Technische Mathematik Installations
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Technische Mathematik Installations
EUROPA-FACHBUCHREIHE für metalltechnische Berufe Technische Mathematik Installations- und Heizungstechnik Bearbeitet von Lehrern an berufsbildenden Schulen und von Ingenieuren (siehe Rückseite) 4. Auflage VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten Europa-Nr.: 18111 Autoren der „Technischen Mathematik Installations- und Heizungstechnik Blickle, Siegfried Flegel, Robert Haldenwang, Peter Härterich, Manfred Jungmann, Friedrich Küpper, Elmar Merkle, Helmut Uhr, Ulrich Dipl.-Ing., Oberstudienrat Wissenschaftlicher Lehrer Studiendirektor M. A., Oberstudiendirektor Oberstudienrat Dipl. Ing. (FH), Oberstudienrat Dipl.-Ing., Studiendirektor Dipl.-Ing., Studiendirektor Freudenstadt Stuttgart Heidenheim Ditzingen Heidelberg Wehr-Öflingen Forst Rheinfelden Leitung des Arbeitskreises und Lektorat: Manfred Härterich, M. A., Oberstudiendirektor, Ditzingen Bildbearbeitung: Irene Lillich, Zeichenbüro, Schwäbisch Gmünd Verlag Europa-Lehrmittel, Abt. Bildbearbeitung, Ostfildern Das vorliegende Buch wurde auf der Grundlage der neuen aktuellen Rechtschreibregeln erstellt. 4. Auflage 2009 Druck 5 4 3 2 1 Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern untereinander unverändert sind. ISBN 978-3-8085-1814-4 Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden. © 2009 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten © 2001 by http://www.europa-lehrmittel.de Satz: rkt, 42799 Leichlingen Druck: Media Print Informationstechnologie, 33100 Paderborn Einführung Die im Verlag Europa-Lehrmittel in der 4. Auflage erschienene „Technische Mathematik Installations- und Heizungstechnik“ dient der Aus- und Weiterbildung im Beruf Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik. Inhalt Der Inhalt des Buches ist auf die einschlägigen Bildungspläne der Bundesländer für Berufliche Schulen und auf die Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik des Bundesministeriums abgestimmt. Er umfasst den gesamten Lehrstoff der Berufsschul- bzw. Ausbildungsjahre sowie weitgehend der Meisterschule und der Technikerschule. Die Inhalte entsprechen den für diesen Fachbereich geltenden technischen Regeln und den gesetzlichen Verordnungen sowie den fachbezogenen Vorschriften, insbesondere den DIN-Normen. Gliederung und Gestaltung Das Mathematikbuch umfasst dreizehn Kapitel. In den Kapiteln eins bis zwölf ist die Installations- und Heizungstechnik in zwölf Lernbereiche, vergleichbar den Lernfeldern, sachlogisch aufgeteilt und dargestellt. Das Kapitel dreizehn enthält bereichsübergreifende Projekte. Bei der Gliederung des Buches wurde von einem Leitprojekt ausgegangen, das dem Inhaltsverzeichnis vorangestellt ist. Das Leitprojekt ist als Schnitt durch ein Wohngebäude dargestellt und enthält alle erforderlichen Bereiche der Installationsund Heizungstechnik. Der im jeweiligen Kapitel behandelte Teilbereich ist dem Leitprojekt entnommen. Eine entsprechende Schnittzeichnung fasst dessen Inhalt in anschaulicher Weise zusammen. Jedem Kapitel ist ein Piktogramm zugeordnet, das jeweils am Außenrand der Seiten angeordnet ist und auf den Inhalt der Seiten hinweist. Dadurch ist ein schnelles und müheloses Zurechtfinden im Buch gewährleistet. Methodische Konzeption Der methodischen Konzeption des Mathematikbuches liegt die Konzeption des Fachbuches „Fachkunde Installations- und Heizungstechnik“ zugrunde. Dadurch ist es möglich, dass beide Bücher im Unterricht nebeneinander verwendet werden können. Das Mathematikbuch soll die mathematischen Lerninhalte der Fachkunde ergänzen und erweitern, sodass zum einen Aufgaben zum Üben und zum anderen erweiternde Inhalte für das Berufskolleg und die Fachschulen zur Verfügung stehen. Formeln und Tabellen sind farblich hervorgehoben. Viele Zeichnungen, Tabellen und Diagramme veranschaulichen den Text und ermöglichen es, handlungsorientiert zu arbeiten. In den einzelnen Lernbereichen werden Beispiele berechnet und Aufgaben zum Üben und Vertiefen zur Verfügung gestellt. Im letzten Kapitel des Buches werden themenübergreifende Projekte im Umfang der Berufsschulabschlussprüfung dargestellt. Zielgruppen Die „Technische Mathematik Installations- und Heizungstechnik“ ist als Lernmittel für Schüler, Schülerinnen und Auszubildende in der Berufsschule, in der Berufsfachschule und im Berufskolleg sowie in der betrieblichen und überbetrieblichen Ausbildung konzipiert. Außerdem eignet es sich in der Meisterschule, Technikerschule und Akademie für handwerkliche Berufe zur Wiedergewinnung und Sicherung des Grundwissens sowie zur Vertiefung der Rohrnetzberechnungen und Anlagenauslegung. Daneben kann es in der Praxis als Informationsquelle und als Nachschlagewerk dienen. Autoren und Verlag sind allen Benutzern der „Technischen Mathematik Installations- und Heizungstechnik“ für kritische Hinweise und für Verbesserungsvorschläge dankbar. Herbst 2009 Die Verfasser 3 Lernbereiche Leitprojekt 6 5 FIL T T DVGW 2 7 1 5 6 Steuerung Z 4 2 7 4 1 Gas T TW 4 m3 FIL Brennwertkessel 3 3 1 3 Speicher für Dachablaufwasser 1 Grundlagen 7 Gasanlagen 2 Rohrberechnungen 8 Heizungsanlagen 3 Rohrleitungsanlagen 9 Abgasanlagen 4 Trinkwasser-Erwärmungsanlagen 10 Raumlufttechnische Anlagen 5 Entwässerungsanlagen 11 Elektroanschlüsse bei SHK-Anlagen 6 Ableitung von Niederschlagswasser 12 Kostenrechnung Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1.1 Lösungsweg technischer Berechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Größen, Zahlenwert und Einheit . . . . . Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechnen mit dem Taschenrechner . . . . Schaubilder, Diagramme und Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 1.2 Dreisatz- und Prozentrechnen . . . . . . . 21 1.3 1.3.1 1.3.2 1.3.3 1.3.4 Längen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Längeneinheiten, Maßstäbe . . . . . . . . . Teilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gebogene und gestreckte Längen . . . . Pythagoras . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 23 24 26 28 1.4 1.4.1 1.4.2 1.4.3 1.4.4 Flächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Flächeneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . Flächen mit geraden Linien . . . . . . . . . Flächen mit gebogenen Linien . . . . . . . Zusammengesetzte Flächen . . . . . . . . . 29 29 29 32 34 1.5 1.5.1 1.5.2 1.5.3 1.5.4 1.5.5 1.5.6 1.5.7 Volumenberechnung . . . . . . . . . . . . . . . Volumeneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . Gleichdicke Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . Spitze Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abgestumpfte Körper . . . . . . . . . . . . . . Kugeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ringförmige Körper . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammengesetzte Körper . . . . . . . . . . 36 36 36 37 37 38 38 38 1.6 1.7 1.8 1.9 Masse und Dichte . . . . . . . . . . . . . . . . . Kraft und Gewichtskraft . . . . . . . . . . . . Hebel und Drehmoment . . . . . . . . . . . . Geradlinige und kreisförmige Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechanische Arbeit, Leistung und Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 41 42 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 11 12 13 16 2.4 2.5 2.6 Rohroberflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrmasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrinhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 52 53 2.7 2.7.1 2.7.2 2.7.3 Längen- und Volumenänderung . . . . . . Längenänderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dehnungsausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . Volumenänderung . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 54 56 58 3 Rohrleitungsanlagen 1.10 1.11 43 45 47 2 Rohrberechnungen 2.1 2.2 2.3 Rohrabmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . Freier Querschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . Querschnittsverminderung . . . . . . . . . . 49 50 51 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 Druck in Flüssigkeiten . . . . . . . . . . . . . . Druckeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hydrostatischer Druck . . . . . . . . . . . . . . Auftrieb in Flüssigkeiten . . . . . . . . . . . . 61 61 62 63 3.2 3.2.1 64 3.2.2 3.2.3 Strömung in Rohrleitungen . . . . . . . . . Volumenstrom, Fließgeschwindigkeit, Nennweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckarten in Rohrleitungen . . . . . . . . . Druckverluste in Rohrleitungen . . . . . . 64 67 68 3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.3 3 3.4 Pumpenberechnungen . . . . . . . . . . . . . Förderstrom und Förderdruck . . . . . . . Pumpenleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pumpenauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckerhöhungsanlagen DEA . . . . . . . 72 72 74 74 77 3.4 3.4.1 3.4.2 Rohrdimensionierung . . . . . . . . . . . . . . Berechnungs- und Spitzendurchfluss . Druckverluste, Rohrreibungsdruckgefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswahl der Rohrdurchmesser . . . . . . 79 79 3.4.3 83 89 4 Trinkwasser-Erwärmungsanlagen 4.1 Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 4.2 4.2.1 4.2.2 Wärmemenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Wärmemenge bei Temperaturänderung 104 Wärmemenge zur Änderung des Aggregatzustandes . . . . . . . . . . . . . . . . 106 4.3 4.3.1 4.3.2 Wassermischung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Berechnung von Temperaturen . . . . . . . 108 Berechnung von Wassermengen . . . . . 108 5 4.4 4.4.1 4.4.2 4.4.3 Energie und Leistung . . . . . . . . . . . . . . Wärmeleistung und Erwärmzeit . . . . . . Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Energiekosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1 Zuschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 4.5 Volumenänderung bei Wasser . . . . . . . 120 6.2 Blechbedarf, Blechgewicht . . . . . . . . . . 171 4.6 4.6.1 4.6.2 Zirkulationsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Kurzverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Vereinfachtes Verfahren . . . . . . . . . . . . . 123 6.3 4.7 4.7.1 Speichergrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Speicher für Einzel- und Gruppenversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Speicher für Nachtaufheizung . . . . . . . Speicherauswahl nach der Bedarfskennzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bemessen von Dachrinnen und Regenwasserleitungen . . . . . . . . . . . . . 173 Entwässerung bei Teilfüllung . . . . . . . . 173 Dachentwässerung mit Druckströmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 4.7.2 4.7.3 113 113 113 116 129 129 130 6 Ableitung von Niederschlagswasser 6.3.1 6.3.2 6.4 Bemessen von Anlagen zur Regenwassernutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 6.5 Längenänderung durch Temperaturänderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 6.6 Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 131 4.8 Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 4.9 Wärmepumpen zur Trinkwassererwärmung . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 7 Gasanlagen 5 Entwässerungsanlagen 5.1 7.1 7.1.1 Gefälle von Rohrleitungen . . . . . . . . . . 139 7.1.2 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 5.2.5 5.2.6 5.2.7 5.3 5.3.1 5.3.2 5.3.3 5.3.4 5.4 5.4.1 5.4.2 5.4.3 5.5 5.6 6 Bemessen von Abwasser- und Lüftungsleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . Schmutzwasserabfluss . . . . . . . . . . . . . Anschlussleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . Schmutzwasser-Fallleitungen . . . . . . . . Regenwasser-Fallleitungen . . . . . . . . . . Sammel- und Grundleitungen . . . . . . . Lüftungsleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrweitenberechnung Abwasser . . . . 142 142 143 145 146 148 149 151 Bemessen von Abwasserhebeanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bemessen des Förderstromes . . . . . . . Bemessen der Förderhöhe . . . . . . . . . . Pumpengröße und Pumpenleistung . . Behälter- und Schachtgröße . . . . . . . . . 156 157 157 159 160 Bemessen von Abscheide- und Neutralisationsanlagen . . . . . . . . . . . . . Fettabscheider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leichtflüssigkeitsabscheider . . . . . . . . . Neutralisationsanlagen . . . . . . . . . . . . . 162 162 164 166 Längenänderung durch Temperaturänderung . . . . . . . . . . . . . . . 167 Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 7.1.3 Gasgesetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volumenänderung durch Druckunterschiede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volumenänderung durch Temperaturunterschiede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volumenänderung durch Druck- und Temperaturunterschiede . . . . . . . . . . . . 189 189 190 190 7.2 7.2.1 7.2.1 Gasverbrauch beim Schweißen . . . . . . 192 Sauerstoffverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . 192 Acetylenverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 7.3 Gasverbrauch zur Stofferwärmung . . . 194 7.4 7.4.1 7.4.2 7.4.3 Geräteleistung und Wirkungsgrad . . . . Nennleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nennbelastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.5 Anschluss- und Einstellwerte . . . . . . . . 198 7.6 Kostenermittlung für Gasverbrauch . . 200 7.7 Raum- und VerbrennungsluftVerbund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 7.8 Dimensionierung von Niederdruckgasleitungen . . . . . . . . . . . Diagrammverfahren . . . . . . . . . . . . . . . Tabellenverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . Berechnung von Flüssiggasleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.8.1 7.8.2 7.8.3 7.9 195 196 196 197 204 204 211 216 Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 8.5.5 Druckverluste und Pumpenauslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 8.6 8.6.1 8.6.2 8.6.3 8.6.4 Fußbodenheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . Wärmeleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wärmestromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . Fußboden-Oberflächentemperatur . . . Rohrabstand und Heizwassertemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckverlust und Pumpenauslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Heizungsanlagen 8.1 8.1.1 8.1.2 8.1.3 8.2 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 8.2.5 8.2.6 8.2.7 8.2.8 8.2.9 8.2.10 8.2.11 8.2.12 8.2.13 8.2.14 8.2.15 8.3 8.3.1 8.3.2 8.3.3 8.3.4 8.3.5 8.3.6 8.3.7 8.3.8 8.4 8.4.1 8.4.2 8.4.3 8.4.4 8.4.5 8.4.6 8.4.7 8.5 8.5.1 8.5.2 8.5.3 8.5.4 Wärmeübertragung . . . . . . . . . . . . . . . Wärmeübergangswiderstände . . . . . . . Wärmedurchgangswiderstand . . . . . . . Wärmedurchgangskoeffizient, U-Wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berechnung der Norm-Heizlast . . . . . . Norm-Außentemperatur . . . . . . . . . . . . Norm-lnnentemperatur . . . . . . . . . . . . . Bauteilkennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . Gesamt-Norm-Wärmeverlust . . . . . . . . Norm-Transmissionswärmeverluste . . Norm-Lüftungswärmeverluste . . . . . . . Lüftungswärmeverluste bei freier Lüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lüftungswärmeverluste bei maschineller Lüftung . . . . . . . . . . . . . . . Räume mit unterbrochenem Heizbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norm-Heizlast eines Raumes . . . . . . . . Norm-Heizlast eines Gebäudes . . . . . . Auslegungsheizlast eines Raumes . . . . Auslegungsheizlast eines Gebäudes . . Bestimmung der Raummaße . . . . . . . . Beispielrechnung Norm-Heizlast . . . . . Heizflächen und Kesselgrößen bei Zweirohrheizungen . . . . . . . . . . . . . . . . Auslegungszuschlag . . . . . . . . . . . . . . . Norm-Heizleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . Temperatur-Umrechnungsfaktor . . . . . Leistungsminderungen . . . . . . . . . . . . . Heizkörpergrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . Konvektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heizkesselgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wärmetauscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrnetzberechnung und Pumpenauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Massenstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckverluste bei Zweirohrheizungen . Einzelwiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckverluste in Teilstrecken . . . . . . . . . Druckverluste in Thermostatventilen und Mischern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrnetzauslegung und Pumpendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pumpenauswahl und Rohrnetzkennlinien . . . . . . . . . . . . . . . . Einrohrheizungen . . . . . . . . . . . . . . . . . Massenstrom im Heizkreis . . . . . . . . . . Gleiche Temperaturdifferenzen . . . . . . . Gleiche Massenströme . . . . . . . . . . . . . Bestimmung der Heizflächen . . . . . . . . 225 225 225 226 228 228 228 229 230 230 232 232 233 233 234 234 234 234 235 235 8.6.5 8.7 8.7.1 8.7.2 8.7.3 8.7.4 8.7.5 8.7.6 8.7.7 8.8 8.8.1 8.8.2 8.9 268 269 272 272 272 273 273 274 274 275 Öldurchsatz und Auswahl von Brenndüsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276 Öldurchsatz bei Brennerdüsen . . . . . . . 276 Bestimmung der Düsengröße . . . . . . . 276 8.9.3 Brennstoffbedarf und Brennstoffkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brennstoffbedarf für die Gebäudeheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brennstoffbedarf für die Trinkwassererwärmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brennstoffkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.10 Energiekostenvergleich . . . . . . . . . . . . . 279 8.11 Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281 8.9.1 239 239 239 241 242 243 244 245 246 Druckausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wasserinhalt der Heizungsanlage . . . . Heizwasserausdehnung . . . . . . . . . . . . Wasservorlage im MAG . . . . . . . . . . . . Vordruck und Fülldruck im MAG . . . . . Enddruck im MAG . . . . . . . . . . . . . . . . . Größenbestimmung des MAG . . . . . . . Membran-Sicherheitsventil . . . . . . . . . 266 266 266 267 8.9.2 278 278 278 279 9 Abgasanlagen 248 248 248 249 249 9.1 Luftbedarf bei der Verbrennung . . . . . . 285 9.2 9.2.1 Abgasverluste und Wirkungsgrade . . . Abgasverluste und feuerungstechnischer Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . Auskühlungsverluste und Kesselwirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenverluste und Anlagenwirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250 9.2.2 252 9.2.3 257 260 260 260 261 262 286 286 288 288 9.3 Abgasvolumen und Verbindungsstücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291 9.4 9.4.1 9.4.2 Schornsteine, Abgasleitungen . . . . . . . 292 Einfachbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 Mehrfachbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . 294 7 11.3.2 Elektrische Leistung bei Dreiphasenwechselspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . 335 11.3.3 Phasenverschiebung . . . . . . . . . . . . . . . 336 10 Raumlufttechnische Anlagen 10.1 10.1.1 10.1.2 10.1.3 10.1.4 Behaglichkeitskriterien . . . . . . . . . . . . . Raumlufttemperatur . . . . . . . . . . . . . . . Raumluftgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . Aktivitätsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Luftfeuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.2 Grundlagen zur Berechnung von raumlufttechnischen Anlagen . . . . . . . . Einteilung nach DIN EN 13799 . . . . . . . Außenluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Außenluft nach dem Mindestaußenluftstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Außenluftbedarf nach der maximalen Arbeitsplatz-Konzentration (MAK) . . . . Außenluftbedarf nach der Luftwechselzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Luftumwälzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.2.1 10.2.2 10.2.3 10.2.4 10.2.5 10.2.6 297 297 297 298 299 11.4 Anschlussleistung und Absicherung . . 339 11.5 Elektrische Energie . . . . . . . . . . . . . . . . 340 11.6 Energiekosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342 11.7 299 299 299 11.7.1 11.7.2 Erwärmzeit und Massenstrom elektrischer Wassererwärmer . . . . . . . . 343 Erwärmzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343 Massenstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344 11.8 Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345 300 301 302 303 10.3 10.3.1 10.3.2 10.3.3 10.3.4 10.3.5 Berechnungen an Luftkanälen . . . . . . . Volumenstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kontinuitätsgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . Gleichung von Bernoulli . . . . . . . . . . . . Hydraulischer Durchmesser . . . . . . . . . Druckverlustberechnung in Luftkanälen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 303 304 306 308 10.4 10.4.1 10.4.2 10.4.3 10.4.4 Ventilatorleistung und Ventilatorauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ventilatorkennlinien . . . . . . . . . . . . . . . Anlagenkennlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesetzmäßigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . Auswahldiagramme . . . . . . . . . . . . . . . 313 313 314 314 315 10.5 10.5.1 10.5.2 10.5.3 10.5.4 10.5.5 Zustandsänderungen der Luft . . . . . . . Mollier-Diagramm für feuchte Luft . . . . Lufterwärmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Luftkühlung und Entfeuchtung . . . . . . . Luftbefeuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Luftmischung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315 317 319 320 321 322 10.6 10.6.1 10.6.2 10.6.3 10.6.4 Wärmeleistung, Kühlleistung von Klimageräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Äußere Wärmequellen . . . . . . . . . . . . . Innere Wärmequellen . . . . . . . . . . . . . . Kühllast im Sommer . . . . . . . . . . . . . . . Heizlast im Winterbetrieb . . . . . . . . . . . 323 323 323 324 325 10.7 Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326 309 12 Kostenrechnung 12.1 Kostenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347 12.1.1 Einzel- und Gemeinkosten . . . . . . . . . . 347 12.1.2 Fixe und variable Kosten . . . . . . . . . . . . 347 12.2 12.2.1 12.2.2 12.2.3 12.2.4 12.2.5 Zuschlagskalkulation . . . . . . . . . . . . . . Entstehung des Angebotspreises . . . . . Materialkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lohnkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gemeinkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonderkosten, Gewinn, Mehrwertsteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348 348 348 350 351 12.3 12.3.1 12.3.2 12.3.3 Angebotsbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . Bauvertragsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354 354 354 361 12.4 12.4.1 12.4.2 12.4.3 Gerätekosten als Sonderkosten . . . . . . Maschinenkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kraftfahrzeugkosten . . . . . . . . . . . . . . . Schweißkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362 362 363 364 13 Projekte und Aufgaben 13.1 Projekte und Aufgaben im Handlungsfeld Wassertechnik . . . . . . . 13.1.1 Projekt 1: Einfamilienhaus . . . . . . . . . . 13.1.2 Projekt 2: Mehrfamilienhaus . . . . . . . . . 13.1.3 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.2 11 Elektroanschlüsse bei SHK-Anlagen 11.1 11.2 11.3 11.3.1 8 Ohmsches Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . Leiterwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektrische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . Elektrische Leistung bei Wechselspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 329 331 332 332 13.2.1 13.2.2 13.2.3 13.2.4 Projekte und Aufgaben für die Handlungsfelder Wärme- und Lufttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Projekt 1: Marbacher Weg . . . . . . . . . . . Projekt 2: Etagenwohnung – Ulm . . . . . Projekt 3: Tennishalle . . . . . . . . . . . . . . . Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365 365 368 369 371 371 373 374 375 Anlagen: Tabellen und Formulare . . . . . . . . . . . 377 Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388 Firmenverzeichnis Die Autoren und der Verlag danken den folgenden Firmen, die sie bei der Bearbeitung der einzelnen Themen durch Beratungen, Druckschriften, Fotos und Retuschen unterstützt haben. Allmess Schlumberger GmbH Oldenburg AQUA Butzke-Werke AG Berlin aquatherm GmbH Attendorn Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG Lörrach Bauberufsgenossenschaft Frankfurt Bayernwerk AG München Berthold Horstmann GmbH Essen fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG Tumlingen/Waldachtal FRIATEC AG Sanitär Division Mannheim Friedrich Grohe AG Hemer Geberit GmbH Pfullendorf Gebr. Kemper GmbH + Co., Metallwerke Olpe GEORG FISCHER + GF + Georg Fischer GmbH Albershausen Passavant-Werke AG Aarbergen perma-trade Wassertechnik GmbH Leonberg RAUFOSS METALL GMBH Hemer Robert Bosch GmbH Geschäftsbereich Junkers Wernau Rotter GmbH & Co. KG Berlin RWE Energie AG Essen Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Hochstadt SCHARR Friedrich Scharr oHG Stuttgart BEULCO-Armaturen Gebr. Beul GmbH & Co. KG Attendorn Gütegemeinschaft Bauelemente aus Titanzink e.V. Düsseldorf Schock Bad GmbH Treuchtlingen Beuth Verlag GmbH Normenwesen Berlin Halberg GmbH Entwässserungssysteme Köln Buderus GmbH Wetzlar Hans Grohe GmbH & Co. KG Schiltach Centra Bürkle GmbH Regelsysteme Ostfildern Hansa Metallwerke AG Stuttgart D + S Sanitärprodukte GmbH Schriesheim Hilti Aktiengesellschaft Schaan DAL – Georg Rost & Söhne GmbH Porta Westfalica HOESCH Metall + Kunststoffwerk GmbH & Co. Düren Dallmer GmbH + Co. Sanitärtechnik Arnsberg Honeywell AG, Braukmann-Armaturen Mosbach Danfoss GmbH Wärme- und Kältetechnik Heusenstamm Ideal-Standard Bonn Dornbracht Aloys F.GmbH & Co. KG Armaturenfabrik Iserlohn DURAVIT AG Hornberg DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. Bonn E. Missel GmbH Dämmsysteme Stuttgart EGGEMANN GmbH Iserlohn Elster-Handel GmbH Mess- und Regeltechnik Mainz-Kastel Eternit AG Berlin Joh. Vaillant GmbH u. Co. Remscheid JRG Gunzenhausen GmbH Rohrsysteme Neuburg/Donau JUNG PUMPEN GmbH & Co. Steinhagen KABELWERK EUPEN AG Kunststoffrohrwerk Eupen Schubert & Salzer Ingolstadt-Armaturen GmbH Ingolstadt SEPPELFRICKE Systemtechnik GmbH & Co. Gelsenkirchen Sikla GmbH Befestigungstechnik Schwenningen Steinzeug GmbH Köln STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG Holzminden Testo GmbH & Co. Lenzkirch UNICOR Rohrsysteme GmbH Hassfurt VDI Verein deutscher Ingenieure Düsseldorf Viega Franz Viegener II, Sanitär- und Heizungssysteme Attendorn Viessmann Werke GmbH & Co. Allendorf KERAMAG Keramische Werke AG Ratingen Villeroy & Boch AG Mettlach KESSEL GmbH Entwässerungstechnik Lenting Wavin GmbH Kunststoff-Rohrsysteme Twist KEUCO GmbH & Co. KG Hemer LOROWERK K. H. Vahlbrauk GmbH & Co. KG Bad Gandersheim F. W. Oventrop KG Olsberg Lunos Lüftung GmbH & Co. Ventilatoren KG Berlin Flamco FLEXCON GmbH Genthin Metabowerke GmbH & Co. Nürtingen Weishaupt GmbH Brenner und Heizsysteme Schwendi Wieland-Werke AG Metallwerke Ulm WILO GmbH Dortmund Zentralverband SHK St. Augustin 9 1 Grundlagen 1.1 Lösungsweg technischer Berechnungen 1.2 Dreisatz- und Prozentrechnen 1.3 Längen 1.4 Flächen 1.5 Volumenberechnung 1.6 Masse und Dichte 1.7 Kraft und Gewichtskraft 1.8 Hebel und Drehmoment 1.9 Gradlinige und kreisförmige Bewegung 6 5 FIL T T DVGW 7 1 2 5 6 Steuerung Z 4 2 7 4 1 Gas T TW m3 FIL Brennwertkessel 3 3 1 3 Speicher für Dachablaufwasser 1.10 Mechanische Arbeit, Leistung und Wirkungsgrad 1.11 Aufgaben Leitprojekt M x2 1 MR 9 C AC 4 5 6 x 1 2 3 + EXP = 0 10 8 OFF Min x 7 Grundlagen % M+ 1 Grundlagen 1.1 Lösungsweg technischer Berechnungen Die Lösung von Aufgabenstellungen in der folgenden Reihenfolge hat sich bewährt: ● Aufgabentext analysieren Der Text ist langsam durchzulesen, Skizzen oder Zeichnungen sind zu erfassen. Die Fragestellung, die oft einen Lösungsweg vorgibt, ist zu berücksichtigen. ● Formel aufschreiben Die Formel ist entweder bekannt oder muss in der Formelsammlung gesucht werden. ● Formel umstellen Steht die gesuchte Größe auf der rechten Seite, ist die Formel umzustellen. Fehlende Größen werden durch Nebenrechnungen ermittelt und in die Formel übernommen. ● Übersichtliche Darstellung Ein übersichtlicher Aufbau des Rechenwegs hilft Fehler zu vermeiden. Deshalb schreibt man alle Gleichheitszeichen untereinander. Bruchstriche stehen in Höhe des Gleichheitszeichens und werden mit dem Lineal gezeichnet. Ergebnisse sind z. B. durch Unterstreichen mit dem Lineal hervorzuheben. Beispiel: Es ist der freie Querschnitt eines Kupferrohres Cu 18 1 zu ermitteln (Bild 1 und Bild 2). freier Querschnitt 1 ● Rechengrößen zusammenstellen Der Aufgabenstellung werden die gegebenen Größen entnommen. Sie werden in Form einer Gleichung mit Formelzeichen, Zahlenwert und Einheit aufgeschrieben. ● Ergebnis runden Das Ergebnis ist in einer sinnvollen Einheit anzugeben und zu runden. Beim Runden werden Werte unter …,5 abgerundet, Werte darüber rundet man auf. 18 Technische Berechnungen sind erforderlich, um z. B. Abstände und Rohrlängen zu ermitteln oder Dimensionierungen durchzuführen. Eine unverzichtbare Hilfe sind hierzu Tabellenbücher und Planungsunterlagen. Diesen können Informationen entnommen werden, die Ausgangsgrößen zur Lösung der Aufgabenstellung liefern oder den Rechenweg vereinfachen. Bild 1: Querschnitt eines Kupferrohres Geg.: D = 18 mm s = 1 mm Ges.: A Rechengrößen zusammenstellen A= d2 · 4 Formel aufschreiben ● Zahlen mit Einheiten einsetzen Die Buchstaben der Formel werden durch Zahlenwert und Einheit ersetzt. ● Ergebnis ausrechnen Das Ergebnis besteht aus Zahlenwert und Einheit. Deshalb muss man beides ausrechnen. Zweckmäßig ist, zunächst eine Überschlagsrechnung vorzunehmen und dann die genaue Rechnung mit dem Taschenrechner durchzuführen. Berechnungen mit dem Taschenrechner sollten grundsätzlich zweimal ausgeführt werden, um Bedienungsfehler auszuschließen. Das Kürzen und Berechnen der Einheiten ist eine zusätzliche Kontrolle des Rechenwegs und ist deshalb unverzichtbar. Nebenrechnung: d=D–2·s d = 18 mm – 2 · 1 mm Zahlen mit Einheiten einsetzen d = 16 mm A = 16 mm · 16 mm · 4 Ergebnis ausrechnen A = 201,06 mm2 Ergebnis runden Überschlagsrechnung: 4 16 · 16 · 60 · 3 4 1 180 A = 201 mm2 Bild 2: Lösungsweg 11 .. 1.1.1 Größen, Zahlenwert und Einheit Die Mehrzahl der technologischen Werte, die z. B. zu messen, dem Tabellenbuch zu entnehmen oder zu berechnen sind, stellen physikalische Größen dar. Diese Größen sind ein Produkt aus Zahlenwert und Einheit (Bild 1). Zur vereinfachten Darstellung der Größen werden Kurzzeichen verwendet. Zwischen Zahlenwert und Einheit wird zur Vereinfachung der Schreibweise auf das Malzeichen verzichtet. Kurzzeichen benötigt man auch zum Aufstellen von Formeln und deren Berechnung, deshalb werden sie auch als Formelzeichen bezeichnet. Größe Länge = Zahlenwert · Einheit Kurzzeichen oder Formelzeichen = 12 = 12 m · m Bild 1: Grundbegriffe bei Größen Eine physikalische Größe ist das Produkt aus Zahlenwert und Einheit Die Bezeichnung der Größen ist genormt und wird Tabellen entnommen (Tabelle 1). Formelzeichen Einheit Kleinbuchstabe Groß buchstabe å ∫ © ∂ ™ Ω ª « ⁄ Δ ¬ μ ~ ≈ ø π ® ‚ † ¨ ƒ ç ¥ ∑ Å ‹ Ì ¤ ‰ ˇ Ó » Û ˆ fl ˘ › Ù Ø ∏ ¸ Í ˝ Á Ï Ç ‡ „ Einheitenzeichen Name Verwendung Größe Alpha Beta Gamma Delta Epsilon Zeta Eta Theta Jota Kappa Lambda My Ny Xi Omikron Pi Rho Sigma Tau Ypsilon Phi Chi Psi Omega Winkel Winkel Winkel Unterschied Leistungszahl Verlustbeiwert Wirkungsgrad Temperatur Wärmeleitfähigkeit Rauigkeit Kreisberechnung Dichte Summe Feuchte, Heizlast Widerstand Die Grundeinheiten sind oft nicht anschaulich, da sie manchmal einen zu kleinen oder zu großen Zahlenwert ergeben. Aus diesem Grunde benutzt man Vorsilben für Teile oder Vielfaches der Grundeinheiten (Tabelle 3). Beispiel: 1 Zentimeter Tabelle 1: Größen, Formelzeichen und Einheiten (Auswahl) Größe Tabelle 2: Griechisches Alphabet ⇓ Vorsilbe = 1 m 100 ⇓ Umrechnung Länge § Meter m Zeit t Sekunden s Temperatur « Grad Celsius °C Vorsilbe Umrechnung Geschwindigkeit v Meter durch Sekunde m s Volumenstrom V· Liter durch Sekunde î s Mega ... Kilo ... Hekto ... Deka ... 1 000 000 = 106 1 000 = 103 100 = 102 10 = 101 Dichte ® Kilogramm durch Kubikmeter kg 3 m Leistung P Watt W Zur genauen Beschreibung der Größen werden oft auch Buchstaben des griechischen Alphabets benutzt (Tabelle 2). 12 = 1 cm ⇓ Einheit Tabelle 3: Vorsilben der Einheiten Dezi ... Zenti ... Milli ... Mikro ... 1 = 0,1 = 10–1 10 1 = 0,01 = 10–2 100 1 = 0,001 = 10–3 1 000 1 = 0,000 001 = 10–6 1 000 000 Einheitenzeichen M… k… h… da … d… c… m… μ… 1.1.2 Gleichungen Mit Gleichungen werden mathematische Zusammenhänge und wissenschaftliche Gesetze dargestellt. Die Ausdrücke links und rechts vom Gleichheitszeichen sind gleich groß. Sie werden deshalb oft mit einer Waage verglichen (Bild 1). x = 10 + 25 x = 10 + 25 linke Seite Gleichheitszeichen gesuchter Wert steht rechts = 25 + 10 25 = + 10 Bild 3: Vollständiger Seitentausch rechte Seite Gleichungen dienen dazu, um aus bekannten Werten, die neuen, unbekannten Werte zu berechnen. Diese gesuchten Werte werden in Zahlengleichungen meist mit x und in Größengleichungen mit der geforderten Größe, z. B. Länge §, bezeichnet. Diese Größe steht links (Bild 2). Werden nur Teile der Gleichung verändert, muss dies auf beiden Seiten vorgenommen werden. Daraus ergibt sich, dass beim Seitenwechsel eines Teils der Gleichung, dessen Vorzeichen zu wechseln ist (Bild 4). Werte hinzufügen: x = 35 x + 5 = 35 + 5 x + 5 = 35 + 5 x = 40 Werte abziehen: gesuchter = Wert Zahl Zahlengleichung = 10 cm + 25 cm = 35 cm gesuchter = Wert x Die Seiten einer Gleichung dürfen vollständig getauscht werden Bild 1: Waage als Symbol der Gleichung x = 16 + 12 x = 28 x Bei Größengleichungen werden die Einheiten stets zum Zahlenwert geschrieben. Bei den Einheiten wird wie mit einer Zahl gerechnet, sie können z. B. miteinander multipliziert oder dividiert werden. Die richtige Einheit ist die Voraussetzung für die vollständige Angabe des Ergebnisses. Umformen von Gleichungen Gleichungen sind oft umzuformen, damit die gesuchte Größe alleine links im Zähler steht und positiv ist. Es ist möglich, die Seiten vollständig zu tauschen oder einzelne Rechenvorgänge nach besonderen Vorschriften durchzuführen. Ein vollständiger Seitentausch erfolgt, ohne dass Vorzeichen geändert werden müssen (Bild 3). Die Waage bleibt im Gleichgewicht. 40 x + 5 = 40 x x Größengleichung Bild 2: Arten der Gleichungen – 5 – 5 x + 5 = Größe Veränderungen an einer Gleichung müssen auf beiden Seiten vorgenommen werden Mit dem Seitenwechsel wechselt auch das Vorzeichen = 40 – 5 = 35 Werte vervielfachen und teilen: 2·x = 35 · 2 2 · x = 35 · 2 2 · x = 70 Seitenwechsel x x = 70 : 2 = 35 Bild 4: Umstellregeln bei Gleichungen Umstellregeln beim Seitenwechsel: aus aus + – wird wird – + aus aus · : wird wird : · Der Seitenwechsel erfolgt immer mit der gegenteiligen Rechenoperation. 13 .. ziert oder mit der Klammer einschließlich des Vorzeichens die Seite gewechselt. Die entsprechenden Rechenschritte sind mit besonderer Sorgfalt durchzuführen. Beispiele: 5m=§ ⇔ §=5m ⇒ Beide Seiten dürfen vertauscht werden. §+1m=6m ⇔ §=6m–1m ⇒ aus + wird – und aus – wird + 2 · § = 10 m ⇔ § = 10 m : 2 ⇒ aus · wird : und aus : wird · ohne Rechenzeichen U = 2( + b) geschützter Inhalt Potenzen und Wurzeln in Gleichungen sind erforderlich, wenn z. B. Flächen und Längen bestimmt werden müssen (Bild 1). 2 2 =5m = 52 · m 2 = 25 m2 2 2 U = 2(3 m + 2 m) U=2·5m U = 10 m = 25 m2 = 25 m2 = 5m Klammerinhalt wird zuerst berechnet Rechenzeichen wird geschrieben Bild 3: Berechnen des Klammerinhalts Auf beiden Seiten müssen dieselben Rechenschritte mit Größe und Einheit vorgenommen werden U=2(3m+2m) multiplizieren mit jedem Glied der Klammer U=2· 3m+2·2m Bild 1: Gleichungen mit Potenzen und Wurzeln U = 10 m Zu beachten ist, dass bei umfangreicheren Gleichungen die Wertigkeit von Klammer-, Punkt- und Strichrechnung berücksichtigt werden muss. Klammern in Gleichungen benötigt man, um die Reihenfolge der Rechenschritte festzulegen und Rechnungen zu vereinfachen. Beim Ausklammern werden gemeinsame Werte in der Regel als Faktor vor die Klammer geschrieben. Das dazugehörige Multiplikationszeichen vor der Klammer wird nicht geschrieben (Bild 2). U= +b+ +b U=2· +2·b b Gleiche Größen werden zusammengefasst: Die gemeinsamen Faktoren werden ausgeklammert: Bild 4: Multiplizieren in die Klammer 10 m = 2 ( + 2 m) 10 m = 1 ( + 2 m) 2 5m= +2m 5m–2m= 3m= =3m Seitenwechsel des Faktors (aus · wird :) Klammer kann entfallen (aus + wird –) Seitentausch Bild 5: Entfernen eines Faktors vor der Klammer Klammern und Brüche sind Bestandteile vieler Formeln, hierbei ist zu beachten, dass ein Bruchstrich eine Klammer ersetzt und umgekehrt (Bild 6). U = 2 ( + b) Bild 2: Klammersetzung Der Inhalt der Klammer entspricht einer Zahl, die durch diese Klammer geschützt wird. Zum Weiterrechnen müssen Klammern oft entfernt werden. Klammern können entfallen, wenn ihr Inhalt berechnet wird, ihr Faktor + 1 ist, oder der Faktor in die Klammer multipliziert wird (Bild 3, Bild 4 und Bild 5). Stört ein negatives Vorzeichen vor der Klammer, wird mit – 1 multipli14 D=s+d+s Zusammenfassung gleicher Größen D = 2s + d vollständiger Seitentausch 2s + d = D 2s = D – d Seitenwechsel von d s = (D – d ) : 2 Faktor wechselt die Seite D–d s= 2 Klammer und Bruchstrich sind gleichwertig Bild 6: Gleichung mit Klammern und Brüchen Aufgaben e) 5x + 2 (6 + x) – 3 = 8 (x + 7) – 16 1 Das Ergebnis ist sinnvoll zu runden. f) (x + 1) · 4 – 5x + 6 = – 3x + 20 a) 0,8214 m + 1,01324 m 7 Die Größengleichungen sind zu lösen. b) 14,341 cm + 20,73 cm + 3,21 cm c) 132,12 mm – 9,361 mm – 10,54 mm a) U – 16 m = 64 m – 12 m d) 9,362 m2 – 0,4536 m2 + 21,48 m2 b) A = 2 (18 m2 + 7 m2) e) 18,427 kg + 5,7623 kg – 4,789 kg c) A = 0,64 m2 + 3,56 m2 + 4 (1,2 m2 – 0,8 m2) f) 0,037 kg + 1,3521 kg + 0,561 kg d) § – 2,45 m = 4,85 m – 5 (0,26 m – 0,12 m) g) 34,61 + 7,851 – 0,951 – 234,61 + 466,341 3,14 e) V = 1,2 m · 1,2 m · · 3,6 m – 2,2 m3 4 h) 76,5 N – 4,76 N – 24,85 N + 21,22 N 2 Die Lösungen sind überschlägig zu bestimmen. a) 49 · 105 + 152 · 3 3,14 b) 890 · + 69 · π 4 3 10 0 3,14 e) + 149 · 3,14 4 g) 3608 : 9 + 124 · 8 8 Die Formeln sind nach jedem Formelzeichen umzustellen. b) 1980 · π + 460 a) U = 2 (§ + b) b) A = § · b 3,14 d) 205 · + 210 20 102 · 13 f) 460 · 12 + 40 24 · 4 + 298 h) + 110 42 c) A = d · π · § d) A = 6a2 A·h e) V = 3 §1 + §2 f) A = ·b 2 π h) A = d2 · 4 A1 + A 2 j) V = · h 2 3 Wozu werden folgende griechischen Buchstaben verwendet? a) å b) © c) „ d) π e) ® f) μ 4 Welche Bedeutung haben folgende Vorsilben? a) M b) da c) m d) h e) c f) k 5 Die Zahlengleichungen sind zu berechnen. a) x + 50 = 70 b) x – 12 = 48 c) 6x – 12 = 60 d) 4x – 42 = 58 e) 16 – 3x = – 14 f) 4 = 2x + 6 g) 7x + 14 = 3x + 54 h) x + 9 = – 3x + 11 6 i) = 0,5 x 0,9 k) 4,5 = x 4 m) 1 = (x + 2) · 3 18 j) – 5 = 13 x l) 2x = 3 (x + 1) n) 2 (3x – 7) = 28 – x 6 Die Gleichungen mit Quadratzahlen, Wurzeln und Klammern sind zu lösen. a) x2 = 160 – 16 b) 5x 2 – 48 = 4x 2 + 1 c) x = ;苶 38 – 13 苶6 苶7 苶苶 苶苶 2 0苶–苶42 0 d) x = Ö 10 g) n1 · d1 = n2 · d2 d·π·s i) A = 2 9 Für die Textaufgaben ist zuerst eine Formel zu erstellen und dann die Lösung zu berechnen. a) Von einem Stab Kupferrohr der Dimension 12 1 von 5 m Länge werden mit einem Rohrabschneider nacheinander 76 cm, 137,5 cm, 36 cm und 231,5 cm abgetrennt. Wie lang ist der Rest? b) Ein Lieferwagen hatte ohne Einbauten eine Zulademöglichkeit von 800 kg. Die im Wagen eingebaute Werkstatteinrichtung wiegt 220 kg. Es werden eine Gewindeschneidmaschine von 51 kg, zwei Werkzeugkoffer von je 20 kg und ein Koffer mit einem Bohrhammer von 16 kg zugeladen. Wie viel kg können noch genutzt werden? c) Wie viel Stangen Gewinderohr zu je 6 m Länge erhält man für 100 €, wenn 1 m 2,35 € kostet? d) Ein Lüftungskanal mit einer Luft durchströmten Fläche von 3200 cm2 teilt sich in zwei gleich große quadratische Rohre auf. Welche Fläche haben diese Rohre jeweils und wie groß sind die Seitenlängen? Dabei gilt: Ages = 2 · A1. e) Das Gefälle einer Abwasserleitung soll sich wie 1 : 50 verhalten. Wie groß ist, der Höhenunterschied bei einer 6 m langen Abwasserleitung? 15 .. 1.1.3 Rechnen mit dem Taschenrechner Taschenrechner sind ein unentbehrliches Hilfsmittel, um schnell Berechnungen durchführen zu können. Diese sind mit ihm zwar schnell auszuführen, doch müssen die grundlegenden Rechenregeln beachtet werden. Beim Kauf eines Taschenrechners ist zu berücksichtigen, dass mindestens die Zahl π und die Quadratwurzel als Funktionstasten vorhanden sind, da sie z. B. bei Rohrdimensionierungen oft benötigt werden. Weitere Funktionen sind bei technisch-wissenschaftlichen Rechnern nötig. Diese Rechner sind Hilfsmittel, um umfangreichere, wiederkehrende Rechenschritte, wie sie z. B. bei der Auswertung von Laborversuchen nötig sind, schnell durchzuführen (Bild 1). M x2 1 % OFF Min x Speichertasten Funktionstasten Display Speicherfunktion aktiv MR L = 2 · 12 m + 2 · 8 m Punktrechnung zuerst Klammer zuerst 2 · 12 m = 24 m 2 · 8 m = 16 m dann Strich24 m + 16 m = 40 m rechnung L = 40 m Punkt- und Strichrechnung 9 C 4 5 6 x 1 2 3 + EXP = 0 AC M+ Bild 1: Technisch-wissenschaftlicher Rechner Rechenbeispiele am einfachen Taschenrechner Bei Taschenrechnern werden die Aufgaben eingegeben, wie man sie schreibt, von links nach rechts. Dabei ist die dem Rechner einprogrammierte Rechenlogik zu beachten. Punktrechnung geht vor Strichrechnung. Dies ist bei Aufgaben mit Klammern zu berücksichtigen. Deshalb werden Klammern zuvor in einer Nebenrechnung berechnet (Bild 2). 16 2 · 20 m = 40 m L = 40 m Klammerrechnung Die Rechenfolge von Klammer, Punkt- und Strichrechnung ist stets zu beachten. Taschenrechner sind unterschiedlich. Deshalb ist die einprogrammierte Rechenlogik zu prüfen und zu beachten. Man kann Zwischenrechnungen vermeiden, wenn der Rechner Funktionstasten besitzt, wie z. B. ein technisch-wissenschaftlicher Rechner (Bild 1). Rechenbeispiele am technisch-wissenschaftlichen Rechner Diese Rechner besitzen Zusatzfunktionen, wie z. B. Klammern und Speicher. Beispiel: Rechentasten Zifferntasten 8 12 m + 8 m = 20 m Bild 2: Rechenfolge A = 2 · 12 m + 2 · (12 m – 4 m) 7 L = 2 (12 m + 8 m) Rechenfolge 2 * 12 + 2 * (12 - 4) = 40 Die Klammern müssen unbedingt am Rechner eingegeben werden. Speicher vereinfachen wiederkehrende Rechenoperationen mit gleichen Zahlen. Im Display ist zu erkennen, ob im Speicher eine Zahl abgelegt ist. Die Bedienung des Speichers erfolgt meist über vier Zusatztasten (Bild 3). Min ersetzt den vorherigen Speicherinhalt durch die eingegebene Zahl M+ addiert weitere Zahlen zur Zahl im Speicher MR zeigt den Inhalt des Speichers an 0 und Min oder AC löscht den Speicherinhalt und Min Bild 3: Speicherfunktionen eines Taschenrechners Aufgaben: Rechnen mit dem Taschenrechner Die Ergebnisse sind auf höchstens zwei Stellen nach dem Komma zu runden. 5 Quadratzahlen und Wurzeln a) 32,52 b) 252 · 0,785 c) 52,052 · 0,5 · 3,2 d) (75,5 – 7,6)2 : 4 e) 7 · 1 Addition und Subtraktion 2,12 f) 4,2 · (6,05 – 2,16)2 g) (9,23 – 0,34 + 2,7) · 5 + 7,252 a) 45,12 + 237,985 + 2,569+ 587,5 苶0 苶 · 0,36 h) ;5 苶,6 苶 j) 8,9 · ;苶 92 j) 2,5 · ;苶 8苶 8苶 ,6苶–苶5苶 6苶 ,2 苶 3苶 6苶 5 k) Ö 87 苶6 苶苶 苶苶 4 ,1苶–苶5 ,6 l) Ö 21,4 n) 3,2 · y苶 8,24 –苶 3 · 0,苶 61 苶4 苶苶 苶 4 ,5苶+苶3苶,苶 2苶·苶π m) Ö 5,2 – 2,1 b) 0,576 + 1,236 + 0,098 + 393,82 c) 98,456 – 6,7823 – 0,458 – 21,7923 d) – 0,45 + 6,734 + 0,0457 – 4,361 e) 8,427 m + 5,062 m –1,789 m + 0,675 m f) 6,033 kg + 1,657 kg – 0,561 kg – 2,675 kg g) 94,6 î – 7,85 î – 0,65 î + 275,6 î – 66,375 î h) 60,5 N + 14,75 N – 34,65 N + 51,28 N 6 Rechnen mit dem Speicher a) (7,21 – 1,4) · 8 – 2,1 · (23,2 – 7,05) b) (56,2 – 2,11 + 22,52) · 3,1 – 22,52 2 Multiplikation und Division c) 333 · π + 2 · (250 · π + 333 · π) a) 4,49 · 78,05 b) 8,986 · 376,60 c) 0,572 · 45,6 · 2,76 d) – 756,2 · 0,0221 d) 60 · π – 14 + 3 · (60 · π + 21) e) 935,67 : 23,42 f) 0,0547 : 2,43 e) (120 · 2,1 + 65 · 0,2 + 3 · π) : 45,2 g) 67,2 · π h) 3,46 · π : 7,2 i) 0,078 : π · 64,5 j) – 7,89 : 2,21 7 Gemischte Aufgaben a) 181,7 · π + 4861 – 591,12 + 3,1 · 0,88 3 Multiplikation und Brüche 4,67 · 3,14 a) 8,32 5,84 · 2,67 · 0,45 b) 8,74 0,98 · 5,69 c) 2,56 · 1,76 4,56 · 0,43 · 0,02 d) 6,5 · 0,1 · 0,21 12 e) 0,34 · 2,76 · 0,75 – 43,6 · 6,461 f) 0,55 · 2,91 Es ist zu beachten, dass Produkte im Nenner stets als Division auszuführen sind. 4 Rechnen mit Klammern 96 · π b) – 66,5 + 18,2 · π + 0,65 ·3,2 15 4,12 · 3,14 c) 54,6 – + 44,5 · 2,1 0,16 · 4 d) 4,18 · (10,12 – 4,16) + 57,6 · π e) 16 · π + 122 · π + 196 125,2 · 3,5 – 43,1 f) + 56,2 · 3,1 11 苶1 苶2 苶 + 3 · ;4 苶,5 苶苶–苶0,2 苶 – 13,2 g) ; 1 55 h) 41,7 · π + 81,16 · – 33,6 · (π – 0,33) 2,5 8 Berechnungen mit Einheiten a) 45,2 · (76,45 – 21,5) a) A = 25 cm · 23 cm + 40 cm · 65 cm b) (87,3 + 0,754) · 0,98 π b) A = 13 mm · 13 mm · 4 c) 3,24 + 5,46 · (72,12 – 52,21 – 0,93) c) A = 2 · (32,5 cm2 + 65 cm2) – 42,5 cm2 d) (7,21 – 0,36 + 5,63) · π – 2,51 + 0,67 d) V = 1,25 m · 2,5 m · 5 m – 3,2 m3 e) (4,56 + 0,21) · 4,28 + 2,1 · (7,98 + 1,23) 50 cm2 – 32 cm2 e) F = 80,5 N – 2,5 N · 20 cm2 8,2 cm + 2,4 cm f) A = 8 cm2 + · 10,5 cm + 460 cm2 2 81,5 cm – 32,6 cm g) d = 4,6 cm · π + 6,5 cm – 2 · 8 f) 8,7 · (4,2 – 2,5) – (8,43 + 1,05) · 0,2 g) π · 76,2 + (6,4 – 3,25) · 71 – 46,2 · π h) (6,21 – 3,47) · (0,87 + 6,79 – 2,37) · 0,25 17 .. 1.1.4 Schaubilder, Diagramme und Tabellen Startvorgang bei einem Gasbrenner Regler Mit Schaubildern werden z. B. technische Werte oder Bilanzen eindeutiger und einfacher dargestellt, als es Texte und Zahlenwerte aussagen können. Sie sind übersichtlich und leicht ablesbar. Säulen-Schaubilder verwendet man, um z. B. Inhalte oder Volumenströme anschaulich zeigen zu können. Die Darstellung wird in Aussehen und Maßstab so gewählt, dass Sachzusammenhänge gut erkennbar sind. Zahlenwerte werden angegeben (Bild 1). sicher gewinnbare Erdgasreserven in Mrd. t SKE* Zündung Startventil Flamme Hauptventil 5s Betrieb Wärmeanforderung Bild 3: Balkendiagramm werden oftmals technische Abläufe dargestellt, wie z. B. der Startvorgang eines Gasbrenners (Bild 3). * Steinkohleneinheiten 49 Beispiel: 26 Ostländer, China Mittelund Nahost 7 6 USA Westeuropa Kreis-Schaubilder gibt es in Flächen- und Kuchenform, sie dienen zur Angabe von Gesamtanteilen, wie z. B. bei der Energiegewinnung oder dem Werkstoffverbrauch (Bild 2). Wasserverbrauch in Liter pro Person und Tag Trinken Kochen 8 5 kg kg kg ®Ag = 10,5 3 ®Cu = 8,9 3 ®Al = 02,7 3 dm dm dm kg kg kg ®Sn = 7,28 3 ®St = 7,85 3 ®Mg = 1,74 3 dm dm dm Bild 1: Säulenschaubild Raumreinigung, Garten, Auto Für die Dichte der Werkstoffe Silber, Kupfer, Zinn, Stahl, Aluminium und Magnesium ist ein Schaubild zu erstellen. Dazu werden dem Tabellenbuch folgende Werte entnommen: Kleingewerbe 11 Baden, Duschen, Körperpflege 46 Geschirrspülen 8 Als mögliche Form des Schaubilds wird ein Säulendiagramm gewählt. Die Höhen werden maßstäblich gezeichnet. Die Reihenfolge der Metalle kann z. B. nach fallender Dichte vorgenommen werden. Weitere Details der Darstellung werden anschaulich und ansprechend angeordnet (Bild 4). kg Dichte metallischer Werkstoffe in dm3 10,5 8,9 7,85 7,28 15 Wäsche waschen 35 Toilettenspülung 2,7 1,74 18 Bild 4: Dichte von Metallen M g l A Sn St Cu A Balkendiagramme sind Schaubilder, an ihnen können Zusammenhänge abgelesen und Werte entnommen oder auch ermittelt werden. Es g Bild 2: Kreis-Schaubild Tabellen können aus Zahlen oder Texten entstehen. Sie sind Schaubilder, an denen Zuordnungen oder Zahlenwerte direkt abgelesen werden können. Da sie oft benötigt werden, sind sie im Tabellenbuch gesammelt. Sie geben Regeln vor, vereinfachen oder erübrigen technische Berechnungen. Soll z. B. eine Trinkwasserleitung durch Löten verbunden werden, kann man der Tabelle als Vorschrift entnehmen, dass über DN 25 bei Trinkwasserinstallationen hartgelötet werden darf. Alle aufgeführten Lote sind zulässig (Tabelle 1). Umfangreichere Tabellen enthalten oft zusätzliche Informationen durch Skizzen oder Zeichnungen sowie Erläuterungen oder Fußnoten (Tabelle 2). Tabelle 1: Hartlote nach DIN EN 1044 für Kupferrohre Zusammensetzung 710 Trinkwasserrohrleitungen ab DN 32* 730 Heizungsrohrleitungen 670 Gasrohrleitungen 710 Tabelle 2: Stahlrohre, mittelschwere Gewinderohre DIN EN 10255 s 3 Wie viel Liter Wasser enthält ein Gewinderohr DIN EN 10 255-M DN 15 bei einer Länge von 6 m? 4 Welchen Außen- und Innendurchmesser hat ein Gewinderohr DIN EN 10 255-M DN 25? Grafische Darstellung von Funktionen Funktionen geben Zusammenhänge verschiedener Einflussgrößen an. Sie werden in Schaubildern dargestellt, damit die Zusammenhänge schnell abzulesen und Tendenzen erkennbar sind. Für ihre Darstellung benötigt man ein rechtwinkliges Koordinatensystem. Die Waagerechte nennt man x-Achse oder Abszisse, die Senkrechte y-Achse oder Ordinate. Bei der Mehrzahl der technischen Schaubilder wird nur die positive x- und y-Achse benutzt, d.h. die Punkte liegen im ersten Quadranten (Bild 1). Lineare Funktionen zeigen den Zusammenhang zweier Größen in Form einer Geraden. Alle Zwischenwerte können auf beiden Achsen abgelesen werden. Die Lösungsgenauigkeit hängt stets von der Qualität der Zeichnung und insbesondere vom Maßstab ab (Bild 1, Seite 20). 730 *) Hartlöten für Kupferrohre bei Kalt- und Warmwasserinstallationen nicht mehr empfohlen. A lichter Querschnitt in cm2 D d 2 Die Rechnung für eine Rohrinstallation beträgt 1620 € ohne Mehrwertsteuer. Folgende Kosten sind zu berücksichtigen: Rohre und Fittings 170 €, Rohrbefestigungen 60 €, Lohn 520 €, Gemeinkosten 600 € und der Gewinn. Die Kostenanteile sind in einem Schaubild darzustellen. 5 Welche Masse haben 6 m Gewinderohr DIN EN 10 255-M der Nennweite 32? ArbeitsEinsatztemperatur möglichin °C keiten AG 106 34 % Ag (L-Ag34Sn) 36 % Cu 3 % Sn 27 % Zn AG 203 44 % AG (L-AG 44) 30 % Cu 26 % Zn AG 104 45 % AG (L-AG45Sn) 27 % Cu 3 % Sn 25 % Zn CP 105 2 % Ag (L-Ag2P) 92 % Cu 6% P CP 203 94 % Cu (L-CuP6) 6% P 1 Für das Lot AG106 sind die Anteile der Legierungsbestandteile zu ermitteln und in einem Kreis-Schaubild darzustellen. +y A´0 Rohroberfläche in m2/m s m´ Rohrmasse in kg/m -x +y V ´ Volumen in ä /m 2. Quadrant R Whitworth- Rohrgewinde DN R 10 15 20 25 R 3/8 R 1/2 R 3/4 R1 32 40 50 R 1 1/4 R 1 1/2 R2 D in mm A´0 in m2/m s in mm d in mm A in 2 cm V' in ä /m m' in kg/m 17,2 21,3 26,9 33,7 0,054 0,067 0,085 0,106 2,35 2,65 2,65 3,25 12,5 16,0 21,6 27,2 1,23 2,01 3,66 5,81 0,12 0,20 0,37 0,58 0,852 1,22 1,58 2,44 42,4 48,3 60,3 0,133 0,152 0,189 3,25 3,25 3,65 35,9 41,8 53,0 10,12 13,72 22,06 1,01 1,37 2,21 3,14 3,61 5,10 -x -5 -4 -3 -2 -x -y 3. Quadrant y-Achse oder Ordinate Hartlot Aufgaben -1 -3 -2 -1 -y +3 +x +y +2 +1 +1 1. Quadrant +2 +3 +4 +5 +x x-Achse oder Abszisse +x -y 4. Quadrant Bild 1: Koordinatensystem 19 .. Beispiel: In einem Schaubild werden der Zusammenhang zwischen Durchmesser und Umfang eines Zylinders angegeben. Bei gegebenem Durchmesser berechnet man den Umfang (U = d · π) in Form einer Wertetabelle, wählt einen sinnvollen Maßstab, trägt die Punkte ein und verbindet die Hilfspunkte (Bild 1). 3 Entsprechend Aufgabe 2 soll der Rohrinhalt über der Rohrlänge abgelesen werden können. Fertigen Sie ein Schaubild. 4 In einem Schaubild ist die Wärmedehnung von Stahl über der Rohrlänge aufgetragen (Bild 3). 60 50 a) Ermitteln Sie die zu erwartende Dehnung eines Stahlrohres von 16 m Länge bei einer Temperaturänderung von 50 K. 40 Umfang U in mm 2 Es ist ein Schaubild zu zeichnen, in dem die Oberfläche eines Gewinderohrs DIN EN 10 255-M DN 20 über der Rohrlänge angegeben wird. 30 20 b) Mit welcher Dehnung ist zu rechnen, wenn ein 12 m langes Stahlrohr Temperaturen von 20 °C bis 60 °C ausgesetzt ist? 10 0 0 2 4 6 8 10 12 14 Durchmesser d in mm 16 18 20 Bild 1: Lineare Funktion In einem Schaubild wird der Zusammenhang zwischen Durchmesser und Kreisfläche dargestellt. Als Tendenz erkennt man, dass die Fläche (y-Achse) schneller zunimmt als der Durchmesser (x-Achse) (Bild 2). 50 K 40 K 30 K 20 K 5 10 K 0 0 10 Rohrlänge o in m 2 20 Bild 3: Wärmedehnung von Stahl 100 78,5 100 90 0 2 10 Durchmesser D in mm 16 20 Aufgaben 1 Für einen 6 m langen Stab Gewinderohr DIN EN 10 255-M DN 15 soll die Masse in einem Schaubild dargestellt werden. Die erforderlichen Werte sind einer Tabelle zu entnehmen. Als Abszisse sollen 1 m ≠ 1 cm und als Ordinate 1 kg/m ≠ 1 cm gewählt werden. mittlere monatliche kWh Einstrahlungsenergie in m2 · Monat Fläche A in mm2 K Lesen Sie je Monat die durchschnittliche Einstrahlungsenergie ab und bilden Sie die jährliche Gesamtsumme. 200 Bild 2: Nichtlineare Funktion 20 pe 70 5 Zur Überwachung einer Solaranlage wurde die tägliche Einstrahlungsenergie gemessen und für jeden Monat gemittelt in einem Schaubild festgehalten (Bild 4). 314 300 3,14 0 m Te z at r 10 d ur K K 60 en er iff Längenänderung Beispiel: in mm 15 Nichtlineare Funktionen ergeben beim Verbinden der Hilfspunkte eine gebogene Linie. Sie haben den besonderen Vorteil, dass man Tendenzen der Zusammenhänge der Einflussfaktoren schnell erkennen kann. 80 80 70 60 50 40 30 20 10 J F M A M J J A Zeit in Monaten Bild 4: Strahlungswerte S O N D