Griechische Klassik: 1. Jh. v. Chr. – 5. Jh. n. Chr. Spätantike 6. Jh
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Griechische Klassik: 1. Jh. v. Chr. – 5. Jh. n. Chr. Spätantike 6. Jh
Dr. Rudolf Buchmann Philosophischer Abriss Griechische Klassik: Erkenntnisfragen: Was ist/ wie entsteht Wirklichkeit? Heraklit Sokrates Aristoteles t 483 v.C.; t 399 v.C. t 322 v.C. Empedokles Platon t 455 v.C. ; t 347 vC. 1. Jh. v. Chr. – 5. Jh. n. Chr. Spätantike Sieg des Christentums: Gnosis: Erkenntnis kommt aus der Schau Gottes vs dogmatische Theologie: Erkenntnis kommt aus demTextstudium Irinäus t 202n C.; Origines t 254 Augustinus t 430 nC. 6. Jh. – 15. Jh Mittelalter: Verhältnis Gott - Mensch – Gottes Schöpfung (Endet mit der Entdeckung Amerikas) Scholastik 6.. –15.Jh.: Gott ist der Ratschluss. Sein Wille geschieht. Anselm v. Canterburry t 1109 (Gottesbeweis) Albertus Magnus t 1280 (Thomismus) Mystik Gegenthese: Der lebendige Gott wird erfahren Bernhard v. Clairvaux t 1153: Angelus Silesius t 1677 Dante t 1321; Montaigne t 1592, , Cusanus t 1464 Humansimus Averoes t 1198 Petrarca t 1374; 16. Jh. Renaissance und Reformation Ende der Scholastik und Alleinherrschaft der Kirche Thomas Morus Luther t 1546, t 1535 Erasmus v. Rotterdam v.Hutten t 1536 t 1523 Dr. Rudolf Buchmann 17. –18.Jh Aufklärung. Rückkehr der Erkenntnisfrage Ringen um das Verhältnis Verstand versus Glauben. Materialismus: Logische Widersprüche sind kein Falschheitsbeweis. Die Entdeckung der Entwicklung und „Geschichte“ wird erfunden: Das Gewesene bestimmt das Gewordene. Dem Verstand des Menschen wird oberste Macht zuerkannt. Rationalismus. Krankheit wird wieder ein erklärbares Naturphänomen a) romantische Medizin: Folge von Gemütszuständen, seelische Kräfte (Messmer) b) naturwissenschaftlich/experimentelle Medizin: Folge von Säften etc. René Descartes t 1650 Leib-Seele-Trennung. Thomas Hobbes t 1679 homo homini lupus. Nur ein starker Herrscher kann Ordnung schaffen. John Locke t 1704 Nur Verstandeskontrolle sichert Zusammenleben: David Hume t 1776 Betont die schöpferische Kraft des Denkens (Kreativität) als Kombinatorik des bereits Erfahrenen und Übertragung aus dem Materiellen in die Vorstellung (z.B. Gottesidee). Erkenntnis ergibt sich aber nur aus Erfahrung. (Empirismus) Jean-J. Rousseau t 1778 Ordnung stammt aus der Natur. contrat social. (frz. Revolution) Voltair t 1778 Weltgeschichte als Kampf der Menschheit für Fortschritt und Bildung. Befreiung aus der Bevormundung der Kirche und den Fesseln der Natur. Adam Smith t 1790 Begründer der modernen Ökonomie: Emanuel Kant t 1804 Erkenntnistheorie: Relativität ; Moralphilosophie: Das gemusste, das gewollte und das gesollte. Zwischenzusammenfassung: A) Abspaltung des Menschen von der Kosmologie (Renaissance dieses Denkens in der Esoterik) B) Spaltung des Spirituellen vom Materiellen (Renaissance des Religiösen; „Aberglauben“) C) Machbarkeitsglauben der Neuzeit Dr. Rudolf Buchmann 19. Jh. Revolution und Restauration: Die soziale Frage rückt ins Zentrum (Verhältnis Individuum - Gesellschaft (Organisation) (nicht mehr Mensch – Gott) Kampf der Menschenbilder (Rationalisten, Egalitarier vs. Hierachiedenkern (Royalisten), Individualisten (Liberale) vs. Kollektivisten (Kommunitariern) eskaliert politisch. Hegel t 1831 Geschichte als dialektischer Prozess zwischen den These – Antithese – Synthese – Gegenthese usw. John Stuart Mill t 1873 Der Mensch ist getrieben von Lustsuche/Unlustvermei-dung. Oberstes Ziel ist der Nutzen: Utilitarismus > Gewinnmaximierung (Glücksuche) Karl Marx t 1883 Der Mensch ist, was er geschichtlich aus sich macht. Aber er ist auch das Produkt der (Arbeits-)Verhältnisse. Krankheitsverständnis: Krankheit wird mehr und mehr sinnentleert. Die somatische Medizin verzichtet ganz auf die Sinnfrage. Es werden Ursachen im Materiellen gesucht und gefunden. Krankhit wird zu einem potentiell vermeidbaren und besiegbaren Übel. 20. Jh. Naturwissenschaft vs Perspektivität einzigartige Öffnung des Denkens und Toleranz verschiedener Menschenbilder nebeneinander. Sieg der naturwissenschaftlichen Rationalität Frauenbefreiung! (wäre ein eigener Entwicklungszug seit dem Mittelalter) Perspektivität: Anthropologien von unten (basierend auf Körperlichkeit, Körperenergien etc.) Plessner, Freud Anthropologien von oben (Renaissance religiöser, christlicher Menschenbilder) Scheler, Levinas Anthropologien von innen (Introspektivische Theorien) Anthropologien der Vermittlung (soziologische, ethnologische, pädagogische, kritische Theorie) Buber, Levy-Straus, Horkheimer Anthropologien des Wandels Bloch, Teilhard Homo oeconomicus: Nationalökonomische Theorien: Die Frage nach dem Nutzen ist die alles entscheidende Frage. (Hayek, Fridmann)