EUROPA SERVICE - BIC Nordthüringen GmbH
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EUROPA SERVICE - BIC Nordthüringen GmbH
Netzwerkarbeit in Europa EUROPA SERVICE Newsletter Ausgabe 1 - März - 2012 Publikation des Netzwerks Europa-Service zur Förderung transnationaler und interregionaler Zusammenarbeit Thüringen Europäische Mobilität - Ein vielschichtiger Prozess in der transnationalen Zusammenarbeit www.es-thueringen.de Gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Liebe europainteressierte Leser, Haben das neue Förderinstrument der „individuellen Mobilität“ bereits erfolgreich genutzt: v.l.n.r: Tischlermeister René Heinemann, Dachdeckermeister Frank Rost und KFZ-Meister Jürgen Kraft aus Thüringen während ihrer Kontaktreise nach Italien und Österreich, hier mit Kfz-Meister Johann Schweiger im Autohaus Schweiger in Tirol. trotz kleiner Änderungen im Layout bleiben wir unseren Inhalten treu. Auch in dieser Ausgabe finden Sie Beiträge über die Arbeit der einzelnen Büros als auch Erfahrungsberichte von mobilen Thüringern sowie Hinweise zu Förderfristen und Veranstaltungen. Thematisch dreht sich in unserer 1. Ausgabe 2012 alles um europäische Mobilität. Europäische Mobilität wird im transnationalen Kontext zumeist gleichgesetzt mit den Möglichkeiten, die europäische Mobilitätsprogramme bieten. So gibt es vielfältige europäische Förderprogramme, die die Mobilität unterschiedlicher Zielgruppen in Europa fördern. Für Schüler, Auszubildende, Studenten, Arbeitnehmer und Rentner halten europäische Bildungs- und Austauschprogramme geeignete Fördermöglichkeiten bereit. Die Europa-Service-Büros nutzen das Potential dieser Programme in ihrer täglichen Arbeit für Interessenten und Projektantragsteller. Aber europäische Mobilität ist komplexer und ein alle Sphären des gesellschaftlichen Lebens umfassender Prozess. Durch europäische Mobilität, so der Ansatz, nach dem die Europa-Service-Büros arbeiten, profitieren nicht nur einzelne Personen, die einen Lernaufenthalt in Europa machen, sondern durch europäische Mobilität werden vielfältige Kontakte zwischen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und anderen Akteuren in verschiedenen europäischen Regionen in Form von Netzwerken und Arbeitsgemeinschaften aufgebaut. Mit dem Ziel, gemeinsam an den zukünftigen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen und Lösungen zu arbeiten, vor denen Europa und ihre einzelnen Länder stehen. Wir stellen Ihnen u. a. ein neues Programm vor, das der Freistaat zur Verfügung stellt, um die Mobilität vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Europa effektiver zu fördern. Zudem präsentieren wir Ihnen unsere Arbeitsergebnisse von 2011 in Zahlen und anhand praktischer Beispiele. Thüringen bietet hierfür viele zusätzliche Fördermöglichkeiten an, die eine sinnvolle Ergänzung zu den bundesweiten Programmen sind. Die EuropaService-Büros beraten dazu und weisen auf die Bandbreite zusätzlicher Möglichkeiten hin. Wobei das Ziel immer die Fachkräfteentwicklung in und somit das wirtschaftliche Wachstum für Thüringen ist. Um einen Beitrag für dieses Ziel leisten zu können, arbeiten die Europa-Service-Büros nicht nur untereinander sehr vernetzend, sondern auch im Umgang mit ihren regionalen und europäischen Partnern. Querverbindungen, kurze Wege und das Abbauen von formalen Hindernissen stehen hierbei im Vordergrund. Genau diese Attribute erfüllt auch das neue Förderinstrument der „individuellen Mobilität“, dem der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig mit der Erweiterung des Thüringer Handbuchs TNA (transnationale und interregionale Aktivitäten) mit Beginn des Jahres 2012 zugestimmt hat. Dankbar für dieses flexible Förderinstrument, bieten es die vier Europa-Service-Büros interessierten Unternehmen in Thüringen an. Der Vorteil gegenüber bundesweiten Programmen ist die zeitnahe und schnelle Nutzungsmöglichkeit. Die Förderung kann zu jeder Zeit beantragt werden, das Antragsformular ist kurz und leicht auszufüllen. Das Programm fördert Auslandsaufenthalte Außerdem laden wir Sie schon jetzt herzlich dazu ein, am 15. Mai im Rahmen der Europawoche 2012 an unserer Netzwerkveranstaltung ‚Europas Potentiale nutzen – Ihr Weg zu den Fördermöglichkeiten‘ im Augustinerkloster in Erfurt teilzunehmen. Auch hier dreht sich alles um Programme, die die europäische Mobilität fördern. 1 Newsletter 1 - 2012 Europäische Mobilität von Beschäftigten und Unternehmern, wenn sie zum Erfahrungsaustausch mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, Hochschulen und Partnereinrichtungen genutzt werden oder zur Teilnahme an fachspezifischen Workshops sowie zur Fachkräftegewinnung im europäischen Ausland. Die Aufenthalte sollen grundsätzlich die Dauer von zwei Wochen nicht überschreiten. Der Fördersatz beträgt maximal 80 %. Die Anfragen zur Förderung einer individuellen Mobilität sind an die Koordinierungsstelle TNA zu richten, davor ist eine Beratung durch eines der Thüringer Europa-Service-Büros in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich können bei der Koordinierungsstelle Initiativen und Veranstaltungen beantragt werden. Als Initiativen werden die Vorarbeiten zu transnationalen und interregionalen Aktionen bezeichnet, die das Zustandekommen einer konkreten Partnerschaftsbeziehung oder Kooperation zum Ziel haben. Unter Veranstaltungen sind insbesondere Informationsveranstaltungen, Erfahrungsaustausche, Tagungen, Seminare, Workshops und Fachkonferenzen zum Aufbau und zur Entwicklung transnationaler und interregionaler Kooperationen gemeint. Zudem unterstützt die Thüringer Förderrichtlinie der Thüringer Staatskanzlei die finanzielle Förderung von Vorhaben der europapolitischen Öffentlichkeitsarbeit, um damit die Zustimmung der Thüringer Bevölkerung zum Europäischen Einigungsprozess zu erhöhen und die Kenntnisse zu aktuellen europapolitischen Schwerpunkten zu vertiefen. Neben dem Förderrahmen, den die Landesregierung und vor allem das Thüringer Wirtschaftsministerium für europäische Zusammenarbeit bieten, sind es vor allem die Projektideen und gewachsenen transnationalen Partnerschaften, die einen Beitrag für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den Regionen in Europa möglich machen. Das einwöchige internationale Praxisseminar „Interkulturelle Wirtschaftskommunikation in der Mittlersprache Englisch“, welches im Oktober 2012 für Führungskräfte von klein- und Mittelständischen Unternehmen der Thüringer Wirtschaft in Bergen stattfinden soll, ist so ein positives Beispiel. Neben der Erweiterung der Sprachkenntnisse und der branchenbezogenen Knüpfung von Wirtschaftskontakten mit norwegischen Firmen und Einrichtungen erweitern die Teilnehmer die persönliche Kommunikationsfähigkeit sowie die interkulturellen Erfahrungen im Zielland. Zudem absolvieren die Teilnehmer täglich ein 3-4 stündiges, themenbezogenes Kommunikationstraining, nehmen an Fachvorträge und Informationsgesprächen zur Landeskunde und Wirtschaftsthemen teil sowie an Firmenbesuchen und Gesprächsforen in wirtschaftsfördernden Einrichtungen. Gemeinsame Netzwerkveranstaltung im Rahmen der Europawoche 2012 Titel: „Europas Potentiale nutzen – Ihr Weg zu den Fördermöglichkeiten“ Veranstaltungsort: Augustinerkloster Erfurt Augustinerstr. 10 99084 Erfurt Termin: 15. Mai 2012 Zeit: 09:00 – 15:00 Uhr Anmeldung: bis 02.05.2012 (nur schriftlich eingeladene Teilnehmer) Individuelle Mobilitäten im Praxistest Der Anspruch an das neue Förderinstrument ist hoch – es soll leicht händelbar, transparent und an die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Unternehmen und Beschäftigten nach länderübergreifender Weiterbildung und Zusammenarbeit angepasst sein. Die Vorlagen für die Förderanfrage standen noch nicht im Netz, da gab es schon die ersten Anfragen von Südthüringer Handwerksunternehmen. Dank des partnerschaftlichen Miteinanders zwischen der Koordinierungsstelle TNA und dem Europa-Service-Büro Südthüringen konnten die ersten drei Förderanfragen schnell und unbürokratisch bearbeitet und auch positiv entschieden werden. Für die Chefin und eine Mitarbeiterin des Meininger „Friseur- und Kosmetiksalons Kamp und Mehm“ wurde dadurch möglich, an einem zweitägigen fachspezifischen Workshop in Wien teilzunehmen. Diese Maßnahme brachte doppelten Nutzen: zum einen neue Kenntnisse und Fertigkeiten im Beruf, zum anderen persönliche Kontakte zu Berufskollegen, mit denen zukünftig zusammengearbeitet werden soll. In der Firma Treppenbau Zimmermann GbR aus Altendambach ist man sich dessen bewusst, dass ein ständiger Zuwachs an Fachwissen ein Wettbewerbsvorteil ist. Deshalb ist man immer auf der Suche nach Partnern für den Austausch von Know-how, gern auch über Ländergrenzen hinweg. Das ist auch der Grund, weshalb das Unternehmen seine Bereitschaft zur Mitwirkung im Netzwerk „Moderne Wanderschaft im europäischen Handwerk“ erklärt hat. Dank der Möglichkeit, transnationale Erfahrungsaustausche fördern zu können, konnte auch schon der erste direkte Wissenstransfer mit einem Berufskollegen in Italien (Südtirol) stattfinden. Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen kann das neue Förderinstrument „individuelle Mobilität“ eine große Hilfe bei der Teilhabe und Etablierung am europäischen Markt sein. Herr Zimmermann (l.) von der Firma Treppenbau Zimmermann GbR aus Altendambach sucht den Austausch über Ländergrenzen hinweg: hier mit einem finnischen Praktikanten 2 Netzwerkarbeit in Europa Newsletter 1 - 2012 Das Jahr 2011 – ein Rückblick mit Erfolgen Das seit 2008 bestehende Netzwerk der Europa-Service-Büros hat im Jahr 2011 seine Arbeit erfolgreich fortgesetzt. Die Zielsetzung der Information, Beratung, Unterstützung und Begleitung von Unternehmen, Interessensverbünden, Schulen und Einzelpersonen zu den Möglichkeiten, die Europa bietet – gemeinsam lernen, arbeiten, Erfahrungen austauschen und sich vernetzten, wurde durch eine Vielzahl von Aktivitäten umgesetzt. Durch die Beratungsleistung wurden insgesamt 4113 Personen erreicht. Darüber hinaus wurde durch diesen direkten Kontakt zusätzliches Interesse geweckt und viele der Interessenten darin bestärkt, eine aktive Rolle in der Projektarbeit zu übernehmen. Um das Interesse für Mobilität in Europa frühzeitig zu wecken, waren die Mitarbeiter der Europa-Service-Büros gern gesehene Referenten an Schulen und Berufsschulen, denn das frühzeitige Sensibilisieren junger Menschen für Ideen und Aktivitäten ist die Grundlage für die Bereitschaft der aktiven Teilnahme an Mobilitätsprojekten wie Leonardo da Vinci oder Erasmus. So hat zum Beispiel der HOGA-Ausbildungsverbund e.V. als Projektträger des Leonardo da Vinci Poolprojektes „HO-TOU“ für seine Mitglieder die Möglichkeit geschaffen, dass 40 Jugendliche in der Erstausbildung ein Praktikum von bis zu sieben Wochen in den Bereichen Hotellerie, Wellness und Tourismus absolvieren können. Dafür konnten Partner in den Ländern Großbritannien, Irland, Spanien, Frankreich, Österreich, Italien und Schweden gewonnen werden. Ein Lehrling des Cafe Lobenstein in Erfurt nutze hier zum Beispiel die Chance und absolvierte ein berufliches Praktikum in Vesoul in Frankreich. Auch die Anzahl der Thüringer Unternehmen, die Auszubildende aus Europa aufnehmen, wächst. So waren es im Jahr 2011 bereits 100 Teilnehmer mehr als 2009. Im September waren zum Beispiel drei Lehrlinge aus der französischsprachigen Schweiz für vier Monate in Südthüringen zu Gast und wie so oft zeigte sich, dass die Sprachbarrieren schneller abgebaut wurden als gedacht. Gleiches erfahren auch die Auszubildenden und Fachkräfte, die für einige Wochen Thüringen den Rücken kehren. Zur erfolgreichen Umsetzung dieser Projekte bedarf es partnerschaftlicher Kontakte in eine Vielzahl von europäischen Ländern. Dafür waren die Mitarbeiter wiederholt in Europa unterwegs, wobei die Länder Skandinaviens, Frankreich, Italien, Polen, Ungarn und Großbritannien besonders häufig aufgesucht wurden. Erfahrungen austauschen und gemeinsam voneinander lernen stand und steht aber auch im Mittelpunkt der Grundtvig-Projekte für Erwachsene. Mit dem Ziel des lebenslangen Lernens tauschen sich hier beispielsweise bei dem Projekt „Building social bridges“ soziale Einrichtungen aus Thüringen zum Thema „Mentoring“ aus. Die unterschiedlichen Konzepte innerhalb von Europa sowie der Erfahrungsaustausch auf fachlicher Ebene bringen nicht nur einen Mehrwert für den Arbeitsmarkt, sondern auch für die Zielgruppe der benachteiligten Menschen. Um noch effizienter Interessen wie die Fachkräftesicherung umsetzten zu können wird die Arbeit und der Erfahrungsaustausch in Netzwerken von den Unternehmen zunehmend genutzt. Mit dem Projekt „Moderne Wanderschaft im Europäischen Handwerk“ hat sich ein Netzwerk von interessierten Handwerksunternehmen aus unterschiedlichen Branchen gegründet. Bis zum 31. Oktober 2011 hatten 47 Unternehmen und Einrichtungen – 24 aus Thüringen, neun aus Südtirol, neun aus Tirol und fünf aus der Schweiz – ihre aktive Mitwirkung im Netzwerk erklärt und mittlerweile haben bereits die ersten Erfahrungsaustausche stattgefunden. Jana Frenzel (l.), Ausbilderin und Projektkoordinatorin, mit vier Thüringer Konditor- und Bäckerlehrlingen, die in Vesoul (Frankreich) ein dreiwöchiges Praktikum absolviert haben. Jana Frenzel, HOGA-Ausbildungsverbund e. V., Projektkoordinatorin des Leonardo da Vinci-Poolprojektes „The Guest is Always Queen“: „Als Neuling im Kreise der Projektträger waren wir zu Beginn unseres Leonardo da Vinci-Poolprojektes im Sommer 2010 wirklich gespannt, was uns in den folgenden zwei Jahren an Arbeit erwartet, aber auch welche Überraschungen auf uns zukommen. Dieselben Gefühle und Gedanken demnach, die interessierte Auszubildende bei ihrer Bewerbung für einen Aufenthalt im europäischen Ausland in sich tragen. Und genauso wie unsere entsendeten – und wohlbehalten zurückgekehrten – Teilnehmer/innen haben wir erkannt, man muss nur den ersten Schritt wagen – alles andere wird auch geschafft. Rückblick 2011 in Zahlen Informierte und beratene Personen 4115 Initiierte, beantragte oder begleitete Projekte 131 Incomings, Europäer sind im Rahmen von Mobilität in Thüringen 196 Outgoings, Thüringer sind im Rahmen von Mobilität in Europa 142 Auslandspartner-Kontakte 168 Eigene Veranstaltungen der Europa-Service-Büros 43 An dieser Stelle unseren Dank an das Europa Service Büro für Mittelthüringen – speziell an Frau Gisela Heubach – die uns als Projektträger in Vorbereitung und Durchführung super unterstützt hat.“ 3 Newsletter 1 - 2012 Netzwerkarbeit in Europa | Europabüros in Aktion Die Vielfältigkeit der Anfragen an die Thüringer Europa-Service-Büros und die breite Projektpalette der Beratungsergebnisse zeigen auf, wie groß der Bedarf an Unterstützung für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen in Thüringen ist. Von Schulklassen über Studenten und Hochschuleinrichtungen bis hin zu Verbänden und Unternehmen haben Vertreter aller Zielgruppen Gebrauch von dem Beratungsangebot gemacht. Nicht nur Arbeit, sondern auch Vergnügen Praktikum/Lernaufenthalt – das bedeutet nicht nur woanders zu arbeiten und zu lernen, sondern auch zu leben. Das Europa Service-Büro-Südthüringen organisiert deshalb in Zusammenarbeit mit den aufnehmenden Unternehmen, auch interkulturelle Aktivitäten. Für drei dänische Azubis hieß das z. B. Besichtigung der Oberhofer Sportstätten und als Abschluss Eisrafting. Mit von der Partie waren Andreas Mattha von der Autohaus Rolf Geißenhöhner GmbH und Herr Sievert von der Städtischen Nahverkehrsgesellschaft mbH Suhl. Rückblickend auf das Jahr 2011 lässt sich ein starker Zuwachs an den Beratungszahlen verzeichnen – und auch im Jahr 2012 sollen diese Ideen unterstützend zu erfolgreichen europäischen Projekten eingebracht werden. Der Stellenwert interkultureller Kompetenz Im Rahmen der Globalisierung und der sich daraus entwickelten Arbeitnehmerfreizügigkeit, ist die Verknüpfung verschiedener Kulturen die Lebensrealität vieler Menschen, sowohl im Privatleben als auch in der Arbeitswelt, geworden. In sämtlichen Berufen wird somit neben den üblichen „soft skills“ wie Teamfähigkeit oder Flexibilität auch auf interkulturelle Kompetenz Wert gelegt. Dazu zählen Kenntnisse in bestimmten Fremdsprachen sowie der Umgang mit ausländischen Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Der Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen kann jedoch nur schwer durch Fachliteratur erlernt werden, sondern wird in der Regel erst durch direkte Konfrontation erlangt. Das erfordert wiederum die Bereitschaft einer Person dazuzulernen, Vorurteile abzuschalten sowie Veränderungen wahrzunehmen und zuzulassen. Interkulturelle Kompetenz entwickelt sich daher erst langsam und ist ein andauernder Lernprozess, in welchem es gilt das eigene Verhalten sowie die eigene Kultur ständig zu reflektieren und Vergleiche zur Fremdkultur zu ziehen. Andreas Mattha: „Es ist sehr wichtig, nicht immer nur kleinkariert zu denken und auch mal etwas Neues zu wagen. Solche Erfahrungen können sehr wichtig für das Team eines Betriebes sein und den Mitarbeitern zu einem neuen Selbstbewusstsein verhelfen.“ Um als gesamtes Unternehmen von der Vielfalt der kulturell unterschiedlich geprägten Mitarbeiter oder Geschäftspartner sowie deren Methoden und Arbeitsmentalitäten zu profitieren, liegt der Erfolg bei jedem Mitwirkenden selbst und kann nicht erzwungen werden. Erst nachdem eine gemeinsame Ebene gefunden wurde, können neue Ideen und Vorgehensweisen entstehen, welche eine Horizonterweiterung im Unternehmen und in den Individuen vorantreiben. Sven Sievert: „Man muss auch mal den Kopf heben und über den Tellerrand schauen, wenn man mit der Entwicklung Schritt halten will.“ Ja zu ausländische Praktikanten Die Geißenhöhner Autohaus GmbH in Suhl und die Städtische Nahverkehrsgesellschaft mbH Suhl/Zella-Mehlis sagten ja und haben Jonas Møller Jakobsen und Mikkel Qvist aus Dänemark ein 4-wöchiges Praktikum ermöglicht. Mangelnde Sprachkompetenzen auf beiden Seiten führen oftmals zu einer Ablehnung. Die „Ausbilder auf Zeit“, Herr Mattha (Autohaus Geißenhöhner) und Herr Sievert (SNG Suhl/Zella-Mehlis) stellten fest, dass es keine Probleme bei der Verständigung gab. Nicht nur sie konnten die eigenen Englischkenntnisse verbessern, sondern vor allem die jüngeren Kollegen nutzten die Gelegenheit und frischten ihre Fremdsprachenkenntnisse auf. Auch die dänischen Praktikanten haben profitiert, konnten sie doch ihre Deutschkenntnisse beträchtlich verbessern. Eine weitere Frage, die im Vorfeld oft gestellt wird ist: Was für eine Vorbildung, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten bringen die Praktikanten mit? Ist der Aufwand womöglich größer als der Nutzen? Das dänische und deutsche Berufsbildungssystem ist einander in Lehrinhalten und Ablauf sehr ähnlich, so dass es ohne Problem möglich war, die Praktikanten in die täglichen Arbeitsabläufe zu integrieren. Außerdem wurden die Jugendlichen gut ausgewählt und brachten ein hohes Engagement mit. Ein weiterer positiver Effekt war, dass die Mitarbeiter in beiden Betrieben durch die ungewohnten Herausforderungen sehr motiviert wurden. Beide Seiten können sich weitere Praktika bzw. Praktikanten gut vorstellen. Alexander Bech Lorenzen denkt bereits darüber nach, seine gesamte praktische Ausbildungszeit in Deutschland zu absolvieren, was von dänischer Seite aus durchaus möglich ist. Andreas Mattha, Sven Sievert, Jonas Møller Jakobsen, Mikkel Qvist und Alexander Bech Lorenzen 4 Newsletter 1 - 2012 Europabüros in Aktion Erste Ausbilderin nutzt neues Mobilitätsprojekt für ihre berufliche Weiterbildung im Ausland Katrin Strößenreuther unterrichtet an der Ernst-Benary-Schule in Erfurt im Ernährungs- und Backwarenbereich. Vom 11. bis 17. März 2012 war sie im Rahmen des „Leonardo da Vinci“-Projektes „Ausbilden für die Zukunft Europas“ auf einem einwöchigen Weiterbildungsaufenthalt in Frankreich. Damit ist sie die erste Teilnehmerin, die am Mobilitätsprojekt der EU-Consult Südthüringen gGmbH teilnimmt. Frau Strößenreuther hat sich am Lycée Michel Servet, einer berufsbildender Schule in Lille, über das französische Berufsbildungssystem, über fachspezifische Ausbildungsinhalte, Unterrichtsmethoden, Qualifikationen und Abschlussprüfungen informiert und ist mit Lehrern, Berufsschülern, aber auch mit Bäcker- und Konditormeistern aus Unternehmen der Region ins Gespräch gekommen. Der Aufenthalt ermöglichte ihr zudem Einblicke in die Herstellung französischer Backwarenspezialitäten sowie die Anwendung und Vertiefung ihrer Sprachkompetenzen. Ihre erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen wird sie wiederum in ihrem Unterricht in Deutschland einfließen lassen können. Weitere Weiterbildungsaufenthalte von Berufsbildungsverantwortlichen unter anderem nach Polen, Norwegen und Finnland werden derzeit durch das Europa-Service-Büro für Mittelthüringen vorbereitet. Auszubildende der Ernst-BenarySchule verabschieden ihre Lehrerin nach Frankreich So möchte z. B. der Metallrestaurator Karlheinz Hütter für einen einwöchigen Weiterbildungsaufenthalt nach Łódz in Polen fahren. Bei der Organisation dieses Aufenthaltes unterstützt die Kunstakademie in Łόdź, da sie als einzige Universität in Polen im Bereich der Schmuckgestaltung ein Fernstudiengang anbietet, an dem Handwerksunternehmer aus ganz Polen nebenbei ein Studium absolvieren können. Somit verfügt die Universität über viele direkte Kontakte zu Kunsthandwerken in ganz Polen. Finanziell unterstützt werden die Auslandsaufenthalte durch die Europäische Union. Detaillierte Informationen erhalten Sie im Europa-Service-Büro für Mittelthüringen: Andrea Walter, Telefon: 0361 55049872, E-Mail: [email protected]. Mobilität im Rahmen des Grundtvig-Programmes „Building Social Bridges“ Nach dem erfolgreichen Projekttreffen in Berlin im Herbst 2011 trafen sich die transnationalen Partner turnusgemäß erneut. Gastgeberland war dieses Mal Dänemark. Die dänischen Partner luden ein nach Taastrup, genauer gesagt in das Quartier „Blåkildegård“. Für den methodischen Austausch der Partner waren der „Best practise Market“ sowie einzelne Exkursionen maßgebend. In den verschiedenen Stationen ging es u.a. zum Taastrup Theater und zum Projekt Hytten – ein Ort ausschließlich für Migranten. Neben der Idee eines sozialen Treffpunktes wirken die Frauen jetzt gegenseitig als Mentorinnen und werden fit für den dänischen Einbürgerungstest gemacht. Ein weiteres lokales Projekt vor Ort ist das A-Team. Dabei handelt es sich um die Arbeit mit (Schwer)Kriminellen und Suchtkranken in der Altersspanne 18 bis 35. Das „A-Team“ arbeitet gut vernetzt bspw. mit der Polizei, der Kommune und Präventionsstellen, vor allem aber selbst mit den Klienten im Gefängnis und existiert seit bereits 15 Jahren. Diese Projekte arbeiten mit unterschiedlichen Zielgruppen und verschiedenen Mentoring-Methoden. Die Gespräche mit den einzelnen Projektmitarbeitenden und den Bewohnern des Quartiers gaben einen Einblick über die verschiedenen Arbeitsfelder. Es war bemerkenswert, durch wie viel Freiwilligenarbeit in Zusammenarbeit mit professionellen Akteuren dieses kleine Quartier lebt und blüht. Kurzum: Es war eine Bereicherung, den “danish way of social work” kennenzulernen. Die Grundtvig Partnerländer beim Treffen in Dänemark Ungarische Auszubildende wollen in Nordhausen ihren Horizont erweitern Vom 28. November bis 2. Dezember 2011 erkundete Herr Dr. Geza Juhasz im Rahmen eines vorbereitenden Besuchs in Nordhausen die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten für 24 seiner Auszubildenden in der Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Herr Dr. Juhasz arbeitet als Projektleiter und Deutschlehrer an der gewerblichen Berufsschule für Verkehr in Budapest in Ungarn. Das Team des Europa-Service Nordthüringen und Herr Dr. Geza Juhasz aus Budapest 5 Newsletter 1 - 2012 Europabüros in Aktion Die Schule und ihre Auszubildenden wollen im Jahr 2012 die Möglichkeiten des LEONARDA DA VINCI-Programmes nutzen und ein Mobilitätsprojekt beantragen. Hierbei ist geplant, zweimal jährlich sechs ungarische Auszubildende für acht Wochen nach Nordhausen zu entsenden. Der Europa-Service Nordthüringen organisierte Besuche beim Staatlichen Berufsschulzentrum 2, der Peter Group, dem Harzer Autozentrum, Automobile Kramer, WAGO Kontakttechnik in Sondershausen sowie dem Firmenausbildungsverbund in Suhl. Bei den Treffen wurden Informationen über das geplante Projekt und die Besonderheiten des ungarischen sowie deutschen Ausbildungssystems ausgetauscht. EUROBILITY II - Puzzleteil Auslandspraktikum Sie sind Ausbildungsbetrieb und wollen neue Wege gehen? Dann nutzen Sie die Chance Auslandspraktikum! Wir sind Ihr Partner auf diesem Weg: Europa-Service-Büro Südthüringen Jeannine Sonnefeld, Projektkoordinatorin: +49 3681 304955 [email protected] Wer Interesse hat, ausgewählte ungarische Auszubildende im Bereich KfZMechatronik für acht Wochen in einer KfZ-Werkstatt aufzunehmen, kann sich mit dem Europa-Service Nordthüringen in Verbindung setzen unter Tel.: 03631 – 918 200. Darüber hinaus können sich weiterhin auch Auszubildende aus Thüringen auf ein Stipendium für einen Auslandsaufenthalt bewerben. Europäer nutzen Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Thüringen Das Europa Service Büro im Mittelthüringen wird zunehmend als Anlaufstelle von Europäern genutzt, die in Thüringen ein berufliches Praktikum machen, arbeiten oder sich weiterbilden möchten. Im Jahr 2011 konnte das Erfurter Büro für insgesamt 130 Incomings in Thüringen, davon 45 Arbeitnehmer aus dem Bildungsbereich und 85 Lehrlinge und Studenten, einen beruflichen Lernaufenthalt organisieren. Die Zahlen im ersten Quartal 2012 sprechen dafür, dass die Tendenz nicht abreißen wird. So waren zwischen Januar und März 2012 bereits 21 Tischler-, 7 Bäcker- und 12 Dachdeckerlehrlinge zu einem beruflichen Praktikum in Betrieben in Erfurt und Weimar untergebracht. Zudem organisierte das Erfurter Team mehrere individuelle Praktika, wie das für den französischen Abiturienten Boris Martin bei der Stadtverwaltung in Weimar, der die Stadt bei der Arbeit des Weimarer Dreiecks unterstützte, da Boris neben Französisch auch noch perfekt polnisch und deutsch spricht. Neben Praktikumsanfragen erreichen das Büro zunehmend Anfragen von Fachkräften aus Polen, die in Thüringen arbeiten möchten. Verabschiedung der Lehrlingsgruppe aus Frankreich im Westlichen Wachhaus: Als besondere Gäste waren dabei: Bertrand Leveaux (2.v.r.), Leiter des Französischen Kulturbüros in Thüringen sowie Boris Martin (r.), Praktikant aus Frankreich Für das 2. Quartal 2012 haben sich neben Auszubildenden vor allem Bildungsverantwortliche und ältere Teilnehmer angekündigt. So unterstützt das Büro im März die LEB Weimar im Rahmen eines Grundtvig-Workshops zu Johan Sebastian Bach, bei dem 14 Teilnehmer aus sechs europäischen Ländern erwartet werden. In April werden im Rahmen des europäischen Symposiums der Netzwerkinitiative „Berufsvorbereitung und -integration im modernen Europa“ der Sabel-Schule Saalfeld ca. 12 Teilnehmer aus sechs europäischen Ländern erwartet, z. Zt. finden alle Vorbereitungsbesuche in den teilnehmenden Ländern von den Mitarbeiterinnen des Europa Service Büro für Mittelthüringen statt. Im Mai 2012 absolvieren acht Freiwillige aus Carcasonne einen dreiwöchigen Einsatz in Erfurt im Rahmen des Grundtvigprojektes „VIA REGIA/ VIA DOMITIA“. Quartalsweise Hauptaktivitäten des ESB Südthüringen Im I. Quartal 2012 hieß es für die Mitarbeiter des ESB Südthüringen: +++ in- und ausländische Projektpartner bei der Projektantragstellung (Leonardo-Mobilitätsprojekte) begleitet +++ +++ 11.01.2011 - Partnertreffen mit regionalen Partnern der Zusammenarbeit – neue Projekte vorgestellt - Interessenlagen abgestimmt +++ +++ 17.01. – 22.01. – Kontaktreise nach Athen (Griechenland) – Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Bildungs- und wirtschaftsfördernden Einrichtungen geprüft +++ +++ 21.02.2011 - quartalsmäßige Lenkungsgruppenberatung mit Vertretern der IHK und HWK Südthüringen - Abstimmung gemeinsamer Aktivitäten +++ nachhaltige Weiterführung der Initiative „Moderne Wanderschaft im europäischen Handwerk“+++ +++ Vorbereitung und Begleitung von Praktikumsaufenthalten für Incomings- und Outgoings +++ Neue Mitarbeiterin im Europabüro Ostthüringen Alina Kroll verstärkt ab 1. März 2012 das Europabüro Ostthüringen in Gera und wird als Elternzeitvertretung die nächsten elf Monate als Beraterin tätig sein. Ihre Schwerpunkte sind die Beratung im Bereich Jugend und Lebenslanges Lernen. 6 Newsletter 1 - 2012 Europa erlebt Erfahrungsstatements zum neuen Förderinstrument „individuelle Mobilität“ Frank Rost, Rost Bedachungen GmbH in Erfurt Frank Rost, Dachdeckermeister und Geschäftsführer der Rost Bedachungen GmbH in Erfurt über seinen Partnerbesuch in Tirol „Als Mitglied des Netzwerkes „Moderne Wanderschaft im europäischen Handwerk“ nutzte ich die Fördermöglichkeit der TNA zur individuellen Mobilität, um ein Partnerunternehmen in Tirol kennenzulernen. Bei der ersten Begegnung mit dem Innungsmeister der Dachdecker und des Bauhilfsgewerbes, Hans-Peter Springinsfeld, hatten wir sofort genügend Gesprächsstoff zum Erfahrungsaustausch über unsere Arbeit gefunden. Bei dem Rundgang durch seinen Betrieb sprachen wir über die Organisation und den Ablauf des Produktionsprozesses, die Auftragslage und den Einsatz der Mitarbeiter. Wir sind beide der Meinung, dass die Mitarbeiterführung und -Qualifizierung den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens maßgeblich mitbestimmen. Deshalb möchten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit einräumen, einmal über den Tellerrand in das andere europäische Land zu schauen und im Partnerbetrieb für kurze Zeit mitzuarbeiten, um Einblicke in die Arbeitspraktiken des Partners zu erhalten. Hierbei sind für mich als Unternehmer die kurze und überschaubar gehaltene Anfrage zur individuellen Mobilität sowie das unbürokratische Antragsverfahren sehr hilfreich. Dies hat die Antragstellung einfach gemacht. Ganz konkret haben wir bereits über einen Mitarbeiteraustausch im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen in Spezialgebieten der Dachdeckerbranche gesprochen. Seitens des österreichischen Partnerunternehmens besteht großes Interesse den Mitarbeitern die Möglichkeit einzuräumen, sich mit der Schieferdeckung vertraut zu machen, da dieses Material für Bedachungen in Österreich nicht üblich ist, jedoch für Sanierungsmaßnahmen im Denkmalschutz interessant ist. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich meinem österreichischen Netzwerkpartner die Lehrgangsunterlagen für entsprechende Lehrgänge in Leehesten schicke, damit wir einen gemeinsamen Lehrgangsbesuch für unsere Mitarbeiter planen können.“ René Heinemann, Tischlermeister bei der Bau und Möbeltischlerei in Witterda über seinen Besuch in der Tischlerei Steixner in Tirol René Heinemann, Bau- und Möbeltischlerei in Witterda „Das unkomplizierte Antragsverfahren und die sehr gute Unterstützung durch das Europa Service Büro für Mittelthüringen hat es mir ermöglicht, die Fördermöglichkeiten der individuellen Mobilität zu nutzen und meinen Netzwerkpartner, Innungsmeister der Tischlerinnung und Obmann aller Handwerksunternehmen in der Wirtschaftskammer Tirol (WTK), Herrn Georg Steixner zu besuchen. Der Obmann Steixner war bereits gemeinsam mit der Direktorin der WKT Mitglied der Delegation, die im Dezember 2011 die Handwerkskammer Erfurt besuchten und eine gemeinsame Erklärung zur Entwicklung der weiteren Zusammenarbeit unterzeichneten. In entspannter, freundschaftlicher Atmosphäre haben wir uns über die Betriebsführung und die gemeinsame Nutzung des Maschinenparks von Kleinunternehmern verständigt. Herr Steixner informierte uns über die Struktur der WKT und das neu eingerichtete „Tiroler Qualitätssiegel“. Damit haben Kleinunternehmer eher die Möglichkeit, aufgrund ihrer nachgewiesenen Qualitätsarbeit bei Ausschreibungen einen Zuschlag zu erhalten. Wir planen gemeinsam, unseren Lehrlingen die Möglichkeit einzuräumen, über Leonardo da Vinci-Projekte in dem jeweiligem Partnerbetrieb ein Praktikum zu absolvieren.“ Jürgen Kraft, Geschäftsführer des Autohaus Metze in Erfurt über seinen Erfahrungsaustausch in zwei Autohäusern in Tirol Jürgen Kraft, Autohaus Metze in Erfurt „Ich kann nur unterstreichen, dass es für mich eine Bereicherung war, über die Förderung „individuelle Mobilität“ meine Netzwerkpartner in St. Jakob und Reutte in Tirol kennenzulernen. Die gemeinsame Fahrt mit zwei weiteren Geschäftsführern aus dem Netzwerk „Moderne Wanderschaft im europäischen Handwerk“, Tischlermeister Rene Heinemann und Dachdeckermeister Frank Rost als Fahrgemeinschaft war durch das Europa Service Büro für Mittelthüringen optimal organisiert. Aus den ersten freundschaftlichen Gesprächen wird mit Sicherheit ein weiterer Erfahrungsaustausch folgen. Mit dem Geschäftsführer des Autohauses Niedertscheider, Martin Niedertscheider, haben wir bereits Möglichkeiten der Zusammenarbeit besprochen. Fahrzeuge des Tiroler Autohauses nehmen an diversen Autorennen (z. B. Nürnberg, Oschersleben) teil. Das Servicepersonal begleitet diese Rennen. Hierzu werden die Mitarbeiter unseres Autohauses eingeladen. Ein Gegenbesuch des österreichischen Autohauses ist geplant, gleiches gilt auch für das Autohaus Scheiger in Reutte.“ 7 Newsletter 1 - 2012 Europa praktisch | Infoboard Europawoche 2012 Antragsfristen für europäische Förderprogramme Die jährliche bundesweite Europawoche findet 2012 in der Zeit vom 2. bis 14. Mai statt. 2012 ist nach dem Vorschlag der Europäischen Kommission das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen. Viele Veranstaltungen finden im Rahmen der Europawoche auch in Thüringen statt. Mehr Informationen finden Sie unter www.europatermine.de. Wenn Sie selbst eine Veranstaltung in der Europawoche organisieren möchten, können Sie diese bis zum 21. April 2012 unter Verwendung des Anmeldebogens unter www.thueringen.de/imperia/md/content/eiz/programmbeitrag. pdf per E-Mail an [email protected] anmelden. Erasmus Mundus II 30. April 2012 Aktion 1: gemeinsame Programme (Master und Promotionen), einschl. eines Stipendienprogramms Aktion 2: Erasmus Mundus-Partnerschaften zwischen europäischen Hochschuleinrichtungen und Hochschuleinrichtungen in Drittstaaten, einschließlich eines Stipendienprogramms; Aktion 3: Förderung der europäischen Hochschulbildung Projekt Transnational-Dual „Transnational-Dual“ unterstützt seit Januar 2012 nun auch junge, europäische Berufsschulabsolventen mit Facharbeiterstatus bei der Vermittlung in ein Probearbeitsverhältnis bei Thüringer Firmen. Darüber hinaus helfen die Projektkoordinatorinnen bei allen organisatorischen Angelegenheiten. Kontakt: Transnational-Dual, Telefon: 03681-457548 E-Mail: [email protected], www.transnational-dual.de Europa für Bürgerinnen u. Bürger 1. Juni 2012 Bürgerprojekte, Flankierende Maßnahmen, Aktive europäische Erinnerung 1. September 2012 Bürgerbegegnungen im Rahmen von Städtepartnerschaften, Bildung thematischer Netzwerke zwischen Partnerstädten Jugend in Aktion 1. Mai + 1. Oktober 2012 und 1. Juni + 1. September 2012 Aktion 1: Jugend für Europa Aktion 2: Europäischer Freiwilligendienst Aktion 3: Jugend in der Welt Aktion 4: Unterstützungssysteme für die Jugend Aktion 5: Unterstützung der europäischen Zusammenarbeit im Jugendbereich Hinweis: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung, wie z. B. Teilnehmer/Innen, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter. Das Netzwerk Europa-Service Thüringen ECCE European Carrer Center Europa Service Center für Mittelthüringen European Career Center Erfurt Europa Service Büro für Mittelthüringen Westliches Wachhaus, Regierungsstraße 6, 99084 Erfurt Telefon: +49(0)361 55 04 98 72 Telefax: +49(0)361 66 38 57 53 E-Mail: [email protected] Web: www.eccerfurt.de Europabüro Ostthüringen Friedrich-Engels-Straße 5, 07545 Gera Telefon: +49(0)365 5 52 42 30 Telefax: +49(0)365 5 52 42 31 E-Mail: [email protected] Web: www.europabuero.paritaet-th.de LEONARDO DA VINCI: Mobilität 31. Oktober 2012 Um den Zugang für neue Antragsteller und insbesondere KMU zu erleichtern, können zwischen dem 15. April und 31. Oktober 2012, sog. „kleine Projekte“, mit bis zu drei Teilnehmern beantragt werden. Zielgruppen: Personen in der beruflichen Erstausbildung / Initial Vocational Training (IVT) und Fachkräfte in der beruflichen Bildung / Vocational Education and Training for Professionals (VETPRO) Europa-Service Nordthüringen Alte Leipziger Str. 50, 99734 Nordhausen Telefon: +49(0)3631 91 82 00 Telefax: +49(0)3631 91 82 03 E-Mail: [email protected] Web: www.esn.bic-nordthueringen.de Europa-Service-Büro Südthüringen Werner-Seelenbinder-Straße 15, 98529 Suhl Telefon: +49(0)3681 30 49 36 Telefax: +49(0)3681 30 49 44 E-Mail: [email protected] Web: www.eu-service-suedthueringen.de Herausgeber: Redaktion: Telefon: E-Mail: Layout: Netzwerk Europa-Service zur Förderung transnationaler und interregionaler Zusammenarbeit Thüringen 8 Alicja Maria Zander, European Career Center Erfurt Europa Service Büro für Mittelthüringen Westliches Wachhaus, Regierungsstr. 6, 99084 Erfurt 0361 55 04 98 72 Fax: 0361 66 38 57 53 [email protected] Web: www.eccerfurt.de www.atelier-ma.de Redaktionsschluss: 15.03.2012