auch ein eigenes Fitness-Studio und allerlei Sportplätze plus ein Schwimmbecken mit Liegen (mein persönlicher Lieblingsplatz an der Uni) und einen Whirlpool. Neben dem Studieren, kann man es sich am Campus also auch gut gehen lassen. Es gibt an der Bond keine klassische Mensa, wie man sie aus Deutschland kennt. Es gibt ein Café direkt an der Bib, das Juicy Bits, in dem es hauptsächlich (sehr gute) Burger gibt, die Brasserie (am ehesten der Mensa ähnlich, allerdings sehr viel höhere Preise als in Deutschland) mit wechselnden Gerichten und den Uni-Club, ein rechts schickes (und teures) Restaurant. Direkt neben der Uni liegt der sogenannte market square, hier gibt es noch etliche andere Gastronomien. Besonders empfehlenswert ist hier die Noodle Bar, ein asiatisches Geschäft, in dem man sich das Gericht selbst zusammenstellt. Die Bond liegt malerisch am Lake Orr, der Campus gestaltet sich um den See und seine Fontäne.Zum Schwimmen ist dieser leider nicht geeignet, es wimmelt darin nur so von Bullsharks (auch wenn wir leider nie einen zu Gesicht bekommen haben). Aufgrund der geringen Größe der Uni (ca. 4500 Studenten, davon ca. die Hälfte Internationals) wird man schnell heimisch an der Bond. Zu Beginn des Studiums gibt es eine Orientation Week. Es gibt zunächst Hilfe bei der Einschreibung und abschließenden Kurswahl (geht alles ganz leicht und ist schnell erledigt) und Campusführungen. Jeden Abend der Woche ist eine Veranstaltung( zB. TriviaNight und Hypnose-Show) oder Party geplant (Toga Party und Tight&Bright sind nicht zu verpassen!!!) und auch tagsüber gibt es Programme zum Kennenlernen und zur Einführung in die Fachbereiche. Man sollte möglichst viele Angebote wahrnehmen. Es lohnt sich wirklich und man lernt in den ersten Tagen unglaublich viele Leute kennen und schließt neue Freundschaften. Die Orientation Week ist eine sehr intensive Woche und ein Vorgeschmack auf das was die Bond zu bieten hat. Neben einer hervorragenden Ausbildung bietet sie sehr viel Unterhaltung. Jeden Donnerstag ist Party im Don´s, dem unieigenen Club, zudem gibt es unter dem Semester zahlreiche Motto-Partys. Vom Ball über eine secret location party (die bei uns in einem angemieteten Wasserpark stattfand), dem Bondstock Festival, Halloweenparty, Pub Crawl, midsemster party , fratparty und endsemesterbash ist alles dabei. Zudem ist jeden Dienstag im CBD am marketsquare was los und es gibt zahlreiche kleinere und größere Hauspartys und BBQs. Die Partys im Don´s enden um 24 Uhr, jedoch gibt es dann die Möglichkeit noch nach Surfers Paradise in die Clubs weiterzuziehen. Busse bringen einen nach Surfers und holen einen auch morgens (meist so gegen halb 4) wieder ab. Surfers ist das Feierparadies Australiens und es ist immer was los. Insbesondere Donnerstags gibt es in vielen Clubs freien Eintritt und ein Freigetränk. Neben Partys bietet die BUSA (sowas wie der Asta) auch sonst eine Menge an. Jeden Mittwoch gibt es zum Beispiel ein kostenloses BBQ am See oder am Pool. Aber auch das Studieren kommt natürlich nicht zu kurz. Um auf 8 Wochenstunden zu kommen, die vom JPA und der Uni zur Anrechnung nachgewiesen werden müssen, muss man drei (juristische) Kurse belegen. Ein Kurs besteht (fast) immer aus einer zweistündigen Vorlesung und einem einstündigen Tutorial. Je nach Fach sitzen in der Vorlesung 10-50 Leute, in den Tutorials 4-10. Im Unterschied zu den AGs in Deutschland gibt es auf die Mitarbeit in den Tutorials Noten. Die Endnote ergibt sich aus dem Tutorial, einem Assessment (Hausarbeit), der Endsemesterklausur und häufig einer Midsemesterklausur. Ich habe die Fächer Australian Legal System, Principles of tortious liability und principles of contractual liability belegt. Bei diesen Fächern handelt es sich um solche der ersten Semester. Ich wusste nicht viel über das australische Rechtssystem und habe mich daher für sie entschieden. Im Nachhinein würde ich jedoch sagen, dass es auch kein Problem gewesen wäre speziellere Fächer wie sports law oder family law zu wählen. Man gewöhnt sich sehr schnell an die Arbeitsweise des common law, mit Fällen anstatt mit Paragraphen zu arbeiten. Im Vergleich zu Deutschland hat man insbesondere unter dem Semester einen höheren Arbeitsaufwand. Für die Tutorials muss man sich intensiv vorbereiten und kriegt jede Woche „Hausaufgaben“. Außerdem hat man in jedem Fach eine Hausarbeit, die man unter dem Semester schreibt. (Für Ausländischen Studenten gibt es im Student Support Center die Möglichkeit Texte Korrekturlesen zu lassen.) Ich würde jedoch sagen, dass inhaltlich gesehen das Studium in Australien einfacher ist als in Deutschland. Gute Noten werden auch in Australien in Law seltener vergeben als in anderen Fächern. Jedoch ist das Bestehen meines Erachtens leichter als hier. Die Professoren und Tutoren haben aufgrund der kleineren Studentengrößen ein engeres Verhältnis zu den Studierenden. Sie sind immer ansprechbar und hilfsbereit und legen großen Wert darauf in Sprechstunden und per Mail den Studenten zur Verfügung zu stehen. Bezüglich des Wohnmarktes hat man in Australien kein Problem. Es gibt mehr Wohnraum als Studenten, daher findet man immer etwas. Möchte man nicht im Wohnheim der Uni wohnen, ist es ratsam direkt vor Ort zu suchen. Das Wohnheim der Bond ist auch absolut in Ordnung, allerdings gibt es meist keine Möglichkeit im Wohnheim zu kochen. In den Kosten für das Wohnheim ist ein Guthaben für die Gastronomien an der Uni enthalten (außer Juicy Bits), welches für das gesamte Semester reicht enthalten. Dadurch ist man aber auch auf das Essen aus der Brasserie angewiesen. Möchte man das nicht, gibt es rund um die Uni Wohnanlagen wie die Varsity Shores, das Cape und das Reserve. Sie sind alle sehr zu empfehlen. Insbesondere in den Shores wohnen extrem viele Studenten und es ist immer was los. Man wohnt zumeist in WGs. Alle diese Anlagen verfügen über eigene Fitnessräume und Swimmingpools. Reist man ca. eine Woche vor Beginn der Orientation Week an und wohnt in einem Hostel in Surfers hat man genug Zeit um eine Wohnung zu finden. Sucht man vor Ort ist es zudem meist günstiger (insbesondere wenn man privat zB.über Gumptree mietet und nicht über das Management der Anlagen), als wenn man von Deutschland aus sucht. Ich persönlich habe in einer Gastfamilie gewohnt, die ca. 7 min mit dem Fahrrad von der Bond entfernt gewohnt hat. Im Vergleich zu den Wohnkomplexen (ca. 3 Min zu Fuß zur Uni) wohnte ich weit von der Uni weg. Man sieht, es ist alles sehr nah beieinander. Die wenigsten Austauschstudenten wohnen in Familien, es hat jedoch den Vorteil dass man auch garantiert Kontakt zu Australiern und nicht nur zu anderen Internationals hat. Man hat dadurch die Möglichkeit noch mehr vom normalen australischen Leben mitzubekommen. Zudem ist das Leben in einer Familie meist günstiger. Wohnund Lebenshaltungskosten sind sehr teuer in Australien. Ein WG-Zimmer kriegt man in der Regel nicht unter 200-250 AUD pro Woche! In der Gastfamilie zahlte ich 200 pro Woche. Im Unterschied zu einer WG war da jedoch schon Internet und Essen mit drin. Ich hatte ursprünglich geplant nur für 3 Wochen dort zu wohnen und mir in der Zeit eine Wohnung zu suchen. Jedoch war meine Gastfamilie (die ich über irgendeine Vermittlungsseite im Internet als ich homestay Australia googelte gefunden habe) so nett und liebenswert, dass ich geblieben bin und das ganze Semester dort gewohnt habe. Ob man sich für das Wohnheim, eine WG oder eine Gastfamilie entscheidet ist nach persönlicher Vorliebe zu entscheiden. Wirklich etwas falsch machen kann man eigentlich bei keiner der drei Optionen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es direkt an der Bond kaum. Am marketsquare gibt es einen ganz kleinen Supermarkt, Kiosk und einen liquor store. Jedoch fährt ein Bus direkt vor der Tür der Universität ins Robina Town Centre, einem der größten Einkaufszentren Australiens. Lebensmittel kauft man bei Coles und Woolworths (wobei Coles günstiger ist). Neben Zahlreichen Klamottenläden und sonstigen Geschäften gibt es hier auch ein Kino , ein Bowlingcenter und mehrere Restaurants (darunter Max Brenner, einen super Schokoladenladen). Ungefähr in der Mitte zwischen Surfers Paradise und Robina gibt es zudem bei Broadbeach das Pacific Fair Centre, falls man mal Lust auf noch ein paar andere Läden hat. Zum Wetter in Australien ist eigentlich nicht viel zu sagen. Bekanntermaßen ist es sehr warm und sonnig. Ende August/ Anfang September ist es mit 20-25 Grad vergleichsweise kühl, es wird jedoch schnell wärmer. Durchschnittlich hatte ich das ganze Semester über ca. 27 Grad. Und das ist der Frühling. Im Sommer (ca. ab Dezemebr) ist an der Ostküste jedoch Regenzeit. Dann kann es auch mal zu Gewittern und einigen starken Schauern kommen. Im Januar kann es an der Gold Coast und oberhalb dieser auch Überschwemmungen geben, weshalb ich davon abgesehen zu dieser Zeit noch Cairns oder Darwin zu besichtigen. In Sydney und Melbourne und an der Westküste ist das Wetter zu dieser Jahreszeit hingegen super und es sind eigentlich immer 30-40 Grad. Die Bond liegt leider nicht direkt am Strand. Der Bus (oder noch besser Freunde mit Auto) bringen einen jedoch problemlos hin. Der schönste in der Gegend ist wohl Burleigh Heads. Burleigh eignet sich auch besonders gut für BBQs mit Blick aufs Meer. In Australien gibt es vielerorts öffentliche BBQStationen. Man bringt einfach sein Fleisch und alles was man braucht mit, benutzt sie und macht sie später sauber. Die Gegend an der Gold Coast ist sehr schön. Neben den Stränden in Burleigh, Broadbeach und Surfers gibt es nicht weit entfernt auch schon Regenwald. Teilweise werden Exkursionen von der Uni veranstaltet – oder von dessen Reisebüro- man kann jedoch auch ein Auto mieten und die Gegend selbständig erkunden. Im Springbrook National Park kann man kleine Wanderungen durch den Regenwald machen, in Wasserfällen schwimmen und Glühwürmchenhöhlen besichtigen. Hier wird im Übrigen auch das RTL-Dschungelcamp gedreht. Ca. 1 ½ Stunden mit dem Auto von der Bond entfernt liegt Byron Bay. Byron ist ein kleiner Surferort mit sehr viel Charme und einem wunderschönen Leuchtturm den man besichtigen kann. Eine super Partyszene hat es auch. Byron Bay ist nicht zu verpassen! Einmal im Semester veranstaltet die Uni auch einen Skydive in Byron Bay. Für Leute die Adrenalin lieben ist der Tandemsprung über dem Meer ein Erlebnis , das man nie wieder vergisst. Ca. 1 Stunde mit dem Zug entfernt liegt Brisbane. Brisbane ist die größte Stadt Queenslands (hier ist auch der internationale Flughafen)und liegt ein wenig im Landesinneren, hat jedoch eine schöne Stadtlagune mit Sandstrand errichtet. Brisbane ist besonders zum Festival Of Lights zu empfehlen, aber auch so ist es einen Tages- oder Wochenendbesuch wert. Freitag ist an der Bond vorlesungsfrei. Dadurch bietet sich immer wieder die Möglichkeit Wochenendtrips zu machen. Diese Möglichkeit sollte man nutzen! Australien ist ein wunderschönes Land und hat unglaublich viel zu bieten. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben und am besten überlegt man nicht zweimal ob es zu teuer ist, sondern macht es einfach! Was man gesehen haben muss sind die Whitsunday Islands. Diese Inseln liegen am Rand des Great Barrier Reefs, man macht eine Segeltour (zB mit „Wings“, das Bond Reisebüro berät immer gerne) für 3-4 Tage und schippert zwischen den Inseln hin und her. Man geht tauchen und schnorcheln und hat viele Möglichkeiten die tolle Unterwasserwelt zu beobachten. Zudem besucht man den Whitehavenbeach, der seinem Namen absolut gerecht wird. Er ist schneeweiß (da er aus Quarz und nicht aus herkömmlichem Sand besteht) und einfach wunderschön. Der „Sand“ eignet sich zudem zur Reinigung von Schmuck und als Peeling für Haut und Haar. Ein weiteres Highlight ist Fraser Island, wofür man sich auch ein Wochenende nehmen sollte. Entweder man mietet Jeeps oder macht eine geführte Tour. Fraser Island ist eine komplette Sandinsel, es gibt keine Straßen, sondern nur Wege aus Sand. Das macht es besonders spannend. Es kann witzig sein im Sand stecken zu bleiben, es kann einem jedoch auch passieren, dass man sich für 3 Stunden festfährt. Aber auch das ist ein Erlebnis. Mit Zelten und wilden Dingos (vor denen man sich in Acht nehmen sollte) ist Fraser Island ein echtes Erlebnis. Weiteres Ziel in der „näheren Umgebung“ (ca. 3-4 Stunden Autofahrt) ist Noosa an der Sunshine Coast. Die Bond bietet jedes Semester auch ein dreitägiges Surfcamp an. Dieses wird von mojo surf durchgeführt. Neben Surfstunden gibt es in dem Camp auch immer gute Partys. Als wir da waren, wurde zufällig gerade ein kleines Festival mit Livebands und eine große Halloweenparty (auch wenn es eigentlich erst eine Woche vor Halloween war) veranstaltet. Das Camp ist sehr entspannt und bietet einem eine gute Erholung vom Unistress. Das Semester endet viel zu schnell Mitte Dezember. Man sollte nun nicht direkt zu Weihnachten wieder nach Hause fliegen, sondern noch ein paar Wochen rumreisen um die weiter entfernten Ziele Australiens zu erkunden. Natürlich kann man auch vor dem Semester reisen, jedoch ist es im August meist noch recht kühl, wohingegen im Dezember/Januar Hochsommer ist. Zudem kennt man nachdem man vier Monate studiert hat auch die Gepflogenheiten des Landes, fühlt sich wohler und kann mit den Freunden aus der Uni reisen. Es findet sich eigentlich immer jemand der zumindest in Teilen die gleichen Pläne hat. Mit einem Student Visa kann man nach Beendigung des Studiums noch einen Monat im Land bleiben. Möchte man länger bleiben, sollte man sich direkt für die ganze Zeit ein Working Holiday Visa besorgen, dieses kann man jedoch nur einmal im Leben beantragen. Ich habe zunächst mit ein paar Freunden eine Outback-Tour zum Red Centre gemacht. Dort haben wir Uluru, Kata Tjuta und den Kingscanyon besichtigt. Es gibt mehrere Touranbieter, unserer hieß glaube ich „getoutback“. Bei eigentlich allen schläft man draußen unter freiem Himmel in sogenannten Swags. Es ist im Vergleich zur Ostküste mit den vielen Stränden und ein wenig Regenwald nochmal eine ganz andere Seite Australiens die man nicht verpassen sollte. Man ist mitten im Nirgendwo bei mind. 40 Grad und betrachtet und bewandert die Kargheit und Natur Australiens, die den Hauptteil des Landes aumachen. Danach sind wir nach Adelaide geflogen und von dort mit dem Auto durch die Grampians (einem Nationalpark) an die Great Ocean Road gefahren. Im Vergleich zu anderen Städten Australiens ist Adelaide (was von Deutschen gegründet wurde) relativ langweilig. Die Great Ocean Road mit den Twelve Apostels ist jedoch wieder ein Muss jedes Australienurlaubs! Theoretisch kann man die Strecke der Great Ocean Road ( Von Torquay bis Port Fairy) an einem Tag erledigen, es empfiehlt sich jedoch für diese wunderschöne Küstenstraße mit unendlich vielen Buchten und menschenleeren Stränden 3-4 Tage Zeit zu nehmen um sie richtig genießen zu können. Danach ging es für mich ein paar Tage nach Melbourne und anschließend für Silvester nach Sydney. Beide Städte sind sehr schön, es scheiden sich jedoch die Geister, welche nun schöner und lebenswerter ist. Jeder hat einen klaren Favoriten. Sydney ist großstädtischer und imposanter, Melbourne hat ein wenig alternativen Flair und vor allem an jeder Ecke gutes Essen (insbesondere gute Italiener sind in Australien sonst nicht so leicht zu finden). Wer die Möglichkeit hat sollte Silvester in Sydney verbringen und sich das weltbekannte Neujahrsfeuerwerk angucken. Hostels und Hotels sind zu dieser Zeit sehr teuer, daher lohnt es sich einen Blick auf „couchsurfing.org“ zu werfen. Couchsurfen ist in Australien sehr viel populärer als in Deutschland. Gibt man einigermaßen Acht und wählt gezielt aus, kann eigentlich nicht viel schief gehen. Im Gegenteil werden es oft die interessantesten und witzigsten Tage. Ich hatte unendliches Glück und fand Unterschlupf bei einer 20jährigen Australierin, die ein Apartement direkt im Hafen von Sydney mit Blick auf die Brücke hatte und eine große Silvesterparty schmiss. Es war mit Abstand das beste Silvester meines Lebens! Zum Schluss ging es einige Tage zurück an die Gold Coast und dann musste ich leider auch schon wieder in den Flieger zurück nach Deutschland steigen. Ich denke unendlich gerne an die Gold Coast, die Bond und meine Zeit in Australien zurück und wünschte mir es wäre nicht so schnell vergangen. Es war das beste Semester meines Studiums. Ich habe so viel gesehen und gelernt, neue Erfahrungen gemacht und viele neue Freunde auf der ganzen Welt gefunden, mit denen ich auf ewig diese Zeit teilen werde. Die Uni und die Australier im Allgemeinen empfangen einen so herzlich und sind immer hilfsbereit. Das Motto der Australier ist „no worries“. Und Sorgen braucht man auch wirklich nicht zu haben. Die Bond ist mehr als nur eine Uni, sie ist eine Community. Auch wenn es nur ein halbes Jahr war, fühle ich mich zum Stück als Bondie. Ich habe keine einzige Minute bereut mich für das Auslandssemester, Australien und die Bond entschieden zu haben. Ich glaube, ich hätte keine bessere Wahl treffen können. Ich werde meine Zeit an der Bond noch lange vermissen und kann jedem der die Gelegenheit hat hier zu studieren, nur raten diese wahrzunehmen. Es ist eine Zeit, die man nie wieder vergisst. Hannah Roeingh