Semesterheft - Biowissenschaften
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Semesterheft - Biowissenschaften
Erstsemesterheft 2010/11 Liebe Erstsemester, das Erstsemesterheft, das Sie hier in den Händen halten, ist von Ihren Kommilitonen des 3. Semesters für Sie verfasst worden. Auch die Erstsemestertage werden für Sie von der Fachschaft organisiert! Sie sehen, man kümmert sich um Sie und versucht, Ihnen die ersten Schritte in den neuen Lebensabschnitt zu erleichtern. Ein befreundeter Professor sagte einmal „In der Schule geht es darum mit zu schwimmen, nicht aufzufallen und irgendwie durchzukommen; im Studium aber beginnt Ihre berufliche Karriere, es geht nicht mehr nur ums Durchkommen und mitzuschwimmen sondern vielmehr darum, sich zu profilieren, aufzufallen und als Jahrgang gemeinsam das wirklich tolle Studium erfolgreich zu absolvieren“. Verwechseln Sie dies aber bitte nicht mit Konkurrenz! Sie müssen sich untereinander intensiv austauschen, Teamarbeit lernen und als Jahrgang gemeinsam bestehen! Engagieren Sie sich für Ihr Studium, Ihre Kommilitonen und Ihre Fachschaft! Damit haben Sie schon einen wichtigen Teil Ihrer beruflichen Karriere ganz nebenbei vorbereitet: Soziale Kompetenz, Organisationgeschick und Teamarbeit. Ihre fachliche Kompetenz erhalten Sie in den Fachmodulen, die Sie im Laufe Ihres Studiums besuchen werden. Die ersten Semester werden Sie manchmal den Wunsch verspüren, mehr biologische Module zu haben. Behalten Sie aber bitte im Hinterkopf, dass Sie eine Ausbildung zur Naturwissenschaftlerin bzw. zum Naturwissenschaftler erhalten und hier die Grundlagen für vielfältige Entwicklungen im 5. und 6. Semester und / oder dem Masterstudiengang, also für Ihre fachliche Kompetenz und fachliche Profilbildung, gelegt werden. Sie sehen, eine spannende Zeit kommt auf Sie zu, neue Herausforderungen, neue Freundschaften, Feste, mehr Selbstverantwortung und natürlich gilt für einen nicht unbeträchtlichen Teil für Sie „Geld verdienen für das Studium“. Das Studium wird Sie fördern, aber auch fordern. Job und Studium zu vereinen ist eine große Herausforderung, auch vielleicht nicht bestandene oder geschobene Prüfungen. Wichtig ist dann, dass Sie solche Probleme frühzeitig erkennen und formulieren. In den ersten Tagen helfen Ihnen die höheren Semester, so z. B. bei den Erstsemestertagen. Später können Sie sich auch an Ihre Kommilitonen wenden, aber natürlich auch bei mir in der Studienkoordination vorbeikommen. Wir konnten in den vergangenen Jahren immer alle Probleme lösen! Von ganzem Herzen wünsche ich Ihnen einen guten Studienstart, ein spannendes und erfolgreiches Studium und ich freue mich ich darauf, Sie als Gruppe zum Beispiel bei der Campusführung und dann in dem einen oder anderen persönlichem Gespräch in den nächsten Semester(n) kennenzulernen. Michael Scharmann Dr. Michael Scharmann Alte Akademie 8 85354 Freising / Weihenstephan Tel. 08161 – 71.3804 Studienkoordination Biowissenschaften Dr. Michael Scharmann Dr. Meike Meißner Studiengänge Biologie Studiengänge Molekulare Biotechnologie Lehramtsstudiengänge 2 Liebe Kommilitonin, lieber Kommilitone erst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung hier am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW) das Biologiestudium aufzunehmen. Da wir aus eigener Erfahrung wissen, dass aller Anfang schwer ist, versuchen wir Dir mit diesem Erstsemesterheft und einigen Veranstaltungen zu Beginn des Semesters den Start zu erleichtern. Wir, das sind die Biologiestudenten des 3. Semesters. Bei uns ist der Start ins Studium also noch nicht allzu lange her. Deshalb stehen wir Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite. Dieses Heft soll Dir einen kleinen Überblick über das allerwichtigste geben. Wer kann mir bei Fragen weiterhelfen? Was erwartet mich in den ersten Semestern? Was ist eine Fachschaft? Was sind ihre Aufgaben? Was gibt es in Freising außer dem WZW? Dies sind nur einige Fragen, die Dir hier beantwortet werden sollen. Um Dich schon mal mit dem Campus vertraut zu machen laden wir Dich herzlich am Freitag, den 15. Oktober 2010 um 16.30 Uhr am Eingang der Bibliothek am Campus Weihenstephan zu einer Campusführung ein. Nach der Besichtigung ist noch eine kleine Abendgestaltung geplant, damit die sozialen Kontakte nicht zu kurz kommen, also lass Dich überraschen. Das ist nur der Anfang der Erstsemestertage. Im Laufe der ersten Vorlesungswoche (18.10‐22.10) werden wir uns noch öfter begegnen. Alles in Allem kannst du Dich auf den Beginn deines Studiums freuen bis dahin wünschen wir Dir Alles Gute, Maria K. und Tobias W. (Semestersprecher 3.Semester Biologie) 3 Ablaufplan der Erstsemestertage Freitag, den 15.10.2010 16.30 Uhr Campusführung in Kleingruppen Treffpunkt: Vor der Bibliothek (Maximus‐von‐Imhof‐Forum 1‐3; 85354 Freising) 19.30 Uhr Abendgestaltung BIO + MBT (In Planung: Feier zum Kennenlernen in der Förster Cafeteria; wir begleiten euch dorthin; ggf. mit Eintritt ) Montag, den 18.10.2010 09.00 Uhr Begrüßung durch Dekan Prof. Gierl Zentrales Hörsaalgebäude, HS 14 (Am Forum 1; Freising) 17.00 Uhr Offizielle Immatrikulationsfeier in München (Arcisstr.21; München) Dienstag, den 19.10.2010 10.00 Uhr Vorstellung der Studienfakultät Biowissenschaften (Zentrales Hörsaalgebäude; HS 15) 12.30 Uhr Bibliotheksführung Mittwoch, den 20.10.2010 ‐ Eine Stadt stellt sich vor‐ Begrüßung der Erstsemester durch den Oberbürgermeister (siehe Begrüßungsschreiben von der Stadt Freising) 4 Stundenplan des ersten Semesters Url: http://www.wzw.tum.de/studienkoordination_biowiss/fileadmin/Dokumente/BIO/BSc‐ Stupl/SP_BBScFP07_2010S_a.pdf 5 6 Die Fachschaft Biowissenschaften Die Fachschaft bilden alle Studierenden, die in einem Studiengang der Studienfakultät Biowissenschaften immatrikuliert sind. Zur Fachschaft Biowiss gehören am WZW die Studiengänge Biologie und Molekulare Biotechnologie (Bachelor und Master). Meist gewählte Studierendenvertreter (die Semestersprecher), aber auch viele andere aktive Studentinnen und Studenten bilden den aktiven Kern der Fachschaft. Hier werden z. B. kurzfristig bestehende © Fachschaft: Logo Arbeitsgruppen gebildet, aber auch langfristige Projekte bearbeitet. Während des Semesters finden regelmäßig (ca. alle 2 Wochen) Fachschaftssitzungen statt an denen jeder interessierte Student der beiden Studiengänge teilnehmen kann. Hier werden aktuelle Themen besprochen. Die zum Beispiel etwas mit dem WZW, Studienbeiträgen oder die Besetzung neuer Professuren zu tun haben. Die Fachschaft ist indirekt an verschiedenen Bereichen durch Entsendung von einzelnen Mitgliedern beteiligt. Einige Beispiele sind: die Studienbeitragskommission, in dem über Verwendung von Studienbeiträgen entschieden wird, der RstV (Rat der studentischen Vertretung) der dem informativen Austausch der verschiedenen Fachschaften am WZW dient oder dem FSR (Fachschaftenrat) an dem alle Fachschaften der TUM beteiligt sind. Aus den Reihen der Fachschaft, werden die Mitglieder einmal im Studienjahr im Rahmen der Hochschulwahlen gewählt (meist im Sommersemester). Aber nicht nur hochschulpolitische Themen werden in den Fachschaftssitzungen angesprochen. Um den Austausch der Studenten untereinander zu verbessern, organisiert die Fachschaft verschiedene kleine Events. So gibt es zu Beginn des neuen Studienjahrs eine Bioparty (organisiert von den Erstis) und ein Fachschaftswochenende, bei dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind mitzufahren. Neue Ideen, die das Studentenleben bereichern oder erleichtern sind immer willkommen und werden so gut wie möglich umgesetzt. Verschiedene Projekte wurden so schon initiiert, wie zum Beispiel der Shuttle‐Bus zwischen Freising und Garching, der den Molekulare‐Biotechnologie‐Studenten das Pendeln enorm erleichtert. Aber auch das Biolloquium, zum dem hochrangige Wissenschaftler von Studenten zu großen öffentlichen Vorträgen auf dem Campus eingeladen werden, oder die Dies Academicus ‐ Feier, an der wir im feierlichen Rahmen unsere Bachelorurkunden erhalten. Im Internet ist die Fachschaft Biowiss unter der Adresse http://www.wzw.tum.de/fachschaften/biowiss/home/ vertreten. Hier findet ihr aktuelle Informationen, wie Termine des nächsten Biolloquiums, oder einer bevorstehenden Party, wann das nächste SNIP‐Magazin erscheint, den Zeitpunkt der nächsten Fachschaftssitzung oder auch kleine Tipps rund ums Studium in Form von Altklausuren um das nächste Semester ohne Folgeschäden ☺ zu überstehen. Also melde dich an und genieß die Vorteile sich in einem Studiengang mit engagierter Fachschaft zu befinden. Jeder, der jetzt neugierig geworden ist, ist herzlichst zu einer Fachschaftssitzung im neuen Semester eingeladen. Den genauen Termin erfährst du während der Einführungsveranstaltungen. Die Fachschaft freut sich auf neue Ideen und frische Gesichter. Mensa während der Bioparty vom 13.11.2009 Fachschaftsseite Maria K. 7 Das Bachelor Studium Biologie Um einen kleinen Eindruck zu vermitteln wie sich das Biologiestudium anfühlt, haben wir euch unsere Erfahrungen aus dem ersten bis viertem Semester in einem kleinen Bericht zusammengefasst. Ein Erfahrungsbericht von Alex F. & Lea R. & Martina T., Yasemin D. 1. Semester: Der Anfang allen Übels Studententypisch begann das erste Semester für uns an den Ersti‐Tagen mit einigen Gratis Stamperln (für Zugereiste und unsere nicht‐bayerischen Mitkommilitonen: Shots oder Kurze) und jeder Menge Freibier. Damit ihr jetzt aber keine falschen Eindruck bekommt: Das Studentenleben ist hart… besonders vor den Prüfungen. Auch die Ersti‐Tage bestanden aus zahlreichen Informationen in Form von Campus‐ und Bibliotheksführungen, wo man Hilfe findet und an wen man sich bei Problemen wenden kann, was wir euch hoffentlich auch auf euren Ersti‐Tagen vermitteln können. Dann begann auch für uns der Ernst des Lebens. Am Anfang war es schwierig sich an das frühe Aufstehen zu gewöhnen und die vielen Informationen, die einem in einer zweistündigen Vorlesung begegnen, aufzunehmen (und zu behalten!). In Erinnerung sind uns manche Vorlesungen dennoch geblieben, z.B. durch spektakuläre und manchmal gescheiterte Versuche in anorganischer Chemie. Biologie der Organismen ist vom Lernaufwand her nicht zu unterschätzen, die Vorlesungen sind aber doch teilweise unterhaltsam, wenn beispielsweise ein Herr M. uns darüber aufklärt, dass er nachts mit einer Kamera bewaffnet durch den Park spaziert und weibliche Ginkgo‐Bäume am Geruch identifiziert. Auch Videos vom „Moonwalk Bird“ oder „Jesus Lizard“ sind, wenn auch nicht prüfungsrelevant, im Gedächtnis geblieben. Das zoologische Praktikum bietet eine gelungene Abwechslung zum sonst theorielastigen Stoff, auch wenn es zunächst Überwindung kostet Tieren diverse Gliedmaßen und Organe zu entfernen. Hat man sich aber einmal an den Geruch gewöhnt, siegt der Forscherdrang und man beginnt mit den Nachbarn über Innereien zu philosophieren. Mathe kann zuweilen recht anstrengend sein, ist aber dank der vielen eingerichteten Tutorien doch zu bewältigen. Als allgemeinbildendes Fach ist nach unserer Erfahrung „Philosophie und Sozialwissenschaft der Technik“ zu empfehlen, da die Vorlesung interessant und der Prüfungsaufwand gut zu bewältigen ist. In unseren ersten Semesterferien hatten wir noch das besondere Vergnügen eines Chemie‐Praktikums, bei dem wir Gelegenheit bekamen hochkonzentrierte Salzsäure auf dem Boden zu verteilen und die Notdusche zu testen (sehr zur Freude unserer Betreuer ;‐) Bild links: Chemiepraktikum ‐ alles klar?? Bild rechts: Zoologisches Praktikum – der Frosch 8 2. Semester: Jetzt erst recht! Im 2. Semester waren wir auf einmal mit doppelt so vielen Fächern und nachlassendem Enthusiasmus konfrontiert, was nicht zuletzt an einer Fülle von biologiefernen Fächern lag. Informatik erinnerte uns manchmal trotz humorvoller und engagierter Dozenten an „Chinesisch für Anfänger“. Nachdem unser Professor für Physikalische Chemie viel Verständnis für unsere Überforderung zeigte, kam er uns unter anderem durch Tutorien und einen verschobenen Prüfungstermin entgegen. Des Weiteren erheiterte er uns den Tag durch galanten Körpereinsatz bei der Demonstration sämtlicher Freiheitsgrade. Auf ähnlich sportliche Weise wurde uns in Zellbiologie der Bewegungsmechanismus der Motorproteine näher gebracht. Aphrodite Kapurniotu brachte derweilen mediterranes Flair in die Organische Chemie. Ihre Vorlesung ist aber sogar für chemisch unerfahrene Studenten relativ gut nachzuvollziehen. Unser Genetik Professor war bei der Prüfungsvorbereitung sehr entgegenkommend, okay? Im zweiten Teil des zoologischen Praktikums sezierten und bestimmten wir mit wachsendem Interesse immer kleinere Tiere, wie beispielsweise zahlreiche Insekten oder eine Schnecke. Zum Praktikum gehörten in diesem Semester auch zwei frei wählbare Exkursionen, die uns das Fangen und Bestimmen von Tieren in freier Wildbahn in lockerer Atmosphäre näher brachten. Durch Einsatz von Gastvorträgen realer und virtueller Personen (mittels Youtube) wurde versucht uns Biologiestudenten für das Fach BWL zu begeistern. In Statistik bemühte sich Herr Petermeier wieder uns durch zahlreiche Tutorien das Lernen zu erleichtern, was auch sehr hilfreich war in Anbetracht des Prüfungsmarathons am Ende des Semesters. Wir empfehlen für die Prüfungszeit viel RedBull, Altklausuren, eine gute Portion Ausdauer und ein wenig Mut zur Lücke. Schlaf wird sowieso überbewertet ;‐) Als wir uns gerade von der Prüfungszeit wieder regeneriert hatten, kam auch schon das genetische Praktikum, wo wir diverse Organismen mutieren ließen und unsere Neuerworbenen Erkenntnisse endlich mal in die Praxis umsetzten konnten. Dank der guten Organisation hatten wir sehr viel Spaß am Praktikum. Wenn wir uns mal nicht in Vorlesungen die Köpfe zerbrachen, chillten wir im Sommer gerne mal auf der Wiese vor dem Praktikumsgebäude oder machten einen Abstecher zum nahe gelegen Weiher, der nur leider von vielen „stechend“ und „saugend/leckenden“ Insekten heimgesucht wird. Diese konnten wir dank unserer Bestimmungshefte nun eindeutig identifizieren. Das Mensaessen ist nicht Jedermanns Sache, erfreut sich aber wegen dem guten Preisleistungsverhältnis großem Andrang. Wer ein vom Professor empfohlenes Buch in der Bibliothek ausleihen will, sollte dies am besten gleich tun, denn diese Bücher sind schnell vergriffen. Bilder: Zoologisches Praktikum Teil 2: Heuschrecke (links) und Regenwurm (rechts) Fazit: Mit der richtigen Einstellung und etwas Humor kann studieren durchaus Spaß machen! 9 3. Semester: Schon langsam alte Hasen Ab dem dritten Semester zählt man nun nicht mehr zu den unerfahrenen „Erstis“ (wie man auch oft noch im 2.Semester genannt wird) und hat sich schon ganz gut in den Unialltag eingelebt. Mit dem Prüfungsmarathon am Ende des zweiten Semesters hat man die wohl härteste Zeit des Bachelors erfolgreich hinter sich gebracht und darf sich auf ein Semester mit nur 6 Fächern freuen. Allerdings haben es die ganz schön in sich: So darf man zwei Mal in der Woche in einem bis zum Rand gefüllten Hörsaal Prof. Skerras Vorträgen zur Biochemie lauschen, wobei Kleidung in Tarnfarben, unauffälliges Verhalten und kein Sitzplatz in den ersten Reihen zu empfehlen ist, da Prof. Skerra die Studenten zwischendrin gerne mit detaillieren Fragen löchert. In Mikrobiologie bekommt man durch Prof. Liebl einen umfassenden Überblick über alles was nahezu unsichtbar um uns herum wuselt und darf in den folgenden Semesterferien auch selbst im Mikrobio Praktikum Bakterien & Co. genauestens unter die Lupe (bzw. unters Mikroskop) nehmen. Besonders viel Zeit nimmt im 3.Semester das PC‐/OC‐Praktikum (= Physikalische & Organische Chemie) ein, wobei man einen halben Tag in 3er Gruppen im Labor abwechslungsreich Versuche zu verschiedenen Themen durchführt. Dabei lernt man auch das erste Mal, wie ein ordentliches Praktikumsprotokoll auszusehen hat und weil man pro Gruppe jede Woche eins schreiben darf (ca. 10 Seiten pro Versuchstag), bekommt man viel Übung darin ;) Besonders glücklich dürfen sich übrigens die Studenten schätzen, die mittwochs im Praktikum sind und daher den Montag frei haben.In Bioinformatik bekommt man einen Einblick in verschiedene Algorithmen und Datenbanken und dank der dazugehörigen Übung konnten wir den Realitätsbezug und die Anwendbarkeit der Methoden ausprobieren. Wobei sicher viele froh waren, damit den Informatik‐Teil des Bachelorstudiums abschließen zu können. Die wohl gefürchteste Lehrveranstaltung ist Physik. Diese Vorlesung muss jeder TUM‐Student in Weihenstephan besuchen und die meisten sind zudem fleißig in den Physik‐Tutorien (dabei stellt sich schnell heraus, welche Tutoren „auch dem Dümmsten Physik erklären können“ und die Beliebtheitsskala spricht sich schnell herum). Allerdings fallen laut der kursierenden Gerüchte dennoch ca. 80% der Studenten in der Prüfung durch. Zum Glück haben wir den ultimativen „Biologen‐Bonus“: Bei uns werden nämlich die Noten der Vorlesung und des Praktikums miteinander verrechnet und so schaffen es die meisten unbeschadet auch über diese Hürde ☺ Das Physik Praktikum ist auch im Anschluss an das Semester in den Ferien (ihr merkt schon… „Ferien“ ist leider das falsche Wort, offiziell heißt es auch „vorlesungsfreie Zeit“). Dort macht man viele verschiedene Versuche zu den physikalischen Grundlagen wie Elektrizität, Optik, Masse, Schwingung, Lichtspektrum etc. und da man 2 Wochen jeden Tag zum jeweiligen Thema vor der Versuchsdurchführung ein Testat schreiben muss, ist diese Zeit ganz schön stressig. Allerdings gibt’s ja jede Menge alte Prüfungen aus den vorherigen Jahrgängen, die einen retten ;) Richtig Spaß macht hingegen das letzte Fach in dieser Aufzählung: das Botanik Praktikum. Das Praktikum läuft ähnlich wie das Zoologie Praktikum, nur eben in grün ☺ Jede Woche schneidet man Blätter und Wurzeln durch, untersucht mit Lupe und Mikroskop den Aufbau und skizziert ihn anschließend. Dazu bekommt man am Anfang eine kleine Theorie‐Einweisung und viele nette und engagierte Tutoren sind einem jederzeit bei Fragen behilflich. Bilder aus dem PC‐/OC‐Praktikum Bild links: Versuchsaufbau Säulenchromatographie Bild mitte & links: Motivation & Konzentration im Praktikum ☺ Fazit: Immer schön locker bleiben ;) die Hälfte vom Bachelor haben wir schon geschaft. 10 4. Semester: Das entspannteste Halbjahr Die Sommersemester sind bekanntlich die schöneren Hälften des Studienjahres. Häufig läd Sonnenschein zwischen den Vorlesungen auf ein Eis aus der Caféte und zum Faulenzen auf unsrem Rang (= die große Wiese mit den eingearbeiteten Steinstufen) ein und am Nachmittag rufen der Vöttinger & Pullinger Weiher oder die Stoibermühle zum Grillen und Baden. In diesem Halbjahr hat man glücklicherweise auch viel Zeit dafür, denn das vierte Semester hat einen lockeren Studenplan zu bieten. Zudem trifft man auf alte Bekannte unter den Dozenten (Prof. Luksch, Prof. Matyssek) und darf in verschiedensten Exkursionen die Flora & Fauna der Umgebung oder auch die von Österreich (Neusiedler See) oder Kroatien bestimmen. Besonders von Nutzen erweist sich dabei der zweite Teil des Botanik Praktikums, der dem Bestimmen gewidmet und Teil des Stundenplans des 4. Semesters ist. Dabei lernt man jede Woche ein bis zwei Pflanzenfamilien und ihre Merkmale kennen und darf diese im Anschluss an einer handvoll Exemplare inszpizieren, während man sie mit dem Bestimmungsbuch bestimmt. Bei schönem Wetter darf man dabei auch schon mal in der Sonne am Rang sitzen ☺ Beinahe nostalgische Gefühle kommen bei den beiden Lehrveranstaltungen auf, deren Prüfungen in diesem Semester die schwerste Gewichtung haben (bei mit 6 Credits) und die einen wieder an die Zeit im 1.Semester erinnern: So darf man zum einen wieder den Vorträgen von Prof. Luksch lausch, der zusammen mit Prof. Klingenspor die Tier‐ &Humanphysiologie beleuchtet. Dabei werden u.a. auch die grundlegensten Fragen des Lebens mit Humor geklärt (z.B. „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten…“) ;) Ein ähnliches Dejavu erlebt man in der Ökologie Vorlesung. Da steht einem plötzlich wieder Prof. Matyssek gegenüber und auch im Bezug auf Vortrag und Skript ist hier alles wie gewohnt, nur dass der Ginko seinen Status als „Prof. Matysseks Lieblingsbaum“ eindeutig an die Lärche abtreten musste ;) Mit Pflanzen beschäftigt sich auch die Vorlesung Pflanzenphysiologie, wobei Prof. Grill auf interessante Art und Weise den Fokus auf Pflanzeninhaltsstoffe und deren Wirkung legt.Ein bisschen auf Trab hält einen dieses Semester lediglich das Biochemie Praktikum bei Prof. Skerra, zu dem man in 2er Gruppen antritt und sein Wissen wöchentlich in kurzen Colloquien zum jeweiligen Thema unter Beweis stellen darf. Am zeitaufwendigsten gestaltet sich dabei sicher das Schreiben der Protokolle, doch mit gutem Zeitmanagement ist auch das durchaus machbar. In Biochemie 2 bei Prof. Langosch hört man einiges zum Sehen, Schmecken & Riechen und erfährt u.a., dass ein 140 kg schwerer Mann aus 80 kg Fett besteht & 14 Monate ohne Essen überleben kann. Prof. Luksch mit Frosch Paarungsrad der Libellen Flora am Neusiedler See Bilder von der Exkursion zum Neusiedler See (übrigens auch ein bekanntes Weinanbaugebiet ;) auf Tuchfühlung mit der Natur Storch im Nest Abendgestaltung ;) 11 Wissenswertes Fachprüfungsordnung (FPO): In der FPO findet Ihr alle Bestimmungen bezüglich des Bachelorstudiums Biologie. URL: http://www.wzw.tum.de/studienkoordination_biowiss/index.php?id= 74 Prüfungstermine: In diesem PDF findet Ihr die Prüfungstermine für das gemeinsame Grundstudium des Wintersemesters 2010/11. URL: http://www.wzw.tum.de/fileadmin/pdf/pruefungstermine/PrTerm_GG_WS10_1 1.PDF Homepage der Fachschaft: Hier bekommt Ihr Informationen zur Fachschaftsarbeit, oder Ihr nimmt einfach einmal an einer Fachschaftssitzung teil. Wann und Wo erfahrt Ihr während den Erstsemestertagen. URL: http://www.wzw.tum.de/fachschaften/biowiss/ho me/ ITW: Der Helpdesk ist die zentrale Anlaufstelle bezüglich Fragen zur IT für Mitarbeiter und Studenten und betreut die IT Räume für Studenten am WZW. Also auch Drucker und Leihlaptops. URL: http://www.wzw.tum.de/itw/ Studentenwohnheime Freising: ‐Vöttinger Straße (Weihenstephan I) Vöttinger Straße 49 85354 Freising ‐Giggenhauserstraße (Weihenstephan II) Giggenhauser Straße 25a‐c 85354 Freising ‐ Lange Point (Weihenstephan III) Lange Point 1‐35 85354 Freising ‐ Giggenhauserstraße (Weihenstephan IV) Giggenhauser Straße 27‐33 85354 Freising Aktuelle Fach‐ und Modullisten Hier findet Ihr allgemeine Informationen zu den jeweiligen Modulen die belegt werden können. URL: http://www.wzw.tum.de/studienkoordination_biowiss/index.php?id =133 Studienkoordination: Studienbetreuer: PD Dr. Karl Kramer E‐Mail: kramer@ wzw.tum.de Studienkoordinator: Dr. Michael Scharmann Alte Akademie 8; 1. Stock, Raum 51 Tel. 08161 ‐ 71 3804 E‐Mail: Michael.Scharmann@ wzw.tum.de Bibliothek: Teilbibliothek Weihenstephan Maximus‐von‐Imhof‐Forum 1‐3 ; 85354 Freising Tel.: +49 (0)8161 71 3240 E‐Mail: [email protected] URL: http://www.ub.tum.de/start.jsp Hochschulsport: Falls Ihr den Hochschulsport nutzen wollt, findet unter folgender Internetseite alle notwendigen Informationen. URL: http://www.zhs‐muenchen.de/ Bürgerbüro Freising: Bürgerbüro: Marienplatz 1; Erdgeschoss; 85354 Freising Tel: 08161 ‐ 54 43321 Fax: 08161 ‐ 54 53301 E‐mail: [email protected] URL: http://buergerbuero.freising.de/startseite.htm Übersichtsplan WZW: http://www.wzw.tum.de/fileadmin/pdf/dokumente/Uebersichtsplan_ Weihenstephan_Stand_01_10_2009.pdf 12