VoiceL ive 3 - TC
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VoiceL ive 3 - TC
Anleitung in deutscher Sprache VoiceLive 3 Wichtige Sicherheitshinweise EMV / EMI Erläuterung der grafischen Symbole 1 3 4 Bevor es losgeht Über diese Anleitung Wie Sie technische Unterstützung erhalten VoiceSupport Bitte registrieren Sie Ihr VoiceLive 3 5 6 6 6 7 Einleitung Grundlegende Konzepte Bedienelemente auf der Oberseite – Übersicht Übersicht Fußtaster Rückseitige Ein- und Ausgänge Legende Anschlussdiagramme 8 9 VoiceLive 3 im Überblick Erste Schritte – Einführung Tipps zur Fehlerbehebung Erste Schritte mit dem VoiceLive 3 Tipps und Tricks zur Verwendung von Layern und Effekten 14 16 21 23 24 25 26 32 33 53 Vocal-Layer bearbeiten Harmony-Block/-Register Double-Block/-Register Vocal Delay-Block/-Register Vocal Reverb-Block/-Register HardTune-Block/-Register Synth-Block/-Registerkarte Transducer-Block/-Register Vocal μMod-Block/-Registerkarte Choir-Block/-Registerkarte Vocal Rhythmic-Block/-Registerkarte Stutter-Block/-Registerkarte Vocal Buttonmap-Register 58 59 61 62 63 64 66 67 68 69 70 71 72 Guitar-Layer bearbeiten Amp-Block/-Register Drive-Block/-Register Guitar Delay-Block/-Register Guitar Reverb-Block/-Register Comp(ression)-Block/-Register Wah-Block/-Registerkarte μMod-Block/-Registerkarte Octaver-Block/-Registerkarte Guitar Rhythmic-Block/-Register Guitar Buttonmap-Registerkarte 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 Der Looper Loops – grundlegende Konzepte und Begriffe Den Loop-Modus aktivieren und beenden Ihre erste Loop Das Utility-Menü Loops – Maximalwerte 85 Setup Input-Registerkarte Output-Register Guitar-Register MIDI-Register Tone-Register System-Register Buttonmap-Register Pedal Calibration Registerkarte Product Info-Register 98 99 103 105 107 111 117 120 125 125 Anhang MIDI-CC-Liste Systemwartung/Zurückksetzen auf Werkseinstellungen 126 127 Technische Daten Leistungsmerkmale Ausführung Anschlüsse Bedienelemente Details 129 130 130 130 132 132 128 86 87 87 92 97 Produkt VoiceLive 3 Produkt (Firmware-)Version 1.0 R70 Dokument Referenzhandbuch Dokumentenversion / Datum 2014-03-29 VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)a Wichtige Sicherheitshinweise Wichtige Sicherheitshinweise VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)1 1. Bitte lesen Sie diese Anweisungen. 2. Bitte bewahren Sie diese Anweisungen auf. 3. Beachten Sie alle Warnhinweise. 4. Folgen Sie bitte allen Anweisungen. 5.Verwenden Sie dieses Gerät nicht in der Nähe von Wasser. 6. Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Tuch. 7. Die Belüftungsöffnungen des Gerätes dürfen nicht verdeckt werden. Folgen Sie bitte bei der Montage des Gerätes allen Anweisungen des Herstellers. 8. Montieren Sie das Gerät nicht neben Hitzequellen wie Heizkörpern, Wärmespeichern, Öfen oder anderen Geräten (auch Leistungsverstärkern), die Hitze abstrahlen. 9. Nehmen Sie keine Veränderungen am Netzstecker dieses Gerätes vor. Ein polarisierter Stecker hat zwei Kontakte, von denen einer breiter ist als der andere. Ein geerdeter Stecker hat zwei Kontakte sowie einen dritten Erdungskontakt. Der breitere Kontakt beziehungsweise der Erdungskontakt dient Ihrer Sicherheit. Wenn der Stecker an dem mit diesem Gerät gelieferten Kabel nicht zur Steckdose am Einsatzort passt, lassen Sie die entsprechende Steckdose durch einen Elektriker ersetzen. 10. Sichern Sie das Netzkabel gegen Einquetschen oder Abknicken, insbesondere am Gerät selbst sowie an dessen Netzstecker. 11. Verwenden Sie nur vom Hersteller benannte Ergänzungen und Zubehörteile für dieses Gerät. 12.Verwenden Sie nur die vom Hersteller als geeignet angegebenen oder zusammen mit dem Gerät Wichtige Sicherheitshinweise verkauften Gestelle, Podeste, Halteklammern oder Unterbauten für dieses Gerät. Wenn Sie einen Rollwagen verwenden, achten Sie darauf, dass das Gerät beim Bewegen gegen Herunterfallen gesichert ist, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. 13.Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz, wenn ein Gewitter aufkommt oder wenn Sie es voraussichtlich für längere Zeit nicht verwenden werden. 14. Alle Wartungsarbeiten müssen von hierfür qualifizierten Servicemitarbeitern durchgeführt werden. Eine Wartung ist erforderlich, wenn das Gerät selbst oder dessen Netzkabel beschädigt wurde, Flüssigkeiten oder Gegenstände in das Gerät gelangt sind, das Gerät Regen oder starker Feuchtigkeit ausgesetzt wurde, das Gerät nicht ordnungsgemäß arbeitet oder es heruntergefallen ist. Vorsicht Änderungen an diesem Gerät, die im Rahmen dieser Anleitung nicht ausdrücklich zugelassen wurden, können das Erlöschen der Betriebserlaubnis für dieses Gerät zur Folge haben. Wartung – Alle Wartungsarbeiten müssen von einem hierfür qualifizierten Servicetechniker durchgeführt werden. – Es befinden sich keine vom Anwender zu wartenden Teile im Inneren dieses Gerätes. Warnung – Um die Gefahr eines Feuers oder eines elektrischen Schlages zu verringern, darf dieses Gerät nicht dort verwendet werden, wo es Regen oder Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Stellen Sie außerdem keine mit Flüssigkeiten gefüllten Gegenstände – wie beispielsweise Vasen – auf diesem Gerät ab. – Dieses Gerät muss geerdet sein. – Verwenden Sie zum Anschluss dieses Gerätes grundsätzlich nur ein dreiadriges Netzkabel wie jenes, das mit dem Gerät geliefert wurde. – Beachten Sie, dass für verschiedene Netzspannungen entsprechende Netzkabel und Anschlussstecker erforderlich sind. – Überprüfen Sie die Netzspannung am Einsatzort des Gerätes und verwenden Sie ein geeignetes Kabel. Spannung Netzstecker nach Standard 110 bis 125 V UL817 und CSA C22.2 Nr. 42. 220 bis 230 CEE 7 Seite VII, SR Abschnitt V 107-2-D1 / IEC 83 Seite C4. – Montieren Sie das Gerät so, dass der Netzstecker zugänglich und eine Trennung vom Stromnetz ohne weiteres möglich ist. – Um das Gerät vollständig vom Stromnetz zu trennen, müssen Sie den Netzstecker des Gerätes aus der Steckdose ziehen. – Der Netzstecker des Gerätes sollte jederzeit zugänglich sein. – Montieren Sie das Gerät nicht in einem vollständig geschlossenen Behälter oder Gehäuse. – Für die Verwendung in einer Höhe von maximal 2000 Metern über dem Meeresspiegel. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)2 – Öffnen Sie das Gerät nicht – es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages! Wichtige Sicherheitshinweise EMV / EMI Elektromagnetische Verträglichkeit / Elektromagnetische Interferenz Dieses Gerät ist geprüft worden und entspricht den Grenzwerten der Federal Communications Commission (FCC) für digitale Geräte der Klasse B nach Abschnitt 15. Diese Einschränkungen sollen angemessenen Schutz gegen schädliche Interferenzen bieten, wenn das Gerät in einer Wohngegend betrieben wird. Dieses Gerät erzeugt und verwendet Hochfrequenzenergie und kann selbst Hochfrequenzenergie ausstrahlen. Wenn es nicht entsprechend der Anleitung installiert und verwendet wird, erzeugt es möglicherweise beeinträchtigende Störungen bei Rundfunkempfängern. Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass es bei einer bestimmten Aufstellung nicht zu Interferenzen kommt. Wenn dieses Gerät Störungen bei Radio- und Fernsehempfangsgeräten auslöst – was durch Aus- und Anschalten des Gerätes überprüft werden kann – sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen: – Richten Sie die verwendete Empfangsantenne neu aus oder stellen Sie die Antenne an einer anderen Stelle auf. – Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem Gerät und dem Empfänger. – Schließen Sie das Gerät an eine Steckdose an, die zu einem anderen Stromkreis als der Empfänger gehört. – Bitten Sie Ihren Händler oder einen erfahrenen Radio- / Fernsehtechniker um Hilfe. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)3 Für Kunden in Kanada Dieses digitale Gerät der Klasse B entspricht den kanadischen Bestimmungen für Interferenz verursachende Geräte ICES-003. Wichtige Sicherheitshinweise Erläuterung der grafischen Symbole Cet appareil numérique de la classe B est conforme à la norme NMB-003 du Canada. Das Blitzsymbol in einem Dreieck weist den Anwender auf eine nicht isolierte Spannungsquelle im Gehäuse des Gerätes hin, die stark genug sein kann, um bei Anwendern einen Stromschlag auszulösen. Ein Ausrufezeichen in einem Dreieck weist den Anwender auf wichtige Anweisungen zum Betrieb und Instandhaltung des Produkts in den begleitenden Unterlagen hin. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)4 Bevor es losgeht Bevor es losgeht VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)5 Über diese Anleitung Diese Anleitung soll Ihnen helfen, Ihr VoiceLive 3 zu verstehen und zu bedienen. Um die aktuelle Version dieser Anleitung herunterzuladen, besuchen Sie die Webseite tc-helicon.com/products/voicelive-3/support/ Bitte lesen Sie diese Anleitung vollständig, da Ihnen sonst möglicherweise interessante Funktionen entgehen. Bevor es losgeht Wie Sie technische Unterstützung erhalten Wenn Sie Fragen haben, die im Rahmen dieser Anleitung nicht beantwortet werden, kontaktieren Sie bitte den Support von TC-Helicon: tc-helicon.com/support/ Die Software VoiceSupport ist für Microsoft Windows und Mac OS X verfügbar von der Download-Seite tc-helicon.com/products/voicesupport/ VoiceSupport VoiceSupport ist eine Software, mit der Sie das volle Potenzial Ihres TC-Helicon-Produkts erschließen können. Hier erhalten Sie außerdem stets die neuesten Informationen, Ticks und Tricks. Zu den wichtigsten Funktionen von VoiceSupport gehören: – Zugriff auf Presetbibliotheken in professioneller Qualität – Direkter Zugriff auf Anleitungen zu Produkten von TC-Helicon – Benachrichtigungen über Software-Updates – halten Sie Ihre TC-Helicon-Produkte stets auf dem neuesten Stand. – Presetverwaltung per Drag & Drop – Spezielle Inhalte zu Ihren Produkten – VoiceCouncil – Beiträge mit aktuellen Tipps für Sängerinnen und Sänger – Aktualisieren der Produkt-Firmware – Account-Verwaltung – Zugriff auf den technischen Support. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)6 Bevor es losgeht Bitte registrieren Sie Ihr VoiceLive 3 Registrieren Sie Ihr VoiceLive 3 mit Hilfe der Software VoiceSupport. Starten Sie VoiceSupport und klicken Sie auf die Schaltfläche „ACCOUNT“. ! Bitte beachten Sie, dass Sie Ihr Produkt NICHT registrieren müssen, um VoiceSupport zu verwenden, Presets herunterzuladen, die Firmware Ihres Produkts zu aktualisieren oder den Support zu kontaktieren. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)7 Einleitung Einleitung VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)8 Einleitung Willkommen bei der Anleitung zum VoiceLive 3! Grundlegende Konzepte Layer und Fußtaster-Mapping Zunächst möchten wir Ihnen danken, dass Sie sich zum Kauf des VoiceLive 3 entschieden haben. Wir hier bei TC-Helicon betrachten es als großes Kompliment, dass Sie sich entschlossen haben, mit Ihrem hart verdienten Geld unseren Vocal, Guitar & Loop Processor zu kaufen. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Investition lohnen und das VoiceLive 3 Ihnen völlig neue Möglichkeiten für Ihre Auftritte erschließen wird. Sie werden es schon in der Kurzanleitung gesehen haben, die zum Lieferumfang des VoiceLive 3 gehört: Auf der obersten Bedienebene ist das VoiceLive 3 einfach zu bedienen – aber „in der Tiefe“ eröffnet es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Steuerung und Bearbeitung von Einstellungen. Wir empfehlen Ihnen, das VoiceLive3 wie ein neues Musikinstrument zu behandeln und sich Zeit zu nehmen, um seine Bedienung und die grundlegenden Konzepte zu erlernen. Ja, das bedeutet, lesen Sie das verdammte Handbuch! Sie können sogar den Fußtastern neue Funktionen zuordnen – sowohl innerhalb eines Layers als auch von einem Layer auf einen anderen. Damit kommen wir einem der Wünsche entgegen, die Käufer unseres außerordentlich erfolgreichen Produkts VoiceLive 2 immer wieder geäußert haben: „Tolles Gerät – aber ich hätte furchtbar gerne den X-Fußtaster da, wo jetzt der Y-Fußtaster ist …“ Grundsätzlich basiert das VoiceLive 3 auf dem Konzept von „Layern“ (Schichten). Aus Anwendersicht gibt es dabei drei dieser Layer, mit denen Sie arbeiten: – Vocal – Gitarre – Loop-Funktionen Zum Umschalten zwischen den Layern verwenden Sie den Layer-Fußtaster, auf den wir im weiteren Verlauf dieser Anleitung noch eingehen werden. Es ist uns auch klar, dass das ganze Konzept – Layer und umkonfigurierbare Fußtaster – wahrscheinlich zunächst einmal sehr komplex wirkt. Deshalb haben wir das ganze System so einheitlich und intuitiv wie nur möglich gemacht. Und das heißt: Sobald Sie verstanden haben, wie man einen Fußtaster neu zuordnet, können Sie alle Fußtaster neu zuordnen. Lesen Sie das vollständige ... Handbuch. Wenn Sie den Layer-Fußtaster antippen, passiert grundsätzlich Folgendes: Die Belegung der sechs Effekt-Fußtaster (mit den Beschriftungen „μMod“, „Delay“, „Reverb“, „HIT“, „Double/ Comp“, und „Harmony/Drive“) ändert sich: einmal steuern sie Vocal-Effekte, dann Gitarreneffekte und schließlich Loop-Funktionen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)9 Einleitung Globale Effekte Ein anderer Wunsch, den wir oft von TC-Helicon-Fans hörten, waren „globale Effekte“. Beim VoiceLive 3 können Sie ein Preset auswählen, das als „Globales“ Preset fungieren soll. Damit werden alle Effekte und Parameter innerhalb dieses Presets definiert – und können dann einfach auf andere andere Presets angewendet werden. Was bedeutet das für Sie? Einfacheres und schnelleres Erstellen von Presets und ein konsistenter Sound! Dazu ein Beispiel: „Das ist ein tolles Reverb. Das würde ich nun gerne bei einer ganze Reihe von Presets verwenden. Wie gehe ich vor?“ – Bearbeiten Sie zunächst das Gitarren-Reverb des Globalen Presets (standardmäßig ist dies das Preset Nummer 491). Das Bearbeiten der Gitarreneffekt-Einstellungen wird ausführlicher erklärt im Abschnitt “Guitar-Layer bearbeiten” auf Seite 74. – Dann rufen Sie jedes Preset auf, in dem Sie dasselbe Reverb verwenden möchten, wechseln zu den Reverb-Einstellungen und ändern dort den Parameter Global auf „On“. Das war’s! Dieses Preset verwendet nun die Reverb-Einstellungen aus dem Globalen Preset. Wenn Sie den Parameter Global bei einem Effekt anschalten, verkoppeln Sie damit die Einstellungen, die im Globalen Preset definiert sind, mit diesem Effekt. Sie können jeden Effekt im Guitar- und Vocal-Layer mit dem Globalen Preset verknüpfen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, globale Effekte zu verwenden, aber hier sind ein paar Ideen aus der Praxis: Verwenden Sie die gleichen Gitarreneffekte in allen Presets Damit verwandeln Sie den Guitar-Layer des VoiceLive 3 praktisch in eine Reihe klassischer Effektpedale, die Sie nur ein einziges Mal einrichten müssen und dann verwenden können, ohne darüber nachzudenken. „Wie gehe ich vor?“ – Bearbeiten Sie einfach die Einstellungen eines beliebigen Presets so lange, bis alle Gitarreneffekte und Fußtaster-Zuordnungen Ihren Vorstellungen entsprechen. – Öffnen Sie das Setup-Menü und navigieren Sie mit den horizontalen Pfeiltasten zum Register „System“. – Drehen Sie den Drehregler, bis die Zeile „All Guitar FX markiert ist. – Drehen Sie den Mix-Regler 3 oder den Mix-Regler 4 unter dem Display im Uhrzeigersinn, bis aus dem „Off“ im Display ein „On“ wird. Das war’s! Jedes Preset verwendet nun die gleichen Gitarrensounds. Stellen Sie All Guitar FX Global auf „On“, um einen Gitarreneffekt Preset-übergreifend zu verwenden. Ein bestimmter Effekt soll immer gleich klingen Möchten Sie, dass ein bestimmtes Delay in jedem Preset zur Verfügung steht? Kein Problem. – Editieren Sie einfach die Delay-Einstellungen des Globalen Presets. – Rufen Sie jedes Preset auf, in dem Sie das Delay verwenden möchten, wechseln Sie dann zu den Delay-Einstellungen und ändern Sie dort den Parameter Global auf „On“. Immer die gleiche GitarrenverstärkerSimulation verwenden, aber alle anderen Einstellungen ändern – Ganz einfach! Ändern Sie die Amp-Einstellung des Globalen Presets nach Ihren Vorstellungen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)10 Einleitung – Rufen Sie jedes Preset auf, in dem Sie dieselbe Amp-Simulation verwenden möchten, wechseln Sie zu den Amp-Einstellungen und ändern Sie dort den Parameter Global auf „On“. Aktualisieren der globalen Einstellungen Das ganze Konzept der global geltenden Einstellung ist optional – Sie können, aber müssen es nicht verwenden. Das bedeutet, das jedes Preset solange über seine eigenen, individuellen Einstellungen verfügt, bis Sie einen Effekt auf Global ändern. Sobald Sie das getan haben, teilen sich das aktuelle Preset und das Globale Preset die Einstellungen. Multitrack-Looper kann. Denken wir zum Beispiel an einen Rhythmus im „Beat Box“-Stil (ein Takt), dazu eine acht Takte lange Gitarren-Spur. Früher hätten Sie acht Takte des „Beat Box“-Rhythmus aufnehmen müssen, damit Sie anschließend den achttaktigen Gitarrenpart aufnehmen können. Aber jetzt können Sie Phrasen Länge aufnehmen! Looper - Hauptansicht Die Möglichkeit, mehrere voneinander unabhängige Loops verwenden zu können, bedeutet für Sie große Flexibilität und viele kreative Möglichkeiten. Unsere Multitrack-Looper bietet einige wirklich erstaunliche Funktionen für den Live-Einsatz, die Ihnen helfen werden, großartige Loops zu erstellen. Sobald Sie einen Effekt auf Global ON geändert haben, wirken sich alle Änderungen in diesem Preset auch auf die Einstellungen des Globalen Presets aus. So müssen Sie nicht ständig zwischen dem Globalen und dem aktuellen Preset hin und her schalten, wenn Sie Änderungen an globalen Effekten vornehmen möchten. Mit der Swap-Funktion können Sie zwei Loops aufnehmen und durch Antippen eines Fußtasters zwischen beiden umschalten. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie die verschiedenen Abschnitte eines Songs (zum Beispiel Strophe und Refrain) aufnehmen und schnell dazwischen umschalten wollen. Es bedeutet aber auch, dass Sie sich dessen bewusst sein müssen, damit Sie nicht versehentlich eine globale Einstellung ändern, aber glauben, dass Sie lediglich eine Einstellung im aktuellen Preset ändern. Hier gilt (wie bei Superhelden): Mit großer Macht kommt große Verantwortung! Looper - Swap-Funktion Nehmen Sie Ihren eintaktigen „Beat Box“-Rhythmus auf eine Loop-Spur auf und dann die achttaktige Gitarrenphrase auf einer anderen. Der Looper bietet unterschiedliche Sync-Modi. Lesen Sie daher bitte unbedingt den Abschnitt “Das Utility-Menü” auf Seite 92 und machen sich damit vertraut, wie diese Modi sich auf Ihre Loops auswirken. Die Länge einer Loop spielt nun keine Rolle mehr. Bei manchen Loopern gibt die längste Spur einer Loop deren Gesamtlänge vor, was die Arbeit mit Loops sehr umständlich machen VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)11 Einleitung Loops speichern Wenn Sie schon früher mit Loopern gearbeitet haben, werden Sie diese Situation kennen: Sie haben eine wirklich tolle Loop aufgenommen – aber sobald Sie den Looper abschalten, verschwindet diese Loop auf Nimmerwiedersehen. Beim VoiceLive 3 können Sie Ihre Kreationen direkt im Gerät speichern ganze Zeit, bis alle Bestandteile einer Loop aufgenommen sind. Insofern ist es oft sinnvoller, wenn Sie die grundlegenden Teile vorbereiten. Sie können dann immer noch auf der Bühne weitere Teile in Echtzeit hinzufügen. Wenn Sie mit Playbacks arbeiten, können Sie diese komplett zu Hause vorbereiten und das VoiceLive3 auf der Bühne dann als komplettes Wiedergabesystem verwenden! Umfassende Gitarreneffekte Mit dem VoiceLive Play GTX stellten wir unsere erste „umfassende“ Gitarreneffekte-Suite vor. Davor gab es Chorus-, Reverb-, EQ- und Compression-Blöcke. Beim VoiceLive Play GTX kamen Amp/Distortion und Delay hinzu, was die klanglichen Möglichkeiten für Gitarristen erheblich erweiterte. VoiceLive 3 macht genau hier weiter. Aber es nimmt den Ball nicht nur an, sondern schießt ihn in die Erdumlaufbahn! Loop Utility-Menü mit Speicherfunktion. Sie können Ihre Loops nicht nur speichern – Sie können eine gespeicherte Loop einem Preset zuordnen. Das macht einen gewaltigen Unterschied. Nehmen wir an, Sie haben zu Hause eine wirklich coole „Ambient“-Loop aufgenommen, die synchron zum Songtempo läuft. Diese Loop können Sie jetzt einfach auf der Bühne weiterverwenden. Wenn die Band mit einem Click-Track arbeitet, läuft alles perfekt synchron – auch Ihre zeitbasierten Vocal- und Gitarren-Effekte! Die Speicherfähigkeit spart Ihnen die übliche „Handarbeit“, vor dem Publikum in Echtzeit Loops aufzunehmen. Natürlich ist es beim ersten oder zweiten Mal für den Künstler und das Publikum eine tolle Sache, wenn auf der Bühne eine Loop entsteht, aber mit der Zeit kann es etwas langweilig werden. Es dauert schließlich oft eine Gitarreneffekte des VoiceLive 3 Die Gitarreneffekte in VoiceLive3 stammen aus einigen der erfolgreichsten Effekte von TC Electronic wie dem Corona Chorus, dem Hall of Fame Reverb, dem Vortex Flanger und dem Flashback Delay! Wenn Sie diese wunderschönen Effekte mit den weiteren großartigen Möglichkeiten des VoiceLive 3 verbinden – Amp-Modeling, Drive/Boost, Rhythm/Tremolo, Wah-wah und Octave Down – haben Sie erstmals die Möglichkeit, den Klang Ihrer Stimme und Ihrer Gitarre „ganzheitlich“ zu gestalten. Stellen sie sich vor, Ihre zeitbasierten Vocal- und Gitarreneffekte würden perfekt synchron lau- VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)12 Einleitung fen, ohne dass Sie irgendwelchen komplexen Timing-Steuerungssysteme einrichten oder an mehreren Geräten das Tempo vorgeben müssen. Genau das ist mit dem VoiceLive 3 möglich. Alles spielt einfach perfekt zusammen. Erweitertes Monitoring Immer mehr Musiker entdecken für sich In-Ear-Monitoring (IEM). Das ist eine großartige Sache – aber der Aufwand zur Einrichtung ist oft beträchtlich. Das VoiceLive 3 bietet zwei Funktionen, die es sehr einfach machen, einen individuellen Monitor-Mix zu erstellen. Monitor IN Über die XLR-Buchse Monitor IN können Sie einen kompletten „Monitor-Mix“ oder eine vorbereitete Produktion in das VoiceLive 3 einbringen und dort mit allen anderen Signalquellen (Ihrer Stimme, Ihrer Gitarre und den Loops) kombinieren. Der am Monitor-Eingang eingehende Mic wird nicht wieder aus dem Gerät herausgeleitet – Sie müssen sich also keine Gedanken über Rückkopplungen machen. Eigener Kopfhörer-Mix per Headphone Mix-Seite Diese Monitoring-Funktion kann Ihnen eine Menge Ausrüstung sparen: keine teuren „belt packs“, Funkmikros, Sekundär-Mixes usw. – es geht auch ohne all die Komponenten, die normalerweise für In-Ear-Monitoring erforderlich sind. Und wenn Sie das im Lieferumfang enthaltene Gitarren-/ Kopfhörerkabel verwenden, benötigen Sie tatsächlich nur dieses eine Kabel, um Ihre Gitarre und Ihre Kopfhörer /In-Ear-Monitore an das Gerät anzuschließen! Kopfhörer-Mix Der Mix für den Kopfhörerausgang des VoiceLive 3 ist unabhängig von der Mischung für den Hauptausgang – Sie können sich als für Ihren Kopfhörer oder Ihre In-Ear-Monitore einen eigenen Mix erstellen, ohne sich Gedanken über das Signal zu machen, das über die Hauptausgänge an die Saal-PA geht. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)13 Einleitung Bedienelemente auf der Oberseite – Übersicht 1 6 2 7 3 8 4 9 5 10 Nachfolgend finden Sie eine kurze Beschreibung der Regler und Tasten auf der Oberseite. Jedes Bedienelement wird im weiteren Verlauf dieser Anleitung noch ausführlich beschrieben. 12 11 1. Die Genre-Taste Verwenden Sie die Genre-Taste, um Presets nach musikalischem Genre oder bestimmten Effekten zu filtern. So können Sie sich zum Beispiel nur jene VoiceLive 3-Presets anzeigen lassen, die zum „Rock“- oder „Country“-Genre gehören. 2. Die Setup-Taste Verwenden Sie die Setup-Taste, um auf alle System-Setup-Einstellungen (darunter die Einstellungen für Ein-und Ausgänge, MIDI, das Tone-Modul und die Gitarren-Grundeinstellungen) zuzugreifen. Drücken und halten Sie die Setup-Taste, um auf die automatische Gain-Einrichtung für Mikrofonund Gitarre zuzugreifen. 3. Die Store-Taste Mit der Store-Taste speichern Sie Presets. Tippen Sie die Store-Taste einmal an, um den Speichervorgang zu aktivieren. Tippen Sie die Taste ein zweiVoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)14 Einleitung tes Mal an, um den Speichervorgang zu bestätigen. 4. Die Home-Taste Drücken Sie die Home-Taste, um auf die oberste Menüebene zurückzuwechseln („Hauptansicht“). Die Home-Ansicht zeigt die Nummer des aktuellen Presets und alle Effekte, die zum aktuellen Layer gehören. 5. Der Drehregler Mit dem Drehregler navigieren Sie durch Presets. Auf einem Bearbeitungsbildschirm scrollen Sie damit nach oben oder unten. Drücken Sie den Drehregler, während der Home-Bildschirm gezeigt wird, um das aktuelle Preset zum Genre „Favoriten“ hinzuzufügen oder aus diesem Genre zu löschen. 6. Die Vocal-Taste Drücken Sie die Vocal-Taste, um die Vocal-Bearbeitungsseiten aufzurufen. Hier können Sie Änderungen an den Vocal-Effekten für das aktuelle Preset vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter “Vocal-Layer bearbeiten” auf Seite 58 7. Die Guitar-Taste Drücken Sie die Guitar-Taste, um die Bearbeitungsseiten für die Gitarreneffekte aufzurufen. Hier können Sie Änderungen an den Gitarreneffekten für das aktuelle Preset vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter “Guitar-Layer bearbeiten” auf Seite 74 8. Die Looper-Taste Verwenden Sie die Looper-Taste, um die Seite mit den allgemeinen Grundeinstellungen für Loops aufzurufen. Hier können Sie verschiedene allgemeine Loop-Optionen steuern. 9. Mix-Regler Drehen Sie einen der Mix-Regler, während die Hauptansicht zu sehen ist, um die Mix-Seiten aufzurufen (Main Mix, Headphones Mix und Effects Mix). Auf einer Bearbeitungsseite können Sie mit den Pfeiltasten durch Seiten blättern. 11. Die NP-Leuchtdiode Die NP-LED leuchtet, wenn NaturalPlay-Steuersignale (Akkorde) von einer Gitarre, über MIDI, am Aux-Eingang oder von den RoomSense-Mikrofonen eingehen. 12. Pegel-Leuchtdioden Die Level-Leuchtdioden zeigen den Eingangspegel für den Mic-Eingang an. Die LED leuchtet ebenfalls rot, wenn ein anderes Eingangssignal – zum Beispiel von Ihrer Gitarre – übersteuert. Auf einer Bearbeitungsseite können Sie mit den Mix-Reglern Parameter und Einstellungen verändern. 10. Pfeiltasten In der Hauptansicht können Sie mit den Pfeiltasten durch Presets navigieren. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)15 Einleitung Übersicht Fußtaster 2 4 5 Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung der Fußtaster des VoiceLive 3. Einige Taster werden im weiteren Verlauf dieser Anleitung noch genauer erläutert. 6 1. Die Preset Up / Preset Down-Fußtaster 1 3 7 8 9 – Tippen Sie auf die Preset Up/ Preset Down-Fußtaster, um durch die Presets zu navigieren. – Halten Sie den Preset Up- oder den Preset Down-Fußtaster gedrückt, um schnell durch Presets zu blättern. – Tippen Sie beide Fußtaster gleichzeitig an, um den Talk/Tuner-Modus aufzurufen. Der Talk/Tuner Modus schaltet den Gitarrenausgang stumm, aktiviert den Gitarrentuner und überbrückt alle Vocal-Effekte, so dass Sie mit Ihrem Publikum sprechen können. Auch im Talk/Tuner-Modus können Sie weiterhin die Preset Up/Down-Fußtaster antippen, um auf andere Presets umzuschalten. So können Sie bequem – während Sie mit Ihrem Publikum sprechen – schon einmal die Sounds für den nächsten Song auswählen. Um den Talk/Tuner-Modus zu verlassen, drücken Sie jede beliebige Taste außer Preset Up oder Preset Down. Weitere Information finden Sie unter “Der Talk/ Tuner-Modus” auf Seite 41. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)16 Einleitung 2. Der Layer-Fußtaster – Tippen Sie den Layer-Fußtaster an, um zwischen den Layern Vocal- und Gitarreneffekte zu wechseln. – Vocal-Layer aktiviert: Die LED des Layer-Fußtasters leuchtet blau. – Guitar-Layer aktiviert: Die LED des Layer-Fußtasters leuchtet rot. – Halten Sie den Layer-Fußtaster gedrückt, um auf den Loop-Layer zuzugreifen. – Loop-Layer aktiviert: Die LED des Layer-Fußtasters leuchtet lila. – Halten Sie den Fußtaster gedrückt, um vom Loop-Layer zum vorherigen aktiven Layer (Vocal oder Guitar) zurückzukehren. Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie die Effekt-Fußtaster aussehen, wenn ein Layer aktiv ist. Vocal-Layer mit den Effektblöcken Reverb, Double und Harmony aktiviert. Vocal-Layer, hier wurden aber mehreren Effekt-Fußtastern Gitarreneffekte zugeordnet. Manchmal möchte man auf einem Layer bleiben (Vocal oder Guitar), dabei aber auf einen oder mehrere wichtige Effekte aus einem anderen Layer zugreifen können. Das Neukonfigurieren (Remapping) der Belegung eines Fußtaster ermöglicht Ihnen genau das. Man spricht hier am besten von gemischten Layern“. Dies ist eine komplexere Funktion, auf die wir im weiteren Verlauf dieser Anleitung noch ausführlich eingehen werden. Guitar-Layer mit den Effektblöcken µMod (zum Beispiel Flanger), Delay und Drive aktiv. Wenn Sie zuvor im Vocal-Layer waren, würden Sie nun den Layer-Fußtaster antippen, um zum Guitar-Layer zu wechseln. Die LED ändert dabei ihre Farbe von Rot auf Blau. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)17 Einleitung 3. Der Step-Fußtaster – Tippen Sie den STEP-Fußtaster an, um zum nächsten Step (von 1 nach 2 usw.) im aktuellen Preset zu navigieren. ! Nicht alle Presets haben Steps. – Tippen Sie den Preset Down-Fußtaster an, auf den vorherigen Step (zum Beispiel von 3 nach 2) im aktuellen Preset umzuschalten. – Halten Sie den Step-Fußtaster gedrückt, um den Step-Management-Bildschirm aufzurufen. Step-Verwaltung Ein anderes Preset als Step hinzufügen Step-Verwaltung Sie können das aktuelle oder ein beliebiges anderes Preset als Step verwenden. Wollen Sie das aktuelle Preset als Step verwenden, stellen Sie zuerst sicher, dass es genau so klingt, wie Sie wollen, bevor Sie das Step-Management aufrufen. – Um die Änderungen zu speichern, tippen Sie den Step-Fußtaster an. – Um den aktuellen Step zu löschen, tippen Sie den Layer-Fußtaster an. – Zum Abbrechen drücken Sie die Home-Taste. Sie können dem Step-Fußtaster presetübergreifend unterschiedliche Funktionen zuweisen – zum Beispiel Tempo-Vorgabe (Tap Tempo), HIT, Festlegen der Tonart, einen beliebigen Vocaloder Gitarreneffekt usw. Bei Auftritten kann es außerordentlich hilfreich sein, wenn Sie dem Step-Fußtaster die Funktion Aufrufen/Verlassen des Loopers zuweisen. Sie haben so einen viel schnelleren Zugriff. Einem Preset einen Step hinzufügen Wenn Sie ein anderes als das aktuelle Preset als Step verwenden wollen, aktiveren Sie das Step-Management und navigieren Sie mit den Tastern Preset Up und Preset Down zu dem Preset, das Sie als Step hinzufügen möchten. Weitere Informationen über Steps finden Sie unter “Steps verwenden” auf Seite 34. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)18 Einleitung 4. Der µMod-Fußtaster Tippen Sie den μMod-Fußtaster an, um die Mikro-Modulationseffekte (μMod) ein- oder auszuschalten. 5. Der Delay-Fußtaster 6. Der Reverb-Fußtaster Tippen Sie den Delay-Fußschalter an, um den Delay-Effekt (auch als Echo bekannt) ein- oder auszuschalten. Tippen Sie den Reverb-Fußtaster an, um den Reverb-Effekt an- oder abzuschalten. Der μMod-Block umfasst Effekte wie Chorus, Flanger, Detune und Rotor. Die Delay-Block umfasst Effekte wie ¼-Note, Multi-Tap und Ping-Pong. Der Reverb-Block umfasst Effekte wie Hall, Club, Room und Plate. Tempo Tapping – Um auf Tempo Tapping zuzugreifen, halten Sie den Delay-Fußtaster gedrückt. – Tippen Sie den Fußtaster im Tempo Ihres Songs. Es reicht in der Regel aus, wenn Sie ein paar Mal auf den Fußtaster tippen. – Wenn Sie mit dem Tempo zufrieden sind, hören Sie auf zu tippen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)19 Einleitung 7. Der HIT-Fußtaster 8. Der Double/Comp-Fußtaster 9. Harmonie/Antrieb Fußschalter Tippen Sie den HIT-Fußtaster an, um HIT an- oder abzustellen. Mit dem HIT-Fußtaster steuern Sie: Im Vocal-Layer tippen Sie den Double/Comp-Fußtaster an, um den Double-Effekt an- oder abzuschalten. Im Vocal-Layer tippen Sie den Harmony/Drive-Fußtaster an, um den Harmony-Effekt anoder abzuschalten. Double umfasst Effekte wie „1 Voice Tight“, „2 Voices Wide“ und „4 Voices Wide“. Harmony umfasst Effekte wie „High“ (Terz), „Low“ (Quarte unter Leitton)“ und „Low & Lower (Quarte und Sext unter Leitton). – Vocal HIT (blau) – Guitar HIT (rot) – All HIT (lila) Ausführliche Informationen zu HIT finden Sie im Abschnitt “Verwenden des HIT-Fußtasters” auf Seite 38. Im Guitar-Layer tippen Sie den Double/ Comp-Fußtaster an, um den Kompressor anoder abzuschalten. Im Guitar-Layer tippen Sie den Harmony/Drive-Fußtaster an, um den Drive-Effekt an- oder abzuschalten. Drive umfasst Effekte wie Boost, Boost & Drive und Drive. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)20 Einleitung Rückseitige Ein- und Ausgänge 1.Anschluss für Netzteil 2.Kombi-Buchse (XLR und 6,3 mm) 3.Gitarreneingang (6,3 mm Buchse) 4.Aux-Eingang (stereo, 3,5 mm) Bitte beachten Sie, dass Sie nur den Aux-Eingang oder die Buchse Monitor In verwenden können.. Es kann immer nur eine der beiden Buchsen verwendet werden. 5.MIDI-Eingang 6.Eingang zum Anschluss eines externes Fußtaster-Sets (Switch-3). Sie können hier auch ein zweites Expression-Pedal anschließen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Verwenden eines zweiten Expression-Pedals” auf Seite 56. 7. Eingang für Expression-Pedal Das VoiceLive 3 bietet eine sehr umfassende Ausstattung an Eingängen und Ausgängen sowie flexible Möglichkeiten zum Routing der Signale. Wenn Sie die Buchsen Monitor IN und Monitor THRU sowie die Gitarrenausgänge effektiv nutzen, können Sie die Zahl der Kabel und Geräte, die Sie zu einem Auftritt mitbringen müssen, wahrscheinlich dramatisch reduzieren. Eingänge 4 SWITCH-3 2 3 6 7 5 1 Die Eingänge des VoiceLive 3 im Überblick VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)21 7 Einleitung Ausgänge Die Ausgänge des VoiceLive 3 im Überblick 1.Guitar THRU: Wenn Sie Ihre Gitarre nur zur Akkorderkennung an das VoiceLive 3 angeschlossen haben und das unbearbeitete Gitarrensignal an ein anderes Effektgerät weiterleiten oder aufnehmen wollen, verwenden Sie die Buchse Guitar THRU. 2.Monitor THRU: Wenn Sie ein Monitorsignal von einem Mischpult an die Buchse Monitor IN des VoiceLive 3 leiten, wird es an der Buchse Monitor THRU bereitgestellt und kann von dort zum Beispiel an einen Bühnenmonitor weitergeleitet werden. 3.Kopfhörerausgang: Schließen Sie Ihren Kopfhörer oder Ihre In-Ear-Monitore an den Kopfhörerausgang an. Verwenden Sie die Headphone Mix-Funktion, um Ihren persönlichen Kopfhörer-Mix zu erstellen. 4.Hauptausgänge: An den Hauptausgängen liegen Ihre Vocals sowie die Effektsignale an. So lange an die beiden Gitarren-Ausgänge nichts angeschlossen ist, liegt auch das Signal Ihrer Gitarre an den Hauptausgängen an. 5.Gitarren-Ausgänge: Das Gitarrensignal liegt an den Gitarrenausgängen an. Wenn Sie nur einen der beiden Ausgänge ein Kabel angeschlossen haben, ist das Signal automatisch mono. Wenn Sie einen oder beide Gitarrenausgänge an Ihren Verstärker anschließen, wird das Gitarrensignal von den Hauptausgängen entfernt. 6.MIDI-Ausgang: Wenn am VoiceLive 3 Fußtaster und Tasten gedrückt werden, werden entsprechende MIDI-Steuernachrichten (CC-Nachrichten) über die Buchse MIDI OUT gesendet. Wenn keine Steuernachricht gesendet wird, wurde der betreffenden Taste/ VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)22 XLR Male MIDI Jack Combo Jack XLR Female 1/4 inch jack Einleitung Power Input 1/8 inch jack Power Input Funktion wahrscheinlich keine CC-Nachricht zugeordnet. Derzeit sind die Effekt-Taster von Vocal- und Guitar-Layer sowie die entsprechenden Pegel mit MIDI CC-Nachrichten verknüpft. Sollte an Ihrem Gitarrenverstärker oder Ihrer PA ein Brummen auftreten, versuchen Sie das Problem zu beheben, indem Sie den GRND LIFT-Taster drücken. Er befindet sich zwiXLR Male schen dem Kopfhörerausgang und dem linken XLR-Ausgang. XLR Male XLR Male Power Input XLR Female Monitor Mix Combo Jack 1/8 inch jack MIDI Jack GRND Lift MIDI Jack Mini USB Power Input Combo inch Jack USB Type A XLR Female USB1/8 Type B XLR-Kabel 1/8 inch jack GRND Lift 1/8 inch jack GRND Lift USB Type A Mini USB Combo Jack XLR Female XLR Male Combo Jack XLR Female Mikrofon USB Type B MIDI Jack MIDI Jack Power Input Power Input PA 1/8 inch jack GRND Lift 1/8 inch jack MIDI Jack Mini USB MIDI Jack GRND Lift Mini USB USB Type A Mini USB Mini USB USB Type A Combo Jack MIDI Jack USB Type A USB Type B USB Type B Combo Jack XLR Female TRS- und TS-Kabel 1/4 inch jack Power Input 1/8 inch jack GRND Lift USB Type A Mini USB 1/4 inch jack USB Type B USB Type B 1/4 inch jack Gitarre/Keyboard-Verstärker Power Input 1/8 inch jack GRND Lift USB Type A Mini USB 1 1/4 inch jack 6,3 mm Gitarrenkabel GRND Lift XLR Female 1/4 inch jack jack USB Type A 1/4 inch jack XLR Female USB Type B Combo Jack XLR Female Power Input Power Input Type A USB Mischpult XLR Male XLR Male GRND Lift XLR Male Mini USB XLRType MaleA USB XLR Male Die folgenden Symbole werden in den AnPower Input 1/8 inch jack schlussdiagrammen in diesem Handbuch verwendet. USB Type B Combo Jack XLR Female Keyboard oder anderes Instrument Legende Akustische Gitarre GRND Lift Mini USB A 1/8 inch jack USB TypeGRND Lift USB Type B Elektrische Gitarre VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)23 USB Einleitung Anschlussdiagramme Auf den folgenden Seiten finden Sie einige Anschlussdiagramme. Wir haben die Anschlussbeispiele so gewählt, dass alles möglichst transparent und nachvollziehbar ist. Wenn Sie sich mit diesen Anschlussbeispielen vertraut machen, beachten Sie bitte die folgenden Punkte: 1.Signalquellen, die Sie an die Eingänge Ihres VoiceLive 3 anschließen, werden stets auf der linken Seite des Anschlusspanel-Diagramms gezeigt. 2. Im Signalweg folgende Geräte (Mischpult, Lautsprecher) werden stets auf der rechten Seite des Anschlusspanel-Diagramms gezeigt. 3.Es gibt unten in jedem Diagramm zwei Bereiche. – Der VoiceLive 3-Bereich (links unten) zeigt, was Sie über den Kopfhörerausgang des VoiceLive 3 hören. – Der PA-Bereich zeigt, was Sie über die Lautsprecher Ihrer PA hören. 4.Andere Eingänge oder Instrumente werden in diesen Anschlussbeispielen nicht berücksichtigt – Sie werden hier also zum Beispiel keine Drumsets sehen. 5.In vielen Fällen werden Sie am Kopfhörerausgang des VoiceLive 3 und an Ihrer PA dasselbe hören; es können aber auch verschiedene Signale sein 3 5 5 4 VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)24 VoiceLive 3 im Überblick VoiceLive 3 im Überblick VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)25 Erste Schritte – Einführung VoiceLive 3 im Überblick Statt sich sofort mit einem Berg von Beschreibungen von Parametern und Finetuning-Möglichkeiten auseinanderzusetzen, lehnen Sie sich einen Moment zurück und betrachten Sie das VoiceLive 3 aus einer „Was kann das Ding für mich tun?“-Perspektive. Falls Sie das VoiceLive 3 lieber über Ihre PA betreiben möchten, benötigen Sie ein oder zwei zusätzliche XLR-Kabel, um die XLR-Ausgänge des VoiceLive 3 an Ihr Mischpult anzuschließen. Viele PAs laufen in Monobetrieb und benötigen daher nur ein XLR-Verbindungskabel. Wenn Sie eine Stereo-PA besitzen, müssen Sie beide VoiceLive 3-XLR-Ausgänge an Ihr Mischpult anschließen. Falls Sie bislang die VoiceLive 3 Kurzanleitung, die zum Lieferumfang des Produkts gehört, noch nicht gelesen haben, sollten Sie das möglichst jetzt tun. So schließen Sie das VoiceLive 3 an Mischpult/ PA an Sie benötigen ab hier zumindest Folgendes: – Ihr VoiceLive 3 – Ein Mikrofon – entweder – ein dynamisches Mikrofon (MP-75, SM58, OM5 usw.) – ein Kondensatormikrofon (Beta 87A, enCore 300 usw.) – Ein XLR-Kabel (Mikrofonkabel), um das Mikrofon mit dem VoiceLive3 zu verbinden – Eine Gitarre oder ein MIDI-Keyboard (je nachdem, was Sie spirelen/verwenden wollen) – Kopfhörer – Das Gitarren-/Kopfhörer-Kabel, das im Lieferumfang des VoiceLive 3 enthalten ist. – Überprüfen Sie, ob Ihr Mischpult beziehungsweise Ihre PA im Mono- oder Stereobetrieb läuft. – Verbinden Sie die XLR-Ausgänge des VoiceLive 3 dementsprechend über ein (mono) oder zwei (stereo) Kabel mit den Eingängen Ihres Mischpults beziehungsweise Ihrer PA. ! Wenn Ihre PA stereo ist, müssen Sie einen Kanal ganz nach links und den anderen ganz nach rechts pannen, damit die Stereoeffekte des VoiceLive 3 als solche hörbar werden. – Sehen Sie sich dazu die Craig’s Corner-Folge über das Verbinden mit einem Mischpult an: youtube.com/watch?v=qq0AOtafIjs VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)26 VoiceLive 3 im Überblick Stereo-PA-Anschlüsse für Vocals und (Gitarre falls benötigt). Dieses Diagramm zeigt einen „Stereo“-Ausgabemodus. Stereo schickt ein Links-Rechts-Signal über die XLR-Ausgänge an Ihre PA oder Ihr Mischpult. So können Sie alle Vorteile von Stereo-Audioeffekten genießen. Out-Modus auf Stereo stellen So stellen Sie das VoiceLive 3 von der MonoAusgabe (Werkseinstellung) auf Stereo um: – Drücken Sie die Taste „Setup“. – Verwenden Sie die Pfeiltasten (< oder >), um zur Seite Output zu navigieren. – Verwenden Sie den Drehregler, um den Auswahlbalken zu bewegen, bis der Parameter Output Mode hervorgehoben ist (weiß). – Drehen Sie den Mix-Regler direkt unter dem Feld Output Mode auf dem Bildschirm, bis der Modus auf Stereo wechselt. – Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur Hauptanzeige zurückzukehren. – Wenn Sie im Stereomodus arbeiten, vergewissern Sie sich vorher, dass Ihre PA tatsächlich ein Stereosignal ausgeben kann. Es kommt häufig vor, dass eine PA zwar zwei Lautsprecher hat, aber dennoch nur für Monobetrieb ausgerichtet ist. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)27 VoiceLive 3 im Überblick Dual Mono PA-Anschlüsse für Vocals (und Gitarre, falls benötigt) Dieses Diagramm zeigt einen „Dual Mono“-Ausgabemodus. Dual Mono schickt zwei Monosignale von den XLR-Ausgängen des VoiceLive 3. An einem der XLR-Ausgänge liegen die VocalSounds an, am anderen die Gitarrensignale. So können Sie an Ihrem Mischpult die Pegel der beiden Signale (Gesang und Gitarre) abstimmen. Dual Mono kann besonders hilfreich sein, wenn es vor Ort einen Tontechniker gibt. Gitarren- und Vocalsignale sind getrennt und können unabhängig voneinander gesteuert werden. Das erleichtert einem Tontechniker seine Arbeit sehr. Einrichten Ausgabemodus Dual Mono Ausgabemodus des VoiceLive 3 von Mono (Werkseinstellung) auf Dual Mono ändern – Drücken Sie die Taste „Setup“. – Verwenden Sie die Pfeiltasten (< oder >), um zur Seite Output zu navigieren. – Verwenden Sie den Drehregler, um den Auswahlbalken zu bewegen, bis der Parameter Output Mode hervorgehoben ist (weiß). – Drehen Sie den Mix-Regler direkt unter dem Feld Output Mode auf dem Bildschirm, bis der Modus auf Dual Mono wechselt. – Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur Hauptanzeige zurückzukehren. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)28 Vocals (Stereo) und ein Gitarrenverstärker VoiceLive 3 im Überblick Wenn Sie Ihre Gitarre an einen Verstärker angeschlossen haben, möchten Sie vermutlich schnell den Gitarrenausgang anpassen können. Es kann wünschenswert sein, die Speaker-Simulation des VoiceLive 3 abzuschalten, aber alle anderen Gitarreneffekte beizubehalten. So bleibt der „Charakter“ Ihres Verstärkers presetübergreifend erhalten. Um den Ausgabemodus auf Stereo zu ändern, folgen Sie bitte den Anweisungen der Anleitung Ihrer Stereo-PA. Abschalten der Speaker-Simulation – Drücken Sie die Taste „Setup“. – Verwenden Sie die Pfeiltasten (< oder >), um zum Register Guitar zu navigieren. – Verwenden Sie den Drehregler, um den Auswahlbalken zu bewegen, bis Speaker Sim Enable markiert ist. – Drehen Sie den Mix-Regler direkt unter dem Display, bis die Einstellung für Speaker Sim Enable von On auf Off wechselt. – Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur Hauptanzeige zurückzukehren. Abschalten der Speaker-Simulation Dieses Setup eignet sich hervorragend, wenn Sie über einen Gitarrenverstärker verfügen und die Gitarrensounds des VoiceLive 3 an diesen Verstärker senden wollen und nicht an die PA. Wenn Sie Ihren Gesang in mono an die PA senden und Ihre Gitarre über den Gitarrenverstärker laufen lassen wollen, folgen Sie bitte dem Diagramm auf dieser Seite, aber verbinden nur den linken XLR-Ausgang des VoiceLive 3 mit Ihrer PA und ändern Sie den Ausgabemodus auf Mono. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)29 VoiceLive 3 im Überblick Das Vollprogramm – absolut alles angeschlossen Es ist recht unwahrscheinlich, dass Sie absolut alles, was Sie hier sehen, an Ihr VoiceLive 3 angeschlossen haben - aber das obige Anschlussdiagramm kann als eine allgemeine Richtlinie dienen, die Ihnen dabei hilft, Ihr persönliches Setup zu konfigurieren. Aux Send SWITCH-3 Computer or DAW Stage Monitor PA Speakers Das Setup zeigt: 1.Mikrofon 2. Guitar 3. Musikzuspieler (zum Beispiel ein Smartphone) 4. Den Monitormix vom Front-of-House-Mixer 5. Durchleitung des Monitorsignals (Monitor THRU) an einen anderen Monitor 6. Kopfhörerausgang (möglicherweise unter Verwendung des Kopfhörer/ Gitarre-Kabel und von In-Ear-Monitoren) 7. Die XLR-Ausgänge übertragen Ihre Vocals in Stereo an die PA. 8. Die Gitarrenausgänge übertragen das Gitarrensignal in Stereo an Ihre(n) Verstärker 9. Fußtaster 3 und Expression-Pedal als zusätzliche Steuerungselemente 10. MIDI IN für NaturalPlay-Signal von einem Keyboard. NaturalPlay hört am Aux-Eingang auf Akkorde. Wenn eine Gitarre und ein Keyboard angeschlossen sind, schaltet NaturalPlay automatisch auf die aktive Signalquelle um. 11. MIDI OUT zur Steuerung einer Audio-Workstation, vielleicht mit Begleittracks und/ oder einer Sequencersoftware. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)30 VoiceLive 3 im Überblick Vom VoiceLive 3 erzeugte Loop und Metronom-Sounds werden hier nicht angezeigt. Es werden aber alle Vocal-Sounds grundsätzlich über die XLR-Ausgänge ausgegeben. Gitarrenloops werden über die Gitarrenausgänge gesendet. Je nachdem, wie Sie die Mix-Einstellungen vorgenommen haben, ist das Metronom über den XLR Main Mix und den Kopfhörer-Mix oder auch nur den Kopfhörer-Mix zu hören. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)31 Tipps zur Fehlerbehebung Wenn Sie den Anweisungen in der VoiceLive 3 Kurzanleitung gefolgt sind und die Verbindungen entsprechend dem für sie passenden Anschlussdiagramm in “Erste Schritte – Einführung” auf Seite 26 vorgenommen haben, sollten Sie jetzt Ihre Stimme und Instrument(e) über das VoiceLive 3 hören können. Falls Sie dennoch nichts hören können, folgen hier einige Vorschläge zur Problemlösung. VoiceLive 3 im Überblick „Ich kann meine Stimme nicht hören!“ Leuchten die Pegel-LEDS neben dem Drehreglers auf, wenn Sie singen? Nein? – Dann tauschen Sie das Kabel aus. – Versuchen Sie es mit einem anderen Mikrofon. – Haben Sie die Auto-Gain-Prozedur wie in der Kurzanleitung beschrieben durchgeführt? – Drücken und halten Sie die Setup-Taste. – Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. – Verwenden Sie ein Kondensatormikrofon? – Drücken Sie die Taste „Setup“. – Navigieren Sie zum Register Input. – Ändern Sie den Input-Parameter auf „Condenser“. Ja? – Empfängt Ihre PA Signale? – Lesen Sie bitte in Ihrem PA-Handbuch nach, wie man Eingangspegel überprüft. – Drehen Sie die Gain-Regler der Eingangskanäle auf, bis ein Signal zu hören und zu sehen ist. – Falls Sie mit einen separaten Mischpult/Verstärker arbeiten: Ist die PA eingeschaltet? – Sind die Lautsprecher angeschlossen? „Ich kann meine Gitarre nicht hören.“ – Überprüfen Sie, dass Ihre Gitarre bis zum Anschlag aufgedreht ist. – Sind Sie an einen Verstärker angeschlossen? – Ist er eingeschaltet? – Wenn Sie das VoiceLive 3 im Dual-Mono-Modus betreiben, stellen Sie sicher, dass die beiden verwendeten Kanäle an Ihrem Mischpult aufgedreht und nicht stummgeschaltet sind. Ziehen Sie gegebenenfalls die Bedienungsanleitung Ihres Mischpults heran. – Sind Sie im Tuner-Modus? Wenn Sie versehentlich die Preset Up / Preset Down-Fußtaster gleichzeitig drücken, aktiviert das den Tuner-Modus und schaltet den Gitarrenausgang stumm. Wenn das Display einen Gitarrentuner zeigt und die Leuchtdioden der Tasten Preset Up und Preset down rot leuchten, befinden Sie sich im Tuner-Modus. Drücken Sie Preset Up oder Preset Down, um den Tuner-Modus zu verlassen. OK - zurück zur Musik. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)32 VoiceLive 3 im Überblick Erste Schritte mit dem VoiceLive 3 Zuhause ist es am schönsten Den Drehregler verwenden Während einige Produkthandbücher Sie nacheinander durch sämtliche Funktionen und Features führen, nehmen wir Sie mit auf eine Tour durch das VoiceLive 3, die Ihnen helfen soll, das Gerät aus praktischer Sicht kennenzulernen. Lesen Sie die folgenden Seiten und setzen Sie das Gelesene begleitend auf dem VoiceLive 3 um. So verschaffen Sie sich einen ziemlich guten Überblick darüber, welche Möglichkeiten sich Ihnen hier bieten. Wenn Sie alle der nachfolgend beschriebenen Möglichkeiten ausprobieren, kann es vorkommen, dass Sie in den Tiefen eines Untermenüs verloren gehen. Keine Angst! Tippen Sie einfach auf die Home-Taste, und schon befinden Sie sich wieder in der Hauptansicht des VoiceLive 3. Die Hauptansicht zeigt ... – In der Hauptansicht navigieren Sie mit Drehregler durch die Presets. – Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn (rechts), um nach oben durch die Presets zu navigieren. – Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn (links), um nach unten durch die Presets zu navigieren. – Wenn Sie in der Hauptansicht den Drehregler drücken, markiert das das aktuelle Preset als Favoriten. Weitere Informationen finden Sie unter “Preset-Genres und Favoriten verwenden” auf Seite 35. – Auf einer Bearbeitungsseite oder auf der System-Seite scrollen Sie mit dem Drehregler nach oben oder unten. Navigieren Sie damit durch Parameter und Einstellungen. Vielleicht haben Sie den Eindruck, dass wir wahllos durch Menüs und Funktionen springen, aber vertrauen Sie uns: Sie lernen so das Gerät gut kennen und können es gleichzeitig an Ihre konkreten Bedürfnisse anpassen. Bleiben Sie bei uns! – Die Speicherplatznummer des aktuellen Presets. – Den Namen des aktuellen Presets. – Die Effektblöcke, die im aktiven Layer (Guitar oder Vocal) den sechs Fußtastern μMod, Delay, Reverb, Hit, Double / Comp und Harmonie / Drive zugewiesen sind. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)33 VoiceLive 3 im Überblick Die Pfeiltasten verwenden Was ist ein Preset? Steps verwenden Mit den beiden kleinen Pfeiltasten unterhalb des Drehreglers bewegen Sie sich durch Presets und Bearbeitungsseiten. Das VoiceLive 3 und viele andere TC-Helicon-Geräte basieren auf dem Konzept von „Presets“. Im Wesentlichen ist eine Preset eine Aufzeichnung aller Einstellungen für eine Gruppe von Effekten, die Sie schnell und einfach aufrufen können. Grundsätzlich ist ein Step ein Preset innerhalb eines Preset. So funktioniert’s: – In der Hauptansicht benutzen Sie die Pfeiltasten, um durch Presets zu blättern. – Um das nächste Preset zu wählen, drücken Sie die rechte Pfeiltaste. – Um das vorherige Preset auszuwählen, drücken Sie die linke Pfeiltaste. – In einer Editier- oder System-Ansicht können Sie mit den Pfeiltasten durch die Registerkarten des jeweiligen Menüs navigieren. Im Vocal-Menü zum Beispiel hat jeder Vocal-Effekt seine eigene Registerkarte oder „Seite“. Mit den Pfeiltasten bewegen Sie sich von links nach rechts durch diese Register. Das Preset-Konzept ist außerordentlich vielseitig. Eine Preset kann als „Allzweckwaffe“ dienen – beispielsweise ein einfaches Reverb oder ein Preset. Ein Preset kann aber auch einen bestimmten Song oder einen Teil eines Songs oder mehrere Effekte und Einstellungen beinhalten. Ein guter Vergleich für ein Preset ist ein Benutzerkonto auf einem Computer. Obwohl jeder Benutzer Zugang zur selben Hardware hat (CPU, RAM usw.), kann jeder Benutzer die Einstellungen für seinen Desktophintergrund, die Icons auf dem Desktop und für Anwendungen individualisieren. Wenn einer Benutzer sich anmeldet, erinnert sich der Rechner an diese individualisierten Einstellungen. Je nachdem, wie Sie mit Effekten arbeiten, benutzen Sie vielleicht gerne ein paar der „Allzweck-Presets“ und schalten Effekte während des Auftritts manuell ein oder aus. Vielleicht sind Sie aber auch eher jemand, der lieber schon vor einem Auftritt Zeit investiert, um Presets für alles mögliche anzulegen. Oder Sie sind irgendwo dazwischen. Sie bestimmen selbst, in welchem Umfang Sie Presets bearbeiten wollen. Lassen Sie den Programmierer in sich heraus – oder spielen Sie „frei Schnauze“. Lassen Sie uns den Aufbau eines typischen Popsongs als Beispiel nehmen. – Strophe – Refrain – Strophe – Refrain – Bridge – Refrain Nehmen wir an, Sie möchten, dass die Bereiche Strophe, Refrain und Bridge Ihres Songs völlig verschieden klingen sollen. Die HIT-Funktion ist toll, wenn man zwei Varianten innerhalb eines Songs haben möchte, aber hier brauchen wir offensichtlich mehr. Am einfachsten erreichen Sie das, wenn Sie für jeden Songabschnitt ein eigenes Preset definieren. Auf der Bühne müssen Sie nun genau wissen, wo Sie diese Presets gespeichert haben und je nach Abschnitt zwischen ihnen wechseln. Das ist selbstverständlich machbar - aber ein bisschen mehr Arbeit, als nötig. Auftritt STEP. Wenn Sie das Strophen-Preset als Ausgangspunkt nehmen (vielleicht nennen Sie es einfach so wie Ihren Song), können Sie Steps zu diesem Preset hinzufügen, um die anderen Bereiche des Songs (Refrain, Bridge) aufzurufen, wenn sie gebraucht werden. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)34 Nehmen wir also an, dass Sie die drei verschiedenen Presets erstellt haben, die Ihre drei Song-Abschnitte repräsentieren. Ausgehend von Ihrem Strophen- Preset erzeugen Sie nun wie folgt die erforderlichen Steps: – Step 1: Strophe – Step 2: Refrain – Step 3: Strophe – Step 4: Refrain – Step 5: Bridge – Step 6: Refrain Während Sie spielen, drücken Sie einfach für den jeweils nächsten Abschnitt Ihres Songs den Step-Taster. Sie können so ganz einfach mehrere Presets innerhalb eines Songs nutzen! Weitere Informationen über das Erstellen und Löschen von Steps innerhalb eines Presets finden Sie unter “Step-Verwaltung” auf Seite 18 VoiceLive 3 im Überblick Preset-Genres und Favoriten verwenden Wenn Sie klassischen Pop spielen, brauchen Sie vermutlich keine Presets, die für Alternative Rock optimiert wurden – und umgekehrt. Und falls Sie zehn Presets für Ihren Auftritt erstellt oder optimiert haben, wollen Sie vielleicht nicht erst durch Hunderte von Presets blättern, mit denen Sie sonst im Studio arbeiten. Hilfe naht in Form von Genres. Wie schon beschrieben, können Sie mit der Genre-Funktion VoiceLive 3-Presets nach musikalischem Genre oder einem bestimmten Effekt filtern. Genres verwenden – Drücken Sie die Genre-Taste. – Mit dem Drehregler blättern Sie durch verfügbare Preset-Genres. – Wenn Sie ein passendes Genre gefunden haben, drücken Sie die Genre-Taste ein weiteres Mal, um die Auswahl zu bestätigen und das Menü zu verlassen. Wenn Sie eine der anderen Tasten drücken – auch die HOME-Taste – verlassen Sie zwar auch den Genre-Auswahlmodus, aber das aktuelle Genre wird dabei nicht ausgewählt. Stellen Sie daher sicher, dass Sie nur die Genre-Taste drücken, um das Menü zu verlassen und die aktuelle Auswahl zu bestätigen. Die Genre-Taste wird zur Erinnerung blinken. Nachdem Sie ein Preset ausgewählt haben, werden Sie feststellen, dass Sie beim Blättern durch Presets auf einmal weniger Optionen haben als vorher. Die Presets werden nun gefiltert. Es werden nur die Optionen angezeigt, die innerhalb des von Ihnen ausgewählten Genres zur Verfügung stehen. So lassen Sie wieder alle Presets anzeigen: – Drücken Sie die Genre-Taste. – Mit dem Drehregler ändern Sie das Genre auf „All“. – Drücken Sie die Genre-Taste erneut, um das Menü zu verlassen. Favoriten verwenden Favoriten sind ein spezielles Genre, dem Sie Presets zuordnen können. Mit Favoriten können Sie schnell eine Set-List oder einen Preset-Showcase erzeugen. Sie können damit schneller durch VoiceLive 3 navigieren. – Um ein Preset dem Favorite-Genre hinzuzufügen, drücken Sie einfach in der Hauptansicht den Drehregler. Ein kleines „FAV“ in der rechten unteren Ecke des Displays zeigt an, dass das aktuelle Preset nun als Favorit gekennzeichnet wurde. Wenn Sie nun das Genre-Menü aufrufen und das Genre „Favoriten“ auswählen, werden Ihnen nur die Presets angezeigt, die Sie zuvor als Favoriten gekennzeichnet haben, ganz wie bei anderen Genres. – Um die Markierung eines Preset als Favorit wieder aufzuheben, drücken Sie erneut den Drehregler. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)35 Was ist NaturalPlay? „Stopp! Stopp! In welcher Tonart ist das? In welcher Tonart ist das?“ Ein Gerät, das Harmoniestimmen erzeugt und auch noch korrigiert, was Sie singen, ist eine tolle Sache. Aber wie sagen Sie diesem Gerät, in welcher Tonart der nächste Song steht? Müssen Sie die Tonart als Teil eines Presets festlegen? Müssen Sie sie für jeden Song neu festlegen? Was, wenn Sie es auf der Bühne vermasseln? Hilfe naht in Form von NaturalPlay! Wenn eine Gitarre an das VoiceLive 3 angeschlossen ist, wird es in allen Harmony-Stimmen oder HardTune-Effekten automatisch für Sie Grundton und Tonleiter steuern. Sie müssen dafür keine Systemeinstellungen ändern. Spielen Sie einfach wie gewohnt (am Besten eignen sich Akkorde) und singen Sie! Ähnlich gilt: Wenn Sie ein MIDI-fähiges Keyboard mit einem MIDI-Kabel an Ihr VoiceLive 3 anschließen, wird VoiceLive 3 anhand Ihres Spiels Grundton und Tonleiter für Harmony-Stimmen und HardTune vorgeben. Wenn Sie zu einem Playback singen und keine Gitarre oder MIDI-Keyboard angeschlossen haben, wird das VoiceLive 3 Grundton und Tonleiter anhand des Audiosignals bestimmen, das an der AUX-Buchse anliegt – das kann zum Beispiel ein Song von einem MP3-Spieler oder einem Smartphone sein. Und schließlich kann VoiceLive 3 Key/Scale-Informationen vom Signal an der Monitor In-Buchse auslesen. VoiceLive 3 im Überblick Wie Sie sehen: NaturalPlay kümmert sich um Sie - egal, welche Konfiguration Sie verwenden. Global Key/Scale verwenden Wenn Sie kein Instrument oder Begleitstimmen benutzen, anhand derer VoiceLive 3 das Verhalten von Harmony und HardTune steuern kann, sollten Sie eine kleine Änderung an den Systemeinstellungen vornehmen. So können Sie Grundton und Tonleiter für den Song, den Sie gerade singen festlegen. Anschließend können Sie auf andere Presets umschalten, ohne jedes Mal den Grundton neu vorgeben zu müssen. – Drücken Sie die Taste „Setup“. – Wechseln Sie mit den Pfeiltasten < und > zum Register System. – Verwenden Sie den Drehregler, um Global Key/Scale auszuwählen. – Ändern Sie Global Key/Scale auf ON. Damit haben Sie festgelegt, dass für alle Presets im VoiceLive 3 stets dieselbe (globale) Tonart und Tonleiter gelten soll. – Diese globale Tonart und Tonleiter können Sie später nach Bedarf ändern. – Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur Hauptanzeige zurückzukehren. Global Key/Scale verwenden Wenn Sie mehr Erfahrung mit dem VoiceLive 3 haben, werden Sie vermutlich die Global Key/ Scale ausschalten und für jedes Preset eine andere Tonart und Tonleiter abspeichern. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)36 VoiceLive 3 im Überblick Key/Scale manuell einstellen Versuchen wir es mit Harmony! Navigieren Sie zum Preset Nr. 2 („Classic 3rd up“). Benutzen Sie dazu die Preset up/Preset down-Fußtaster oder den Drehregler. Wenn Sie Sänger sind und kein Instrument spielen, wollen Sie sich vermutlich nicht auf externe Signalquellen verlassen. Stattdessen richten wir Key/Scale für Ihren Song händisch ein. Der Einfachheit halber singen wir „Happy Birthday“ in C-Dur und verwenden unsere Major 2-Tonleiter. Sie müssen zunächst C als Grundton festlegen (falls Sie nicht zufällig über ein absolutes Gehör verfügen, was natürlich eine großartige Sache ist). Einstellen von Tonart und Tonleiter: – Falls er noch nicht ausgewählt ist, wählen Sie jetzt den Vocal-Layer aus, indem Sie den Layer-Fußtaster drücken. – Drücken und HALTEN Sie den Harmony-Fußtaster, bis die Seite Key/Scale angezeigt wird. – Drücken Sie die Preset Up/Preset down-Fußtaster bis die Tonart C erscheint. – Falls die Tonleiter noch nicht auf „Maj 2“ eingestellt ist, tippen Sie wiederholt auf die Step-Taste, bis im Display „Maj 2“ zu sehen ist. – Lassen Sie die Key/Scale-Anzeige verschwinden – ganz einfach, indem Sie ein paar Sekunden lang nichts tun. Einrichten von Tonart und Tonleiter Abhängig von dem Song, den Sie singen, ist „Major 2“ (MAJ2) vielleicht nicht das richtige für Sie. Um zu erfahren, welche Harmonienoten innerhalb der Tonleiter zu jeder erkannten Eingangsnote erzeugt werden, orientieren Sie sich bitte an unserer Tonleiter-Tabelle. – Stellen Sie sicher, dass der Vocal-Layer aktiv ist. Die LEDS um die Fußtaster sollten in diesem Fall blau leuchten. Wenn die LEDs nicht blau leuchten, drücken Sie die Layer-Taste. – Die Fußtaster Reverb, HIT und Harmony sollten jetzt blau leuchten. Wenn die LEDS für Harmony und HIT nicht leuchten, drücken Sie die HIT-Taste. support.tc-helicon.com/entries/21051886-Scale-chart-for-TC-Helicon-products Preset 2 (“Classic 3rd up”) Wenn Sie singen und Gitarre spielen, dann können Sie jetzt singen und spielen. Sie sollten eine Harmoniestimme hören, die Ihrer Hauptstimme folgt und auch einige Gitarreneffekte. Wenn Sie nur singen und Key/Scale richtig eingestellt haben, wie im letzten Schritt beschrieben, sollten die Harmoniestimmen der Hauptmelodie korrekt folgen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)37 Auch wenn Sie ein Instrument spielen, das man mit NaturalPlay verwenden kann, möchten Sie vielleicht versuchshalber Key/Scale händisch einstellen. Warum? Wenn Sie die Einstellungen manuell vornehmen, erhalten Sie in der Regel etwas andere Harmoniestimmen, als wenn Sie die Harmoniestimmen durch zugespielte und erkannte Akkorde steuern lassen (NaturalPlay). Was Sie bevorzugen, wird jeweils von dem Song abhängen, den Sie gerade singen oder spielen. Es ist nicht ungewöhnlich für fortgeschrittene Anwender, für bestimmte Presets NaturalPlay zu benutzen und Key/Scale für andere. VoiceLive 3 im Überblick Verwenden des HIT-Fußtasters Singen Sie Ihren Song mit oder ohne Gitarrenbegleitung und tippen Sie den HIT-Fußtaster an. In diesem Preset aktivieren und deaktivieren Sie den Harmony-Effekt durch Antippen des Tasters – einmal für Ein und ein weiteres Mal für Aus. Zur Übung schalten Sie bitte Harmony an unterschiedlichen, interessanten Stellen in Ihrem Song an und aus. Routine im Umgang hiermit ist wichtig, damit Sie die Effekte „im Takt“ mit Ihrer Musik verwenden können. Falls Sie noch nie Effekte über Fußtaster aufgerufen haben, kann es kann eine ganze Weile dauern, bis Sie alles im Griff haben. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn anfangs noch nicht alles auf Anhieb klapp. HIT aus HIT an Beachten Sie die zusätzlichen (hervorgehobenen) Effekte. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)38 Verwenden einzelner Effekte Schalten Sie als nächstes Harmony mit dem HIT-Fußtaster aus. Versuchen Sie dann, durch Antippen des Double-Fußtasters den Double-Effekt auf Ihre Stimme zu legen. Aktivieren Sie dann Delay und µMod-Effekte über die beiden entsprechenden Fußtaster. Verwenden Sie auch mal einige Effekte zusammen, um zu hören, wie das klingt. VoiceLive 3 im Überblick Den Modus eines Fußtasters von Latched auf Momentary ändern Wenn Sie Effekte mit den Fußtastern an- und abschalten, arbeiten alle Fußtaster per Default im sogenannten „Latched“-Modus. Das bedeutet, dass Sie einen Effekt durch einmaliges Antippen anschalten und ihn durch erneutes Antippen wieder abschalten. Der Latched-Modus ist für viele Szenarien sinnvoll. Aber es wird vermutlich auch vorkommen, dass Sie möchten, dass ein Effekt nur so lange aktiv ist, wie Sie den Taster gedrückt halten – und inaktiv, sobald Sie den Taster wieder loslassen. Dies ist der sogenannte „Momentary“-Mode. Das Menü Buttonmap – Mit dem Drehregler blättern Sie nach unten, bis die Zeile markiert ist, die mit „HIT“ beginnt. Da wir gerade damit experimentiert haben, Effekte an- und abzuschalten, ändern wir als nächstes die Betriebsart einer der Fußtaster. – Drücken Sie die Vocal-Taste. – Drücken und halten Sie die rechte Pfeiltaste (>) und „springen“ Sie damit bis zum letzten Vocal-Register. Dies ist ein häufig verwendetes Verfahren. Durch Drücken und Halten springen Sie bis ganz ans Ende der Effekt/Preset-Seiten. Dadurch sparen Sie beim Editieren viel Zeit. Sind Sie neugierig geworden auf all die Tabs und Parameter? Keine Sorge – alle Vocal-Effekte werden im Verlaufe dieser Anleitung ausführlich beschrieben. – Jetzt drücken Sie bitte die linke Pfeiltaste (<) und navigieren zum Menü Buttonmap. HIT im Menü Buttonmap auswählen – Mit dem Mix-Regler direkt unter „Mode“ ändern Sie die Belegung des HIT-Fußtasters von Latched auf Momentary. Modus auf Momentary ändern – Drücken Sie die Home-Taste. Dies bringt Sie zurück zur Hauptansicht. Jetzt tippen Sie bitte wieder wie vorhin den HIT-Fußtaster an. Wie Sie sehen werden, leuchtet die Fußtaster-LED nur so lange blau, wie Sie VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)39 VoiceLive 3 im Überblick die Taste gedrückt halten. Dies ist der Momentary-Modus. Singen Sie denselben Song wie vorhin. Drücken und halten Sie den HIT-Fußtaster an den Stellen, an denen Harmoniestimmen zu hören sein sollen. Üben Sie, Harmony für einzelne Wörter oder Satzfragmente zu aktivieren. Im Momentary-Modus ist das deutlich einfacher. Bevor Sie weiter machen, wechseln Sie bitte wieder zur Buttonmap-Seite für Vocals und ändern Sie HIT zurück auf den Latched-Modus. Mode auf Latched ändern Einen Fußtaster neu zuordnen Da Sie gerade auf der Buttonmap-Seite waren, ist dies ein guter Zeitpunkt, um einen Fußtaster einem anderen Effekt zuzuordnen. Das VoiceLive 3 umfasst elf Vocal-Effekte und neun Gitarreneffekte, hat aber nur sechs Effekt-Fußtaster. Die Möglichkeit, diesen Fußtastern neue Funktionen zuzuordnen, gibt Ihnen viel Flexibilität. Zuerst legen wir den HardTune-Effekt auf den µMod-Fußtaster. Später können Sie alle Fußtaster nach Belieben neu zuordnen. Für dieses Beispiel folgen Sie bitte der Anleitung. – Drücken Sie die Vocal-Taste. – Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um zum Buttonmap-Register zu wechseln. – Mit dem Drehregler markieren Sie die Zeile, die mit „µMod“ beginnt. Es ist die oberste Zeile. Wie Sie sehen, ist der µMod-Effekt dem µMod-Fußtaster zugeordnet. – Mit dem linken Mix-Regler ändern Sie die Zuordnung auf HardTune. Ganz oben links im Display müsste jetzt HardTune stehen und nicht mehr µMod. µMod-Fußtaster umkonfiguriert auf HardTune Wenn Sie den µMod-Fußtaster antippen, werden Sie sehen, dass er jetzt den Effekt HardTune steuert. Auf diese Weise können Sie jeden beliebigen Effekt des VoiceLive 3 neu zuordnen. Vocal- und Gitarreneffekte sind nicht auf ihre jeweiligen „Home-Layer“ beschränkt. Das bedeutet, dass Sie einen Vocal-Effekt dem Guitar-Layer neu zuordnen können – und umgekehrt. Da die Buttonmap-Seite in jedem Preset sowohl für den Vocal-Layer wie auch den Guitar-Layer zur Verfügung steht, können Sie für jedes Preset des VoiceLive 3 eine benutzerdefinierte Tastenzuordnung erstellen. Dem µMod-Fußtaster den HardTune-Effekt zuordnen – Drücken Sie die Home-Taste. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)40 VoiceLive 3 im Überblick Es folgen einige Buttonmap-Beispiele. tarren-Sounds/Effekte gleichzeitig an- oder abschalten, ohne den Vocal-Layer zu verlassen. Um mehrere Vocal- und Gitarreneffekte gleichzeitig zu steuern, ohne den aktuellen Layer zu verlassen, können Sie Vocal HIT auf den HIT-Fußtaster legen und Guitar HIT auf den Fußtaster direkt daneben (Double). – Legen Sie einen Gitarreneffekt auf Shift, um schnelleren Zugriff auf den Octaver-Effekt zu haben. µMod-Fußtaster umkonfiguriert auf Octaver-Effekt – Ändern Sie einen Vocal-Effect auf Synth, um den Talkbox-Effekt verwenden zu können. Double-Fußtaster im Vocal-Layer umkonfiguriert auf Guitar HIT Zur Wiederholung: Das Zuordnen von Gitarreneffekten zum Vocal-Layer erfolgt über die Vocal-Buttonmap. Der Talk/Tuner-Modus Bevor Sie sich jetzt zu sehr im Gitarrespielen mit dem VoiceLive 3 verlieren, sollten Sie sich zunächst mit dem Talk/Tuner-Modus vertraut machen. Der Tuner bietet eine Reihe sehr schöner Features für Gitarre und Gesang – auch die Nichtinstrumentalisten unter Ihnen werden in diesem Abschnitt viel Nützliches finden. Um den Talk/Tuner-Modus aufzurufen, drücken und halten Sie den Preset Up- und den Preset down-Fußtaster gleichzeitig zwei Sekunden lang. Wenn Sie den Talk/Tuner-Modus aufrufen, wird Ihre Gitarre stummgeschaltet. Sie können jetzt Ihre Gitarre stimmen, ohne dass Ihr Publikum das hört. Alle Vocal-Effekte werden ebenfalls aus dem Signalweg entfernt. Die Vocal-Effekte werden entfernt, damit Sie ohne überlagernde, störende Effekte mit Ihrem Publikum sprechen können. Reverb-Fußtaster umkonfiguriert auf Synth-Effekt Auch im Talk/Tuner-Modus können Sie die Fußtaster Preset Up und Preset Down verwenden, um zwischen Presets zu wechseln. Das ist besonders praktisch, wenn Sie zwischendurch Saiten stimmen, zu einer anderen Gitarren wechseln oder mit dem Publikum sprechen – und das nächste Preset bereits einsatzbereit haben wollen, wenn es weiter geht. – Wenn Sie Guitar HIT vom Guitar-Layer auf den Vocal-Layer verlegen, können Sie mehrere Gi- Um den Talk/Tuner-Modus zu beenden, pressen Sie wieder gleichzeitig die Fußtaster Preset Up und Preset Down. Beim Verlassen des Talk/Tuner-Modus müssen sie die Fußtaster nicht zwei VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)41 Sekunden lang halten, kurzes Antippen genügt. Sie können den Talk/Tuner-Modus auch durch Antippen eines beliebigen Effekt-Fußtasters beenden. VoiceLive 3 im Überblick Gitarreneffekte Für diejenigen unter Ihnen, die Gitarre spielen, ist dies ein guter Zeitpunkt, um die verschiedenen Gitarreneffekte des VoiceLive 3 auszuprobieren. Wenn Sie ein Sänger ohne Gitarre sind, gehen Sie einen Kaffee trinken, oder bleiben Sie bei uns, um etwas über den Guitar-Layer zu erfahren … Tippen Sie den Layer-Fußtaster an. Die LEDS des VoiceLive 3 sollten jetzt rot leuchten. Das zeigt an, dass der Guitar-Layer aktiviert ist. Schauen Sie bitte auch einmal auf das Display. Sie werden sehen, das sich die Effektnamen geändert haben und dass neben jedem Effektnamen ein kleines Gitarrensymbol zu sehen ist (im Vocal-Layer sind entsprechend kleine Mikrofon-Symbole zu sehen.) Ändern Sie einen Gitarreneffekt auf Momentary-Modus wie im Abschnitt “Den Modus eines Fußtasters von Latched auf Momentary ändern” auf Seite 39 beschrieben. Drücken Sie jedoch dieses Mal die Guitar-Taste statt der Vocal-Taste. Nun befinden Sie sich im Gitarren-Editier-Modus und können von dort aus zum Register Buttonmap navigieren. Vocal und Guitar-Layer haben jeweils ihre eigenes Buttonnmap-Seite. Aber darum kümmern wir uns später. Guitar-Layer aktiviert Während Sie Ihre Gitarre spielen, tippen Sie einige der Fußtaster an, um die verschiedenen Gitarren-Effekte an-und abzuschalten. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)42 VoiceLive 3 im Überblick Bearbeiten des HIT-Fußtasters Drücken Sie die Home-Taste, um zum Vocal-Layer zurückzukehren. Falls Sie im Guitar-Layer sind (die LEDs leuchten in diesem Fall rot), tippen Sie den Layer-Fußtaster an, bis der Vocal-Layer aktiv ist (LEDs leuchten blau). – Tippen Sie den HIT-Fußtaster an. Beachten Sie, dass μMod (und Harmony) abgeschaltet werden. Sie können die der HIT-Funktion zugeordneten Effekte leicht bearbeiten. Sowohl bei an- als auch abgeschalteter HIT-Funktion können Effekte aktiviert sein. Wir nennen diese beiden Zustände „HIT on“ und „HIT off“. Sie sind gewissermaßen zwei Varianten eines Presets. – Tippen Sie den HIT-Fußtaster ein paar Mal an. – Achten Sie darauf, welche Effekte an- oder abgeschaltet sind, sobald HIT aktiv (HIT on) oder inaktiv (HIT off) ist. – Jetzt wollen wir versuchsweise diesem Preset einen Effekt hinzufügen, während HIT aktiv ist. – Aktivieren Sie HIT. – Schalten Sie jetzt einen Effekt dazu, der momentan inaktiv ist. Für dieses Beispiel verwenden Sie bitte μMod. Preset 2 – HIT an Preset 2 - HIT aus – Tippen Sie den HIT-Fußtaster erneut an. Der Modulationseffekt μMod ist jetzt wieder aktiv, ebenso wie der Harmony-Effekt, den Sie vorher mit dem HIT-Fußtaster aktiviert hatten. aufrufen, wenn Sie das Preset das nächste Mal verwenden. Tipps und Tricks, um HIT effektiv zu verwenden – Wenn Sie möchten, dass ein Effekt unabhängig vom Zustand des HIT-Fußtasters aktiv ist, ordnen Sie ihn einfach beiden Zuständen (AN/ AUS) des HIT-Fußtasters zu. Manche Effekte, wie zum Beispiel Reverb, sind üblicherweise immer aktiv. – HIT kann einen oder alle Effekte für den Guitarund Vocals-Layer steuern. HIT kann aber auch Guitar und Vocals gleichzeitig steuern. – Rufen Sie den Guitar-Layer auf, folgen Sie den obigen Anweisungen und ändern Sie die Effekte, die dem HIT-Fußtaster zugeordnet sind. – Wenn Sie das Preset speichern, wird diese neue Zuordnung zu HIT ebenfalls mit abgespeichert. Sie können nun sowohl μMod als auch Harmony mit nur einem Fußtaster (HIT) VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)43 VoiceLive 3 im Überblick ALL HIT verwenden Was könnte schöner sein als separate HIT-Fußtaster für den Guitar- und Vocal-Layer? Wie wäre es mit einem Fußtaster, der beide steuert? Diese Funktion heißt ALL HIT, und Sie können Sie einfach einem Fußtaster zuordnen. Lesen Sie dazu den Abschnitt “Einen Fußtaster neu zuordnen” auf Seite 40. – Drücken Sie die Vocal-Taste. – Halten und drücken Sie die rechte Pfeiltaste (>) um bis ganz ans Ende der zur Verfügung stehenden Effektseiten zu springen. – Verwenden Sie die Pfeiltasten, um zum Menü Buttonmap zu navigieren. – Mit dem Drehregler blättern Sie nach unten, bis die Zeile markiert ist, die mit „HIT“ beginnt. – Mit dem Mix-Regler ändern Sie die HIT-Zuordnung von Voc HIT auf ALL HIT. ein kleines Schraubenschlüsselsymbol zu sehen und kein Mikrofon mehr. Das zeigt Ihnen, dass Sie nicht nur Vocal-Effekte steuern, sondern Vocal- und Gitarren-Effekte. HIT – Dynamisch und Snapshot Das Verhalten der HIT-Funktion im VoiceLive 3 ist standardmäßig „dynamisch“. Das bedeutet, dass Sie die Effekte, die einem der HIT-Zustände eines Presets zugeordnet sind, wie im Abschnitt “Bearbeiten des HIT-Fußtasters” auf Seite 43 beschrieben, an- und abschalten können. Sie können so sehr schnell und intuitiv Effekte kombinieren – vor allem, während Sie ein Preset editieren. Andererseits: Auf der Bühne wollen Sie vielleicht einen bestimmtem Effekt während eines Songs an- oder abschalten. Sie wollen aber weiterhin die von Ihnen definierten Effekte mit dem HIT-Fußtaster steuern. HIT-Fußtaster umkonfiguriert auf ALL HIT Schauen wir uns das an einem Beispiel genauer an: HIT-Fußtaster umkonfiguriert auf ALL HIT HIT im „Dynamic“-Modus verwenden (Standard). Sie haben ein Preset gespeichert, in dem Reverb die ganze Zeit aktiv sein soll (ON). Harmony hingegen soll nur aktiv sein, wenn die Hit-Funktion auf HIT ON eingestellt ist. – Drücken Sie die Home-Taste. Nun steuert der HIT-Fußtaster die HIT-Aktivität in diesem Preset sowohl für die Gitarren- wie auch die Vocal-Effekte. Wenn Sie nun den HIT-Fußtaster antippen, leuchten die LEDs lila und nicht mehr blau. Das zeigt Ihnen, dass HIT nun sowohl Gitarren- wie auch Vocal-Effekte steuert. In der Hauptansicht ist im Feld ALL HIT nun auch Beginnen Sie mit Ihrem Song. HIT steht dabei auf OFF. Sie fügen Ihrer Stimme jetzt also nur Reverb, aber keine Harmoniestimmen hinzu. Sie möchten nun gerne einem bestimmten Songabschnitt etwas Delay hinzufügen und aktivieren den Effekt durch Antippen des DELAY-Fußtasters. Jetzt kommt der Refrain Ihres Songs. Sie aktivieren die Harmoniestimmen, indem Sie den HIT-Fußtaster antippen. Das Reverb bleibt aktiv, VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)44 VoiceLive 3 im Überblick Presets speichern Delay wird abgeschaltet – genau, wie man es erwarten würde. Wenn Sie HIT jetzt noch einmal antippen, schalten Sie damit Harmony ab. Das Delay aber wird zusammen mit Reverb wieder hinzugefügt. Das ist aber vielleicht nicht, was Sie wollen. Da wir gerade über das Speichern von Presets sprechen, lassen Sie es uns auch tun. Den Parameter HIT Behavior von Dynamic auf Snapshot ändern Durch Drücken der Store-Taste rufen Sie sie Seite Store auf. Hier können Sie Ihren Presets Namen geben und Presets zuweisen und speichern. HIT im „Snapshot“-Modus verwenden Sie möchten vielleicht, dass Sie mit der HIT-Funktion IMMER nur genau die Effekte an- und abschalten, die Sie in diesem Preset auf HIT gelegt haben. In der oberen Hälfte des Store-Bildschirms sehen Sie den aktuellen Namen des Presets. Mit den Mix-Reglern unter dem Display können Sie die folgenden Funktionen steuern. Genau dazu gibt es den „Snapshot“-Modus. Gleichgültig, welche Effekte zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiviert sind: HIT überschreibt diese Zustände und wird nur diejenigen Effekte an- und abschalten, die Sie gespeichert haben. Cursor (zugewiesen zu Regler 1) Verwenden Sie den Mix-Regler 1, um den Cursor zu bewegen. Die Position des Cursors entspricht dem jeweils hervorgehobenen Zeichen. So können Sie den Cursor schnell an eine bestimmte Stelle im Presetnamen bewegen. Typischerweise ist „Dynamic“ ein hervorragender Editiermodus. „Snapshot“ ist dagegen quasi „idiotensicher“ und besonders für Live-Auftritte eine gute Wahl. Ändern der HIT-Einstellungen vom Dynamic- zum Snapshot-Modus – Drücken Sie die Setup-Taste. – Navigieren Sie mit den Pfeiltasten (< oder >) zum Register System. – Mit dem Drehregler wählen Sie den Parameter HIT Behavior aus. – Andern Sie den Parameter von Dynamic zu Snapshot. Letter (Zeichen – zugewiesen zu Regler 2) Verwenden Sie den Mix-Regler 2, um einen Buchstaben, eine Zahl oder ein Symbol zu ändern. Ins/Del (Einfügen/Löschen – zugewiesen zu Regler 3) – Drehen Sie den Mix-Regler 3 im Uhrzeigersinn (nach rechts), um ein Leerzeichen links des markierten Zeichens einzufügen. – Drehen Sie den Mix-Regler 3 entgegen den Uhrzeigersinn (nach links), um das markierte Zeichen zu löschen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)45 VoiceLive 3 im Überblick Store to (zugewiesen zu Regler 4) Verwenden Sie den Mix-Regler 4, um die Presetnummer aufzurufen, unter der Sie das aktuelle Preset speichern möchten. – Falls Sie das aktuelle Preset an seinem aktuellen Speicherort speichern möchten, ändern Sie diesen Wert nicht. – Falls Sie den Speicherort für ein Preset ändern möchten, ändern Sie die Presetnummer unter „Store To“ wie oben beschrieben mit dem Mix-Regler 4. Der Name des ausgewählten Presets erscheint in der oberen Hälfte des Displays. „Store To“ ist zum Beispiel dann sehr hilfreich, wenn Sie mehrere Presets mit ähnlichen Klangeffekten erzeugen möchten. In diesem Fall könnten Sie ein „Master-Preset“ anlegen und es mittels „Store To“ an verschiedenen Orten abspeichern. Später können Sie diese Kopien nach Bedarf bearbeiten. Das Store-Menü Wenn Sie für Ihre Presets Namen vergeben haben und sie bestimmten Effekten/Funktionen zugewiesen haben, drücken Sie die Store-Taste erneut, um den Vorgang abzuschließen. Speichern von Presets und HIT Behavior Wenn HIT Behavior auf „Snapshot“-Modus gesetzt ist, müssen Sie das Preset für jeden der beiden HIT-Zustände (ON und OFF) separat abspeichern, damit Ihre Änderungen gespeichert werden können. Bereiten Sie zwei Varianten (ON und OFF) des jeweiligen Presets vor und speichern Sie sie dann wie folgt: – Schalten Sie HIT ab. – Schalten Sie die Effekte an, die Sie verwenden möchten, wenn die HIT-Funktion inaktiv ist. – Drücken Sie zweimal die Store-Taste. – Schalten Sie HIT an. – Schalten Sie die Effekte an, die Sie verwenden möchten, wenn die HIT-Funktion aktiv ist. – Drücken Sie zweimal die Store-Taste. Tempo-Tapping Mit Tap Tempo können Sie die tempobasierten Effekte mit dem Rhythmus Ihres Songs abgleichen. – Drücken und halten Sie den Delay-Fußtaster. – Die LED um den Delay-Fußtaster müsste jetzt lila blinken. Im Display erscheint kurz das aktuelle Tempo (BPM). – Tippen Sie den Delay-Fußtaster im Takt Ihres Songs, den Sie gerade spielen (oder gleich spielen werden). – Nach ein paar Zählzeiten hören Sie auf zu tippen und warten, bis das Tempo-Display verschwunden ist. – Aktivieren Sie den Delay-Effekt mit dem Delay-Fußtaster, falls er nicht schon aktiv ist. – Sie müssten jetzt hören können, wie das Delay dem eben vorgegebenen Tempo folgt. Es gibt noch eine Funktion im Tap-Tempo-Bildschirm, die Ihnen gefallen müsste. Lassen Sie es uns versuchen. – Rufen Sie den Tap-Tempo-Modus noch einmal auf wie oben beschrieben. – Die LEDs der Fußtaster Preset Up und Preset Down leuchten jetzt blau. – Mit diesen Fußtastern können Sie das Tempo bei gedrücktem Delay-Fußtaster in Schritten von 1 BPM erhöhen oder verringern. – Sie können also zum Beispiel den Preset down-Fußtaster drücken, um das Tempo zu verringern. Das manuelle Anpassen des per Tapping vorgegebenen Tempos kann hilfreich sein, wenn Sie VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)46 ein bestimmtes Tempo einstellen wollen – zum Beispiel dann, wenn Sie einem Click-Track folgen. Natürlich lassen sich beide Methoden auch kombinieren. Tippen Sie zunächst ein paar Zählzeiten, um sich einem gewünschten Tempo anzunähern – und nehmen Sie die Feinabstimmung dann mit den Preset-Fußtastern vor. VoiceLive 3 im Überblick Global Tempo verwenden Editieren eines Effektes Abhängig davon, wie Sie Tempoeinstellungen im VoiceLive 3 verwalten möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können festlegen, ob die Tempoeinstellungen für jedes einzelnen Preset separat abgerufen werden oder presetübergreifend (global). Nachdem wir ein paar Sounds gehört haben, lassen Sie uns die Effekteinstellungen in einem Preset ändern. Sie können wahlweise die Vocal-Effekte oder die Gitarren-Effekt bearbeiten. Um die Vocal-Effekte in einem Preset zu bearbeiten, drücken Sie die Vocal-Taste. Wenn Sie bestimmte Tempi in Ihren Presets speichern möchten, geben Sie das Tempo wie unter “Tempo-Tapping” auf Seite 46 beschrieben vor und speichern Sie das Preset. Wenn Sie ein Tempo vorgeben möchten, dem alle Presets folgen sollen, müssen Sie zunächst das System-Menü aufrufen. – Drücken Sie die Setup-Taste. – Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um zum Register System zu wechseln. – Mit dem Drehregler blättern Sie bis zum Parameter Global Tempo. – Mit dem Mix-Regler darunter ändern Sie den Wert auf ON. – Drücken Sie die Home-Taste. Bearbeiten der Vocal-Effekte Um die Einstellungen für die Gitarreneffekte eines Presets zu ändern, drücken Sie die Guitar-Taste. Bearbeiten der Guitar-Effekte Einstellung Global Tempo ON Nun ist jedes Tempo, das Sie vorgeben, sofort wirksam und kann mit jedem beliebigen Preset verwendet werden. In beiden Effekt-Layern (Vocal und Guitar) gibt es eine Reihe von Registern. Jeder Effekt innerhalb eines Presets hat sein eigenes Register. Es gibt darüber hinaus noch weitere Register für andere Preset-Parameter – zum Beispiel für das Neuzuordnen eines Fußtasters (Register Buttonmap) oder um dem Expression-Pedal Funktionen zuzuweisen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)47 Alle Bearbeitungsseiten, die Sie über diese Register aufrufen können, sind ähnlich aufgebaut. Am Anfang jeder Seite finden Sie einfache und leicht bedienbare Parameter. Wenn Sie dann mit dem Drehregler weiter blättern, werden weitere Parameter angezeigt, die weitreichendere Eingriffe ermöglichen. Auf der obersten Ebene umfassen die meisten Effekte vier Parameter. 1.Style: Hiermit definieren Sie den grundlegenden Klang eines Effektes. Sie können zum Beispiel als Reverb-Typ „Hall“ oder „Studio“ auswählen. 2. Parameter 1: Der erste Parameter heißt in Wirklichkeit nicht „Parameter 1“. Je nach Effekt wird hier ein anderer Name im Display zu sehen sein. In unserem Reverb-Beispiel sehen Sie als ersten Parameter die Hallzeit des Reverbs (Decay). 3.Parameter 2: Auch dieser Parameter wird – je nach zu bearbeitendem Effekt – anders heißen. Normalerweise aber finden Sie an dieser Stelle die Pegelsteuerung („Level“). Hiermit steuern Sie die Lautstärke des Effektes. 4.Control: Hiermit geben Sie die verschiedenen Zustände für einen Effekt vor und wie er gesteuert wird. – Einstellung Off: Der Effekt ist nicht aktiv. – Einstellung On: Der Effekt ist aktiv, unabhängig davon, ob der HIT-Fußtaster gedrückt ist oder nicht. – Einstellung HIT ON: Der Effekt ist nur aktiv, wenn der HIT-Fußtaster aktiv (gedrückt) ist. – HIT OFF: Der Effekt ist nur aktiv, wenn der HIT-Fußtaster nicht aktiv (gedrückt) ist. VoiceLive 3 im Überblick Falls der Effekt einem Fußtaster zugeordnet ist, können Sie den Effekt auch über diesen Fußtaster steuern. So können Sie sehr schnell für verschiedene Effekte bestimmen, ob sie aktiviert oder deaktiviert werden sollen, wenn Sie den Fußtaster HIT antippen. Das Konzept HIT ON und HIT OFF kann am Anfang verwirrend sein. Aber mit etwas Übung werden Sie sich schnell zurecht finden. Ein Anwender schlug folgende Analogie vor: Abschalten aller Effektblöcke außer Harmony „HIT ON stellt man sich am besten so vor, dass man einen ganzen Haufen Effekte auf den Tisch wirft. Mit HIT OFF dagegen fegen Sie alle Effekte wieder vom Tisch. Effekte, die „an“ sind, können nicht vom Tisch gefegt werden. Effekte, die „aus“ sind, kann man nicht auf den Tisch legen. Sie können nicht mittels des HIT-Fußtasters gesteuert werden. – Mit dem Mix-Regler 1 direkt unter den Stilen ändern Sie den Style-Parameter. Hören Sie, wie sich der Klang ändert? Es kann eine subtile oder drastische Änderung sein. Das hängt vom jeweiligen Stil ab. Zurück zum Editieren … – Schalten Sie alle Effektblöcke aus – bis auf einen. Es spielt keine Rolle, welchen Effekt Sie anlassen, solange Sie ihn nur deutlich hören können. Für unser Beispiel gehen wir davon aus, dass Sie den Harmony-Effekt im Vocal-Layer verwenden. – Drücken Sie die Vocal-Taste. – Navigieren Sie zur Registerkarte Harmony. Bearbeiten des Parameters Harmony. Sobald Sie einen Stil gefunden haben, der Ihnen gefällt, sind Sie schon beinahe am Ziel. Als nächstes nehmen wir uns den Parameter Level (Pegelsteuerung) vor. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)48 VoiceLive 3 im Überblick – Mit dem Mix-Regler 3 direkt unter „Level“ ändern Sie die Lautstärke des Effekts. Entscheiden Sie sich für eine Lautstärke, die Ihnen gefällt. – Schalten Sie nun einen anderen Effekt an. Es spielt keine Rolle, welchen. Hören Sie, wie die beiden Effekte „zusammenspielen“? geschwindigkeit (Speed) und alle weiteren Parameter, mit denen Sie experimentieren möchten. Achten Sie darauf, wie sich das Ändern der Einstellungen auf den Klang des Effekts auswirkt. Scrollen Sie mit dem Drehregler nach unten. Sie werden sehen, dass es in jedem Register sehr viele verschiedene Parameter und Einstellungen gibt. Keine Angst! Normalerweise sind diese erweiterte Parameter vordefiniert durch den Stil, den Sie anfangs ausgesucht haben – und sollten zunächst einmal großartig klingen. Falls Sie bereits Erfahrungen in der Musikproduktion mit komplexen Effekten haben oder eines unserer anderen Produkte – wie das VoiceLive 2 – kennen, sollten Ihnen die meisten der erweiterten Einstellungen vertraut vorkommen. Zum Register Delay wechseln Falls nicht, haben Sie zwei Möglichkeiten. – Mit den Pfeiltasten < und > navigieren Sie zu dem Effekt, den Sie gerade aktiviert haben. In der Abbildung oben ist das der Delay-Effekt. – Ändern Sie den Stil des hinzugefügten Effekts. Wählen Sie einen Stil aus, der gut zu dem anderen Effekt passt, den Sie vorher ausgewählt haben. – Mit dem Mix-Regler 3 passen Sie die Lautstärke des neuen Effekts an. Ab hier fällt eigentlich ALLES, was wir beschreiben, unter „Editieren für Fortgeschrittene“. Ändern Sie versuchsweise die anderen Parameter auf dem Bildschirm: die Hallzeit (Decay), den Pegel der Hauptstimme (Lead Level), die Effekt- 1.Fassen Sie nichts an, was Sie nicht kennen. Verlassen Sie vorsichtig das erweiterte Menü. Man weiß ja nie, was alles schiefgehen könnte … 2. Ändern Sie jeden Parameter, drehen Sie die Regler hoch und runter und hören Sie sich an, was passiert. Wie immer auch Sie sich entscheiden: Es ist beides völlig in Ordnung. Wir können ihnen nicht vorschreiben, wie schnell oder wie tief Sie in die Möglichkeiten Ihres VoiceLive 3 vordringen wollen. Wir können Ihnen nur empfehlen, das VoiceLive 3 wie jedes andere Instrument oder Hand- werk zu betrachten: Etwas, das Sie lernen müssen und das Zeit braucht. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Zeit gekommen ist, sich tiefer in die Menüs und Parameter einzuarbeiten, wenn Sie sagen: „Hmm. Das würde fantastisch klingen, wenn nur [X] ein bisschen mehr/weniger [Y] hätte …“ Sobald Sie anfangen, so zu denken, haben sich Ihre Fähigkeiten weiterentwickelt, und Sie können sich an das Bearbeiten der Effekte herantrauen. Sie werden sehen, dass das Experimentieren mit Einstellungen Spaß machen kann und eher aufregend als bedrohlich ist. Denken Sie daran, dass Sie die Änderungen, die Sie an einem Preset vorgenommen haben, noch speichern müssen. Sie leiten den Speichervorgang durch Druck auf die Taste Store ein. Änderungen an einem Preset werden NICHT automatisch gespeichert. Wenn Sie Änderungen an einem Preset vornehmen und ohne zu speichern zu einem anderen Preset wechseln, gehen die vorgenommenen Änderungen verloren. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)49 VoiceLive 3 im Überblick Definieren und Verwenden globaler Effekte Sie können jeden VoiceLive 3-Effekt als presetübergreifende (globale) Einstellung laden und verwenden. Globale Einstellungen erleichtern und beschleunigen das Editieren erheblich. Allerdings müssen Sie sich zunächst mit dem Konzept vertraut machen, um es sinnvoll anwenden zu können. Wie funktioniert es? Als erstes definieren Sie im Menü System ein Preset, das als globales Preset (Global Preset) fungieren soll. Die Einstellungen dieses Preset wirken sich nun auf Effekteinstellungen aller Presets aus. Ein globales Preset ist ein Art Vorlage oder „Master“-Preset. Auf dem Screenshot unten ist Preset Nummer 491 als globales Preset definiert. Sie können auch ein anderes Preset als Preset 491 als globales Preset definieren, wenn Sie mögen. Allerdings empfehlen wir, dass Sie sich zunächst damit vertraut machen, wie man das globale Preset editiert. Weisen Sie daher übungshalber zuerst einem oder mehreren Presets den Parameter Global ON zu. Sie können dann später das globale Preset auf einen anderen Speicherplatz legen. Preset 491 als globales Preset definiert Wenn Sie ein wenig Zeit und Mühe investieren, um die Einstellungen für ein globales Preset nach Ihren Vorstellungen zu optimieren, können Sie diese Effekte später in jedem anderen Preset abrufen und müssen dazu nur einen einzigen Parameter ändern. Beim VoiceLive 3 wurde werksseitig bereits ein globales Preset definiert, nämlich Nummer 491. Sie können jedoch auch ein anderes Preset als globales Preset definieren. Wir empfehlen, das globale Preset möglichst weit weg von den anderen Presets abzuspeichern, damit Sie es nicht versehentlich überschreiben. Ein Ändern oder Löschen des globalen Presets wirkt sich auf alle Presets aus, die darauf zugreifen. Definieren des globalen Presets – Drücken Sie die Setup-Taste. – Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um zum Register System zu wechseln. – Falls „Global Preset“ nicht bereits markiert ist, wählen Sie es mit dem Drehregler aus. – Mit dem Mix-Regler 3 unterhalb des Bildschirms ändern Sie die Nummer des Presets, bis die Nummer erscheint, die Sie dem globalen Preset zuweisen möchten. Einen Effekt aus dem globalen Preset verwenden – Wählen Sie ein Preset aus, das Sie mit den Einstellungen des globalen Presets verknüpfen wollen. – Abhängig von dem Effekt, den Sie bearbeiten möchten, drücken Sie die Vocal- oder Guitar-Taste. – Navigieren Sie mit den Pfeiltasten < und > zu dem Effekt, den Sie mit dem globalen Preset verknüpfen möchten – in unserem Beispiel ist das Delay. Einstellungen des Delay-Effektblocks – Mit dem Drehregler scrollen Sie bis ganz nach unten zum Parameter Global. Der Parameter sollte werksseitig auf „Off“ stehen. Der Parameter Global des Delay-Effektblocks auf „Off“ – Mit dem Mix-Regler direkt unterhalb des Parameter Global ändern Sie die Einstellung des Parameters auf „On“. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)50 VoiceLive 3 im Überblick Parameter Global im Delay-Effektblock auf On setzen – Alle Einstellungen aus dem globalen Preset werden ab sofort mit diesem Effekt (Delay) angewendet. – Oben in der Menüleiste heißt das Register nun außerdem nicht mehr „Delay“, sondern „Delay-GLB“. Daran erkennen Sie, das dieser Effekt Einstellungen aus dem globalen Preset verwendet. Wichtig: Die Verbindung zwischen dem globalen Preset und anderen Preset geht in beide Richtungen Bevor Sie also Einstellungsänderungen an dem Effekt vornehmen, den Sie gerade mit dem globalen Preset verknüpft haben, machen Sie sich bitte Folgendes klar: Wenn in einem beliebigen Preset der Parameter Global auf ON steht und Sie Änderungen an den Einstellungen des entsprechenden Effekts vornehmen, dann wirken sich diese Änderungen auf die Einstellungen des globalen Presets aus. Gleichzeitig ändern Sie damit alle anderen Preset, die auf das globale Preset zugreifen. Sie haben damit gerade die Effekteinstellungen für diesen Effekt aus dem globalen Preset auf das aktuelle Preset übertragen. – Setzen Sie den Parameter Global für diesen Effekt auf „Off“. Damit heben Sie die Koppelung zwischen dem globalen und dem aktuellen Preset auf. Sie können nun die Einstellungen des aktuellen Presets lokal ändern. Das kann ungemein praktisch sein – oder eine Katastrophe, wenn Sie nicht damit gerechnet haben. Mit Global Preset Effekteinstellungen in ein anderes Preset kopieren Sie haben gerade gelesen, dass die Beziehung zwischen dem globalen Preset und den mit ihm verkoppelten Presets wechselseitig ist. Sie können diese Eigenschaft jedoch auch benutzen, um Effekteinstellungen aus dem globalen in ein beliebiges Preset zu kopieren und sie dann in diesem Preset individuell zu bearbeiten. – Wählen Sie ein Preset aus. – Wählen Sie einen Effekt aus, der die Einstellungen aus dem globalen Preset übernehmen soll. – Setzen Sie den Parameter Global für diesen Effekt auf „On“. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)51 VoiceLive 3 im Überblick Die Mix-Regler Diese Einstellung ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn Sie Ihr VoiceLive 3 an ein Mischpult oder ein Audio-Interface anschließen. Wahrscheinlich haben Sie inzwischen gesehen, dass eine Menge Power unter der Haube Ihres VoiceLive 3 steckt. Wäre es nicht toll, wenn Sie die Pegel der ein- und ausgehenden Signale am VoiceLive 3 steuern könnten? Einstellungen auf der Seite Main Mix Nun, genau das können Sie – und Sie müssen dazu keinen Fußtaster antippen. – Um den integrierten Mixer des VoiceLive 3 zu aktivieren, drehen Sie – während die Hauptansicht gezeigt wird – einen der vier Mix-Regler direkt unterhalb des Displays. Tatsächlich gibt es drei voneinander unabhängige Mix-Seiten beziehungsweise Register. – Main Mix – Haupt-Mix – Headphone Mix – Kopfhörermix – Effects Mix – Effektanteil-Mix Mit den Pfeiltasten wählen Sie den Mix aus, den Sie steuern wollen. Die jeweils letzte Register-Auswahl wird gespeichert. Wenn Sie später also die Mix-Regler verwenden, bearbeiten Sie den zuletzt aufgerufenen Mix. Verwenden Sie die Mix-Regler, um die Pegel der Signale anzupassen, die im Display angezeigt werden. Output Mode auf Variable Level gesetzt Bitte beachten Sie: Wenn Sie die OUTPUTS/ GUITAR-Buchsen mit einem Gitarrenverstärker verbinden, werden Sie wahrscheinlich mit einem festen Ausgangspegel arbeiten wollen, der sich nicht beim Presetwechsel ändert. Sie finden den entsprechenden Parameter (Output Mode) im Guitar-Register des Setup-Menüs. Sie können die Pegel für die Signale von der Aux-Buchse sowie das Metronom auf „Off“ setzen, falls diese nicht an den XLR-Buchsen ausgegeben werden sollen. Sie können diese Signale dann trotzdem auf Ihre Kopfhörer oder In-Ear-Monitore ausgeben. – Die Standardeinstellung für Output Mode ist „Unity Gain“ (Erhalt des Signalpegels). Damit definieren Sie einen Masterpegel für den Pegel des Gitarrensignals an den OUTPUTS/ GUITAR-Buchsen. Headphone Mix – Kopfhörermix Mit dem Headphone Mix können Sie die Pegel der einzelnen Signale für den Kopfhörer (oder Ihre In-Ear-Monitore) individuell festlegen. Mit anderen Worten: Sie können für Ihren Kopfhörer oder Ihre In-Ear-Monitore einen eigenen Mix erstellen, der unabhängig ist vom Mix für die XLR-Ausgänge. Main Mix – Haupt-Mix Mit dem Main Mix (Haupt-Mix) legen Sie die Pegel der Signale fest, die an den OUTPUTS-Buchsen (VOICE und GUITAR) ausgegeben werden. Output Mode auf Unity Gain gesetzt – Wenn Sie den Ausgangspegel für die OUTPUTS/GUITAR-Buchsen variieren möchten, stellen Sie Output Mode auf Variable Level ein. Einstellungen auf der Seite Headphone Mix VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)52 Mit den Parametern GTR Trim (Guitar Trim) und Loop Trim können Sie die Signalpegel für Gitarre und Loop im Verhältnis zu Einstellungen auf der Seite Main Mix ändern. Die einzige Einschränkung: Sie können die Pegel für Gitarre oder Loop nicht auf der Seite Main Mix auf Off stellen und diese Signale dann trotzdem noch über den Kopfhörer hören. VoiceLive 3 im Überblick Effects Mix – Effektanteil-Mix Auf der Seite Effects Mix können Sie den Gesamtklang Ihrer Presets anpassen. – Voices: Steuert den Gesamtpegel aller vom VoiceLive 3 erzeugten Stimmen. Dies umfasst die Effektbläcke Harmony, Double und Choir. – Voc Reverb: Steuert den Gesamtpegel der Reverb-Effekte für Vocals in allen Presets. Wenn Sie kurz vor einem Konzert bemerken, dass sich der Saal durch sehr wenig oder sehr viel natürlichen Hall auszeichnet, haben Sie vermutlich keine Zeit mehr, um noch schnell den Reverbpegel aller Presets manuell nachzujustieren. Verwenden Sie stattdessen diesen Mix-Regler, um die Reverb-Einstellungen dem Auftrittsort anzupassen. – Guitar Reverb: Steuert dieselbe Funktion wie Voc Reverb für den Hallpegel des Gitarrensignals in allen Presets. Tipps und Tricks zur Verwendung von Layern und Effekten Wie wir in den Abschnitten “Grundlegende Konzepte” auf Seite 9und “Übersicht Fußtaster” auf Seite 16 dargelegt haben, umfasst das VoiceLive 3 drei separate Ebenen (Layer): Vocal, Guitar und Looper. Tippen Sie den Layer-Fußtaster, um einen der beiden Signal-Layer auszuwählen: Guitar oder Vocal. Um auf den Loop-Layer zuzugreifen, drücken und halten Sie den Layer-Fußtaster. Denken Sie daran, dass das Bearbeiten von Effekten unabhängig vom ausgewählten Layer möglich ist. Mit anderen Worten: Der Vocal-Layer kann aktiv sein (in diesem Fall zeigen blaue LEDs, dass Sie die Fußtaster zum Steuern der Vocal-Effekte verwenden können), aber Sie können trotzdem einfach die Guitar-Taste drücken, um die Gitarreneffekte zu bearbeiten. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)53 VoiceLive 3 im Überblick Bearbeiten von Gitarreneffekten, während der Vocal-Layer aktiv ist Bearbeiten von Vocal-Effekten, während der Guitar-Layer aktiv ist Da der Looper-Layer keine Effekte umfasst, werden wir alle Loop-bezogenen Funktionen in einem separaten Abschnitt dieser Anleitung beschreiben. Vocal-Layer und GuitarLayer – Allgemeines Buttonmap-Register: Fußtaster neu zuordnen Die grundlegenden Konzepte des Zugriffs auf die Effekteinstellungen und den Wechsel zwischen einfachen und erweiterten Bearbeitungsfunktionen werden im Abschnitt “Editieren eines Effektes” auf Seite 47 erläutert. Wir haben mit Hilfe der Registerkarte Buttonmap bereits bereits einige Änderungen vorgenommen (siehe “Einen Fußtaster neu zuordnen” auf Seite 40) – Sie wissen also bereits grundsätzlich, worum es geht. Schauen wir uns das ganze nun mal etwas genauer an. Ergänzend zu den Registern für die einzelnen Vocal- und Gitarren-Effekte finden Sie dort noch die Register Buttonmap (für die Neuzuordnung der Fußtaster), Expression (Funktion eines angeschlossenen Expression-Pedals) und Preset (übergreifende Funktionen). – Öffnen Sie die Vocal- oder Guitar-Bearbeitungsseite. – Navigieren Sie zur Registerkarte Buttonmap. Wir haben ja bereits einen Fußtaster neu zugeordnet und den Modus von Latched auf Momentary geändert (siehe “Den Modus eines Fußtasters von Latched auf Momentary ändern”). Auf der Registerkarte Buttonmap wird jeder Effekt-Fußtaster durch einen Satz aus jeweils zwei Textzeilen dargestellt. Wählen Sie mit dem Drehregler einen solchen Satz aus; beispielsweise μMod. Das erste Wort in der ersten Spalte ist der Name des Effekt-Fußtasters – so, wie er auch auf dem Gerät selbst aufgedruckt ist. Der Name des Effekts, der diesem Fußtaster aktuell zugeordnet ist, wird direkt darunter angezeigt. Sie sollten zu diesem Zeitpunkt unter „μMod“ wiederum „μMod“ sehen – dies ist aktuelle Zuordnung. Wenn Sie auf der Guitar-Bearbeitungsseite sind, werden dort dementsprechend „μMod“ und „G μMod“ angezeigt – „G“ steht hier für Gitarre. – Weisen Sie dem μMod- Fußtaster einen anderen Effekt zu, indem Sie den Mix-Regler direkt unter dem Parameter drehen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)54 Es spielt keine Rolle, ob der Effekt, den Sie auswählen, bereits einem anderen Fußtaster zugeordnet wurde. Wenn Sie also zum Beispiel „Harmony“ auswählen, können Sie den Harmony-Effekt nun mit dem μMod-Fußtaster und dem Harmony-Fußtaster (Standard) anund abschalten. Das ist in Ordnung - genau so ist die Funktion gedacht. – Drücken Sie die Home-Taste, um wieder zur Hauptansicht zurückzukehren. Sie werden sehen, dass der Effekt, den Sie dem μMod-Fußtaster zugeordnet haben, jetzt in der oberen linken Ecke des Bildschirms angezeigt wird. Sie aktivieren ihn, indem Sie den μMod-Fußtaster drücken. Sie können die Buttonmap verwenden, um die folgenden, typischen Probleme zu lösen: – „Dieser blöde Fußtaster ist am falschen Platz! Ich will ihn eigentlich ganz woanders haben!“ – „Ich möchte einen Effekt, der momentan überhaupt nicht auf einem Fußtaster liegt, einem Fußtaster zuordnen.“ So möchten Sie zum Beispiel vielleicht den Synth-Block steuern – also könnten Sie ihn dem Delay-Fußtaster zuordnen. – „Ich bin am liebsten auf der Vocal-Ebene, aber ich will von dort auch auf einen Gitarren-Effekt zugreifen können. So ist es problemlos möglich, den Double-Fußtaster im Vocal-Layer so zu belegen, dass er die HIT-Funktion für Gitarre steuert. Damit können Sie direkt auf beide HIT-Funktionen zugreifen. VoiceLive 3 im Überblick Parm1 und Parm2 Sie wissen nun, wie Sie Fußtaster neu zuordnen können, und wie Sie zwischen den beiden Betriebsarten Latched und Momentary umschalten. Aber welche Funktion haben die beiden verbleibenden Spalten in jedem Zeilensatz – Parm1 und Parm2? Parm 1 und 2 Parm gehören zur Loop-Trigger-Buttonmap. Wenn Sie die Loop-Trigger-Funktion einem Fußtaster zuordnen, müssen Sie auch angeben, welche Loop und welche Loop-Spur getriggert werden soll, wenn Sie den betreffenden Fußtaster drücken. – Parm1 legt fest, welcher Loop-Slot verwendet werden soll (siehe hierzu “Loops – grundlegende Konzepte und Begriffe” auf Seite 86 – Parm2 legt fest, welche Loop-Spur (oder welche Loop-Spuren) beim Drücken des Fußtasters gedrückt werden soll. Die verfügbaren Optionen sind Track A, Track B, Track C, Track A&B und Track A&C. Weitere Informationen zum Looper finden Sie in “Der Looper” auf Seite 85. Exp Pedal-Registerkarte: Wie Sie ihr Expression-Pedal optimal nutzen Wenn Sie ein Expression-Pedal an Ihr VoiceLive 3 angeschlossen haben, können Sie definieren, was dieses Expression-Pedal in jedem einzelnen Preset steuern soll. Die Möglichkeit, in jedem einzelnen Preset ein Ziel für das Expression-Pedal zu definieren, bedeutet größtmögliche Flexibilität. – Mit dem Parameter Expression Pedal können Sie den zu steuernden Parameter auswählen. – Mit Exp MinPos (Expression Pedal Minimum Position) geben Sie den Parameterwert an, der der niedrigsten Stellung des Expression-Pedals entsprechen soll. – Mit Exp MaxPos (Expression Pedal Maximum Position) geben Sie den Parameterwert an, der der höchsten Stellung des Expression-Pedals entsprechen soll. Die Parameter MinPos und MaxPos können dann von Nutzen sein, wenn Sie den Wirkungsbereich des Pedals begrenzen wollen. Wenn Sie das Expression-Pedal beispielsweise zum Steuern der Pegel der Harmoniestimmen verwenden wollen, können Sie es so konfigurieren, dass in der niedrigen Stellung die Stimmen zwar leiser werden, aber nicht ganz verschwin- VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)55 den. Um diesen Effekt zu erzielen, stellen Sie den Parameter Exp MinPos auf einen anderen Wert als 0% (beispielsweise auf 50% oder 70%). Dies erlaubt es Ihnen, mit dem Expression-Pedal „große“ Bewegungen auszuführen, ohne dass sich die Pegel der Harmoniestimmen zu schnell und drastisch ändern. VoiceLive 3 im Überblick – Wählen Sie den Parameter Footswitch Jack aus und stellen Sie ihn auf Expression Pedal. Kalibrieren des Ihres Expression-Pedals Wenn Sie ein Expression-Pedal anschließen, muss es kalibriert werden. Preset-Registerkarte für den Vocal-Layer – Um die Kalibrierungs-Seite aufzurufen, drücken Sie die Taste Setup. – Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um zum Register Pedal Calibration zu navigieren. Auch bei Parametern wie dem Gitarrenpegel, Delay-Feedback, Intensität des Rhythmic-Effekts usw. kann es sinnvoll sein, den Wirkungsbereich des Expression-Pedals zu begrenzen. Verwenden eines zweiten Expression-Pedals Wenn Sie wollen, können Sie ein zweites Expression-Pedal am VoiceLive 3 verwenden. Schließen Sie dieses zweite Expression-Pedal an die Footswitch-Buchse an. Im Gegensatz zu dem Expression-Pedal, das Sie an die Expression-Buchse anschließen (welches in jedem Preset eine andere Funktion steuern kann), gibt es für das Expression-Pedal an der Footswitch-Buchse nur eine globale Einstellung – es steuert also in allen Presets dieselbe Funktion. So verwenden Sie ein zweites Expression-Pedal: – Drücken Sie die Taste Setup. – Navigieren Sie zur Registerkarte Buttonmap. Preset-Registerkarte für den Guitar-Layer – Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Preset-Register Auf der Registerkarte Preset nehmen Sie Einstellungen vor, die für das Preset als Ganzes gelten. Am wichtigsten ist hier die Möglichkeit, den Gesamtpegel des Vocal- oder Gitarrensignals innerhalb eines Presets anzupassen. So können Sie die Pegel Ihrer Presets ausgleichen, damit der wahrgenommene Pegel beim Presetwechsel möglichst gleich bleibt. Wenn Sie in einem Signalweg (Vocals oder Gitarre) Effekte hinzufügen, führt dies unweigerlich zu einer Signalverstärkung im Signalweg. Wenn Sie also mehrere Effekte aktiviert haben, ist das betreffende Preset danach wahrscheinlich lauter als vorher. Es ist durchaus sinnvoll, an dieser Stelle den wahrgenommenen Pegel dieses Presets mit anderen Presets des VoiceLive 3 zu vergleichen. Sie können dann die Preset Trim-Parameter des Vocal- und Guitar-Layers verwenden, um den Pegel anzupassen. Es gibt außerdem auf der Preset-Registerkarte des Vocal-Layers und des Guitar-Layers einen Pan(orama)-Parameter, mit dem Sie die Stereoposition des Vocal- und Gitarrensignals anpassen könnnen. Der Ausgangswert ist „C“ (für „Center“ = Mittelposition). Wenn Sie Gitarren-Loops in Stereo aufnehmen, kann es sinnvoll sein, den Parameter Guitar Pan Ihrem Expression-Pedal zuzuweisen – mehr hierzu später. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)56 VoiceLive 3 im Überblick Auch können Sie interessante Vocal-Effekte erzielen, indem Sie die Hauptstimme einer Seite des Stereopanoramas platzieren und dann Effekte hinzufügen. Bei den Parametern des Delay-Blocks gibt es auch einen Parameter für die Stereopositionierung des Delays (Delay Pan). Interessante Effekte erzielen Sie zum Beispiel, wenn Sie die Hauptstimme ganz rechts und Delay Pan ganz links platzieren. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)57 Vocal-Layer bearbeiten Vocal-Layer bearbeiten VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)58 Bearbeitungsseiten aufzurufen, drücken Sie die Vocal-Taste. Weitere Informationen über das Bearbeiten von Style, Level, Control und anderen Parametern, die einem Effekt zugeordnet sind, finden Sie unter “Editieren eines Effektes” auf Seite 47. Vocal-Layer bearbeiten Harmony-Block/-Register Harmony ist der beliebteste TC-Helicon-Effekt – und wahrscheinlich auch einer der beeindruckendsten Effekte. Der Harmony-Effekt erschafft aus Ihrer Stimme (der Hauptstimme) mehrere begleitende Harmoniestimmen. Insgesamt können bis zu vier begleitende Stimmen erzeugt werden. Dabei können für jede Stimme das Intervall zur Hauptstimme, die Quelle für die Tonleiter-Information, die Position im Stereopanorama, die Variation („Humanization“) und weitere Einstellungen separat angepasst werden. Je nach Wunsch können Sie die verschiedensten Effekte realisieren – von einer zweiten Stimme, die Sie subtil begleitet, bis zu einem kraftvollen „Chor“-Sound. Tipps und Tricks zur Verwendung des Harmony-Effekts – Bei Harmony-Effekten ist weniger oft mehr. Das heißt: Setzen Sie diesen Effektblock im Zweifelsfall eher subtil ein. Wenn sich Anwender darüber beschweren, dass die erzeugten Stimmen „roboterhaft“ oder „künstlich“ klingen, sind die Harmoniestimmen im Vocal-Mix oft einfach zu laut. – Eine empfehlenswerte Pegeleinstellung ist -6 dB – damit sind oft sehr überzeugende Effekte zu erzielen, weil die Harmoniestimmen nicht unnatürlich hervortreten. – Die Styles „High“ und „Low“ werden in der Popmusik am häufigsten verwendetet. Wenn Sie ein Mann sind oder eine Frau mit einer tieferen Stimme, verwenden Sie den Style „High“. Wenn Sie eine Frau sind oder ein Mann mit einer höheren Stimme, verwenden Sie den Style „Low“. – Wenn Sie einen mehrstimmigen Style wie „High & Low“ oder „High & higher“ verwenden, sollten Sie die Pan- und Level-Parameter der Harmony-Registerkarte verwenden, um jede Stimme einzeln zu platzieren, sodass sich ein „dreidimensionaler“ Eindruck ergibt. – Schalten Sie zusätzlich die Stimmen 3 und 4 an. Kopieren Sie die Einstellungen von Stimme 1 auf Stimme 3 und von Stimme 2 auf Stimme 4. Platzieren Sie je eine Low- und eine High-Stimme auf einer Seite des Stereopanoramas. Vermindern Sie den Pegel der High-Stimme auf einer Seite und den Pegel der Low-Stimme auf der anderen Seite leicht. Damit haben Sie je ein tiefer und ein höher singendes Mitglied Ihres virtuellen Chors auf einer Seite des Stereopanoramas platziert, VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)59 Vocal-Layer bearbeiten Voice-Modi: NaturalPlay, Scale, Fixed und Pedal wobei einmal die tiefe und einmal die hohe Stimme dominiert. HighLow Haupt- HighLow Harm. (1) Harm. (2) < Links Rechts> Stimme Harm. (3) Harm. (4) Harmoniestimmen im Stereopanorama platzieren Gehen wir noch etwas weiter. Passen Sie bei jeder Harmoniestimme die Einstellungen der Parameter Smoothing und Humanization an, sodass am Ende jede Stimme einen etwas anderen Charakter hat. – Auf der Registerkarte Buttonmap des Setup-Menüs können Sie jedem Fußtaster eine neue Funktion zuweisen – wir verwenden dieses Mal den Step-Fußtaster. Ordnen Sie dem Step-Fußtaster die Funktion Harmony Hold zu. Aktivieren Sie den Harmony-Effektblock und singen Sie. Während Sie eine Note halten, drücken Sie den Step-Fußtaster (der ja jetzt die Funktion Harmony Hold steuert), damit die Harmoniestimmen die aktuelle Note halten. Sie können dann neue Noten zu den gehaltenen Harmoniestimmen singen. – Wir empfehlen Ihnen, den Step-Fußtaster in die Betriebsart Momentary (nicht Latched) zu schalten, damit die Stimmen nicht versehentlich „unendlich“ gehalten werden. Sie werden feststellen, dass der Effekt normalerweise am besten wirkt, wenn er nur kurzzeitig aktiviert wird. Modus für den Step-Fußtaster auf „Momentary“ geändert Das VoiceLive 3 bietet Ihnen völlig neue Möglichkeiten, die Erzeugung von Harmoniestimmen auf sehr flexible Weise zu steuern. Das Ergebnis sind wirklich tolle Sounds. Bei früheren Produkten mussten Sie sich für alle Harmoniestimmen auf eine bestimmte Quelle festlegen. Sie wurden also entweder alle von einem Audiosignal/Instrument gesteuert (NaturalPlay) oder folgten einer vorgegebenen Tonart/ Tonleiter. Beim VoiceLive 3 können Sie für jede einzelne Harmoniestimme festlegen, welcher „Richtschnur“ sie folgen soll. Mit diesen neuen „Mixed Mode“-Harmoniestimmen können Sie zum Beispiel vorgeben, dass – eine Stimme sich an der Gitarre orientiert (NaturalPlay), – die zweite Stimme einer vorgegebenen Tonart/Tonleiter folgt, – die dritte Stimme stets nur eine vorgegebene Tonhöhe singt und – die vierte Stimme stets nur den Grundton des gerade auf Ihrer Gitarre gespielten Akkordes singt (Pedal-Modus). Diese Flexibilität erlaubt es Ihnen, sehr anspruchsvolle Gesangsarrangements zu erschaffen. Sie können die Modi für die vier Harmoniestimmen beliebig kombinieren. So können Sie zum Beispiel drei NaturalPlay-Stimmen und eine „fixierte“ Stimme kombinieren. Oder wie wäre es mit zwei tonleiterbasierten Stimmen, einer „fi- VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)60 Vocal-Layer bearbeiten xierten“ und einer NaturalPlay-Stimme? Sie haben die freie Wahl. Double-Block/-Register Der Effekt, den dieser Blick erzeugt, wird oft als „Doubling“ oder „Double Tracking“ bezeichnet. Er simuliert das wiederholte Aufnehmen einer Gesangsspur im Studio. Kleine Unterschiede im Timing und der Tonhöhe, die immer zwischen zwei oder mehr Aufnahmedurchgängen auftreten, führen dabei zu einem volleren Klangbild. NaturalPlay-, Fixed-, Pedal- und Scale-Modi in einem Preset kombinieren ! Bitte beachten Sie: Wenn Sie mehrere Modi kombinieren, müssen Sie gegebenenfalls die korrekte Tonart/Tonleiter vorgeben (für Scale-Stimmen) und auf Ihrem Instrument eine erkennbare Begleitung spielen (NaturalPlay-/ Pedal-Stimmen), damit das Ergebnis musikalisch überzeugend klingt. Auch für Harmoniestimmen mit statischer Tonhöhe (Fixed) muss die korrekte Tonhöhe definiert werden, weil diese Stimme sonst möglicherweise den falschen Ton singt. ! Wenn Sie den Harmony-Block verwenden und Ihr Mikrofon nicht nur Ihre Stimme, sondern weitere Audiosignale erfasst, kann die Harmoniestimmenerzeugung „aus dem Tritt kommen“. Im folgenden „Craig‘s Corner“-Video erfahren Sie etwas mehr über die Geschichte von TC-Helicon und darüber, wie Sie unerwünschte „Warbling“-Effekte vermeiden können: youtube.com/watch?v=pT-CCTmv2ZM Bei zeitgenössischer Musik ist es durchaus üblich, dass ein Doubling-Effekt über den ganzen Song hinweg verwendet wird, wobei oft die Intensität variiert. Tipps und Tricks zur Verwendung des Double-Effekts – Styles, deren Namen das Wort „Tight“ enthalten, haben weniger Tonhöhen- und Timing-Varianten als die „Loose“Styles. Die „Tight“-Styles wirken dementsprechend auch bei höheren Effektanteilen etwas subtiler. – Stellen Sie versuchsweise bei einem der „Wide“-Styles den Parameter Lead Level auf „Off“. Damit wird Ihre eigene Stimme – die Hauptstimme – aus der Mitte des Stereofeldes entfernt, und es entsteht der „weiträumige“ Vocal-Sound, der in aktuellen Produktionen oft zu hören ist. – Wenn Sie den Harmony-Block verwenden, um Harmoniestimmen zu erzeugen, können Sie einen Double-Effekt mit dem Style „1 Voice tight“ verwenden, damit sich Ihre Stimme gegen die erzeugten Harmoniestimmen besser durchsetzt. – Wenn Sie den Double-Effekt mit dem Style „4 Voices Wide“ verwenden und mit dem Harmony-Block Harmoniestimmen erzeugen, ergibt sich ein besonders prägnanter Gruppen-Charakter – vor allem dann, wenn Sie zwei oder mehr Harmoniestimmen erzeugen lassen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)61 Vocal Delay-Block/-Register Delay wird oft auch als „Echo“ bezeichnet – dieser Effektblock wiederholt ein Audiosignal mehrfach in regelmäßigen Abständen. Im Gegensatz zu einem typischen Reverb-Effekt (der in der Regel die chaotischen und komplexen Schallreflexionen eines realen Raums nachbildet), sind die Signalwiederholungen, die ein Delay erzeugt, normalerweise deutlich als solche zu erkennen. Ein Delay wird entweder als prägnanter Spezialeffekt verwendet – oder als eher zurückhaltend eingesetzter Begleiter des Reverbs. Als Spezialeffekt kann ein Delay gut eingesetzt werden, um Passagen eines Songs zu betonen – aber wie auch der Reverb-Effekt kann es auch störend wirken, wenn Sie es übertreiben. Stereo-Delays klingen besonders interessant, wenn Sie bei Ihrem Auftritt eine Stereo-PA verwenden oder im Studio in Stereo aufnehmen. Vocal-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Vocal Delay-Effekts – Achten Sie darauf, dass jedes Preset, in dem Sie den Delay-Effekt verwenden, das richtige Tempo eingestellt ist – entweder – per Tempo-Tapping (siehe “Tempo-Tapping” auf Seite 46) oder – auf der Delay-Registerkarte. Ein Delay im Song-Tempo klingt in der Regel toll, während ein zu schnelles oder langsames Delay oft sofort negativ auffällt. – Experimentieren Sie mit dem Feedback-Parameter. Mehr Feedback bedeutet mehr Echos, während ein geringer Feedback-Wert für interessante „Call & Response“-Effekte verwendet werden kann. – Experimentieren Sie auch mit dem Filterstyle-Parameter auf der Delay-Registerkarte. Hier können Sie den Klangcharakter der Signalwiederholungen variieren. Mit dem Filterstyle-Parameter können Sie ungewöhnliche Variationen erzeugen – beispielsweise Megafon-, Radio- oder Lo-Fi-Sounds –, oder Sie können den typischen Sound klassischer analoger und digitaler Delays nachbilden. ter („Division“) auf denselben Wert stellen – oder auf verschiedene Werte, um interessante rhythmische Variationen zu erzeugen. Parameter Filterstyle – Wenn Sie sowohl im Vocal- als auch im Gitarren-Layer den Delayblock verwenden, können Sie bei beiden Blöcken die Div-ParameVoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)62 Vocal-Layer bearbeiten Vocal Reverb-Block/-Register Reverb ist eine der grundlegenden Effekte für die Musikproduktion. In irgendeiner Form werden Reverbs vermutlich bei jedem Liveauftritt und bei jeder Aufnahme verwendet. Grundsätzlich simuliert ein Reverb die klanglichen Eigenschaften eines physischen Raumes – so, als ob Sie darin singen. Normalweise Reverbs werden üblicherweise nach den simulierten Räumen oder den für ihre Erzeugung verwendeten Geräten klassifiziert. So werden Sie im Reverb-Block Reverb-Styles mit Namen wie „Amsterdam Hall“ oder „Hockey Arena“ entdecken, die real existierende Räume simulieren. Und es gibt Reverb-Styles wie „Plate“ oder „Spring“, die auf früher zur Erzeugung von Hall verwendete Geräte verweisen (hier: Platten- und Federhall). Reverb-Register Tipps und Tricks zur Verwendung des Vocal Reverb-Effekts – Wenn Sie das „Timing“ Ihres Reverbs optimal auf einen Song abstimmen, kann sich daraus ein deutlich verbessertes Klang-Bild im besten Wortsinn ergeben. In der Regel sollten Sie kürzere Reverbs (niedrigere Werte für den Decay-Parameter) für schnellere Songs und längere Hallfahnen (höhere Decay-Werte) für langsamere Songs verwenden. – Ein üblicher Decay-Wert für Popsongs im mittleren Tempo wären 1,3 Sekunden. – Wenn Sie es hinbekommen, dass das Reverb quasi das Song-Tempo „atmet“, klingt das in der Regel hervorragend. Mit „Atmen“ meinen wir, dass das Reverb auf einer Zählzeit oder jeder zweiten Zählzeit endet. – Verwenden Sie diesen Rechner, um herauszufinden, mit welchem Decay-Wert Sie den Effekt auf Ihren Song abstimmen können: nickfever.com/delay-calculator/ Mit der Tabelle auf dieser Seite können Sie den richtigen Wert für den Div-Parameter herausfinden. Wenn das Reverb zum Beispiel auf jeder zweiten Zählzeit ausklingen soll, verwenden Sie den Wert in der Zeile „½“. – Übermäßiger Reverb-Einsatz kann dazu führen, dass Ihre Stimme verwaschen klingt und die Verständlichkeit schlechter ist. – Zu wenig Reverb kann zu einem flachen, ausdruckslosen Sound führen. Allerdings gibt es in der aktuellen Popmusik durchaus Beispiele für Produktionen, wo sehr wenig oder überhaupt kein Reverb verwendet wird und der Produzent stattdessen auf Doubling, HardTune und andere Effekte setzt. Hören Sie sich aktuelle und erfolgreiche Produktionen aus Ihrem Lieblings-Genre an und analysieren Sie, ob und wie dort mit Reverb gearbeitet wird. – Wenn Sie den Reverb-Effekt für Ihren Gesang und die Gitarre verwenden, ist es oft sinnvoll, für beide Reverb-Blöcke dieselben Einstellungen oder zumindest denselben „Style“ zu verwenden, damit der Zuhörer den Eindruck hat, dass sich Sänger und Gitarre im selben (simulierten) Raum befinden. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)63 HardTune-Block/-Register Dieser Effekt ist in den letzten Jahren außerordentlich erfolgreich geworden. Der Song „Believe“ von Cher gilt als erste kommerziell erfolgreiche Produktion, in der eine sehr intensive und roboterhaft klingende Tonhöhenkorrektur zu hören war. Seit der Veröffentlichung von „Believe“ hat die Tonhöhenkorrektur-Technologie große Fortschritte gemacht. Neben den extremen Effekten ist nun auch eine sehr subtile und unauffällige Korrektur möglich. Tonhöhenkorrektur ist nicht immer gleich AutoTune™ à la T-Pain™. Eine subtil angewendete Tonhöhenkorrektur gehört heute zu den meisten Musikproduktionen und wird oft auch live verwendet. Hierzu eine interessante Anekdote aus der Musikgeschichte: Schon die Beatles verwendeten auf ihren Alben Tonhöhenkorrektur! Wie das? Damals hatten professionelle Tonbandmaschinen eine Funktion namens „VariSpeed“, mit der die Wiedergabegeschwindigkeit geändert werden konnte – und damit die Tonhöhe des aufgezeichneten Materials. Oft wurde diese Funktion als Effekt eingesetzt, aber es gab vielfältige Möglichkeiten, mit VariSpeed zu arbeiten. Wenn Kritiker sich heute verächtlich über moderne Produktionsverfahren und Technologien wie Tonhöhenkorrektur äußern, sollte man bedenken, dass die Geschichte der Studiotechnologie schon viel früher begonnen hat. Die Beatles verwendeten damals praktisch jede aktuelle Technologie – und nichts anderes tun Musiker heute! Vocal-Layer bearbeiten Hier ist ein interessanter Artikel über die Beatles und die Art und Weise, wie sie VariSpeed verwendeten: ofbuckleyandbeatles.wordpress. com/2010/12/05/beatles-production-tricks-part-ii-varispeed/ Tipps und Tricks zur Verwendung des HardTune-Effekts – Wenn Sie den sofort wiedererkennbaren „HardTune“-Sound wünschen, wählen Sie im HardTune-Effektblock den Style „Pop“. – Ohne etwas Übung geht es nicht, wenn man diesen Effektblock richtig verwenden und den klassischen HardTune-Effekt auch auf der Bühne erzeugen will. Üben Sie vor allem den gleitenden Übergang zwischen Tonhöhen, um die überbetonten Tonhöhen-Sprünge zu erzeugen, die typisch für diesen Stil sind. Nachdem Sie eine Zeit lang geübt haben, sollten Sie in der Lage sein, den Effekt optimal einzusetzen. – Wenn Sie den HardTune-Effekt auf der Bühne einsetzen und einen Vocal-Monitor oder In-Ear-Monitore verwenden, sollten Sie damit rechnen, „Phasing“-Effekte zu hören – sie entstehen durch Überlagerungen zwischen Ihrer unbearbeiteten Stimme und der tonhöhenkorrigierten Version aus dem VoiceLive 3. Mehr Informationen über den Phasing-Effekt erhalten Sie in diesem „Craig’s Corner“-Video: youtube.com/watch?v=KWrEIuiDXsA – Wenn Sie sich statt des „roboterhaften“ Effekts eine etwas subtilere Korrektur wünschen, die aber trotzdem die vorgegebene Tonart/Tonleiter berücksichtigt, probieren Sie den Style „Correct Natural“ aus. – Um die Effekte klassischer Beatles-Aufnahmen nachzubilden, versuchen Sie den Style „Gender Bender“. Stellen Sie den Gender-Parameter dann auf einen leicht negativen Wert ein, um Ihre Stimme tiefer klingen zu lassen. – Jedes Mal, wenn Sie ein Preset verwenden, in dem der HardTune-Effekt aktiv ist, werden die VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)64 Vocal-Layer bearbeiten globalen Einstellungen für die Tonhöhenkorrektur im Setup-Menü vorübergehend überschrieben. Wenn der HardTune-Effekt wieder abgeschaltet wird, werden die entsprechenden globalen Einstellungen wiederhergestellt. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)65 Synth-Block/-Registerkarte Der Synth-Effekt wird erzeugt, indem ein Trägersignal ein anderes Signal (Ihre Stimme) modifiziert, so dass eine interessante Kombination beider Elemente entsteht. Bekannt ist hier vor allem die klassische „Talk Box“, die Gitarristen in den Siebzigerjahren gerne verwendeten. Hier steuern die auf einer elektrischen Gitarre gespielten Noten die Tonhöhe und den Klang der Stimme. Sie müssen für diesen Effekt aber keine Gitarre verwenden – es könnte auch das Signal von einem Keyboard oder einem anderen Instrument sein. Das VoiceLive 3 ermöglicht polyphone (mehrstimmige) Effekte. Sie können also auf Ihrem Instrument Akkorde spielen und diese als „Träger“ verwenden. Dies ist ein wirklich interessanter Effekt, mit dem man eine Menge Spaß haben kann. Wir haben das VoiceLive 3 außerdem mit mehreren Träger-Sounds ausgestattet, sodass Sie den Synth-Effektblock auch dann verwenden können, wenn Ihnen kein Instrument zur Verfügung steht. Vocal-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Synth-Effekts – Wenn Sie mit dem Synth-Block den bekannten „Talk Box“- Effekt der SiebzigerJahre erzeugen wollen, zahlt es sich aus, wenn Sie genau wissen, welche Noten Sie erzeugen wollen und diese konsequent üben. Der Effekt klingt toll, wenn Sie die richtige Melodie spielen – aber er kann seine Wirkung schnell verlieren, wenn Sie „herumeiern“ und die falschen Noten spielen. – Nichtsdestotrotz können Sie natürlich auch ein völlig abgefahrenes Solo spielen und sich auf einige Überraschungen gefasst machen. – Sie sollten den Synth-Effekt möglichst nicht durchgängig in einem Song verwenden, sondern damit nur Akzente setzen. – Experimentieren Sie auch mit der Art und Weise, wie Sie in Ihr Mikrofon singen oder sprechen, während Sie den Synth-Effekt verwenden. Wenn Sie zum Beispiel Vokale stark dehnen oder Konsonanten überbetonen, sollten Sie einige wirklich ungewöhnliche Effekte erzielen können. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)66 Transducer-Block/-Register Der Transducer-Effekt wird oft für das verwendet, was man als Megafon-Effekt bezeichnet – aber er ermöglicht auch viele andere interessante Effekte, bei denen der Signalpegel und die Filterung eine Rolle spielen. Verzerrungs- und Filter-Effekte werden unter anderem in den Genres Rock, Pop, Country, Hip Hip und EDM gerne verwendet. Vocal-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Transducer-Effekts – Die erste und wichtigste Tipp ist, dass jede Verzerrung oder Bearbeitung eines Signals mit dem EQ das Risiko für unangenehme Rückkopplungen deutlich erhöht – denken Sie also bitte daran, wenn Sie Ihr VoiceLive 3 mit einer 50.000-Watt-PA in einem Stadion verbinden oder in einem Club mit voller Lautstärke spielen! – Um das Risiko von Rückkopplungen zu verringern, können Sie ein Gate verwenden und die erweiterten Funktionen des Transducer-Blocks anpassen. Stellen Sie den Schwellwert (Parameter Threshold) so ein, dass das Gate sich für Ihre Stimme öffnet, sich aber schließt, sobald Sie nicht mehr singen. – In diesem „Craig‘s Corner“-Video geht es um Rückkopplungen im allgemeinen und bei der Verwendung von Transducer-Effekten: youtube.com/watch?v=VlN1RJ4gcAo – Ändern Sie per Buttonmap die Einstellung für den Fußtaster, der den Transducer-Effekt steuert, von „Latched“ auf „Momentary“. So können Sie den Effekt gezielt für einzelne Wörter oder Phrasen Ihres Songs aktivieren. Ordnen Sie einfach mit der Buttonmap den Transducer-Effekt auf dem Vocal-Layer einem Fußtaster zu und ändern Sie dessen Modus auf „Momentary“ – siehe hierzu “Buttonmap-Register: Fußtaster neu zuordnen” auf Seite 54. Transducer-Effekt dem µMod-Fußtaster zugeordnet VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)67 Vocal μMod-Block/-Registerkarte Ausgesprochen wird dieser Effektblock „MicroMod“. Er umfasst Effekte wie Flanger, Chorus und Rotor, bei denen eine leichte Modulation der Signaltonhöhe stattfindet – daher der Name. Diese Effekte können subtil sein (wie zum Beispiel in der Variante „Thicken“), oder auch extrem („Tube Up“ und „Alien Voiceover“). Vocal-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Vocal µMod-Effekts – Verwenden Sie einen der μMod-Styles „Clone“, „Wider“ oder „Thicken“ zusammen mit dem Harmony- oder Double-Effekt, um einen besonders vollen Sound zu erzielen. – Bei Songs wie „Believe“ von Lenny Kravitz erzeugt ein Flanger den charakteristischen Sound. – Wenn Sie Styles wie „Cylon“ oder „Alien Voiceover“ verwenden, sollten Sie diese wahrscheinlich nur für kurze Abschnitte eines Songs oder als „Spaß-Effekt“ verwenden, nicht für komplette Songs. – Mit den erweiterten Parametern dieses Effektblocks können Sie festlegen, mit welche Pegel die Signale anderer Effektblöcke – wie zum Beispiel Harmony – in den μMod-Block gesendet werden sollen. So können Sie gezielt einzelne Teilsignale per μMod-Effekt bearbeiten und andere Elemente unverändert lassen. Parameter Lead to µMod und Harm(ony) to µMod – Beachten Sie, dass „0 dB“ hier für „vollen Pegel“ steht – nicht etwa für „aus“! – Grundsätzlich ist der Maximalwert der meisten Pegelregler 0 dB, aber ein paar Parameter – wie zum Beispiel Guitar Trim im Kopfhörer-Mix – haben einen größeren Regelbereich. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)68 Choir-Block/-Registerkarte Der Choir-Effekt war ursprünglich Bestandteil des Harmony-Effektblocks und wurde beim TC-Helicon VoiceLive Touch 2 erstmals als eigenständiger Effekt integriert. Die Trennung dieser beiden Effekte ermöglicht es Ihnen, mehr Styles zu verwenden und den Choir-Sound über mehr Parameter gezielt zu steuern. Auch im VoiceLive 3 ist der Choir-Effekt ein selbstständiger Effektblock, den Sie nach Bedarf konfigurieren können. Der Choir-Effekt ist eine hervorragende Ergänzung zum Harmony-Block – vor allem dann, wenn Sie einen satten „Gesangsgruppen-Sound“ erzeugen wollen. Sie können den Choir-Block aber auch ohne Harmoniestimmen verwenden, was ebenfalls seinen Reiz hat. Vocal-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Choir-Effekts – Wenn Sie den Choir-Block zusammen mit dem Harmony-Block verwenden, stellen Sie den Parameter Level zunächst auf einen niedrigen Wert und erhöhen Sie ihn dann langsam. Wenn Sie den Pegel für den Choir-Block zu hoch einstellen, kann das Ergebnis „robotisch“ oder künstlich klingen. – Es kann aber natürlich sein, dass Sie genau einen solchen, „überbetonten“ Effekt wünschen. – Der Style „Speaking“ eignet sich besonders für Hip-Hop, Rap, Spoken Word usw – es entsteht der Eindruck einer Gruppe, die zusammen etwas sagt. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)69 Vocal-Layer bearbeiten Vocal Rhythmic-Block/Registerkarte Tipps und Tricks zur Verwendung des Vocal Rhythmic-Effekts Der Rhythmic-Effektblock des VoiceLive 3 ermöglicht es Ihnen, Ihre Stimme synchron zum Songtempo zu „zerhacken“. – Sie können die Rhythmic-Effektblöcke des Vocal-Layers und Guitar-Layers kombinieren, um wirklich interessante rhythmische Effekte zu erzeugen. – Variieren Sie die Einstellung des „Depth“-Parameters, um das Verhältnis zwischen Hauptstimme und Harmoniestimme zu verändern. – Wenn Sie den Parameter Target auf Harm Level einstellen und den Parameter Division auf einen hohen Notenwert einstellen, können Sie damit die Harmoniestimmen zyklisch lauter und leiser werden lassen. – Experimentieren Sie mit dem Type-Parameter, um dramatische Variationen zu erzeugen. – Sie können den Rhythmic-Effektblock natürlich auch zur gezielten Betonung von kurzen Passagen in einem Song verwenden. Ordnen Sie den Rhythmic-Effekt mit der Buttonmap-Funktion einem Fußtaster zu und stellen Sie den Modus für diesen Fußtaster auf „Momentary“. Je nachdem, wie Sie die Parameter Depth (Efffektintensität) und Target (bearbeitete Signale) einstellen, können Sie mit dem Rhythmic-Block Ihre eigene Stimme oder die Harmoniestimmen ganz leicht oder auch sehr dramatisch verändern. µMod-Fußtaster umkonfiguriert auf Rhythmic-Effekt, Modus auf Momentary geändert VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)70 Stutter-Block/-Registerkarte Stutter ist im Wesentlichen ein „Mini-Sampler“. Verwenden Sie ihn, um eine kurze Aufnahme Ihrer Stimme zu machen, die dann im Songtempo wiederholt wird. Dabei kann – je nach Einstellung des Parameters Division – das wiederholte Sample länger oder kürzer sein. Stutter eignet sich vor allem für die Genres Pop, Hip-Hop und EDM, kann aber auch in vielen anderen Genres kreativ eingesetzt werden. Vocal-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Stutter-Effekts – Man braucht schon etwas Übung, um den Stutter-Effekt durch Drücken des zugeordneten Fußtaster punktgenau zu starten und eine musikalisch sinnvolle Aufnahme zu erhalten. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um das punktgenaue Drücken des Fußtasters zu üben und den Division-Parameter zu verstehen – beides hängt zusammen. – der Effektblock verfügt über einen Direction-Parameter. Verwenden Sie ihn , um das aufgenommene Sample rückwärts wiedergeben zu lassen. Dazu ändern Sie die Einstellung von Forward auf Reverse. – Der Stutter-Effekt lässt sich weit besser steuern und integrieren, wenn Sie für den betreffenden Fußtaster den Modus „Momentary“ wählen. Wenn Sie den Stutter-Effekt einem Fußtaster zuordnen, achten Sie also darauf, dass dieser Fußtaster auf „Momentary“ und nicht auf „Latched“ eingestellt ist. – Stutter kann in ähnlichen Weise wie Harmony Hold verwendet werden – siehe dazu “Tipps und Tricks zur Verwendung des Harmony-Effekts” auf Seite 59. Starten Sie den Dtutter-Effekt, während Sie eine Note singen. Diese Note wird dann wiederholt, und Sie können dazu etwas anderes singen. Interessant klingt es auch, wenn Sie dabei den Stutter-Effekt mit Ihrer Stimme imitieren. Phrasen wie „Yeah“ oder „Nah-nah“ eignen sich hier ebenfalls. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)71 Vocal Buttonmap-Register Die Buttonmap ist wahrscheinlich eines der interessantesten neuen Features des VoiceLive 3. – Hätten Sie den Harmony-Fußtaster gerne an einer anderen Stelle? Ändern Sie einfach die Zurdnung! – Für die Effektblöcke/Funktionen μMod, Delay, Reverb, HIT, Double (Comp) und Harmony (Drive) gibt es eigene Fußtaster – aber vielleicht sind Ihnen andere Effekte wichtiger? Ändern Sie einfach die Zuordnung – Wollen Sie beim Auftritt nicht zwischen Vocalund Guitar-Layer umschalten, um Effekte anoder auszuschalten? Dann ordnen Sie einfach eine Funktion aus dem Vocal-Layer einem Fußtaster im Guitar-Layer zu – oder umgekehrt! – Wollen Sie eine vorher aufgenommene Loop im Vocal-Layer oder Guitar-Layer durch Drücken eines Fußtasters starten? Ordnen Sie einfach einem der Fußtaster die Funktion Loop-Trigger zu. Vocal-Layer bearbeiten Zuordnung von Fußtastern mit der Buttonmap ändern Tipps und Tricks zur Verwendung der Buttonmap – Wählen Sie mit dem Drehregler die Zeile des Fußtasters aus, dessen Zuordnung Sie ändern wollen. Der auf das Gerät gedruckte Name des Fußtasters steht im hervorgehobenen Bereich in der oberen Zeile ganz links, der Name der zugeordneten Funktion steht darunter. – Verwenden Sie den Mix-Regler ganz links, um die Zuordnung zu ändern. – Wenn Sie möchten, können Sie außerdem den Modus ändern (Einstellungen „Momentary“ und „Latched“), indem Sie den Mix-Regler unter der Mode-Spalte ändern. – Auf den Bearbeitungsseiten der Vocal- und Guitar-Layer können Sie jeweils auf eigene eigene Buttonmap zugreifen. Sie sind unabhängig voneinander. Sie können also auf beiden Layern die Fußtaster neu zuordnen. – Wenn Sie einen Fußschalter neu zugeordnet haben, sehen Sie in der Hauptansicht, welchen Effekt er jetzt steuert. Wenn Sie vergessen haben, welche Funktion ein Fußtaster hat: Dort steht es. – Neben den Namen von Vocal-Effekten ist ein kleines Mikrofon zu sehen. Neben den Namen von Guitar-Effekten ist eine kleine Gitarre zu sehen. Systemfunktionen werden durch ein kleines Schraubenschlüssel-Symbol gekennzeichnet. So erkennen sie schnell, welche Funktion ein neu belegter Fußtaster hat. – Wenn Sie einem Fußtaster innerhalb eines Layers eine Funktion aus dem anderen Layer zuordnen (wenn Sie also Gitarreneffekte Fußtastern auf dem Vocal-Layer zuordnen, oder umgekehrt), dann leuchten diese Fußtaster im abgeschalteten Zustand schwach in der Farbe des „anderen“ Layers, um Sie daran zu erinnern, dass das Drücken dieses Fußtasters einen Effekt aus dem gerade nicht aktiven Layer aktivieren wird. So behalten Sie den Überblick, wenn Sie Effekte aus einem Layer im anderen Layer verwenden. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)72 Vocal-Layer bearbeiten Loop-Trigger auf Fußtaster legen Loop-Trigger ermöglichen es Ihnen, eine bestimmte Loop einem Fußtaster zuzuordnen. Diese Zuordnung wird als Bestandteil des Presets gespeichert. Wenn Sie also einen bestimmten Song spielen und darin eine bestimmte Loop verwenden wollen, können Sie diese Loop mit einem Fußtaster in einem Preset verknüpfen. So können Sie sogar ein komplettes vorbereitetes Playback starten. Das Zuordnen von Loop-Triggern innerhalb der Buttonmap unterscheidet sich etwas vom Zuordnen der Vocal- und Gitarreneffekte, da zwei zusätzliche Parameter angegeben werden müssen. Weitere Informationen über den Looper finden Sie im Kapitel “Der Looper” auf Seite 85. Zuerst müssen Sie festlegen, welchen Loop-Speicherplatz (Slot) Sie verwenden wollen. Dann wählen Sie den oder die Spuren (Loop-Tracks) aus, deren Wiedergabe gestartet werden soll, wenn der betreffende Fußtaster gedrückt wird. Loop-Trigger fungieren also grundsätzlich wie einfache Start-/Stopp-Taster für vorher aufgenommene Spuren. Die verfügbaren Optionen sind hier „Track A“, „Track B“, „Track C“, „Track A&B“ und „Track A&C“. ! Sie können verschiedenen Fußtastern verschiedene Loop-Trigger zuordnen und auf diese Weise direkt zwischen den gewählten Loops und Track-Sets umschalten. µMod-Fußtaster umkonfiguriert zum Triggern der Loop-Spuren A und C aus Loop-Slot 3 µMod-Fußtaster umkonfiguriert zum Triggern der Loop-Spuren A und C aus Loop-Slot 3, Delay-Fußtaster umkonfiguriert zum Triggern der Loop-Spur B aus Loop-Slot 3 Delay-Fußtaster umkonfiguriert zum Triggern der Loop-Spur B aus Loop-Slot 3 Beachten Sie, bitte, dass die Tempo- und Metronom-Einstellungen mit jeder Loop gespeichert werden. Wenn Sie also eine Loop starten, indem Sie den betreffenden Fußtaster triggern, werden die entsprechenden Einstellungen aktiviert. Das bedeutet: Wenn Sie Loops aus zwei Loop-Slots zwei Fußtastern zugeordnet haben und sich deren Tempo unterscheidet, wird beim Wechsel von einer Loop zur anderen auch das Tempo der neuen Loop für die tempobasierten Effekte des VoiceLive 3 (wie Delay und Rhythmic) übernommen. Wenn Sie einen Loop-Trigger einem Fußtaster zugeordnet haben, so zeigt dieser ein spezielles Loop-Icon sowie den Loop-Speicherplatz (Slot) und die Spur(en) im Display. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)73 Guitar-Layer bearbeiten Guitar-Layer bearbeiten VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)74 Drücken Sie die Guitar-Taste, um die Bearbeitungsseiten für die Gitarreneffekte aufzurufen. Weitere Informationen über das Bearbeiten von Style, Level, Control und anderen Parametern, die einem Effekt zugeordnet sind, finden Sie unter “Editieren eines Effektes” auf Seite 47. Guitar-Layer bearbeiten Amp-Block/-Register Der Amp-Block ermöglicht nicht nur die Simulation einer Vielzahl von Verstärkern, er umfasst auch Parameter für – Equalizer (Pre und Post) – Gain (Pre und Post) – eine Röhren-/Transistor-Simulation und – eine Lautsprecher-Simulation. Der EQ-Bereich des Amp-Effektblocks ist sehr umfassend ausgestattet. er ermöglicht die parametrische Entzerrung des Signals sowohl im Pre-Gain- als auch im Post-Gain-Bereich – etwas, das Sie bei den meisten „real existierenden“ Amps nicht finden werden. Für die drei Frequenzbereiche (Bässe, Mitten, Höhen) stehen mehrere Parameter zur Verfügung – darunter die Bandbreite (die oft als „Q-Faktor“ bezeichnet wird) und die Frequenz. Wenn einer der werksseitig vorprogrammierten Amp-Styles Ihnen nicht ganz zusagt, können Sie die zahlreichen EQ-Parameter verwenden, um den Klang Ihren Vorstellungen anzupassen. Tipps und Tricks zur Verwendung der Amp-Simulation – Was bei einigen Verstärkern als „PreGain“ und „PostGain“ bezeichnet wird, heißt beim VoiceLive 3 „Gain“ und „Volume“. – Mehr PreGain bedeutet, dass es bei hohen Pegeln zu einer stärkeren Verzerrung kommt. Wenn Ihr Sound verzerrt und „crunchy“ sein soll, vermindern Sie den Wert des PostGain-Parameters, passen Sie die Einstellung von PreGain an, bis die Verzerrung die gewünschte Intensität hat und erhöhen Sie dann die PostGain-Einstellung, bis die Ausgangslautstärke dieses Presets wieder der Ausgangslautstärke der anderen Gitarren-Presets entspricht. Folgen Sie dabei einfach Ihrem Gehör. – Auch bei Styles mit Namen wie „Clean“ und „Crunch“ können Sie durch gezieltes Einstellen der Parameter PreGain und PostGain viel, wenig oder überhaupt keine Verzerrung erzielen. Anpassen der EQ-Einstellungen im Amp-Block VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)75 Drive-Block/-Register Der Drive-Effekt des VoiceLive 3 kann wie ein Boost-Pedal, ein Drive-Pedal oder eine Kombination aus beidem arbeiten. Der Drive-Block verfügt über seine eigenen PreGain- und Postgain-Parameter, die unabhängig von denen im Amp-Block sind. Sobald Sie den Boost-Effekt aktiviert haben, ersetzen beziehungsweise überschreiben dessen Einstellungen die entsprechenden Einstellungen des AmpBlocks, sodass sich der Sound ändert. Der Drive-Block verfügt über mehrere vorkonfigurierte Styles, die Sie unbedingt ausprobieren sollten. Guitar-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Drive-Effekts – Da die Amp-Einstellungen durch die entsprechenden Boost-Einstellungen ersetzt/überschrieben werden, sobald der Boost-Effekt aktiv ist, können Sie den simulierten Gitarrenverstärker durch Aktivieren des Effekts sogar leiser oder weniger verzerrt klingen lassen. – Die Einstellungen der Parameter PreGain und PostGain in den Amp- und Boost-Blöcken sollten sich nicht zu stark unterscheiden. Es könnte sonst zu ungewollten Rückkopplungen oder drastischen Pegelsprüngen kommen. Testen Sie die entsprechenden Einstellungen in einem Preset sorgfältig, bevor Sie es bei einem Konzert verwenden. – Wenn Sie eine akustische Gitarre spielen, können Sie den Boost-Block verwenden, um den Signalpegel beispielsweise für ein Solo anzuheben. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)76 Guitar Delay-Block/-Register Der Delay-Effektblock des Guitar-Layers ist so ausgestattet wie der Delay-Block des Vocal-Layers. Eine Beschreibung des Vocal Delay-Blocks finden Sie unter “Vocal Delay-Block/-Register” auf Seite 62. Guitar-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Guitar Delay-Effekts – Es kann musikalisch sinnvoll sein, den Parameter Division beim Delay-Effekt des Vocalund des Guitar-Layers auf denselben Wert einzustellen. So können Sie die Delay-Wiederholungen beider Signale synchronisieren, um ein paar sehr interessante Effekte zu erzielen. – Ebenso interessant kann es aber sein, zwei verschiedene (aber aufeinander abgestimmte) Einstellungen zu verwenden. So können Sie zum Beispiel für Vocals Viertelnoten (1/4) und für Ihre Gitarre Achtel (1/8) verwenden. – Das „Slap-Echo“ ist in der klassischen Country-Musik ein beliebter Effekt. – Wenn Sie ein Delay effektiv einsetzen, können Sie relativ simple Gitarrenpassagen viel komplexer klingen lassen. „The Edge“ von U2 macht intensiven Gebrauch von Delay-Effekten. – Sie können mit einem Delay auch Teile eines Songs sehr effektiv betonen. Hören Sie sich zum Beispiel „Tangerine“ von Moist an. Hier werden in den Strophen kurze „Ping Pong“-Delays verwendet, um eine Mono-Gitarrenspur im Stereofeld zu platzieren. (im Video bei 00:42) youtube.com/watch?v=6tkY81YGB44 (Die technische Qualität des Videos ist leider nicht sehr hoch.) VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)77 Guitar Reverb-Block/-Register Der Reverb-Effektblock des Guitar-Layers ist so ausgestattet wie der Reverb-Block des Vocal-Layers. Eine Beschreibung des Vocal Reverb-Blocks finden Sie unter “Vocal Reverb-Block/-Register” auf Seite 63. Mit chirurgischen Fähigkeiten, die Victor Frankenstein vor Neid erblassen lassen würden, haben wir das außerordentlich beliebte Hall-Pedal Hall of Fame von TC-Electronic in den Körper des VoiceLive 3 verpflanzt – genauer gesagt: in den Guitar-Layer. Jetzt können Sie die klassischen HoF-Sounds und hervorragende Vocal-Effekte zusammen nutzen. Guitar-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Guitar Reverb-Effekts – In der Regel sollten Sie für Vocals und Gitarre denselben Reverb-Style verwenden. So entsteht für den Zuhörer der Eindruck, dass Stimme und Gitarre sich im selben Raum befinden. – Wenn Sie bei einem Gitarren-Solo einen besonders „dramatischen“, unüberhörbaren Reverb-Effekt verwenden, grenzen Sie damit das Solo noch deutlicher von Rest des Songs ab. – Wenn Sie sehr schnellen Rock spielen, glauben Sie vielleicht, dass sie am besten ganz auf Reverb verzichten, damit der Sound nicht vermatscht. Wenn Sie sich aber Produktionen aus diesem Genre genau anhören, werden Sie feststellen, dass hier in der Regel durchaus etwas Reverb verwendet wird. Für einen eher subtilen Reverb-Effekt empfehlen wir Reverb-Styles „Cozy Corner“ oder „Wool“. Reverb-Block des Guitar-Layers mit „Plate“-Reverb des Hall of Fame von TC Electronic VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)78 Comp(ression)-Block/-Register Ob im Studio oder auf der Bühne: Komprimierung spielt bei praktisch allen modernen Musikproduktion eine wichtige Rolle. Der Sinn von Komprimierung ist – um es vereinfacht zu sagen –, die leisesten und lautesten Stellen einer Aufnahme oder einer Performance aneinander anzugleichen, so dass ein ausgewogener, „stabiler“ Sound entsteht. Bei Gitarren kann Komprimierung verwendet werden, um – die Halte- oder Einschwingphase des Signals zu betonen – den Pegel zu begrenzen und/oder – einen insgesamt „glatteren“ Sound zu erzielen. Bei akustischen Gitarre ist es üblich, permanent eine leuchte Komprimierung zu verwenden. Bei E-Gitarren wird Komprimierung oft bei Soli oder anderen wichtigen Passagen eingesetzt. Andererseits: Hier gilt wie bei den meisten Effekten die Regel, dass es eigentlich keine unumstößlichen Regeln gibt. Machen Sie einfach das, was in Ihren Ohren gut klingt! Guitar-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Kompressor-Effekts – Der Parameter Threshold definiert den Signalpegel, bei dem der Kompressor aktiviert wird. Je niedriger der Threshold-Wert (-30 dB ist niedriger als -20 dB), desto schneller/öfter wird die Komprimierung aktiviert. – Mit dem Parameter Ratio legen Sie die Intensität der Komprimierung fest. Ratio wird normalerweise als Verhältnis von 1 zu „x“ angegeben, wobei „x“ für die Verminderung des Signalpegels in Dezibel für jedes Dezibel steht, um welches das Signal den mit Threshold eingestellten Wert überschreitet. Das mag zunächst etwas kompliziert klingen, aber die einfache Formel lautet: „ein niedriger Threshold-Wert und ein höherer Ratio-Wert führen zu mehr Komprimierung“. Im Studio wird Komprimierung oft auf jeder einzelnen Spur oder auf Spurgruppen angewendet. Komprimierung kann den Ausgangspegel Ihrer Gitarre anheben – beachten Sie also das erhöhte Rückkopplungs-Risiko. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)79 Wah-Block/-Registerkarte Wenn Sie noch nie „Voodoo Child (Slight Return)“ von Jimi Hendrix (oder in einer späteren Fassung von Stevie Ray Vaughan) gehört haben, wird es jetzt aber höchste Zeit. Dies ist gewissermaßen die Essenz des Wah-Wah-Effekts. youtube.com/watch?v=d81fdU8EP28 (Übrigens gibt es hier auch noch einige interessante Delay-Effekte und Reverbs zu hören.) Wah-Wah ist im Grunde ein sorgfältig konstruierter EQ-Filter, dessen Arbeitsfrequenz Sie mit Hilfe eines Fußpedals durch das Frequenzspektrum bewegen können. Guitar-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Wah-Wah-Effekts – Der Wah-Effektblock im VoiceLive 3 umfasst auch mehrere „Touch Wah“-Styles, bei denen Sie kein Fußpedal benötigen. Stattdessen wird der Filter durch Pegel und Tempo Ihres Spiels gesteuert. Wenn Ihnen kein Expression-Pedal zur Verfügung steht, probieren Sie einen der „Touch“-Styles aus. – Wenn Sie den Wah-wah-Effekt verwenden, erhöht sich das Risiko von Rückkopplungen, da dieser Effekt einen variierenden Frequenzbereich stark anhebt. Natürlich würde Jimi Hendrix uns an dieser Stelle erklären, warum heftige Rückkopplungen eine gute Sache sind! – Kombinieren Sie den Wah-Wah-Effekt versuchsweise mit dem Octaver, um einen WahBass-Sound zu erzielen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)80 Guitar-Layer bearbeiten μMod-Block/-Registerkarte Ähnlich wie im Vocal-Layer dient erzeugt der μMod-Effekt des Guitar-Layers Effekte durch geringfügige, zyklische Veränderungen der Tonhöhe (Mikromodulation). Die bekanntesten μMod-Effekte sind sicher Flanger, Chorus und Detune. Ein geheimer Pakt mit den Gitarren-Gurus des Hauses TC Electronic (genauer gesagt: mit Tore Mogensen) hat es uns ermöglicht, zwei der besten Modulationseffekte der dänischen Effektspezialisten im VoiceLive 3 zu integrieren: den Vortex Flanger und den Corona Chorus. Tipps und Tricks zur Verwendung des Guitar µMod-Effekts – Modulationseffekte sind nicht nur etwas für E-Gitarren. Styles wie „Silky Detune“ und „Medium Detune“ eignen sich sehr wohl dafür, den Klang einer akustischen Gitarre aufzuwerten. – Ein Flanger ist ein sehr auffälliger Effekt, mit dem zum Beispiel ein E-Gitarren-Solo deutlich hervorgehoben werden kann. – Chorus-Sounds eignen sich sowohl für akustische als auch elektrische Gitarren. µMod-Block des Guitar-Layers mit „Fast“Chorus des Corona Chorus von TC Electronic VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)81 Octaver-Block/-Registerkarte Als wir das VoiceLive Play GTX auf den Markt brachten, waren viele Musiker von den Gitarreneffekten begeistert. Ein Effekt wurde jedoch vermisst: ein Octaver. „Bass spielen auf einer Gitarre“: Gerade, wenn man mit Loops arbeitet, eröffnet ein solcher Effekt neue kreative Möglichkeiten. Technisch betrachtet ist ein Octaver ein monophon arbeitender Pitchshifter, der es Ihnen erlaubt, einstimmige Gitarrenparts zu spielen, die dann auf eine andere Tonhöhe transponiert werden. Am häufigsten wird er wie gesagt verwendet, um mit einer E-Gitarre einen E-Bass zu simulieren – aber natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten. Sie können Ihr ursprüngliches Gitarrensignal und das transponierte Signal mischen, um ein paar wirklich interessante Effekte zu erzielen. Guitar-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Octaver-Effekts – Wenn Sie den Octaver-Effekt verwenden, sollten Sie nicht mehr als eine Note gleichzeitig spielen. Im Gegensatz zu anderen Pitch-Shifting-Modulen in unseren Produkten arbeitet der Octaver nicht polyphon, sondern nur monophon. – Experimentieren Sie mit dem Mix-Parameter, um das transponierte und das ursprüngliche Signal zu kombinieren. – Wenn Sie den Octaver für Bassspuren verwenden, sollten Sie versuchen, wie ein Bassist zu spielen/denken. Ihre Bass-Parts werden viel überzeugender klingen, wenn Sie diese so einspielen, wie es ein Bassist tun würde. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)82 Guitar Rhythmic-Block/-Register Der Rhythmic-Effektblock des Guitar-Layers ist so ausgestattet wie der Rhythmic-Block des Vocal-Layers. Eine Beschreibung des Vocal Rhythmic-Blocks finden Sie unter “Vocal Rhythmic-Block/-Registerkarte” auf Seite 70. Der Rhythmic-Block des Guitar-Layers umfasst eine verbesserte Tremolo-Variante, die den klassischen Effekt überzeugend nachbildet. Guitar-Layer bearbeiten Tipps und Tricks zur Verwendung des Guitar Rhythmic-Effekts – Die „Chopper“- und „Panner“-Styles des Rhythmic-Effekts sind sehr ausdrucksstarke, auffällige Mittel zur Klanggestaltung, die sich vor allem als Spezialeffekt empfehlen. – Hier gilt wie schon beim Delay-Block: Sie erzielen wahrscheinlich gute Ergebnisse, wenn Sie den Parameter Division bei beiden Blöcken auf denselben Wert einstellen. Wenn Sie exotischere, komplexe Effekte wünschen, können Sie den Parameter Division auf beiden Layern auf verschiedene Werte einstellen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)83 Guitar-Layer bearbeiten Guitar Buttonmap-Registerkarte Die Buttonmap des Guitar-Layers funktioniert so wie die Buttonmap des Vocal-Layers. Eine Beschreibung der Buttonmap des Vocal-Layers finden Sie unter “Vocal Buttonmap-Register” auf Seite 72. Beachten Sie aber bitte, dass die Einstellungen der Buttonmap für Vocal- und Guitar-Layer unabhängig voneinander sind. Wie Sie einem Fußtaster auf einem Layer (Vocal oder Guitar) eine Funktion aus dem anderen Layer zuordnen können, wird im Abschnitt “Einen Fußtaster neu zuordnen” auf Seite 40 beschrieben. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)84 Der Looper Der Looper VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)85 Der Looper des VoiceLive 3 umfasst drei Spuren und ist ein äußerst leistungsfähiges Werkzeug für die Bühne. Auf der Grundlage unserer Erfahrungen aus der Entwicklung früherer Produkte – darunter das VoiceLive Touch 2 und das VoiceLive Play haben wir unseren leistungsfähigsten und flexibelsten Looper entwickelt. Der Looper Loops – grundlegende Konzepte und Begriffe Loop Slots / Loop Tracks, Presets und die Buttonmap Es ist zunächst wichtig, dass Sie die grundlegenden Konzepte und die in diesem Kapitel verwendeten Begriffe kennen. Sie können die Buttonmap verwenden, um Loop-Slots und Loop-Spuren den Fußtastern des VoiceLive 3 zuzuordnen, und diese Einstellungen werden als Bestandteil von Presets gespeichert. Das heißt: Sie können Presets nicht nur verwenden, um die gewünschten Einstellungen für Gitarren- und Vocal-Effekte zu aktivieren, sondern auch, um die „Bausteine“ eines Songs aufzurufen, die dann bereits den Fußtastern zugeordnet sind. – Loop: Eine „Loop“ ist eine Musikaufnahme (oder noch grundsätzlicher: eine Audioaufnahme), die zunächst aufgenommen und dann wiederholt wiedergegeben wird. – Overdub: Etwas, das aufgenommen wird, während eine vorher erstellte Audio- oder Musikaufnahme wiedergegeben wird. Theoretisch können Hunderte von Overdubs wie ein Schichtkuchen aufeinander gestapelt werden, um aus einer sehr einfachen Basis-Loop eine sehr komplexe Komposition zu machen. – Loop-Spur: In jedem Loop-Slot (siehe unten) des VoiceLive 3 können Sie drei separate Teil-Loops speichern. Dies sind die Loop-Spuren A, B und C.Je nachdem, was Sie im Untermenü Sync eingestellt haben (siehe “Sync-Untermenü” auf Seite 94) können Sie entweder zwischen diesen drei Spuren umschalten oder sie in bestimmten Kombinationen wiedergeben (Loop-Spuren A und B oder Loop-Spuren A und C). Denken Sie daran, dass jede dieser Loop-Spuren wiederum einen oder auch sehr viele Overdubs umfassen kann. – Loop-Slot: Ein Loop-Slot ist ein Speicherplatz, an dem Sie Ihre aufgenommenen Loops ablegen. Jeder Loop-Slot umfasst die drei Loop-Spuren A, B und C. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)86 Der Looper Den Loop-Modus aktivieren und beenden Um den Loop-Modus zu aktivieren, drücken und halten Sie den Layer-Fußtaster. Die LED des Layer-Fußtasters leuchtet nun lila, und der Bildschirm zeigt Loop-Spuren und weitere Informationen. Die Loop-Seite zeigt verschiedene Steuerfunktionen, die wiederum den sechs Fußtastern auf der rechten Seite zugeordnet sind, sowie symbolische Darstellungen der Loop-Spuren, die Ihnen grafisch zeigen, ob und was auf diese Spuren aufgenommen wurde. Ihre erste Loop Das Metronom einrichten Wir sollten vielleicht einfach loslegen – lassen Sie uns also Ihre erste Loop aufnehmen. – Schalten wir zunächst das Metronom an (MET), damit Sie Ihre Loop zu einem durchgehenden Beat aufnehmen können. Wie Sie sehen können, gibt es in der Anzeige sechs Segmente, die den sechs Fußtastern entsprechen. Das linke untere Segment in der Anzeige wird als „MET“ (für „Metronom“) angezeigt und entspricht dem HIT-Fußtaster. – Tippen Sie den HIT-Fußtaster an – Wenn Sie den Loop-Layer noch nicht ausgewählt haben, tun Sie es jetzt, indem Sie den Layer-Fußtaster drücken und halten. Um den Loop-Modus zu beenden und zum vorher aktiven Layer (Vocals oder Gitarre) zurückzukehren, drücken und halten Sie die Layer-Taste. Metronom–Einstellungen Loop-Modus aktiviert Die HIT-Fußschalter beginnt, lila zu blinken und zeigt damit an, dass das Metronom aktiv ist. Wenn Sie einen Kopfhörer verwenden, sollten Sie darin das Metronom jetzt als Bassdrum hören. – Wenn Sie kein Metronom über Ihren Kopfhörer hören: – Drücken Sie die Home-Taste. – Drehen Sie einen der Mix-Regler unter dem Display, um die Mix-Seite anzeigen zu lassen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)87 – – – – Wechseln Sie durch Drücken der horizontalen Pfeiltasten zur Seite Headphone Mix. – Erhöhen Sie den Metronom-Pegel durch Drehen des entsprechenden Mix-Reglers unter dem Display. – Um wieder zum Loop-Layer zurückzukehren, drücken und halten Sie den Layer-Fußtaster. Wenn Sie Ihr VoiceLive 3 an eine PA angeschlossen haben, sollten Sie das Metronom jetzt über die PA als Bassdrum hören. Wenn Sie kein Metronom über die PA hören: – Drücken Sie die Home-Taste. – Drehen Sie einen der Mix-Regler unter dem Display, um die Mix-Seite anzeigen zu lassen. – Wechseln Sie durch Drücken der horizontalen Pfeiltasten zur Seite Main Mix. – Erhöhen Sie den Metronom-Pegel durch Drehen des entsprechenden Mix-Reglers unter dem Display. – Um wieder zum Loop-Layer zurückzukehren, drücken und halten Sie den Layer-Fußtaster. Der blinkende HIT-Fußtaster zeigt nun das Tempo a, und Sie können durch rhythmisches Antippen des Fußtasters das Tempo ändern. So lange Sie rhythmisch den Fußtaster antippen, wird das aktuelle Tempo im Display angezeigt. Sobald Sie aufhören zu tippen, wird wieder die Loop-Hauptansicht gezeigt. Drücken Sie gegebenenfalls BACK (μMod-Fußtaster), um wieder zur Loop-Hauptansicht zurückzukehren. Der Looper Mit der Aufnahme beginnen „Set + Overdub“ und „Set + Play“ – Wenn Sie bereit sind, mit der Aufnahme zu beginnen, drücken Sie den Fußtaster, der der Funktion REC A zugeordnet ist (dies ist der Harmony/Drive-Fußtaster), um mit der Aufnahme Ihrer ersten Loop-Spur zu beginnen. Sie können jetzt singen und/oder auf Ihrer Gitarre spielen. – Wenn das Segments, das Sie aufnehmen wollen, zu Ende ist (zum Beispiel eine viertaktige Phrase), drücken Sie den Fußtaster REC A erneut, und zwar möglichst nahe der Zählzeit, auf der die Aufnahme enden soll. Sie werden dabei von unserer Funktion LoopAssist unterstützt. Sie sollten aber trotzdem versuchen, den Zeitpunkt so genau wie möglich zu treffen. – Während Sie Ihre erste Loop aufnehmen, werden Sie zwei weitere Optionen im Display sehen: „Set + Play“ und „Set + Overdub“ – Um die Aufnahme der aktuellen Loop zu beenden und sofort zur Wiedergabe zu wechseln, drücken Sie den Fußtaster, der der Funktion Set + Play zugeordnet ist (dies ist der Harmony / Drive-Fußtaster). Ihre neue Loop wird jetzt wiedergegeben. – Um die Aufnahme der aktuellen Loop zu beenden und sofort in den Overdub-Modus zu wechseln (in dem Sie zusätzliche Takes über den ersten Take aufnehmen können), drücken Sie den Fußtaster, der der Funktion Set + ODub zugeordnet ist (dies ist der Double / Comp-Fußtaster). Ihre neue Loop wird jetzt wiedergegeben, und Sie können weitere Overdubs (Aufnahmedurchgänge) aufnehmen. Dies ist ein großartiges Feature, wenn Sie Ihre Loops „im Griff haben“ und VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)88 auf der Bühne schnell in aufeinanderfolgenden Aufnahmedurchgängen komplexe Loops erstellen wollen. Der Looper Overdubbing – Lassen Sie uns für diesen Beispiel die Aufnahme der ersten Loop durch Drücken des Fußtasters beenden, der der Funktion „Set + Play“ zugeordnet ist (Harmony / Drive). Sie sollten jetzt Ihre erste Aufnahme (die Loop-Spur A) hören. Lassen Sie uns jetzt einen neuen Aufnahmedurchgang (Overdub) durchführen. Stellen Sie sich vor, Ihre Loop-Spur A wäre eine Torte, dann wäre der erste Aufnahmedurchgang der Tortenboden, und die Overdubs sind die Schichten, die Sie nacheinander auf diesen Tortenboden packen … bis zur Schlagsahne. Lecker. Bereit für die Aufnahme von Overdubs – Wenn Sie bereit für den nächsten Durchgang sind, drücken Sie den Fußtaster der Funktion ODUB A (Harmony/Drive) und nehmen Sie einen weiteren Aufnahmedurchgang (Overdub) auf. – Wenn Sie fertig sind, drücken Sie den Fußtaster der Funktion END ODUB (Harmony/Drive). Aufnahme eines Overdubs – Wenn Sie mehrere Overdubs nacheinander aufnehmen möchten, dann lassen Sie die Overdub-Aufnahm einfach laufen und nehmen Sie bei jedem Durchgang etwas Neues auf. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)89 Der Looper Loop-Spur B aufnehmen – Während die Loop-Spur A wiedergegeben wird, werden wir jetzt etwas anderes auf Loop-Spur B aufnehmen (richtig, das ist die nächste Torte!) – Wenn Sie bereit sind, drücken Sie den Fußtaster, der der Funktion REC B zugeordnet ist (dies ist der Reverb-Fußtaster). wird bei der Wiedergabe der entsprechende Bereich mit Stille gefüllt. – Sie werden bei der Aufnahme von Loop-Spur B dieselben Optionen („Set + Play“ sowie „Set + ODub“) sehen, die Sie schon bei der Aufnahme von Loop-Spur A hatten. Wählen Sie eine der beiden Varianten aus. – Wenn Sie sich für „Set + Odub“ entschieden haben, können Sie so lange Overdubs aufnehmen, wie Sie wollen. Zum Beenden drücken Sie dann END ODUB. Es gibt weitere Sync-Modi, mit denen wir uns später beschäftigen werden – siehe “Sync-Untermenü” auf Seite 94. Als nächstes wollen wir die Swap-Funktion ausprobieren. Über die Länge Loop-Spuren Um besser zu verstehen, wie Loops verschiedener Länge im Sync-Modus SMART wiedergegeben werden (siehe “SMART” auf Seite 95), sollten Sie zunächst eine einfache Loop aufnehmen, in der Sie einfach zählen. Loop-Spur B aufnehmen – Was das Arbeiten mit mehreren voneinander unabhängigen Loop-Spuren so interessant macht, ist die Tatsache, dass Ihre zweite Loop-Spur (Loop-Spur B) länger als Loop-Spur A sein kann.Dennoch werden Sie in der Regel die besten Ergebnisse erhalten, wenn die Länge von Loop-Spur B ein Vielfaches der Zählzeiten in Loop-Spur A beträgt. – Wenn also Ihre Loop-Spur A vier Zählzeiten lang ist (ein Takt), sollte Loop-Spur B zum Beispiel 8 oder 16 Zählzeiten (zwei oder vier Takte) lang sein. Wenn Ihre zweite Aufnahme länger ist als die erste, aber nicht die doppelte Länge erreicht, – Loop-Spur A: Nehmen Sie – synchron zu den Zählzeiten – die Wörter „eins, zwei, drei, vier“ auf. – Loop-Spur B: Nehmen Sie – synchron zu den Zählzeiten – die Wörter „eins, zwei, drei, vier, fünf“ auf. Bei der Wiedergabe, werden Sie feststellen, dass die beiden Spuren bis zur ersten „vier“ gleich klingen, dann ist auf Spur B „fünf“ zu Low High High Harmony Lead Voice Low Harmony Harmony hören, undHarmony für die verbleibenden drei Zählzeiten bleibt diese Spur stumm. ONE TWO THREE FOUR FIVE LOOP B ONE TWO THREE FOUR ONE TWO THREE FOUR LOOP B LOOP C VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)90 LOOP A LOOP A Der Looper Undo und Redo Die Swap-Funktion verwenden Haben Sie einen Fehler gemacht, zum Beispiel beim vierten oder fünften Overdub? Das heißt noch lange nicht, dass Sie nun die gesamte Loop-Spur wegwerfen müssen. Sie können auf einfache Weise den letzten Aufnahmedurchgang (Overdub) rückgängig machen – das heißt, ihn aus der Loop-Spur entfernen. Und wenn Sie Ihre Meinung ändern, können Sie diesen Overdub auch gleich wiederherstellen. Swap ist eine großartige Funktion, die es Ihnen erlaubt, durchgängig mit Loop-Spur A zu arbeiten, während Sie nahtlos zwischen zwei weiteren Loop-Spuren (B und C) umschalten. – Um den letzten Aufnahmedurchgang (Overdub) rückgängig zu machen, tippen Sie auf den Looper-Fußtaster. – Um den Overdub wiederherzustellen, tippen Sie erneut auf den Looper-Fußtaster. Wir folgen hier weiter dem Beispiel aus „Ihre erste Loop“. Sie sollten an diesem Punkt eine Loop-Spur A und eine Loop-Spur B aufgenommen haben.Weiter geht es nun mit der Aufnahme von Loop-Spur C. – Wenn Sie bereit sind, eine neue Loop-Spur als Loop-Spur C aufzunehmen, tippen Sie den Fußtaster, der der Funktion Swap zugeordnet ist. Die Wiedergabe von Loop-Spur B wird beendet, und Sie können mit der Aufnahme von Loop-Spur C beginnen. op-Spur A hatten (siehe “„Set + Overdub“ und „Set + Play“” auf Seite 88). – Wählen Sie eine der beiden Varianten aus. – Wenn Sie sich für „SET + ODub“ entschieden haben, können Sie so lange Overdubs aufnehmen, wie Sie wollen. Zum Beenden drücken Sie dann END ODUB. – Tippen Sie jetzt auf den Fußtaster, der der Funktion Swap zugeordnet ist. Sie werden im Display sehen, dass die Loop-Spur C bis zum Ende wiedergegeben wird; dann schaltet das VoiceLive 3 automatisch auf Loop-Spur B um! Aufnahme mit der Funktion ALL STOP beenden – Um die Wiedergabe zu beenden, drücken Sie den Fußtaster, der der Funktion ALL STOP zugeordnet ist (dies ist der HIT-Fußtaster). Damit ist unser Tutorial abgeschlossen. Die Swap-Funktion verwenden – Sie werden bei der Aufnahme dieselben Optionen („Set + Play“ sowie „Set + ODub“) sehen, die Sie schon bei der Aufnahme von Lo- VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)91 Der Looper Das Utility-Menü Back Input-Untermenü Wir werden uns jetzt mit dem UTIL(ity)-Menü beschäftigen, in dem Sie zahlreiche Loop-bezogene Funktion finden. Tippen Sie auf den Fußtaster, der der Funktion BACK zugeordnet ist (dies ist der μMod-Fußtaster), um aus dem Utility-Menü oder einem seiner Untermenüs wieder in die Loop-Hauptansicht zurückzukehren. Tippen Sie den Fußtaster, der der Funktion INPUT zugeordnet ist (dies ist der Delay-Fußtaster), um das Input-Untermenü zu öffnen. Im Input-Untermenü können Sie festlegen, von welchen Eingängen der Looper aufnehmen soll. Mit dieser Funktion ist es möglich, für verschiedene Loops gezielt bestimmte Eingänge zu verwenden. So können Sie zum Beispiel nur Ihrem Mikrofon aufnehmen, wenn Sie eine Beatbox-Session aufnehmen oder nur Ihre Gitarre, wenn Sie eine Akkordfolge aufnehmen wollen. Die Signale der anderen Eingänge werden dann nicht aufgenommen. – Um das Utility-Menü zu öffnen, tippen Sie auf den Fußtaster, der diesem Menü zugeordnet ist (dies ist der μMod-Fußtaster). – Wenn im linken oberen Segment des Displays „SWAP“ steht, drücken und halten Sie den μMod-Fußtaster, um das Utility-Menü zu öffnen. Diese Doppelbelegung des Fußtasters ermöglicht es Ihnen, Swap-Funktion und das Utility-Menü zu nutzen. Wenn das UTIL Menü geöffnet ist, sehen Sie hier verschiedene Optionen. Das bedeutet: Sie können Ihre Gitarre spielen und gleichzeitig singen und wahlweise nur Ihrer Stimme oder Ihr Instrument als Loop aufnehmen. So genießen Sie die größtmögliche Flexibilität. Die verfügbaren Optionen sind: Das Utility-Menü – Einstellung „Voc + Git“: Wenn Sie Ihre Stimme (mit Effekten) und Ihre Gitarre aufnehmen wollen. – Einstellung „Guitar“ – Aux: (wenn Sie das Signal von der Aux-Buchse Ihres VoiceLive 3 aufnehmen wollen). – Einstellung „Voc“: Wenn Sie Ihre Stimme (mit Effekten) aufnehmen wollen. – Einstellung „All“: Wenn Sie Ihre Stimme, die Gitarre und das Aux-Signal aufnehmen wollen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)92 Der Looper Save – Loops speichern Metronom-Untermenü Tippen Sie auf den Fußtaster, der der Funktion Save zugeordnet ist (dies ist der Reverb-Fußtaster), um Ihre Loop im aktuell ausgewählten Loop-Slot zu speichern. Tippen Sie den Fußtaster, der der Funktion MET zugeordnet ist (dies ist der HIT-Fußtaster), um das Metronom-Untermenü zu öffnen. Im Metronom-Untermenü können Sie das Metronom einoder ausschalten und seinen Klang ändern. Input-Untermenü im Looper – Wählen Sie die gewünschte Option, indem Sie den entsprechenden Fußtaster antippen. – Drücken Sie den Fußtaster der BACK-Funktion, um das Menü INPUT wieder zu verlassen. Die Nummer des aktuell ausgewählten Loop-Slots wird zwischen den beiden vertikalen Pfeilen am linken Rand der Loop-Anzeige angezeigt. – Um zu einem anderen Loop-Slot zu wechseln, drücken Sie den Preset Down- oder den Preset Up-Fußtaster. – Wenn Sie in einem Preset mit der Buttonmap-Funktion Loop-Slots/Loop-Spuren den Fußtastern zugeordnet haben, wird diese Information als Bestandteil des Presets gespeichert. – Mit Undo gelöschte Aufnahmedurchgänge werden nicht mit gespeichert und sind dementsprechend nicht per Redo wiederherstellbar. Speichern Ihre Loop im aktuellen Loop-Slot Metronom-Untermenü im Metronom-Untermenü stehen diese Optionen zur Verfügung: – MET ON: Tippen Sie den Fußtaster an, der der Funktion MET ON zugeordnet ist (dies ist der Double / Comp-Fußtaster), um das Metronom und alle damit verbundenen Synchronisierungsfunktionen zu aktivieren. Das Metronom ist mehr als nur ein einfacher „Click-Track“. Es erzeugt ein Audiosignal an dem Sie sich beim Aufnehmen Ihrer Loops orientieren können – aber es gewährleistet auch die Synchronisierung und kan direkt zur Temposteuerung verwendet werden. – MET MUTE: Tippen Sie den Fußtaster an, der der Funktion MET MUTE zugeordnet ist (dies ist der Harmony / Drive-Fußtaster), um das Metronom stummzuschalten. Wenn Sie das Metronom stummschalten, ist es nicht mehr zu hören – steuert aber immer noch das Tempo und die LoopAssist™-Funktion. – MET OFF: Tippen Sie den Fußtaster an, der der Funktion MET OFF zugeordnet ist (dies ist VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)93 Der Looper der Delay-Fußtaster), um das Metronom und alle damit verbundenen Synchronisierungsfunktionen abzuschalten. Beachten Sie bitte den Unterschied zwischen den Optionen MET OFF und MET MUTE: Wenn Sie das Metronom mit MET OFF abschalten, kann die Funktion LoopAssist™ des VoiceLive 3 Ihre Aufnahmen nicht mehr steuern, und Ihre Loop läuft möglicherweise nicht mehr synchron zu zeitbasierten Effektblöcken wie Delay oder Rhythmic. – TAP: Um ein neues Tempo zu definieren, tippen Sie rhythmisch den Fußtaster an, der der Funktion TAP zugeordnet ist (dies ist der HIT-Fußtaster). Während Sie das Tempo vorgeben, leuchten die Fußtaster Preset Up und Preset Down blau. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Sie das Tempo mit diesen beiden Tastern in BPM-Schritten einstellen können. – SOUND: Tippen Sie den Fußtaster an, der der Funktion SOUND zugeordnet ist (dies ist der Reverb-Fußtaster), um ein Untermenü zu öffnen, wo Sie den Sound für das Metronom auswählen können. Nachdem Sie einen Sound ausgewählt haben, verlassen Sie das Untermenü mit BACK wieder. Metronom-Pegel Da Sie das Mischungsverhältnis für den HauptMix und den Kopfhörer-Mix unabhängig voneinander einstellen können (siehe “9. Mix-Regler” auf Seite 15), ist es Ihre Entscheidung, ob Ihr Publikum das Metronom hören soll oder nicht. Sync-Untermenü Tempo und Metronom Solange Sie noch nichts in einem Loop-Slot aufgenommen haben, können Sie das gewünschte Tempo für die Loop mit der TAP-Taste vorgeben. Die Optionen des Sync-Untermenüs werden nachfolgend beschrieben. Tippen Sie den Fußtaster an, der der Funktion SYNC zugeordnet ist (dies ist der Doube / Comp-Fußtaster), um das Sync-Untermenü zu öffnen. Im Sync-Untermenü können Sie festlegen, wie der Looper des VoiceLive 3 sich zu einem vorgegebenen Tempo synchronisieren soll. Sobald Sie eine Loop mit angeschaltetem Metronom aufgenommen haben, wird das Tempo gesperrt. Das heißt: Es kann nicht mehr geändert werden. Um das Tempo zu ändern, müssten Sie die Loop komplett löschen oder auf einen anderen Loop-Slot umschalten. Wenn Sie eine Loop mit abgeschaltetem Metronom aufnehmen, können Sie das Tempo später immer noch ändern. Metronom Sound-Untermenü VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)94 SMART Wählen Sie die Option SMART, um alle Funktionen der LoopAssist™-Funktion des VoiceLive 3 zu nutzen. LoopAssist™ kann Loops auf der Grundlage bereits erstellter Aufnahmen trimmen oder erweitern. Wenn Sie den Fußtaster für die SWAP-Funktion drücken, wird am Ende der aktuellen Loop zwischen Loop-Spur B und Loop-Spur C umgeschaltet. Die Loop-Spuren A und B oder die Loop-Spuren A und C können gleichzeitig wiedergegeben werden. SMART sorgt dafür, dass die primäre Loop-Spur A und die Loop-Spuren B und C in einem musikalisch sinnvollen Verhältnis bleiben.Mit anderen Worten: Die Länge der Loop-Spuren B und C kann (in Takten) ein Vielfaches der Loop-Spur A sein – aber sie können nicht kürzer sein als Loop-Spur A. Im nachfolgenden Abschnitt über den QUANTIZE-Modus werden die Syn-Betriebsarten SMART und QUANTIZE Punkt für Punkt verglichen. Sie werden feststellen, dass die verschiedenen Konzepte beim Ausprobieren und Anhören viel leichter erschließen als beim Lesen! Der Looper SERIAL Wenn Sie im Sync-Untermenü den Modus SERIAL wählen, werden die Loops nacheinander wiedergegeben – jede Loop wird bis zum Ende wiedergegeben, bevor die nächste anfängt. Im SERIAL-Modus werden die Loop-Spuren A, B und C immer separat abgespielt, sie können nicht gleichzeitig wiedergegeben werden. QUANTIZE Der QUANTIZE-Modus nutzt – wie der SMART-Modus – die LoopAssist™-Funktion des VoiceLive 3. Er spielt Ihre Loops so ab, dass sie beim aktuellen Tempo immer auf die nächste Zählzeit fallen. Im Gegensatz zum SMART-Modus werden Loops im QUANTIZE-Modus aber nicht erweitert oder getrimmt. Hierzu ein Beispiel: Dieser Modus ist besonders nützlich, wenn Sie drei Song-Abschnitte oder Loop-Varianten als Loop-Spuren gespeichert haben und einfach zwischen ihnen umschalten wollen. Natürlich müssen Sie sich nicht von Loop A zu Loop B und dann zu Loop C umschalten – Sie können die Loops in beliebiger Reihenfolge wiedergeben. – Wählen Sie im Sync-Untermenü als Sync-Modus SMART aus. – Nehmen Sie auf Loop-Spur A eine kurze Loop auf. – Nehmen Sie auf Loop-Spur B eine längere Loop auf. – Lassen Sie bei beide Loop-Spuren wiedergeben; hören Sie zu und beachten Sie auch die Darstellung im Display. – Löschen Sie die beiden Loop-Spuren A und B (siehe “Das Untermenü Erase (Löschen)” auf Seite 96). – Nehmen Sie jetzt auf Loop-Spur A eine längere Loop auf. – Nehmen Sie auf Loop-Spur B eine kurze Loop auf. – Sie werden hören, dass Loop B automatisch um einen stillen Bereich erweitert wird, damit sie zu Loop-Spur A passt. – Löschen Sie wiederum beide Loops. – Wählen Sie im Sync-Untermenü als Sync-Modus QUANTIZE aus. – Nehmen Sie auf Loop-Spur A eine längere Loop auf. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)95 – Nehmen Sie auf Loop-Track B eine kürzere Loop auf. Wenn zum Beispiel Loop-Spur A vier Takte lang ist, sollte Loop-Spur B zwei Takte lang sein. Sie werden hören, dass Loop-Spur B nun mehrfach wiedergegeben wird, um die Länge von Loop-Spur A zu erreichen. Dieser Modus eignet sich gut, wenn Sie eine längere Loop-Spur A aufgenommen haben (vielleicht eine Akkordfolge) und dazu eine kürzere Loop-Spur B (zum Beispiel eine kurze Beatbox-Phrase). Wir bedauern, dass wir Ihnen an dieser Stelle eine so lange Liste von Einzelschritten zumuten – aber wahrscheinlich sollten Sie die verschiedenen Modi selber ausprobieren und hören, damit Sie die Unterschiede zwischen SMART und QUANTIZE verstehen. Der Looper FREE Diese Betriebsart ist schnell erklärt: Hier gibt es kein Metronom und keine Synchronisation. Die Loops werden alle unabhängig voneinander aufgenommen und können jede beliebige Länge oder Form haben. Hauen Sie mal richtig auf die Pauke! Das Untermenü Erase (Löschen) Um das Untermenü Erase aufzurufen, tippen Sie den Harmony / Drive-Fußtaster an. Im Untermenü Erase finden Sie Optionen zum Löschen Ihrer Loops: – – – – Löschen von Loop Track A Löschen von Loop Track B Löschen von Loop Track C Alle Loop-Tracks löschen Das Untermenü Erase (Löschen) Loops direkt löschen Sie können eine einzelne Loop löschen, ohne dafür das Untermenü Erase öffnen zu müssen. Drücken und halten Sie – während die Loop-Hauptseite angezeigt wird – den ODub-Fußtaster einer Loop-Spur (den Reverb- oder den Harmony-Fußtaster). VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)96 Der Looper Loops – Maximalwerte – Die maximale Loop-Zeit beim VoiceLive 3 beträgt 45 Minuten. – Einzelne Loop-Spuren können maximal acht Minuten lang sein. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)97 Setup Setup VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)98 Setup Im Setup-Bereich finden sie alle übergreifenden (nicht Preset- oder Loop-bezogenen) Parameter des VoiceLive 3. Jede Seite/Registerkarte dieses Bereichs wird in einem eigenen Abschnitt dieses Kapitels beschrieben. – Um den Setup-Bereich zu öffnen, tippen Sie auf die Setup-Taste. – Tippen Sie auf die horizontalen Pfeiltasten, um zwischen den Menüs des Setup-Bereichs umzuschalten. Input-Registerkarte Parameter Input Type Auf der Registerkarte Input finden Sie alle Einstellungen, die sich auf die Eingänge des VoiceLive 3 beziehen. Verwenden Sie den Parameter Input Type, um den verwendeten Mikrofontyp auszuwählen. Wählen Sie die passende Einstellung für das verwendete Mikrofon. Parameter Input Gain Die verfügbaren Einstellungen sind: Verwenden Sie den Parameter Input Gain, um den Eingangspegel für den Mikrofoneingang einzustellen. Wenn Sie die in der Kurzanleitung beschriebene Auto-Gain-Prozedur ausgeführt haben, ist dies wahrscheinlich nicht erforderlich. – Dynamic Mic – Geeignet zum Beispiel für SM58, OM5, MP-70 – Condensor Mic – Aktiviert die +48 V Phantomspeisung – MP-75 Mic – aktiviert die Funktion Mic Control – E835 FX Mic – aktiviert die Funktion Mic Control Um den Gain manuell einzustellen, gehen Sie so vor: – Schließen Sie Ihr Mikrofon an. – Wenn Sie ein Kondensatormikrofon verwenden, ändern Sie den Parameter Input Type auf „Condenser“. – Singen Sie so laut wie möglich. – Drehen Sie den Input Gain-Parameter auf, bis nur noch die grünen und gelben LEDs der Pegelanzeige aufleuchten. – Wenn die rote LED leuchtet, drehen Sie Input Gain wieder herunter, bis sie nicht mehr leuchtet. Das ist Ihre optimale Input Gain-Einstellung. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)99 Setup Parameter Global Pitch Correct Parameter RoomSense Auto-Detect Parameter Lead Delay Verwenden Sie den Parameter Global Pitch Correct, um das eingehende Mikrofonsignal mit einer autochromatischen Tonhöhenkorrektur zu bearbeiten. Diese Funktion ist unabhängig vom HardTune-Effektblock. Wenn HardTune aktiviert wird, wird die autochromatische Tonhöhenkorrektur abgeschaltet. Verwenden Sie den Parameter RoomSense Auto-Detect, um die im VoiceLive 3 integrierten RoomSense-Mikrofone als Quellen für die NaturalPlay-Funktion zu verwenden. Verwenden Sie den Parameter Lead Delay, um die Verzögerung zwischen der Hauptstimme und den Effekten auszugleichen. Global Pitch Correction ist gewissermaßen „das kleine Stützrad“, das Sie bei Bedarf immer in die Nähe des nächsten Halbtons bringt. Da diese Korrektur chromatisch (also zum jeweils nächsten Halbton) erfolgt, kann sie natürlich auch zur „falschen“ Note (in Bezug auf die Tonart des aktuellen Songs) führen, aber grundsätzlich stellt sie eine nützliche Hilfe dar. Wertebereich: 0 bis 100 % Mit einer Einstellung von etwa 40 % erhalten Sie normalerweise ein gut klingendes, transparentes Ergebnis. Es kann sein, dass Sie eine „Phasenverschiebung“ zwischen Ihrer eigenen Stimme und der tonhöhenkorrigierten Version hören – dies ist völlig normal. In diesem „Craig‘s Corner“-Video erfahren Sie mehr über solche Phasen-Effekte durch Tonhöhenkorrektur: Parametereinstellungen: Parametereinstellungen: – Einstellung On: Wenn an den Gitarren-, MIDIund Aux-Eingängen keine Signale erkannt werden, „hört“ das VoiceLive 3 über die eingebauten RoomSense-Mikrofone auf verwertbare Audiosignale. – Einstellung Off: Das VoiceLive 3 ignoriert die von den RoomSense-Mikrofonen aufgenommenen Signale. – Einstellung None: Ihre Stimme durchläuft das Gerät so schnell wie möglich – unabhängig von der Zahl der verwendeten Effekte und ihrer Verzögerungen. – Einstellung Voice Sync: Ihre Hauptstimme wird – dynamisch – so verzögert, dass sie synchron zu den im Gerät erzeugten Stimmen (wie den Harmoniestimmen) erklingt. Die Verzögerung der Hauptstimme hängt von der Zahl der im Gerät erzeugten Stimmen ab. – Einstellung Auto: Die Einstellung Auto verzögert – ähnlich wie Voice Sync – die Hauptstimme, gleicht dabei aber die Verzögerung (Latenz) aller aktiven Effekte (nicht nur der im Gerät erzeugten Stimmen) aus. Obwohl dies in Hinblick auf das Timing der Teilsignale die genaueste Lösung ist, kann auf der Bühne der Eindruck entstehen, dass alles einen Sekundenbruchteil zu spät zu hören ist. Manche Menschen bemerken diese Verzögerung nicht einmal, für andere ist sie störend. Probieren sie die verschiedenen Modi aus und wählen Sie die Variante, die für Sie am besten klingt. youtube.com/watch?v=KWrEIuiDXsA VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)100 Setup Parameter Lead Mute Parameter Aux Level Funktion Aux Vocal Cancel Verwenden Sie den Parameter Lead- Mute, um all am Gerät empfangenen Vocals stummzuschalten. Verwenden Sie den Parameter Aux Level, um den Pegel des Signals an der Aux-Buchse einzustellen. Wenn Sie einen externen Zuspieler an die Aux-Buchse anschließen und es zu Verzerrungen kommt, stellen Sie diesen Parameter auf einen niedrigeren Wert ein. Wenn Sie die Funktion Aux Vocal Cancel aktivieren, versucht das VoiceLive 3, aus dem an der Aux-Buchse ankommenden Musiksignal den Gesang zu entfernen. Parametereinstellungen: ein/aus. Wenn Lead Mute aktiv ist (Einstellung „On“), wird das an der Combo-Buchse angeschlossene Mikrofon beziehungsweise das dort angeschlossene Line-Gerät aus dem Signalmix herausgenommen. Lead Mute eignet sich sehr gut, wenn Sie vorher aufgenommene Vocals mit den Funktionen des VoiceLive 3 bearbeiten wollen. Bitte beachten Sie, dass die „Erfolgsquote“ der Funktion Voice Ccancel stark vom Mix der betreffenden Aufnahme abhängt. Die besten Ergebnisse erhalten Sie bei Stereo-Aufnahmen, bei denen die Vocals sich genau in der Mitte des Stereopanoramas und die Instrumente sich möglichst weit links und rechts befinden. Nachbearbeitung aufgenommener Vocals: – Senden Sie die „trockenen“ Vocals (ohne Effektanteile) von Ihrer Audioworkstation an den Mic/Line-Eingang. – Stellen Sie den Parameter Lead Mute auf „On“. – Nehmen Sie das resultierende Signal (das jetzt nur noch den Effektanteil enthält) in Ihrer Audioworkstation uf einer neuen Spur auf. – Stimmen Sie das Mischungsverhältnis der „trockenen“ Originalgesangsspur und der neuen Effektspur ab. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)101 Setup Parameter Monitor Level Verwenden Sie den Parameter Monitor Level, um den Pegel des Signals an der Monitor-Buchse einzustellen. Wenn der eingehende Monitor-Mix verzerrt klingt, stellen Sie diesen Parameter auf einen niedrigeren Wert ein. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)102 Setup Output-Register Parameter XLR Out Level Parameter Output Mode Verwenden Sie den Parameter XLR Out Level, um den relativen Pegel des Signals einzustellen, das an die XLR-Ausgänge gesendet wird. Mit dem Parameter Output Mode legen Sie fest, wie das VoiceLive 3 Audiosignale ausgibt. Parametereinstellungen: Parametereinstellungen: – Einstellung Stereo: – An der XLR-Buchse OUTPUT / L liegt der linke Kanal des Stereosignals an. – An der XLR-Buchse OUTPUT / R liegt der rechte Kanal des Stereosignals an. – Einstellung Mono: – An der XLR-Buchse OUTPUT / L liegt das summierte Mono-Signal (mit Effekten) der Vocal- und Gitarren-Kanäle an. – An der XLR-Buchse OUTPUT / R liegt das summierte Mono-Signal (ohne Effekte) der Vocal- und Gitarren-Kanäle an. – Das Signal ohne Effekte ist trotzdem mit den Modulen Tone und Auto-Chromatic Pitch Correction bearbeitet (sofern diese Module aktiv sind). – Das Signal ohne Effekt durchläuft nicht den HardTune-Effektblock. – Einstellung Dual Mono: – An der XLR-Buchse OUTPUT / L liegt das summierte Mono-Signal (mit Effekten) des Vocal-Kanals an. – An der XLR-Buchse OUTPUT / L liegt das summierte Mono-Signal (mit Effekten) des Gitarren-Kanals an. – Einstellung Mic Level: Dies ist in der Regel die beste Einstellung, wenn Sie das Gerät an ein Mischpult beziehungsweise eine PA anschließen. Dieser Pegel entspricht dem Signalpegel eines Mikrofons, das direkt an das Mischpult angeschlossen wird. – Einstellung Line Level: Diese Einstellung ist eine gute Wahl, wenn Sie das Gerät an die Line-Eingänge eines Mischpults oder einer PA anschließen. Links: – Bei Yorkville gibt es ein sehr nützliches Tutorial (in englischer Sprache) zu grundlegenden Fragen der PA-Technik, den „Basic PA Primer“ (PDF): yorkville.com/downloads/other/basicpaprimer.pdf – Ebenso interessant ist zu diesem Thema die „Craig’s Corner“-Folge zum Thema „TC-Helicon-Geräte am Mischpult anschließen“: youtube.com/watch?v=qq0AOtafIjs – In einem weiteren Video geht es darum, wie sich Rückkopplungen vermeiden lassen: youtube.com/watch?v=VlN1RJ4gcAo VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)103 Setup Parameter Headphone Limiter Parameter Talk Trim Verwenden Sie den Parameter Headphone Limiter, um den Limiter für den Kopfhörerausgang einzustellen. Verwenden Sie den Parameter Talk Trim, um den Pegel Ihrer (unbearbeiteten) Stimme anzupassen, wenn die Betriebsart „Talk/Bypass“ aktiv ist. Viele Künstler wünschen sich einen etwas höheren oder niedrigeren Pegel, wenn die Effekte abgeschaltet sind und sie zum Publikum sprechen. Bei der Einstellung 0 dB kann der höchstmögliche Pegel am Kopfhörerausgang erzielt werden. Bei Werten unter 0 dB (zum Beispiel -3 dB) wird der Signalpegel am Kopfhörerausgang begrenzt. Bei der Verwendung von In-Ear-Monitoren können Sie den Limiter verwenden, um zu gewährleisten, dass bei Rückkopplungen und extremen Pegelspitzen keine zu hohen und möglicherweise schädlichen Pegel erzeugt werden. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)104 Setup Guitar-Register Parameter Phase Parameter Speaker Sim Enable Parameter Input Gain Verwenden Sie den Parameter Phase, um die Phase des Gitarrensignals invertieren. Verwenden Sie den Parameter Speaker Sim Aktivieren Enable, um die Lautsprechersimulation an- oder abzuschalten, die Bestandteil des Amp-Effektblocks im Gitarren-Layer ist. Verwenden Sie den Parameter Input Gain, um den Eingangspegel für den Gitarreneingang einzustellen. Um ihn korrekt einzustellen, gehen Sie so vor: – Schließen Sie Ihre Gitarre an. – Drehen Sie den Lautstärkeregler Ihrer Gitarre auf den Maximalwert. – Spielen Sie so laut auf Ihrer Gitarre, wie Sie es an den lautesten Stellen auf der Bühne tun würden. – Drehen Sie den Input Gain-Parameter auf, bis nur noch die grünen und gelben LEDs der Pegelanzeige aufleuchten. – Wenn die rote LED leuchtet, drehen Sie Input Gain wieder herunter, bis sie nicht mehr leuchtet. Das ist Ihre optimale Input Gain-Einstellung. Parametereinstellungen: – Einstellung Normal: Die Phase des am Gitarreneingang empfangenen Signals bleibt erhalten. – Einstellung Inverted: Die Phase des empfangenen Signals wird invertiert. Manchmal können durch das Invertieren der Phase des Gitarrensignals Rückkopplungen über die Bühnenmonitore verhindert werden. Dies gilt besonders für akustische Gitarren. Parametereinstellungen: – Einstellung On: Die Lautsprechersimulation ist aktiv. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie Ihr Signal direkt an die PA senden oder einen FRFR-Lautsprecher verwenden (FRFR = Full Range, Flat Response – linearer Frequenzgang über die volle Bandbreite). – Einstellung Off: Die Lautsprechersimulation ist abgeschaltet. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie das Signal an einen Gitarrenverstärker mit einem eigenen, schönen Klangcharakter leiten und dieser Charakter auch bei der Verwendung von Effekten erhalten bleiben soll. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)105 Setup Parameter Output Mode Parameter Gate Threshold Mit dem Parameter Output Mode Sie fest, ob der Pegel des Signals an den Guitar-Buchsen fest oder variabel sein soll. Verwenden Sie den Parameter Gate Threshold, um den Schwellwert (Threshold) für das Gate im Gitarren-Signalweg einzustellen. Ein Gate schaltet ein Audiosignal stumm, sobald dieses Signal unter einen bestimmten Pegel fällt. Parametereinstellungen: – Einstellung Unity Gain: Der Pegel des Gitarrensignals bleibt – unabhängig von den Mixer-Einstellungen – konstant. Wenn Sie ein Expression-Pedal angeschlossen haben und es zur Steuerung des Gitarrenpegels verwenden, wirkt sich dies aber auch dann auf den Pegel des Signals an den Guitar-Buchsen aus, wenn Sie die Einstellung Unity Gain gewählt haben. – Einstellung Variable Level: Wenn Sie mit dem integrierten Mixer den Pegel für das Gitarrensignal ändern, wirkt sich dies auf das Signal an den Guitar-Buchsen aus. Grundsätzlich gilt dieser Parameter nur für die 6,3 mm-Guitar-Buchsen, nicht für die XLR-Ausgänge. Bei dem Signal an den XLR-Ausgängen wird die Mixer-Einstellung für das Gitarrensignal stets berücksichtigt. Sobald Sie die Guitar-Buchsen verwenden, um das Gitarrensignal separat aus dem Gerät zu führen, wird das Gitarrensignal aber aus dem Signal an den XLR-Ausgängen entfernt. Um das Gate praxisgerecht einzustellen, spielen Sie eine Note oder einen Akkord auf Ihrer Gitarre und lassen Sie ihn ausklingen. Sie werden feststellen, dass er zunächst hörbar leiser wird und ab einem bestimmten Pegel komplett verstummt. An diesem Punkt hat sich das Gate geschlossen und damit das Ausgangssignal stummgeschaltet. Ihr Ziel sollte es sein, für den Parameter Gate Threshold eine Einstellung zu finden, bei der Ihr Instrument ausklingen kann und sein Sustain zur Geltung kommt, aber kein Hintergrundrauschen stört, wenn Sie nicht spielen. Die beste Einstellung für Ihren persönlichen Stil und Geschmack finden Sie am besten durch Ausprobieren. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)106 Setup MIDI-Register Parameter Source Mit dem Parameter Source legen Sie den MIDI-Eingang fest, den das VoiceLive 3 verwenden soll. Parametereinstellungen: – Einstellung USB: Das VoiceLive 3 empfängt MIDI-Nachrichten am USB-Port. – Einstellung MIDI: Das VoiceLive 3 empfängt MIDI-Nachrichten an seiner MIDI IN-Buchse. Parameter Filter Parameter MIDI Channel Verwenden Sie den Parameter Filter, um bestimmte Arten von MIDI-Nachrichten aus dem MIDI-Datenstrom herauszufiltern, der am Gerät empfangen wird. Dies ist nützlich, wenn Sie möchten, dass das VoiceLive 3 bestimmte MIDI-Nachrichten – zum Beispiel Programmwechsel – verarbeitet, andere aber nicht. Mit diesem Parameter geben Sie die Datenarten an, die das VoiceLive 3 NICHT verarbeiten soll. Mit dem Parameter MIDI Channel stellen Sie den MIDI-Kanal ein, auf dem das VoiceLive 3 eingehende MIDI-Nachrichten erwartet. Dieser Parameter ist nützlich, wenn Sie mit mehreren hintereinander angeschlossenen MIDI-Geräten arbeiten und bestimmte Nachrichten gezielt an einzelne Geräte senden wollen. Parametereinstellungen: – Einstellung None: Alle empfangenen MIDI-Daten werden (soweit möglich und sinnvoll) verarbeitet. – Einstellung PrgChange: Empfangene Programmwechsel-Nachrichten werden ignoriert. – Einstellung SysEx: Empfangene System Exclusive-Nachrichten (SysEx) werden ignoriert. – Einstellung PC + SysEx: Alle empfangene Programmwechsel- und System Exclusive-Nachrichten werden ignoriert. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)107 Setup Parameter CC Channel Parameter Transpose Parameter Split Note Mit dem Parameter CC Channel stellen Sie den MIDI-Kanal ein, auf dem das VoiceLive 3 auf eingehende MIDI-Nachrichten des Typs Continuous Controller (CC) erwartet. Verwenden Sie den Parameter Transpose, um eingehende MIDI-Noten um bis zu vier Oktaven nach oben oder unten zu transponieren. Sie können einen bestimmten MIDI-Tonumfang definieren, in dem das VoiceLive 3 empfangene MIDI-Notennachrichten umsetzt. Mit dem Parameter Split Note definieren Sie einen Split-Punkt. Mit dem Parameter Split Direction legen Sie fest, ob zur Steuerung die Noten über oder unter diesem Split-Punkt verwendet werden sollen. Der reguläre MIDI-Kanal und der CC-Kanal können unterschiedlich sein. Sie können also zum Beispiel auf einem MIDI-Kanal Programmwechselnachrichten an das VoiceLive 3 senden und auf einem anderen MIDI-Kanal CC-Nachrichten zur Steuerung von Parametern. Wenn eine Note nach dem Transponieren außerhalb des zulässigen Bereichs liegen würde (also zu niedrig oder zu hoch wäre), wird stattdessen die entsprechende Note in der nächsten zulässigen Oktave verwendet. Wenn Sie den Parameter Transpose also zum Beispiel auf -4 eingestellt haben, aber eine Note beim Transponieren um vier Oktaven nach unten zu niedrig wäre, wird sie stattdessen nur um 3 Oktaven transponiert. Wenn auch dies zu tief ist, wird sie nur um zwei Oktaven heruntertransponiert und so weiter. Parametereinstellungen: C-1 bis G9 VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)108 Setup Parameter Split Direction Parameter Vibrato Boost Parameter Pitchbend Range Sie können einen bestimmten MIDI-Tonumfang definieren, in dem das VoiceLive 3 empfangene MIDI-Notennachrichten umsetzt. Mit dem Parameter Split Note definieren Sie einen Split-Punkt. Mit dem Parameter Split Direction legen Sie fest, ob zur Steuerung die Noten über oder unter diesem Split-Punkt verwendet werden sollen. Mit dem Parameter Vibrato Boost legen Sie fest, wie das VoiceLive 3 eingehende MIDI-Modulationsdaten verarbeiten soll. Mit dem Parameter Pitchbend Range können Sie den Tonumfang definieren, über den eingehende MIDI Pitchbend-Nachrichten die Tonhöhe der Harmoniestimmen verändern können. Die Angabe erfolgt in Halbtönen. Der Standardwert ist 12 (also eine Oktave). – Einstellung Above: Ausgewertet Noten, deren Tonhöhe über dem liegt. – Einstellung Below: Ausgewertet Noten, deren Tonhöhe unter dem liegt. werden die Split-Punkt werden die Split-Punkt Parametereinstellungen: – Einstellung Boost: Die über MIDI empfangenen Modulationsdaten werden zu dem bereits in den Harmoniestimmen definierten Vibrato addiert. – Einstellung Manual: Die über MIDI empfangenen Modulationsdaten steuern das Vibrato der Harmoniestimmen direkt. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)109 Setup Parameter SysEx ID Parameter SysEx Dump Rate Mit dem Parameter SysEx ID geben Sie die Geräte-Identifikationsnummer (SysEx ID) an, mit der das Gerät beim Übertragen von SysEx-Daten adressiert wird. Mit dem Parameter SysEx Dump Rate geben Sie die Geschwindigkeit an, mit der bei Firmware-Updates oder der Verwaltung der Geräte-Presets MIDI-Daten übertragen werden sollen. ! Wenn Sie die Software VoiceSupport verwenden, um Firmware-Updates auf das Gerät zu übertragen oder dessen Presets zu verwalten, müssen Sie den Parameter SysEx-ID auf 0 einstellen. Parametereinstellungen: – Einstellung Normal: Dies ist der Standardwert. Insofern es keine Probleme gibt, sollten Sie diese Einstellung beibehalten. – Einstellung Slow: Bei dieser Einstellung wird die Datenübertragungsrate reduziert. Wenn Sie mit der Software VoiceSupport arbeiten und es beim Synchronisieren von Presets oder der Aktualisierung der Geräte-Firmware zu Problemen kommt, sollten Sie diese Einstellung ausprobieren. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)110 Setup Tone-Register Parameter De-ess Parameter Compression Mode Das VoiceLive 3 ist mit einem presetunabhängigen Klangbearbeitungsmodul ausgestattet, das für die menschliche Stimme optimiert ist. Es umfasst die Komponenten Compression (Anpassen der Signaldynamik), EQ (Entzerrung), Gating (Rauschunterdrückung) sowie einen De-Esser (Entfernung von Zischlauten) Die Einstellungen für diese Komponenten werden nicht als Bestandteil von Presets gespeichert, sie gelten global. Mit dem Parameter De-ess legen Sie fest, in welchem Umfang der De-Esser bei der Gesangsstimme Zischlaute („Sss“) reduzieren soll. Der Standardwert ist 50. Mit dem Parameter Compression Mode können Sie zwischen adaptiver (automatischer) und manueller Komprimierung wählen. Wir empfehlen, dass Sie für die Komponenten Compression, EQ und Gating als Ausgangspunkt die Einstellung „Adaptive“ verwenden und die Einstellungen nur dann anpassen, wenn Sie mit dem Ergebnis unzufrieden sind. Parametereinstellungen: – Einstellung Adaptive: Während Sie singen, wird die Dynamik des Audiosignals automatisch angepasst. – Einstellung Manual: Sie können die Einstellungen für die Anpassung der Dynamik (Komprimierung) manuell vornehmen, und diese ändern sich nicht in Abhängigkeit vom Gesang. Parameter Tone Mit dem Parameter Tone schalten Sie die Signalbearbeitungskomponente Tone an oder aus. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)111 Setup Parameter Compress (nur verfügbar, wenn Compression Mode auf Adaptive gestellt wurde) Parameter Threshold (nur verfügbar, wenn Compression Mode auf Manual gestellt wurde) Parameter Ratio (nur verfügbar, wenn Compression Mode auf Manual gestellt wurde) Mit dem Parameter Compress legen Sie fest, in welchem Umfang die adaptive Komprimierung die Dynamik Ihrer Stimme steuern soll. Der Standardwert ist 50%. Mit dem Parameter Threshold legen Sie den Signalpegel fest, ab dem die Komprimierung der Signaldynamik aktiviert werden soll. Mit dem Parameter Ratio legen Sie fest, wie stark die Dynamik des Signals komprimiert werden soll, sobald dieses den mit Threshold eingestellten Wert überschreitet. Ratio wird normalerweise als Verhältnis von 1 zu „x“ angegeben, wobei „x“ für die Verminderung des Signalpegels in Dezibel für jedes Dezibel steht, um welches das Signal den mit Threshold eingestellten Wert überschreitet. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)112 Setup Parameter Gate Das Gate schaltet den Mikrofon- oder Line-Eingang ab, sobald das dort anliegende Signal unter einen bestimmten Schwellwert fällt. Mit dem Parameter Gate können Sie zwischen adaptivem (automatischem) und manuellem Gating wählen. Parameter Lead Atten(uation) (nur verfügbar, wenn Gate auf Adaptive oder Manual gestellt wurde) Parameter Harm(ony) Atten(uation) (nur verfügbar, wenn Gate auf Adaptive oder Manual gestellt wurde) Mit dem Parameter Lead Atten(uation) geben Sie an, wie stark das Mikrofonsignal abgesenkt werden soll, sobald das Signal unter den Schwellwert fällt. Mit dem Parameter Harm(ony) Atten(uation) geben Sie an, wie stark die Pegel der Harmoniestimmen abgesenkt werden sollen, sobald das Mikrofonsignal unter den Schwellwert fällt. Parametereinstellungen: – Einstellung Off: Das Gate wird grundsätzlich nicht aktiviert. – Einstellung Adaptive: Die Einstellungen des Gates werden automatisch angepasst. – Einstellung Manual: Der Schwellwert für das Gate (Threshold) kann vom Anwender eingestellt werden. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)113 Setup Parameter Threshold (nur verfügbar, wenn Gate auf Manual gestellt wurde) Verwenden Sie den Parameter Threshold, um den Schwellwert (Threshold) für das Gate einzustellen. Wenn der Signalpegel unter diesen Wert fällt, wird das Gate aktiviert wird und dämpft das Signal entsprechend der Einstellung des Parameters Atten(uation) ab. Parameter EQ Mode Mit dem Parameter EQ Mode können Sie zwischen adaptiver (automatischer) und manueller Entzerrung wählen. Parametereinstellungen: Parameter Shape (nur verfügbar, wenn EQ Mode auf Adaptive gestellt wurde) Mit dem Parameter Shape legen Sie fest, in welchem Umfang die adaptive Entzerrung den Frequenzgang Ihrer Stimme steuern soll. Der Standardwert ist 50. – Einstellung Adaptive: Während Sie singen, wird die Entzerrung durch den EQ automatisch angepasst. – Einstellung Manual: Sie können die Einstellungen für die Entzerrung (Equalizer) manuell vornehmen, und diese ändern sich nicht in Abhängigkeit vom Gesang. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)114 Setup Parameter Warmth (nur verfügbar, wenn EQ Mode auf Adaptive gestellt wurde) Parameter Low Gain / Mid Gain / High Gain (nur verfügbar, wenn EQ Mode auf Manual gestellt wurde) Parameter Low Freq / Mid Freq / High Freq (nur verfügbar, wenn EQ Mode auf Manual gestellt wurde) Mit dem Parameter Warmth passen Sie den Charakter der adaptiven Entzerrung an. Wenn Sie ihn auf „On“ stellen, klingt das bearbeitete Signal wärmer. Mit den Parametern Low Gain, Mid Gain und High Gain können Sie die Signalanhebung oder -absenkung für die drei Frequenzbänder des Equalizers einstellen. Mit den Parametern Low Freq, Mid Freq und High Freq können Sie die Arbeitsfrequenzen der drei Frequenzbänder des Equalizers einstellen. Wertebereich: 20 bis 20480 Hz. Wertebereich: -12 bis 12 dB. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)115 Setup Parameter Mid BW (nur verfügbar, wenn EQ Mode auf Manual gestellt wurde) Mit dem Parameter Mid BW definieren Sie die Bandbreite für das mittlere Frequenzband des Equalizers. Wertebereich: „Narrow“, 0,11 bis 8,77, „Wide“. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)116 Setup System-Register Parameter Contrast Mit dem Parameter Contrast stellen Sie den Kontrast des Displays des VoiceLive 3 ein. Der optimale Kontrast hängt vom der Umgebungshelligkeit und dem Blickwinkel ab. Parameter Global Preset Parameter Global NatPlay Source Mit dem Parameter Global Preset definieren Sie ein Preset als globales Preset, welches die Basiswerte für alle anderen Presets bereitstellt, in deren Effektblöcken der Parameter Global auf On eingestellt wird. Mit dem Parameter Global NatPlay Source können Sie eine global geltende Signalquelle für die NaturalPlay-Funktion definieren. Verwenden Sie diesen Parameter, wenn Sie sicherstellen wollen, dass zum Festlegen der Tonart/Tonleiter nur Audio- oder Steuerdaten von einer bestimmten Quelle verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Was ist NaturalPlay?” auf Seite 36. Den Parameter Global finden Sie normalerweise bei jedem Effektblock ganz am Ende der Parameterliste. Sobald Sie bei einem Effektblock den Parameter Global aktivieren (Einstellung On), werden die Einstellungen für diesen Effektblock direkt von dem Preset übernommen, das Sie mit dem Parameter Global Preset ausgewählt haben. Weitere Informationen finden Sie unter “Wichtig: Die Verbindung zwischen dem globalen Preset und anderen Preset geht in beide Richtungen” auf Seite 51. Parametereinstellungen: – Einstellung Auto: Um die korrekte Tonart/ Tonleiter für die Effektblöcke Harmony und HardTune zu ermitteln, wertet das VoiceLive 3 die folgenden Signalquellen aus: den Gitarreneingang, den MIDI-Eingang (MIDI-Buchse oder USB-Anschluss), Aux-Buchse und RoomSense-Mikrofone. – Einstellung Guitar: Das an der Buchse GUITAR IN empfangene Audiosignal wird zur Ermittlung der Tonart/Tonleiter verwendet. – Einstellung MIDI: Die an der Buchse MIDI IN empfangenen MIDI-Noten werden zur Ermittlung der Tonart/Tonleiter verwendet. – Einstellung Aux: Das an der Aux-Buchse empfangene Audiosignal wird zur Ermittlung der Tonart/Tonleiter verwendet. – Einstellung RoomSense: Das von den eingebauten RoomSense-Mikrofonen erfasste Audiosignal wird zur Ermittlung der Tonart/ Tonleiter verwendet. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)117 Setup Parameter All Guitar FX Global Parameter Global Tempo Parameter Global Key/Scale Mit dem Parameter All Guitar FX Global können Sie sämtliche Gitarreneffekte auf die derzeit geltenden Werte „fixieren“. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Sie in allen Presets dieselben Gitarreneffekte verwenden wollen. In diesem Fall trennen Sie das VoiceLive 3 quasi auf in einen Satz von Gitarreneffektpedalen (deren Einstellungen unverändert bleiben), und einen Vocal-Prozessor (dessen Einstellungen sich beim Presetwechsel ändern). Verwenden Sie den Parameter Global Tempo, wenn Sie für die tempo-bezogenen Effekte und Funktionen nicht die Einstellungen verwenden wollen, die in den Presets gespeichert sind, sondern ein globales Tempo. Verwenden Sie den Parameter Global Key/Scale, wenn Sie eine global geltende Tonart/Tonleiter vorgeben wollen. Wenn Sie den Parameter Global Key/Scale aktivieren (Einstellung On) und Sie im Harmony-Effektblock Einstellungen für die Parameter Key (Tonart) und Scale (Tonleiter) vornehmen, dann gelten diese Tonart und Tonleiter für alle Presets und deren Tonart-basierte Effekte. Wen Sie den Parameter Global Tempo anschalten (Einstellung On), gilt das – per Tempo-Tapping (siehe “Tempo-Tapping” auf Seite 46), – auf der Bearbeitungsseite des Delay-Effektblocks oder – mit dem Loop-Metronom (siehe “Metronom-Untermenü” auf Seite 93) eingestellte Tempo grundsätzlich in allen Presets. So lange Global Tempo aktiv ist (Einstellung On), werden die in den einzelnen Presets gespeicherten Tempowerte ignoriert. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)118 Setup Parameter Tune Reference Parameter Hit Behavior Mit dem Parameter Tuner Reference können Sie die Referenz-Frequenz für den integrierten Tuner einstellen. Der Standardwert ist 440 Hz. Mit dem Parameter Hit Behavior legen Sie fest, wie das manuelle Ein- und Ausschalten von Effektblöcken und die HIT-Funktion sich aufeinander auswirken. Weitere Informationen finden Sie unter “HIT – Dynamisch und Snapshot” auf Seite 44. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)119 Setup Buttonmap-Register Parameter Step Button Function Jedes einzelne Preset des VoiceLive 3 umfasst zwei Buttonmaps – eine für den Vocal-Layer und eine für den Guitar-Layer. Eine solche Buttonmap erlaubt es Ihnen, allen sechs Effekt-Fußtastern (μMod, Delay, Reverb, HIT, Double / Comp sowie Harmony / Drive) neue Funktionen zuzuordnen. Weitere Informationen finden Sie unter “Einen Fußtaster neu zuordnen” auf Seite 40. Verwenden Sie den Parameter, um dem Fußtaster Step eine andere Funktion als das Umschalten zwischen Steps in einem Preset zuzuordnen. Neben diesen Buttonmaps, die als Bestandteil jedes Presets gespeichert werden, können Sie mit der Registerkarte Buttonmap im Setup-Menü weiteren Bedienelementen bestimmte Funktionen zuordnen. Hierzu gehören der Step-Fußtaster und der Schalter an Mikrofonen, die die Funktion Mic Control unterstützen. Jede der folgenden Funktionen kann dem Fußtaster Step zugeordnet werden. Diese Einstellung wird nicht als Bestandteil eines Presets gespeichert, stattdessen gilt sie global (Preset-übergreifend). Je nachdem, welche Funktion sie ihm zuordnen, leuchtet die Leuchtdiode des Step-Fußtasters blau (Funktion aus Vocal-Layer), rot (Funktion aus Guitar-Layer) oder violett (Funktion aus Loop-Layer oder Systemfunktion). Parametereinstellungen: – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Step Pitch Cor All Mute µMod Delay Reverb Voc HIT Double Harmony Transducer HardTune Rhythmic Stutter Choir Synth Harm(ony) Hold* Grundton festlegen Tempo-Tapping Bypass G µMod (G= Gitarre) – – – – – – – – – – – – * G Delay G Reverb G HIT G Comp G Drive G Amp G Rhythm G Octaver G Wah G Mute All HIT Looper** Harmony muss aktiv sein, damit dies einen Effekt hat. **Schaltet zum Loop-Layer um. Sie werden feststellen, dass Sie den Loop-Layer so viel schneller aufrufen können als wenn Sie die Layer-Taste gedrückt halten müssen. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)120 Setup Der Parameter Step Button Mode Der Parameter Mic Switch Function Der Parameter Mic Switch Mode Verwenden Sie den Parameter Step Button Mode, um die Betriebsart der Step-Taste einzustellen. Verwenden Sie den Parameter Mic Switch Function, um eine Funktion auf den Schalter Ihres Mikrofons zu legen. Verwenden Sie den Parameter Mic Switch Mode, um die Betriebsart für den Schalter an Ihrem Mic-steuerungsfähigen Mikrofon festzulegen. – Einstellung Latched: Tippen Sie den Schalter an, um den zugewiesenen Effekt zu aktivieren, tippen Sie erneut, um ihn zu deaktivieren. – Einstellung Momentary: Die zugewiesene Effekt ist nur bei gedrücktem Fußtaster aktiv. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Den Modus eines Fußtasters von Latched auf Momentary ändern” auf Seite 39. Aktiviert die Mikrofonsteuerung und legt die Funktion des Schalters fest. – Einstellung Latched: Drücken Sie den Schalter am Mikrofon, um den zugewiesenen Effekt zu aktivieren, tippen Sie erneut, um ihn zu deaktivieren. – Einstellung Momentary: Der zugewiesene Effekt steht nur bei gedrücktem Mic-Schalter Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Den Modus eines Fußtasters von Latched auf Momentary ändern” auf Seite 39. Parametereinstellungen: – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – * Off µMod Delay Reverb Vocal HIT Double Harmony Transducer HardTune Rhythmic Stutter Choir Synth Harm(ony) Hold Step Tempo-Tapping Bypass All HIT Preset Up / Preset Down** Preset Step Harmony muss aktiv sein, damit dies einen Effekt hat. **Durch Antippen des Mic-Schalters wechseln Sie zum nächsten oder vorherigen Preset. Durch Drücken des Mic-Schalters wechseln Sie die Richtung (aufwärts / abwärts) VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)121 Setup Der Parameter Fußtaster-Buchse An die Buchse Footswitch Ihres VoiceLive 3 können Sie entweder den Mehrfach-Fußtaster Switch-3 von TC-Helicon oder ein zweites Expression-Pedal anschließen. Parametereinstellungen: – Einstellung Switch-3: Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie ein Switch-3 an die Footswitch-Buchse angeschlossen haben. – Einstellung Expression-Pedal: Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie ein Expression-Pedal an die Footswitch-Buchse angeschlossen haben. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Verwenden eines zweiten Expression-Pedals” auf Seite 56. Der Parameter Exp(ression) Pedal Function Wenn Sie ein zweites Expression-Pedal an die Fußtaster-Buchse angeschlossen haben, verwenden Sie den Parameter Expr(ession) Pedal Fuunction, um eine Funktion auf dieses Expression-Pedal zu legen. Das zweite Expression-Pedal kann eine der folgenden Funktionen steuern: – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Guitar Rhythmic Depth Guitar Rhythmic Division Guitar Amp Post Gain Guitar Amp Pre Gain Guitar Level Guitar Pan Looper Level Headphone Level Guitar Delay Send Guitar Reverb Send Off Lead Octave Down Lead Octave Up Harmony Octave Down Harmony Octave Up Harmony + Double Level Delay + Reverb Level Harmony Level Double Level Vocals µMod Level Vocals Delay Level Vocals Reverb Level Synth Level Lead Level Vocal µMod + Delay + Reverb Level Vocal Level Aux Level Vocal Delay Sends Vocal Reverb Sends Rhythm Depth Rhythm Division Stutter Division Guitar µMod Level Guitar Delay Level Guitar Reverb Level Guitar Delay + Reverb Level VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)122 Setup Parameter Exp(ression) Min(imum) Pos(ition) Parameter Exp(ression) Max(imum) Pos(ition) Wenn Sie ein zweites Expression-Pedal an die Fußtaster-Buchse angeschlossen haben, verwenden Sie den Parameter Exp(ression) Min(imum) Pos(ition) im Setup-Menü, um den Parameterwert festzulegen, der der minimalen Position (down) des zweiten Expression-Pedals entspricht. Wenn Sie ein zweites Expression-Pedal an die Fußtaster-Buchse angeschlossen haben, verwenden Sie den Parameter Exp(ression) Max(imum) Pos(ition) im Setup-Menü, um den Parameterwert festzulegen, der der maximalen Position (up) des zweiten Expression-Pedals entspricht. Weitere Informationen finden Sie unter “Exp Pedal-Registerkarte: Wie Sie ihr Expression-Pedal optimal nutzen” auf Seite 55. Weitere Informationen finden Sie unter “Exp Pedal-Registerkarte: Wie Sie ihr Expression-Pedal optimal nutzen” auf Seite 55. Parameter SW3-1 / SW3-2 / SW3-3 Diese Parameter stehen nur zur Verfügung, wenn vorher der Parameter Footswitch Jack auf Switch-3 gesetzt wurde. Jeder Switch-3-Fußtaster kann einer der folgenden Funktionen zugeordnet werden: – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Step Pitch Corr(ection) All Mute (Gitarre und Vocals stummschalten) µMod Delay Reverb Vocal HIT Double Harmony Transducer HardTune Rhythmic Stutter Choir Synth Harm(ony) Hold* Grundton festlegen Tempo-Tapping Bypass G µMod G Delay G Reverb G HIT G Comp G Drive G Amp G Rhythm G Octaver G Wah VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)123 Setup – – – * G Mute All HIT Looper** Harmony muss aktiv sein, damit dies einen Effekt hat. **Schaltet zum Loop-Layer um. Sie werden feststellen, dass Sie den Loop-Layer so viel schneller aufrufen können als wenn Sie die Layer-Taste gedrückt halten müssen. Parameter Mode (unter SW31 / SW3-2 / SW3-3) Mit den drei Mode-Parametern unter den Parametern SW3-1, SW3-2 und SW3-3 können Sie unabhängig voneinander die Betriebsart für die drei Fußtaster eines an das VoiceLive 3 angeschlossenen Fußtaster-Pedals TC-Helicon Switch-3 festlegen. – Einstellung Latched: Tippen Sie den entsprechenden Fußtaster des Switch-3 an, um den zugewiesenen Effekt zu aktivieren. Tippen Sie erneut, um ihn zu deaktivieren. – Einstellung Momentary: Die zugewiesene Effekt ist nur bei gedrücktem Fußtaster aktiv. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Den Modus eines Fußtasters von Latched auf Momentary ändern” auf Seite 39. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)124 Setup Pedal Calibration Registerkarte Product Info-Register Weitere Informationen zum Kalibrieren eines angeschlossenen Pedals finden Sie unter “Kalibrieren des Ihres Expression-Pedals” auf Seite 56. Die Registerkarte Product Info enthält wichtige Informationen über Ihr VoiceLive 3: – Installierte Firmware-Version – Serial Number (Seriennummer) – Herstellungsdatum Diese Informationen sind nützlich, falls Sie sich einmal an den TC-Helicon Support wenden müssen. Wenn Sie eine Support-Anfrage stellen, halten Sie diese Informationen bitte bereit. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)125 Anhang Anhang VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)126 Anhang MIDI-CC-Liste Für Effekte, die ein- oder ausgeschaltet werden können: Wert 1-63 = aus, 64-127 = an CC-Nr. 1 16 17 19 21 23 25 27 29 30 31 46 47 50 51 56 104 110 111 112 113 115 116 117 118 119 123 Harmony Vibrato Boost Guitar – Rhythmic Guitar – Delay Guitar – Compressor Guitar – µMod Guitar – Octaver Guitar – Amp Guitar – Wah Guitar – Boost Vocal Harmony – Key (C, C#, D, D#, E, F, F#, G, G#, A, A#, B) – Werte von 0-11Vocal Harmony - Key (C, C #, D, D #, E, F, F #, G, G #, A, A #, B) - Werte von 0 bis 11 bzw. Vocal Harmony – Scale (MAJ1, MAJ2, MAJ3, MIN1, MIN2, MIN3 CUST) - Werte von 0-7 Guitar – Reverb Guitar – HIT Vocal – Vocoder/Synth Vocal – Rhythmic Vocal – HIT Vocal – Choir Vocal – Harmony Vocal – Double Vocal – Reverb Vocal – HardTune Step - der Parameter-Wert entspricht der Step-Nummer (1 = Step 1, 2 = Step 2 usw.) Vocal – µMod Vocal – Delay Vocal – Transducer Harmony Hold All Notes Off VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)127 Anhang Systemwartung/Zurückksetzen auf Werkseinstellungen Sie können das VoiceLive 3 in einen speziellen Wartungsmodus starten, in dem Sie mehrere Systemwartungsfunktionen ausführen können, darunter das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen. Den Wartungsmodus aktivieren – Schalten Sie Ihr VoiceLive 3 aus. – Ziehen Sie die Kopfhörer ab (falls welche angeschlossen sind). – Drücken Sie mit einem Zahnstocher oder einem dünnen Draht (wir empfehlen eine aufgebogene Büroklammer) auf die Taste, die sich in der Kopfhörerbuchse befindet. Die Taste ist sehr klein und befindet sich ganz hinten in der Buchse. Sie brauchen nicht viel Kraft anwenden - also gehen Sie bitte sanft vor. Wenn Sie die Taste drücken, werden Sie eine leises Klicken wahrnehmen. – Halten Sie die Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig den Netzschalter auf Ihrem VoiceLive 3. – Warten Sie, bis die Seite „System Maintenance“ angezeigt wird. Die Seite „System Maintenance“ sollte sofort angezeigt werden. Wenn Sie stattdessen nach dem Startvorgang die „normale“ Hauptansicht des VoiceLive 3 sehen (ohne die Zeile „System Maintenance“ am oberen Rand), haben Sie die kleine Taste in der Kopfhörerbuchse nicht richtig gedrückt. Versuchen Sie es erneut. – Wählen Sie durch Drehen des Drehreglers die gewünschte Option aus dem Menü. Aktualisieren der Firmware mit Hilfe eines USB-Flash-Laufwerks Wenn Sie die Firmware des VoiceLive 3 nicht mit der Software VoiceSupport aktualisieren können, können Sie ein USB-Flash-Laufwerk verwenden, um ein Firmware-Update durchzuführen. – Formatieren Sie das USB-Flash-Laufwerk zunächst mit dem Dateisystem FAT32 (Informationen zur Wahl des Dateisystems beim Formatieren eines Datenträgers finden Sie im Handbuch beziehungsweise der Hilfefunktion Ihres Computers beziehungsweise Ihres Betriebssystems). Beachten Sie, dass beim Formatieren eines USB-Flash-Laufwerks all darauf gespeicherten Daten gelöscht werden. – Kopieren Sie die „. Syx“-Datei, die das Firmware-Update enthält, auf das USB-FlashLaufwerk. – Stecken Sie das USB-Flash-Laufwerk in den USB-Host-Anschluss an Ihrem VoiceLive 3. – Starten Sie den VoiceLive 3 im Systemwartungs-Modus (siehe hierzu “Den Wartungsmodus aktivieren”). – Wählen Sie aus dem Menü die Option „Update from USB-Drive“. VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)128 Technische Daten Technische Daten VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)129 Technische Daten Leistungsmerkmale Vocal-Effekte Looper Gitarreneffekte Steuerung Arbeitsspeicher: Fußtaster Presetverwaltung µMod, Echo / Delay, Reverb, Harmony, Double, Transducer, Rhythmic, HardTune / Correction, Choir, Stutter, Vocoder, Adaptive Tone Multitrack-Looper Basis-Loop A, Unbegrenzte Overdubs, Basis-Loop A mit alternativ zuschaltbaren Loop-Spuren B und C zum Beispiel für Strophe/Refrain Loop-Speicher: 10 Loops mit je drei Loop-Spuren Insgesamt 45 Minuten Loopzeit Amp Modeling, Drive, Delay, Reverb, Compression, Resonant Filter, Wah, µMod (Flange, Chorus, De-tune), Shifter, Rhythmic/Tremolo, Talkbox (Teil des Vocoders) 250 Werkspresets Presets 10 Steps pro Preset 10 Fußtaster 6 auf Preset-Ebene zuordenbare Fußtaster zum An- und Abschalten von Effektblöcken Preset-Kategorien (Genres und Stile) Ausführung Größe Höhe Breite Tiefe Gewicht Gewicht Ausführung Display Sonstiges 76 mm (3“) 350 mm (13,8“) 261 mm (8,5“) 5 lb. (2,3 kg) Gehäuse aus eloxiertem Aluminium und Stahl Gummierte Edit- und Mix-Regler Eingelassener gummierter Griff auf Unterseite 192 x 64 Pixel STN LCD blau, weiße Hintergrundbeleuchtung Fußtaster mit dreifarbiger Beleuchtung Kapazitive Touch-Eingabefelder mit LED-Anzeigen Anschlüsse Analoge Eingänge Vocal-Bereich Anschluss Eingangsimpedanz symmetrisch Pegel Mikr.-Eingang bei 0 dBFS Kombi-Buchse (XLR symmetrisch und 6,3 mm-Klinkenbuchse symmetrisch – TRS) 3,08 kOhm -52 bis +7 dBu VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)130 Pegel Line-Eingang bei 0 dBFS: EIN bei max. Mikr.-Anhebung Rg = 150 Ohm Störabstand Mikr. Phantomspeisung A/D-Wandlung Gitarrenbereich Anschluss Eingangsimpedanz Gitarreneingang Pegel Gitarren-Eingang bei 0 dBFS Störabstand Gitarreneingang A/D-Wandlung Monitor-Bereich Anschluss Eingangsimpedanz symmetrisch Pegel Monitor-Eingang bei 0 dBFS Aux Anschluss Pegel Aux-Eingang bei 0 dBFS Technische Daten -40 bis +19 dBu -127 dBu > 100 dB bei typischem Mikrofoneingangspegel +48 V (kann im Setup-Menü aktiviert werden) 24 Bit 128faches Oversampling Bitstream 110 dB Störabstand A-gewichtet 6,3 mm-Klinkenbuchse 1 MOhm -2 dBu bis 14 dBu > 108 dB 24 Bit 128faches Oversampling Bitstream 110 dB Störabstand A-gewichtet XLR (symmetrisch) 25 kOhm +16 dBu 3,5 mm-Stereo-Miniklinkenbuchse +2 dBu Analoge Ausgänge Vocal-Bereich Anschlüsse Ausgangsimpedanz symmetrisch / asymmetrisch Ausgangspegel bei 0 dBFS Dynamik Frequenzgang D/A-Wandlung Gitarrenbereich Anschlüsse XLR (symmetrisch) 300/150 Ohm Linepegel: +14 dBu Mikr.pegel: -2 dBu > 109 dB 20 Hz bis 20 kHz 0/-0,3 dB 20 Hz bis 20 kHz 24 Bit 128faches Oversampling Bitstream 115 dB Störabstand A-gewichtet 6,3 mm Klinke (Tip-Ring-Sleeve) VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)131 Ausgangsimpedanz symmetrisch / asymmetrisch Ausgangspegel bei 0 dBFS Dynamik D/A-Wandlung Kopfhörer Anschluss Impedanz Ausgangsverstärkung Guitar Thru Eingang Anschluss Ausgangsimpedanz, symm./asymm. Monitor Thru Signalweg Anschluss Technische Daten 442/221 Ohm Linepegel: +14 dBu Mikr.pegel: -2 dBu > 101 dB 20 Hz bis 20 kHz 24 Bit 128faches Oversampling Bitstream 106 dB Störabstand A-gewichtet 6,3 mm-Stereo-Miniklinkenbuchse 50 Ohm +14 dBu max Gepufferter Gitarreneingang 6,3 mm Klinke (Tip-Ring-Sleeve) 270/540 Ohm Direkte Verbindung zum Monitor-Eingang XLR (symmetrisch) Bedienelemente USB MIDI In/Out Pedal Mic Control USB-A, Mini-B 5 Pin DIN 6,3 mm Klinke (Tip-Ring-Sleeve) Bei unterstützten Mikrofonen: TC-Helicon MP-75 oder Sennheiser e 835 Details Stromversorgung Externe Netzstromversorgung Leistungsaufnahme 100 bis 240 Volt Wechselstrom 50 bis 60 Hz (automatische Umschaltung) < 14 W Sicherheit EMV entspricht Sicherheit beglaubigt nach EN 55103-1:2009, EN 55103-2:2009, FCC CFR 47 Teil15B und ICES-003:2004 vierte Ausgabe IEC 65, EN 60065, UL6500 und CSA IEC 65, EN 60065, UL6500 und CSA Voraussetzungen für den Betrieb Betriebstemperatur Lagertemperatur Feuchtigkeit 0° bis 50° C (32° bis 122° F) -30° bis 70° C (-22° bis 167° F) Maximal 90 % nicht-kondensierend VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)132 Im Lieferumfang des VoiceLive 3 enthalten Technische Daten Regionsspezifisches Netzteil USB-Kabel Kurzanleitung Kombiniertes Gitarren-/Kopfhörerkabel VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)133 Technische Daten VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (2014-03-29)134