Flashback - Plattensammeln ist eine sehr gute Kapitalanlage. Das
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Flashback - Plattensammeln ist eine sehr gute Kapitalanlage. Das
Oldie Markt 10/03 Flashback 2 Oldie Markt 1 1/01 Yesterday Yesterday: Das geschah vor 27 Jahren * Patti Smith in Hamburg: Wann hast du das letzte Mal eine Band erlebt, die in einen Laden reinkommt, die Instrumente aufreißt bis zum geht nicht mehr, probiert, ob es wohl so hinkommt und dann loslegt, fünf Minuten, nachdem sie den Laden betreten hatten? Ohne Soundcheck und ohne langes Gebrabbel und Getue. Dabei waren es nicht mal ihre Instrumente, geschweige denn ihre Anlage. Das Onkel Pö erzitterte. Emotionen, soviel Kommunikation von Mensch zu Mensch ist im Pö schon lange nicht mehr in beide Richtungen über die Bühne gegangen. Technisch versiertere Bands spielen dafür jeden Abend dort. Wie kaputt muss dieses New York sein, dass es diese kaputten Leute und diese kaputte Musik hervorbringt. Dennoch kein Grund für uns, aufs hohe Ross zu steigen, denn das kaputte an New York ist nur ein Spiegel für dich und mich. Die Kunst dabei ist, die destruktive Spannung in ein positives Lebensgefühl umzupolen. Sich zu befreien. Auf diesem Weg sind Patti And The Rude Boys, sonst würden sie sich sicher nicht der Mühe unterziehen, diese Musik zu machen, die kaum einer will. * George Harrison wird von seiner alten Vertriebsfirma A&M auf Zahlung von 6 Millionen Dollars wegen zuviel erhaltener Tantiemen verklagt. Der Grund: Harrison habe die vertraglich zugesicherten 4 Solo-LPs nicht produziert und obendrein 588.000 Pfund an Vorschüssen nicht zurückgezahlt. Darauf reagiert er, indem er WEA den Vertrieb seines Labels Dark Horse anbietet. * Es ist eine neue Gruppe und geht gut los. Die eine Dame, Ellen Meyer, und die vier Herren, Zabba Lindner vom Release Music Orchestra, Bernd Kiefer und Wolfgang Grasekamp von Kickbit Information plus Johannes „Alto“ Pappert von Kraan sind erst ein paar Wochen beieinander, und die beiden Konzerte, die sie bis dato gespielt haben, waren für die Musiker wie auch für das Publikum recht erfolgreich. Zur Zeit leben Es in Wintrup bei Kraan und proben, proben und proben. Noch in diesem Monat solls zwecks einer Tournee in die Schweiz gehen und im Dezember wird aller Voraussicht nach Deutschland an der Reihe sein. * Stevie Wonders zu lange erwartete Doppel-LP (plus EP) Songs In The Key Of Life ist kurz nach Erscheinen auf Platz 1 der US-Charts gesaust und das obendrein mit ʼnem Bullet. Stellt sich die Frage: Welcher Platz liegt vor dem ersten Platz? * Eric Burdonʼs neue Band heißt Barrel. Von der letzten BurdonBand sind nur noch der Bassist Dave Dover und Gitarrist Kenny Parry übrig geblieben. Neu hinzugekommen sind Lead-Gitarrist Brian Parrish, Schlagzeuger Leslie Binks und der Keyboarder Brian Chattam. * Eberhard Schöner trat mit dem Bali-Agung Orchester auf und siegte. Er brachte das Gamelan-Orchester aus Bali in die Hamburger Musikhalle und es wurde ein schöner Abend. Was sich da an Ereignissen auf der Bühne tat, kam mir manchmal wie ein fröhlicher, kleiner Krieg vor. Ein sehr sympathischer Krieg aus traditioneller balinesischer Musik und den Rock-Rhythmen unserer westlichen Welt. So, als würde der Eine fragen, der Andere antworten und man gemeinsames Suchen danach mit Lachen beantworten. Eberhard Schöner ist der, der am Fürstenhof Saba entdeckte, dass Tanz und Musik auf Bali völlig synchron laufen. Er sah den Jungen, der seine europäischen Dirigier-Bewegungen in seine Körpersprache (Tanz) umsetzte und das war dann der Schlüssel. So auch im Konzert: Er tanzte sich in sie herein. Mit sanften, dann fordernden oder wellenförmigen Bewegungen der Hände lenkte er, bestimmte er RockRhythmen in die Köpfe der Balinesen, für die ein ungeheurer Film da ablaufen musste. Der für mich noch immer läuft, wenn ich mir die Tänzerinnen vor Augen rufe. * Clive Davis, Arista-Boss, kriegt 10.000 Dollar Strafe wegen angeblicher Steuerhinterziehung aufs Auge gedrückt. * The Streetwalkers sind wieder komplett! Für Nicko, den Drummer und John Plotel, den Bassisten, kamen Schlagzeuger Dave Dowle, Ex-Brian Auger Band, Bassist Mickey Feat, Ex-Rare Bird und Keyboarder Brian Johnson, Ex-Murray Head Band, hinzu. * Cuby & The Blizzards haben sich aufgelöst. Grund: Der Gitarrist Eelco Gelling nahm ein Angebot von Golden Earring an, bei ihnen einzusteigen. * Die E.L. Hillbillies werden ihre langerwartete LP dank der Hilfe von Käptʼn Achim Reichel bald fertiggestellt haben. Allerdings ohne Gitarrist Gerd Krawinkel und Keyboarder Horst Bösing. Die sind ausgestiegen und suchen für eine neue Band einen Bassisten, der auch Banjo spielen kann, einen Schlagzeuger und einen Sänger. Bei den Hillbillies dagegen muss nun der arme Geiger auch noch das Piano bedienen und ein Mensch namens Ulli Möhring von einer Band namens Schröder Goes Country wurde als Harmonikaspieler und Gitarrenzupfer (akustisch) verpflichtet. * Lynyrd Skynyrd-Sänger Ronnie van Zant wurde in diesen Tagen Vater einer Tochter: Seine Frau Judy brachte Melodie Marie zur Welt. * Die EMI lässt verlauten, dass die Differenzen zwischen Helmut Koellen und Porky Fritz reine Spekulationen sind. Haben wir etwas anderes behauptet? Neu-Erscheinungen AC/DC – High Voltage Atlantic WEA ATL 50247 Amon Düül II – Pyragony X Teldec 6.22890 Banco – As In A Last Supper Manticore Ariola 28004 XOT Gato Barbieri – Caliente A&M Ariola 27961 XOT Bonnie Bramlett – Same Capricorn Polydor 2429 145 Can – Flow Motion EMI 1C062-31837 Ry Cooder – Chicken Skin Music Reprise WEA REP 54083 Derringer – Same Blue Sky CBS SKY 81458 Bob Dylan – A Hard Rain CBS 86016 Eloy – Dawn Harvest EMI 1C062-31787 Henry Gross – Release Lifesong Ariola 27789 XOT Arlo Guthrie – Amigo Reprise WEA REP 54077 Geff Harrison – Salford Decca Nova 6.22566 Richie Havens – The End Of The Beginning A&M Ariola 27962 Luciferʼs Friend – Mind Exploding Vertigo 6360 633 Curtis Mayfield – Give, Get, Take And Have Buddah 67003 Ozark Mountain Daredevils – Men From Earth A&M Ariola 27963 Graham Parker – Howlinʼ Wind Vertigo Phonogram 6360 129 Savoy Brown – SkinʼnʼBone Nova 6.22547 Sons Of Champlin – A Circle Filled With Love Ariola 27690 OT Split Enz – Mental Notes Chrysalis Phonogram 6307 581 Starz – Same Capitol EMI 1C062-82281 Styx – Crystal Ball A&M Ariola 28135 XOT Tangerine Dream – Stratosfear Virgin Ariola 28146 XOT Wah Wah Watson – Elementary CBS 81582 Jesse Winchester – Let The Rough Side Drag Bearsville BEA 55512 Edgar & Johnny Winter – Together Blue Sky CBS SKY 81338 Gary Wright – The Dream Weaver Warner Brothers WEA 56141 Die deutsche Hitparade Oldie Markt 10/03 Oldie Markt 1/01 Flashback 32 F L A S H B A C K 1/01 Markt 10/03 Flashback 4 Oldie3MarktOldie Diese Seite dokumentiert die Top 20 der englischen Hitparade im angegebenen Monat. Die Nummern 1-20 stellen die Reihenfolge am ersten Erhebungstag UK-Charts des Monats vor, die Zahlen danach die Plätze, auf denen die Singles rangierten, die an den folgenden Daten des Monats in die Top 20 einzogen. Die je- weils erreichten Plätze stehen unter den jeweiligen Daten. Pink Island: Die Labelstory III Oldie Markt 10/03 Oldie Markt 1/01 Flashback 5 4 Reggae statt Rock F Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Diesen Satz befolgte Chris Blackwell, als er sich dem progressiven Rock ab- und Bob Marley zuwendete. Die Stars der dritten Generation: Roxy Music (hinten v.l.): Paul Thompson, Eddie Jobson, Phil Manzanera. Vorne v.l.: Duncan Mackay, Bryan Ferry, John Wetton. L A S H B A C K Oldie Markt 10/03 Flashback 6 Oldie Markt 5 1/01 Ganz egal, in welcher Firma man auch tätig ist: Es ist nie gut, nur in einem einzigen Zweig aktiv zu sein. Wer vor Rezessionen und ähnlich hässlichen Begleiterscheinungen der Wirtschaft gefeit sein will, der muss sich diversifizieren. Das macht besonders in der Musikindustrie Sinn, wo der Trend von heute schon über Nacht der alte Hut von morgen sein kann, gerade in England, wo die Musikzeitungen gerne neue Stilarten propagieren, um die eigene Auflage zu sichern. Deswegen sollte man, so man im Geschäft mit der Rockmusik erfolgreich bestehen will, bestmöglich selbst Maßstäbe setzen – eine Maxime, die sich Chris Blackwell stets zu eigen machte. Klar: Das rosa Label, das die Platten der halben englischen Elite in Sachen progressiver Rock schmückte, war inzwischen bestens etabliert und wurde, wie beispielsweise seit den 60er Jahren Atlantic, von hoffnungsvollen Nachwuchs-Stars ganz bewusst aufgesucht, weil man sich dort die richtige Einstellung zu der eigenen Musik ILPS 9098 erhoffte. Da konnte es schon passieren, dass einige Newcomer zunächst abgelehnt wurden, ehe sie dann doch auf Island unterkamen, wie zum Beispiel die vielleicht größten Stars der dritten Welle, Roxy Music. Die hatten sich vermittels eines Demobands 1972 bei Island vorgestellt, waren aber abgelehnt worden. Dasselbe Band hatten sie einem Journalisten beim Melody Maker, Richard Williams, zugeschickt, der zwar nicht so recht wusste, was er davon halten sollte, die jedoch vom Äußeren her wie die amerikanischen Nostalgie-Rocker Sha Na Na aufgemachte Band auf jeden Fall aufregend fand. Kurz darauf wurde er von Chris Blackwell als Talentsucher und Produzent verpflichtet und sein erster Vorschlag war es, Roxy Music unter Vertrag zu nehmen, was denn auch 1972 geschah. Zu diesem Zeitpunkt existierte das rosa Label nicht mehr – es wurde Ende Pink Island: Die Labelstory III Oldie-Markt Discographie Island (4) von Frank Küster Die LPs (3) 1970 ILPS 9138 Free – Highway A: The Highway Song / The Stealer / On My Way / Sunny Day B: Ride On Pony / Love You So / Bodie / Soon I Will Be Gone ILPS 9139 Renaissance – Illusion RI 1971 D: Island Ariola 85689 IT, 1974 UK: Island HELP 24 A: Love Goes On / Golden Thread / Love Is All / Mr. Pine B: Face Of Yesterday / Past Orbits Of Dust ILPS 9140 Incredible String Band – Be Glad For The Song Has No Ending RI 1974 D: Island Ariola 88027 ET A: Come With Me / All Writ Down / Vishangro B: See All The People / Waiting For You / The Song Has No Ending ILPS 9141 King Crimson – Lizard RI 1970 D: Island Philips 6405 012, RI 1977 D: EG Polydor 2344 071, UK: EG EGLP 4, RI 1984 D: EG Ariola 207 584 A: Cirkus Including Entry Of The Chameleons / Indoor Games / Happy Family / Lady Of The Dancing Water B: Lizard: Prince Rupert Awakes / Bolero-The Peacockʼs Tale / The Battle Of Glass Tears-Dawn Song-Last Skirmish-Prince Rupertʼs Lament / Big Top ILPS 9142 Traffic – Live November 1970 Never Released, Although Acetate And Testpressing Are Said To Exist. Instead The Number Was Occupated By Uriah Heep ILPS 9142 Uriah Heep – Very ʻeavy, Very ʻumble RI 1971 D: Island Ariola 85690 IT, 1977 D: Bronze Ariola 28763 ET, UK: Bronze BRNA 142, RI 1987 D: Bronze Ariola 208 294 A: Gypsy / Walking In Your Shadow / Come Away Melinda / Lucyʼs Blues B: Dreammare / Real Turned On / Iʼll Keep On Trying / Wake Up (Set Your Sights) 1971 ILPS 9143 Quintessence – Dive Deep RI 1973 D: Island Ariola 87636 A : Dive Deep / Dance For The One / Brahman B: The Seer / Epitaph For Tomorrow / Sir Ram Chant ILPS 9144 Mott The Hoople – Wildlife RI 1972 D: Island Ariola 86696 IT A: Whiskey Women / Angel Of Eighth Avenue / Wrong Side Of The River / Waterlow / Lay Down B: It Must Be Love / Original Mixed-Up Kid / Home Is Where I Want To Be / Keep A Knockinʼ ILPS 9145 Jethro Tull – Aqualung RI 1972 D: Island Ariola 85383 IT, 1973 D: Chrysalis Phonogram 6307 515, UK: Chrysalis CHR 1044, 1980 D: Chrysalis Ariola 202 659, 1984 US: Chrysalis Columbia V 41044, 1996 UK: EMI LP 25 AQUA 1 (2 LP, 25th Anniversary, + 2 Tracks + Interview) A: Aqualung / Cross-Eyed Mary / Cheap Day Return / Mother Goose / Wondʼring Aloud / Up To Me B: My God / Hymn 43 / Slipstream / Locomotive Breath / Wind-Up ILPS 9146 Mike Heron – Smiling Men With Bad Reputations A: Call Me Diamond / Flowers Of The Forest / Audrey / Brindaban / Feast Of Stephen B: Spirit Beautiful / Warm Heart Pastry / Beautiful Stranger / No Turning Back Pink Island: Die Labelstory III 1971 zugunsten des neuen Insel-Designs eingestellt und damit war nach Ansicht von vielen Beobachtern die progressive Phase des Blackwell-Labels vorbei – und das hatte natürlich seinen Grund: Die Rockmusik hatte sich in den letzten vier Jahren verändert und war aus der Zeit der wilden Experimente in die des Absahnens gegangen – sprich: Wer jetzt noch nicht seinen Stil und damit Erfolg gefunden hatte, sah relativ alt aus. Die großen, experimentellen und progressiven Bands hatten in der Regel den Sound entwickelt, dem sie in den nächsten Jahren treu blieben, wobei sie ihn immer mehr verfeinerten und komplizierten – Yes, Genesis und King Crimson sind dafür nur drei von vielen Beispielen. Es ist kein Geheimnis, dass die 70er Jahre die Zeit des ganz großen Geldes in der Rockmusik waren, wo die Plattenfirmen in jedem Jahr höhere Gewinne einfuhren, falls sie es einigermaßen clever anstellten. Das erwies sich in den 80er Jahren dann als Oldie Markt 10/03 Oldie Markt 1/01 Flashback ILPS 9147 Mick Abrahams Band – Same A: Greyhound Bus / Awake / Winds Of Change / Why Do You Do Me This Way B: Big Queen / Not To Rearrange / Seasons ILPS 9148 Mountain – Nantucket Sleighride RI 1989 UK: Beat Goes On BGOLP 33 A: Donʼt Look Around / Taunta (Sammyʼs Tune) / Nantucket Sleighride (To Owen Coffin) / You Canʼt Get Away / Tired Angels (To J.M.H.) B: The Animal Trainer And The Toad / My Lady / Travellinʼ In The Dark (To E.M.P.) / The Great Train Robbery ILPS 9149 Heads, Hands & Feet – Same RI D 1978: Capitol EMI 1C038-67584 (Note: The US-Pressing On Capitol Is A Double-Album With A Total Different Tracksequence And More Tracks) A: Iʼm In Need Of Your Help / Send Me A Wire / I Wish You Knew Me / Everybodyʼs HustlinʼHang Me, Dang Me / Devilʼs Elbow B: Country Boy / Tryinʼ To Put Me On / Delaware / Pete Might Spook The Horses / Little Bit Lonely ILPS 9150 Paladin – Same A: Bad Times / Carry Me Home / Dance Of The Cobra B: Third World / Fill Up Your Heart / Flying High / The Fakir Abweichende Nummern IDP 1970 IDP 1 Doppel-Album: Various Artists: Bumpers A: Traffic: Every Motherʼs Son / Bronco: Love / Spooky Tooth: I Am The Walrus / Quintessence: Jesus, Buddha, Moses, Gauranga B: Mott The Hoople: Thunderbuck Ram / Jethro Tull: Nothing To Say / Jimmy Cliff: Going Back West / Blodwyn Pig: Send Your Son To Die / Dave Mason: Little Woman C: John & Beverley Martyn: Go Out And Get It / Traffic: Roaminʼ Through The Gloaminʼ With 40.000 Headmen / If: Reaching Out On All Sides / Free: Oh I Wept / Nick Drake: Hazey Jane D: Fairport Convention: Walk Awhile / Cat Stevens : Maybe Youʼre Right / Renaissance : Island / Fotheringay : The Sea / Clouds : Take Me To Your Leader ILPS 9120 verhängnisvoll, als der Markt kleiner wurde und sich schließlich in den 90ern in immer kleinere Nischen aufteilte, so dass die Auflagen immer kleiner und für die großen Firmen kaum noch kommerziell vertretbar wurden. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Chris Blackwell sein Kind längst an PolyGram verkauft und sich auf eine Hotelkette und die DVD zurückgezogen, die er vermittels Palm vermarktete. Zurück zum rosa Label: Definitiv ist die Nummer ILPS 9150, Paladin, als Pressung auf dem rosa Label gesichtet wurden, so dass unsere Diskografie mit diesem Label aufhört. Wie bei Vertigo swirl ist es natürlich denkbar, dass in anderen Märkten als dem englischen das pink Design noch einige Jahre lang benützt wurde, doch darüber ist der Redaktion derzeit nichts bekannt. Wie bei Plattenfirmen üblich, brachte auch bei Island der Erfolg zwei Probleme mit IWPS 1969 IWPS 2 Various Artists: You Can All Join In A: Jethro Tull: A Song For Jeffrey / Spooky Tooth: Sunshine Help Me / Free: Iʼm A Mover / Art: Whatʼs That Sound / Tramline: Pearly Queen / Traffic: You Can All Join In B: Fairport Convention: Meet On The Ledge / Nirvana: Rainbow Chaser / John Martyn: Dusty / Clouds: Iʼll Go Girl / Spencer Davis Group: Somebody Help Me / Wynder K. Frog: Gasoline Alley IWP 3 Various Artists: This Is Sue! (Mono) A: Chris Kenner: Land Of 1000 Dances / Ike & Tina Turner: I Canʼt Believe What You Say / Donnie Elbert: A Little Piece Of Leather / Harold Betters: Do Anything You Wanna / The Daylighters: Oh! Mom Teach Me How To Uncle Willie / Irma Thomas. Donʼt Mess With My Men / Bobby Peterson: Rockinʼ Charlie / Otis Redding: Fat Girl B: Wilbert Harrison: Letʼs Stick Together / The Pleasures: Music City / Bob & Earl: Harlem Shuffle / James Brown: Night Train / The Olympics: The Bounce / Joe Tex: Yum Yum Yum / Paul Revere & The Raiders: Like Long Hair / Bobby Parker: Watch Your Step IWP 4 Jackie Edwards – Put Your Tears Away (Mono) IWP 5 Various Artists – This Is Blues (Mono) A: Homesick James: Crossroads / J.B. Lenoir: I Sing Um The Way I Feel / Elmore James: It Hurts Me Too / Buster Brown: Doctor Brown / Sonny Boy Williamson: No Nights By Myself / Willie Mae Thornton: Tom Cat / Freddie King: Driving Sideways 67 Oldie Markt 10/03 Flashback 8 Oldie Markt 7 1/01 sich: Zum einen die Tatsache, dass sich der Personalstand immer mehr vergrößerte und zum zweiten, dass das ewige Problem der Musikindustrie – die Diskrepanz zwischen dem Datum der Ausgaben und der Einnahmen – die Firma zu verschlingen drohte, als sie erst im Wachsen begriffen war. Da aber bewährte sich der Mann, den Chris Blackwell sehr früh (1966) engagiert hatte und der als Partner fungierte: Dave Betteridge. Blackwell hatte ihn ganz bewusst deswegen zum Kompagnon gemacht, weil er einen in den Geschäften erfahrenen Mann brauchte, der das alltägliche Business regeln konnte, ohne dass sich Blackwell darum kümmern musste. Das klappte über die Maßen gut, da der zweite Mann nicht nur geschäftlich up to date war, sondern sich auch noch um die Jobs kümmerte, für die Blackwell keinen Nerv mehr hatte. Bestes Beispiel dafür wäre beispielsweise die Entwicklung von Trojan, das Pink Island: Die Labelstory III B: Lowell Fulsom: Talking Woman Blues / Lightninʼ Hopkins: Wonder What Is Wrong With Me / Frankie Lee Sims: What Will Lucy Do / Otis Rush: I Canʼt Quit You Baby / Junior Wells: Prison Bars All Around Me / Sammy Myers: Sleeping In The Ground / Tarheel Slim: Number 9 Train IWPS 6 Various Artists – Nice Enough To Eat A: Fairport Convention: Cajun Woman / Mott The Hoople: At The Crossroads / Spooky Tooth: Better By You, Better Than Me / Jethro Tull: We Used To Know / Free: Woman / Heavy Jelly: I Keep Singing That Same Old Song B: Blodwyn Pig: Sing Me A Song That I Know / Traffic: Roaminʼ Through The Gloaminʼ With 40.000 Headmen / Nick Drake: Time Has Told Me / King Crimson: 21st Century Schizoid Man / Quintessence: Gungamai / Dr. Strangely Strange: Strangely Strange But Oddly Normal Europäische Ausgabe 1969 Various Artists – The Best Of Island (Mono) NL: Island Fontana DY 88418 A/B: = You Can All Join In Various Artists – London Pop News (Mono) NL: Island Fontana UFY 88 514 A: Jethro Tull: A New Day Yesterday / Spooky Tooth: That Was Only Yesterday / Free: Woman / Blodwyn Pig: Dear Jill / Clouds: Make No Bones About It / Traffic: Medicated Goo B: Fairport Convention: Mr. Lacey / White Noise: Love Without Sound / Mott The Hoople: Rock & Roll Queen / Quintessence: Gungamai / Renaissance: Wanderer die am Anfang im Gespräch war. Deswegen wurde Island letztlich zu der arrivierten Firma, die sie war, als Blackwell sie an PolyGram verkaufte. Die Gespräche darüber waren übrigens ein Lehrbeispiel für Blackwell und seine Methoden: Nachdem man am ersten Tag der Gespräche nach langwierigen Debatten endlich einen Kompromiss erzielt hatte, marschierte Blackwell am nächsten Tag in das Zimmer und verkündete, er haben es sich über Nacht überlegt und könne das Ergebnis vom Tag zuvor nicht akzeptieren. Daraufhin wurde sein Vorschlag vom Tag zuvor angenommen. ILPS 9117 Island zusammen mit dem Besitzer von Beat & Commercial (alias B&C), Lee Gopthal, gründete, den man wiederum über Tony Stratton-Smith, dessen Charisma-Label von Island vertrieben wurde, kennengelernt hatte. Sowohl für diese Sachen, die man als Brotgeschäft der Plattenindustrie bezeichnen kann, als auch für eine Kooperation, wie die mit Gopthal, war David Betteridge genau der Richtige und das zeigte beispielsweise das Resultat von Trojan: „Für vier Jahre arbeiteten wir zusammen und waren extrem erfolgreich – zu einer Zeit hatten wir vier Singles in den Top 20. Aber wir entwickelten keine Künstler. Bob Marley ist wohl der Einzige, der aus diesem Arrangement zu einem Weltstar wurde.“ Doch auch so gab es Schwierigkeiten, wohl vor allem deswegen, weil man anderer Meinung über das Geld war, das für die Werbung ausgegeben wurde. So verkaufte man am Ende die Anteile an Gopthal, natürlich für eine wesentlich größere Summe als die, Renaissance I zur Zeit ihrer ersten LP (v.l.): Louis Cennamo, Jim McCarty, Jane Relf, Keith Relf, John Hawken Seite ausschneiden und sammeln, wenn die Rückseite nicht mehr aktuell ist Das Oldie-Markt Raritätenkabinett Oldie Markt 1/01 9 A B C D E F G H I J K L M N A: Only The Lonely / Bye Bye Love / Cry / Blue Avenue / I Can't Stop Loving You / Come Back To Me (My Love) Künstler: Albumtitel: Erscheinungsjahr: Plattenfirma: Bestellnummer: Land: Wert: Roy Orbison Lonely und Blue 1960 Monument M 4002 US 135,20 € Anmerkungen: Das erste Album für Monument bedeutete gleichzeitig das Comeback, nachdem Orbison nach seinem ersten Hit 1956 nur noch Flops gelandet hatte. Es ist eines der klassischen Rock'n'Roll-Alben. Besetzung: ???? B: Blue Angel / Raindrops / (I'd Be) A Legend In My Time / I'm Hurtin' / Twenty-Two Days / I'll Say It's My Fault Schwarze Leiste hier von unten abtrennen O P Q R S T U V W X Y Z