Jahresbericht 2013 / 2014 - German
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Jahresbericht 2013 / 2014 - German
Jahresbericht 2013 / 2014 FULBRIGHT KOMMISSION German-American Fulbright Commission Annual Report 2013 / 2014 Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission Jahresbericht 2013 / 2014 3 2 Grussworte Thomas Miller Chair of the German-American Fulbright Commission, Minister-Counselor for Public Affairs, U.S. Embassy, Berlin Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, liebe Freunde des Fulbright-Programms, Dear Fulbrighters and Friends of the Fulbright Program, When Senator Fulbright devised the Fulbright program in 1947, he said that it “aimed to bring a little more knowledge, a little more reason, and a little more compassion into world affairs.” In fact, Senator Fulbright actually understated the potential impact. It brought not a little, but a lot more knowledge, reason, and compassion to world affairs. The good Senator also never dreamed that the exchange program that bears his name would one day grow to such truly global proportions. What he was most proud of – and in this respect, he was absolutely right – was the impact and reach of the Fulbright spirit around the world. As citizens of the world, Fulbright students and researchers go on to do great things. At the Embassy, my colleagues and I are impressed and also proud, but never surprised, to hear about the many activities and initiatives that bear the Fulbright stamp. That goes for the alumni but it also goes for the Commission itself. The German-American Fulbright Commission is one of the biggest, the best, and by far the most innovative national office in the world. Beate Grzeski Stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission, Beauftragte für Außenwissenschaftspolitik, Deutschlandkommunikation und Dialog zwischen den Kulturen, Auswärtiges Amt, Berlin Over the years I have had the privilege of meeting hundreds of Fulbright alumni. I never cease to be amazed by their intellectual fire power, by their ability to synthesize new information and work with it in creative ways, and by their ability to combine the best of their country of origin and destination. You are truly an elite group who will be lifelong ambassadors for both Germany and the U.S. Just as in 1947, we live in challenging times. Then as now, international exchange programs have an enormous impact. Diplomacy takes more than policy makers, it takes harnessing the ideas, creativity, and energy of engaged individuals in all their diversity; of resilient communities, both local and global; and of strong civil societies that can rely on the commitment of robust public-private sector partnerships. That’s what the Fulbright name has come to symbolize. Tom Miller wenn ich mir die Erfahrungsberichte und Fotos der ersten Fulbright-Stipendiaten des Jahres 1953 anschaue, stelle ich mit Erstaunen fest, wie viel sich seitdem verändert hat. Schon die Reise über den Atlantik war damals ein kleines Abenteuer. Vor allem aber war es eine Reise in die Fremde, denn viele Teilnehmer hatten ihre Heimat noch nie verlassen und kannten ihr Zielland nur vom Hörensagen oder aus Zeitungsberichten. Acht Jahre zuvor hatten beide Länder noch im Krieg miteinander gestanden. Heute bringen die meisten Stipendiaten bereits Auslandserfahrungen mit. Sie sind global vernetzt und haben dank Fernsehen, Smartphone und Internet eine recht genaue Vorstellung von dem, was sie auf der anderen Seite des Atlantiks erwartet. Mit der Kultur und den Werten des Partnerlandes sind sie vertraut, denn die Welt ist durch die Globalisierung näher zusammengerückt. Und doch, etwas Wichtiges hat sich nicht verändert: Damals wie heute sind Fulbright-Stipendiaten wertvolle Brückenbauer zwischen den USA und Deutschland. Sie eignen sich im Ausland neues Wissen an, tauschen Ideen aus und knüpfen persönliche Kontakte. Auf diese Weise stärken sie nachhaltig die freundschaftliche Verbundenheit und sind wichtiger Teil der Netzwerke zwischen unseren beiden Ländern. Was ihre Bedeutung für die transatlantischen Beziehungen betrifft, so unterscheiden sich die heutigen Stipendiaten nicht von denen des Jahres 1953. Die Fulbright-Kommission steht für Kontinuität und Veränderung. Sie ist den eigenen Zielen und Werten treu geblieben und kann seit Jahrzehnten auf ihre bewährten Stipendienprogramme vertrauen. Gleichzeitig findet sie neue und innovative Ansätze, um ihr Programm an aktuelle Herausforderungen anzupassen und für junge Menschen noch attraktiver zu gestalten. Hervorheben möchte ich die Diversity-Initiativen, die sich speziell an Studierende und Lehrer mit Migrationshintergrund richten. Mit dieser Kombination aus Tradition und Fortschritt ist Fulbright bestens gerüstet, um noch viele weitere Generationen von Fulbrightern auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Beate Grzeski 5 4 Chances and Challenges Jahresbericht 2013 / 2014 Inhalt 2 Grußworte 4 Chances and Challenges 6 Executive Summary Dr. Rolf Hoffmann Executive Director of the German-American Fulbright Commission 8 Programme für Studierende und Graduierte 12 Programme für Lehrer, Fremdsprachenassistenten und Diversity 16 Programme für Wissenschaftler und Hochschullehrer 17 Programme für amerikanische Journalisten Dear Friends of the Fulbright Program, 18 Programme für Hochschuladministratoren das deutsch-amerikanische Fulbright-Programm – mit jährlich über 700 Geförderten eines der größten und vielfältigsten Fulbright-Programme der Welt – erlebt nicht nur eine programmatische Verjüngung mit neuen, äußerst flexiblen Förderrichtlinien und attraktiven Stipendien, die qualitativ und quantitativ den Vergleich mit anderen transatlantischen Programmen nicht zu scheuen brauchen. Auch die größeren politischen Rahmenbedingungen und sozio-ökonomischen Herausforderungen in Deutschland, Europa und den USA lassen den Bedarf an neuen innovativen und marktorientierten Programmen für erfahrene Bildungsexperten, Hochschulmanager und young leaders auf beiden Seiten des Atlantiks fortwährend steigen. Die Fulbright-Kommission hat deshalb ihr Programm-Portfolio durch die Einwerbung zusätzlicher Mittel und die Einführung neuer Programme erweitert und bietet nun – als erste Austauschorganisation in Deutschland überhaupt – Fortbildungsseminare in den USA für Studierende dualer Studiengänge an, eröffnet jungen Fachhochschulstudierenden die Teilnahme an Entrepreneurship-Sommerschulen in den USA, fördert in einem von Sponsoren und Alumni unterstützten Projekt junge deutsche Studierende mit Migrationshintergrund, gibt deutschen Lehramtskandidaten mit Migrationshintergrund einen Einblick in diversity classroom management an amerikanischen Schulen und lädt – last but certainly not least – amerikanischen Hochschullehrernachwuchs in Germanistik und den German Studies zu Fach- und Vertiefungsseminaren nach Deutschland. All diese Programme ergänzen das Kern- programm der Fulbright-Kommission, öffnen hüben wie drüben den Blick für neue Entwicklungen in der Gesellschaft, in den Hochschulen und in der Politik, und sie bedienen den sich daraus ergebenden Bedarf an zukünftigen Experten und Multiplikatoren in Deutschland und in den USA. 20 Programme für Hochschulexperten 21 Fachseminare für deutsche und amerikanische Landeskunde 23 Freunde und Förderer des Fulbright-Programms Dabei wird die Fulbright-Kommission zuvorderst seit 1952 von beiden Regierungen unterstützt. Dennoch steht das FulbrightProgramm, gerade aufgrund seiner internationalen Ausstrahlung und seines Jahrzehnte währenden Erfolgs, immer wieder einmal im Fokus neuer tagespolitisch motivierter Herausforderungen. Es bedarf dann des Einsatzes aller Freunde, Förderer und Partner, das Alleinstellungsmerkmal als langjähriges Flaggschiff transatlantischer Beziehungen zu erhalten und die ausreichende Finanzierung zu sichern. Es sind an dieser Stelle nicht nur die weit über 30.000 Alumni weltweit, denen Dank für ihren aktiven Einsatz gebührt; es ist auch die Initiative befreundeter Organisationen und das Engagement Einzelner, die das FulbrightNetzwerk ausmachen. Eine wahrhaft die Welt umspannende Idee, ein solides internationales Fundament gleicher Werte für eine gemeinsame friedliche Zukunft. Senator Fulbright erkannte den Wert einer solchen grenzüberschreitenden Partnerschaft schon in der Mitte des vorigen Jahrhunderts: “… the great strength and enduring value of the Fulbright Program has been its ability to work patiently and persistently to build human networks around the globe”. Dieses Netzwerk gilt es zu erhalten, zu pflegen und auszubauen. 24 Fulbright-Vertrauensdozenten 25 Stipendienauswahlgremien 26 Die Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission 7 6 Executive Summary Distribution of Fulbright Scholars (includes students, teaching assistants, journalists, and scholars; does not include short-term programs) Budget Figures U.S. Government Contributions from the U.S. Department of State (converted from 2,803,210 USD) 2,128,071 Euro German Government Contributions from the Federal Foreign Office (Auswärtiges Amt) 2,995,000 Euro Northeast 101 | 90 West Midwest 32 | 75 56 | 53 from the Federal Ministry of Education and Research 1,537,000 Euro (Bundesministerium für Bildung und Forschung)* North 42 | 29 Northeast Total Contribution German Government 4,532,000 Euro 49 | 49 West Other Contributions East 27 | 21 67 | 66 SouthCentral South 10 | 12 43 | 28 South 57 | 93 United States of America Americans coming from (242) | Germans going to (258) American Grantees Total 332 Students 77 Teaching Assistants140 Journalists 5 Junior and Senior Scholars 20 Administrators in International Education 18 Germany Americans going to (242) | Germans coming from (258) German Grantees Total 408 German Studies Seminar 15 Diversity in German Education 16 Diversity Initiative 25 Berlin Capital Program 13 Senior Specialist Program 3 485,148 Euro Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany with the Funding of the European Recovery Program (ERP) ** 119,351 Euro German States (Bundesländer) for U.S. Teaching Assistants 960,000 Euro Donations through the Association of Friends and Sponsors of the German-American Fulbright Program (Verein der Freunde und Förderer des Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Programms e.V.) 22,956 Euro University of Kentucky (converted from 33,122 USD) Hochschulrektorenkonferenz 24,887 Euro * The Federal Ministry for Education and Research completely funds the Fulbright program for students and graduates of German U niversities of Applied Sciences (Fachhochschulen). ** The Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany with the Funding of the European Recovery Program (ERP) co-finances the Diversity Programs “Discover Germany” and “Discover USA” Americans in Germany Germans in the U.S. 13Teaching Assistants 7 Junior and Senior Scholars 15Administrators in International Education 8 Educational Experts 16 Diversity in U.S. Education 10 Diversity and Integration in the Classroom 28 Diversity Initiative 50 FH Summer Schools Total 97 10,321 Euro German Hertie Foundation (Hertie-Stiftung) 3,347 Euro Total funds received in 2013 / 2014 8,286,081 Euro Areas of Study / Research (students and scholars only, n=342) 238Students 23 American Studies Seminar U.S. Host Institutions’ Contributions 5 % Business 24 % 5 % Social Sciences 12 % 27 % Natural and Applied Sciences 12 % 8 % Engineering 17 % 44 % Humanities 24 % 11 % Arts and Architecture 9 % 0 % Law 2 % Total 245 8 Programme für 9 Studierende und Graduierte D as Angebot von Jahresstipendien richtet sich an deutsche Studierende und Graduierte der Fachhochschulen und Universitäten. Für die Dauer von zwei Semestern bzw. einem akademischen Jahr finanzieren die Stipendien neben den monatlichen Unterhaltszahlungen weitere Grundleistungen (Reisekosten, Nebenkostenpauschale, Krankenund Unfallversicherung, gebührenfreie Visabeantragung), die Kosten für die Studienplatzvermittlung in den USA sowie Zuschüsse zu den Studiengebühren an der Gasthochschule. In einigen Fällen ergibt sich die Möglichkeit, das amerikanische Studienprogramm abzuschließen oder durch ein nachfolgendes Praktikum zu ergänzen. Unsere studentische Förderung schließt auch die Stipendien für junge deutsche Doktoranden mit ein, die am Beginn ihrer Promotion stehen und in diesem Zusammenhang einen selbst arrangierten sechs- bis neunmonatigen Forschungsaufenthalt an einer amerikanischen Gasthochschule durchführen möchten. Die Förderung steht den Promovenden aller Fachbereiche offen. Sie beinhaltet die Zahlung einer monatlichen Pauschale zur Finanzierung der Unterhaltskosten vor Ort und eine Kranken-/ Unfallversicherung und deckt die Kosten der transatlantischen Hin- und Rückreise. Die Möglichkeit eines kurzfristigen Studienaufenthalts für Studierende deutscher Fachhochschulen eröffnen die Stipendien zur Teilnahme an zwei jeweils vierwöchigen Sommerstudienprogrammen an der Binghamton University >> “My year at the University of Minnesota in Minneapolis helped me experience a different approach to various topics in the field of civil engineering.” und an der University of North Carolina at Greensboro. Die Sommerstudienprogramme führen in die Themen „Entrepreneurship“ und „Diversity in American Culture“ ein, beinhalten Kurse zum Ausbau der englischen Sprachkompetenz, Diskussionsrunden zu gesellschaftlichen Streitthemen in den USA, aber auch Firmenbesuche, Exkursionen in die Region und die Begegnung mit amerikanischen Studierenden. Die Stipendien decken die Kosten der transatlantischen Reise, die Programmgebühren, Unterkunft und Verpflegung, eine Auslandskrankenversicherung und die Visagebühren. Reisestipendien werden an deutsche Studierende der Fachhochschulen und Universitäten vergeben, die einen ein- bis zweisemestrigen Studienaufenthalt in den USA im Rahmen einer deutsch-amerikanischen Hochschulpartnerschaft durchführen. Die Reiseleistungen der Fulbright-Kommission ergänzen die finanziellen Zuwendungen, die die amerikanischen Gasthochschulen für einen institutionellen Studentenaustausch in der Regel gewähren. Jahresstipendien für amerikanische Studierende (ab graduating senior bis Doktoranden) beinhalten eine monatliche Unterhaltspauschale sowie Leistungen für Reisekosten, Krankenversicherung und eine Nebenkostenpauschale. Für qualifizierte Stipendiaten besteht die Möglichkeit, ein Praktikum an den Aufenthalt anzuschließen. Das Programm für ausübende Künstler und Musiker erlaubt dieser Zielgruppe an deutschen Musik- oder Kunsthochschulen zu studieren. Christian Robl Stipendiat an der University of Minnesota, Twin Cities von der Technischen Universität München Christian Robl (r.) at the outdoor hockey game of the Minnesota Gophers against Ohio State at the football stadium of the University of Minnesota >> “My picture about the U.S. was formed by media, literature etc. Being here I realized that many things were not as I expected them. In times in which the German-U.S. relations a resomewhat tense this kind of exchange is extremely valuable.” Johannes Püllen Stipendiat an der University of North Carolina at Chapel Hill von der FernUniversität in Hagen >> „Ich habe nicht nur viele erstaunliche und interessante Menschen kennengelernt, gleichzeitig konnte ich mein berufliches Netzwerk erweitern und ein komplett neues sowie sehr interessantes Recht erlernen.“ Johannes Püllen at a basketball game >> “The exchange of great ideas, visions, tools and knowledge has a tremendous impact on my work and my life.” Ali Mosfer Stipendiat an der State University New York at Buffalo von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Olivia Güthling Stipendiatin am Pacific Northwest College of Art in Portland, Oregon von der Fachhochschule Potsdam Ali Mosfer at a visit of the District Court in Buffalo, New York Olivia Güthling at the Arches National Park in Utah 10 Programme für 11 Studierende und Graduierte >> “The Fulbright program is a unique opportunity to getting to know the American culture while connecting with lots of international fellow students from very diverse backgrounds.” >> “I grew up in Los Angeles, a city I thought was one of the most diverse in the entire United States, and yet, I was shocked at the integrated diversity I experienced in Berlin. I saw a new dimension of unity and cooperation that gives hope for greater connection in even the most diversely populated areas.” Thomas Schuldt Stipendiat an der Columbia University, New York City von der Hochschule Reutlingen Maegan Newell Maegan Newell on a trip to Kassel Thomas Schuldt Grantee at the Freie Universität Berlin from Davidson College, North Carolina >> “Because translational research is a hot topic in medical science, this opportunity to have a research experience outside of my field of expertise was immensely valuable.” >> „Überrascht war ich zu Anfang von dem hohen Workload, den die amerikanischen S tudenten zu bewältigen haben. Mit der Zeit habe ich mich an den enormen Lesestoff gewöhnt.“ Benjamin Smith Grantee at Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau from Pomona College, Claremont, California Benjamin Smith in front of the statue of Aristotle at the University of Freiburg Kerstin J. Schäfer Stipendiatin an der University of Wisconsin, Madison von der Justus-Liebig-Universität Gießen >> “This program provides the chance to get a new perspective on the United States of America and its incredible diversity.” Kerstin J. Schäfer im Devil’s Lake State Park in Wisconsin Frederic Buchner Teilnehmer der FH-Summer School an der Binghampton University von der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft >> “It showed us a totally new perspective of solving problems and of presenting ourselves. Talking to American students, teachers, habitants or the awesome program advisers improved our English a lot.” Moritz Arnold Teilnehmer der FH-Summer School an der University of North Carolina at Greensboro von der Hochschule für Technik in Stuttgart Die Teilnehmer und Programmmitarbeiter des Sommerstudienprogramms an der University of North Carolina at Greensboro Die Teilnehmer und Programmmitarbeiter des Sommerstudienprogramms an der Binghamton University, New York 12 Programme für 13 Lehrer, Fremdsprachenassistenten und Diversity D as Fremdsprachenassistenten-Programm gehört zu den traditionellen Förderprogrammen der FulbrightKommission. Hier unterstützen deutsche Studierende und Hochschulabsolventen sowie amerikanische Graduate Students den Deutsch- bzw. Englischunterricht an ihren Gastinstitutionen. Die deutschen Stipendiaten unterrichten vorwiegend an Liberal Arts Colleges und kleineren Universitäten, wo sie sich parallel zu ihren Lehraufgaben in akademischen Kursen weiterbilden. Neben den Grundleistungen des Fulbright-Stipendiums erhalten sie freie Unterkunft und Verpflegung durch die Gasthochschule. Die amerikanischen Teaching Assistants unterrichten an deutschen Sekundarschulen und erhalten eine monatliche Unterhaltszahlung, Reisekosten und Krankenversicherung. Gleichzeitig bietet sich ihnen die Möglichkeit, an einer deutschen Hochschule zu studieren. Aus der Gruppe der Fremdsprachenassistenten vermitteln wir jährlich 20 amerikanische Teaching Assistants an deutsche Schulen, die einen hohen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund haben. Die zusätzlichen Unterrichtsangebote der amerikanischen Assistenten haben hier besondere Bedeutung, denn durch ihren Einsatz gewinnen Schüler mit weniger ausgebildeten USA-Vorkenntnissen ein authentisches und durch den täglichen Kontakt mit den amerikanischen Assistants persönlich geprägtes Amerikabild. Diese Förderung ist Teil der Fulbright Diversity-Initiative mit der Studierende mit Migrationshintergrund und Gruppen, die an den Schulen und Hochschulen bisher noch unterrepräsentiert sind, stärker in den deutsch-amerikanischen Austausch einbezogen werden und den transatlantischen Dialog akademisch, beruflich und kulturell mitgestalten sollen. Unter dem Dach der Fulbright Diversity-Initiative führen wir deshalb auch eine Reihe von Sonderprogrammen durch: >> “I want to become a teacher, and working as an ETA this year has been exactly the kind of experience I would have wished for before plunging into education as a profession. This experience hasb een nothing but wonderful for me. My international understanding is much greater now than it was before beginning my year as a Fulbright ETA, and I am so glad to have had the opportunity.” Dem schulischen Alltag in Deutschland/USA und den verschiedenen Reformanstrengungen in beiden Ländern widmen sich die beiden 14-tägigen Sonderprogramme Diversity in German/U.S. Education, die wir für jeweils 15 deutsche und amerikanische Lehrer im multi-ethnischen Umfeld und aus allen Schulformen und Fachrichtungen anbieten und in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen in Deutschland und der Trinity University in San Antonio, Texas, durchführen. Diese Weiterbildungen haben die Verbesserung der ethnischen und kulturellen Integration an Schulen zum Ziel. Die Teilnehmer lernen Modelle kennen, die sie selbst in der Schulpraxis nutzen können. Im Herbst 2014 führte die Fulbright-Kommission auch ein Sonderprogramm für 10 angehende Lehrer mit Migrationshintergrund als Weiterbildungsseminar in San Antonio, Texas zum Thema „Diversity and Integration in the Classroom“ durch. Discover the USA und Discover Germany – diese je vierwöchigen Sommerstudienprogramme vermitteln ihren jungen studentischen Teilnehmern mit Migrationshintergrund einen Eindruck vom Hochschulsystem und vom Leben und Studieren im jeweiligen Gastland sowie von dessen Geschichte und Kultur. Finanziert wird die Fulbright Diversity-Initiative, die alle Kosten für die Programmteilnehmer übernimmt, vor allem aus eigens eingeworbenen Drittmitteln (ERP) sowie aus Mitteln des Vereins der Freunde und Förderer des Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Programms e.V. Eine zusätzliche USA-Erfahrung ermöglichten die beiden multinationalen Sommerstudienprogramme des U.S.-Department of State, die den Themen „Environmental Stewardship“ an der Kansas State University und „Social Entrepreurship“ an der Indiana University in Bloomington gewidmet sind. David R. Ewens Teaching Assistant at the J.C.v. Dreyhaupt Berufsbildende Schule, Halle an der Saale from Tulane University of Louisiana, New Orleans David Ewens during the Soccer Worldcup public viewing in Halle where he was interviewed by the local TV station “Halle TV” >> “Professionally, I felt like I developed immensely as a teacher and as a German speaker, which were my two main goals for the year. It was incredible. Socially, I felt like I made a lot of important connections with people from a variety of different countries. In terms of international understanding, I feel as though I’ve developed a much better understanding of relations between the United States and other countries and how we are perceived in the world.” Stuart Hackley Teaching Assistant at the Pictorius-Berufskolleg, Coesfeld, Nordrhein-Westfalen from Colorado College, Colorado Springs Stuart Hackley at a café in Nuremberg 14 Programme für 15 Lehrer, Fremdsprachenassistenten und Diversity >> “The overall sense of hospitality and enthusiasm from my German colleagues about their work and their culture was heartwarming.” >> „Wir alle sind noch motivierter als vorher, diese Schritte zu gehen und die neu gewonnenen Kontakte dafür und darüber hinaus aufrecht zu erhalten!“ Sandra Rice Teilnehmerin des Programms Diversity and Integration in the Classroom von der Robert-Schumann-Schule, Frankfurt am Main Participant of the program Diversity in German Education from Fairfax High School, Virginia Hosay Adina-Safi Die Teilnehmer des Programms Diversity and Integration in the Classroom beim Besuch des Fort Alamo in San Antonio, Texas The participants of the program Diversity in German Education >> „Durch diesen Aufenthalt habe ich so viel über die USA gelernt – sei es über Bildung und Gesellschaft oder einfach über die amerikanische Mentalität.“ >> „Dieses angewandte Wissen hätte ich mir nicht aus Büchern oder anderen Quellen aneignen können. Zudem eröffnet das Eintauchen in ein anderes System auch immer die Möglichkeit, das eigene Arbeitsumfeld auf der Basis des Gesehenen kritisch zu hinterfragen.“ Franziska Eyo Teilnehmerin des Programms Discover the USA vom Maria-Ward-Gymnasium, Augsburg Katharina Gallenstein Teilnehmerin des Programms Diversity in U.S. Education vom Ludwig-Frank-Gymnasium, Mannheim Die Teilnehmer des Programms Discover the USA >> “Experiencing the culture of Berlin changed the way that I looked at the world. It has also encouraged me to want to travel more, both in and outside of the U.S.!” Jasmine S. Lewis Participant of the program Discover Germany from the University of Kentucky Die Teilnehmer des Programms Diversity in U.S. Education The participants of the program Discover Germany 16 Programme für 17 Wissenschaftler und Hochschullehrer Amerikanische Journalisten S D tipendien für promovierte deutsche und amerikanische Wissenschaftler werden für zwei- bis zehnmonatige Lehroder Forschungsaufenthalte in den USA und Deutschland gewährt. Neben den Stipendienleistungen werden auch Reisekosten für Gastvorträge innerhalb der USA und Deutschlands während des Gastaufenthalts getragen. Für deutsche Habilitanden auf dem Gebiet der Amerikastudien gibt es darüber hinaus den Fulbright American Studies Award. Die Fulbright-Kommission verleiht ihn einmal jährlich zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien an deutsche Nachwuchswissenschaftler im Großbereich der American Studies, die im nationalen Wettbewerb durch ihre herausragende fachliche Qualifikation und ein für die Amerikastudien besonders relevantes Forschungsprojekt überzeugen. Der American Studies Award unterstützt einen Forschungsaufenthalt, den die Preisträger im direkten Zusammenhang mit ihrer Habilitation in den USA durchführen. Das Senior Specialist Program bietet seit 2013 bis zu drei Stipendien an. Damit können amerikanische Alumni aus den Professoren-Programmen aller Fulbright-Partnerländer bis zu sechs Wochen zu Forschungs- und Lehraufenthalten nach Deutschland kommen. Das Programm wird vom State Department als Sonderprogramm angeboten und durch die Kommission verwaltet. ie Fulbright-Kommission vergibt Jahresstipendien an amerikanische Nachwuchsjournalisten, die ihnen die Gelegenheit bieten, eigene journalistische Projekte durch Kontakte und Recherchen bei deutschen Medien, Hochschulen und politischen Einrichtungen zu bearbeiten und berufspraktische Erfahrungen in der deutschen Medienlandschaft zu sammeln. Die Stipendien beinhalten eine monatliche Unterhaltspauschale sowie Leistungen für Reisekosten, Krankenversicherung und eine Nebenkostenpauschale. Das Interesse am Jahresprogramm gründet häufig in der früheren Teilnahme am Berlin Capital Program. >> “In sum, thanks to this experience, I am a better teacher, but my time in Germany has also expanded my awareness of different educational systems that address the very purpose of higher education and what we expect of students.” Auch dieses Stipendienprogramm richtet sich an amerikanische Nachwuchsjournalisten. Es ist aber auf die Dauer eines einwöchigen Aufenthalts beschränkt und soll angehenden oder gerade in den Beruf eingetretenen Journalisten einen ersten Einblick in die deutsche Medienlandschaft geben und sie mit aktuellen Themen der deutschen (und europäischen) Politik, Wirtschaft und Kultur vertraut machen. Das im Berlin Capital Program geweckte Interesse motiviert die jungen Journalisten immer wieder, ihre berufliche Karriere in Richtung Deutschland und im größeren europäischen Kontext auszurichten. >> “I feel that my international understanding has increased greatly. I have been able to pinpoint what’s unique about Germany, where it fits into an international context, and how it compares to the U.S.” Barry Laga, Ph.D. Senior Scholar at the Universität Leipzig from Colorado Mesa University, Colorado Rachel Stern Young American Journalist from San Francisco, California Barry Laga at the Naumburg Cathedral Cloister Rachel Stern >> “I recommend every academic researcher to leave their home environment every once in a while for some time. It will help you focus on work that easily gets lost under the radar during busy times at your home institution, provide you with opportunities to find a new perspective on your work and allow you to get a better overview on your future career.” >> “The different culture of the political system surprised me the most. It was intriguing to learn more about how a coalition government operates.” Dr. Fenella Fleischmann German Scholar at City University of New York from Utrecht University Elizabeth Garbitelli Fenella Fleischmann in front of her apartment in Fort Greene, Brooklyn Participant of the Berlin Capital Program from WNET New York Public Media in New York City The participants of the Berlin Capital Program 18 Programme für 19 Hochschuladministratoren D ie ein- bzw. zweiwöchigen Programme für deutsche und amerikanische Hochschuladministratoren eröffnen den Teilnehmern die Möglichkeit, sich im Gastland in dessen unterschiedlichen Bereichen des Schul- und Hochschulsystems weiterzubilden. Vorträge, Workshops, ausgewählte Hochschulbesuche und Job Shadowing bieten den Hochschuladministratoren Einblicke in die Arbeitsbereiche ihrer deutschen bzw. amerikanischen Kollegen und die Gelegenheit, sich mit ihnen über erfolgreiche Arbeitsmodelle auszutauschen. Unter den deutschen Administratoren spricht das Programm zum einen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Akademischen Auslandsämtern bzw. die Hochschul- oder Senatsbeauftragten für Internationales an, die für die Angelegenheiten des Auslands- oder Ausländerstudiums, Studienberatung, internationale akademische Austauschbeziehungen oder für die Internationalisierungskonzepte ihrer Hochschule zuständig sind. Zum anderen wendet sich das Programm an jene deutschen Hochschuladministratoren, die die Bereiche Studentenwerke, Career Services, Fundraising und Alumni-Netzwerke vertreten. Vom 26. April bis 3. Mai 2014 reiste eine Gruppe von 15 Internationalisierungsadministratoren deutscher Universitäten und Fachhochschulen nach Texas. Gastgeber für das einwöchige Weiterbildungsseminar war die University of Texas at Austin, die über eine große internationale Studentenschaft und einen regen Studierendenaustausch verfügt. Am Beispiel dieser Staatshochschule sollten die deutschen Administratoren einen Eindruck von den Internationalisierungszielen und -strategien amerikanischer Hochschulen gewinnen. Besuche bei benachbarten Einrichtungen ließen erkennen, wie unterschiedlich das Verständnis von Internationalisierung innerhalb der U.S.-Hochschullandschaft ausfällt, welche verschiedenen Maßnahmen abhängig vom Hochschultyp ergriffen werden, wie sich Ziele und Inhalte von denen deutscher Hochschulen unterscheiden und wie man die unterschiedlichen Interessen auf deutscher und amerikanischer Seite so harmonisieren könnte, dass sich dennoch praktikable Austauschinitiativen entwickeln lassen. Die amerikanischen Administratoren vertreten vergleichbare Aufgabenbereiche und gehören Universitäten, Four-Year-Colleges und Community Colleges an. Für deutsche und amerikanische Hochschuladministratoren stehen jeweils bis zu 20 Stipendien zur Verfügung. Sie umfassen die Programm- und Reisekosten. Seit drei Jahren ermöglichen wir den amerikanischen Administratoren die Begegnung mit einer amerikanischen Kollegengruppe, deren Besuchsprogramm durch die Fulbright-Kommission in Paris organisiert wird und dem Kennenlernen der Hochschullandschaft in Frankreich dient. Der Austausch der beiden amerikanischen Besuchergruppen ermöglicht interessante Vergleiche zwischen den Hochschulsystemen der benachbarten Gastländer und eröffnet zusätzliche Perspektiven im europäischen Kontext. >> „Die Tatsache, dass wir außerdem mit Uni-Angehörigen aller Hierarchiestufen sprechen konnten, ist meiner Meinung nach nicht hoch genug zu bewerten. Und dass diese Leute auch noch vollkommen frei und sehr selbstkritisch über ihre Bereiche gesprochen haben, war unerwartet und mit tiefen Erkenntnissen für uns verbunden.“ Dr. Thomas Lüttenberg Teilnehmer des Seminar for German Administrators in International Education von der Universität Bielefeld Die Teilnehmer des Seminar for German Administrators in International Education >> “This program exceeded my expectations. I came away with new knowledge and new passion and new friends. I am so grateful for everything Fulbright has given me and I look forward to doing what I can to give back.” Lauren Nestler Participant of the Seminar for U.S. Administrators in International Education from the University of California System in Goleta >> “Another benefit, on a professional as well as personal level, was definitely the group as such. Even though the participants’ backgrounds were very diverse, I think all of us felt very much appreciated and valued by one another. Correspondingly, professional and personal discussions went on long after the seminars had ended, making this collegial exchange a particularly valuable experience.” >> “I love learning, and this experience will be remembered throughout my life as a highlight of my career. Studying the history, culture, and philosophy of another place and how it impacts education policy in Germany helps me to reflect on our own policies in the U.S., and helps me see our world through another lens.” Dr. Carmen Fels Teilnehmerin des Seminar for German Administrators in International Education von der Philipps-Universität Marburg Susan Taylor Participant of the Seminar for U.S. Administrators in International Education from Umpqua Community College in Roseburg, Oregon The participants of the Seminar for U.S. Administrators in International Education at the European Academy Berlin 20 Programme für Fachseminare für deutsche und amerikanische Landeskunde Hochschulexperten Hochschullehrer D raising“ entwickeln und ein Netzwerk von Gebern aufbauen lässt, das wollte die deutsche Delegation beim Austausch mit amerikanischen Bildungsspezialisten und dem Besuch von Hochschulen in Washington D.C., Maryland und North Carolina herausfinden. Zu erkennen war, dass die amerikanischen Hochschulen sehr unterschiedliche Ansätze für ihr Fundraising verfolgen. Alle eint jedoch das Bemühen, Studierende so früh wie möglich an die Hochschule zu binden. Damit sich auch deutsche Studierende mit ihrer Alma Mater identifizieren können, müssen unsere Hochschulen mehr Selbstbewusstsein entwickeln und ihre Stärken zur eigenen „Marke“ ausbauen. D Zwar erfreuen sich die USA einer ausgeprägten Spendenkultur, aber die deutschen Besucher lernten, dass auch die amerikanischen „Donors“ immer von neuem umworben und auf gezielte Projekte angesprochen werden wollen. So werden auch die deutschen Hochschulen Zweck und Ziel ihres Fundraising formulieren müssen – und wie die amerikanischen Partner – einen langen Atem benötigen, bis ihr Fundraising Früchte trägt. Das American Studies Institute 2014 veranstalteten wir vom 14. – 28. September in bewährter Zusammenarbeit mit der San Francisco State University. Mit Blick auf die amerikanische Health Care Reform, zunehmende soziale Ungleichheit und die Occupy-Bewegung untersuchte das Programm zum Thema „The Continuing Influence of the 1930s“, welche Vergleiche as Educational Experts Seminar findet jährlich zu jeweils aktuellen Themen aus dem Bereich der Bildungspolitik und des Wissenschafts- und Hochschulmanagements statt. Es bietet bis zu 15 leitenden Vertretern von deutschen Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen und der Wissenschaftsverwaltung die Möglichkeit einer einwöchigen Informationsreise in die USA. Das Seminarprogramm beinhaltet Gespräche und Workshops mit amerikanischen Bildungsexperten und, als zentralen Bestandteil des Programms, den Besuch ausgewählter U.S.-Universitäten, wo sich für die Teilnehmer bei Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen viele Gelegenheiten zum Austausch mit den amerikanischen Kollegen in den verschiedenen Hochschulleitungsebenen ergeben. Auf Anfrage der Hochschulrektorenkonferenz und mit deren finanzieller Unterstützung führten wir vom 14. –19. September 2014 ein Educational Experts Seminar zum Thema „Fundraising at U.S. Universities“ durch. Welche Fundraising-Strukturen sich bei U.S.-Hochschulen finden, welches Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand besteht, wie sich eine „Kultur des Fund- as American Studies Institute und das German Studies Seminar richten sich an deutsche bzw. amerikanische Dozenten und Hochschullehrer. Das American Studies Institute vertieft für 15 deutsche Teilnehmer amerikakundliche Themen während eines zweiwöchigen Aufenthalts in den USA und umfasst neben den Grundleistungen (Reisekosten, Nebenkostenpauschale, Kranken- und Unfallversicherung) auch Programmgebühren und Lebenshaltungskosten. Das Programm bieten wir alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit einer amerikanischen Partnerhochschule an. 21 sich zwischen den USA heute und den Zeiten des New Deal ziehen lassen und welches politische Vermächtnis die 1930er Jahre für Präsident Obama darstellen. Die Teilnehmer erarbeiteten sich das Thema nicht nur aus der Perspektive der Politik in Washington, sondern auch unter dem Gesichtspunkt der sich wandelnden Bevölkerungsstruktur, der Stadtentwicklung, der Bedeutung der Kultur und der intellektuellen Eliten. Die hier gewonnenen fachlichen Erkenntnisse und die Einsichten in die Lehrkonzepte einer amerikanischen Hochschule werden die Wissenschaftler in ihre Lehrveranstaltungen zu Hause einfließen lassen. Im Juni 2014 führten DAAD und die Fulbright-Kommission – zum ersten Mal gemeinsam – ein zweiwöchiges Sonderseminar zur Weiterbildung für 15 amerikanische Nachwuchswissenschaftler der Germanistik / German Studies an der Universität Leipzig sowie dem interDaF am Herder-Institut durch. >> “I was impressed how it [the program] was designed with such care to give us a rich, multifaceted perspective on teaching and culture in Leipzig and the surrounding region.” >> „Fehlt uns in Deutschland nicht nur eine Kultur des Fragens statt des Gebens … ?“ Andrea Scott Ph.D. Teilnehmer-Kommentar Participant of the Fulbright-DAAD Summer Academy from Pitzer College in Claremont, California zu den Unterschieden der philantrophischen Kultur in den USA und in Deutschland The participants of the Fulbright-DAAD Summer Academy >> „Die letzten anderthalb Wochen haben mich durch den interdisziplinären Ansatz über den Tellerrand der Literatur- und Medienwissenschaften schauen lassen.“ Marleen Knipping Teilnehmerin des Programms American Studies Institute von der Georg-August-Universität Göttingen Teilnehmer des Educational Experts Seminars „Fundraising at U.S. Universities“ in Washington D.C. Die Teilnehmer des American Studies Institute in San Francisco 22 Fachseminare für deutsche und amerikanische Landeskunde Studierende Das Netzwerk 23 Verein der Freunde und Förderer des Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Programms e.V. (VFF) Im Sommer 2014 fand erneut eine landeskundliche Weiterbildungsmaßnahme in Kooperation mit dem Sommerprogramm an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUWISU – Humboldt Winter and Summer University) statt. Zwölf ausgewählte deutsche Studierende der Amerikanistik und verwandter Fachgebiete nahmen an dem vierwöchigen Programm Fulbright American Studies Summer Session teil. Den Teilnehmern wurden aktuelle Fachkenntnisse zu den USA in den Bereichen Literatur, Kultur, Politik und Medien vermittelt. Als Dozenten konnten auch amerikanische Fulbright-Professoren und Alumni gewonnen werden. Z iel des 1996 gegründeten Vereins ist es, durch die Vergabe von Stipendien den akademischen und kulturellen Austausch zwischen den USA und Deutschland zu fördern und damit in enger Zusammenarbeit mit der FulbrightKommission den transatlantischen Dialog zu vertiefen. Die ausgewählten Stipendiaten sind akademisch exzellent, verfolgen darüber hinaus vielfältige Interessen und haben sich in Vereinen, sozialen Einrichtungen und studentischen Initiativen engagiert. Zum neunten Mal in Folge stellte der VFF im Rahmen des Sonderprogramms Diversity-Initiative Mittel zur Verfügung, so dass vier angehende Studenten und Studentinnen mit Migrationshintergrund am vierwöchigen Sommerstudienprogramm Discover the USA der University of Kentucky in Lexington teilnehmen konnten. Die Teilnehmer des Diversity-Programms Discover the USA beim Nachbereitungstreffen in Berlin Fulbright Alumni e.V. T he German Fulbright Alumni Association brings together internationally oriented students, scholars, and practitioners from a wide range of academic fields and areas of professional expertise. Most of their members have spent a year in the United States with a Fulbright grant. Die Teilnehmer des Programms Fulbright American Studies Summer Session im Auswärtigen Amt in Berlin The Fulbright Alumni e.V. is guided by the idea of the program’s founder, Senator J. William Fulbright, to bring together people of different nations and contribute to world peace through better international understanding. For more information please visit: www.fulbright-alumni.de Here you’ll find a copy of this year’s Fulbright magazine “FRANKly”. Or follow the Fulbright Alumni e.V. on Facebook: The German Fulbright Alumni Association 24 Das Netzwerk Das Netzwerk 25 ulbright-Vertrauensdozenten F an Deutschen Hochschulen Stipendienauswahlgremien Dem erfolgreichen Beispiel amerikanischer Universitäten folgend hat die Fulbright-Kommission an zahlreichen deutschen Hochschulen Vertrauensdozentinnen und Vertrauensdozenten für das Fulbright-Stipendienprogramm gewonnen. In Ergänzung zur Tätigkeit der Akademischen Auslandsämter der Hochschulen nehmen sie nach Möglichkeit folgende Aufgaben wahr: Nach Vorauswahlen (teils durch die Hochschulen, teils durch die Partnerorganisationen) findet die Endauswahl der Bewerberinnen und Bewerber bei der Fulbright-Kommission in Berlin statt. Über die Stipendienvergabe im deutschen Studentenprogramm wird aufgrund persönlicher Gespräche entschieden. • B eratung über die Studien-, Lehr- und Forschungsmöglichkeiten in den USA im Rahmen des Fulbright-Programms • T eilnahme an den vom Akademischen Auslandsamt der Hochschule durchgeführten Bewerbergesprächen bzw. Teilnahme an den Auswahlgesprächen der FulbrightKommission in Berlin • U nterstützende Studienberatung der für das FulbrightProgramm nominierten Bewerberinnen und Bewerber zur Vorbereitung ihres USA-Aufenthaltes • E inbindung der amerikanischen Fulbright-Stipendiatinnen und Stipendiaten in die Hochschulgemeinschaft • Z usammenführung amerikanischer und deutscher Geförderter Fulbright-Vertrauensdozentinnen und -Vertrauensdozenten 2013/2014: Prof. Dr. Volbert Alexander, Justus-Liebig-Universität Gießen; Prof. Liz Bachhuber, Bauhaus-Universität Weimar; PD Dr. Carmen Birkle, PhilippsUniversität Marburg; Prof. Dr. Johannes Blömer, Universität Paderborn; Prof. Dr. Carsten Bolm, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; Dr. Anette Brauer, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald; Prof. Dr. Axel Buchner, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Prof. Dr. Heike Bungert, Westfälische Wilhelms-Universität Münster; Prof. Dr. Christa Buschendorf, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; Prof. Dr. Robert Cowan, Hochschule Harz - Hochschule für angewandte Wissenschaften; Prof. Dr. Christof Decker, Ludwig-MaximiliansUniversität München; Prof. Dr. Jörg Degenhardt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Prof. Dr. Renée Drewes-Alvarez, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden; Dr. Karin Esders, Universität Bremen; Prof. Dr. Andreas Falke, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Prof. Dr. Claudia Finkbeiner, Universität Kassel; Prof. Dr. Brigitte Georgi-Findlay, Technische Universität Dresden; Prof. Dr. Christine Gerhardt, Otto-Friedrich-Universität Bamberg; Prof. Dr. Karl-Heinz Gericke, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig; Prof. Dr. Manfred Görtemaker, Universität Potsdam; Prof. Dr. Walter Grünzweig, Technische Universität Dortmund; Prof. Dr. Manfred Hampe, Technische Universität Darmstadt; Prof. Dr. Raphaela Henze, Hochschule Heilbronn; Prof. Dr. Ditmar Hilpert, Hochschule Reutlingen; Prof. Dr. Alfred Hornung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Prof. Dr. Gerd Hurm, Universität Trier; Prof. Dr. Reinhard Hüttl, Brandenburgische Technische Universität Cottbus; Prof. Dr. Christoph Jamme, Universität Lüneburg; Prof. Dr. rer. nat. Frerich Keil, Technische Universität Hamburg-Harburg; Prof. Dr. Holger Kersten, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg; Prof. Dr. Marc Kirschbaum, Fachhochschule Heidelberg; Prof. Dr. Anne Koenen, Universität Leipzig; Prof. Bernd Kracke, Hochschule für Gestaltung Offenbach; Prof. Dr. Andreas Kuhn, Universität Hohenheim; Prof. Dr. Christian Lengauer, Universität Passau; Prof. Dr. Gabriele Linke, Universität Rostock; Prof. Dr. Claudia Löbbecke, Universität zu Köln; Prof. Dr. Horst Malchow, Universität Osnabrück; Prof. Dr. Hermann Matthies, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig; Prof. Dr. Petra Milde, Hochschule Bremerhaven; Prof. Dr. Jörg Nagler, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Prof. Dr. Reingard Nischik, Universität Konstanz; Prof. Dr. Thomas Palberg, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Prof. Dr. Heike Paul, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Prof. Dr. Wilfried Raussert, Universität Bielefeld; Prof. Dr. Christoph Ruland, Universität Siegen; Prof. Dr. Ilka Saal, Universität Erfurt; Prof. Dr. Horst Salzwedel, Technische Universität Ilmenau; Prof. Dr. Helmut Schneider, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Prof. Dr. Claudia Schnurmann, Universität Hamburg; Prof. Dr. Astrid Schütz, Technische Universität Chemnitz; Prof. Dr. Anna Schwarz, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder); Prof. Dr. Alfons Söllner, Technische Universität Chemnitz; Prof. Dr. Wolfgang Stegemann, Augustana-Hochschule Neuendettelsau; Prof. Dr. Bert Stegemann, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin; Prof. Dr. Erich Steiner, Universität des Saarlandes; Prof. Dr. Dietrich Wolf, Universität Duisburg-Essen; Prof. Dr. Hubert Zapf, Universität Augsburg An den Auswahlen für das Studienjahr 2013/2014 nahmen folgende Wissenschaftler und Fulbright-Alumni als auswahlkommissionsmitglieder teil: Saskia Asmus, Universität Potsdam; Liz Bachhuber, Bauhaus-Universität Weimar; Marejke Baethge, Westfälische Wilhelms-Universität Münster; Christiane Biehl, Universität zu Köln; Christine Boudin, Fachhochschule Kiel; Prof. Irwin Collier Ph.D., Freie Universität Berlin; Prof. Dr. Uwe Dettmar, Fachhochschule Köln; Prof. Dr. Renée Drewes-Alvarez, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden; Ulrich Eberhardt, Universität Siegen; Anja Frommelt, Bayer Pharma AG; Prof. Manfred Gaida, Hochschule Ulm; Prof. Dr. Dieter Heyer, Martin-Luther-Universität HalleWittenberg; Prof. Dr. Christoph Jamme, Leuphana Universität Lüneburg; Olivia Key, Hochschule München; Dr. Marc Kirschbaum, Fachhochschule Heidelberg; Lucia Koch, Hochschule Darmstadt; Prof. Dr. Thomas König, Universität Mannheim; Dr. Ute Kopka, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig; Dr. Uta Kotulla, Fachhochschule Potsdam; Thomas Kraubitz, BuroHappold Engineering; Prof. Dr. Andreas Kuhn, Universität Hohenheim; Andreas Kulick, Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP; Sebastian Lang, Technische Universität Darmstadt; Sibylle Langer, Universität Stuttgart; Prof. Dr. Christian Lengauer, Universität Passau; Prof. Dr. Gabriele Linke, Universität Rostock; Prof. Dr. Marcel Machill, Universität Leipzig; Prof. Tony Magagna, Ph.D., Fulbright Scholar, IBZ Potsdam; Prof. Dr. Jörg Nagler, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Joseph Nykiel, Hochschule für Musik Freiburg; Prof. Zakiah Omar, Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg; Prof. Dr. Reinhold Roth, Hochschule Bremen; Prof. Dr. Alexander Schall, Leuphana Universität Lüneburg; Dr. Christian Schardt, University of Alaska Anchorage; Prof. Dr. Michael Schefczyk, Technische Universität Dresden; Günter Schepker, Freie Universität Berlin; Prof. Dr. Gerd Schmidt, Nordakademie Elmshorn; Prof. Dr. Helmut Schneider, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Prof. Dr. Eckehard Schöll, Technische Universität Berlin; Prof. Dr. Anna Schwarz, Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder; Hannes Schwarz, Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft; Prof. Dr. Bert Stegemann, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin; Ursula Stephan-Rechenmacher, Universität der Künste, Berlin; Robert Westendorf, Fachhochschule Hannover; Prof. Dr. Jürgen Wilzewski, Technische Universität Kaiserslautern 27 26 Die Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission D ie Richtlinien für das weltweite Fulbright-Programm erstellt das J. William Fulbright Foreign Scholarship Board in Washington, D.C., dessen Mitglieder vom amerikanischen Präsidenten ernannt werden. Die binationale Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission besteht aus je fünf deutschen und amerikanischen Mitgliedern, die von den Ehrenvorsitzenden, dem deutschen Außenminister und dem amerikanischen Botschafter in Deutschland, benannt werden. Das Deutsch-Amerikanische Fulbright-Programm wird vom Sekretariat in Berlin verwaltet. Der amerikanische Partner der FulbrightKommission ist das Bureau of Educational and Cultural Affairs im U.S. Department of State. Das Fulbright-Sekretariat Ehrenvorsitzende Deutsche Kommissionsmitglieder Sekretariatsangehörige Impressum H.E. John B. Emerson Ambassador of the United States of America S.E. Frank-Walter Steinmeier Bundesaußenminister der Bundesrepublik Deutschland (seit Dezember 2013) S.E. Dr. Guido Westerwelle Bundesaußenminister der Bundesrepublik Deutschland (bis Dezember 2013) Beate Grzeski Auswärtiges Amt, Berlin (Vizevorsitzende seit Oktober 2014) Dr. Heinrich Kreft Auswärtiges Amt, Berlin (Vizevorsitzender bis August 2014) Staatssekretär Marco Tullner Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt Peter Hassenbach Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin (seit Oktober 2014) Dr. Birgit Galler Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin (bis Dezember 2013) Dr. Anette Pieper Deutscher Akademischer Austauschdienst, Bonn Prof. Dr. Dieter Lenzen Vizepräsident Hochschulrektorenkonferenz, Bonn Dr. Rolf Hoffmann Executive Director Herausgeber: Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission Dr. Rolf Hoffmann Geschäftsführender Direktor Lützowufer 26 10787 Berlin Telefon: +49 (30) 28 44 43-0 Telefax: +49 (30) 28 44 43-42 www.fulbright.de U.S. Kommissionsmitglieder Thomas Miller U.S.-Botschaft, Berlin (Vorsitzender) Katharina Gollner-Sweet U.S.-Botschaft, Berlin Ms. Fiona S. Evans U.S.-Botschaft, Berlin Dr. Karen Kramer Stanford University Program in Berlin Prof. Dr. Hans J. Naumann Niles-Simmons-Hegenscheidt GmbH Vertreter Nicole Menzenbach Auswärtiges Amt, Berlin (seit Oktober 2014) Stefan Schneider Auswärtiges Amt, Berlin (bis August 2014) Dr. Gordon Bölling Hochschulrektorenkonferenz, Bonn in alphabetischer Reihenfolge zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Claudia Adams Chief, Finance and Administration Saskia Asmus Program Officer Monique Getter * Head, Outreach and Communication Jana Grüttmüller * Program Officer Catharina Hänsch * Program Officer Ines Horbert * Program Officer Kerstin Klopp-Koch * Program Officer Thomas Mutzke Program Officer Antje Outhwaite * Program Officer Claudia Penno Assistant, Finance & Administration Inga Pötzl Program Officer Reiner Rohr Chief, American Programs Charlotte Securius-Carr Chief, German Programs and Special Programs Redaktion: Kerstin Klopp-Koch Konzept & Gestaltung: A.UND.W Agentur für Kommunikation GmbH & Co. KG, Berlin Bildnachweise: Bilder ohne Quellenangaben stammen von den Autoren des jeweiligen Artikels bzw. Zitats oder von der Fulbright-Kommission. Cameron Brown (S. 9), University of North Carolina at reensboro (S. 10), Dr. Angela Breidenstein und Courtney G Crimm (S. 14), Katharina Kunz (S. 14), Katrin Polak-Springer (S. 15), Dr. Angela Breidenstein (S. 15), Svet Trocheva (S. 20), Andrea Diederichs (S. 21), Sabine Grüning (S. 21) In Elternzeit Carolin Weingart-Ridoutt Program Officer * in Teilzeit Die Fulbright-Kommission behält es sich vor, Originalzitate aus graphischen Gründen verkürzt wiederzugeben. Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission Lützowufer 26 10787 Berlin www.fulbright.de