im blick - Liebfrauenschule Sigmaringen

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im blick - Liebfrauenschule Sigmaringen
IM BLICK
Schulbrief zu Weihnachten 2013
Liebe Schulgemeinde,
an dieser Stelle bitten wir dieses Jahr Sie, liebe Eltern, um Ihre Unterstützung:
Der heutigen Ausgabe liegt ein Umfragebogen bei, den wir Sie bitten auszufüllen und umgehend (noch vor den Weihnachtsferien)
Ihrem Kind / einem Ihrer Kinder mitzugeben. Wir würden gerne wissen, wie zufrieden Sie mit IM BLICK sind.
Vielen Dank.
Wohin guckst Du?
Dass wir hier „IM BLICK“ Rückschau und Ausschau halten,
liegt in der Natur dieses Blattes. Was los war im Schulleben
der Liebfrauenschule und wie’s war, das muss hier drin stehen. Als Erinnerung, als Bericht, als Wiedergabe von Eindrücken, als Impuls, als Dank. Und was die Ausschau angeht:
Termine, Pläne, Perspektiven und Ideen zeigen die Richtung,
die unsere Schule einschlägt.
Dass auch sonst in diesen Tagen oft
Ausschau und Rückschau gehalten
wird, liegt am Jahreslauf. Advent ist
eher eine Zeit des Ausblicks – auf das,
was kommt. Oder noch besser: Auf den,
„der da kommt im Namen des Herrn“ –
auf Jesus. Die Zeit des Jahreswechsels
wird dagegen eine Zeit des Rückblicks
sein. Auf 2013, auf Gelungenes und
Missratenes. Und was ist mit der Zeit
dazwischen? – Mit Weihnachten?
„Und das Glück steht vor Dir an der Straße, es hält den Daumen raus. Aber alles geht so schnell, dass es Dir immer erst
auffällt, wenn Du in den Rückspiegel schaust. Und dann ist
es längst zu spät um anzuhalten. Wir müssen weiter grade
aus. Bis das Glück wieder an Dir vorbei rauscht. Weil Du
ständig in den Rückspiegel schaust.“
Der Refrain aus dem Lied „Rückspiegel“ von Maxim erzählt
von der Schwierigkeit, im Jetzt und Hier zu leben. Wir müssen weiter grade aus, singt Maxim. Eigentlich nichts Schlechtes, oder? Zielstrebigkeit und Zukunftsorientierung sind für
uns doch wichtig. Privat und als Schulgemeinschaft. Gewiss,
aber das Risiko liegt darin, dass das Eigentliche verlegt wird.
Weg vom Hier und Jetzt. In irgendeine Zukunft.
Kommt das Beste erst noch? Nein, genau so verlieren wir
das Beste, sagt Maxim. Wer sich ganz auf den Ausblick kon-
zentriert, verpasst die Gegenwart.Und merkt erst im Rückblick, was er alles versäumt hat. Das Fatale: Der erschreckte
Rückblick auf das verpasste Glück ist die zweite Falle. Er
lässt einen auf die vertanen Chancen starren und erneut
sieht man nicht das trampende Glück am Straßenrand, das
gern mitgenommen werden möchte. Wir rauschen nach vorne und starren nach hinten. Aber beides macht uns nicht
glücklicher. Nur Anhalten könnte helfen.
Wenn Advent der Blick nach vorne ist
und der Jahreswechsel der Blick zurück: Dann müsste doch Weihnachten der Haltepunkt sein…Für Gott ist
Weihnachten jedenfalls der Haltepunkt.
Gott macht Halt in unserer Welt. Er
wird Mensch zwischen abertausenden
Sehnsüchten und Wünschen einerseits
und abertausenden vertanen Chancen
und missratenen Entscheidungen andererseits.
Unsere unerfüllten Wünsche werden dadurch nicht erfüllt.
Vermutlich auch nicht durch die Geschenke. Unsere verpassten Gelegenheiten werden nicht nachträglich genutzt.
Aber Weihnachten wird für uns zum Haltepunkt. Beim Kind
in der Krippe steht die Zeit still. Der Gott, der für uns im Stall
Halt macht, gibt Halt. Der Gott, der uns in der Vergangenheit
begleitet hat und uns in die Zukunft führen will, schenkt uns
seine Gegenwart. Es ist die Gelegenheit nicht nach vorne
und nach hinten zu schauen. Sondern auf das Kind und auf
sich. Und für einen Augenblick können wir anhalten und innehalten. Wir erhalten, was wir uns selbst nicht geben können. Maxim nennt es „Glück“. Und wir spüren: Wir werden
gehalten.
Gerhard Müller, evangelischer
Pfarrer und Schulseelsorger
IM BLICK, Dezember 2013 - 2
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde und Unterstützer der Liebfrauenschule, liebe Ehemalige,
es ist Dezember und es sind nur noch ein paar Tage bis
zum Weihnachtsfest und bis zum Ferienbeginn. Wir hoffen, dass Sie im Kreise der Familie oder von Freunden
und Verwandten feiern und die Tage zur Erholung und
Entspannung genießen können.
Schon wieder sind seit dem Schuljahresbeginn fast vier
Monate vergangen und reiht man die vergangenen Tage
aneinander, so reihen sich auch die Erlebnisse und Ereignisse, die glücklichen, schönen, erfolgreichen, aber
auch die weniger schönen, aneinander. In der Summe
sind dies aber Erfahrungen, die unser Leben füllen und
bereichern können und sollen.
andere Einsparung vornehmen, da das Budget bereits
jetzt knapp zu werden scheint.
Wenn Sie also die Schule Ihrer Kinder in dieser Hinsicht
unterstützen und der Liebfrauenschule ein Weihnachtsgeschenk machen wollen, dann sind Sie herzlich eingeladen unter dem Stichwort „Ausstattung MZH“ eine
Spende zu tätigen.
Gemeinsam, miteinander, voneinander lernen, aufeinander Rücksicht nehmen, füreinander da sein, das ist
es, wofür sich alle am Schulleben der Liebfrauenschule
Beteiligten jeden Tag einsetzen, und deshalb gilt unser
Dank allen, für ihr Verständnis und Vertrauen, ihre Zuversicht und Unterstützung.
Für die kommenden zwei Jahre stehen, wie Sie wissen,
große Baumaßnahmen vor uns und wir sind der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg sehr dankbar, dass sie
viel Geld nach Sigmaringen in unsere Schule investiert.
Leider müssen wir aber an der Ausstattung die eine oder
In der weihnachtlichen Beschaulichkeit und Stille mögen
Sie alle neue Kraft und Freude für Kommendes sammeln.
Uns allen wünschen wir eine gesegnete und friedliche
Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr.
Felix Gerber, RR und Gerald Eisen, OSD
Unser Schulprojekt „Christiane“ in Honduras
Unsere Schulgemeinschaft hat auch im vergangenen Schuljahr wieder tatkräftig dafür gesorgt, dass wir eine große Menge an Spendengeldern zusammenbekommen haben. Ein besonders bemerkenswertes Beispiel für eine Spendenaktion
ist der Solar- und Gerechtigkeitslauf der 6. Klassen im Juli,
der schon vor Jahren von Herrn Stumpp initiiert wurde.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich Sponsoren für
ihren Lauf auf dem Schulgelände gesucht und je nach Anzahl der gelaufenen Runden Spendengelder gesammelt.
Der Gesamtbetrag, der diesmal zusammengetragen wurde,
übersteigt den des Vorjahres um das Doppelte: Es waren
3.546,51 €. Größere Spenden erhalten wir auch immer wieder über die Dritte Welt Läden in Sigmaringen und Winterlingen. Übers Jahr verteilt den größten Anteil haben jedoch die
vielen kleinen Spenden der Patenklassen.
Es ist schön zu sehen, wie viele kleine Teile ein großes Ganzes ergeben. Anfang November konnte so unsere Schule
den stattlichen Betrag von 10.000 € an Schwester Christiane
in Honduras überweisen.Die Kindertagesstätte ist nach der
Schwester benannt, die sie gebaut hat und die sich um sie
kümmert. Sie ist auf unsere Spenden dringend angewiesen,
damit sie die Kinder dort mit Nahrung und Kleidung versorgen
kann. In der Tagesstätte ist den Kindern eine warme Mahlzeit
täglich garantiert, und einmal pro Woche bekommen die Kinder dabei auch Fleisch zu essen. So können auch Kinder wie
die kleine Gloria, über die uns Schwester Christiane in ihrem
letzten Rundbrief berichtet hat, wieder aufgepäppelt werden.
(Der Brief steht auf der Schul-Homepage.)
Schwester Christiane dankt auf diesem Wege allen, die an
sie denken, ganz ganz herzlich. In ihren neuesten Nach-
richten aus Honduras klagt sie vor allem über den honduranischen Erziehungsminister, der wohl täglich irgendwelche
unverständlichen Maßnahmen ergreift. Sie ist deshalb sehr
froh, dass sie sich auf ihre Ortskräfte und dabei besonders
auf die ausgebildete Erzieherin und Lehrerin im „Christiane“
verlassen kann.
Honduras zählt nach wie vor zu einen der ärmsten Länder
der Welt, und das Dorf, in dem die Kindertagesstätte besteht,
ist für viele mittellose und obdachlose Frauen und ihre Kinder
eine letzte Zuflucht, aber auch Ausgangspunkt für einen Weg
in eine bessere Zukunft.
Unser Einsatzwille für die benachteiligten Länder und Menschen auf dieser Einen Welt sollte gerade angesichts der
aktuellen verheerenden Katastrophe auf den Philippinen immer einen wesentlichen Anteil an der Ausrichtung unseres
Lebens haben, und dafür wollen wir unsere Schüler sensibilisieren und ihnen gleichzeitig für ihr großes Engagement
danken.
Birgitta Fürst
IM BLICK, Dezember 2013 - 3
Personalia:
Liebfrauenschule begrüßt neue Lehrer
Seit Beginn des neuen Schuljahres verstärken drei neue
Lehrkräfte das Kollegium der Liebfrauenschule und sorgen
damit für eine sehr gute Unterrichtsversorgung. Kathrin
Auer (Englisch, katholische Religion, Mensch und Umwelt) sowie Johannes Lessmeister (Mathe, Sport, Musik)
sind dabei „alte Bekannte“, die hier schon ihr Referendariat
absolvierten und nun zu einem festen Bestandteil des Realschulkollegiums werden. Außerdem bereichert mit Armin
Dreher ein ganz neues Gesicht mit den Fächern katholische
Religion, Biologie und Naturphänomene/Naturwissenschaft
und Technik das Kollegium des Gymnasiums. Wie auch in
seiner vorherigen Position als Abteilungsleiter der Stiftungsschule Ettenheim wird er an der Liebfrauenschule Mitglied
der erweiterten Schulleitung sein. Er wird sich schwerpunktmäßig mit den Bereichen Schulentwicklung, Kooperation
mit den Grundschulen sowie dem Profil EVA (eigenverantwortliches Arbeiten) befassen.
Die neuen Kollegen der Liebfrauenschule sowie die neue
stellvertretende Schulleiterin (v.l.n.r.): Johannes Lessmeister,
Kathrin Auer, Regina Maria Gut und Armin Dreher.
Regina Maria Gut als neue stellvertretende Schulleiterin eingeführt
Mit Schuljahresbeginn übernahm Liebfrauenschulen-„Urgestein“ Regina Maria Gut die Nachfolge von Michael Fürst
und ist neue stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums.
Regina Maria Gut unterrichtet seit 23 Jahren am „Lize“ die
Fächer Biologie, Chemie, Naturphänomene sowie Naturwissenschaft und Technik und hat über ihre Unterrichtstätigkeit
hinaus das Schulleben u.a. als Fachleiterin sowie als engagierte Verbindungs- und Ausbildungslehrerin wesentlich
mitgeprägt. „Die Schüler sollen spüren, dass Schule viel
mehr ist als Unterricht“, beschreibt sie ihre Motivation. Sie ist
von der Liebfrauenschule überzeugt: „Ich habe damals auf
eine Staatsstelle verzichtet, um an der Liebfrauenschule arbeiten zu können. Ich spürte, dass hier ein ganz besonderer
Geist des Miteinanders existiert und dass es hier möglich ist,
gemeinsam Vieles zu gestalten.“ Außerdem engagierte sie
sich von Anfang an im religiösen Profil der Schule, das ihr
besonders am Herzen liegt: So wurde zum Beispiel durch
sie das Projekt Compassion (Sozialpraktikum der Klassen
10) entscheidend mitentwickelt und jahrelang organisiert.
Ferner ist sie Hauptverantwortliche und Koordinatorin des
jährlich stattfindenden Franziskustages mit all seinen vielfältigen Aktivitäten.
Aus dem Kollegium haben geheiratet:
Christine Giardulli, geb. Restle ♥ Fabian
Fabian Weiger ♥ Sandra
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen alles Gute und Gottes Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg!
Provenzalische Krippe mit „santons“, wieder liebevoll gestaltet von Madame Soccard, diesmal mit der Klasse G 6b
Die Krippe kann während der Schulzeiten sowie vor und nach der Adventsfeier im Foyer der Schule besichtigt werden.
„Les santons“ bezeichnet eine provenzalische Krippe mit Tonfiguren, die in der Provence von einem eigenen Berufsstand, den
„santoniers“ hergestellt werden. Diese Tradition stammt aus dem 18. Jahrhundert und es werden Figuren wie zum Beispiel Fischer, Bauern oder Olivenverkäufer dargestellt, oft auch einfach alle möglichen Bewohner einer kleinen Stadt.
IM BLICK, Dezember 2013 - 4
Schule IM BLICK
Gar nicht knapp mit drei Bestnoten: 62 Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule feiern ihr Abitur
Die festlichen Kleider und Anzüge verrieten es: am 29.06.
feierten die erst tags zuvor mündlich geprüften Abiturienten
der Liebfrauenschule ihre bestandene Reifeprüfung. Nach
dem Gottesdienst in St. Fidelis ging es nach Inzigkofen, wo
es Zeugnisse, Lob und Preis, lobpreisende Reden, gutes Essen und Musik zu diesem Anlass gab. Dass gleich drei Schüler ein Zeugnis mit der Traumnote 1,0 in Empfang nehmen
konnten, freute Schulleiter Gerald Eisen – und natürlich die
Betroffenen – besonders.
Den Gottesdienst hatten die Schüler traditionell selbst gestaltet, der Religionslehrer und katholische Schulseelsorger,
Pfarrer Dr. Winfried Keller, gedachte dabei auch der beiden
verstorbenen Schüler des Jahrgangs, Carolin Ellendt und
Holger Walz. Musikalisch zeigten Stefan Armbruster am Klavier und Rebekka Sirikow (Gesang) eindrucksvoll, was sie
- nicht nur in der Schule - gelernt haben.
Die festliche Kleidung der Abiturienten und ihrer Gäste und
auch das gute Abi-Ergebnis spiegelten das Abi-Motto „Abikini – knapp aber passt schon“ nicht wider, man sah weder
Bikinis noch Abiturienten mit der Note 4,0. Dafür stellten die
nun ehemaligen Schüler der Liebfrauenschule einen „richtig
schönen“ Abi-Ball auf die Beine, wie einer ihrer Lehrer bemerkte.
Nach dem Sektempfang in der Inzigkofener Festhalle eröffnete Dr. Michael Gnädinger, einer der Tutoren des Jahrgangs, den üblichen Redemarathon mit Betrachtungen über
die 200jährige Geschichte des Abiturs in Deutschland. Auf
ihrem Weg in die Zukunft mögen sie, so Dr. Gnädinger, sich
immer ihrer Verantwortung vor Gott, für die Menschen und
die Umwelt bewusst sein und danach handeln. Als Vertreter
der Eltern bemerkte Edi Wanner in seiner spritzigen Rede,
dass die Abschlussnote allein nicht alles für die Zukunft bedeute. Philipp Teufel sprach in feinstem Albschwäbisch für
die Schülerschaft mit einem weinenden und einem lachen-
den Auge von der nun endgültig vergangenen Schulzeit.
Nach der musikalischen Untermalung, wiederum perfekt von
Stefan Armbruster und Rebekka Sirikow dargeboten, trat die
Irish Dance Gruppe der Schule auf, die durch das Abitur nun
leider sechs Mitglieder verliert.
Zum Dank gab es neben großem Beifall für diesen und viele
frühere fulminante Auftritte für die Irish Dancer den sogenannten LIZE-Grammy des Fördervereins für soziales Engagement. Schulleiter Gerald Eisen betonte in seiner Rede,
dass die Schule, gemeinsam mit den Elternhäusern, in den
letzten acht Jahren die Schüler nicht nur schlauer, sondern
in jeder Hinsicht reifer gemacht habe. Es seien Persönlichkeiten geworden, die sich selbst entfaltet hätten, Empathie
und Mitgefühl entwickelten und individuell ihren Weg gefunden hätten, den sie nun weitergingen. Von der Einschulung
habe sich ein Bogen bis zur heutigen Feier gespannt, so wie
der Bogen im Lize-Logo, und es würden sich in ihrem Leben
gewiss noch viele weitere solcher Bögen spannen. Sichtbar
wurde dieser Entwicklungsbogen in den Filmen zur Einschulung der Abiturienten vor acht Jahren an der Liebfrauenschule, die ein Lehrer (Hr. Kräutle) regelmäßig erstellt. Der
Abiturschnitt von 2,3 zeigt, dass die Liebfrauenschule sehr
gut aufgestellt ist, und auf die drei Schüler mit der Traumnote
1,0 Amaris Kieninger, Corinna Weindel und Florian Fröhlich
können Eltern, Lehrer und die drei selbst mit Recht stolz sein.
Die Schüler bedankten sich im folgenden launigen Programm, durch das Sarah Voggel und Jan Wiehl führten,
mit kleinen Geschenken bei ihren Lehrern, die Schülerband
und später ein DJ sorgten für die musikalische Umrahmung.
Kurz vor Mitternacht durften dann sogar noch die Väter mit
ihren Töchtern und die Mütter mit ihren Söhnen das Tanzbein
schwingen.
Tanja Ettwein
Die Abiturienten der Liebfrauenschule 2013
aus Sigmaringen: Stefan Armbruster, Kirstin Cavanaugh, Matthias Harzmann-Deis, Amaris Kieninger (1,0), Lisa Kräutle, Jonas
Langlotz, Nina Poppel, Elisabeth Richter, Charlotta Rieger, Max Saalmüller, Laura Schäfer, Corinna Unterricker, Dominik Winter;
aus Sigmaringen-Laiz: Katrina Janz; aus Sigmaringen-Jungnau: Dominik Volk; aus Oberschmeien: Ina Merk, Anja Rebholz ,
Theresa Schütz, Lena Sippert; aus Inzigkofen: Leonie Maier , Anahita Rehbein, aus Inzigkofen-Engelswies: Maximilian Klein,
Sina Rieger aus Inzigkofen-Vilsingen: Ines Kleiner, Leo Schön, Simon Volk; aus Bingen: Mira Burckhard, Mariel Pomplitz,
Vanessa Späth, Jan Wiehl; aus Sigmaringendorf: Julian Donno, Gizem Necetin, Tobias Rebholz , Corinna Weindel (1,0); aus
Veringenstadt-Veringendorf: Florian Perotti; aus Mengen-Rulfingen: Jana Kayser, Sarah Voggel; aus Mengen-Ennetach:
Carmen Schuler; aus Krauchenwies: Florian Fröhlich (1,0), Katharina Nöth, Elias Wanner, Tabea Weber, aus Hettingen-Inneringen: Philipp Teufel; aus Ostrach: Edith Gindele, Judith Kaltenbach; aus Stetten a.k.M.: Juliane Scholz; aus Kirchheim:
Robin Kübler; aus Albstadt-Ebingen: Ina Klein, Sarah Stöck; aus Winterlingen: Daniela Dwornitzky, aus Winterlingen-Benzingen: Maximilian Roser; aus Winterlingen-Harthausen: Verena Biener, Fabian Maier; aus Straßberg: Tobias Wiest; aus
Langenenslingen: Tobias Dangel, Philipp Miller; aus Herbertingen: Marius Löfffler, aus Meßkirch-Menningen: Julia Riegger;
aus Meßkirch-Rohrdorf: Alina Hugger, aus Leibertingen: Rebecca Sirikow; aus Leibertingen-Altheim: Matthias Moosmann;
aus Wald: Clemens Mühlherr
IM BLICK, Dezember 2013 - 5
Preise
Fach / Preis
PreisträgerInnen
LIZE-Grammy
Amaris Kieninger, Julia Riegger, Alina Hugger, Jana Kayser, Sarah
Voggel und Leonie Maier
Deutsch (Scheffel-Preis)
Florian Fröhlich
Physik (Deutsche Physikalische Gesellschaft)
Philipp Teufel (Buchpreis + Mitgliedschaft), Verena Biener, Tobias
Rebholz, Florian Fröhlich und Stefan Armbruster
Biologie (Karl-von-Frisch-Preis)
Amaris Kieninger
Chemie (Gesellschaft Deutscher Chemiker)
Ina Klein
Mathematik (Deutsche Mathematische Vereinigung)
Clemens Mühlherr
Katholische Religion
Sina Rieger
Evangelische Religion
Dominik Winter
Wirtschaft
Ina Klein
Französisch
Carmen Schuler
Englisch
Corinna Weindel
Erdkunde
Simon Volk
Sport
Florian Fröhlich
Bildende Kunst
Kirstin Cavanaugh
e-fellows.net Online-Stipendien
Amaris Kieninger, Corinna Weindel, Florian Fröhlich, Ina Klein, Corinna Unterricker, Dominik Winter und Sina Rieger
Schulorchester
Tabea Weber und Ines Kleiner
Sportmentor
Domink Winter
Video-AG
Jan Wiehl
Irish-Dance-AG
Amaris Kieninger, Julia Riegger, Alina Hugger, Jana Kayser, Sarah
Voggel und Leonie Maier
Bücher-Tauschbörse
Was ist das? Die Idee ist einfach: Viele SchülerInnen haben
in ihren Regalen Bücher stehen, die sie nie mehr in die Hand
nehmen werden. Vielleicht sind das Fehleinkäufe der lieben
Verwandten, oft aber sicher auch Bücher, die sie gerne gelesen haben und die noch in gutem Zustand sind. Warum nicht
anderen das gleiche Lesevergnügen gönnen?
Also bringen die SchülerInnen diese Bücher ihrem Deutschlehrer, der schaut sie kurz an, schreibt sein Kürzel rein und
dann bringt der Schüler das Buch ins Schülerhaus in eine
spezielle Leseecke. Es ist damit nicht mehr sein Buch. Dafür
darf er aber ein Buch, das bereits in dieser Leseecke ist, mit
nach Hause nehmen zum Lesen. Er kann es dann behalten
oder auch wieder zurückbringen.
Auf diesem Weg hoffen wir, dass wir das Leseinteresse unserer SchülerInnen wecken und erhalten können, und zwar
auf eine für Sie, liebe Eltern, erschwingliche Art. Vielen Dank
für Ihre Unterstützung des Projekts durch eine kleine Vorauswahl Ihrerseits: Unsere Zielgruppe sind natürlich Jugendliche
ab 10 Jahren und es können selbstverständlich auch Sachbücher getauscht werden.
Alexander Jürgens
IM BLICK, Dezember 2013 - 6
Schüleraustausch der Liebfrauenschule mit Albuquerque, New Mexico, vom 30.08. – 21.09.2013
20 deutsche Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule
aus den Klassenstufen 9 und 10 (11 vom Gymnasium und
9 von der Realschule) mit ihren Lehrern Christina PollpeterLangeheinecke und Elmar Springer nahmen dieses Jahr
am erneuten GAPP Austausch mit der Volcano Vista High
School/Early College Academy in Albuquerque, New Mexico,
teil.
Die Partnerschaft konnte vor zwei Jahren erfolgreich aufgenommen werden und somit waren wir in der Lage, dieses
Jahr zum zweiten Mal 20 Schülerinnen und Schüler mit nach
New Mexico zu nehmen. Zeitgleich reiste eine weitere Schülergruppe (20 SchülerInnen und zwei Begleitlehrer) der Liebfrauenschule nach Duluth, Minnesota, um dort die bisherige
Partnerschule zu besuchen (siehe weiteren Bericht).
Schulleben:
Alle Schüler nahmen in der Zeit des Austausches an zehn
Tagen aktiv am Schulleben der Early College Academy in
Kooperation mit der Volcano Vista High School teil. Bereits
am ersten Schultag wurde die Gruppe von allen wichtigen
Personen der Schule begrüßt und in die Gepflogenheiten der
Schule eingeführt. Die amerikanische GAPP Koordinatorin
Tracy Bartlett nahm uns mit auf einen Rundgang durch die
Schule und machte die Schüler mit allen wichtigen Personen
und Institutionen der Schule bekannt.
In der ersten Schulwoche begleiteten die Schüler hauptsächliche ihre Partner und hospitierten im Unterricht. Darüber hinaus konnten sie aber auch weitere beliebige Kurse wählen
Die ganze Gruppe auf Bike Tour durch den Norden von Chicago
Die Reise begann für unsere Gruppen am 30. August 2013
in Sigmaringen. Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus nach
Stuttgart, um dort den langen Flug in die USA anzutreten.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Atlanta kamen wir am
Abend des 30. August 2013 endlich in Albuquerque an, wo
wir alle sehr herzlich von den Gastfamilien und den Partnerlehrern empfangen wurden.
Für die kommenden Tage und Wochen waren viele verschiedene Aktivitäten mit allen Schülern geplant. Das erste Wochenende wurde von den SchülerInnen gleich mit ihren Familien verbracht, um sich näher kennen zu lernen und erste
Eindrücke von dem Leben in einer amerikanischen Familie
zu sammeln. Da sich an das Wochenende der Labour Day
anschloss, wurden von den Gastfamilien unterschiedlichste
Programme und Ausflüge durchgeführt.
und besuchen, die sie besonders interessierten. Für unsere
SchülerInnen waren Kurse wie z.B. Schminken, Chinesisch,
Kosmetik und Friseurhandwerk, ein Krankenschwesternkurs
und einige Technikklassen, wie zum Beispiel Automechanik,
welche zum Wahlbereich für amerikanische Schüler gehören, völlig neu und deshalb besonders gefragt.
Ungewohnt war auch, dass man sich auch in den Pausen
nur in den Klassenzimmern aufhalten und keinesfalls in den
Gängen herumtreiben durfte. Die Austauschgruppe traf sich
täglich zu einem Gespräch und zur Absprache von Terminen
und Aktivitäten. Dafür stand uns in der Schule ein separater
Raum zur Verfügung, der auch im Laufe des Schultages von
den Schülern nach Bedarf aufgesucht werden konnte. Ab der
zweiten Woche gab es für die Schüler einen jeweils individuellen Stundenplan.
IM BLICK, Dezember 2013 - 7
Bereits im Vorfeld konnten uns die Lehrer der ECA für verschiedene Vorträge „buchen“ und die Schüler in ihren Unterricht einladen. Alle Schüler hatten, meist in Partnerarbeit,
einen Vortrag zu einem interessanten Thema bezüglich
Deutschlands vorbereitet. Themen waren unter anderen die
deutsche Küche, Traditionen oder die Liebfrauenschule mit
der Region Sigmaringen. Ein besonderes Interesse bestand
natürlich bei den Deutsch- und Geschichtskursen, so dass
viele Schüler in diese Stunden eingeladen wurden. An mehreren Tagen präsentierten sie nun ihre Themen und kamen
so ganz schnell und leicht mit den amerikanischen Schülern
ins Gespräch. Es bestand stets ein außerordentliches Interesse an der Austauschgruppe.
Während nicht immer alle SchülerInnen gleichzeitig am Unterricht teilnehmen konnten, hielten sich diejenigen, die etwas freie Zeit hatten, in der Lobby der Schule auf, wo sie mit
vielen anderen amerikanischen SchülerInnen zusammenkamen sowie mit diversen Lehrern. Auch konnten sie hierbei erfahren, dass amerikanische Schüler z.T. mit Verwaltungsaufgaben betreut werden und die Administation anders verläuft
als an deutschen Schulen. Die Schulleiterin Nikki Dennis
hatte wie viele andere Kollegen immer ein offenes Ohr und
ein herzliches “hi there” auf den Lippen. Am vorletzten Tag
unseres Austausches besuchten wir die benachbarte Albuquerque High School, um noch einen weiteren Eindruck vom
amerikanischen Schulleben zu bekommen.
und seine Menschen besser zu verstehen. Den Abschluss
der Begegnung bildete ein Potluck (jeder bringt etwas zu essen mit) mit vielen Gasteltern und allen beteiligten Schülern
in der Lobby der Schule mit kulinarischen Besonderheiten
New Mexicos, bevor es dann am Samstag mit dem Flugzeug
von Albuquerque nach New York ging. Allen Schülern und
Gastpartnern fiel der Abschied sichtbar schwer und man
kann sagen, dass der Austausch ein voller Erfolg war.
New York:
Am Samstag, den 14. September 2013 flogen wir dann nach
New York, um die restlichen sechs Tage mit einem ausgesuchten Programm zu verbringen. Dort standen mehrere
verschiedene Sightseeing Programmpunkte auf dem Plan,
die uns einen jeweils individuellen Blick in das Leben in der
Stadt verschafften.
So ging es am Sonntag gleich zu Fuß nach Harlem, um an
einer Gospelmesse teilzunehmen. Diese Art der Messgestaltung war unseren Schülern völlig fremd und die Begeisterung war schier unendlich. An den darauf folgenden Tagen
machen wir Touren mit Bussen, der U-Bahn, Schiffen und
zu Fuß. So erkundeten wir gemeinsam den Central Park, die
Südspitze von Mannhatten, besonders den Ground Zero,
das Rockefeller Center, den Times Square, die Brooklyn
Bridge und die Fifth Avenue.
Außerunterrichtliches:
Natürlich spielte das Leben neben der Schule für die Schüler eine sehr wichtige Rolle. Bereits das erste Wochenende war ein langes (Labor Day) und wurde komplett in den
Familien verbracht. Die Familien unternahmen viel mit ihren
Gästen, und so lernten die Schüler recht schnell die Stadt Albuquerque und das Umland bis hin nach Las Vegas kennen.
Der Austausch bot eine Reihe von interessanten Begebenheiten, wie z.B. das Ballooning, einen Besuch in der Stadt
Santa Fe mit Führung durch ein landesgeschichtliches Museum, ein Planspiel in Old Town von Albuquerque mit anschließendem naturkundlichem Museumsbesuchs und das
Nostalgiemuseum in Tinkertown. Besonders gefielen die
Fahrten in den gelben “school buses”.
Einen Besuch in der Volcano Vista Highschool und die dabei
gehaltenen Präsentation von unseren Schülern wurden mit
großer Aufmerksamkeit aufgenommen. Eine weitere Besonderheit war der große Regen, denn seit 1979 war es in Albuquerque nicht mehr so trocken und man sah den Rio Grande
nun erstmals mit Wasser. Eine Tanzvorführung in der Albuquerque High School von Schülern und ehemaligen Schülern
war ein weiteres Highlight, denn hierbei sah man, dass die
Kultur der Indianer aus dieser Region erhalten bleibt und sich
die jungen Leute nicht zu schade sind, diese Stammestänze
und die dazugehörende Musik am Leben zu erhalten.
Somit wurde den Schülern ein sehr intensiver Einblick in die
Geschichte New Mexicos vermittelt, was ihnen half, das Land
Die Fahrt mit der Circle Line bot tolle Ein- und Ausblicke vom
Wasser aus und man konnte die Größe von Mannhatten mit
seinen Wolkenkratzern erst richtig abschätzen. Aber auch
der Besuch des Museums of Modern Art oder der Besuch
des Musicals “The Phantom of the Opera” sowie der nächtliche Besuch des Empire State Buildings mit seinem grandiosen Ausblick waren imposant. Für den letzten Tag war noch
der Besuch von Flushing Meadows geplant, so dass auch
unsere Sportbegeisterten auf ihre Kosten kamen.
Am Freitag, den 20. September 2013 mussten wir mit vielen
neuen und imposanten Eindrücken im Gepäck die Heimreise
über Paris mit zwei Stunden Verspätung antreten und kamen
nach einem langen Flug am Samstag, den 21. September
2013 wieder an der Liebfrauenschule in Sigmaringen an, wo
wir von allen Eltern herzlich empfangen wurden.
Elmar Springer
IM BLICK, Dezember 2013 - 8
Schüleraustausch der Liebfrauenschule mit Duluth (USA) vom 30.08. – 21.09.2013
Am 29. August, also eigentlich noch mitten in den Sommerferien, reiste unsere Gruppe (21 Schülerinnen und Schüler
der 10. und 11. Klassen und die zwei Begleitlehrerinnen Frau
Auer und Frau Fürst) mit dem Bus nach Frankfurt, von wo
aus der Flieger uns zuerst nach Chicago und dann nach
langer Wartezeit nach Duluth im US-Bundesstaat Minnesota
brachte.
Essen organisiert, so dass sich die ganze Gruppe schnell kennenlernen konnte.
Während der zweieinhalb Wochen in den Gastfamilien und
an der Marshall School boten uns unsere Gastgeber Gelegenheiten zu vielen interessanten, aufregenden oder einfach
neuen, oft erstaunlichen Erfahrungen.
Sehr spannend war unser 3-Tages-Ausflug in die Boundary Waters. Duluth liegt im Norden der USA, direkt am Lake
Superior (Oberer See), ganz in der Nähe der kanadischen
Grenze.
Die Weite des Landes, die unberührte Natur und vor allem
tausende von Seen prägen den Charakter von Minnesota.
All dies durften wir im Wildnis Camp und beim Kanufahren
erleben.
Alle in einem Boot in den Boundary Waters
Dort wurden wir von unseren Gastfamilien freudig begrüßt.
Am darauf folgenden Morgen war gleich unser erster Schultag, an dem wir offiziell bei einer Welcome-Assembly in der
Schule begrüßt wurden.
Jeder Schulvormittag begann für unsere Gruppe im
“homeroom“, wo wir die Zeit nutzten, Erfahrungen in den Familien oder der Schule anzusprechen, kommende Termine
zu planen, Terminabsprachen wegen der Präsentationen,
die wir für die Marshall School vorbereitet hatten, zu treffen
oder uns in Kleingruppen über den Staat Minnesota zu informieren. Danach begleiteten alle Schüler ihre Partner in den
jeweiligen Unterricht.
Leider war uns Petrus nicht gewogen, so dass die Erfahrungen von Überhaupt-nicht-Campen (aber hauptsächlich wegen des Bären, der sich nicht vertreiben lassen wollte) über
Swimming Pool unter dem Zelt bis zu Duschen in voller Montur unter einem Wasserfall (in Kanada!) reichten.
Nach diesen erlebnisreichen Wochen bei den Gastfamilien
machten wir uns ohne amerikanische Partner auf in nochmal
eine ganz andere Welt: Wir verbrachten die letzten fünf Tage
in Chicago.
Unsere Hirsche von der Landesgartenschau, die
sich auf verschiedene Seiten verlaufen haben
Unsere Hirsche von der Landesgartenschau, die
sich auf verschiedene Seiten verlaufen haben
An den Nachmittagen nach dem Schulunterricht nahmen die
meisten aus unserer Gruppe an Sportaktivitäten teil wie Fußball,
Tanzen oder Ausdauersport. Gleich an unserem ersten Abend
durften wir als Zuschauer miterleben, wie das Team der Marshall
School einen ungefährdeten Sieg im American Football gegen
eine andere Schulmannschaft einfuhr.
Für den Abend hatten die Gastfamilien ein Willkommens-Pizza-
Wir wissen jetzt alle, wie Chicago City von einem Doppeldeckerbus aus aussieht, wie man in Chicago mit der Großgruppe Fahrrad fahren kann, wie interessant ein Baseball-Spiel
live ist, wie toll die Aussicht vom Hancock Tower oder vom
Willis Tower (früher Sears Tower) ist, welche Unmengen berühmter Kunstwerke es im Art Institute zu bestaunen gibt und
natürlich, wie man in einer solchen Stadt beim Shopping sein
letztes Geld loswerden kann.
Am 21. September sind wir wohlbehalten wieder an der Liebfrauenschule angekommen und nun freuen wir uns auf den
Gegenbesuch unserer amerikanischen Partner im kommenden Jahr.
Birgitta Fürst
IM BLICK, Dezember 2013 - 9
Berlin ist eine Reise wert! Studienfahrt der G9a
Segeln oder shoppen, Abenteuer oder Kultur? Vor dieser
Frage stand die G 9 a und entschied sich für die Kultur der
Bundeshauptstadt. In der ersten Juliwoche 2013 ging es also
im Bus zusammen mit der Parallelklasse G 9 c nach Berlin.
Auch wenn es die innerdeutsche Grenze nicht mehr gibt,
lohnte sich der Zwischenstopp in Mödlareuth an der bayerisch-thüringischen Grenze, denn dort gibt es das kleine,
aber durchaus interessante Deutsch-Deutsche Museum, wo
einem die ehemalige Teilung Deutschlands erstmals bewusst
wurde. Eine Fahrradtour am Mauerpark mittwochs und der
Besuch des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen tags
darauf vertieften die Eindrücke und Erkenntnisse über das
Unrechtsregime in der DDR.
Vor allem der Führer, der uns durch Hohenschönhausen
führte, als verurteilter Republikflüchtling selbst jahrelang In-
sasse dieses Gefängnisses, konnte eindrucksvoll und aus
erster Hand schildern, wie er und seine Mithäftlinge gequält
und misshandelt wurden.
Hier wurden auch die Parallelen des DDR-Unterdrückungsapparates zum Terror der Nazi-Zeit deutlich, der im Museum
„Topographie des Terrors“ in seiner ganzen Grausamkeit
dargestellt wird, das wir am folgenden Tag besuchten. Hier
konnte man schon richtig Wut bekommen, wenn man gleichzeitig in der Zeitung etwas über Neo-Nazis und HolocaustLeugner lesen musste.
Neben diesen physisch wie mental anstrengenden Programmpunkten wurde uns auch eine Führung durch das
Reichstagsgebäude geboten; wir besuchten gemeinsam den
Filmpark Babelsberg, wo deutsche Filmgeschichte geschrieben - oder besser gefilmt – wurde und gingen in kleineren
Gruppen in ein Musical oder zur eindrucksvollen Performance der „Blue Man Group“.
Unser „Jugendhotel Berlin-City“ in Schöneberg kann man
nur weiterempfehlen. Die Mitarbeiter waren kompetent und
freundlich, die U-Bahn-Station in der Nähe und ein kleiner
Bolzplatz mit sehr netten einheimischen Berliner Türken um
die Ecke. Trotz anfänglicher Unstimmigkeiten über das Ziel
unserer Klassenfahrt wurde diese schließlich, auch dank unserer Lehrer Frau Keller, Frau Heß, Herr Stumpp und Herr
Fromme, zu einem tollen Erlebnis für alle.
Marlene Keller
Der Konstanzer Rubikswürfel bezaubert Lize-SchülerInnen
Haben Sie ein Plus-Energiehaus? Die Stadtwerke Konstanz
sind stolz darauf, eines zu besitzen. Die EnergiemanagerInnen
und die Mitglieder der Solar-AG der Liebfrauenschule lernten
bei einer Exkursion diesen futuristisch anmutenden Energiewürfel kennen. Ein ausgeklügeltes Bündel von Maßnahmen
bewirkt, dass das geometrische Gebäude mit geringer Oberfläche und großem Raumvolumen insgesamt mehr Energie
erzeugt, als es verbraucht.
Dazu gehören die Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach und die
transparente PV-Anlage in den Fenstern der Südfassade sowie die Wärmepumpen, die aus 17 Bohrsonden mit 90m Tiefe
Energie liefern. Auch die optimierte Wärmedämmung (3-fachVerglasung) sowie das Wärmerückgewinnungssystem der
Lüftungsanlage sparen viel Energie ein.
Energieberater Moritz Gänß von den Konstanzer Stadtwerken
beeindruckte zum Abschluss seiner Präsentation mit einer
nächtlichen Aufnahme, bei der der Energiewürfel in verschiedenen Farben nach dem Vorbild des Rubikswürfels leuchtet.
Den zweiten Teil der Exkursion bildete ein Besuch bei der
Landesgeschäftsstelle des Bund für Umwelt und Naturschutz
(BUND) in Radolfzell /Möggingen. Von dort aus wird das Naturschutz- und Natura2000-Gebiet Mindelsee betreut. Die Mitarbeiter Kai Frank und Thomas Giesinger stellten das Mosaik
verschiedener Lebensräume seltener Pflanzen und Tiere vor.
Der Mindelsee ist über 2 km lang, hat in etwa die Form eines
linken menschlichen Fußes und verdankt seine Existenz der
Würmeiszeit vor über 10 000 Jahren. Ein Schwarm Zeisige,
ein Bergmolch und deutliche Spuren einer Wildschweinrotte
beeindruckten die Besucher. Gerhard Stumpp, Organisator
der Exkursion, hofft, dass die EnergiemanagerInnen motiviert
sind, ihre Aufgaben an der Schule gewissenhaft zu erfüllen,
Photo: Ernst Selg/Gerhard Stumpp
so dass der Energieverbrauch in einem sparsamen Rahmen
gehalten werden kann.
Gerhard Stumpp
IM BLICK, Dezember 2013 - 10
Impressionen vom Schulfest 2013
Das Zentrum des Trubels bei herrlichem Sonnenschein – vor allem der Durst war riesig
Geschicklichkeitsparcour für die Kleinen auf 2 ...
... und auf 4 Rädern
Auch der Schulleiter braucht mal ein Päuschen
und ist begeistert vom bunten Treiben
Herr Eisen macht den Schülern vor,
wie es gehen soll: Ab in die Tonne!
Der Stand der LIZE-Prayer – sehr
originell vom Gärtnern im Garten Gottes
mit der Hoffnung, dass das eine oder
andere Samenkorn aufgehen möge
Viele fleißige Hände waren im Einsatz ...
Leckereien – öko, fair und regional –
gab‘s an allen Ecken zu probieren
Der Flohmarkt – Bücher, Kleider, Raritäten –
im Atrium war ein großer Magnet
Wer wird denn schon Lehrer bewerfen ...
IM BLICK, Dezember 2013 - 11
LIZE Sommerschule:
Miteinander und voneinander lernen
Die LIZE Sommerschule geht nun schon in ihr drittes Jahr
und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bietet sie doch Unterstützung und Hilfestellung dort an, wo bei manchen Kindern schulische Lücken vorhanden sind, die im regulären
Unterricht nicht geschlossen werden konnten und zu einer
weiteren Belastung der Schulzeit führen können. Ziel der
Sommerschule ist es, in bestimmten Fächern eine bessere
Grundlage für das darauffolgende Schuljahr zu schaffen.
Dementsprechend sollte die Sommerschule als Chance dienen und nicht als Art „Bestrafung“ aufgefasst werden.
AusBLICK
Unterrichtsgeber wären „gut vorbereitet“, „motiviert“ und
„freundlich“ gewesen. Es hat einigen Schülern sogar „Spaß
gemacht“.
Die Eltern betonten auch, dass ihr Kind „wieder Freude an
der Schule und wieder Selbstvertrauen“ habe. Besonders die
enge Kooperation zwischen Fachlehrer und Unterrichtsgeber wurde positiv hervorgehoben. Ein Fazit: „Sehr gut, bitte
nächstes Jahr wieder“.
Ausblick kommende Sommerschule (Stand Dezember
2013: Gymnasium)
In diesem Jahr wird, wie in den letzten Jahren auch, die
Sommerschule für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5-8 in den Fächern Englisch, Französisch, Latein und
Mathematik angeboten.
Was ist die Sommerschule?
In der Sommerschule werden geeignete, kompetente Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an konkreten Terminen
zu Beginn und am Ende der Sommerferien mehrtägigen
Einzelunterricht in bestimmten Fächern für jüngere Schüler
anbieten.
Was ist besonders an der Sommerschule?
Die jeweiligen Fachlehrer der angemeldeten Schüler werden
den Unterrichtsgeber, den Schüler selbst und dessen Eltern
schriftlich über Übungsschwerpunkte informieren. Dementsprechend kann der Unterricht in der Sommerschule konkret
auf die Bedürfnisse des teilnehmenden Schülers zugeschnitten werden.
Ferner zeigt die Erfahrung, dass gerade der partnerschaftlichere Kontakt zwischen Schüler (Unterrichtsnehmer) und
Schüler (Unterrichtsgeber) positiv wahrgenommen wird und
zu erfolgreicheren Lernsituationen führt. Die Schüler fühlen
sich nicht bewertet und kontrolliert, sondern von den älteren
Schülern verstanden. Sie trauen sich im Einzelunterricht Fragen zu stellen und offen mit ihren Schwierigkeiten umzugehen. Gleichzeitig bietet die gewohnte Umgebung der Liebfrauenschule, in deren Räumlichkeiten die Sommerschule
stattfindet, eine vertraute Atmosphäre.
Rückblick auf die letztjährige Sommerschule
Dies zeigte sich als Ergebnis auch der am Ende der letztjährigen Sommerschule durchgeführten Befragung aller beteiligten Personengruppen (Schüler, Unterrichtsgeber, Eltern).
Insgesamt betonten die teilnehmenden Schüler, dass in ihrem Unterricht ein gutes Unterrichtsklima herrschte: Ihre
Es werden auch dieses Mal zwei unabhängige Termine unterschiedlicher Länge stattfinden:
Der Termin I umfasst 8 Unterrichtstage und findet in den ersten 1 ½ Ferienwochen statt.
Der Termin II umfasst 5 Unterrichtstage in der letzten Ferienwoche.
Jeder Unterricht beträgt täglich 90 Minuten. Der Unterricht
beginnt in der Regel um 9 Uhr sowie um 11 Uhr und konzentriert sich somit auf den Vormittag, so dass durchaus nacheinander Unterricht in zwei Fächern besucht werden kann (z.B.
9-10.30 Uhr und 11–12.30 Uhr).
90 Minuten Unterricht werden mit 15 € für den unterrichtenden Schüler honoriert. Das heißt, ein Kurs am Termin I, der
8 Tage umfasst, kostet 120 €. Ein Kurs am Termin II, der 5
Tage umfasst, kostet 75 €. Anfallende Kopierkosten werden
auch in diesem Jahr von der Schule übernommen. Falls die
Anfangszeiten der Sommerschule zu Schwierigkeiten bei
der Beförderung durch die öffentlichen Verkehrsmittel führen
sollten, was in der Vergangenheit durchaus vorkam, können
leicht veränderte Zeiten individuell mit dem Unterrichtsgeber
abgesprochen werden.
Anmeldebögen werden über die Klassenlehrer nach den
Fasnetsferien an die Schüler der besagten Klassenstufen
ausgegeben. Ferner können auch im Sekretariat Anmeldebögen geholt oder über die Homepage heruntergeladen werden.
Anmeldeschluss ist der letzte Tag vor den Osterferien.
Nachzügleranmeldungen können nur bis zu den Pfingstferien
berücksichtigt werden, sofern noch personelle und räumliche
Kapazitäten frei sind.
Tanja Ettwein
IM BLICK, Dezember 2013 - 12
Workshop „Pränataldiagnostik“ Bio 12
Am Donnerstag, dem 7. November 2013, befand sich der
vierstündige Biokurs 1 der Jahrgangsstufe 12 zusammen
mit Frau Gut und Herrn Dreher auf einer kleinen Exkursion
im Sigmaringer Krankenhaus. Im Rahmen des Workshops
„Pränataldiagnostik“ hielt die leitende Oberärztin der Gynäkologie, Frau Dr. Benz, zuerst einen einführenden Vortrag,
der die verschiedenen vorgeburtlichen Untersuchungen und
deren Möglichkeiten und Grenzen thematisierte.
Wenn eine werdende Mutter nun eine Untersuchung hat
durchführen lassen und beunruhigt ist, kann sie sich z.B. an
die Schwangerschaftsberatung von Donum Vitae wenden.
Die eine Hälfte unseres Kurses wurde von Frau Scham über
diese Schwangerschaftsberatung informiert und inwieweit
sie die werdenden Mütter unterstützen kann; die andere Hälfte des Kurses beschäftigte sich unter Anleitung von Herrn
Rosenhagen aus Mariaberg mit pädagogischen Spielen der
Frühförderstelle.
Beim Down-Syndrom liegt das 21. Chromosom dreimal vor.
Betroffene Kinder entwickeln sich langsamer und sind in ihren kognitiven Fähigkeiten meist so beeinträchtigt, dass sie
geistig behindert sind. Deshalb brauchen sie eine besondere
Unterstützung und Förderung. Dennoch ist das Down-Syndrom bzw. die Trisomie 21 eine Behinderung, mit der man gut
leben und auch im Erwachsenenalter in der Regel ein relativ
selbstständiges Leben führen kann.
Durch die Pränataldiagnostik ist es möglich, eine Erkrankung
oder eine Behinderung des ungeborenen Kindes vorzeitig
festzustellen. So können nötige Vorbereitungen für die Geburt und das spätere Leben des Kindes getroffen werden.
Wenn die Fortsetzung der Schwangerschaft zu einem körperlichen oder seelischen Risiko für die Frau wird, kann
auch ein Schwangerschaftsabbruch in Erwägung gezogen
werden. Viele Frauen erhoffen sich, durch die vorgeburtlichen Untersuchungen eine 100%ige Sicherheit zu bekommen. Die kann die Pränataldiagnostik aber nicht geben und
oft werden die werdenden Mütter mehr verunsichert als beruhigt. Außerdem lassen sich mit den Methoden längst nicht
alle Erkrankungen feststellen – und die Eingriffe sind nicht
immer ungefährlich.
Der Höhepunkt des Nachmittags war deshalb auch für uns
ein Treffen mit drei Down-Syndrom-Kindern und deren Müttern im Hebammen-Zentrum des Krankenhauses. In einer
lockeren Atmosphäre erzählten die Mütter ausführlich von
ihren eigenen Erfahrungen mit der Pränataldiagnostik, aber
vor allem von ihrem Leben mit einem Down-Syndrom-Kind
und wie sie und ihre Kinder den Alltag bewältigen. Für viele
von uns war es überhaupt der erste Kontakt mit Kindern, die
das Down-Syndrom haben.
Der Nachmittag hat uns alle sicher ein großes Stück weitergebracht und uns auch teilweise die Angst genommen. Wir
haben gelernt, dass jedes Leben, egal ob gesund oder mit
einer Behinderung, lebenswert ist.
Leonie Schneider, 12a
LIZE PRAYER
Am Dienstag, dem 19.11., war wieder internationaler Schulgebetstag PRAY DAY. Dieses Jahr überraschte die Elterngebetsgruppe LIZE PRAYER die Schüler und Lehrer schon
beim Ankommen in der Schule: Sie verschenkten kleine Kärtchen mit Süßem. Diese lösten das Rätsel der Plakate, welche schon seit ein paar Tagen im Schulhaus verteilt hingen:
1x1x1. Bete 1x am Tag. Für 1 Person. 1 Minute lang.
Diese Kärtchen sollen Anregung sein, mal für jemanden zu
beten, denn Gebet kann vieles zum Guten verändern: dein
Umfeld, deine Mitmenschen, deinen Blick für andere und
dich selbst. Auch die LIZE PRAYER beten immer wieder für
die Schüler, gerne auch für dich persönlich nach einer Info
von dir im Gebetsbriefkasten neben der Kapelle oder unter [email protected]. Näheres zu den LIZE PRAYERN
unter „Gebetskreis“ auf der Homepage.
Martina Menger
IM BLICK, Dezember 2013 - 13
Bio-Praktikum Klassenstufe 12
Die beiden vierstündigen Biologiekurse der Klassenstufe 12
nahmen Anfang des Schuljahres an einem lebensmittelbiologischen Praktikum an der Fachhochschule in Sigmaringen
teil. Aufgeteilt in zwei Gruppen und in Begleitung von Frau
Gut und Frau Pfandke arbeiteten die Schülerinnen und Schüler an jeweils zwei Nachmittagen im dortigen mikrobiologischen Labor. Zunächst bekamen beide Gruppen eine theo-
retische Einführung in die mikrobiologische Laborsicherheit,
womit die Grundlagen für das Praktikum geschaffen waren.
Anschließend begaben sich die Schülerinnen und Schüler an
die praktische Arbeit. Ausgestattet mit Labormänteln wurden
nun in Zweier- und Dreiergruppen Verdünnungsreihen von
Proben verschiedener Milchprodukte angelegt und diese auf
verschiedene Nährböden bzw. Nährflüssigkeiten auspipettiert. Hierbei war exaktes Arbeiten angesagt! Über das Wochenende konnten sich nun unterschiedlichste Kulturen an
Mikroorganismen im Wärmeschrank entwickeln. Der zweite
Nachmittag begann mit der Auswertung dieser Proben im
Labor. Hierzu wurden die Nährböden und -flüssigkeiten auf
Pilze und Bakterienkolonien untersucht. Jede Gruppe wertete ihre Proben aus, indem die entstandenen Kulturen gezählt
und entsprechende Kontrollnachweise durchgeführt wurden.
Das Praktikum endete mit der Zusammenfassung und Auswertung der Versuchsergebnisse im Hörsaal.
Auch wenn die Ausführungen im Hörsaal etwas langatmig
waren, so konnten die Schüler auf diese Weise einen wertvollen Einblick in das mikrobiologische Arbeiten gewinnen.
Das Praktikum hat allen Spaß gemacht.
Franziska Zepf und Linda Schell, G12a
Dominik Ott (G12d) an der SchülerAkademie
Seit 1988 fördert die Deutsche SchülerAkademie jährlich besonders leistungsfähige und motivierte Schüler und Schülerinnen aus der Kursstufe. 16 Tage lang beschäftigen sie sich an
Standorten in ganz Deutschland oder eine Woche im deutschsprachigen Ausland mit spannenden Themen aus Wissenschaft, Forschung und Kultur. Die SchülerAkademie wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Als
Teilnahmekriterien zählen die erfolgreiche Teilnahme an einem
bundes- oder landesweiten Schülerwettbewerb oder die Empfehlung durch die Schule – bei herausragenden Leistungen in
einem oder mehreren Fächern. Unter den vorgeschlagenen
Schülern wählt die Akademieleitung aus. Ca. 50 % der Bewerbungen kommen jährlich zum Zug.
Im vergangenen Schuljahr konnte die Liebfrauenschule Dominik Ott aus der 11d bzw. jetzt 12d vorschlagen, der durch
außergewöhnliche Leistungen im Fach Biologie auffiel/auffällt.
Dominik wurde in die Sommerakademie 2013 in Semmering/
Niederösterreich aufgenommen. Hier sein Bericht:
Vom 20.6 bis zum 27.6.2013 war ich in der Sommerakademie
für (hoch)begabte Schülerinnen und Schüler im Biologiekurs
„Der Mensch – von der Geburt bis zu Krankheit und Tod, chemische, medizinische und ethische Fragestellungen“ in Semmering in Niederösterreich, ca. eine Stunde südlich von Wien.
Da die Anreisezeit mit dem Zug gut neun Stunden betrug,
konnte ich glücklicherweise schon am Tag vorher anreisen.
Untergebracht waren wir im Internat der Tourismusschule
Semmering. Das hieß für uns ein kleines Dreierzimmer mit
einem winzigen Bad. Aber wir sollten die Zeit ja auch nicht im
Zimmer verbringen. Wir waren entweder in den Seminaren,
beim Essen oder mit anderen Akademieteilnehmern zusammen unterwegs.
Die Seminare begannen „langschläferfreundlich“ um kurz vor
9.00 Uhr und dauerten bis zum Mittag. Nach dem gemeinsa-
men Mittagessen ging es um 14.00 Uhr weiter bis ca. 17.30
Uhr – unterbrochen von einer kleinen Pause. Nach dem
Abendessen fand kein Fachseminar mehr statt. Dennoch gab
es abends verschiedene freiwillige Programme wie Vorträge
über spezielle Themen wie z.B. den Kohlenstoffkreislauf in
der Tiefsee. In meinem Biologie-Seminar ging es zunächst
um Grundlagenwissen in der Physiologie wie Transkription
und Translation bis hin zu einzelnen Krankheitsbildern. Besonders ausführlich wurden mit uns die Grundlagen der Chemie
und der klinischen Chemie besprochen. Ein Highlight war die
Sektion eines Herzens, einer Niere und eines Auges, die wir
in Kleingruppen von 2-3 Personen durchführten. Zuvor stand
natürlich die Theorie: Der Aufbau, die Funktion und evtl. Störungen der verschiedenen Organe mussten gelernt bzw. selbständig recherchiert und den anderen präsentiert werden.
Auch rechtliche Grundlagen bei der Medikamentenherstellung
waren Thema und über ethische Fragen, wie zum Beispiel den
Sinn von Tierversuchen, haben wir eifrig diskutiert. Mich persönlich hat die Interpretation von Blutbildern besonders angesprochen, da man allein mit diesen Angaben schon viel über
den Gesundheitszustand eines Patienten aussagen kann.
Ein weiteres Highlight der Woche war der Ausflug nach Wien,
bei dem wir vom Biologiekurs den Narrenturm mit vielen anatomischen Präparaten und das Naturhistorische Museum mit
Gunter von Hagens Körperwelten besuchen konnten.
Die Zeit in der Sommerakademie war für mich eine sehr lehrreiche und tolle Zeit, die ich nicht missen möchte, in der ich
viel gelernt habe und durch die ich neue Freundschaften und
Kontakte knüpfen konnte.
Ich kann nur jedem interessierten Schüler empfehlen sich zu
bewerben, wenn er von seinem Lehrer vorgeschlagen wird, da
es eine einmalige Erfahrung ist!
Regina Maria Gut / Dominik Ott
IM BLICK, Dezember 2013 - 14
IMTA 2013: Musikalische und tänzerische Kooperation zwischen HZG und LIZE
Einen denkwürdigen und sicherlich herausragenden Auftritt
gestaltete die Irish Dance AG im Rahmen der Internationalen
Musischen Tagung (IMTA), die am 15. Mai 2013 in Sigmaringen auf dem Gartenschaugelände stattfand.
Zum ersten Mal seit Bestehen traten nämlich die Irish Folk
Band des Hohenzollerngymasiums und die Irish Dance AG
des LIZE gemeinsam auf und gestalteten ein etwa 45-minütiges Programm unter der Überschrift „Irish Folk and Dance“.
Dabei tanzte die 8-köpfige Stepptruppe zu Livemusik aus traditionellen Klängen von Fiddle, Gitarre und Tinwhistle.
Nicht nur wurden klassische Volkstänze, sogenannte Ceilidh,
präsentiert, sondern auch traditionelle Stepptänze, die in ihrer Schrittfolge seit Generationen zu einer ganz bestimmten
Musik festgelegt sind. Aber auch moderne, eigene Schrittkompositionen zur aktuellen Musik der irischen Tanzshows
kamen nicht zu kurz.
Alles in allem wurde ein sehr anspruchsvolles Programm geboten, das den Zuschauern die Schwierigkeit des irischen
Stepptanzes und die Vielfalt der irischen Musik vor Augen
und Ohren geführt haben wird. Und da die Zusammenarbeit
so gut beim Publikum ankam und wirklich reibungslos funktionierte, wird diese naheliegenden Kooperation der beiden
AGs in Zukunft weitergeführt werden.
Vor allem für die Tänzerinnen dürfte dieser Auftritt in Erinnerung bleiben, stellte er doch für die meisten den Höhe- und
Schlusspunkt einer 8-jährigen engagierten Teilnahme an der
Irish Dance AG dar. Inzwischen sind aus den jungen Anfängerinnen richtig gute Stepptänzerinnen geworden, die hoffentlich den Irish Dance nicht vergessen werden, da sie mit
dem Abitur in der Tasche nun die Irish Dance AG verlassen.
In diesem Sinne:
Go raibh maith agat!
An damhsa Gaelach go brách.
Ná déan dearmad rince.
Tanja Ettwein
„Jugend trainiert für Olympia“ Leichtathletik
Schneller, höher, weiter! Kurz vor den Sommerferien hatten
unsere Schülerinnen und Schüler beim Kreisschulsportfest
im Sandbühlstadion in Sigmaringen wieder die Chance, ihre
Leistungen beim Laufen, Springen, Werfen und Stoßen im
Wettkampf mit anderen Schulen unter Beweis zu stellen –
und die haben sie bestens genutzt:
Die Teams der Liebfrauenschule kamen fünfmal unter die
ersten drei ihrer Wettkampfklasse und konnten stolz mit fünf
Pokalen nach Hause gehen.
Unsere Jungen mit Jahrgang 1998 und jünger waren in allen
Disziplinen so stark, dass sie sich sogar für das Landesfinale in Ulm qualifizierten (siehe Bild rechts). Dort lieferten sie
nach einem nicht ganz optimalen Start in den ersten Disziplinen eine überragende Aufholjagd zu den besten Gruppen
des Tages ab und kamen am Ende auf den hervorragenden
dritten Platz!
Zu diesem tollen Ergebnis im Landesfinale haben wirklich
alle Teilnehmer gleichermaßen beigetragen, denn jede Pau-
se wurde zum Trainieren genutzt und ständig waren fast alle
Teilnehmer unterwegs, um ihre Teammitglieder im Wettkampf
anzufeuern.
Unser Sportmentor Christian Reichle hatte dabei als aktiver
Leichtathlet für jeden die richtigen Tipps und war unglaublich
motiviert und engagiert dabei – er hat an diesem Tag sicherlich die weitesten Strecken zurückgelegt!
Hervorzuheben sind außerdem die Leistungen von Oliver
Przemus: 14,02m mit der 4kg-Kugel, 73,50m beim Weitwurf
mit dem 200g-Ball und 1,65m im Hochsprung.
Niklas Buder konnte im Hochsprung sogar die 1,70m überspringen, schleuderte den Ball ganze 70m weit und brachte
die Kugel bis auf 12,09m. Jannik Gröber und Lars Bachstein
sicherten uns bei den 75m, den Staffeln und im Weitsprung
zuverlässig viele Punkte. Ohne unseren besten Ausdauerläufer Tim Sedlaczek mit 2:24 min über die 800m wären wir
an diesem Tag sicherlich nicht so weit gekommen.
Persönliche Bestleistungen erbrachten auch die anderen
IM BLICK, Dezember 2013 - 15
Neulinge ihre Freude an der Leichtathletik entdeckt haben
und nächstes Mal wieder bei diesen sportlich und menschlich
wertvollen Tagen dabei sind!
Joachim Wieland
Teilnehmer: David Schreiyäck, Thomas Hummler, Lorenz
Mann, Alexander Mattes, Daniel Bayha und nicht zuletzt
Simon Briel. Die Liebfrauenschule kann bei Wettkämpfen
immer von der guten Vereinsarbeit im Bereich Leichtathletik
profitieren. Ganz besonders freuen wir uns aber, wenn einige
AG Rhythmische Sportgymnastik
Mit 24 Teilnehmerinnen und sogar einigen männlichen Teilnehmern startete die AG Rhythmische Sportgymnastik unter der Leitung von Frau Pollpeter-Langeheinecke ins neue
Schuljahr. In kleinen Gruppen werden in den kommenden
Wochen Choreographien mit den Handgeräten Seil, Band,
Ball und Reifen erarbeitet. Die TeilnehmerInnen arbeiten
auch in diesem Jahr wieder auf verschiedene Wettkämpfe
hin. So findet am 12.Februar 2014 das alljährliche Finale des
Regierungspräsidiums Tübingen in der Rhythmischen Sportgymnastik im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ in
Ehingen statt. Marina Stroppel, Sophia Fischer und ThuyTien Tran aus der Jahrgangsstufe 9 nehmen in diesem Jahr
am Kombi-Wettkampf mit den Handgeräten Band und Reifen
teil. Zum Wettkampf gehört eine Pflichtübung mit dem Band,
die als Einzelübung vorgetragen wird, sowie eine selbst gestaltete Kür mit dem Reifen, in der verschiedene Pflichtelemente enthalten sein müssen.
Allen TeilnehmerInnen wünschen wir viel Erfolg und Spaß bei
den bevorstehenden Wettkämpfen!
Christina Pollpeter-Langeheinecke
Compassion Vertiefungsseminar: „Compassion – politisch denken“
„Ich hasse das Wort ‚normal‘“, so fasste eine Teilnehmerin ihre
Erfahrungen aus zwei Wochen Sozialpraktikum an einer Schule für geistig Behinderte [Fidelisschule] zu Beginn des Vertiefungsseminars zusammen. „Behinderte sind Menschen wie du
und ich“. Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler konnten dieser
Aussage nur zustimmen und schon waren die Teilnehmer
(nach einigen soziometrischen Übungen) in heftigen Diskussion über die Probleme unseres Sozialstaats und die Anerkennung sozialer Berufe verwickelt. Welche Rahmenbedingungen
bestehen in unserer Gesellschaft für soziale Arbeit und wer
stellt diese auf? Wie soll eine soziale, gerechte Gesellschaft
der Zukunft aussehen? Ist so etwas überhaupt finanzierbar?
Und wie sieht es mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Welche Rollen sollen Mann und Frau dabei übernehmen?
Statt Kunst, Mathematik und Englisch standen für 21 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Liebfrauenschule für
1 ½ Tage diese Fragen im Mittelpunkt. Im Rahmen des Compassion Vertiefungsseminars (Donnerstag, 14. November bis
Freitag, 15. November) konnten sie im Tagungshaus Kloster
Heiligkreuztal über die politische Dimension ihres zweiwöchigen Sozialpraktikums „Compassion“ diskutieren. Bereits zum
dritten Mal konnte die Liebfrauenschule diese Veranstaltung im
Rahmen eines von „Aktion Mensch“ geförderten Pilotprojektes
in Kooperation mit dem „Haus am Maiberg“ (Akademie für
politische und soziale Bildung Diözese Mainz) anbieten. Und
so wurde recherchiert, diskutiert, wurden Rollenspiele gespielt
und Werbespots („Wir kümmern uns drum!“) entworfen; einer
Kritikphase folgte eine Utopie. Viele Fragen kamen auf, die
durch die Expertengespräche, Höhepunkt des Freitagnachmittags, mit Fachleuten direkt besprochen werden konnten.
Marie-Louise Grosse, pensionierte Leitern der KBZO-Schule
in Sigmaringen, konnte in einem Telefoninterview Einblicke in
ihre Arbeit als Heilpädagogin geben. Ihre Begeisterung von der
Arbeit mit Kindern war für die Schülerinnen und Schüler deutlich zu spüren.
Die Schwierigkeiten, Kindern mit einer Behinderung einen Bildungsweg zu eröffnen, der es ihnen ermöglicht, annähernd so
zu leben, wie es der Mehrzahl der Menschen offensteht, machten aber auch nachdenklich. Karl-Heinz Fregien, Leiter der
Gemeindepsychatrischen Dienste der Caritas Sigmaringen,
stellte sich den zahlreichen Fragen der Schüler, die sich in der
Breite von Organisationsstrukturen der Caritas zu speziellen
psychischen Krankheitsbildern, Arbeitsstrukturen und der allgemeinen Anerkennung sozialer Berufe erstreckten.
Barbara Engelhardt
IM BLICK, Dezember 2013 - 16
Franziskustag an der Liebfrauenschule
Der 4. Oktober ist der Gedenktag des heiligen Franziskus.
Die Liebfrauenschule feiert deshalb immer in zeitlicher Nähe
zu diesem Termin ihren eigenen Franziskustag.
Am 2. Oktober war es so weit: Der Vorabend des Franziskustages wurde in der Kapelle der Schule mit einem beeindruckenden Taizégebet für die gesamte Schulgemeinschaft
gefeiert. Schüler, Eltern, Lehrer sowie weitere Mitarbeiter
des Hauses beteten und sangen gemeinsam bei Kerzenlicht
in harmonischer Atmosphäre. Die musikalische Gestaltung
übernahm eine Band aus Schülern und Lehrern, die sich extra zu diesem Anlass zusammenfand.
Schülerin, die über ihre
Arbeit in Brasilien berichtete bis hin zu Fachleuten der Arbeitsagentur. Die Schüler waren
nicht nur Zuhörer, sondern beschäftigten sich
aktiv mit der jeweiligen
Thematik. Die Schüler
der Klassen 10 besuchten das Kloster Beuron, um sich über
das Leben im Kloster zu informieren. Zum Abschluss des
Vormittages konnten die Schüler am Konventamt der Klostergemeinschaft teilnehmen.
Der darauffolgende, eigentliche Franziskustag wurde wie in
jedem Jahr mit einem Frühstück in den Klassen eingeleitet.
Während die Schüler der Klassenstufe 5 nach einer Meditation zum Sonnengesang ihr Begegnungsfest feierten, arbeiteten die Schüler der 6. Klassen ganz praktisch Legenden
aus dem Leben des heiligen Franziskus in verschiedenen
Kreativworkshops auf: Es entstanden Fensterbilder, verzierte
Kerzen, es wurde Theater gespielt u.v.m.
Das diesjährige Thema der Kursstufe lautete ganz provokativ: „Klosterleben – eine Anleitung zum „Glücklich-Sein“?“
Hierzu waren Schwester Marie-Catherine Müller aus Sießen
und Pater Stephan Petzolt aus Beuron angereist. Nach einer
kurzen Einführung durch Regina M. Gut, die den Schülern die
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der benediktinischen
und franziskanischen Ordensausrichtung aufzeigte, kamen
Pater Stephan und Schwester Marie-Catherine zu Wort.
Die Klassen 7 und 8 machten sich auf den Weg, Kirchen und
Kapellen bzw. soziale Einrichtungen in und um Sigmaringen
zu besuchen – gemäß dem Auftrag des Franziskus, das
Evangelium in die Welt zu tragen und für die Menschen da
zu sein. An allen Stationen wurden die Schüler durch interessante Führungen informiert.
Beide Gäste versuchten ihren je eigenen Weg - mit allen
Höhen und Tiefen - den Schülern aufzuzeigen. In acht verschiedenen Workshops wurde dem spezifischen „Weg zum
Glück“ nachgespürt:
Sei es mittels musikalischer Improvisation zum gregorianischen Choral, bei der Erstellung eines Videoclips zum Sonnengesang oder einer Traumreise auf der Suche nach den
eigenen Fähigkeiten.
Schließlich konnte aus dem Erlös des letzten Schulfestes
noch eine Spende an Gisela Jarrar überreicht werden. Sie
ist inzwischen wieder nach Nigeria gereist, um dort die Arbeit
von „Living Hope Care“ mit AIDS-Waisen zu unterstützen.
Für die Klassen 9 wurden Workshops in der Schule zum
Thema „Gerechte Welt/Hilfe für Menschen in Grenzsituationen“ angeboten. Hierzu waren 19 Referenten angereist, die
eine breite Facette an Themen anboten: Von der ehemaligen
Regina Maria Gut
IM BLICK, Dezember 2013 - 17
Bewerbungstraining, Teil II: Vorstellungsgespräch und Eignungstest
Auch in diesem Jahr konnten wir, die Neuntklässer der Realschule, wieder am Bewerbungstraining teilnehmen. Nachdem wir schon den ersten Teil, die schriftliche Bewerbung,
erfolgreich hinter uns gebracht hatten, kam nun das Vorstellungsgespräch an die Reihe.
Mitte Juni war es dann so weit, wir kamen ordentlich gekleidet, je nach Wahl unserer Ausbildungsberufs, in die Schule. Die Kleidungsstile waren breitgefächert, genauso wie die
Auswahl der Ausbildungsberufe. Wir begaben uns sofort in
das Schülerhaus und gingen in unsere eingeteilten Gruppen. Dort begrüßten wir als erstes unseren jeweiligen Ausbildungsleiter, der uns alles Wichtige für den heutigen Tag
erklären sollte.
In diesem Jahr kamen diese Leiter von den Firmen Späh,
Zollern, AOK und Honeywell. Danach ging es auch schon mit
der ersten Vorstellung los, damit der Leiter einen ersten Eindruck von uns bekam. Wir besprachen die einzelnen Schritte, bis es überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch kommt,
und auch die wichtigen Richtlinien bei einem Vorstellungsgespräch wie zum Beispiel: gepflegtes Äußeres, usw. Wir
bekamen auch Tipps, wie wir uns am besten auf ein solches
Gespräch vorbereiten konnten. Beispielsweise: Nachrichten
im Voraus anschauen, früh schlafen gehen, Informationen
über die Firma recherchieren, usw. Nachdem der Ablauf und
alle noch offenen Fragen geklärt waren, gab es erstmal eine
Pause.
Danach schrieben wir abwechselnd den Einstellungstest, der
unser Allgemeinwissen sowie unsere Deutsch- und Mathekenntnisse auf die Probe stellte. Der Reihe nach absolvierten wir unsere Vorstellungsgespräche vor laufender Kamera,
wobei die Länge ungefähr zehn Minuten betrug. Als dann alle
erfolgreich ihre Vorstellungsgespräche beendet hatten, fuhren wir mit der Videoanalyse fort. Dabei analysierten wir gemeinsam in unserer Gruppe die Videofrequenzen auf Fehler,
aber auch auf positive Aspekte. Diese Frequenzen verdeutlichten uns unsere Wirkung während des Gesprächs, zudem
zeigten sie uns unsere Stärken und Schwächen auf. Somit
wussten wir optimal, wo wir uns verbessern können. Nachdem auch dieser Punkt ausführlich abgearbeitet war, ging
es auch schon langsam dem Ende zu. Zum Schluss bekamen unsere letzten Fragen Gehör und wir gaben schließlich
Rückmeldung über den Tag. Diese fiel sehr positiv aus, da
es nichts zu bemängeln gab und alle sehr zufrieden waren.
Anschließend konnten wir mit den vielen neuen Eindrücken
nach Hause gehen. Dieser Tag hat uns vor allem die Angst
vor dem Ungewissen genommen, denn jetzt ist ein Vorstellungsgespräch nicht mehr fremd für uns.
Sarah-Marie Fiedler, R9a
AusBLICK
Datum
betroffen
Text
21. Dezember 2013 - 6. Januar 2014
alle
Ferien
Freitag, 31.01.
alle
Ausgabe der Halbjahresinfo
Freitag, 07.02.
Gy
Sprechtag Gymnasium
Freitag, 14.02.
RS
Sprechtag Realschule
Montag, 17.02. - Freitag, 21.02.
R 9er
BORS (Berufsorientierung RS)
Montag, 24.02.
alle
Stiftungsjubiläum (schulfrei)
Mittwoch, 26.02.
Gy
Infotag Gymnasium
Donnerstag 27.02.
alle
Schmotziger / Auseliger
Freitag, 28.02. - Samstag, 08.03.
alle
bewegliche Ferientage
Dienstag, 11.02.
RS
Infotag Realschule
Mittwoch, 12.03. - Mittwoch, 19.03.
G 12
Schriftliches Abitur
Montag, 17.03. und Dienstag 18.03.
Aufnahme neue 5er
Freitag, 21.03.
Gy
Korrekturtag Gymnasium (teilw. Unterrichtsausfall)
Donnerstag, 27.03.
Gy und RS
Girls‘ Day
Montag, 07.04.
Gy
Korrekturtag Gymnasium (teilw. Unterrichtsausfall)
nächste Ausgabe „IM BLICK“
Montag, 14.04. - Samstag, 26.04.
alle
Osterferien
IM BLICK, Dezember 2013 - 18
Eltern IM BLICK
Exkursionen nach Freiburg...
Die LIZE-Köche aus Modul 9 ‘13 waren in den Herbstferien
drei Tage auf einer Exkursion in Freiburg. Sie wohnten im
katholischen Lehrlingsheim und besuchten ein zweitägiges
Seminar am staatlichen Weinbauinstitut und eine Hausbrauerei. (Mehr Bilder und Infos über die LIZE-Köche unter www.
foerderverein-lize.de/lize-köche)
Zum Programm gehörte:
• Wein-Seminar im staatl. Weinbauinstitut Freiburg
• Weinbergbegehung
• Weinetikettierung
• Einführung in die Weinsensorik (mit Schnupperkurs)
• Weinbereitung (mit Kellerbesichtigung)
• Rebsorten (inkl. Essen & Wein)
• Brauereibesuch in der Hausbrauerei Feierling im Herzen der Freiburger Altstadt
• persönliche Führung durch den Braumeister
• Besichtigung der Anlage der Brauerei
• Erläuterungen der Braukunst
... und nach Ravensburg an die DHBW
Eine weitere Exkursion führte die Köche aus Modul 7 (ältester Jahrgang der aktiven Schüler) nach Ravensburg an die
dortige Duale Hochschule, Fachbereich Tourismus – Hotelmanagement. Nach einer exklusiven Führung durch Küche
und Bibliothek gab es interessante Einblicke in den sehr anspruchsvollen Studiengang. Manch eine(r) der angehenden
KöchInnen kam ins Grübeln, ob dies nicht etwas für sie / ihn
wäre.
Einer unserer letztjährigen Absolventen, Dennis Pfister, hat
den Sprung gewagt und dort sein Studium aufgenommen.
Umso größer deshalb die Freude bei der Ausbildungsleiterin
in Ravensburg, Fr. Dr. Schwadorf, die LIZE-Köche auch dieses Jahr wieder begrüßen zu können.
Astrid Felbick, Alexander Jürgens
Liebfrauenschule Lossprechung Kochgesellen
SIGMARINGEN (sgr) Einen Abend der Extraklasse mit vielen
kulinarischen, optischen und auditiven Höhepunkten durften
die rund 200 Dinner-Showgäste der „Lize-Köche“ an der
Liebfrauenschule erleben. Das Glanzlicht des Abends war
die Lossprechung der acht Jungköche, die an der Liebfrauenschule nicht nur ihr Abitur gemacht, sondern neben der
Schule auch alle Module der Kochausbildung mit Erfolg absolviert haben. Erstmals in der fünfjährigen Geschichte der
handwerklichen Ausbildung am „Lize“ legten diese acht jungen Menschen die Gesellenprüfung ab.
Die erreichte Durchschnittsnote „Gut“ kann sich nach einem
aufwendigen Prüfungsverfahren über drei Monate durch
53 Prüfer für die insgesamt 61 Prüflinge des Bezirks sehen
lassen. Prof. Dr. Jany, Hauptgeschäftsführer der IHK Weingarten, war deshalb voll des Lobes und überreichte jedem
der frischgebackenen Gesellen die IHK Zertifikate. Dass alle
acht Azubis die strenge Prüfung bestanden haben, sei nicht
selbstverständlich, hob Jany hervor. In der Regel würden immer welche durchfallen. Der Erfolg sei bemerkenswert und
spreche sowohl für den hoch motivierten Lehrmeister Alois
Schmidt als auch für den Fleiß der Prüflinge selber.
Schulleiter Gerald Eisen bedachte Astrid Felbick, die Vorsitzende des Schulfördervereins der Liebfrauenschule, Initiatorin und Motor der Doppelqualifikation „Abitur/Realschule plus handwerklicher Ausbildung“ mit Attributen aus der
Physik. Wie der Urknall sei „aus Felbick-Energie und Nichts
etwas Greifbares entstanden. Sehr bald schon nahmen die
Konturen Gestalt und Form an“, doch, so der Schulleiter,
unverkennbar Physiklehrer: „Um eine Masse in Bewegung
zu setzen, braucht es Kräfte, die sich in einem solchen Fall
vektoriell addieren, also in eine Richtung ziehen“.
Wie ein Ober-Husky, der den anderen den Weg vorgibt, das
sei Felbick und der Förderverein, der den Jugendlichen die
Ausbildung am Lize ermögliche. „Wir wussten am Anfang
IM BLICK, Dezember 2013 - 19
nicht, ob Unternehmen ‚Kochlehre an der Schule’ klappt“,
meinte Eisen, der samt seiner Kollegen voll und ganz hinter
dem Projekt steht.
v.l. Rudolf Jenkewitz, Kassenwart und 2. Vorsitzender des
Schulfördervereins, Fabian Felbick, Geselle, Alois Schmidt,
Küchenmeister und Ausbildungsleiter, Marco Röckl, Diana
Lorch, Daniel Arzner, Simon Rebholz (Gesellen) kniend: Dennis
Pfister, Marvin Thielert und Philipp Mayer (Gesellen)
Bevor jedoch die Abiturienten und frischgebackenen Gesellen in Personalunion von Dr. Jany losgesprochen wurden,
hatten die rund 55 Kochlehrlinge, die derzeit parallel zum
Schulunterricht die handwerkliche Ausbildung machen, für
kulinarische Genüsse gesorgt. Unter dem Motto „Filmmusik“ setzten die Azubis die cineastischen Themen in ge-
schmacksintensive Gaumenfreuden um, appetitanregend
garniert und musikalisch entsprechend untermalt.
Zwischen den einzelnen Gängen machten die Liebfrauenschüler deutlich, dass sie mehr können als nach Lehrplan
pauken. „Sie können singen, tanzen musizieren, kochen und
moderieren“, meinte eine Besucherin staunend angesichts
des ausdruckstarken Programms, durch das der junge David
Mustapic führte. Die voluminöse Kochmütze keck auf dem
Kopf moderierte der Schüler unglaublich gekonnt und mit frechem Lausbubencharme.
Während des Essens sorgte der Abiturient Stefan Armbruster - wie schon die Jahre zuvor - am Piano für leise Hintergrundmusik. Gerald Eisen verabschiedete den erfolgreichen
jungen Mann mit herzlichem Dank und einer Träne im Auge.
Denn mit Armbrusters Abitur verlässt auch jener „schuleigene Musiker“ das Haus, „auf dem man immer zählen konnte,
wenn Not am Mann war“.
Zwischen den Auftritten der Tanz-AG und dem Blechbläserquintett, den bemerkenswerten musikalischen Darbietungen
der Neuntklässler Lukas Maier (Piano) und Hannah Laubrock (Gesang) sowie dem klasse Auftritt der Zehntklässlerin
Colleen Livingston überreichte Markus Brunnbauer, Ausbildungsleiter der IHK, die Zertifikate an die jüngeren Azubis für
die schon absolvierten Ausbildungsmodule.
Susanne Grimm
Neue SMV am LIZE
Bereits im Oktober wählten die Schülerinnen und Schüler
der Liebfrauenschule (RS+Gym) ihre neuen Schülersprecherinnen und Schülersprecher. Für die Realschule wurde
Shirley Engel als 1. Schülersprecherin gewählt. Vertreten
wird sie von Elena Bauer. Beide besuchen die 9. Klasse der
Realschule. Das Gymnasium wird in diesem Jahr durch drei
Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 vertreten, nämlich
durch Konstantin Nestele (Klasse 12) als 1. Schülersprecher
und durch Jens Riester und Oliver Matlock als Stellvertreter
aus der Klassenstufe 11.
Die Verbindungslehrer sind weiterhin Frau Rädle und Herr
Weiger für die Realschule und Frau Pollpeter-Langeheinecke für das Gymnasium. Nach einigen bereits erfolgreichen
Sitzungen konnte ein abwechslungsreiches Programm für
das laufende Schuljahr ausgearbeitet werden.
Los ging es mit einer Mittelstufenparty unter dem Motto
„Summer returns-Beachparty“ in der Aula. Des Weiteren
kann auch in diesem Jahr wieder Weihnachtspost über die
SMV verschickt werden. Hierfür können bereits Anfang Dezember Umschläge und Schokolade bei der SMV erworben
werden. Die Briefe (inkl. Schokolade) werden dann wie immer kurz vor Weihnachten an ihre Empfänger verteilt. Im
kommenden Jahr gib es auch wieder eine Skiausfahrt. Diese
Ausfahrt findet statt am 01. Februar und führt die Liebfrauenschule dieses Mal in das Skigebiet Golm im Montafon. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen auf jeden Fall Ski
fahren können. Der Preis richtet sich nach der tatsächlichen
Teilnehmerzahl und wird ca. 38,-€ (Tagesskipass + Busfahrt)
betragen. Anmeldungen dafür nimmt die SMV entgegen.
Christina Pollpeter-Langeheinecke
IM BLICK, Dezember 2013 - 20
„Transparenz“ als Leitgedanke der Elternarbeit
Der Elternbeirat der Liebfrauenschule hat sich neu konstituiert und ist mit 15 engagierten Vorstandsmitgliedern bestens
aufgestellt. Darüber hinaus gibt es noch Arbeitskreise, die
sich mit den Themen „Mensa“ und „ÖkoFair“ sowie „Nachhaltigkeit“ an der Schule befassen.
sandt und die Schulleiter Herr Eisen (Gymnasium) und Herr
Gerber (Realschule) sind so immer bestens vorbereitet. Wesentlichen Raum nehmen selbstverständlich auch Informationen seitens der Schulleiter ein, mit denen die große Ge-
Jürgen Schwochow ist neuer geschäftsführender Vorsitzender des gemeinsamen Elternbeirates der Liebfrauenschule
und Elternbeiratsvorsitzender des Gymnasiums; Anke Beyer
ist das Pendant in der Realschule.
Neben den Elternvertretern in der Schulkonferenz nehmen
der Schulwegbeauftragte Ingo Kroll und die Suchtbeauftragte Diana Maier sehr wichtige Sonderfunktionen ein. Martina
Schmitt gehört bereits seit vielen Jahren als Schriftführerin
dem Gremium an ebenso wie Astrid Felbick als Vorsitzende
des Schulfördervereins.
Viele erfahrene Ehrenamtsträger sind der Elternarbeit auch
im Schuljahr 2013/14 treu geblieben. Es haben sich aber
auch einige neue Elternvertreter motivieren lassen. Dabei
war sicher auch der langjährige Brauch des „Round Tables“
ausschlaggebend, bei dem sich monatlich der Elternbeiratsvorstand mit der Schulleitung im Rektorat zum Gedankenaustausch trifft. Transparenz ist dabei der Leitgedanke und
es bleibt kein Thema tabu.
Eine von Elternseite vorbereitete Tagesordnung wird ein
paar Tage vor der Sitzung an alle Sitzungsteilnehmer ver-
Im Bild von li nach re: Anke Beyer, Jürgen Schwochow, Diana Maier,
Siegmar Plonka, Michaela Schütt, Katharina Lander, Ingo Kroll, Annette
Maier, Astrid Felbick, Felix Gerber, Gerald Eisen, Martina Schmitt
sprächsrunde, die in der Regel zwei bis drei Stunden dauert,
meistens beginnt. Die Vorstandschaft der Elternvertreter sowie die Schulleiter sind froh über die offene, aber auch wenn
nötig vertrauliche Form des regelmäßigen Austauschs und
sehen diese Tradition als einen ganz wichtigen Teil ihres gemeinsamen Erziehungsauftrages.
Astrid Felbick
Kontakte:
Liebfrauenschule Sigmaringen
Liebfrauenweg 2
D-72488 Sigmaringen
Telefon: 07571/734-0
e-mail:[email protected]
e-mail:[email protected]
www.liebfrauenschule-sigmaringen.de
Wenn Sie noch aktueller informiert sein wollen, schauen
Sie auf unserer Homepage vorbei. Dort erfahren Sie so
ziemlich alles, was aktuell und was für das unterrichtliche
Geschehen von Bedeutung ist: Leitlinien, Anforderungen
an GFS, Curricula der einzelnen Fächer und vieles mehr.
Für die Ehemaligen sind wir auch über Facebook zu erreichen. Die Lehrer haben inzwischen eine schulische E-MailAdresse. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
ÜberBLICK - Impressum
V.i.S.d.P: Gerald Eisen, OSD
Redaktion: Alexander Jürgens
T. Aigner / M. Singer
Layout: Valentin Grasl, (Franziskuswerkstatt) Alexander Jürgens
Druck:St. Franziskuswerkstatt
Liebfrauenweg 2/1
72488 Sigmaringen