Roger Vorlage - roger MAGAZIN
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LUFTFAHRTNACHRICHTEN FÜR BERLIN-BRANDENBURG 2 /2004 WIN:PRO „HIGH END“ der Pilotenausbildung h mmtisc a t S r te r Nächs 18 Uh · 4 .0 02.03 DC3 „on tour“ Seite 8 Der „Aerodynamische Park“ in Adlershof Seite 12 TITEL „HIGH END“ der Pilotenausbildung und neue Wege in GA WIN:PRO AVIATION nimmt den Schulungs- und Charterbetrieb in Schönhagen auf. Akquisition ist derzeit die tägliche Routine für das Team von win:pro aviation. Andrea Goerke, zuständig für Vertrieb und Customer Relationship bei dem neu gegründeten Unternehmen in Schönhagen lenkt diesen Bereich und kann sich über zu wenig Arbeit nicht beklagen. Nicht nur die exklusive Ausbildung von Piloten, sondern auch noch ein Dutzend weitere Dienstleitungen rund um das Fliegen bilden das Kerngeschäft. verschaffen. Beworben werden derzeit vor allem neue Kundenkreise für ein zeitgemäßes Ausbildungskonzept in einem modernen und anspruchsvollen Ambiente auf den modernsten derzeit verfügbaren Flugzeugen. Dabei legt man Wert auf ganz andere Maßstäbe – sowohl an das System als auch die Herausforderung an die Akteure. „Wir bieten eine Ausbildung an, die sich dem Kunden und Flugschüler anpasst und nicht wie bisher branchenüblich, sich der Schüler der Schule anzupassen hat“, so Thomas Schüttoff, technischer Betriebsleiter und zuständig für die Aus- und We i t e r b i l d u n g . Schüttoff ist der Motor und Initiator des Unternehmens und bringt dabei auch seine Auffassung und Können mit ein. Qualität hat natürlich auch ihren Preis und so liegt der Preis für eine PPL-Lizenz über dem vergleichbaren Durchschnittspreis. Dafür kann man aber auch mehr erwarten als ein dunkles Hinterzimmer als SchuVoll kunstflugtauglich und mit einem Garmin GNS 430! ausgestattet, lungsraum oder die America Champion Super Decathlon ein gut 30 Jahre Firmen und Unternehmen, Chefs und altes Flugzeug als Maß aller Dinge. Thomas Unternehmer, die bislang nur wenig oder Schüttoff, gebürtiger Franke, ist seit Geburt gar nichts von den Vorteilen der Allgeder Fliegerei verfallen und kennt die Szene meinen Luftfahrt als Transportmittel der nur zu gut. „In der allgemeinen Luftfahrt Gegenwart wussten, gehören u.a. zu den wird viel zu viel gejammert, vergangenen neuen Zielgruppen von win:pro. Mit modernen Präsentationen zeigt man, wie sich das Flugzeug in Unternehmen einbinden lässt und wie es die Mobilität erhöhen kann und vor allem eines – wie angenehm es dabei auch sein kann den Pilotenschein zu erwerben. So wird kräftig in einem noch unbearbeiteten Marktsegment geworben. Im Stillen wurden die letzten Monate an einem ausgeklügelten Konzept gearbeitet und „roger“Luftfahrtnachrichten hatte jetzt erstmals „besseren“ Zeiten nachgetrauert und leidie Chance, etwas hinter die Kulissen zu der hat niemand den Mut umzudenken oder sehen und sich einen ersten Eindruck zu etwas Neues anzufangen. Dienstleistung, 2 2/2004 Freundlichkeit und Flexibilität sind unsere Maximen.“ Das Durchschnittsalter einer Schulungsmaschine hier in Deutschland beträgt gut 23 Jahre. Und bei manchen Flugschulen kann man eine fundiert-motivierte und über die Richtlinie hinausgehende Ausbildung nur schwer erkennen. Es wird überall nur gerade das Minimum gemacht von dem, was der Gesetzgeber vorschreibt und der Fragenkatalog fordert. Da man aber mit Passivität und Gleichgültigkeit nicht weiterkommt, muss man etwas unternehmen. So kam Schüttoff während eines Rundfluges zu der Bekanntschaft mit Reinhard Mallon, dem jetzigen Geschäftsführer und Investor von win:pro aviation. Aus einem motivierenden Rundflug wurde eine PPL-Ausbildung und bei vielen weiteren Gesprächen entstand die Geschäftsidee. Reinhard Mallon, erfolgreicher Geschäftsmann im Bereich neuer Energietechnologien, sieht in der allgemeinen Luftfahrt großes Potential. Viele Unternehmer wissen gar nicht um die Vorteile und verstehen unter GA immer nur kleine und unkomfortable Cessnas. Ebenso in der Flug-Ausbildung. Die Innovation durch Flugzeuge wie der Cirrus und der Aquila muss gefördert werden. Der Standort Schönhagen bietet ideale Voraussetzungen für die Realisierung des Projektes. Dem Erwerb der ersten Cirrus SR22 vor über einem Jahr sind zwischenzeitlich 5 weitere Maschinen gefolgt. Neben der eigenen Flotte von Cirrus, Aquila und American Champion stehen auch weitere interessante Maschinen zur Vercharterung und Schulung bereit. Investiert wurde in der Zwischenzeit aber auch in den Ausbau und in die technische Ausstattung der Räumlichkeiten. Eine Flugschule, die das bietet, was vielerorts bislang nur Traumvorstellung war. Zwei Hangars wurden zu dem umgebaut, was vermutlich sogar amerikanischen Standard übertrifft. Vom hellen und großem Schulungsraum über kleine separate Briefingräume, Flugvorbereitungsplätze, einer Lounge, Ruheräume und fast allen akustischen und optischen Hilfsmitteln einer modernen Ausbildungsstätte findet der Schüler alles, was er für entspanntes und konzentriertes Lernen benötigt. „Wir wollen dabei so wenig wie möglich graue Theorie lehren. Wir wollen Praxisnähe und vor allem Ausbildung zum Anfassen bieten“, so zum Konzept der Idee. Kern der Flotte sind nagelneue Cirrus SR 20/SR 22 und Aquila. Die für die Schulung notwendige deutsche Zulassung der Cirrus- AKTUELLES VERANSTALTUNGEN Themenabende des PCCB 10.2.2004 19:00 Uhr Saphir, Trener-Baby und ihre Verwandten (Flugzeugentwicklungen bei der Fläming Air) Rudi Hackl 17.3.2004 19:00 Uhr Verlust / Wiedererlangung der Flugtauglichkeit nach JAR-FCL III Dr. Dr. Kressin 21.4.2004 19:00 Uhr Balkan - Adria - Rundflug mit DA 40 Diavortrag Bernd Clemens (PCCB) Innovation pur: Die Flotte von WIN:PRO Aviation, beheimatet am Flugplatz Schönhagen Maschinen soll nun endgültig bis März 2004 zu erwarten sein. Mit der voll kunstflugtauglichen (+6/-5 g) American Champion Super Decathlon soll neben Flugsicherheitstrainings auch qualifizierte Kunstflugausbildung auf der Tagesordnung stehen. Abweichend von der Norm wird auch die Überlandflugausbildung sein. „Warum denn nur in den hiesigen Lufträumen umherkurven“, fragt man sich. win:pro plant schon in der Ausbildung mit seinen Schülern „Stre- Die erfolgreiche Mannschaft (v.l.n.r.): Gerd Herzog, Jan-Peter Fischer, Andrea Goerke, Thomas Schüttoff cken zu fliegen“. Zürich, Bordeaux, Jersey, Brüssel und zurück nach EDAZ, keine 13 Flugstunden. Für drei Schüler mehr als nur das fliegerische Erlebnis. Man kann Auslandserfahrungen, operationelle Dinge und vieles mehr lernen, wenn man kompakte Programme anbietet. Als leidenschaftlicher Sammler von Luftfahrtliteratur und Memorabilia hat Thomas Schüttoff in fast allen Bereichen seinen Akzent gesetzt und der fremde Beobachter erkennt schon rasch seine Linie. „Unser Team wird alles dafür tun, damit sich der Schüler auf das wesentliche konzentrieren kann, sich wohl fühlt und nicht seine Zeit damit vergeudet, das Flugzeug aus dem Hangar zu ziehen, nach Unterlagen zu suchen, die Maschine erst mal zu reinigen – oder überhaupt sich selbst überlassen ist.“ Bei aller Begeisterung für den kreativen und operationellen Teil der Idee gehört jedoch auch eine professionelle kaufmännische Abwicklung dazu. Hier konnte Reinhard Mallon Jan-Peter Fischer als kaufmännischen Leiter mit ins Boot holen. Der gebürtige Berliner, selbst auch Fluglehrer, hat durch die berufliche Veränderung ebenfalls sein Hobby zum Beruf gemacht. Thomas Schüttoff und Jan-Peter Fischer leben beide direkt in Schönhagen und sind somit quasi jederzeit verfügbar. Personell ist das Unternehmen jedoch noch lange nicht nur eine Zwei-Mann Show. Für den Vertrieb und die Administration wurden zwei Vollzeitkräfte fest angestellt. Für den technischen Support ein Prüfer. Das Team wird an den Wochenenden von weiteren Teilzeitangestellten unterstützt. Bei den Fluglehrern kommen ausschließlich Berufspiloten mit langjähriger Praxis zum Einsatz die auch bereit sind die Geschäfts- In Vorbereitung: Herbst 2004 VFR durch die Sahara Diavortrag Bernd Clemens Alle Veranstaltungen sind für Mitglieder frei, Gäste zahlen 5.-. Insbesondere für die auswärtigen Veranstaltungen ist es notwendig, sich bis spätestens 10 Tage vorher per Mail unter [email protected] oder telefonisch 030/6268100 (Anrufbeantworter) anzumelden. Bitte Termine kurzfristig vorher über www.pccb.de checken! Die Vorträge finden im Restaurant Janus, Ordensmeisterstr. 57, Tempelhof, statt. idee mit zu leben. High-Tech und Qualität in der Ausbildung ist das eine Thema, die Weiter- und Fortbildung das andere. So werden in der Zukunft eine ganze Reihe von Kursen und Vorträgen angeboten werden. Bei allem Hang zu Innovation – so kann man erstaunlicher Weise aber auch etwas völlig unvermutetes bei win:pro erleben. Einweisung auf Spornrad-Oldtimern wie der Tiger-Moth, der Piper PA-18 oder bis hin zur Harvard T6! Einladung zur Jahreshauptversammlung Der Vorstand des Pilot/Controller Club Berlin-Brandenburg e.V. lädt zur Jahreshauptversammlung am 02. März 2004 um 19.00 Uhr im Restaurant JANUS, Ordensmeisterstraße 57, Berlin-Tempelhof Wir freuen uns auf ihr Kommen. Die Tagesordnung wird jedem Mitglied zugestellt! 2 /2004 3 BERLINER FLUGHÄFEN Bund delegiert Verantwortung für Tempelhof Die Bundesregierung hält an dem Konsensbeschluß fest, dass der Flughafen Tempelhof nach der rechtskräftigen Planfeststellung für den Ausbau des Flughafens Schönefeld zum Single-Flughafen der Region Berlin-Brandenburg geschlossen wird. Obwohl der Bund Mitgesellschafter der Berliner Flughafen-Gesellschaft (BFG) ist, überträgt er jedoch die volle Verantwortung für den Vollzug der Schließung und ihre Folgen der Berliner Landesluftfahrtbehörde. Zudem macht die Bundesregierung deutlich, dass alle wichtigen finanziellen Fragen noch ungeklärt sind, obwohl der Berliner Senat die Einstellung des Flugverkehrs in Tempelhof bis zum Jahresende erreichen will. Diese Haltung ist der jetzt veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bundestagsfraktion vom 11. November 2003 zu entnehmen. In den Antworten der Bundesregierung heißt es, die Landesluftfahrtbehörde müsse entscheiden, ob die von der BFG beantrage Entlassung aus der Betriebspflicht rechtens ist und für die dort operierenden Airlines hinreichende Alternativen verfügbar sind. Die Behörde sei ferner für die Prüfung verantwortlich, ob nach einer Schließung Tempelhofs bis zur Inbetriebnahme des neuen Airports ausreichende Abfertigungskapazität auf den verbleibenden Flughäfen Tegel und Schönefeld verfügbar bleibt. Hinsichtlich des von der Fluggesellschaft DBA vorgeschlagenen Umzugs von Tegel nach Tempelhof schiebt die Bundesregierung den „Schwarzen Peter” wieder der BFG zu und erklärt, sie sei der Ansprechpartner für die DBA. Die BFG ihrerseits hatte erklärt, nicht sie, sondern der Berliner Senat sei für eine Entscheidung zuständig. Hinsichtlich der Folgekosten für eine Schließung Tempelhofs hält sich die Bundesregierung bedeckt. Über eine Rücknahme der Liegenschaften des Airports nach einer Entlassung der BFG aus der Betriebspflicht werde gegenwärtig erst Was ist „bedarfsgerechte Rekonstruktion“? Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe zum Projekt BBI Selbst Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghans war etwas verwundert, tauchte doch der Begriff „bedarfsgerechte Rekonstruktion“ zum ersten Male in der Öffentlichkeit auf. Minister Stolpe wollte damit den Begriff „Großflughafen“ umschreiben, so zumindest seine Darstellung vor Berliner Kaufleuten und Industriellen. Umgehend stellte sich auch die Frage der Zuhörer, wie ein Flughafen für 20 Mio. Passagiere zu nennen ist. Und 20 Mio. wäre nur der Bedarf für das Jahr 2010, setzt man das jetzige Wachstum von guten 8% bis dahin fort. Es wäre dann ein Flughafen, der bei Fertigstellung bereits seine Kapazitätsgrenzen erreicht hat. Daher muss ein neuer Flughafen mindestens für 25. Mio. Passagiere ausgelegt werden. Warum derzeit Vielerorts, insbesondere auf der politischen Bühne, das Projekt BBI „kleingeredet“ wird, ist unverständlich, folgt man nicht der Auffassung der Berliner FDP, die damit eine heimliche Verabschiedung vom Flughafen Schönefeld sieht. Zum einen plädiert man für den Singelstandort SXF, zum anderen ist sich die Politik völlig uneins, was man nun dort Schaffen will. Weder in Berlin noch in Brandenburg sind klare Visionen oder Pläne zu erkennen. 4 Hauptsache Tempelhof schließen Währenddessen sägt man weiter am Ast des kontinuierlichen Wachstums. Tegel hat seine Wachstumsgrenzen erreicht. Schönefeld wird diese im Jahr 2007/8 erreichen. Ohne Tempelhof wäre dann der Standort Berlin „dicht“ für neue Airlines oder mehr Flüge. Man kappt sich eine Kapazitätsreserve von über 4,5 Mio. Passagieren an einem Standort, der voll den derzeitigen Anforderungen entspricht und von der Wirtschaft befürwortet wird. Aussagen, nachdem sich die Wirtschaft vom Standort Tempelhof abgewendet hat, konnten nirgendwo festgestellt werden, noch sind diese vom Flughafen nachweisbar. Zelte für die Passagierabfertigung So plant man in Schönefeld eine Zwischenlösung mit Zelten, so Burkhard Kiecker, Sprecher der Geschäftsführung BBI. Werden die Wachstumsgrenzen von derzeit etwa 4,5 Mio. Passagieren in SXF erreicht, sollen Zelte, wie nach der Brandkatastrophe 2/2004 zwischen dem Bund, dem Senat und der BFG mit dem Ziel verhandelt, einen Rücknahmevertrag zu schließen. Nach einer Schließung Tempelhofs seien der Bund und der Senat verantwortlich für die weitere Nutzung der Anlagen. Die Höhe der Kosten sei zur Zeit nicht bekannt. Auf die Frage schließlich, ob Forderungen auf einen Rückbau der Anlagen auf den Zustand vor 1923, dem Datum des Abschlusses des ersten Pachtvertrags mit der BFG, erhoben würden und welche Kosten entstehen, erklärt die Bundesregierung lakonisch, solche Forderungen seien bislang nicht erhoben worden. Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Rzepka kommentierte die Antworten mit der Erklärung, die Bundesregierung habe offenbar erhebliche Zweifel, ob eine Schließung des Flughafens rechtmäßig sei. Er vertrat die Ansicht, dass die Luftfahrtbehörde eine Schließung des City-Airports ablehnen werde und betonte, die Behörde sei nicht weisungsgebunden. Peter Rzepka plädierte erneut für einen Erhalt Tempehofs, der in den kommenden Jahren dringend benötigt werde. H. v. Przychowski WWW. PCCB.DE in Düsseldorf genutzt wurden, aufgebaut werden. Diese sollen ein weiteres Wachstum ermöglichen. Kiecker sieht in deren Nutzung keine Probleme. Es gäbe genügend nutzbare Flächen und auch Abstellflächen für Flugzeuge wären kein Problem. Bei Fachleuten sieht man dies anders. Derzeit stehen schon in Tegel nicht genügend Abstellpositionen zur Verfügung. Die Startbahn 26L/08R muss während mancher Nachtsunden bereits als Abstellfläche genutzt werden. Gleiches Problem wird früher oder später in SXF auftreten. Und um die Verkehrssituation weiter zu verschärfen wird etwa 2005 die Nordbahn in SXF geschlossen. Sie weicht dem Autobahnbau der A13. Wohin also derzeit die Gesamtberliner Flughafenplanung führt, kann keiner absehen. Insbesondere die politisch Verantwortlichen haben weder Visionen noch den Überblick. Dem Berliner Flugverkehr sind damit Grenzen gesetzt, die spätestens ab 2008 zum Stillstand führen. Dann wird man sehen, was alles vom Flugverkehr abhängt und beeinflusst wird. TK AKTUELLES ... in Sachen „roger“... Es ist immer wied er erfreulich, wenn wir Anrufe erhalten von Leuten, die noch den aktuellen „roger“ suchen, bzw. ihn an gewohnter Stelle nicht mehr finden. Und das bereits am 10. des Monats. „roger“ wird, wie wir feststellen sehr unterschiedlich gelesen. Manche Monate sind die hefte bereits am 15. vergriffen, während in anderen Monaten noch das eine oder andere Heft am 30. zu finden ist. Dies bedeutet auch für uns, dass wir nie die richtige Menge von „roger“ drucken lassen. Egal ob 2500 oder mehr, es wird immer mal wieder nicht reichen, oder es werden zu viel sein. Daher bitten wir um Verständnis, wenn der eine oder andere Leser einmal zu kurz kommt. Wir werden ab sofort einige Hefte bei uns in der Geschäftsstelle zurückhalten, und bei direkter Nachfrage nachsenden. Zum Thema Abonnement: Oft werden wir auch gefragt, ob man das Heft abonnieren kann. Leider nicht im Einzel- versandt. Es macht für unsere knappe Personaldecke einfach zu großen Aufwand einzelne Hefte zu versenden. Daher bitten wir nochmals die bekannten Auslegestellen zu nutzen, bzw. das Heft auch Online zu lesen. Zum Sommer werden wir unsere Auflage erhöhen, damit alle Leser entsprechend mit unseren Heften versorgt sind. Air Berlin OPS BFG Verkehrsleitung CST Flugschule SXF DeutscheBA OPS Regionalkontrolle THF FBS Verwaltung SXF Fliegerarzt Dr. Basler Fliegerarzt Dr. Kressin, Bohnsdorf Fliegerarzt Dr. Wirth Fliegerladen take off Flugbereitschaft BMV -Tegel OPS Flughafen SXF GAT TXL – BFG Verwaltung Flughafen THF GAT Flugplatz Bienenfarm Flugplatz Cottbus Drewitz Flugplatz Finow Flugplatz Fürstenwalde Flugplatz Nauen Flugplatz Oehna Flugplatz Reinsdorf Flugplatz Ruppiner Land Flugplatz Saarmund Flugplatz Schönhagen Comfly Schönhagen Flugplatz Schwarzheide Flugplatz Strausberg Germania OPS Tegel Lufthansa FOC Tegel SkyFox Fliegerbedarf Stadtbibliothek Spandau Verkehrsleitung THF Neues auf www.pccb.de Die Chronik der Berliner Flughäfen bis 2002 von Hans v. Przychowski jetzt im Internet verfügbar Terminkalender 11. April 2004 Flugplatz Bienenfarm Flugtag der ULs 1./2. Mai Eisenhüttenstadt Flugplatzfest 30. Mai 2004 Bienenfarm Flugtag der Kunstflieger 27. Juni 2004 Flugplatz Bienenfarm Flugtag der Segelflieger 1. Juni 2004 ab 18 Uhr PAN AM-Treffen (IGS) Park Cafe am Fehrbelliner Platz 3./4. Juli 2004 Fürstenwalde Flugplatzfest 25. Juli 2004 Flugplatz Bienenfarm Flugtag der Fallschirmspringer 4./5. September 2004 Flugplatz Bienenfarm Tag der Offenen Tür Regelmäßige Veranstaltungen Eisenhüttenstadt Jeden 2. Sonntag im Monat Tag der Offenen Tür Themenabende der Flugplätze ������������������������������������ 27. Februar 2004 Stammabend Flugsicherheit Karl-Heinz Maxwitat �������������������� ��������������������� ��������������������� ����������������� ������������������������������ ���������������������������������������� � ������������������� ������������������ ������������������ ��������������� ��������������������� ����������������� ������� ������������������� ������������������� 2 /2004 PAN AM-Treffen (IGS) Park Cafe am Fehrbelliner Platz 1. Juni 2004 ab 18 Uhr www.panam.com 5 PCCB Kommentar Sicherheit, Sicherheit ... über alles!? Gefahrenstufe ORANGE, die totale Kontrolle! Fingerabdrücke von allen Geschäftsreisenden, Piloten und Studenten in den USA! Beliebiges Streichen von Flügen in die USA! Wir konnten allerlei Meldungen über Drohungen von vielerlei islamischer Gruppen lesen. Von der Erhöhung der Sicherheitsstufe der US-Behörden zu Weihnachten, von ernstzunehmenden Bedrohungen und was es sonst noch am Gefahrenhorizont so alles gibt. Bedrohung hatte Hochkonjunktur über die Feiertage und dem Jahreswechsel. Dabei wurden nicht wenige neue Verordnungen und Anweisungen auf den Weg gebracht. Erst vor kurzem spürten deutsche Piloten, was die neue Verordnung des BMV bezüglich des Cockpitbesuchs anrichtete und noch immer nicht entsprechend korrigiert wurde. Nun, zum neuen Jahr werden weitere Sicherheitsregelungen in deutschen Gesetzen, u.a. beim Zutritt zum Vorfeld oder anderen Sicherheitsbereichen relevant. Piloten werden es nicht mehr einfach haben, zu ihren Flugzeugen zu kommen. Unsere Gesellschaft lässt sich vom Sicherheitswahn der Regierungen und allen voran der US-Behörden mitreißen. Neueste Verordnung der US-Heimatschutzbehörde bestimmt, dass Airlines Sicherheitsbeamte mitfliegen lassen müssen, wenn sie über US Gebiet fliegen oder gar dort landen müssen. Wer das bezahlt ist egal – Anweisung der USA, wer nicht mitspielt, fliegt nicht mehr hier. Deutsche Piloten, die regelmäßig in die USA fliegen, müssen nach den neuen Bestimmungen ihre Fingerabdrücke bei den US-Konsulaten abgeben und von Fluggästen werden alle Daten abgespeichert und an die US-Behörden übermittelt (– das große Outing hat begonnen). Schon lange haben die Datenschutzbeauftragten die Segel gestrichen und sich auf andere Gebiete verzogen, wie z.B. von Angaben zum Mieter in Mietverträgen oder was Eltern in Kindergärten mitteilen dürfen/sollen. Also der untersten Ebene des Datenschutzes. Wir aber, Piloten und Jene, die oft mit dem Flugzeug reisen, sind rechtlos im Namen der Sicherheit. Wir legen alles offen, wir ziehen uns aus und lassen immer rigidere Maßnahmen über uns ergehen. Kein „aber“ oder „warum“, es ist ja für die Sicherheit. Währenddessen kommen bestimmte Sicherheitsbehörden und andere (Einrichtungen!) schon gar nicht mehr mit dem Abspeichern der Daten hinterher. Wir sind nicht mehr gläsern, wir sind eigentlich wie ein Buch. Man fragt nach Allem und wer nicht antwortet, der bleibt außen vor. Und sicherlich brauchen wir auch nicht hoffen, dass es wieder einmal besser wird. Denn kommt auch nur der Spross von Sicherheitsgefühl durch, so gibt es umgehend eine Warnung, eine potentielle Bedrohungsmeldung oder man findet ein Sprengstoffauto mit was auch immer beladen. Jeder sollte einmal bewusst die Szenarien, die uns tagtäglich über die Medien vor Augen gehalten werden, kritisch betrachten. Es wird einem Angst und Bange, wenn man die Szenarien weiterentwickelt und sieht, wo es hinführt. Fliegen ist mittlerweile eine Begleiterscheinung von Sicherheitsmaßnahmen, und wichtiger als der Pilot ist der Sicherheitsbeamte an der Personenkontrolle. Aber mit Sicherheit wird man sich auch für die kommenden Jahre für uns bislang unvorstellbare Dinge ausdenken, natürlich zu unserer Sicherheit.... Sicherheit... Sicherheit! Thomas Kärger „roger“ zur ILA2004 Zur ILA2004 vom 10. - 16.Mai 2004 wird auch „roger“ - Luftfahrtnachrichten wieder besonders vertreten sein. Mit einer Sonderauflage von 12 - 13.000 Heften wollen wir wieder die Gäste und Interessierten über die lokale Luftfahrtszene informieren. Hierzu sammeln wir schon jetzt Artikel, die über Berlin-Brandenburg und seine Luftfahrt berichten. Mit entsprechenden Aktivitäten werden wir wieder die Hefte auffällig an den Leser bringen. Redaktionsschluß wir der 10.04. sein. Wer interesse an einem Beitrag hat, oder seine Werbung platzieren möchte, kann dies unter [email protected] tun. Die Preise für Inserate können unter www.pccb.de und hier unter rogermagazin 6 2/2004 Simulatorfreak Und hier mal was witziges für unsere Simulatorfreaks, wie sie einen richtigen Flug nachempfinden können: Here is a home study simulator course for those who still hunger for the romance and adventure of airline flying. It will all come back to you if you practice the following at home: Stay out of bed all night. Sit in your most uncomfortable chair, in a closet, for nine or ten hours facing a four foot wide panoramic photo of a flight deck. Have two or three noisy vacuum cleaners on high, out of sight but within hearing distance and operating throughout the night. If a vacuum cleaner fails, do the appropriate restart checklist. Halfway through your nocturnal simulator course, arrange for a bright spotlight to shine directly into your face for two or three hours, simulating an eastbound flight into the sunrise. Have bland overcooked food served on a tray midway through the night. Have cold cups of coffee delivered from time to time. Ask your spouse to slam the door frequently. At the time when you must heed nature‘s call, force yourself to stand outside the bathroom door for at least ten minutes, transferring your weight from leg to leg, easing the discomfort. Don‘t forget to wear your hat. Leave the closet after the prescribed nine or ten hours, turn on your sprinklers and stand out in the cold and „rain“ for twenty minutes, simulating the wait for the crew car. Head for your bedroom, wet and with your suitcase and flight bag. Stand outside the door till your wife gets up and leaves, simulating the wait you‘d have while the maid makes up the hotel room. When your spouse inquires, „Just what in the hell have you been doing?“ just say, „Recalling the allure of all night flying to romantic places“ and collapse into bed. If you are a purist, do this two nights in a row. Carmine Bevilacqua, aus www.pilots.de WWW. PCCB.DE FLUGPLÄTZE Frage nach Nauen ...? Ruhig und geschlossen ist es derzeit um Vereins am Flugplatz Ruppiner Land. Der den Verkehrslandeplatz Nauen. Das Dezernat Schulbetrieb ruht und man wartet auf eine in Dahlwitz-Hoppegarten hat den Flugplatz möglich Öffnung noch in diesem Monat. Klaus Anfang Dezember geschlossen aufgrund von Peter Keßner, Vorsitzender des Vereins, ist Unklarheiten seitens des zuversichtlich: „Wir wollen Betreibers, einer Schweizeriden Platz in eigener Regie schen Unternehmensgruppe. interimsweise weiterführen. Das Unternehmen hatte die Hierzu werden VereinsVerantwortung für den Platz mitglieder die Leitung des im vergangenen Jahr überFlugbetriebes wie auch alle nommen. Doch interne Unanderen notwendigen Aufgaklarheiten über die zukünfben übernehmen.“ Keßner ist tige Entwicklung ließen „die zuversichtlich, das der Platz Zügel etwas zu locker“, was kurz vor einem positiven bei der Aufsichtsbehörde zu Neustart steht. „Der Investor der Entscheidung führte, den hat die Entwicklung zu einem Platz vorübergehenden zu Flugplatz der Allgemeinen schließen. Luftfahrt mit befestigter Derzeit arbeitet man Start- und Landebahn und Klaus-Peter Kessner bei dem Betreiber an einer entsprechenden FlugbeErster Vorsitzender FSC Bestandsaufnahme über triebsgebäuden in Aussicht Plätze, die gewisse Entwick- „Märkische Falken“ in Nauen gestellt“, so der Spandauer lungspotentiale aufweisen weiter. um sich neu zu positionieren. Die meisten Mitglieder des Vereins, 62 Dies gefällt jedoch dem am Platz ansässigenau, kommen aus den westlichen Teilen gen Flugsportclub „Märkische Falken“ nicht, Berlins und sehen in der unmittelbaren Nähe wo man an einer Übergangslösung intereszur Stadt den Vorteil. Man erricht Nauen in siert ist. Derzeit stehen die Flugzeuge des knapp 15 Minuten von der Stadtgrenze in Staaken. Etwas problematisch liegt Nauen in Bezug auf die Einflugsschneise des Flughafen Tegel. Die Maschinen im Anflug auf TXL überfliegen Nauen in 3000 ft. Daher ist beim Fliegen in Nauen besondere Rücksicht beim Anflug notwendig. Für alle wäre es erfreulich, wenn sich der Investor bald entscheiden würde und Nauen wieder zum normalen Flugbetrieb zurückkehren kann. Neuhardenberg gibt nicht auf Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, will die Airport Berlin-Neuhardenberg GmbH die Zulassung als Flughafen für große Passagierflugzeuge notfalls gerichtlich durchsetzen. Noch liege keine Absage der Brandenburger Behörden vor sondern lediglich das Veto der Gemeinsamen Landesplanung Berlin/Brandenburg. Bei einer Ablehnung würde die Gesellschaft alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen. Es dürfe nicht sein, dass das Land eigene Investitionen in den Flughafen Schönefeld mit einer „Konkurrenzschutzklausel“ schützt. Das verstoße gegen das Wettbewerbsrecht. Der Flughafen Neuhardenberg wäre „in wenigen Wochen betriebsbereit“, betonte Geschäftsführer Dieter Vornhagen. Search & Rescue Ort: In einem schwerwiegenden Unfall in ihrer Nähe Vorfall : Bereiten Sie sich auf über 100 Einsätze vor. In einer detaillierten Scenery, über Städten, auf der See, in der Antarktis oder auf Bohrinseln Ihr Job: Als ein Pilot der Küstenwache werden Sie „ins kalte Wasser geworfen”. Mit gefährlichen Missionen wie der Rettung von Schiffbrüchigen, der suche nach vermissten Kindern oder ins Wasser gestürzten Flugzeugen. Sie fliegen zu Riesentankern die Öl verlieren oder zu explodierten Chemiefabriken. Sie brauchen eine ruhige Hand und viel fliegerisches Geschick um ihren Job erfolgreich zu beenden. Mit “Search and Rescue 4” hat man sich bei JUST FLIGHT große Mühe gegeben, einmal etwas anderes, als das ständige Starten und Landen verschiedenster Flugzeuge im FS2004 zu bewerkstelligen. Sie werden gefordert auf drei verschiedenen Hubschraubern jede auch nur mögliche Katastrophe zu meistern. Sie kommen in eine überaus realistische Scenery und spüren den Schweiß ihrer Hände. Stürzen Sie sich in ein Abenteuer, in welchem ihre Welt sich mit der ihres Computers mischen wird .... equipped with Proline 21 2001 King Air B200 Cargo (JAR OPS Compliant) 1985 King Air 300 1991 Baron 58 1992 Bonanza A36AT 1979 Bonanza F33 A 2000 Seneca V 2 /2004 7 PCCB Bild rechts: Die DC-3 in Tempelhof DC-3 „on tour“ Dieses Jahr will es Frank Hellberg, Geschäftsführer der AirServiceBerlin und bekannt als Commander Frank, wissen. Seine DC-3 wird ein bislang einzigartiges Tour- und Ausflugprogramm zu bewältigen haben. In seinem neuen HighFlyer-Magazin wirbt er für interessante Flüge, quer durch Europa mit ergänzenden Attraktionen wie z.B. einer Fahrt mit dem legendären „Royal Scotsman“ durch die Schottischen Berge, oder einem Besuch auf dem „Festival of Speed“ in Südengland. Dabei bietet Hellberg ein Komplettprogramm mit Übernachtungen, Transfers und teilweise Verpflegungen der gehobenen Klasse. Insgesamt fünf mehrtägige Touren sind geplant. Weiterhin wird der „Rosienenbomber“ an gut 50 Tagen über Berlin zu sehen sein und ansonsten an fast allen größeren Luftfahrtveranstaltungen in Deutschland teilnehmen. Mit seinem gerade veröffentlichten Flugplan für dieses Jahr steckt sich sein Unternehmen hohe Ziele. Gerade die Zuverlässigkeit wird eine große Rolle spielen. 60 Jahre wird die Maschine mit der Kennung D-CXXX und dem Namen des fast berühmten Pan Am Piloten Jack O. Bennet. Viele hoffen natürlich auf eine angemessene Geburtstagsfeier auf dem Flughafen Tempelhof. Auch dieses Jahr wird Tempelhof der Heimatflughafen sein, obwohl Hellberg mit seinen Geschäftsräumen nach Schönefeld zog und damit dem Angebot der Berliner Flughäfen nicht widerstehen konnte. Diese versuchen wie bekannt ist die Unternehmen zum Wegzug von Tempelhof zu bewegen. Aber was wäre der Rosinenbomber ohne dem Ambiente von Tempelhof. Die Silhouette unter dem Vordach und die immer wieder faszinierenden Anflüge durch das Häusermeer Neuköllns oder Tempelhofs machen erst den Erfolg dieses Projektes aus. Denn die DC-3 ist Teil eines Attraktionsprogramm wozu die ausgewählten Ausflüge, der Bordservice im Stil der 40er und 50er Jahre, das gesamte Erscheinungsbild des Personals und als „Homebase“ der Flughafen Tempelhof gehören. Nur in der Gesamtheit schafft man es, den Fluggast auch wirklich in eine andere Zeit zu entführen und ihm damit mehr als nur einen Mitflug in einem Oldtimer anzubieten. Damit liegt es auch in Hellbergs Interesse, dass der Flughafen offen bleibt und ihm den weiteren Erfolg garantiert. Doch wie schon erwähnt, dieses Jahr findet man die DC-3 auch in Kassel, Eisenach, Allstedt, Hamburg, Lübeck und anderen Flughäfen, wo man Vorort die Menschen mit dem Legendären Rosinenbomber begeistern wird. 8 Hobby-Shop für alle Freunde der Luftfahrt Die ganze Welt des Fliegens Am Platz der Luftbrücke DER FLIEGERLADEN Tempelhofer Damm 2 · 12101 Berlin Am Flughafen Tempelhof Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 – 19.00 Samstag 10.00 – 16.00 Tel.: 030-78 99 17 44 · Fax: 030-789 52 192 Luftfahrt-Bildkalender 2004 jetzt mit 30% Rabatt. Neue Zusatzprogramme für den FS 2004 jetzt eingetroffen! Neues Theorieausbildungsprogramm nach JAR-FCL für PPL(A) am Lager! www.der-fliegerladen.de · E-Mail: [email protected] HFD Hubschrauber & Flugzeugdienst GmbH Schulung: PPL(A) nach JAR-FCL und deutsch PPL(H) nach JAR-FCL CVFR und Nachtflug Charter: Hughes 300 Aquila AT 01 (neu) Cessna 152 und 172 14959 Schönhagen Flugplatz Tel.: 033731 / 14 055 Fax: 033731 / 150 58 • eMail: [email protected] • www.flugschulung.de 2/2004 PCCB 2 /2004 9 EDAZ Instrumentenflugtrainer jetzt in Schönhagen Die Flugschule Aviation Project Service GmbH (APS) nimmt in diesen Tagen seinen Schweizer Instrumentenflugtrainer mit dem Flugzeugtyp Beech Baron BA 58 in Betrieb. Das FNPT II Gerät wurde im neu sanierten Büro- und Kommunikationszentrum am Flugplatz Schönhagen aufgestellt. Durch das Luftfahrt-Bundesamt zertifiziert, werden dort angehende Verkehrs- wie auch Berufspiloten für die Instrumentenflugberechtigung ausgebildet. Vorrangiges Ziel für Eckhard Selonke ist, die Grundausbildung überwiegend für Airlines auf diesem Simulator auszubieten. Selonke selbst ist für die Ausbildung bei APS verantwortlich. Allerdings will er den Simulator auch für Incentives von Firmen anbieten oder andere Flugschulen mit der kostengünstigen Ausbildungsvariante ansprechen. „Schließlich kann der Simulator 24 Stunden am Tag betrieben werden“, so Selonke weiter. Und damit sieht auch die Flugplatzgesellschaft eine weitere willkommene Möglichkeit für Events am Flugplatz. Zudem erwartet Dr. Klaus-Jürgen Schwahn, Geschäftsführer Die Flugschule APS bildet auf dem Simulator die Instrumentenflugberechtigung aus. der Flugplatzgesellschaft, mit der Investition von APS neue Unternehmensansiedlungen im Luftfahrt-Technologiepark. Buchungen können unter Telefon 030-88 755 755 oder per E-Mail [email protected] vorgenommen werden. SJ Neu in Schönhagen: Flight Navigation Procedure Trainer. EVENTS & TERMINE 2004 27. Januar “Fly In“ der Helicopter – Die Firma Motorflug Baden-Baden eröffnet ihren Betrieb am Flugplatz und erwartet u. a. die Helicopter-Polizeistaffel aus Sachsen. Zusehen sind die Hubschrauber Eurocopter, Bell und Sokoll Ende März Einweihung des Büro- und Kommunikationszentrums mit Veranstaltungssaal, Konferenzräumen, Wieder-Eröffnung Hotel und Restaurant Cockpit 20. März Start in den Frühling: Tag der offenen Tür Blütenzauber in der Luft, Rundflüge, Pilotenanfliegen und Flugzeugbesichtigungen 10.-16. Mai ILA 2004 - Publikumstage vom 14.-16. Mai. Schönhagen ist offizieller Partner der ILA für die Allgemeine Luftfahrt Flugzeug- und Bustransfer zum ILA Gelände Rahmenprogramm und kostenlose Parkmöglichkeiten am Flugplatz Schönhagen 20. Mai Hans-Grade-Cup – ein interessanter Streckenflug mit Blickfang für die ganze Familie, mit dem mehrfachen Deutschen Meister im Präzisionsflug Thomas Hennig 29.-30. Mai Europa Cirrus-Treffen by win:pro aviation 11.-13. Juni Flugplatzfest mit der Oskar-Ursinius-Vereinigung Aussteller rund um die Luftfahrt präsentieren selbstgebaute Flugzeuge, bieten Rundflüge an, ein spannendes Kinderprogramm und abends ein Fliegerball, erwartet werden rund 200 Flugzeuge 28.-29. August Flugrally „Rund um Berlin“ 3. Oktober Tag der offenen Tür: Gezeigt werden die Ausbaumaßnahmen des Technologieparks und der Start- und Landebahn, eine Zeitreise durch die Luftfahrt 6. Dezember „Der Nikolaus fliegt ein“ Kinder wünscht Euch was. Eine verzauberte kleine Nikolausgeschichte am Lagerfeuer, dazu kommen die Geschenke eingeflogen, by win:pro aviation. Schauen Sie doch mal rein 10 2/2004 SERIE Jack „Lefty“ Leftwich – Ein Berlinpilot Letzter Teil Bis 1977 flog ich auf meiner Boeing 727 von und nach Berlin. Es war für mich die schönste Zeit meiner fliegerischen Laufbahn. Tempelhof war immer wieder eine Herausforderung für uns als Piloten und ich werde die Anflüge zwischen den Häusern der Oderstraße nie vergessen. Aber es waren auch die sozialen Kontakte. Pan Am war eine Familie Aller die dort arbeiteten. Egal ob Loader, Techniker, unsere Stewardessen, das Personal von der Passage oder uns Piloten, wir arbeiteten zusammen und sahen immer unser Ziel vor Augen, – das Fliegen unserer Gäste. Und oft war nach dem Flug noch lange nicht Feierabend. Entweder im Kuckucksnest, dem Aufenthaltsraum der Piloten, oder in umliegenden Berliner Lokalen traf mach sich zum „after landing“. Und diese Treffen konnten schon das eine oder andere mal länger dauern. Aber auch über den Flughafen hinaus gab es Kontakte, wie zum Beispiel zu meinem „Fliegerfreund“ Thomas. Thomas war gerade 12 und hatte nur eines im Auge, Pilot zu werden. So war er mein erster Abnehmer für alles was mit Fliegen zu tun hatte. Jeppesen Karten, Manuals oder Umlaufpläne der Flugzeuge. Ich konnte zwar nie verstehen, was er mit einer Anflugkarte von Cleveland wollte, aber in allen Abteilungen der Pan Am war er bekannt und wurde mit dem überhäuft, von dem man froh war, wenn es weg ist. Wenn wir uns trafen oder er mit im Cockpit mit flog, stellte er Fragen über Fragen, die ich selbst erst aus den Büchern suchen musste um sie einigermaßen zu beantworten. Bis heute, 30 Jahre danach, habe ich Kontakt zu ihm und er ist mittlerweile selber Kapitän und überhäuft wiederum andere „Flightkids“ mit seinen ausgedienten Karten und Manuals. Die Zeit bleibt halt nie stehen. Auch für mich ging die Zeit weiter. Ich wohne heute in einer „flying community“, einem Fliegerdorf. Meine Frau und ich haben eine Cessna, die bei uns im Haus steht. Und wenn wir in die große Stadt fliegen, nach Oklahoma, dann ziehen wir uns an, gehen in die Garage, rollen raus und um drei Ecken sind wir auf unserer eigenen Startbahn. Dann ist man überall schnell mal hin. Auch bin ich ein wenig stolz darauf, das ich mit 86 noch als Pilot alles im Griff habe, wenn auch nur über vier Sitze, aber einer Erfahrung von fast 70 Jahren Fliegen! Und hier findet meine kleine Geschichte über „einen Berlinpilot“ sein Ende. Ich habe mit Thomas viel gesprochen und wir haben viele Mails ausgetauscht um mit meinem leider etwas verlernten Deutsch und seinem Geschick diese Dinge in einen interessanten Beitrag zu verpacken und diese Serie zu schreiben. Abschließend noch ein paar Worte zum Flughafen Tempelhof Ich bin nun 86 Jahre und nicht in allen Dinge mehr auf dem aktuellen Stand. Aber in Punkto Berliner Flughafenpolitik ist die Gegenwart für mich unverständlich. Als jemand, der einige tausend Mal diesen Flughafen angeflogen ist, fühle ich mich wie auch meine Kollegen, mehr als vor den Kopf gestoßen, wenn wir heute hören, dass dort Häuser gebaut werden sollen oder anderer Unfug mit dem Flughafen angestellt werden soll. Ich kann die wirtschaftliche Situation sicherlich nicht beurteilen und will auch keinem sagen was er zu tun hat. Aber eine Schließung des Flughafen Tempelhof käme dem Abriss der Central Station in New York gleich, welche auch ihren Höhepunkt überlebt hat und heute bei weitem nicht mehr den wirtschaftlichen Nutzen hat wie 1930. Aber würde man den New Yorkern sagen, wir werden deshalb den Bahnhof abreißen, sie würden einen nur auslachen. Deshalb ist es für mich hier, tausende Kilometer entfernt von Berlin unverständlich, warum die Berliner sich das gefallen lassen. Ich hoffe sehr, Der Berlinpilot verabschiedet sich von seiner Crew dass man sich seiner Werte besinnt und noch zu einer Einsicht kommt. In diesem Sinne wünsche ich den Piloten, die jetzt Tag für Tag das Tempelhofer Feld anfliegen, das gleiche Gefühl und den gleichen Stolz den wir vor mehr als 25 Jahren mit unseren geliebten alten Boeing 727 hatten. Ein Berlinpilot verabschiedet sich... Jack Leftwich Lefty‘s „Last flight Log“ 2 /2004 11 PCCB Der Große Windkanal Fotos: Bernd Clemens Der Große Windkanal wurde 1932 bis 1934 gebaut. Er diente zu aerodynamischen Untersuchungen in Luftströmen. Im Großen Windkanal konnten in einem Luftstrom mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h aerodynamische Untersuchungen vorgenommen werden. Zur Erzeugung des Luftstroms wurde durch einen Elektromotor mit einer Leistung von 2000 kW ein achtflügliges Laufrad mit einem Durchmesser von 8,5 m angetrieben. In der röhrenförmigen Anlage (Außenabmessungen 58 m x 26 m) mit einem Durchmesser zwischen 8,5 m bis 12 m wurde der Luftstrom in einem Meßraum auf Flugzeugteile (Tragflächen, Verkleidungen, Leitwerke etc.) geleitet und deren Widerstandsverhalten gemessen. Dies diente der Optimierung der Flugzeugform und -oberflächen. Eine Besonderheit dieses Windkanals ist heute noch die Betonbauweise nach dem Zeiss-Dywidag-Verfahren mit einer Wandstärke von lediglich 8 cm. Der große Windkanal wurde an die Humboldt-Universität übertragen. Im Dachgeschoss der ehemaligen Messhalle wird das Schülerlabor des Instituts für Didaktik der Physik in Betrieb gehen. Die Betonröhren des Windkanals, dem Herzstück des „Aerodynamischen Parks“, haben einen Durchmesser von bis zu 12 Metern. Der Ausflugstipp Sie brauchen kein Flugzeug um an die heute vorgestellte Sehenswürdigkeit zu gelangen. Der „Aerodynamische Park“, Teil des ehemaligen Flugplatzes Johannisthal, ist gut mit dem Auto zu erreichen. Im Herbst 1909 begann mit der Eröffnung des ersten deutschen Motorflugplatzes in Johannisthal eine Ära der wirtschaftlich-technologischen Entwicklung. Von 1912 bis 1945 entstanden umfangreiche Forschungs- und Produktionskapazitäten für die Luftfahrt. Das geschützte Ensemble der Techni- schen Denkmale in Berlin Adlershof ist im Campus Adlershof der HU als „Aerodynamischer Park“ ein zentraler Anziehungspunkt. Das Ensemble ist ein Teil der ehemaligen Anlagen der bis 1945 an diesem Standort befindlichen Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL). Mit dem Aufschwung der Luftfahrt Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre wuchs der Drang nach einer soliden wissenschaftlich untermauerten Luftfahrtforschung. Ab 1934 wurden die heute noch auf dem Gelände existierenden Bauwerke errichtet. Dies sind neben Ve r w a l t u n g s - , Instituts- und Laborgebäuden auch die „Technischen Denkmale“ – der Große Windkanal, der Trudelwindkanal, „Trudelturm“ genannt, und die MotorenprüfstänDer Trudelwindkanal, Trudelturm genannt, erde. möglichte die Labormäßige Untersuchung von Trudelzuständen 12 2/2004 Der Trudelwindkanal Der in den Jahren 1934 bis 1936 errichtete Trudelwindkanal war damals eine absolute Innovation. Er stellt dem Prinzip nach einen Windkanal dar, in dem nicht Der Motorenprüftand PCCB Nicht zu verfehlen: Der Wegweiser zeigt wo es lang geht ein horizontaler, sondern ein vertikaler Luftstrom (von unten nach oben) erzeugt wird. In diesen wurden maßstabsgerechte, präzisionsgefertigte Flugzeugmodelle eingebracht. Die Geschwindigkeit des Luftstromes konnte so reguliert werden, dass sie der Fallgeschwindigkeit des Modells entsprach. Damit verblieb das Flugzeugmodell immer auf Höhe der Beobachtungseinrichtung und konnte in seinem Verhalten durch Hochgeschwindigkeitskameras gefilmt werden. Dies war zum damaligen Zeitpunkt über Jahre hinaus die einzige Möglichkeit, um den gefährlichen Flugzustand des Trudelns labormäßig zu simulieren. So konnte durch Umsetzung der Untersuchungsergebnisse in die Flugzeugproduktion das Leben vieler Piloten und Fluggäste gerettet werden. Die Einbauten sind heute nicht mehr vorhanden. Der schallgedämpfte Motorenprüfstand Inmitten des „Aerodynamischen Parks“ befindet sich der in den Jahren 1933 bis 1935 erbaute schallgedämpfte Motorenprüfstand. Im waagerechten Gebäudeteil wurden Versuchsgegenstände wie z.B. Flugzeugmotoren mit Luftschrauben bis zu einem maximalen Durchmesser von 5 m installiert. Bei Schleuderprüfungen wurden diese Schrauben teilweise weit über ihre Nenndrehzahl belastet. Solche Versuche endeten zwar oft mit dem Bruch der Schrauben, dank seiner Betonpanzerung blieb das Gebäude jedoch weitgehend unversehrt. Der Stahlbetonbau ermöglichte durch Mehrfachumlenkungen der Luftströme einen besonders guten Schallschutz. Zur Lärmminderung trug auch die in halber Höhe der 15 Meter hohen Türme und im gesamten waagerechten Teil der Luftführung belassene Bauholzverschalung im Bauwerk bei, die durch eine zusätzliche Dämmmasse verstärkt wurde. Das bezirkseigene Gebäude soll ab 2004 kulturell-gastronomisch genutzt werden. bc unter Verwendung von Textteilen von Dr. Kurt Graichen,Gesellschaft zur Bewahrung von Stätten deutscher Luftfahrtgeschichte e.V.. 2 /2004 13 MEDIEN MY Trafic Aerosoft Zusatzprogramm zum MS-Flightsimulator Flying the Big Jets Stanley Stewart Airlife Verlag ISBN 1-84037—422-5 Flying Wings Rudolf Storck Bernhard&Graefe Verlag 465 Seiten ISBN 3-7637-6242-6 Das im einschlägigen Handel erhältEs ist erstaunlich mit welchen einfachen liche Angebot an Zusatzprogrammen für Erläuterungen man heute Leser in ihrem den Flugsimulator 2004 ist bisher als sehr Wissensdurst über die Luftfahrt zufrieden Ohne Tragflächen kann sich ein Flugspärlich anzusehen. Als eines der ersten stellen kann. Das zeigt auch, wie groß das zeug nicht in die Luft erheben. Die Flügel Zusatzprogramme für den FS 2004 brachte Interesse an der Luftfahrt ist und wie man sind immer noch das zentrale System zur Gedie bekannte Softwareschmiede Aerosoft dabei auf vielen Wegen dem Interessierten winnung von Auftrieb, das Flugzeuge fliegen „My Traffic 2004 „ heraus. Dieses Programm entgegenkommen kann. Mit dem Buch von lässt. Doch was ist mit dem Rumpf, dem Leitläßt uns – nach der wirklich kinderleichten Stanley Stewart wird der Leser Schritt für werk und den anderen Steuersystemen eines und angenehmen Installation – wirklich Flugzeuges? Im Buch von Rudolf Storck wird nicht mehr allein fliegen . Dutzende, was dieser Frage nachgegangen und vieles mehr. sage ich – Hunderte Flugzeuge sind mit Was bedeutet uns im Luftraum ein Flügel, bzw. stehen auf oder kann ein den Flugplätzen Fluggerät eizum Abflug bereit. gentlich auch Es ist ein Landen nur mit dem und Starten wie Flügel fliegen? man es beim MSFS Es kann! Mit noch nie gesehen vielen Fotos, hat. Dazu komBildern und men die korrekten Darstellungen Ansprachen jeder geht man auf einzelnen Maschidas Thema ne durch die FlugAerodynamik sicherung. Es ist und deren immer etwas los. Möglichkeiten Wie wird das erst ein. Die Entim neuen Jahr sein wicklung von wenn die angekünNurflügelflugzeugen wurde wie in keinem digten Programme wie z.B. German Airports Schritt an die Technik großer Flugzeuge geanderen Luftfahrtbuch behandelt. Unzähli1 - 3 (den für 2004 gibt es schon) da sind. Das führt. Erst werden einfache Regeln wie von ge Konstruktionen werden vorgestellt. Deren Programm kommt mit zwei Installationsrouder Aerodynamik oder dem Thema Funk und Vor- und Nachteile wie auch in der Geschichte tinen zu uns. Die erste bindet das Programm Navigation vermittelt. Später geht man auf herausragende Ideen werden erläutert. Das in den FS 2002 ein , die zweite in den neuen komplexe Bereiche wie den der BordcompuBuch zeigt Grundlagen der Strömungslehre FS 2004. Man braucht nur zu wählen. Die tern oder moderner Flugführungssysteme und der daraus entstandenen Entwicklung Installation erfolgt fast automatisch und ein. Dabei achtet der Autor immer darauf, von Typen wie u.a. der Concorde, der Vulcan ist schnell erledigt. Wenn das Programm dass seine Leser nicht Profis sind und er mit oder den zukünftigen Raumgleitern und deeinen dann aber darauf hinweist, dass eieinfachen Worten das erklären muss, was für ren Aufbau. Damit geht das Werk nicht nur nige Minuten zu warten wäre, dann dauert Piloten und Ingenieure täglich Brot ist. Aber zurück in die Vergangenheit sondern schaut es auch lange Zeit. Aber plötzlich – siehe nicht nur die Technik spielt eine Rolle. Auch auch in die Zukunft. Und hier könnten sich da – ist alles auf der Platte und los kann es das Thema Meteorologie findet seine Erklänoch bahnbrechende Entwicklungen ergegehen. Eines sei aber noch angemerkt, die rungen und lässt den Leser ahnen, was ein ben wie u.a. die aktuellen Überlegungen Version für den FS 2004 verlangt doch eine Pilot alles neben dem Fliegen wissen muss. von Boeing ein Nurflügel Passagierflugzeug gehörige Portion Rechenleistung und wer Eigentlich wird kein Thema ausgelassen, zu bauen. Interessant in dem Buch ist das die nicht hat, sollte gar nicht erst anfangen. was notwendig ist ein gutes Grundwissen zeitliche Springen zwischen den Projekten. Die Performance bricht ganz schön ein und über Boeings oder Airbusse zu erhalten So ergeben sich Vergleichsmöglichkeiten zu die Fliegerei im FS 2004 wird zum Ruckelund vor allem zu wissen, was hinter den Projekten aus der Vergangenheit und deren spiel mit unendlich langen Ladezeiten. Mit Cowlings, Flaps oder Panels steckt. Umsetzung mit heutigen Techniken. So einem neuen PC, der vielleicht darf man sich nicht wundern, Weihnachten unterm Gabentisch dass man ab Seite 11 in die prälag, wird es natürlich gehen und historische Welt versetzt wird FLIEGERÄRZTLICHE UNTERSUCHUNSSTELLE entsprechend Freude bereiten. und man den Ursprung aller Dr. Eisenhut Für die Leute unter uns, die noch Nurflügelüberlegungen bei den Ab sofort auch Klasse 1 (Berufspiloten) am FS 2002 hängen , kann gesagt Flugsauriern findet. Eines der Kardiologische Gemeinschaftspraxis werden, wenn der bei euch zügig ausführlichsten Werke über Dr. Levenson, Dr. Albrecht, Dr. Eisenhut läuft dann bricht das Programm das Thema Tragflächen und Kardiologische Diagnostik, Sportmedizin, nach Installation des My Traffic Flügel das derzeit erhältlich ist, Tauchmedizin (GTÜM), Flugmedizin für 2002 auch nicht ein. Ich kann wenn nicht sogar je geschrieben Pestalozzistr. 38, 10627 Berlin, Fax.: 324 83 54, Tel.: 323 61 17 sagen, die Sache macht wirklich wurde. Sprechst.: Mo, Mi, Do 9-12 u. 15-18, Spaß und wer die 39,95 Euro Di u. Fr Privatsprechstunde nach Vereinbarung übrig hat, sollte sie investieren. Detlef Müller 14 2/2004 PCCB intern Der letzte Flug der Il 62 „DDR-SEG“ nach Stölln Kalbachs Meisterstück Im ersten Themenabend des PCCB im neuen Jahr berichtete Flugkapitän Dieter Kalbach (63) von seiner Überführung der IL62 von Schönefeld nach Stölln-Rinow. Die Bürgermeisterin von Stölln wollte, Kalbach auch – alle anderen waren dagegen. Ein Blick in die technischen Dokumente und der Anblick der 900 m Grasbahn in Stölln verboten eine derartige Aktion. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ war die Devise des damaligen Chefpiloten der PCCF (Pilot Controller Club Frankfurt) die Besatzung von den üblichen 4 Mann auf 2 verkleinern. Der Bordingenieur und der Navigator waren für den 20-minütigen VFR-Flug verzichtbar. Das hätte jedoch der Hersteller Iljushin genehmigen müssen – hat er aber nicht. Die Bahn wurde den Möglichkeiten entsprechend verfestigt und der Wald im Anflug gerodet (was auch in der damaligen DDR nicht einfach war). Das ganze Unterfangen begann bereits Inzwischen hat sich auch in Frankfurt der Pilot Controller Club etabliert, d.h. im Schnitt sind es 10 – 15 Interessierte, die sich jeweils am letzten Montag im Monat in Egelsbach in der „Pferdetränke“ am Flughafen einfinden. In lockerer und angenehmer Atmosphäre hat sich bereits eine nette Runde ergeben. Die Termine für das Jahr 2004 sind wie folgt: 26.01.2004, 26.07.2004, 23.02.2004 30.08.2004, 29.03.2004, 27.09.2004 26.04.2004, 25.10.2004, 31.05.2004 29.11.2004, 28.06.2004, 27.12.2004 Nach unserem letzten Treffen am 29.12.03 planen wir nun am 26.01.2004 die Gründung des PCCF. Euer Klaus-Dieter Stassen ( PCCF ) Die Webseite der Frankfurter Piloten und Fluglotsen! Steil angestellt werden musste die Maschine um eine hohe Bremswirkung zu erzielen IL62-Interflug-Flotte und machte sich an die zermürbende Kleinarbeit. Nicht nur die Technik, auch die Bürokratie musste überlistet werden. Technische Veränderungen am Flugzeug wurden nötig, Gesetze muss- Bereits im Endanflug wurden die Triebwerke auf „reverse“ gestellt. Am Boden wurde das Flugzeug von der Staubwolke überholt und die Crew saß im Dunkeln 1987, die intensive Planungsarbeit dauerte ein Jahr bis das Vorhaben am 23. Oktober 1989 erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Drei Versuche waren nötig. Beim ersten mal spielte das Wetter nicht mit, beim zweiten mal versagte die Betätigung der Schubumkehr. Feuerwehr Notarzt und das DDR-Fernsehen mussten wieder an ihre angestmmten Arbeitsplätze zurück sowie die vielen Schaulustigen, die sich trotz größter Geheimhaltung eingefunden hatten. Am 23.10.89 war es dann endlich soweit. Die spezielle Landetechnik war vorher in Schönefeld ausreichend erprobt worden. Es gab nur einen Versuch, durchstarten war nicht möglich. Schon im Kapitän Dieter Kalbach (glücklich) Abflug wurden die beiden inneren mit der Bürgermeisterin nach der geglückten Landung Triebwerke abgestellt. Anflug mit ten geändert werden und Gehenmigungen 3,5 °, Triebwerke reverse und ohne auszuerteilt werden. schweben aufsetzen. Ein Kunststück, bei dem 2500 m Beton benötigt die IL62 norder erste Hüpfer durchaus verziehen werden malerweise zur Landung. Um mit den zur kann. Behutsam bremsen um die Furchen im Verfügung stehenden 900 m Grass auszuAcker nicht zu tief werden zu lassen. Nachdem kommen, musste Einiges getan werden. Das sich die Staubwalze verzogen hat, konnte die Flugzeug musste von 87 to Leermasse auf „SEG“ sogar noch außerplanmäßig mit allen 75 to abgespeckt werden. Bestuhlung raus, vier Triebwerken zur Abstellposition rollen. Hilfsaggregat und Heckstütze raus sowie Alle Beteiligten fiehlen sich mit Freudenträviele Kleinigkeiten. Kalbach wollte auch nen in die Arme: ein Meisterstück. bc 2 /2004 www.pccfra.de Wir begrüßen neue Mitglieder Nr. 239 Horst Prommersberger Rechtsanwalt PPL-A / CVFR Impressum roger Luftfahrtnachrichten für Berlin-Brandenburg Mitteilungsblatt des Pilot/Controller Club Berlin-Brandenburg e.V. (PCCB) Warthestraße 10 · 12051 Berlin Telefon/Fax: (030) 628 40 113 E-mail: [email protected] Internet: www.rogermagazin.de 6. Jahrgang · erscheint monatlich Herausgeber: Pilotendienst Thomas Kärger Warthestraße 10 · 12051 Berlin Tel: (030) 628 40 113 • Fax:(030) 626 81 00 Redaktion: Thomas Kärger (030) 628 40 113 Bernd Clemens (030) 81 29 98 47 (Chefredakteur; V.i.S.d.P.) [email protected] (allgem. Luftfahrt) [email protected] Fax. (030) 81 29 98 48 Anzeigen: (030) 626 81 00 Druck: Gottschalk Druck u. Medien GmbH, Bln. 15 ATPL durchgehend CPL / IFR Beginn jederzeit 9.2.2004 + 07.06.2004 Gröger / CAT Seminar 9.2.2004 + 07.06.2004 PPL-A 19.04.2004 L/R 01.03.2004 CCC auf B737 01.03.2004 + 05.04.2004 CCC/ Multi Crew Cooperation Training (MCC) u Gesamtkosten 3.934,– € CCC Refresher u Gesamtkosten 3.820,– € Type Rating B737 01.03.2004 u Gesamtkosten 15.799,– € Kombination MCC / Type Rating B737 u Gesamtkosten 18.999,– € 16 2/2004