Aufgepasst auf Krstic!

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Aufgepasst auf Krstic!
Seite 21
SPORT
4. September 2011
Basketball-Europameisterschaft in Litauen
Aufgepasst
auf Krstic!
Während die deutsche
Mannschaft bei der Basketball-EM in Litauen gestern nach drei Spielen an
drei Tagen ihre erste Auszeit genoss, kassierte Mitfavorit Griechenland seine
erste Niederlage.
D
ie Hellenen verloren in Alytus überraschend gegen
Mazedonien mit 58:72
(29:30) und mussten damit Platz eins
in Gruppe C an ihren Bezwinger abgeben. Überragender Akteur beim
Gewinner war der eingebürgerte
Amerikaner Bo McCalebb mit 27
Punkten. Bei den Griechen kam der
ehemalige NBA-Profi Antonios Fotsis auf 16 Zähler.
Das deutsche Team, das heute
(20 Uhr/live in Sport 1) in Siauliai
auf Serbien trifft, hatte in der Vorbereitung gegen Griechenland verloren, Mazedonien aber zweimal geschlagen. Eine Niederlage heute gegen die Serben würde zwar noch lan-
ge nicht bedeuten, dass die Auswahl von Trainer Dirk Bauermann bereits in der Vorrunde scheitert, doch
wäre die Ausgangsposition für Runde zwei mit drei Spielen gegen die
Besten aus Gruppe A (derzeit Litauen, Spanien und die Türkei) denkbar
schlecht, weil die Ergebnisse gegen
die beiden Konkurrenten, die ebenfalls weiterkommen, übernommen
werden – und das sind wohl Frankreich und Serbien.
Der Bundestrainer hatte nach dem
65:76 gegen Frankreich am Freitag
geäußert: „Wir sind sehr gut gestartet und haben auch zum Ende
der Partie wieder gut gespielt. Ich
bin mit der gezeigten Moral meiner
Mannschaft hoch zufrieden. Frankreich hat hervorragend verteidigt und
uns mit Athletik, Schnelligkeit und
Physis geschlagen. Der Sieg der Franzosen war über die gesamte Partie
gesehen verdient.“
Serbien, vor zwei Jahren EMZweiter und im vergangenen Jahr
WM-Vierter, erledigte seine bisherigen drei Aufgaben makellos: Dem
80:68 gegen Italien ließ das Team
Am häufigsten trifft im serbischen Team derzeit Center Nenad Krstic (rechts).
Foto: dpa
von Coach Dusan Ivkovic ein 92:77
über Lettland folgen. Am dritten
Spieltag begnügte man sich mit einem 89:80 gegen die von den Deutschen deklassierten Israelis.
Drei serbische Spieler punkteten
bisher im Turnierverlauf durchschnittlich zweistellig: 2,13-m-Center Nenad Krstic von den Boston Cel-
tics mit 16,3 Zählern, Dusko Savanovic, der in Valencia unter Vertrag
stand und im Sommer nach Istanbul
wechselte (16,0), und Spielmacher
Milos Teodosic (10,0), der die letzten vier Jahre für Olympiakos Piräus
auf Korbjagd gegangen ist und künftig für ZSKA Moskau antreten
wird. n
red/JS
Handball: Champions-League-Qualifikation
Löwen machen Beute
Den Rhein-Neckar Löwen
fehlt nur noch ein Sieg zum
Einzug in die Champions
League im Handball.
A
uch in der HandballBundesliga wird wieder gespielt. Meister HSV
Hamburg schlug am ersten
Spieltag TuS N-Lübbecke mit
28:22; Hans Lindberg (Bild)
traf zehnmal. n
Foto: dpa
D
ie Badener besiegten gestern im Halbfinale des Qualifikationsturniers zur „Königsklasse“ in Kielce (Polen) den
französischen Club Dünkirchen HB
nach Verlängerung mit 36:30. Nach
regulärer Spielzeit hatte es 28:28 gestanden.
Beste Werfer für das Team von
Trainer Gudmundur Gudmundsson
waren Kapitän Uwe Gensheimer (12
Tore) und Patrick Groetzki (9).
Nun trifft der Bundesliga-Vierte
der vergangenen Saison heute auf
den polnischen Vizemeister KS Vive
Targi Kielce, der sich 21:19 (11:8) gegen den spanischen Vertreter Cuatro Rayas Valladolid durchsetzte.
Das Aufeinandertreffen mit Gastgeber Kielce ist ein Wiedersehen mit
dem früheren Löwen-Keeper Slawomir Szmal. Der Welthandballer von
2009 hat gehörigen Respekt vor seinem Ex-Arbeitgeber: „Natürlich sehe ich die Löwen vorne. Sie sind einfach richtig stark. Unser Vorteil ist
der Heimvorteil. Das war es dann
aber auch schon“, sagte Szmal der
„Rhein-Neckar-Zeitung“.
Neben
Szmal hatte Kielce den Badenern vor
dieser Spielzeit auch den Spielmacher Grzegorz Tkaczyk abgeworben.
In der Vorsaison überstanden die
Rhein-Neckar Löwen den Umweg
über die Qualifikation und drangen
dann bis in die Endrunde der Champions League vor. Manager Thorsten Storm trat vor der Reise nach Polen aber eher bescheiden auf: „Wenn
es nicht klappt, starten wir eben im
EHF-Pokal durch. Der wäre einfacher zu gewinnen“, sagte er. n red