1979–2009: 30 Jahre OSZ Berlin - Peter-Lenné

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1979–2009: 30 Jahre OSZ Berlin - Peter-Lenné
Inhalt
5 Grußworte
10 Man nehme: OSZ Berlin
20 Die Siebziger: Bildungsreform mit mehr Demokratie
30 Die Achtziger: Fette Jahre in der Mauerstadt
50 Die Neunziger: Mauerfall und OSZ-Ergänzungsprogramm
64 Die Zweitausender: Eigenverantwortung
70 Der dreizehnte Bezirk: Mit gesamtstädtischem Profil
82 Grußworte der Parteien
86 Alle Schulen, alle Kontakte
30 JahrE
Vom Hoffnungsträger zum bewährten Bildungspartner
Es fing mit sechs Schulen an: Die neue Schulform „Oberstufenzentrum“ (OSZ) startete am
12. September 1979 – das ist 30 Jahre her.
Mit dieser Broschüre feiern wir das 30jährige
Bestehen dieses Schulmodells. Mittlerweile gehören 35 Oberstufenzentren sowie 18
weitere berufliche Schulen zur Marke „OSZ
Berlin“. Sie ist heute Inbegriff für zukunftsorientierte Bildung und Ausbildung in Berlin,
für Innovation und Experimentierfreude in der
Bildungsarbeit und für enge Kooperation mit
den Sozialpartnern in Berlin.
Stets am Beispiel der Praxis
Ein Beispiel für die Leistungen der OSZ Berlin
demonstriert das konkrete Jubiläumsereignis
als pädagogisches Projekt vor Ort: Auszubildende aus dem Bereich der Veranstaltungskaufleute haben den zentralen Event für den
Gründungstag entwickelt und wurden mit
der Durchführung beauftragt. Die Location:
die Aula eines OSZ Berlin. Die Einladungen
an die Ehrengäste wurden von angehenden Druckern hergestellt. Der Vertrieb der
Jubiläumsbroschüre liegt in den Händen von
angehenden Kaufleuten einer Schülerfirma.
OSZ – Vorbild für innovative Schulformen
Während der Fertigstellung dieser Broschüre
ist in Berlin die Debatte um das Schulstrukturgesetz in vollem Gang. Mit der Sekundarschule wird eine neue Schulform entstehen,
die wie das OSZ Berlin Schülerinnen und
Schülern mit allen Begabungen Bildung und
Schulabschlüsse auf allen Niveaustufen bietet. Wir verwenden in den Texten bereits die
neuen Begriffe.
Der gelebte OSZ-Gedanke: Gemeinschaft
Diese Broschüre ist ein Gemeinschaftsprodukt. Die präsentierten Schulen der Marke
OSZ Berlin zeigen darin ihre einzigartigen
Profile und berichten über die Highlights ihres
Wirkens im jeweiligen Berufsfeld. Herausgekommen ist eine lebendige Folge der
berufsfeldbezogenen pädagogischen Arbeit
in der Oberstufe. Wir danken allen Beteiligten
für Texte und Fotos. Wir danken den Schulleiterinnen und Schulleitern der AG 30 Jahre
OSZ für viele Stunden engagierte Beratung
und den beteiligten Fachlehrkräften für ihren
Einsatz.
Wir danken den Sponsoren für die Unterstützung des Projektes. Allen Leserinnen und
Lesern wünschen wir viel Vergnügen beim
Blättern und Stöbern in den zahlreichen Beiträgen zu dieser Broschüre.
Verband Berufliche Bildung in Berlin
Karl-Heinz Wolf
Schulleiter am OSZ Lotis
Senatsverwaltung Bildung, Wissenschaft
und Forschung
Roger Kutschki
Schulaufsicht im Referat II G
5
30 JahrE
Zur Bedeutung der OSZ in der Berliner Schule SenBWF, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
seit 30 Jahren gibt es eine Schulform in
Berlin, die auch wegen ihrer Größe und
Bedeutung allen Berlinerinnen und Berlinern
bekannt ist:
Im Jahr 1979 begann an sechs Berliner Oberstufenzentren eine neue Ära der Berliner beruflichen Bildung. Die damalige Planung eines
Bauprogramms für die berufliche Bildung war
begründet durch den Schülerberg der Sekundarstufe I. Moderne Großformen von Schulen
entstanden, die von Anfang an die Verzahnung
der beruflichen und allgemeinen Bildung
voranbringen sollten. Diese Forderung der
modernen Bildungspolitik war Ausdruck des
politischen Willens gelebter Demokratie.
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Oft sind Jugendlichen, jungen Erwachsenen
und auch Eltern die Möglichkeiten und Perspektiven der Oberstufenzentren nur teilweise bekannt. Junge Menschen nehmen an den
nunmehr 52 beruflichen Schulen und
Oberstufenzentren viele unterschiedliche
Bildungsangebote wahr: Berufsvorbereitung,
der schulische Teil der Berufsausbildung
in der dualen Ausbildung, vollschulische
Berufsausbildung, doppelqualifizierende und
studienbefähigende Bildungsgänge. Außerdem werden Weiterbildungsmöglichkeiten an
Fachschulen und die Möglichkeit des zweiten
Bildungswegs angeboten.
Dieses Heft soll Sie neugierig machen, sich
umzusehen und Bildungsalternativen zu
erkennen. Berufliche Schulen und Oberstufenzentren sind nicht nur Partner im dualen
Ausbildungssystem, sondern sie sind selbstständige Bildungsalternativen nach dem
Abschluss einer allgemeinbildenden Schule:
In dieser Broschüre können Sie sich von der
gelebten Ausbildungsvielfalt an den Oberstufenzentren ein präzises Bild machen. Hier
werden interessante und vielleicht unbekannte und neue Ausbildungsberufe vorgestellt.
Es werden zukunftsfähige Bildungsperspektiven an modernen Standorten der Bildung in
Berlin gezeigt, die Ihnen so womöglich noch
unbekannt sind.
Ich möchte Sie ausdrücklich einladen, sich
diese Schulen anzuschauen, denn die letzten
30 Jahre haben es gezeigt: Die Oberstufenzentren sind Säulen unserer Bildungslandschaft.
Es grüßt Sie herzlich
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
SenBWF
Die OSZ als erfolgreiche Bildungshäuser Berlins
Kann sich jemand die Berliner Schullandschaft ohne die Oberstufenzentren vorstellen?
Eben! Mit Abschluss der Klasse 10 beginnt für
die Mehrheit der Jugendlichen das, was man
den „Ernst des Lebens“ nennt: Sie entscheiden sich, welchen Beruf sie ergreifen und
womit sie später ihren Lebensunterhalt verdienen möchten. Ein Großteil von ihnen lernt
nun ein Oberstufenzentrum, eine berufsbildende Schule, kennen.
In diesen Bildungszentren treffen sich ca.
100.000 Menschen, davon über 6.000 Lehrende und Fachpersonal, und beschäftigen
sich jeden Tag mit einem sehr komplizierten
Prozess, dem Lernprozess, dem gemeinsamen Lernen. So ein Tag will gut organisiert
sein, muss gut vorbereitet, durchgeführt
und nachbereitet werden. Das fängt beim
Haus- und Gebäudeservice an, mittags
wollen alle versorgt sein und es endet bei den
abendlichen Hausaufgaben, den Korrekturen von Klassenarbeiten, der Wartung der
technischen Geräte, den Vorbereitungen für
die kommenden Tage und sogar mit Abendunterricht. Dazwischen liegen über 23 Millionen
individuelle schulische Lehr- und Lernmi-
BBB. Pit Rulff
nuten. Und das Ganze klappt Tag für Tag an
den Oberstufenzentren nahezu reibungslos.
Das ist jeden Tag ein großer Erfolg für alle
Beteiligten. Es gibt in Berlin keine anderen
sozialen, wirtschaftlichen oder technischen
Einheiten dieser Größe, die Vergleichbares
leisten.
Die Berliner OSZ sind Bildungshäuser, die man
durch viele Eingänge betreten kann. Wir beraten alle Schüler individuell, welche Bildungslaufbahn zum gewünschten Abschluss führen
kann. Jede Schülerin, jeder Schüler kann dann
den eigenen Ausgang wählen. Unser Angebot
ist einmalig, und der Erfolg gibt uns Recht:
Jedes Jahr verlassen über 35.000 junge Menschen die Berliner Berufsbildenden Schulen
mit einem höheren Bildungsabschluss und
besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Über 2.000 Auszubildende erwerben Kompetenzen und Zertifikate in europäischen
Praktika. Wir kooperieren eng mit der Berliner
Wirtschaft und sorgen auch dafür, dass für
den Wirtschaftsstandort Berlin Angestellte
und Facharbeiter zur Verfügung stehen. Wir
kooperieren eng mit den Fachhochschulen
und Hochschulen und sichern damit den Hoch-
schul- und Wissenschaftsstandort Berlin.
Die Berliner Oberstufenzentren sind seit 30
Jahren erfolgreich. Alle Schülerinnen und
Schüler werden gefördert: vom bildungsbenachteiligten Schulabbrecher bis zu den
Absolventen mit Hochschulzugang und zum
Techniker oder zur Technikerin. Wir setzen seit 30 Jahren um, worüber zurzeit in
der öffentlichen Schulstrukturdebatte laut
und heftig diskutiert wird. Wir sind bereits
erfolgreiche Gemeinschaftsoberschulen.
Hier wird die Gleichwertigkeit von beruflicher
und allgemeiner Bildung zum Wohle des
Wirtschafts- und Bildungsstandortes Berlin
täglich umgesetzt. Die Berliner OSZ sind
ein Zukunftsmodell – und das schon seit 30
Jahren!
PIT RULFF
BBB, Stellvertretender Vorsitzender
7
30 JahrE
Industrie- und Handelskammer Berlin,
30 Jahre OSZ – Ein Grund zum Feiern
Die Berliner Oberstufenzentren (OSZ) sind
etwas Besonderes: Die Zusammenführung
mehrerer Schulformen unter einem Dach gibt
es in dieser Form nur noch in Brandenburg.
Für die Berliner Unternehmen und ihre IHK
sind die OSZ heute so selbstverständlich der
verlässliche duale Partner bei der beruflichen Ausbildung, dass man manchmal fast
vergisst, dass sie mehr sind als eine „reine“
Berufsschule, sondern noch ein ganzes
Bündel weiterer Bildungsangebote vorhalten.
Gleichwohl gilt dem Teil des Angebots, der in
anderen Bundesländern „Berufsschule“ heißt,
unsere höchste Aufmerksamkeit. Denn mit
diesem Teil hat die Wirtschaft 30 Jahre lang
vertrauensvoll für das Erfolgsmodell Duale
Berufsausbildung zusammengearbeitet.
8
In dieser Zeit haben die Berliner Unternehmen und die OSZ gemeinsam mehr als eine
Altersgeneration von Fachkräften ausgebildet,
haben sich für die Gestaltung und Novellierung von Ausbildungsberufen stark gemacht
und dafür Sorge getragen, dass das deutsche
duale Ausbildungssystem in Berlin herausragend funktioniert.
Dr. Eric Schweitzer – Präsident
Und es waren bewegte Zeiten: So wurden
im Zuge der Wiedervereinigung auch in der
Berufsbildung Mauern niedergerissen und
Neues gestaltet. Auf den Zusammenbruch des
Wirtschafts- und damit auch Ausbildungssystems im Ostteil der Stadt folgte der Aufbau
der im Westteil geläufigen Strukturen. Für die
OSZ begann damit eine beispiellose Bau- und
Umzugsphase, um die räumlichen und sächlichen Möglichkeiten und Voraussetzungen zu
schaffen, die wir heute in Berlin als Standard
kennen und schätzen.
In den jüngeren Jahren bewegt uns gemeinsam insbesondere die Versorgung der
beruflichen Schulen mit dem erforderlichen
Lehrpersonal und damit die Sicherstellung
der Qualität der Ausbildung. Denn im Jahr
2015/16 drohen Berlin rund 1.000 Lehrerinnen und Lehrer an den beruflichen Schulen
zu fehlen. Die Schulverwaltung, die Wissenschaftsverwaltung und die Hochschulen tun
also gut daran, den Lehrerberuf attraktiv zu
machen und verlässliche Perspektiven für
junges Lehrpersonal zu zeichnen. Denn wenn
der duale Partner „Berufsschule“ in Schieflage geraten sollte, wäre eine der tragenden
Säulen des Ausbildungssystems in Berlin in
Gefahr.
Angesichts der schon bald wieder anziehenden Konjunktur und der demografischen
Entwicklung ist es wichtiger denn je, dass wir
für die Berliner Wirtschaft gute Fachkräfte
ausbilden. Dazu zählt eine gute Allgemeinbildung, aber vor allem auch die Theorie und
Praxis unserer dualen Berufsausbildung.
Ich wünsche den OSZ in Berlin, dass sie gut
gerüstet in die kommenden 30 Jahre gehen,
dass die duale Ausbildung dabei den Schwerpunkt bildet und wir die Zusammenarbeit
so selbstverständlich und vertrauensvoll
fortsetzen, wie in den ersten 30 Jahren ihres
Bestehens!
Dr. Eric Schweitzer
Präsident IHK Berlin
Handwerkskammer Berlin,
Stephan Schwarz – Präsident
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
im Namen der Handwerkskammer Berlin
gratuliere ich den Berliner Oberstufenzentren
sehr herzlich zum 30. Geburtstag und bedanke mich zugleich für 30 Jahre Kompetenz in
der Ausbildung.
Oberstufenzentren sind ein wichtiger Baustein der Dualen Ausbildung, die ein Markenzeichen der Bundesrepublik Deutschland
ist. Mit modernsten Ausstattungen in den
Werkstätten und Labors und hohen pädagogischen Anstrengungen der Lehrkräfte bieten
sie die Grundlage für eine zukunftsgerechte
und praxisnahe Berufsausbildung, die höchsten Ansprüchen gerecht wird und jungen
Frauen und Männern eine Zukunftsperspektive eröffnet. Die 36 Oberstufenzentren und 18
beruflichen Schulen bieten die Möglichkeit,
schulische Abschlüsse nachzuholen, einen
Beruf zu erlernen, das Abitur zu erwerben
und sich beruflich weiterzubilden.
Um angesichts des drohenden Fachkräftemangels wettbewerbsfähig zu bleiben,
brauchen die kleinen und mittleren Betriebe
des Handwerks hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn nur wer
sein Handwerk beherrscht, hat auf Dauer
die Chance, den Anforderungen im Beruf
gerecht zu werden. Rasanten technologischen
Wandel hat es schon immer gegeben; durch
die heutigen, extrem schnellen Innovationsschübe sowie die Globalisierung hat dieser
jedoch eine Dimension erreicht, die sich mit
der früheren nicht mehr vergleichen lässt
und ein viel umfassenderes Maß an ständiger
Fortbildung, Weiterbildung und Neuqualifizierung erfordert. Schon deshalb ist die
Aus- und Weiterbildung des eigenen Nachwuchses im Handwerk traditionell in hohem
Maße verankert. Allein in den knapp 33.000
Handwerksbetrieben in unserer Stadt werden
zurzeit mehr als 15.000 junge Menschen in einem handwerklichen Beruf ausgebildet. Ohne
Oberstufenzentren könnte das Handwerk als
tragender Partner der Wirtschaft diese enormen Anforderungen nicht erfüllen.
Auch in Zukunft werden rund zwei Drittel
aller jungen Leute in diesem Lande ihr ganzes
Berufsleben auf der Basis einer klassischen
Berufsausbildung, also einer Lehre, verbringen. Deshalb ist die Berufsausbildung auch in
Zukunft die wichtigste Ausbildung in Deutschland und zugleich die beste Vorbeugung gegen
Jugendarbeitslosigkeit. Ich wünsche den
Oberstufenzentren weiterhin viel Erfolg und
alles Gute für die kommenden 30 Jahre.
Stephan Schwarz
Präsident der Handwerkskammer Berlin
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30 JahrE
Man nehme: OSZ Berlin
Erfolg kommt von hier!
Als der damalige Schulsenator Walter Rasch
am 12. September 1979 den Startschuss für
die Berliner Oberstufenzentren gab, wusste
man: Diese Schulzentren werden einen Schub
für die Bildung bedeuten, wie ihn die Stadt
bisher nicht kannte: Die kleinen, vielfach
veralteten Standorte wichen weitläufigen und
modern ausgestatteten schulischen Großformen mit Werkstätten und Laboren, einer
Bibliothek und einer Mediothek. Es entstanden Übungsfirmen und Lernbüros. Für das
leibliche Wohl gab es eine Cafeteria und eine
Mensa.
Dachmarke OSZ Berlin
Heute sammeln sich unter der Dachmarke
OSZ Berlin nicht nur die 35 Oberstufenzentren, sondern Sie finden in dieser Broschüre
18 weitere Schulen der Marke OSZ Berlin,
die berufliche Bildungsgänge mit speziellem
Profil führen. OSZ Berlin ist zum Synonym für
alle öffentlichen berufsbildenden Schulen geworden, Sie werden als „dreizehnter Bezirk“
in der Senatsverwaltung für Bildung direkt
getragen.
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Sprungbrett ins Berufsleben
Das OSZ Berlin bereitet auf das Leben vor: Auf
das Leben als Kauffrau oder Handwerker, als
Technikerin oder Laborant, auf eine Tätigkeit
in der privaten Wirtschaft oder auch in der
öffentlichen Verwaltung. Für zwei Drittel aller
Berliner ist OSZ Berlin das Sprungbrett ins
Berufsleben. Als kompetenter Begleiter der
dualen Erstausbildung in einem der über 300
Ausbildungsberufe, als Helfer bei der Suche
nach Orientierung in der Berufsvorbereitung,
als Vermittler höherer Schulabschlüsse bis
hin zur allgemeinen Hochschulreife oder als
Wegbereiter des lebenslangen Lernens in der
Weiterbildung.
Bildungswege zum Erfolg
Als Kooperationspartner der allgemeinbildenden Schulen, auch der zukünftigen
Sekundarschule, setzt das OSZ Berlin den
Bildungsweg der jungen Menschen fort. Dazu
ist jede Schule auf ein Berufsfeld spezialisiert, denn alle artverwandten Berufe sind in
Berufsfeldern zusammengefasst.
Eine Schule für alle
Das OSZ bietet viele Bildungsgänge in seinem
Berufsfeld unter einem Dach an. Daher finden
alle Interessenten das Richtige für ihre
Bildungskarriere:
• Wer ein Berufsziel hat, erhält eine fundierte
Erstausbildung in seinem gewählten Beruf.
• Wer noch Orientierung oder eine bessere
Startposition sucht, ist in der Berufsvorbereitung richtig.
• Wer später studieren und sich etwas mehr
Zeit als am Gymnasium nehmen möchte,
kann die allgemeine Hochschulreife mit
einem beruflichen Profil in drei Jahren
ablegen.
• Wer sich später den Hochschulzugang erarbeiten möchte, kann die Fachoberschule
oder Berufsoberschule besuchen.
• Wer lebenslang lernen möchte, setzt seinen
Weg zum Erfolg in der Fachschule fort und
wird z.B. Techniker/in oder Betriebswirt/in.
Erfolg zum Nulltarif
Wo gibt es das noch: Ein Spitzenprodukt - und
das fast geschenkt! An den Oberstufenzentren in Berlin erwerben junge Berlinerinnen
und Berliner öffentliche Bildung, und das zum
Nulltarif. Das Land Berlin finanziert Bildung
an den allgemeinbildenden und beruflichen
Schulen. Stichwort Chancengleichheit: Dazu
leistet das OSZ Berlin einen großen Beitrag.
Berufsschule (duales System)
bietet fachtheoretischen und allgemeinbildenden Unterricht während der dualen
Berufsausbildung in einem anerkannten
Ausbildungsberuf
Berufsfachschule
(mehrjährig)
bietet vollschulische
Berufsausbildung in 2 oder
3 Jahren, auch mit
Kammerprüfung. Übergang nach
Klasse 10
Berufliches Gymnasium
bereitet auf die allgemeine Hochschulreife nach der
13. Klasse mit einem beruflichen
Leistungsfach vor. Übergang mit MSA
Fachoberschule
Berufsoberschule
bieten weitere Wege zum Erwerb
der Hochschulreife für Menschen
mit Berufserfahrung
(auch als Abendschule)
Berufsfachschule (einjährig)
bereitet auf eine Ausbildung in einem
Berufsfeld vor. Erwerb des Mittleren
Schulabschlusses (MSA)
BQ- und BV-Lehrgang
bereiten auf eine Ausbildung
in einem Berufsfeld vor.
Erwerb der (erweiterten)
Berufsbildungsreife
Fachschule
vermittelt höhere berufliche
Bildung für Menschen mit
Berufserfahrung. Erwerb der
Hochschulzugangsberechtigung
(auch als Abendschule)
11
30 JahrE
Ab Klasse 11: Anschluss für alle
Durchlässigkeit beugt
Bildungsmüdigkeit vor
Kein Land kann es sich leisten, bis zu 15 Prozent eines Jahrgangs ohne Schulabschluss
in das Erwachsenenleben zu entlassen. Das
OSZ Berlin verbindet Berufsvorbereitung mit
der Chance zum Erwerb eines Schulabschlusses. Die OSZ fördern auch Schülerinnen und
Schüler, die durch Misserfolge in der Primarund Mittelstufe bereits demotiviert und
frustriert sind. Eine durchlässige Sekundarstufe bis Klasse 10 ist Vorbereitung auf eine
den Leistungen und Neigungen der Absolventinnen und Absolventen entsprechende
Wahl der Oberstufe: In Klasse 10 haben sich
Interessen für bestimmte Berufsfelder wie
Technik, Wirtschaft, Verwaltung oder Soziales
herausgebildet. Ein Großteil bewirbt sich um
einen Ausbildungsplatz und geht direkt in eine
Berufsausbildung im dualen System über. Ein
anderer Teil entscheidet sich für eine berufliche Grundbildung oder schulische Berufsausbildung in einem Berufsfeld eigener Wahl.
Ein weiterer Teil wird die Hochschulreife an
einem allgemeinen oder beruflichen Gymnasium anstreben.
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Europa-Kompetenz
Heutige Generationen wachsen in einem
Europa ohne Grenzen auf. Sprachenkompetenz gehört heute für jeden jungen Menschen
zur Grundausstattung in der Bildung. Immer
mehr junge Menschen werden Praktika im
europäischen Ausland ableisten. International tätige Unternehmen brauchen Personal,
das global einsetzbar ist. Der Europäische
Qualifizierungsrahmen vereinheitlicht die
Anforderungen an die Europatauglichkeit
der Absolventen deutscher Schulen. Die OSZ
helfen, die erforderlichen Kompetenzen zu
erwerben.
Gleichwertigkeit als Vorbild für
andere Schulformen
Das OSZ Berlin ist durch die Zusammenführung verschiedener Schulformen der Oberstufe entstanden. Damit wurde die Kleinteiligkeit und stark gegliederte Schulstruktur vor
allem in der beruflichen Bildung aufgehoben
und konzentriert und die Allgemeinbildung
durch die Integration von verschiedenen
Wegen zum Hochschulzugang gestärkt. Der
Berufsfeldbezug schaffte eine größere Übersichtlichkeit der Bildungswege. Die ungüns-
tigen Entwicklungsbedingungen vor allem
für Bildungsbenachteiligte sowie die soziale
Segregation in der Mittelstufe werden am
OSZ tendenziell ausgeglichen. Die Abschlüsse sind anderen Schulformen ebenbürtig.
Der Prozess kann daher modellhaft für die
Einrichtung der integrierten Sekundarschule
herangezogen werden.
Chancengleichheit
Das OSZ Berlin bietet berufsfeldbezogene Anschlüsse an die vorher erworbene Allgemeinbildung an und verbessert damit die Chancengleichheit und soziale Teilhabe an Bildung.
Das OSZ Berlin ist integrierte Gemeinschaftsschule der Oberstufe ab Klasse 11. Für alle
Interessen, Schulabschlüsse und Neigungen
gibt es differenzierte Bildungsangebote.
Jeder erhält eine Chance zum Start in die
Ausbildung, den Beruf oder ins Studium. Auch
jenseits der Klasse 13 nehmen nicht wenige
Abiturienten eine Berufsausbildung am OSZ
Berlin auf. Dadurch wird auch das Gymnasium abgebende Schule für das OSZ Berlin.
Struktur der Berliner Schule ab 2010
• Durchlässigkeit
• Gleichwertigkeit
• Chancengleichheit
Quelle: Beirat Berufliche Schulen, 25. 3. 2009
Gemeinschaftsschule
Sek. I
Sekundarschule
Sonderschule
Grundstufe
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
OSZ Berlin
Sek. II
ZBW*
Gymnasium
* Zweiter Bildungsweg
13
30 JahrE
Die Oberstufenzentren Berlins und die europäische Dimension
3
In den Berliner Oberstufenzentren hat die
europäische Zukunft bereits begonnen.
Erklärtes Bildungs- und Erziehungsziel der
Berliner Schule ist es, dass die Schülerinnen
und Schüler ihre Aufgaben als Bürgerinnen
und Bürger in einem gemeinsamen Europa wahrnehmen können, die eigene Kultur
sowie andere Kulturen kennen und verstehen
lernen. Sie sollen Menschen mit anderer
Herkunft, Religion und Weltanschauung
vorurteilsfrei begegnen können und zum
friedlichen Zusammenleben der Kulturen
beitragen sowie für das Lebensrecht und die
Würde aller Menschen eintreten lernen.
14
Europa im Zeitalter der Globalisierung ist
eine Wertegemeinschaft, die sich durch
parlamentarische Demokratie, Rechtsstaatlichkeit sowie die Achtung der Menschenrechte auszeichnet. Europa ist mehr als ein
geographischer Begriff, weil europäische
Entscheidungen zunehmend Einfluss auf
das tägliche Leben jedes Einzelnen nehmen.
Daher müssen junge Menschen bei politischen Entscheidungen verantwortungsvolles
Mitbestimmen lernen.
Die OSZ erfüllen in der Bildung wichtige
Aufgaben, indem die europäische Dimension
gelebt und erfahrbar gemacht wird. Einen
großen Beitrag leisten internationale Praktika, die – durch europäische Bildungs- und
Mobilitätsprogramme finanziert – in einer
anderen europäischen Region durchgeführt
werden. Es erfolgt danach eine international
anerkannte Zertifizierung, und die Teilnehmer
erhalten den Europass, der alle wichtigen
Fortschritte dokumentiert. In den letzten
Jahren haben hunderte Auszubildende diese
Erfahrungen machen können, weil sie durch
speziell ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer
an den OSZ sprachlich, landeskundlich und
kulturell vorbereitet worden sind und ihre
beruflichen und sprachlichen Kenntnisse in
einem anderen europäischen Land erweitern
und vergleichen konnten. Lehrkräfte an den
OSZ treffen sich mit anderen Bildungsexperten in Europa und tauschen sich in Konferenzen, Seminaren und Kongressen über die
Erfahrungen der anderen aus und lernen so in
Europa voneinander.
Die Oberstufenzentren Berlins sind also
längst in Europa angekommen und gestalten
aktiv die Berufsbildung in einer europäischen
Dimension.
Europäische Wirtschaftsfachschule (EWF)
Im Sommer 2000 nahm die Europäische
Wirtschaftsfachschule am OSZ Banken und
Versicherungen ihre ersten Studierenden auf
und realisierte damit bereits vier Jahre vor
der Verabschiedung des neuen Schulgesetzes
den dort verankerten Fort- und Weiterbildungsanspruch der OSZ. Ein Jahr später
folgte die Europäische Wirtschaftsfachschule
am OSZ Handel 1.
Während Wirtschaftsfachschulen in anderen
Bundesländern eine lange Tradition haben,
wurde diese Form der Weiterbildung in
Berlin erst relativ spät eingerichtet. Umso
erfreulicher ist es, dass sich die Europäischen Wirtschaftsfachschulen an beiden
Standorten gut entwickelt haben und in
den vergangenen Jahren mehrere hundert
Studierende zum Abschluss „Staatlich geprüfter Betriebswirt/in“ führen konnten.
Das Studium an der EWF findet berufsbegleitend statt, die Lehrveranstaltungen werden
an zwei Abenden und am Samstag durchgeführt. Bei den Studierenden hat sich gezeigt,
dass nach einer gewissen Eingewöhnungszeit
eine Integration der Weiterbildung in den Arbeits- und Lebensrhythmus gut funktioniert.
Die Aussicht auf einen bundesweit anerkannten Weiterbildungsabschluss und gute soziale
Kontakte in den Lerngruppen helfen dabei,
auch Durststrecken zu überwinden. Für Lehrkräfte führt die Arbeit mit hoch motivierten
Erwachsenen, die nicht nur ihr betriebswirtschaftliches Wissen vertiefen wollen, sondern
auch selbst interessantes berufliches Wissen
in die Kurse einbringen können, dazu, dass sie
trotz der ungewöhnlichen Unterrichtszeiten
durchweg sehr gerne in diesem Bildungsgang
arbeiten.
Schon länger fordern Politik, Unternehmerverbände und Arbeitnehmerorganisationen
eine bessere Durchlässigkeit von beruflicher
und hochschulischer Bildung. Die EWF am
OSZ Banken und Versicherungen verfolgt
deshalb seit längerem sehr intensiv das Ziel,
Leistungen der Weiterbildung auf Hochschul-
studiengänge anrechnen zu lassen. Ein wichtiger Erfolg wurde im Jahr 2009 mit einem
Kooperationsabkommen zwischen dem OSZ
Banken und Versicherungen und der Hamburger Fernhochschule (HFH) erreicht. Auf
Initiative der zuständigen Senatsverwaltung
wurden kürzlich erstmals Gespräche mit den
Berliner Staatlichen Hochschulen zu diesem
Thema aufgenommen wurden. Ziel ist es, die
guten Leistungen der Fachschulen adäquat
auf BWL-Studiengänge der Hochschulen
anzurechnen.
15
30 JahrE
Die Fachschulen – hier kommen die Fachkräfte her!
Fachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung. Sie bieten die Möglichkeit einer Erstausbildung an,
werden jedoch auch häufig nach einer bereits
erworbenen Berufsausbildung und praktischer Berufsausübung, teilweise auch nach
langjähriger Arbeitserfahrung oder mit dem
Nachweis einer fachspezifischen Begabung,
besucht. Sie vermitteln eine weitergehende
fachliche Fortbildung im Beruf (z.B. Meisterschulen, Technikerschulen). Die Dauer des
Schulbesuchs liegt bei Vollzeitunterricht zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Sehr
stark nachgefragt ist jedoch die berufsbegleitende Form; die Dauer des Studiums liegt hier
bei vier Jahren (acht Semester).
16
Die Fachschulen entstanden gegen Ende des
19. Jahrhunderts aufgrund des Mangels an
Fachkräften. Diese waren in der industriellen
Revolution nötig, um das rasante Wachstum
der Industriebetriebe sicherzustellen. Die
Absolventen waren und sind innerhalb der
Betriebe das Bindeglied zwischen den akademisch Gebildeten und den (Fach)Arbeitern.
Dies ist bis in die heutige Zeit so geblieben.
Da die von den Fachschulen angebotenen
Studiengänge nicht wie die Ausbildung im
dualen System bundesweit geregelt sind, hat
die Kultusministerkonferenz der Länder über
Rahmenvereinbarungen die Vergleichbarkeit
der Studiengänge sichergestellt. So wurden
auch die Anforderungen an die Studiengänge
definiert, die einen Abschluss mit Erteilung
der Fachhochschulreife ermöglichen.
Die Entscheidung für ein Studium an einer
Fachschule fällt für die meisten Studierenden
nach einschlägiger Berufserfahrung. So sind
sie zwischen 20 und 30 Jahre alt und streben
eine Aufstiegsqualifikation an. Dies ermöglicht ihnen, Positionen mit Personalverantwortung erfolgreich zu bekleiden. So werden
die Fachschulen auch in Zukunft helfen, den
wachsenden Fachkräftebedarf zu decken.
Ein Angebot – Sozialarbeit an den berufsbildenden Schulen
Mit der Gründung der Oberstufenzentren
wurde auch sozialpädagogische Arbeit im beruflichen Bereich etabliert. Fest angestellte
Fachkräfte waren zunächst ausschließlich für
die berufsbefähigenden Lehrgänge im
10. Schulbesuchsjahr (BB-10-Lehrgänge)
zuständig. Das reichte jedoch schon bald
nicht mehr aus, da sich der Bedarf in allen
Bildungsgängen zeigte.
So entstanden schulbezogene sozialpädagogische Konzepte: Schülerinnen und Schüler
wurden bei persönlichen, familiären und
schulischen Problemen beraten, das Kollegium in belastenden Situationen unterstützt
und gruppenpädagogische und präventive
Angebote gemacht.
Bei vielen Beratungsanfragen kooperieren die
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit
spezialisierten Einrichtungen oder vermitteln
an diese weiter. Dies setzt eine gute fachliche
und regionale Vernetzung voraus – kontinuierliche und verlässliche Zusammenarbeit
ist die wirkungsvolle Basis dieser Kooperationen. So wirken Sozialpädagoginnen und
Sozialpädagogen z.B. im Sozialraum mit und
arbeiten eng mit den Präventionsteams der
Polizei zusammen. Die schulinterne Kooperation gestaltete sich von Beginn an konstruktiv;
Projekte, Teilnahmen an Wettbewerben u. ä.
führte man gemeinsam erfolgreich durch.
Die gesetzliche Schweigepflicht der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen schafft
einen vertraulichen Rahmen, in dem Schülerinnen und Schüler sich trauen, persönliche
und schulische Konflikte anzusprechen. So
können sie z. B. über Mobbing, Regelverstöße oder vermuteten Drogenkonsum aus der
Schülerschaft berichten, auch wenn sie – aus
Angst vor „Racheakten“ – namentlich nicht
benannt werden möchten oder aus Loyalität
vermeiden wollen, dass die verantwortlichen
Schülerinnen und Schüler offiziell bekannt
werden.
Im gemeinsamen Gespräch wird je nach
Einzelfall die Balance gesucht zwischen dem
Interesse und Schutz der betroffenen Schülerinnen und Schüler auf der einen und dem
Wunsch von Kollegium und Schulleitung nach
Informationen auf der anderen Seite. Nur
wenn Schülerinnen und Schüler einwilligen
oder eine Selbst- oder Fremdgefährdungssituation besteht, werden unter bestimmten Bedingungen und im engen Rahmen vertrauliche
Informationen weitergegeben. Im schulinternen Krisenteam wird eine Gefahreneinschätzung vorgenommen, aktuelle Maßnahmen
und das weitere Vorgehen werden festgelegt.
So kann z. B. die Sozialpädagogin/der Sozialpädagoge zur Stabilisierung und Beobachtung
labiler Schülerinnen und Schüler regelmäßige
Gespräche führen.
Qualitätssicherung ist auch in der sozialpädagogischen Arbeit wichtig: Der Austausch
in der eigenen Berufsgruppe ist unerlässlich
und es finden regelmäßige Supervisionen
und kontinuierliche Qualifizierungen sowie
Dienstbesprechungen unter Leitung der
zuständigen Schulaufsicht statt.
Arbeitsgruppe der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen
an beruflichen Schulen
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30 JahrE
Gelassen läuft’s: Abitur am Beruflichen Gymnasium
Abi mit Praxisbezug
Für die, die wissen, was sie
wollen: Am OSZ Berlin kann man
nach 13 Schulbesuchsjahren
die Allgemeine Hochschulreife
erwerben. Das Abitur am Beruflichen Gymnasium ist gleichwertig
mit dem am allgemeinen Gymnasium oder an der Gesamtschule
erworbenen Abitur. Das Beson-
schen, naturwissenschaftlichen,
wirtschafts- oder sozialwissenschaftlichen Studium.
In allen Bezirken vertreten
Damit Sie ein auswahlfähiges
Angebot haben, das von Ihrem
Wohnort gut zu erreichen ist,
haben wir Berlin in vier Regionen
aufgeteilt. Jede Region besteht
aus drei Bezirken. In Ihrer Region werden Sie die wichtigsten
Berufsfelder in Ihrem OSZ Berlin
finden können. Eine Bindung an
eine Region besteht nicht, allen
Interessenten stehen sämtliche
Standorte Berlins zur Verfügung.
Region West
Region Nord
Region Ost
Region Süd
Hier kooperieren die Bezirke
Spandau, CharlottenburgWilmersdorf und SteglitzZehlendorf
Hier kooperieren die Bezirke
Mitte, Reinickendorf und
Pankow
Hier kooperieren die Bezirke
Friedrichshain-Kreuzberg,
Lichtenberg und MarzahnHellersdorf
Hier kooperieren die Bezirke
Tempelhof-Schöneberg,
Neukölln und TreptowKöpenick.
Leistungsfächer:
• Wirtschaft
• Wirtschaftsinformatik
• Elektro-, Metalltechnik
Leistungsfächer:
• Wirtschaft
• Naturwissenschaften,
Informatik
• Informationstechnik,
Medizinische Informatik
Leistungsfächer:
• Wirtschaft
• Elektrotechnik, Technische
Informatik
• Bautechnik, Gestaltung
• Sozialwesen
18
dere ist das berufliche Profil
eines Oberstufenzentrums: Ein
Leistungsfach und verschiedene
Grundkurse sind berufsfeldbezogen. Daher erwerben die Absolventen mit dem Abitur schon
Kenntnisse, die ihnen im späteren
Studium von großem Nutzen sein
können. Viele Inhalte überschneiden sich mit dem späteren techni-
Leistungsfächer:
• Wirtschaft
• Mechatronik
• Elektrotechnik, Medien technik
• Ernährungswissenschaft
• Artistik, Tanz
www.osz-banken-versicherungen.de
www.georg-schlesinger-schule.de
www.emilfischerschule.de
www.oszkim.de
www.osztiem.com
www.ballettschule-berlin.de
Pankow
www.osz-handel.de
PANKOW
www.knobelsdorff-schule.de
REINICKENDORF
www.max-taut-schule.de
Hohenschönhausen
www.osz-recht.de
Wedding
SPANDAU
Prenzlauer Berg
MITTE
CHARLOTTENBURG
www.osz-lotis.de
Tiergarten
Mitte
LICHTENBERG
MARZAHN
www.osz-wiso.de
HELLERSDORF
FRIEDRICHSLichtenberg
HAIN
KREUZBERG
WILMERSDORF
www.oszimt.de
Schöneberg
www.oszbueroverw.de
TEMPELHOFSCHÖNEBERG
STEGLITZ-ZEHLENDORF
Treptow
www.osz-lise-meitner.eu
TREPTOW-KÖPENICK
Steglitz
NEUKÖLLN
Zehlendorf
Köpenick
Tempelhof
19
30 JahrE
OSZ Recht
Dankelmannstr. 26–28
14059 Berlin
www.osz-recht.de
1979: Gründerjahr – die ersten sechs Standorte
OSZ Bekleidung und Mode
Kochstraße 9
10969 Berlin
www.osz-bekleidung-mode.de
Profil
Berufsfeld:
Wirtschaft und Verwaltung
Schwerpunkt Wirtschaftsdienstleistungen
OSZ Agrarwirtschaft
Peter-Lenné-Schule
Hartmannsweilerweg 29
14163 Berlin
www.peter-lenne-schule.de
Ausbildungsreife:
• kfm. Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
OSZ Handel 1
Berufsausbildung:
Wrangelstraße 98
10997 /Berlin
• Logistik
Spedition
www.osz-handel.de
• Touristik
/ Verkehr
• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
• Bürokommunikation
Hochschulreife:
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
OSZ Lotis
Dudenstraße 35-37
10965 Berlin
www.osz-lotis.de
20
Besonderheiten:
• Abitur mit Leistungsfach
Wirtschaftswissenschaft
• Steuerfachangestellter
mit Abitur (4 Jahre)
OSZ Chemie, Physik und Biologie
Kennzahlen:
Lise-Meitner-Schule
Berlin
• Schüler
3 200
Rudower
Str. 184
Lehrkräfte
150
12351•Berlin
www.osz-lise-meitner.eu
• Unterrichtsräume
80
Die Siebziger: Bildungsreform mit mehr Demokratie
Profil
Oder sind die Russen schuld an den Oberstufenzentren? In den späten fünfziger Jahren
platzierte die Sowjetunion den ersten Satelliten im Weltraum. Der erste Mensch, der die
Erde umrundete, war Juri Gagarin, ein Russe.
Gehen die Reformen in der Bildung auf den
Sputnik-Schock zurück, der angeblich eine
„Weltbildungskrise“ auslöste? 1969 hob die
Regierung Brandt/Scheel „Bildung und Ausbildung, Wissenschaft und Forschung“ in ihrer Regierungserklärung auf Platz eins. Der
deutsche Bildungsrat forderte Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung
sowie wissenschaftsorientiertes Lernen auch
in den beruflichen Schulen.
• die Berufsentscheidung durch eine gestufte
Berufswahl zu verbessern, beginnend mit
der Entscheidung für ein Berufsfeld;
• die Doppelqualifizierung und Doppelprofilierung mit berufs- sowie studienqualifizierenden Bildungsinhalten in einem
Abschlussprofil (Gymnasiale Oberstufe,
Fachoberschule) einzurichten;
• die Lernprozesse zu individualisieren durch
ein differenziertes Lernangebot, moderne
Unterrichtsformen und verstärkten Medieneinsatz;
• die Durchlässigkeit zwischen allen Bildungsgängen durch eine curriculare Vernetzung zu gewährleisten.
Eine Armada Berufsfeld:
von jungen Bildungsplanern in
Wirtschaft undmachte
Verwaltung
der OSZ-Planungsgruppe
sich an die
SchwerpunktDie
Wirtschaftsdienstleiscurriculare Umsetzung.
wichtigen Akteutungen
re wie Karl-Christian Gerke, Uli Richter und
Ausbildungsreife:
Peter Grützmann
waren gerade Mitte 30, als
• kfm. Berufsfachschule
sie die Zukunft der Beruflichen Bildung als
• BQ-Lehrgang
Oberschulräte
zu lenken begannen. Baupla• BV-Lehrgang
nung und Curriculumentwicklung lagen in
Berufsausbildung:
einer Hand, Lehrerinnen
und Lehrer planten
• Logistik / Spedition
also konkret ihren
zukünftigen
• Touristik
/ Verkehr Arbeitsplatz.
Über Jahre hinweg
finanzierte der Berliner
• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
Senat diese Kombination
von Schulentwick• Bürokommunikation
lungsarbeit. 27
schwerpunktbezogene PlaHochschulreife:
nungsgruppen
mit Lehrkräften modernisier• Berufliches
Gymnasium
ten die Beruflichen
Schulen.
Auf den Reformdruck der 60er, der durch die
Studentenbewegung im Inneren forciert wurde, folgte das Reformklima der siebziger Jahre. Im Einzelnen wurde von der OSZ-Konzeption angestrebt:
• den theoretischen Unterricht auszuweiten
und zu modernisieren;
• den Anteil an Allgemeinbildung in der Berufsbildung zu verstärken;
• berufliche Grundbildung breit anzulegen
(Berufsgrundbildungsjahr);
Berufliche und allgemeine Schulen sollten
in der Übergangszeit eng zusammenarbeiten. Die Ravené-Oberschule, ein Gymnasium wirtschaftswissenschaftlicher Prägung,
sollte fortan mit drei gewerblich-technischen
Berufs- und Berufsfachschulen kooperieren. Praxisbezogen, aber auf hohem theoretischem Niveau, sollten Fächer wie Technologie
oder Wirtschaftswissenschaft für die Reifeprüfung nutzbar gemacht werden.
Genau sieben Jahre nach dem Startschuss,
am 12.9.1979, Besonderheiten:
konnte Schulsenator Rasch die
• Abitur mit Leistungsfach
ersten sechs Oberstufenzentren ihrer BeWirtschaftswissenschaft
stimmung übergeben.
Trotz einiger Abstriche
• Steuerfachangestellter
war Berlin einen
Riesenschritt
mit Abitur (4 Jahre)vorangekommen. Das OSZKennzahlen:
Berlin zog hinsichtlich seines
Ausstattungsstandards
• Schüler mit dem Gymnasium
3 200
• Lehrkräfte
150
gleich und nahm
fortan in Deutschland
eine
• Unterrichtsräume
80
Spitzenstellung
ein.
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
21
30 JahrE
Charlottenburg:
OSZ Recht
Alles, was Recht ist . . .
Das Oberstufenzentrum Recht bietet seit 30 Jahren
allgemeine und berufliche Bildung im Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung mit dem Schwerpunkt
Recht an. Die einzelnen Bildungsgänge wurden
– gemäß Bildungsauftrag – kontinuierlich weiterentwickelt. Heute bieten wir neun unterschiedliche
Bildungsgänge bzw. Ausbildungsberufe an, von der
Berufsvorbereitung über die Berufsausbildung bis
zum Abitur. Um unsere Schülerinnen und Schüler
optimal zu fördern, legen wir großen Wert auf die
Durchlässigkeit der Bildungsgänge.
Das Recht im Mittelpunkt
Unsere Kernkompetenz „Recht“ vermitteln wir in
allen Bildungsgängen. Als eine der ganz wenigen
Schulen in Berlin bietet unser Berufliches Gymnasium einen Leistungskurs „Recht“ an – eine nützliche
Basis, z.B. für ein späteres Studium der Rechtsoder Wirtschaftswissenschaften.
Profil
Fachwissen und Praxis
Unsere Lehrkräfte betreuen unsere Schülerinnen
und Schüler mit Fachwissen und Engagement.
Kooperationspartner, wie die Berliner Sparkasse
und BAUKING/Kapella, unterstützen uns dabei,
wirtschaftliche Realität in den Unterricht einzubringen. Praktika im europäischen Ausland sind Teil
unseres Angebots.
Ansprechendes Lernambiente
Erweiterungsbauten und Modernisierungen ermöglichen Unterricht in hellen und gut ausgestatteten
Räumen. Darüber hinaus sorgen Investitionen in
neue Unterrichtstechnik für eine Ausbildung auf
hohem Niveau. Die Cafeteria bietet eine reiche
Auswahl an Speisen und Getränken. In unserer Bibliothek können Fachbücher, Unterhaltungsliteratur,
Hörbücher und DVDs ausgeliehen werden.
Mittendrin
Durch unsere zentrale Lage in Berlin-Charlottenburg (Nähe Lietzensee) können Sie uns gut mit
öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen (U 2 SophieCharlotte-Platz, S 41/S 42 Messe Nord/ICC).
www.osz-recht.de
22
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung,
Schwerpunkt Recht
Ausbildungsreife
• kaufmännische Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
Berufsausbildung
• Rechtsanwalts- und Notariats Fachangestellte
• Justizfachangestellte
• Schutz und Sicherheit
• Bürokaufleute
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Abitur mir den Leistungsfächern
Recht oder Wirtschaftswissenschaft
• Auslandspraktika
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
1.900
100
60
Neukölln: OSZ Chemie, Physik, Biologie Lise-Meitner-Schule
Naturwissenschaften in Neukölln
Im südlichen Teil des Bezirks liegt das Oberstufenzentrum Lise-Meitner-Schule. Im Mittelpunkt der
Ausbildung stehen die naturwissenschaftlichen
Fächer Biologie, Chemie, Physik und Informatik
mit dazugehörigen Experimentalkursen. Sprachliche Kompetenzen, insbesondere in den Fächern
Deutsch und Englisch, haben einen herausgehobenen Stellenwert.
Lernen als lebenslanger Prozess
Die Lise-Meitner-Schule bereitet die Jugendlichen
auf die heutige Berufswelt oder ein Studium vor,
indem sie nicht nur fachlich qualifiziert werden,
sondern auch Methoden-, Kommunikations- und Sozialkompetenz erwerben. Als einzige Schule Berlins
nimmt die Lise-Meitner-Schule aktiv an der Langen
Nacht der Wissenschaften teil. In dieser Nacht stehen nahezu alle Laboratoriums- und Klassentüren
offen.
Im Zentrum: das Experimentieren
Am beruflichen Gymnasium der Lise-Meitner-Schule werden in den naturwissenschaftlichen Fächern
zahlreiche Praktika und Experimente durchgeführt.
So können interessante Experimente und Versuche
selbst verfolgt und durchgeführt werden.
Besonderheit: der einjährige Aufbaukurs
Durch bestimmte Leistungskurskombinationen wie
z.B. Biologie/Chemie können unsere Gymnasiasten nach dem Abitur im Rahmen eines einjährigen
Aufbaukurses den Berufsabschluss BiologischTechnische/r, Chemisch-Technische/r oder
Physikalisch-Technische/r Assistent/in erwerben.
Diese kurze einjährige Berufsausbildung in allen naturwissenschaftlichen Bereichen ist in der Bundesrepublik Deutschland einmalig.
Das sagen die Schüler:
„Für uns junge Naturwissenschaftler ist unsere LMS ein
kleines Paradies: Wir haben für alle Fächer top ausgestattete Labore, dazu der anspruchsvolle Unterricht. (...)
Hier geht es nicht nur um bloße Wissensvermittlung,
sondern auch darum, in der Praxis und in einer motivierten Schülergemeinschaft gemeinsam Erfahrungen zu
sammeln.“
(Samuel, 12. Klasse Berufliches Gymnasium)
www.osz-lise-meitner.eu
Profil
Berufsfeld
Chemie, Physik und Biologie
Berufsausbildung
• Chemielaborant/in
• Biologielaborant/in
• Pharmakant/in
• Mikrotechnologe/in
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
• Ausbildung Technischer Assistent/in mit integrierter Fachoberschule
Besonderheiten
• Abitur mit 1-jähriger Zusatzausbildung Technischer Assistent/in
• EUweites Netzwerk für Mobiltitäts-Projekte
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Laboratorien
1.500
115
32
23
30 JahrE
Zehlendorf:
OSZ Agrarwirtschaft
Peter-Lenné-Schule
100jährige Berufsschultradition
Die Wurzeln der Peter-Lenné-Schule in BerlinZehlendorf reichen zurück bis zur 1823 vom
Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné begründeten »Königlichen Gärtner-Lehranstalt«. 1979 zum
Oberstufenzentrum umgebaut, ist die Peter-LennéSchule heute die größte Agrarschule Deutschlands.
Vielseitig und mit besonderer Atmosphäre
Über 2.300 Schülerinnen und Schüler werden in
unserer Schule vor allem auf die Berufe Gärtner,
Florist, Tierpfleger und Forstwirt vorbereitet, ausgebildet oder für das Berufsleben weiterqualifiziert.
Dabei kommen die Schülerinnen und Schüler inzwischen nicht nur aus der Region Berlin-Brandenburg,
sondern aus ganz Deutschland oder sogar aus
afrikanischen Staaten, z.B. die Studenten an unserer
Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung in
Entwicklungsländern.
24
Das Schulgelände als Zoo und botanischer
Garten
Die Peter-Lenné-Schule besitzt einen großen
Tierbestand. Wir erhalten im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts vom Aussterben bedrohte
Haustierrassen wie die Leinegans oder das Rotbunte
Husumer Protestschwein. In unseren Gewächshäu-
sern und Freianlagen lernt unsere Schülerschaft
u.a. das Heranziehen von Beet- und Balkonpflanzen,
das Gestalten von floristischen Werkstücken oder
das Anlegen von Hochbeeten. In unserem 1.000-Liter-Süßwasseraquarium tummeln sich Fische aus
tropischen Gewässern Asiens, und bald werden madagassische Geckos in einem Terrarium die Blicke
auf sich ziehen.
Normalität gibt es auch
„Normaler Unterricht“ findet auch statt – in regelmäßig renovierten Klassenzimmern, unterstützt von
einer 20.000 Bücher umfassenden Fachbibliothek,
modernen EDV-Räumen und einer Sporthalle.
Vom Feinsten: internationale Kooperationen
Uferbefestigung in der Bretagne, Weinbau in
Böhmen, Treppenbau am Polarkreis – dies ist
eine Auswahl an mehrwöchigen Berufspraktika in
Zusammenarbeit mit Partnerschulen in Frankreich,
Tschechien, Schweden und Finnland. In regelmäßig
stattfindenden trinationalen Fachprojekten erwerben unsere Schülerinnen und Schüler interkulturelle Kompetenzen.
www.peter-lenne-schule.de
Profil
Berufsfeld
Agrarwirtschaft
Ausbildungsreife
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
• Berufsfachschule
Berufsausbildung
• Gartenbau
• Floristik
• Forstwirtschaft
• Tierpflege
Hochschulreife
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Weiterbildung
• Fachschule (Techniker/in)
• Fachschule (Meister/in)
• Fachagrarwirt/in
• European Tree Technicien
• European Tree Worker
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte 2.300
86
Kreuzberg: OSZ Handel I
Deutschlands größtes Oberstufenzentrum
Mit zurzeit ca. 6.700 Schülerinnen und Schülern und
285 Lehrkräften ist das OSZ Handel 1 in BerlinKreuzberg die größte deutsche Schule. Seit der
Gründung im September 1979 hat sich die Anzahl
der Bildungsgänge und Ausbildungsberufe ständig
erhöht, und es ist gelungen, die allgemeinen und
beruflichen Bildungsgänge sowie die berufliche
Weiterbildung erfolgreich zu integrieren.
Im Fokus: Vermittlung von Fachwissen
und Soft Skills
Notwendige Fachkompetenzen, wie z.B. eine spezielle Warenverkaufskunde in Einzelhandelsberufen,
werden von unseren Lehrkräften ebenso engagiert
vermittelt wie Sozial-, Personal- und Methodenkompetenzen, deren Förderung zu den sechs Leitzielen
unseres Schulprogramms gehört. Ebenfalls ein
wichtiges Element ist die Förderung der deutschen
Sprache in allen Bildungsgängen. Unsere intensiven
Sprachschulungen in Englisch, Französisch und
Spanisch, jeweils mit zertifizierten Abschlüssen,
stoßen in der Berliner Wirtschaft auf große Resonanz. Im beruflichen Gymnasium wird wegweisend
und einmalig in Berlin das Fach Wirtschaftsinformatik als Grund- und Leistungskurs angeboten.
Profil
Innovation und internationaler Austausch
Unsere Lehrkräfte beschäftigen sich kontinuierlich
mit neuesten pädagogischen Ansätzen, erarbeiten
neue Lernkonzepte und setzen diese konsequent
um. Allen Lehrkräften ist bewusst, dass nur eine
ständige Fort- und Weiterbildung den nachhaltigen
Erfolg der pädagogischen Arbeit sichert. Wir nehmen regelmäßig teil an Projekten der Europäischen
Gemeinschaft und pflegen intensive Partnerschaften mit Schulen aus Frankreich, England, Italien,
den Niederlanden, Spanien, den Baltischen Staaten
und den Vereinigten Staaten von Amerika. Dadurch
fließen ständig Ideen und Anregungen in die pädagogische Arbeit an unserer Schule.
Einmalig: das spezielle Beratungs- und Unterstützungssystem
Sowohl die Lehrkräfte als auch die Schülerinnen
und Schüler profitieren von Beratungslehrkräften,
den Ausbildungs-Begleitern, den Mediatoren, und
der Sozialarbeiterin unserer Schule. In dieses System eingebunden ist auch der Trainingsraum für in
ihrem Sozialverhalten auffällig gewordene Schüler.
www.oszhdl.be.schule.de
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Handel und Medien
Berufsvorbereitung
BV-Lehrgang
Berufsfachschule
Berufsausbildung
• Kaufmann/frau im Einzelhandel
• Verkäufer/in im Einzelhandel
• Buchhändler/in
• Drogist/in
• Kaufmann/frau im Groß- und
Außenhandel
• Kaufmann/frau Marketing kommunikation
• Veranstaltungskaufmann/frau
• Gestalter/in für visuelles
Marketing
• Fachangestellte/r für Markt und Sozialforschung
• dreijährige Berufsfachschule
(Kaufmann/frau im Groß- und
Außenhandel)
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium, Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Weiterbildung
• Staatliche Europäische
Wirtschaftsfachschule, Außenwirtschaft oder Marketing
Besonderheiten
• KMK Fremdsprachen zertifizierung
Zahlen
6.700
• Schüler/innen • Lehrkräfte 285
25
30 JahrE
Kreuzberg:
OSZ Bekleidung und Mode
Eine der größten Bekleidungs- und
Modeschulen Europas
Das Oberstufenzentrum Bekleidung und Mode richtet pro Jahr ca. 200 Ausbildungsplätze ein und bildet
in vier bis sechs Semestern Modenäherinnen/Modeschneiderinnen und Assistentinnen für Mode und
Design aus. Mit diesem Ausbildungsprogramm ist
das OSZ einzigartig in Berlin. Mit hoch qualifizierten
Lehrkräften und modernster Ausstattung bieten wir
unseren Schülerinnen und Schülern eine fundierte
Ausbildung, die allgemeine und berufliche Bildung
miteinander verbindet. Die Vermittlung professioneller Fertigungstechniken, kreativer Elemente und
eine (betriebs-)wirtschaftliche Grundbildung sind
uns dabei wichtige Anliegen.
Der zuverlässige duale Partner
Die Ausbildungsbetriebe der Maß- und Änderungsschneider, Textilreiniger, Schuhmacher, Sattler und
anderer Leder verarbeitender Betriebe schicken
ihre Auszubildenden in den Berufsschulunterricht
an das OSZ Bekleidung und Mode und können sich
auf die fundierte schulische Ausbildung an unserem
OSZ verlassen.
Bildung mit Perspektive
Zu unserem Ausbildungsspektrum gehören auch
allgemeinbildende Abschlüsse wie Hauptschulabschluss, Mittlerer Schulabschluss und Fachhochschulreife. Das Ziel unserer Arbeit ist es, jedem
jungen Menschen den höchst möglichen allgemeinbildenden und/oder beruflichen Abschluss zu
ermöglichen. Unsere einzelnen Bildungsgänge sind
daher so aufeinander aufgebaut, dass jemand ohne
Abschluss zu uns kommen und bis zur Studienbefähigung gefördert werden kann.
Veränderung als Chance
Das OSZ Bekleidung und Mode besteht seit 1979 und
hat sich in den vergangenen 30 Jahren stets den
Veränderungen der Berliner Bildungslandschaft,
der wirtschaftlichen Entwicklung der Berliner
Bekleidungs- und Modebranche und den Bedürfnissen der Lernenden angepasst. Wir verstehen uns
daher als lernende Organisation, die den Prozess
des lebenslangen Lernens und Entwickelns unseren
Schülerinnen und Schülern beispielhaft vorlebt und
dies auch künftig tun wird.
www.osz-bekleidung-mode.de
26
Profil
Berufsfeld
Textiltechnik und Bekleidung
Ausbildungsreife
• BQ-Lehrgänge
• MDQM I (Hauptschulabschluss
bzw. erweiterter Hauptschul abschluss) in Kooperation mit
dem BBW
• Einjährige Berufsfachschule auch
als TRIDEM Projekt
• BV-Lehrgang (Berufsvorbereitung
ohne Abschluss)
Berufsausbildung
• Modenäher/in-, Modeschneider/in
(2 bzw. 3 Jahre), Vollzeit
• Assistent/in für Mode und Design
(1 bzw. 2 Jahre), Vollzeit
• MDQM II: Modenäher/in-, Modeschneider/in (2 bzw. 3 Jahre),
in Kooperation mit dem BBW,
Vollzeit
• Modenäher/in, Modeschneider/in
• Änderungsschneider/in
• Maßschneider/in
• Textilreiniger/in
• Sattler/in
• Schuhfertiger/in
• Schuhmacher/in
• Feintäschner/in
• Technische/r Konfektionär/in
Hochschulreife
• Fachoberschule
Links:
Die schöne Wassernymphe Lotis
Giovanni Bellini: „Das Fest der Götter“ (Ausschnitt), 1514,
National Gallery of Art, Washington
Tempelhof: OSZ Lotis
Aus OSZ Verkehr wird im Jahr
2008 OSZ Lotis
Seit der Gründung des OSZ im
Jahr 1979 ist viel passiert: So haben sich zum Beispiel neue Termini für Dienstleistungsbranchen
durchgesetzt: Aus Grundstücksund Wohnungswirtschaft wurde
Immobilienwirtschaft, die Spediteure wurden zu Logistikern.
Neue Berufe wie „Kauffrau/Kaufmann für Touristik und Freizeit“
entstanden. Einzig die Steuern
blieben. Eine moderne Schulbezeichnung musste her: Es entstand Lotis – ein Kunstbegriff aus
den Anfangsbuchstaben unserer
Berufsausbildungsschwerpunkte: Logistik, Touristik, Immobilien,
Steuern. Und Lotis ist gleichzeitig auch der Name einer Wassernymphe aus der griechischen
Mythologie.
Profil
Leistung mit Respekt –
Freude am Lernen
Aufgrund der räumlichen Nähe
zum Platz der Luftbrücke wurde
als Logo für die Schule eine stilisierte Luftbrücke gewählt. Die
kantigen Streben durchbrechen
die Grenzen und symbolisieren
Leistungsbereitschaft, Solidarität und den Freiheitsgedanken
der Nachkriegszeit. Diese Ideale
prägen auch unseren pädagogischen Schulalltag. Wir haben uns
dem Leistungsgedanken bei zielgerichteter Förderung fachlicher
Kompetenzen verpflichtet, getragen von einem respektvollen Miteinander in gewaltfreier Kommunikation. Einen pädagogischen
Schwerpunkt bildet das selbstorganisierte Lernen (SOL).
Modernes Oberstufenzentrum
mit Bio-Bistro
Schülerinnen und Schüler, die
sich für den Besuch unseres
Gymnasiums, der Berufsoberschule oder der Fachoberschule entscheiden, erwartet ein soziales Unterrichtsklima. In der
Berufsvorbereitung können höhere Schulabschlüsse erworben werden, um die Chancen auf
dem Ausbildungsmarkt zu verbessern. Von unseren Sozialpartnern werden wir für unsere
qualitativ hochwertige Berufsausbildung, dual oder vollschulisch,
sehr geschätzt. Neue Entwicklungsschwerpunkte bilden derzeit
Auslandspraktika und ein breites
Fremdsprachenangebot.
www.osz-lotis.de
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung,
Schwerpunkt Wirtschaftsdienstleistungen
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Logistik/Spedition
• Touristik/Verkehr
• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
• Bürokommunikation
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Abitur mit Leistungsfach
Wirtschaftswissenschaft
• Steuerfachangestellte/r mit
Abitur (4 Jahre)
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
3.200
150
80
27
30 JahrE
Kooperationspartner des OSZ Lotis: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Die HOWOGE: Qualität und Servicestärke
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
ist eines der größten und leistungsfähigsten
Wohnungsunternehmen Berlins. An ihrem
Unternehmensstandort, dem Berliner Bezirk
Lichtenberg, sowie in Weißensee und BerlinBuch bewirtschaftet sie ca. 51.000 Wohnungen. Die Wohnungsbestände liegen überwiegend in Plattenbauten aus den 1970er und
1980er Jahren, aber auch in Altbauten und
Siedlungsbauten aus der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts. Die HOWOGE beschäftigt
mehr als 500 Mitarbeiter. Sie bildet Immobilienkaufleute und in Kooperation mit der
Fachhochschule für Wirtschaft und Recht
Studenten im Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft aus.
28
1990 als Unternehmen des Landes Berlin
gegründet, hat die HOWOGE von Beginn an in
die komplexe Instandsetzung und Modernisierung ihrer Gebäude und in die Gestaltung der
Wohnumfelder investiert. Heute sind nahezu
alle eigenen Wohnungen saniert. Der Erfolg
dieser konsequent auf die Aufwertung der
Bestände ausgerichteten Unternehmenspolitik ist konkret messbar. Die HOWOGE
schreibt seit Jahren schwarze Zahlen. Mit
einer Leerstandsquote von 2,2 Prozent
belegt sie den Spitzenplatz im Vergleich der
kommunalen Wohnungsunternehmen der
Hauptstadt.
Im Ergebnis der energetischen Gebäudesanierung und eines intelligenten Energiemanagements hat die HOWOGE die CO2Emissionen in ihrem Wohnungsbestand
deutlich verringert. 2006 wurden 63 Prozent
CO2 weniger emittiert als 1990. Der Anteil der
Kosten für Heizung und Warmwasser an den
Betriebskosten sank in diesem Zeitraum von
48 auf 30 Prozent. Damit nimmt die HOWOGE
in Berlin eine Vorreiterrolle ein. International
für Aufsehen sorgt das Doppelhochhaus in
der Schulze-Boysen-Straße 35/37, das die
HOWOGE zum größten Niedrigenergiehaus
Europas umgebaut hat.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist neben der hohen Qualität des Wohnungsangebotes die
Servicestärke der HOWOGE. In fünf Kundenzentren finden die Mieter kompetente Berater
für alle Belange rund ums Wohnen. Eine hohe
Akzeptanz genießen die über 100 konzerneigenen Hausmeister, die, per Mobilfunk
erreichbar, für Ordnung und Sauberkeit in den
Wohnvierteln sorgen. In den Nachtstunden
sind Mobile Hausmeister in den Kiezen unterwegs. Der Einsatz von Concierges in mehreren Hochhäusern hat zu einem gestiegenen
Sicherheitsgefühl der Bewohner geführt.
In einem Pilotprojekt beschäftigt die HOWOGE
Kiezhelfer, die älteren Mietern zur Hand
gehen. Mit Kultur- und Freizeiteinrichtungen
Lichtenbergs sowie mit Partnerunternehmen,
darunter ein Kino, ein Umzugsunternehmen
und Kabelanbietern, hat die HOWOGE Vorzugskonditionen vereinbart, die jeder Mieter
mit seiner HOWOGE-Servicekarte abrufen
kann. Das Unternehmensmotto „… mehr als
gewohnt“ ist für jeden HOWOGE-Mieter in
seinem Wohnalltag erlebbar.
Lutz Freitag, Präsident des GdW
Start der Azubikampagne des GdW
Kooperationspartner des OSZ Lotis: GdW
Mit einer Auftaktveranstaltung im Berliner
Olympiastadion hat der GdW Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen im Sommer 2009 eine AZUBIKAMPAGNE eingeleitet. GdW-Präsident Lutz
Freitag betonte, dass die Aus-, Fort- und
Weiterbildung für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft ein entscheidender Erfolgsfaktor sei.
Unter dem Motto „Du bist mehr Immobilienprofi, als du denkst“ wird der GdW daher
verstärkt über den Ausbildungsberuf „Immobilienkaufmann/frau“ informieren. Auch
Bundesminister Wolfgang Tiefensee begrüßt
die Kampagne des GdW im Wettbewerb um
die klügsten Köpfe: „Die Immobilienwirtschaft ist ein attraktiver Arbeitgeber und
leistet einen erheblichen Beitrag für unsere
Volkswirtschaft. Sie ist eine wichtige Wachstumsbranche und ein stabilisierender Faktor
für die Gesamtwirtschaft. Durch zunehmende
Professionalisierung und Internationalisierung braucht die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft mehr denn je qualifizierte
Fachkräfte.“
Die große wirtschaftliche Bedeutung der
Branche wird ergänzt durch ein erhebliches
soziales Engagement. Die Menschen werden
über die Wohnung mit der Gesellschaft
verankert. Nachbarschaften, Quartiere,
Stadtentwicklung sind ganz entscheidende
Faktoren für das Zusammenleben. Deswegen
ist Wohnungswirtschaft immer Immobilienwirtschaft „plus“. Neben den hohen Sachwerten, die es zu bewirtschaften gilt, kommt
ein enger Zusammenhang mit den Menschen
und der gesellschaftlichen Entwicklung. Also
sind fachlich-ökonomische wie auch soziale
Kompetenz gefragt.
Gerade junge Menschen, die in ihrem Beruf
auch Werte verwirklicht sehen wollen, sind
in der Immobilienbranche genau richtig. Hier
kann man eine interessante, anforderungsreiche Tätigkeit ausüben mit einer guten
Karrierechance und Weiterbildungsmöglichkeiten und gleichzeitig eine sehr sichere
berufliche Entwicklung vollziehen. Ein guter
Realabschluss, ein Fachabitur oder Abitur
sind geeignete Voraussetzungen. Darüber
hinaus sind kaufmännisches Interesse
sowie großes berufliches Engagement und
entsprechende Einsatzbereitschaft unerlässlich. Ebenso wichtig ist aber auch die Freude
am Kontakt mit Menschen, denn Kundenbetreuung gehört zum Alltagsgeschäft. Im
Mittelpunkt der Ausbildung steht das Produkt
„Wohnen“, das viele Dienstleistungen umfasst
und weit mehr als „ein Dach über dem Kopf“
bietet.
Kern der AZUBI-KAMPAGNE ist die Website
www.immobilienkaufleute.de. Hier haben
Interessierte die Möglichkeit, sich umfassend
über das Berufsbild zu informieren und zu
recherchieren.
29
30 JahrE
OSZ BAUTECHNIK I
Knobelsdorff-Schule
Nonnendammallee 140–143
13599 Berlin
www.knobelsdorff-schule.de
OSZ TIEM
Goldbeckweg 8-14
13599 Berlin
www.osztiem.com
OSZ DRUCK- UND MEDIENTECHNIK
Ernst-Litfaß-Schule
Cyclopstraße 1–5
13437 Berlin
www.ernst-litfass-schule.de
1989: Das erste Jahrzehnt – zwölf neue Standorte
Profil
Berufsfeld:
OSZ MASCHINENUND FERTIGUNGSTECHNIK
Wirtschaft und Verwaltung
Georg-Schlesinger-Schule
Kühleweinstraße
5
Schwerpunkt Wirtschaftsdienstleis13409
Berlin
tungen
www.gs-schule.de
Ausbildungsreife:
• kfm. Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
OSZ INDUSTRIE UND
DATENVERARBEITUNG
Prinzregentenstraße 32
10715 Berlin
www.oszinddv.cidsnet.de
Berufsausbildung:
• Logistik / Spedition
• Touristik / Verkehr
• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
OSZ WIRTSCHAFTS• Bürokommunikation
SPRACHEN
Friedrich-List-Schule
Hochschulreife:
Klixstr. 7 Gymnasium
• Berufliches
10823 Berlin
• Berufsoberschule
www.friedrich-list-berlin.eu
• Fachoberschule
OSZ KIM
Osloer Str. 23–26
13359 Berlin
www.oszkim.de
Besonderheiten:
• Abitur mit Leistungsfach
Wirtschaftswissenschaft
• Steuerfachangestellter
mit Abitur (4 Jahre)
OSZ GESUNDHEIT I
Schwyzer Str. 6-8
13349 Berlin
www.osz-gesundheit.de
30
OSZ ERNÄHRUNG
Emil-Fischer-Schule
Cyclopstraße 1-5
13437 Berlin
www.emilfischerschule.de
OSZ BANKEN UND VERSICHERUNGEN
Alt Moabit 10
10557 Berlin
www.osz-banken-versicherungen.de
OSZ BÜROWIRTSCHAFT
UND VERWALTUNG
Lippstädter Straße 9 -11
12207 Berlin
www.oszbueroverw.de
Kennzahlen:
• Schüler
3 200
OSZ
KONSTRUKTIONSBAUTECHNIK
• Lehrkräfte
150
Hans-Böckler-Schule
• Unterrichtsräume
80
Lobeckstr. 76
10969 Berlin
www.osz-konstruktionsbautechnik.de
Die Achtziger – Fette Jahre in der Mauerstadt
Nach der Eröffnung der ersten sechs Standorte wurde das OSZ-Programm zügig fortgeführt. 27 Standorte waren geplant, von denen
aber nur 14 als Neubauten entstehen sollten.
Insgesamt 18.000 Schülerplätze sollten neu
entstehen, um dem steigenden Bedarf im
damaligen West-Berlin gerecht werden zu
können. Die Zahl der Schülerplätze schwankte
stark: Zwischen 420 im OSZ Textiltechnik und
1.860 im OSZ Handel. Zum OSZ-Programm
gehörte auch der Neubau von 23 Turn- und
Sporthallen mit einer Fülle von Sportplätzen
und -anlagen. Die Hallen wurden teilweise
sogar mit Bühnen ausgestattet, um für Sportveranstaltungen Zuschauer unterbringen zu
können. Jedes OSZ Berlin wurde individuell
geplant, denn jedes Berufsfeld hatte seine
eigenen Anforderungen. Für alle aber wurde
in bewusster Abkehr von den Mittelstufenzentren die natürliche Belichtung und Belüftung der Arbeits- und Aufenthaltsräume
vorgesehen. Nur Hörsäle, Werkstätten, Mensa
oder Bibliothek durften Lüftungsanlagen
erhalten.
Dass man auch zwei Berufsfelder in einem
Gebäude ansiedeln kann, bewiesen die Planer
mit dem Standort Cyclopstraße: Dort wurden
zwei organisatorisch selbstständige Schulen
von sehr unterschiedlicher Größe und mit
eigener Leitungsstruktur untergebracht. Jede
beansprucht einen eigenen Gebäudetrakt mit
eigenem Eingang. Im dazwischen liegenden
Bereich befanden sich u.a. Bibliothek und
Studienseminar. Die Schulen nutzen auch
Sportanlagen und Freizeitbereiche gemeinsam. Die Cafeteria wurde einem Pächter
übergeben, die Mensa jedoch von vornherein
als Teil der Ausbildung im Berufsfeld Ernährung betrieben. Für die Vollzeitbildungsgänge
der Fachschule für Lebensmitteltechnologie und die Ausbildung der Drucker gab es
modernste Anlagen. Doch auch lernschwachen und schwer zu motivierenden Schülern
ohne Abschluss sollte mit praxisbezogenen
Lehrgängen der Einstieg ins Berufsleben
nahegebracht werden. Bei Eröffnung im Juni
1983 hatte das OSZ Drucktechnik 370 Berufsschüler, das OSZ Ernährung dagegen 3.100.
Im Vollzeitbereich war das Verhältnis 120:370.
Die Zusammenfassung in einem Komplex
war u.a. ein Zugeständnis an die geringe Zahl
verfügbarer Baugrundstücke mit S- oder UBahnanschluss.
Profil
Das Land Berlin
finanzierte das OSZ-ProBerufsfeld:
Wirtschaft
Verwaltung mit Eigramm der ersten
Stufeund
ausschließlich
Schwerpunkt
Wirtschaftsdienstleisgenmitteln. Mit
über 100 Millionen
DM war das
tungen
OSZ Bau/Holz in der Nonnendammallee nicht
nur einer der Ausbildungsreife:
größten, sondern auch der teu• kfm. Berufsfachschule
erste Standort. Auch hier weitläufige Werk• BQ-Lehrgang
stätten, Bibliothek/Mediothek
und Cafeteria/
• BV-Lehrgang
Mensa. Eigens für die Schornsteinfeger wurde
Berufsausbildung:
ein Labor für •Wärmetechnik
installiert, das in
Logistik / Spedition
Kombination mit
einem/eigenen
• Touristik
Verkehr Heizraum und
unterschiedlichen
Schornsteinzügen äußerst
• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
komplizierte Messungen
ermöglicht. Auf dem
• Bürokommunikation
Dach wurde neben
der Schornsteinbühne
Hochschulreife:
auch eine Beobachtungsplattform
für die
• Berufliches
Gymnasium
Vermessungstechniker
eingerichtet.
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Eine Innovation stellte auch die BerufsfachBesonderheiten:dar. Mit systematischule für Bauhandwerker
• Abitur mit Leistungsfach
scher Fachpraxis und erweiterter BerufstheoWirtschaftswissenschaft
rie sollten Vollzeitschülern
alle Möglichkeiten
• Steuerfachangestellter
des beruflichenmit
Aufstiegs
ermöglicht
werden.
Abitur (4 Jahre)
Um so praxisnah
wie
möglich
ausbilden
zu
Kennzahlen:
können, durfte
die Schule u.a. die hölzerne
• Schüler
3 200
Innentreppe in• Lehrkräfte
der Spandauer Zitadelle
im
150
• Unterrichtsräume
80
öffentlichen Auftrag
erstellen.
31
30 JahrE
Bau eines historischen Daches
Bau der Technikbox auf dem Dach unserer
Metallwerkstätten
Spandau: OSZ Bautechnik I Knobelsdorff-Schule
Berufsausbildung unter realen Bedingungen
Einer von fünf Schwerpunkten des OSZ Bautechnik 1:
Die Berufsfachschule für Bauhandwerker/-innen
hat den Charakter einer Produktionsschule. Sie
übernimmt Bauaufträge mit allen im Baubereich
üblichen Planungen und Verpflichtungen. Die handwerkliche Arbeit der Auszubildenden entspricht damit einer realen Auftragsarbeit; sie wird nach ihrer
Funktion, ihrem Nutzen und ihrer Qualität beurteilt.
Von der Berufsvorbereitung zum
Ausbildungsplatz
Die Schülerinnen und Schüler aller Bildungsniveaus
werden individuell beraten. Indem ihre Handlungskompetenz gefördert wird, gelangen sie zum bestmöglichen Bildungs- bzw. Ausbildungsabschluss.
Beispielsweise werden Schülerinnen und Schüler
des Berufsqualifizierenden Lehrgangs (BQL) in den
Schülerfirmen der Bereiche Holz- bzw. Lehmbau
praxisnah auf das Berufsleben vorbereitet und
zunehmend in die reale Arbeitswelt integriert.
32
Bauwerkerhaltung und Denkmalpflege
Für ihre Aktivitäten in der Denkmalpflege ist die
Knobelsdorff-Schule mehrfach ausgezeichnet worden. Wir haben es uns zum Ziel gemacht, die Auszubildenden für die Belange der Bauwerkerhaltung
und Denkmalpflege schon in der Erstausbildung zu
sensibilisieren. Dazu gehört die Vermittlung von entsprechenden Grundkenntnissen und Fertigkeiten.
Umweltbewusstsein
Der Fachbereich Naturwissenschaften entwickelt
Unterrichtsprojekte zu regenerativen Energien und
energetischem Bauen. Er beteiligt sich regelmäßig
an Ausstellungen und Messen und führt Fortbildungen für Studierende aus Entwicklungsländern
durch.
Achtung und Toleranz
Engagement für Gewaltfreiheit ist an der Knobelsdorff-Schule ein Erziehungsschwerpunkt. Der
tägliche Einsatz für eine gewaltfreie Schule wird
unterstützt durch Schülermediation und durch
die Hausordnung, nach der Erscheinungsformen
rechts- und linksradikaler Gesinnung nicht toleriert
werden.
www.knobelsdorff-schule.de
Profil
Berufsfeld
Bautechnik
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BQ-Lehrgänge
• MDQM I
• BV-Lehrgänge
Berufsfachschule
• Bauhandwerker/in
• Technische/r Assistent/in im
Denkmalschutz DTA
• Steinmetz/in
Berufsschule
• Ausbildungsberufe im Ausbau,
im Tiefbau und in Monoberufen
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Abitur mit Leistungsfach Gestaltungstechnik
• Doppelqualifizierende Bildungsgänge mit Berufsausbildung und
Fachhochschulreife
Steglitz: OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung
Schule im Wandel
Die Geschichte Berlins, die Veränderungen in
Europa und der Welt sind am Mikrokosmos unserer
Schule nicht spurlos vorübergegangen. Das Gebäude – 1981 für ca. 2 500 Schüler errichtet – hat
sich seither zwar kaum verändert. Es beherbergt
heute jedoch fast doppelt so viele Schülerinnen und
Schüler; auch gelernt wird heute anders als damals.
In der Berufsschule sind manche Ausbildungsberufe
verschwunden, dafür sind neue dazugekommen.
Aus Schreibmaschinenräumen wurden PC-Räume
mit einem schulinternen Netz und Internetanbindung. Geblieben sind jedoch die enge Verknüpfung
von beruflicher und allgemeiner Bildung sowie das
Leitmotiv der Oberstufenzentren, die Schülerinnen
und Schüler in den Mittelpunkt der pädagogischen
Arbeit zu stellen.
Vielfalt an Bildungsabschlüssen
Unsere Schülerinnen und Schüler erlernen am OSZ
Bürowirtschaft und Verwaltung entweder einen
Beruf oder erwerben eine Zugangsberechtigung für
eine Hochschule oder Universität. Mit der Doppelqualifizierung ist es möglich, beide Abschlüsse in
einem Bildungsgang zu erhalten. Damit legen wir
die Grundlage dazu, dass unsere Absolventinnen
und Absolventen ihre Zukunft selbstständig ge-
stalten. Auf dem Weg dahin bieten wir interessante
Möglichkeiten, auch an Lernorten außerhalb der
Schule, vielfältige Erfahrungen zu sammeln. So organisieren wir regelmäßig Seminare zu politischen
und sozialen Themen.
Schwerpunkt Europa
Das OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung hat sich
des Themas Europa in besonderer Weise angenommen. Gemeinsam mit unseren Partnern in Berlin,
Deutschland und Europa bieten wir Praktika in
Polen, Finnland, Belgien, Spanien und der Türkei
an. Damit geben wir den Schülerinnen und Schülern
die Chance, Europa ganz konkret zu erleben und zu
erfahren.
„Die eine Generation baut die Straße, auf der
die nächste fährt.“ (Chinesisches Sprichwort)
www.oszbueroverw.de
Profil
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Ausbildungsreife
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation (vollschulische
und duale Ausbildung)
• Verwaltungsfachangestellte
• Fachangestellte für Büro kommunikation
• Fachangestellte für Medien und
Informationsdienste
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium, Abitur
mit Leistungsfach Wirtschaftswissenschaft oder Recht
• Berufsoberschule
• Fachoberschule, Schwerpunkt
Verwaltung oder Wirtschaft
Besonderheiten
• 3-jährige Berufsfachschule mit
Doppelqualifizierung zur Fachhochschulreife
• Doppelqualifizierung in der
Dualen Berufsausbildung
• Auslandspraktika
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
4.000
180
90
33
30 JahrE
Reinickendorf: OSZ Maschinen- und Fertigungstechnik Georg-Schlesinger Schule
34
Ein leuchtendes Vorbild
Der Ingenieurwissenschaftler Georg Schlesinger
(1874–1949) ist Begründer des modernen Maschinenbaus und Namensgeber für unser Oberstufenzentrum. Seine wissenschaftlichen Untersuchungen
zum industriellen Fabrikbetrieb führten letztlich
zur heutigen Produktionstechnik. An diese Tradition
knüpfen wir an.
Wo kommen eigentlich die Ingenieurinnen und
Ingenieure her? Wir machen das!
Unsere Bildungsgänge befähigen zum Studium.
Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten mit dem
Erwerb der Hochschul- und der Fachhochschulreife
den Zugang zu Universitäten und Hochschulen und
können ein Ingenieurstudium oder jedes andere
wissenschaftliche Studium aufnehmen.
Facharbeiterinnen und Facharbeiter
– wir machen das!
Zu unserem Teil der dualen Ausbildung in den
industriellen Metallberufen gehören ein hoher
Grad an Praxisbezug im Unterricht und zahlreiche
Lernortkooperationen, z.B. mit ABB. Wir sind seit
vielen Jahren verlässlicher Partner von Industrie
und Handwerk. Wir arbeiten daran, das traditionelle Bild des Metallerarbeiters als „graue Maus am
Schraubstock“ zu korrigieren. Moderne Fertigungssysteme in unseren Laboren und die Methodenvielfalt im lernfeldorientierten Unterricht geben hierzu
zahlreiche Impulse und Möglichkeiten. So stehen
heute der konkrete betriebliche Auftrag sowie die
Förderung von Handlungskompetenz im Fokus der
Ausbildung zu kompetenten und qualifizierten Facharbeiterinnen und Facharbeitern.
Da ist noch viel drin!
Im doppelt qualifizierenden Bildungsgang
„Assistent/-in für Mechatronik“ erwerben die Schülerinnen und Schüler nach dreijähriger Ausbildung
neben ihrem beruflichen Abschluss die allgemeine
Fachhochschulreife und damit die Zugangsberechtigung zum Studium. Sie verkörpern ebenso wie die
Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums – bei uns mit dem Schwerpunkt Mechatronik –
ein großes Potenzial an zukünftigen Ingenieurinnen
und Ingenieuren.
www.georg-schlesinger-schule.de
Profil
Berufsfeld
Maschinenbau, Fertigungstechnik,
Automatisierungstechnik, Eisenbahntechnik, Mechatronik
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BV-Lehrgang
• BQ-Lehrgang
Berufsausbildung
• Industriemechaniker/-in
• Zerspanungs-, Werkzeug-,
Feinwerk-, Verfahrens-,
Fertigungsmechaniker/-in
• Maschinen- und Anlagenführer/-in
• Eisenbahner/-in im Betriebsdienst
• Mechatroniker/-in (bis 2010)
• Assistent/-in für Laser technologie (ab 2010)
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule, auch in
Abendform
Besonderheiten
• Abitur, Leistungsfach Mechatronik
• Doppelqualifizierung:
Assistent/in für Mechatronik plus
Fachhochschulreife
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
• Labore
2.167
86
88
36
… und unser Kooperationspartner: ABB Training Center GmbH & Co. KG, Standort Berlin
Wer Wir sind!
ABB ist führend in der Energie- und Automatisierungstechnik. Das Unternehmen ermöglicht
seinen Kunden in der Energieversorgung und
der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und
gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Unternehmen des ABB-Konzerns sind
in rund 100 Ländern tätig und beschäftigen
etwa 120.000 Mitarbeiter/innen, davon etwa
11.000 in Deutschland.
Besuchen Sie ABB im Internet:
http://www.abb.de
Die ABB Training Center GmbH & Co. KG,
Standort Berlin, unterstützt als Bildungsdienstleister vor allem kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) im Raum Berlin-Brandenburg durch innovative Verbundausbildung
und ganzheitlichen Bildungsservice für unternehmensspezifische Aus- und Weiterbildung.
Die ABB Training Center GmbH & Co. KG,
Standort Berlin, im Internet:
http://www.abb.de/cawp/deabb206/53bdb971
25ab9bb4c1256d94003f7cd8.aspx
In welchen Berufen Wir ausbilden!
Die Ausbildung erfolgt nach dem
ABB-Modulsystem in den Berufen:
• Mechatroniker/in
• Elektroniker/in
• Zerspanungsmechaniker/in
• Industriemechaniker/in
• Anlagenmechaniker/in
• Feinwerkmechaniker/in
• Konstruktionsmechaniker/in
• Werkzeugmechaniker/in
• Verfahrensmechaniker/in
• Technische/r Zeichner/in
• Industriekaufmann/-frau
• Bachelor of Engineering (B.Eng.),
dualer Studiengang an der Hochschule
für Wirtschaft und Recht Berlin,
Fachbereich Berufsakademie
Betriebliche Verbundausbildung
– Was ist das?
Kleine und mittlere Unternehmen können
häufig aufgrund fehlender materieller und
personeller Voraussetzungen die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte nicht ohne externe
Unterstützung realisieren.
Daher nutzen sie die Möglichkeit der Ausbildung im Verbund mit der ABB Training Center
GmbH & Co. KG, Standort Berlin, und sichern
sich so das ABB-Know-how für ihre Ausbildung. Die Mehrzahl der Unternehmen nutzt
das so genannte „Rundum-sorglos-Paket“,
welches professionelle Dienstleistungen von
der Bewerberauswahl bis hin zur Vorbereitung
auf die Abschlussprüfung einschließt.
Die gegenwärtig 450 Auszubildenden in der
ABB Training Center GmbH & Co. KG, Standort
Berlin, kommen aus über 120 kleinen und
mittleren Unternehmen der Region BerlinBrandenburg und haben alle einen betrieblichen Ausbildungsplatz.
Wohin Sie Ihre Bewerbung richten können!
ABB Training Center GmbH & Co.KG,
Standort Berlin
Bernhard Antmann
Lessingstraße 79, D-13158 Berlin
Tel.: +49 30 9177-2264
Fax: +49 30 9177-2804
E-Mail: [email protected]
35
30 JahrE
Wilmersdorf: OSZ Industrie und Datenverarbeitung
Theorie braucht Praxis – Praxis braucht Theorie
Am 3. September 1987 wurde das Oberstufenzentrum Industrie und Datenverarbeitung nach
einer dreijährigen Umbauphase als Nachfolgeschule
der Friedrich-Leitner-Oberschule eröffnet. Damit
besteht unser OSZ nunmehr seit 22 Jahren. Das ist
verglichen mit den über 60-jährigen Geschichten
verschiedener Vorgängerschulen ein überschaubarer Zeitraum. Dennoch hat sich in dieser Zeit die
Struktur der ehemaligen Berufsschule für Industriekaufleute erheblich verändert.
Neue Berufe schärfen das Profil der Schule
Schaut man genau hin, so wurden die entscheidenden Weichen für die inhaltliche Ausrichtung des
OSZ Industrie und Datenverarbeitung schon lange
vor der Eröffnung gestellt, und sie wirken bis heute
nach. Dem Gründungsrektor gelang es im Jahre
1970 – im Austausch gegen kleinere Berufsgruppen
– den Ausbildungsberuf Datenverarbeitungskaufmann an unsere Schule zu bekommen. Und 1987
konnte mit der Gründung des Oberstufenzentrums
der Ausbildungsberuf Verlagskaufmann/Verlagskauffrau integriert werden.
36
Inhaltlich klare Ausrichtung
Das inhaltliche Profil des OSZ Industrie und
Datenverarbeitung wird von drei Bildungsgängen
bestimmt:
• Kaufmännische Ausbildung für Industrie und
Gewerbe
• Kaufmännische Ausbildung für die
IT-Wirtschaft
• Kaufmännische Ausbildung für die Verlags und Medienwirtschaft
Seit 22 Jahren vermitteln wir – im ständigen Kontakt
und Dialog mit unseren Ausbildungsbetrieben –
jungen Menschen eine fundierte kaufmännische Berufsausbildung. Schule braucht die Erfahrungen aus
der Praxis, um den Auszubildenden theoretische
Grundlagen für ihre Arbeit mit auf den Weg zu
geben.
www.oszinddv.cidsnet.de
Profil
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Schwerpunkt Industrie,
Informations- und Medienwirtschaft
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• MDQM1
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Industriekaufmann/frau
• Informatikkaufmann/frau
• IT-Systemkaufmann/frau
• Medienkaufmann/frau Digital
und Print
• Kaufmann/frau für audiovisuelle
Medien
• Kaufmännische/r Assistent/in für
Informationsverarbeitung
Hochschulreife
• Fachoberschule einjährig
Besonderheiten
• Qualifikation zum ECDL
• Qualifikation in ARIS Geschäfts prozessmodellierung
• KMK Zertifikatsprüfung Englisch
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
2.000
85
77
… und unser Kooperationspartner Strato AG Berlin
Ausgezeichnete Ausbildung: STRATO AG
Die Berliner STRATO AG ist IT-Ausbilder der ersten Stunde: Zu Beginn
des Internet-Zeitalters, 1999, begann der erste Auszubildende seine
Lehre zum IT-Systemkaufmann bei STRATO. Heute hat STRATO
18 Azubis unter Vertrag und kann auf eine sehenswerte Bilanz zurückblicken: 21 Azubis haben mit Erfolg bei STRATO ausgelernt, 5 davon vorzeitig: „Wir haben bislang alle Azubis übernommen, die dies
angestrebt haben“, sagt Damian Schmidt, Vorstandsvorsitzender der
STRATO AG. „Bei uns steht die Qualität der Ausbildung absolut im
Vordergrund. Wir planen für unseren eigenen langfristigen Personalbedarf – deshalb können wir den Azubis nach ihrem Abschluss immer
berufliche Perspektiven in unserem Hause bieten.“
Derzeit bildet STRATO in vier Ausbildungsrichtungen aus: ITSystemkaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung und Fachinformatiker/-in für Systemintegration sowie
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation. Während der dreijährigen
Ausbildung durchlaufen die Nachwuchs-IT-Kräfte im Rotationsprinzip
alle drei Monate eine neue Fachabteilung. Dort werden sie von einem
Mentor eingearbeitet und persönlich betreut. Besonderes Highlight
der Ausbildung sind die Auslandspraktika. Im vergangenen Sommer
absolvierten zwei Azubis ein zweimonatiges Praktikum in Irland. In
diesem Sommer werden es sogar drei sein. Neu ist der Azubi-Tausch
über den „Ausbildungsverbund Fachinformatik Berlin“: So arbeitete eine Auszubildende der STRATO AG drei Monate lang für das MaxPlanck-Institut für Bildungsforschung, und im Gegenzug lernte ein
Azubi aus der Charité den Arbeitsalltag bei STRATO kennen.
Zwei wichtige Auszeichnungen bestätigen die Qualität der Ausbildung
bei STRATO. Im Oktober verliehen die Wirtschaftsjunioren Deutschland und die Junioren des Handwerks das „Ausbildungs-Ass“ an
STRATO. Im November 2006 kürte die IHK STRATO zum „Besten Ausbildungsbetrieb Berlins“.
STRATO ist der zweitgrößte Webhoster in Europa: Das Unternehmen
liefert innovative Werkzeuge, mit denen Geschäfts- und Privatkunden
aktiv das Internet gestalten können: Einfach zu bedienende WebPakete für Blogs, Foto- und Multimedia-Alben, sowie HomepagePakete und Server für fortgeschrittene Anwender. Auch für die
geschäftliche Internetpräsenz bietet STRATO zahlreiche Produkte:
Professionelle Server, Online-Mietshops, gehostete Windows- und
Oracle-Anwendungen sowie Unternehmenssoftware.
Weitere Informationen zur Ausbildung bei STRATO auf der AzubiHomepage: www.strato-ausbildung.de
37
30 JahrE
Reinickendorf: OSZ Druck und Medientechnik Ernst-Litfaß-Schule
38
Profil
Von Gutenberg zu Litfaß
Denken und Handeln stehen wieder hoch im Kurs!
Das sind zwei wichtige Tätigkeiten, um an der
Ernst-Litfaß-Schule Erfolg zu haben. Was Sie
gerade in der Hand halten, ist eines der ausgereiften
Produkte, die dabei entstehen: Broschüren, Bücher,
Zeitungen oder Landkarten gehören zu den etablierten Formen, um Informationen und Mitteilungen
auszutauschen. Sie sind auch heute noch – über 500
Jahre nach der Erfindung von Johannes Gutenberg –
nicht wegzudenken.
Eine innovative Branche
Blogs, Podcasts, Websites, Multimedia, Geoinformationssysteme; in wohl keiner anderen Branche
werden Innovationen so selbstverständlich erwartet
und adaptiert. 150 Jahre nach der „Idee“ von Ernst
Litfaß, mit seiner Anschlagsäule Informationen
kanalisiert zur Verfügung zu stellen, geht es nicht
mehr nur um die Verfügbarkeit von Informationen,
sondern um die Auswahl, die Präsentation und auch
um den Ort, wie und wo aus Inhalten Informationen
werden.
Bestandteil der Medienmetropole
Seit 1983 wird dieses in Reinickendorf gelehrt und
gelernt. Die Rahmenbedingungen in der Ernst-
Litfaß-Schule werden geprägt durch den schnellen
technologischen Wandel im Berufsfeld. Schülerzahlen und Kollegium verdoppelten sich in den letzten
zehn Jahren. Man etabliert sich als Kompetenzzentrum in der Medienmetropole Berlin, trotz oder
gerade wegen der belebenden Konkurrenz vieler
privater Medienschulen.
Eigenverantwortliches Lernen als Leitziel
Unsere Schule bildet den Workflow im Print- und
Nonprint-Bereich pädagogisch sinnvoll ab. Verbunden mit einem Fort- und Weiterbildungskonzept haben unsere Mitarbeiter die Voraussetzungen, dieses
Niveau im fachlichen, pädagogisch-didaktischen und
methodischen Bereich zu halten. Schüler und Lehrer sollen persönlich etwas leisten und gemeinsam
lernen. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und
allgemeiner Bildung, die Verzahnung von Bildungsinhalten und Bildungsgängen wird so garantiert. Wir
übernehmen Verantwortung für die neuen Generationen von „Gutenbergs“ in Berlin, Brandenburg und
ganz Europa. Gerade deshalb wäre Ernst Litfaß von
„seiner“ Schule begeistert.
www.ernst-litfass-schule.de
Berufsfeld
Druck- und Medientechnik
Schwerpunkt: Gestaltung, Technik
und Produktion in Print und
Non-Print
Ausbildungsreife
• BQ-Lehrgang
• OBF 1-jährig
• Tridem I
Berufsausbildung
• Mediengestalter/in Digital und Print
• Drucker/in
• Siebdrucker/in
• Buchbinder/in
• Verpackungsmittelmechaniker/in
• Maschinen- und Anlagenführer/in
• Kartograf/in
Hochschulreife
• Fachhochschule
Fachrichtung Gestaltung
• Berufsoberschule Gestaltung
Besonderheiten
• Assistent/in für Geovisualisierung
• Medientechnische/r Assistent/in
Mediengestaltung und Print produktion
• Lernortkooperation
Mediengestalter
• Berufsgrundbildungsjahr
Drucker und Mediengestalter
Zahlen
• Schüler/innen 1.400
• Lehrkräfte 80
• Unterrichtsräume 60
39
30 JahrE
Reinickendorf: OSZ Ernährung Emil-Fischer Schule
40
Profil
Ernährung satt! Vom Molekül zur
Quiche Lorraine
Gesundheit und Ernährung sind wichtige Themen
des 21. Jahrhunderts; fast jeder interessiert sich
heute dafür und auch für Bereiche wie die Zusammensetzung und Herkunft unserer Lebensmittel.
Diätratgeber, Kochbücher und Kochshows boomen.
Das OSZ Ernährung und Lebensmitteltechnik...
... deckt Theorie und Praxis dieses Themenbereiches ab. In allen Bildungsgängen geht es um Ernährung, Lebensmitteltechnik, Analytik und biochemische Vorgänge. Dies findet sich in der Ausstattung
der Schule mit Laboren sowie Versuchsküchen und
Werkstätten wieder.
Unsere Bildungsgänge...
... bauen auf unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen auf und sind durchlässig zu weiterführenden
Bildungsgängen. Wir haben z.B. Schüler, die ohne
Schulabschluss zu uns kommen, und die die EmilFischer-Schule schließlich mit dem Abitur oder
einer abgeschlossenen Berufsausbildung verlassen.
Unser pädagogischer Ansatz...
... ist u.a. durch Team-und Projektarbeit sowie eine
sehr intensive Schülerbetreuung gekennzeichnet. In
der alltäglichen pädagogischen Arbeit begleiten uns
unsere Beratungslehrerinnen und -lehrer und unsere Sozialpädagogin. Das Genlabor, unsere EDV-Räume und die Seminarküche sind attraktive Lernorte;
durch Catering (auch schon mal für den Bundesrat!)
und einen ständigen Mensabetrieb im Hause lernen
unsere Schüler, routiniert branchenübliche Aufträge
zu bewältigen.
Die zukunftsorientierte Ausbildung...
... unserer Schülerschaft ergänzen wir durch
fundierte Beratungen über sich anschließende
Bildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven.
„Lust auf Zukunft“ ist an unserer Schule ein ebenso
oft gehörtes Motto wie „Kompetenz in Sachen
Ernährung“. Wer die Emil-Fischer-Schule verlässt,
liest Goethe, Börsennachrichten, Kochbücher und
Diätratgeber mit neuem Verständnis, und viele
unserer Absolventinnen oder Absolventen könnten
aus dem Stand eine eigene Kochshow auf die Beine
stellen - oder Medizin studieren.
www.emilfischerschule.de
Berufsfeld
Ernährung und Hauswirtschaft
Schwerpunkt: Lebensmitteltechnik
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
Berufsausbildung
• Bäcker/in
• Konditor/in
• Fleischer/in
• Fachverkäufer/in im Nahrungs mittelhandwerk
• Fachkraft für Lebensmitteltechnik
• Brauer/in und Mälzer/in
• Hauswirtschafter/in
• Maschinen- und Anlagenführer/in
• Modulare duale Qualifizierungsmaßnahme (MDQM II)
Weiterbildung
• Fachschule für Lebensmittel technik
• Fachschule für Familienpflege
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Chemisch-technische Assistenten
• Lebensmitteltechnische
Assistenten
• Hauswirtschafts-Assistenten
• Diätassistent/in
41
30 JahrE
Schöneberg: OSZ Wirtschaftssprachen Friedrich-List-Schule
Bildungsvielfalt in Schöneberg
Die Friedrich-List-Schule bietet verschiedene Bildungsgänge an, darunter die klassische Ausbildung
zum/zur Fremdsprachensekretär/in (kaufmännische Assistenten der Fachrichtung Fremdsprachen) und die Fachschulausbildung zum/zur
Fremdsprachenkorrespondenten/in. Zum OSZ hinzu
kamen in den letzten Jahren die Fachschule für
Europakorrespondenz und die Einjährige Berufsfachschule mit einem exklusiven bilingualen Zug.
Hier können in Berlin junge Menschen den Mittleren Schulabschluss (MSA) erwerben, indem sie an
einem zusätzlichen sechsstündigen englischsprachigen Unterricht in der Schulwoche teilnehmen.
Nach erfolgreichem Bestehen des MSA wird gleich
im Anschluss die Ausbildung zum/zur Fremdsprachensekretär/in angeboten und danach die
weiteren Bildungsgänge auf Fachschulniveau. Damit
ist das gesamte Angebot des Oberstufenzentrums
Wirtschaftssprachen durchlässig und bietet vielen
eine Chance zu einer hoch qualifizierten Berufsausbildung.
Kompetenzzentrum für Internationale
Beziehungen
Seit 2003 stellt die Friedrich-List-Schule als Kompetenzzentrum Internationale Beziehungen ihre
Fremdsprachenkompetenz und ihr wirtschaftswissenschaftliches Fachwissen auch anderen Schulen,
der Schulverwaltung und europäischen Bildungsträgern zur Verfügung. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
organisiert ein internationales Team aus Kollegiumsmitgliedern Auslandspraktika für Jugendliche
während und nach der Ausbildung, europäischen
Expertenaustausch, internationale Konferenzen und
fachspezifische Übersetzungsdienste.
Mehr Informationen unter www.fls-international.de.
Spezialisierte Beratung
Innerhalb des Kooperationsverbundes EuropaBeratung Berlin berät die FLS-International darüber
hinaus Akteure im beruflichen Schulwesen (Berufsschulen, OSZ und Ausbildungsbetriebe) über die
europäischen Fördermöglichkeiten im Hinblick auf
Mobilität, Bildung und Arbeitsmarkt.
www.friedrich-list-berlin.de
42
Profil
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Berufsvorbereitung
• Einjährige Berufsfachschule
Berufsbildung
• Berufsfachschule für kauf männische Assistenten, Fachrichtung Fremdsprachen
• Staatliche Fachschule für Fremdsprachenkorrespondenz Berlin
• Staatliche Fachschule für Europakorrespondenz Berlin
Abschlüsse
• Staatlich geprüfte/r Fremd sprachensekretär/in
• Staatlich geprüfte/r Fremd sprachenkorrespondent/in
• Staatlich geprüfte/r Europa korrespondent/in
Zahlen
• Schüler/innen • Studierende
• Lehrkräfte
390
270
60
Projektberatung zu EU-Förderprogrammen
Wirkungsvoller Beratungsverbund
Die EuropaBeratung Berlin wurde im September 2008 von der Senatsverwaltung für
Bildung, Wissenschaft und Forschung eingerichtet und ist eine Kooperation der FriedrichList-Schule FLS-International zusammen
mit der I.S.A. – Servicestelle Europa und dem
Projekt PiA – Praxis im Ausland. Berlinweit
informiert die EuropaBeratung zu europäischen Bildungsprogrammen, EU-Strukturfondsförderung sowie anderen bildungsrelevanten Förderprogrammen, und zwar von
der Projektidee über die Partnersuche bis zur
Antragstellung und Durchführung.
Für jede Zielgruppe
ein passender Partner
Innerhalb des Verbundes berät die FriedrichList-Schule FLS-International insbesondere
die Zielgruppe der berufsbildendenden
Schulen, OSZ und Ausbildungsbetriebe. Die
I.S.A. – Servicestelle Europa ist Ansprechpartner für alle allgemeinbildenden Schulen
und Kitas, die Bezirksämter sowie die Agentur
für Arbeit. PiA – Praxis im Ausland hingegen
ist vorwiegend zuständig für Bildungsträger
der Erwachsenenbildung, Ausbildungsbetrie-
be sowie für den Europäischen Freiwilligendienst.
Nachhaltige Beratungskompetenz
Seit Beginn des Jahres 2009 hat die
EuropaBeratung Berlin in Veranstaltungen
und Einzelberatungen insgesamt ca. 1.200
Personen erreicht. Die Unterstützungsleistungen werden durch telefonische oder
persönliche Beratung vor Ort sowie im
Rahmen von Informationsveranstaltungen
und Fachtagungen erbracht. Auf internationalen Konferenzen treffen Berliner Akteure
potenzielle ausländische Partner für künftige
gemeinsame Projekte. Seit Anfang Mai 2009
ist die EuropaBeratung Berlin auf einer eigenen Webseite sowie über eine zentrale Hotline
(030 - 60982830) erreichbar.
Wachsendes Interesse und
steigende Mobilität
Berlinweit stieg die Zahl der ins europäische
Ausland versandten Akteure der beruflichen
Bildung von 686 Teilnehmern im vergangenen
Jahr auf voraussichtlich ca. 1.800 Teilnehmer in 2009/2010. Die Senatsverwaltung für
Bildung, Wissenschaft und Forschung hat mit
der EuropaBeratung Berlin ein zentrales und
niedrigschwelliges Beratungsangebot zur
optimalen Akquise von Fördermitteln aus europäischen Bildungsprogrammen geschaffen.
Damit können wichtige zusätzliche Impulse
im Bereich der beruflichen Bildung gesetzt
werden, um die Beschäftigungsfähigkeit von
Auszubildenden, jungen Arbeitnehmern und
Berufsbildungsverantwortlichen in Europa zu
stärken.
www.EuropaBeratung-Berlin.de
43
30 JahrE
Mitte: OSZ Kommunikations-, Informations- und Medientechnik
Ein Zentrum für Bildung und Kommunikation
Das Oberstufenzentrum Kommunikations-, Informations- und Medientechnik (OSZ KIM) ist ein über
die Grenzen der Stadt hinaus bekanntes Kompetenzzentrum, das in den letzten Jahren grundlegend
saniert wurde und über eine hochwertige technische
Ausstattung verfügt. Wir bieten unterschiedlichste Ausbildungsgänge an, mit denen sowohl eine
Studienbefähigung, eine Berufsausbildung, eine
Berufsvorbereitung und eine berufliche Weiterbildung erreicht bzw. abgeschlossen werden kann.
Der Idee der Oberstufenzentren folgend werden
berufliche und allgemeinbildende Inhalte miteinander verbunden.
Fachlich fundiert und praxisnah
Im Zentrum aller Ausbildungsgänge stehen die
effiziente Kombination von Theorie und Praxis und
die konsequente Orientierung an den Erfordernissen
des Berufs und des Studiums. In allen technischen
Fächern werden Inhalte der Informations- und Medientechnik sowie der Mediengestaltung in professionell ausgestatteten Fachräumen unterrichtet. Mit
modernen pädagogischen Konzepten wird sowohl
fundiertes Fachwissen als auch Teamfähigkeit und
Eigenverantwortung vermittelt.
44
Der Blick über den Tellerrand
Seit über 20 Jahren beteiligt sich das OSZ KIM
kontinuierlich und erfolgreich an europäischen Bildungs- und Austauschprogrammen. Internationaler
Schüleraustausch und Lehrerkooperationen mit
europäischen Bildungszentren ermöglichen
im Rahmen des LEONARDO-DA-VINCI-Programms
projektorientiertes Lernen in innovativen
Netzwerken.
Inspirierend: der Standort in der Medienmetropole Berlin
Das OSZ KIM hat in den Medienberufen und der
Veranstaltungstechnik eine wichtige Funktion für
den Medienstandort Berlin. Jährlich verlassen
über fünfhundert junge Menschen das OSZ KIM mit
einem erfolgreichen Abschluss. Sie wechseln in das
Berufsleben oder nehmen ein Studium auf.
www.oszkim.de
Profil
Berufsfeld
Elektrotechnik
Schwerpunkt: Medientechnik
Ausbildungsreife
•Berufsfachschule
•BV-Lehrgang
Berufsausbildung
•Mediengestalter/in Bild und Ton
•Film- und Videoeditor/in
•Fachkraft für Veranstaltungstechnik
•Informationselektroniker/in
•Systeminformatiker/in
•Assistent/in für Medientechnik
Hochschulreife
•Berufliches Gymnasium
•Berufsoberschule
•Fachoberschule
Besonderheiten
•Abitur mit Leistungsfach
Elektrotechnik/Medientechnik
•Internationaler Schüleraustausch
Zahlen
•Schüler/innen
•Lehrkräfte
•Fachräume
1.620
95
43
Moabit: OSZ Banken und Versicherungen
Kontinuität und Dynamik
Zwei Begriffe, die für das OSZ Banken und Versicherungen wichtig sind. Kontinuität: Unser OSZ feiert
dieses Jahr zwar auch das 30jährige Bestehen der
OSZ in Berlin, der Ursprung unserer Schule reicht
aber bis in das Jahr 1912 zurück: Damals wurde die
Berufsschule für Versicherungskaufleute gegründet. Im Jahr 2012 wird es demnach erneut Grund
zum Feiern geben: unseren 100. Geburtstag!
Kontinuität im Sinne von Nachhaltigkeit
Kontinuität bedeutet in der Ausbildung von Bankund Versicherungskaufleuten das Fortführen
unserer erfolgreichen Arbeit und das Festhalten
daran. In den fast 100 Jahren haben bisher über
50.000 Auszubildende der Bank- und Versicherungswirtschaft unsere Schule besucht. Davon haben im
Durchschnitt über 90 Prozent Bankauszubildende
und über 80 Prozent der Auszubildenden in der Versicherungswirtschaft ihre Ausbildung erfolgreich
absolviert. Darauf sind wir stolz, ebenso auf unsere
traditionell gute und enge Zusammenarbeit mit den
Ausbildungsbetrieben.
Dynamik im Sinne von Entwicklungsfähigkeit
Neue pädagogische und organisatorische Herausforderungen brachten 1996 eine fruchtbare Entwick-
lung mit sich: die Eingliederung der Ravené-Schule,
ein berufliches Gymnasium, das sich traditionell der
Förderung kaufmännischen Wissens verschrieben
hat. Eine Tradition, die zu uns passt, und die wir
gerne fortführen.
Mit einem Ohr am Arbeitsmarkt
Wie in vielen anderen Wirtschaftsbereichen auch
mussten wir uns den geänderten Anforderungen
des Arbeitsmarktes anpassen. Wir gingen und
gehen aber noch mindestens einen Schritt weiter.
In Abstimmung mit den Betrieben der Finanzwirtschaft haben wir verschiedene Zusatzqualifikationen
für das Bank- und Versicherungsgewerbe entwickelt
und erfolgreich eingeführt. Zugegeben – nicht alle
Module hatten Bestand. Hätten wir uns mit ihnen
jedoch gar nicht erst beschäftigt, hätten wir nicht
von wertvollen Erfahrungen profitieren können.
Dynamik bedeutet für uns auch vorausschauend
sehen, was auf dem Ausbildungsmarkt möglich ist.
Unsere ursprünglichen Bildungsgänge haben wir
erheblich ausgeweitet und mit der Europäischen
Wirtschaftsfachschule (EWF) den Weiterbildungsbereich beschritten.
www.osz-banken-versicherungen.de
Profil
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Schwerpunkt: Finanzwirtschaft
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Bankkauffrau/mann
• Versicherungskauffrau/mann
• Bürokauffrau/mann
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Weiterbildung
• Doppelqualifikation bei Bank- und
Versicherungskaufleuten
• Staatl. Geprüfte/r Betriebswirt/in
Besonderheiten
• Japanisch
• reale Schülerfirma
• integrierte Sprachförderung
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
• Sporthalle
2.700
140
78
3-teilig
45
30 JahrE
Profil
Spandau: OSZ TIEM
Die Jahre 1981 bis 2009:
aus OSZ Energietechnik I wird OSZ TIEM
In den 28 Jahren seit der Gründung dieses OSZ hat
sich vieles verändert und entwickelt:
• Neue Technologien: Automatisierungstechnik,
speicherprogrammierbare Steuerung, Bus techniken, Mikrocontroler
• Neue Berufe: Mechatroniker/in, Elektroniker/in
für Automatisierungstechnik (EAT), Elektriker/in
für Betriebstechnik
• Neue vollschulische Berufsausbildungen: Assistent/in für regenerative Energietechnik und
Energiemanagement, Assistent/in für Automatisierungs- und Computertechnik
• Einrichtung der Berufsoberschule (2006)
46
Ein neuer Name für die Schule
2004 war es an der Zeit, einen modernen Schulnamen zu wählen. Es entstand „TIEM“, ein Kunstwort
aus den Anfangsbuchstaben von drei Branchenschwerpunkten, die im Schulprogramm und innerhalb der Berufsfelder eng miteinander verwoben
sind. Spricht man das Akronym „TIEM“ aus, so ergibt
sich ein erwünschter Effekt: Man hört das Wort
„Team“, einer der Leitgedanken unserer Schule,
der sowohl für interne Arbeitsabläufe als auch für
unsere Außenbeziehungen verbindlich ist.
Ein bekanntes Kompetenzzentrum
Geht es um Industrieelektronik und regenerative
Energietechnik in der beruflichen Erstausbildung,
kann das OSZ TIEM mit einem hohen Bekanntheitsgrad auch über die Grenzen der Stadt Berlin hinaus
punkten. Was den Erwerb von Hochschul- und
Fachhochschulreife mit Schwerpunkt Elektrotechnik / Technische Informatik betrifft, hat das OSZ
TIEM einen guten Namen. Äußeres Zeichen der sehr
erfolgreichen Arbeit ist die Verleihung des Deutschen Solarpreises 2008 in der Kategorie Bildung
und Ausbildung.
OSZ TIEM goes Europe
In enger Kooperation mit unseren nationalen und
internationalen Partnern stellen wir uns den Anforderungen der Zukunft: Unsere Schülerinnen und
Schüler absolvieren Auslandspraktika und arbeiten
in verschiedenen europäischen Projekten mit.
www.osztiem.com
Berufsfeld
Elektrotechnik
Industrieelektronik
Mechatronik
Technische Informatik
Regenerative Energietechnik
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule (OBF)
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Elektroniker/in für Betriebs technik
• Elektroniker/in für Automati sierungstechnik (NEU)
• Elektroniker/in für Geräte und
Systeme
• Elektroniker/in für Gebäude und
Infrastruktursysteme
• Mechatroniker/in
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium, Leistungsfach Elektrotechnik, Leistungsfach Technische Informatik
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Assistent/in für Automatisierungs- und Computertechnik mit
Fachhochschulreife
• Assistent/in für Regenerative
Energietechnik und Energiemanagement mit Fachhochschulreife
Zahlen
• Schüler/innen • Lehrkräfte 2.100
100
In Zukunft: Kompetenzzentrum im Berufsbildungsnetzwerk
Das Schulgesetz legt seit seiner Entstehung
im Jahre 2004 als Entwicklungsziel das
Paradigma „Kompetenzzentrum“ fest. Die
Weiterentwicklung der OSZ in Berlin wird
sich an globalen Trends zur Wissens- und
Dienstleistungsgesellschaft messen lassen
sowie an den Entwicklungslinien der Region
Berlin-Brandenburg und der Metropolenfunktion der Hauptstadt. Den regionalen Innovationssystemen ist eine erhöhte Bedeutung
beizumessen. Das Kompetenzzentrum wird so
zur Drehscheibe des Wissenstransfers einer
lernenden Region, die die Konkurrenz nach
innen mindert, um die Wettbewerbsfähigkeit
nach außen zu stärken.
Netzwerke sind hierarchischen Systemen hinsichtlich Flexibilität und Dynamik überlegen.
In der berufsbildungspolitischen Diskussion
spiegeln sie umfassende Strukturwandlungen, die auf ein völlig neues Staatsverständnis hinauslaufen: Grundsätzlich
gleichberechtigte, voneinander unabhängige
Akteure gleichen im Dialog ihre Interessen
ab. „Regional Governance“ setzt auf Vereinbarung und Eigenständigkeit der Subsysteme
statt auf Weisung und zentrale Steuerung.
Dies bedingt die weitgehende Autonomie der
Kompetenzzentren in inhaltlicher, finanzieller
und personeller Hinsicht. In einem solchen
Modell würden allein Ziele vorgegeben und
Budgets verhandelt. In der Wahl der Mittel
und in ihrem Einsatz, in der Wahl des notwendigen Personals und in der Entwicklung der
Produkte wären sie eigenständig.
nistratoren, Bibliothekare, Labortechniker,
Medienwarte etc.) und der auf die Schulsekretariate beschränkten Verwaltung ist eine
eigenständige Organisation schwer zu leisten.
Neue Leitungsfunktionen werden gebraucht,
der Schulleiter als Manager eines Kompetenzzentrums ist durch ein Leitungsteam zu
unterstützen.
Das OSZ Berlin als Kompetenzzentrum
benötigt qualifiziertes Personal auf der Höhe
der Zeit, das über Spezialkenntnisse und
Praxiswissen im betreffenden Feld verfügt.
Universitär gebildete Berufspädagogen, die
sich insbesondere auch für Aufgaben in der
Weiterbildung qualifizieren, Seiteneinsteiger
aus einschlägigen Branchen, aber auch Praktiker als Dozenten und Lehrbeauftragte bilden
ein breites Spektrum an pädagogischem
Personal von hoher Flexibilität und Dynamik.
Die Übernahme der eigenverantwortlichen
Bewirtschaftung bei voller Budgetverantwortung macht eine kaufmännische Betriebsführung mit Kassenführung und Buchhaltung
erforderlich. Einnahmen aus Vermietungen
und Serviceleistungen an Dritte, marktfähige
Kursangebote, Schulsponsoring einerseits
und das Erkennen von Sparpotenzialen andererseits kann den effizienten Ressourceneinsatz erhöhen.
Zur Weiterentwicklung von OSZ zu Kompetenzzentren sind erhebliche Investitionen, zur
Erlangung wirtschaftlicher Eigenständigkeit
hohe Anschubfinanzierungen erforderlich. Mit der momentanen Ausstattung an
nichtpädagogischem Personal (Systemadmi-
Karl-Heinz Wolf
Schulleiter OSZ Lotis
47
30 JahrE
Veranstaltungsmanagement und kaufmännische Steuerung am OSZ Handel I
48
Das Projekt „Konzeption einer
Veranstaltung“
Teamarbeit ist immer gefragt
Ideenreiche Umsetzung
Im dritten Semester des Ausbildungsberufes
„Veranstaltungskauffrau/-kaufmann“ müssen
die Auszubildenden des Oberstufenzentrums
Handel 1 in den Fächern Veranstaltungsmanagement und Kaufmännische Steuerung
und Kontrolle ein Projekt „Konzeption einer
Veranstaltung“ durchführen. Wir hatten das
Glück, unserer Klasse ein praxisnahes und
reales Projekt anbieten zu können: den Festakt zum 30jährigen Bestehen der Berliner
Oberstufenzentren. Die Schülerinnen und
Schüler erhielten die Aufgabe, diesen Festakt
zu planen, zu organisieren und auch durchzuführen.
Am Montag, den 23. März 2009, startete das
Projekt mit der Ausgabe des Briefings. Mit
großem Engagement begannen die 23 Schülerinnen und Schüler mit der Planung des
Festaktes. Es wurden folgende acht Teams
gebildet, die über die ganze Projektdauer
hinweg eigenständig die anfallenden Aufgaben bearbeiteten: Projektleitung, Presse,
Spenden, Einladungsmanagement, Catering/
Dekoration, Veranstaltungstechnik, Kalkulation und Programm.
Wir, die betreuenden Lehrerinnen, Ines
Riedel und Svenja Frenz, freuen uns schon
sehr auf die Durchführung des Festaktes am
12. September 2009 in der Max-Taut-Aula
und bedanken uns sehr herzlich bei unseren
Schülerinnen und Schülern für ihre kreative und engagierte Arbeit: Nelly Baumann,
Dörthe Bunk, Tanja Dierbach, Constanze Eitel,
Sophie Ekwé-Ebobissé, Básheba Flachs,
Nanette Fleig, Kristina Geißler,
Christian Höpfner, Nadine Ihme,
Katharina Jurisch, Lisa Kluckert,
Christoph Koar, Karolina Kowalski,
Nadine Kurz, Anja Lange, Antonia Liegel,
Hannah Mandaroux, Steffi Scheffler,
Oliver Schulte, Isabelle von Wegerer,
Stephanie Wenke, Juliane Wiedicke.
Eine historische Location: die Max-Taut-Aula
Eine Aula mit Geschichte
Die Max-Taut-Aula ist Bestandteil der
gleichnamigen Schule am Nöldnerplatz in
Berlin-Lichtenberg. Nach den Plänen des
avantgardistischen Architekten Max Taut
wurde zwischen 1929 und 1932 der größte
Reformschulbau der Weimarer Republik
realisiert. Die einzelnen Gebäude sind baulich
miteinander verbunden und funktionell in
Schulgebäude, Turnhallen und Aula gegliedert. Die vorwiegend zwei- oder dreigeschossige Eisenbetonkonstruktion ist in ihren
verschiedenen Bereichen mit gelben oder
roten Klinkern verblendet. Die Aula wurde
1932 erstmals in Betrieb genommen. Heute
ist das gesamte Gebäudeensemble ein in die
Denkmalschutzliste Berlins eingetragenes
Baudenkmal und dient als Veranstaltungsort
für das gesamte Stadtviertel.
Wiederaufbau und Neubeginn
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Aula durch
Brandbomben stark beschädigt. Danach wurde sie nur provisorisch und notdürftig gesichert und war über 60 Jahre nicht nutzbar. Ab
1992 beginnt die Sanierung der großen Schulanlage im Auftrag des Bezirksamtes Lichten-
berg von Berlin. Von 2002 bis 2007 fand eine
umfassende Sanierung der Max-Taut-Aula
aus Mitteln des EU-Programms Urban II, der
Gemeinschaftsausgabe Infrastruktur und
des Landes Berlin statt. Die Aula wurde im
Dezember 2007 feierlich wieder eröffnet und
steht als kulturelles Zentrum für eine breite
und vielfältige Nutzung zur Verfügung.
Neues Leben an einem historischen Ort
Unter der Leitung des Architekten Max Dudler
wurde das imposante Architekturdenkmal
wieder aufgebaut.
Max Dudlers Intention: „Es gilt einen für Berlin Lichtenberg bedeutenden kulturpolitischen
Ort der Vergangenheit mit neuem Leben zu
erfüllen. Aus dem im Moment als Ruine leer
stehenden Aulagebäude von Max Taut wird
ein neuer, für alle zugänglicher multifunktionaler Ort in der als Stadtanlage konzipierten
Schule geschaffen. Ein neuer Mittelpunkt
für Lichtenberg entsteht, indem einerseits
die Funktionen Café, Bar und Restaurant das
Gebäude (Foyer) ganztägig beleben und die
schwieriger zu finanzierenden kulturellen
Events, wie Theater, Tanz und Ausstellungen
mittragen und andererseits abends vielfältige
Nutzungsmöglichkeiten dem Ort besonderes
Leben einhauchen.“
Eine Location mit Potenzial
Die Max-Taut-Aula ist besonders geeignet für:
• Konzerte
• Theateraufführungen
• Tanztheater
• Tagungen
• Empfänge
• Feiern
Pluspunkte sind:
• die Atmosphäre eines Architekturdenkmals
• die variable Raumgestaltung
• Tageslicht
• gute Akustik
• Bühne und Bühnentechnik
• verkehrsgünstige Lage
• Barrierefreiheit
Sie können für Ihre Veranstaltungen das Foyer,
den Saal und die Galerie nutzen. Außerdem
gibt es die Möglichkeit, die Innenhöfe mit
einzubeziehen. Es stehen Künstlergarderoben
und ein Aufwärmsaal zur Verfügung.
www.max-taut-aula.de
49
30 JahrE
OSZ KÖRPERPFLEGE
Schillerstr. 120
10625 Berlin
www.osz-koerperpflege.de
OSZ ENERGIETECHNIK II
Hein-Moeller-Schule
Allee der Kosmonauten 18
10315 Berlin
www.osz-energie-2.de
OSZ BAUTECHNIK II
Martin-Wagner-Schule
Gustav-Adolf-Str. 66
13086 Berlin
www.oszbau2.de
OSZ GASTGEWERBE
Brillat-Savarin-Schule
Buschallee 23 a
13088 Berlin
www.osz-gastgewerbe.cidsnet.de
1999: Das zweite Jahrzehnt – zwölf weitere Standorte
OSZ
HANDEL II
Berufsfeld:
Oscar-Tietz-Schule
Wirtschaft
und Verwaltung
Marzahner Chaussee 231
Schwerpunkt Wirtschaftsdienstleis12681 Berlin
tungen
www.osz-handel-2.cidsnet.de
Ausbildungsreife:
• kfm. Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
OSZ KRAFTFAHRZEUGTECHNIK
Gierkeplatz 1+3
10585 Berlin
www.osz-kfz.de
Berufsausbildung:
• Logistik / Spedition
• Touristik / Verkehr
OSZ VERSORGUNGSTECHNIK
• Immobilienkaufleute
Max-Taut-Schule
• Steuerfachangestellte
Fischerstr. 36
• Bürokommunikation
10317 Berlin
www.max-taut-schule.de
Hochschulreife:
OSZ BÜROWIRTSCHAFT I
Florastr. 1
12163 Berlin
www.osz-buerowirtschaft-eins.de
OSZ BÜROWIRTSCHAFT
UND
DIENSTLEISTUNGEN
Mandelstr. 6–8
10409 Berlin
www.oszbwd.de
50
Profil
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten:
• Abitur mit Leistungsfach
Wirtschaftswissenschaft
• Steuerfachangestellter
mit Abitur (4 Jahre)
OSZ BÜROWIRTSCHAFT II
Fischerstr. 32
10317 Berlin
www.oszbuerozwei.de
OSZ HOLZTECHNIK
Marcel-Breuer-Schule
Gustav-Adolf-Straße 66
13086 Berlin
www.marcel-breuer-schule.de
Kennzahlen:
• Schüler
OSZ WIRTSCHAFT
UND
• Lehrkräfte
SOZIALVERSICHERUNG
• Unterrichtsräume
Helmholtzstraße 37
12459 Berlin
www.osz-wiso.de
3 200
150
80
Die Neunziger – Mauerfall und OSZ-Ergänzungsprogramm
Nach der Wiedervereinigung war es das
erklärte Ziel aller Akteure in der beruflichen Bildung, eine schnelle Angleichung der
Bildungssysteme herzustellen. Anders als in
den allgemeinbildenden Schulen waren die
Kollegien im Ostteil der Stadt durchmischte Kollegien. Seit 1995 konnte beobachtet
werden, dass zunehmend auch die Funktionsund Leitungsstellen in den berufsbildenden
Schulen der östlichen Bezirke besetzt worden
sind.
Unmittelbar nach der Wende wurde das OSZErgänzungsprogramm ausgearbeitet. Mit
diesem Programm sollte das OSZ-Konzept
im Ostteil der Stadt etabliert werden. Seit
Mitte der 90er Jahre war das OSZ-Ergänzungsprogramm von der finanziellen Situation
des Landes Berlin, aber auch von den sich
verändernden Schülerströmen geprägt. Nach
der Wiedervereinigung verschlechterte sich
die wirtschaftliche Situation Berlins dramatisch. Gründe dafür sind die Streichung der
Zuwendungen für die Stadt und das Abwandern von Industrie aufgrund des Abbaus der
Subventionen. Infolgedessen stagnierte Anfang der 90er Jahre die Zahl der betrieblichen
Ausbildungsplätze und nahm Ende der 90er
Jahre sogar ab. Gleichzeitig jedoch wuchs die
Zahl der Jugendlichen, die die allgemeinbildenden Schulen verließen und von denen der
größte Teil einen Ausbildungsplatz suchte,
von 25.583 im Schuljahr 1991/92 auf 38.826
im Schuljahr 1998/99. Die im OSZ-Ergänzungsprogramm geplanten neuen Standorte
konnten die gestiegene Nachfrage nicht völlig
befriedigen. Die bereits bestehenden Schulen
mussten erhebliche Verdichtungen auf sich
nehmen.
Profil
Das Land Berlin
reagierte sowohl mit der
Berufsfeld:
Verwaltung außerBereitstellungWirtschaft
staatlichund
finanzierter,
Wirtschaftsdienstleisbetrieblicher Schwerpunkt
Ausbildung bei
Bildungsträgern
tungen
als auch mit dem Ausbau vollschulischer
Ausbildungsreife:
Bildungsangebote,
die mit Kammerprüfung
• kfm. Berufsfachschule
abschließen, und mit Angeboten an Be• BQ-Lehrgang
rufsfachschulen,
die mit einer staatlichen
• BV-Lehrgang
Abschlussprüfung enden. Für Jugendliche,
Berufsausbildung:
die auch in diese
Bildungsgänge nicht aufge• Logistik / Spedition
nommen werden
konnten,
stellte das Land
• Touristik
/ Verkehr
Berlin zunehmend
Plätze im 11. Pflichtschul• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
jahr zur Verfügung
(VZ 11-Lehrgänge, 1jährige
• Bürokommunikation
Berufsfachschule(OBF)
und Ende der 90er
Jahre MDQM).Hochschulreife:
Für die Oberstufenzentren
• Berufliches Gymnasium
brachte die Zentralisierung
der Schulträger• Berufsoberschule
schaft zum Teil
deutliche Verbesserungen,
• Fachoberschule
insbesondere in finanziellen Angelegenheiten.
Wie von vielenBesonderheiten:
befürchtet, reduzierte sich
• Abitur mit Leistungsfach
aber die Verankerung im Bezirk erheblich.
Wirtschaftswissenschaft
• Steuerfachangestellter
mit Abitur (4 Jahre)
Kennzahlen:
• Schüler
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
3 200
150
80
51
30 JahrE
Charlottenburg:
OSZ Körperpflege
Berufe rund um die Körperpflege
Viele, die den Namen unseres OSZ hören, denken
an eine Badewanne und liegen damit gar nicht so
falsch: Schließlich entstammen die Berufe, die
wir im dualen System ausbilden, größtenteils dem
mittelalterlichen Beruf des Baders! In der Berufsschule bilden die Friseure die größte Berufsgruppe,
ergänzt durch die Zahntechniker und die Fachangestellten für Bäderbetriebe.
Tradition, die bis in die Antike zurückreicht
Im klassischen Griechenland nannte man die Kosmetik ausführenden Sklaven Kosmeten; diese waren
die Vorläufer des staatlich anerkannten Berufs
der Kosmetiker/in. Hygieia ist in der griechischen
Mythologie die Göttin der Gesundheit und Namensgeberin eines unserer Ausbildungsschwerpunkte:
Das Fach Hygiene findet sich auch als schriftliches
Prüfungsfach in der Prüfung zur Fachhochschulreife wieder.
52
Kreativ und künstlerisch
Der Unterricht am OSZ Körperpflege fördert
Kreativität, Farb- und Formempfinden sowie die
handwerklich-künstlerische Fähigkeit für die Arbeit
mit und am Menschen. Ein typisches Beispiel dafür
ist die länderübergreifende Ausbildung der Mas-
Profil
kenbildner. Namhafte Spielstätten aus Berlin und
anderen Bundesländern schicken ihre Auszubildenden zum Berliner OSZ Körperpflege. Unser Oberstufenzentrum eröffnet den Auszubildenden eine
durchlässige Weiterentwicklungschance, die von der
Berufsvorbereitung mit dem Erwerb von Schulabschlüssen bis zur einjährigen Fachoberschule zum
Erwerb der Fachhochschulreife reicht.
Das neue Gebäude
Seit 2008 können die ca. 3.000 Schülerinnen und
Schüler ihre erworbenen Qualifikationen im neuen
Schulgebäude präsentieren und einer größeren
Öffentlichkeit vorstellen. Die Identifikation mit der
eigenen Schule wird so hervorragend gefördert.
Kooperationen
Wir arbeiten mit benachbarten Schulen, dem Deutschen Historischen Museum und der Deutschen
Staatsoper eng zusammen. Das OSZ Körperpflege
bildet als Berufsschule mit der FriedensburgOberschule und dem Schillergymnasium sowie den
beiden sich in der Nähe befindlichen Universitäten
(TU und UdK) einen interessanten Querschnitt der
Berliner Bildungslandschaft in zentraler Lage.
www.osz-koerperpflege.de
Berufsfeld
Körperpflege
Ausbildungsreife
• Einjährige Berufsfachschule
• BQ-Lehrgänge
Berufsausbildung
• Friseur/in
• Kosmetiker/in
• Zahntechniker/in
• Maskenbildner/in
• Fachangestellte/r für
Bäderbetriebe
Hochschulreife
• Fachoberschule
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
3.000
85
60
Marzahn: OSZ Handel II Oscar-Tietz-Schule
Ein starkes Vorbild
Oscar Tietz war ein jüdischer Kaufmann, der mit
seinem Onkel Hermann Tietz die Hertie-Warenhauskette im vorigen Jahrhundert gründete und damit
die Einzelhandelsstruktur in Deutschland revolutionierte. Im Jahre 1900 gründete Oscar Tietz das
große Warenhaus in der Leipziger Straße und später
auch die Häuser am Alexanderplatz und in der
Frankfurter Allee. Er war ein sehr sozial eingestellter Unternehmer und handelte weit vor der Definition der sozialen Marktwirtschaft verantwortungsvoll. Stets war er auf einen Interessensausgleich
mit seinen Arbeitern und Angestellten bedacht. So
gründete er drei Berufsschulen mit der bis heute
gültigen Erkenntnis, dass qualifizierte und motivierte Beschäftigte das wichtigste Erfolgskriterium
im Handel sind. Er führte die Sonntagsruhe ein und
begründete mit der Schaffung einer Pensionskasse
ein Rentensystem im Einzelhandel.
Ein aussagekräftiges Symbol
Das Schullogo des OSZ Handel II stellt einen Kranich
dar, der in der Heraldik Sinnbild des Guten, der Zuverlässigkeit und der Wachsamkeit ist. Diese Werte
spiegeln wichtige Eigenschaften eines guten Kaufmanns wider. Der Kranich symbolisiert außerdem
als Zugvogel den globalen Handel.
Profil
Bewegte Jahre am OSZ Handel II
1980/1981
Gründung des Schulstandortes, der zunächst zwei
Schulen beherbergte: die Betriebsberufsschule des
Einzelhandels für Waren des täglichen Bedarfs und
die Betriebsberufsschule für Gaststättenberufe.
1991-1993
Filiale des OSZ Handel 1 in Kreuzberg.
1993/1994
Erstes eigenständiges OSZ im östlichen Stadtteil
Berlins. Zusammenlegung mit der Betriebsberufsschule für Industriewaren „Raymonde Dien“. Die
Betriebsberufsschule des Groß- und Außenhandels
wurde mit der bereits in dieser Schule bestehenden
Betriebsberufsschule des Einzelhandels für Waren
des täglichen Bedarfs geteilt.
2003-2006
Rekonstruktion beider Schulteile zu einem komplexen Schulgebäude.
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Schwerpunkt: Wirtschaft
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
Kaufmann/frau im Einzelhandel
Verkäufer/in im Einzelhandel
Automobilkaufmann/frau
Hochschulreife
Fachoberschule
Zahlen
Schüler/innen
Lehrkräfte
Unterrichtsräume 2.200
83
60
2007-2008
Erweiterungsbau und Sanierung der Sporthalle und
der Außenanlagen.
22.05.2008
Feierliche Namensgebung zur Oscar-Tietz-Schule.
www.oscar-tietz-schule.de
53
30 JahrE
Pankow: OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen
Eine Idee als Antriebsfeder
Im Zentrum der Geschichte unseres OSZ steht
eine Idee: Die Idee, dass es möglich sein muss,
Schülerinnen und Schülern, die bisher keine Möglichkeit hatten, in das traditionelle duale System
einzumünden, eine gute Chance auf dem ersten
Arbeitsmarkt zu geben. Wie eine gute vollzeitschulische Ausbildung aussehen muss, lässt sich am
Beispiel unserer Schule leicht zeigen. Wir haben an
unserem OSZ die doppelqualifizierenden Bildungsgänge eingeführt, bei denen in nur drei Jahren zwei
Abschlüsse erreicht werden: der Berufsabschluss
zum Bürokaufmann/-frau und die allgemeine
Studienberechtigung für alle Fachhochschulen der
Bundesrepublik.
Merkmale unseres Ausbildungsangebots
Unsere Berufsausbildungen stehen für eine
Ausbildung,
• in der sich alle Fächer auf die konkrete Arbeit im
Modellunternehmen, also auf die Praxis, beziehen.
• die sich konsequent an betrieblichen Prozessen
orientiert.
• in der die Entwicklung der Selbstständigkeit der
Auszubildenden einen großen Stellenwert hat.
54
• die mit modernster Unternehmenssoftware arbeitet. Unser OSZ arbeitet dabei mit dem Marktführer
SAP zusammen.
Kooperationspartner SAP und IDS Scheer
Ein neu entwickeltes Konzept des OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen basiert auf der
Zusammenarbeit mit den Unternehmen SAP und
IDS Scheer: Die Auszubildenden lernen neben der
grundlegenden Bedeutung der Programme auch
deren Einsatz in einem Modellunternehmen kennen.
Damit erwerben sie an unserem Oberstufenzentrum
Qualifikationen, die normalerweise in einer Erstausbildung kaum geboten werden können. Es besteht
zusätzlich die Möglichkeit, an SAP Zertifizierungen
teilzunehmen. Aufgrund der intensiven Kooperation
mit SAP sind wir seit einigen Jahren Referenzschule
der SAP AG in Berlin.
Man profitiert voneinander
Natürlich haben auch die Berufsvorbereitung, die
Vorbereitung auf die Fachhochschul- und Hochschulreife und die duale Berufsausbildung bei uns
einen festen Platz. Alle Bildungsgänge können von
den vielfältigen Erfahrungen des vollzeitschulischen
Bereichs profitieren.
www.oszbwd.de
Profil
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Schwerpunkt: Büroberufe
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
Berufsausbildung
• Bürokauffrau/-mann mit und
ohne Fachhochschulreife
• Kauffrau/-mann für Büro kommunikation
• Assistent/in für Informationsverarbeitung/ERP mit Fachhochschulreife
• Sport- und Fitnesskauffrau/
-mann
Hochschulreife
• Fachoberschule
• Berufsoberschule
Besonderheiten
• Berufsausbildung und Fachhochschulreife in nur drei Jahren
• SAP-Referenzschule mit der
Möglichkeit der Zertifizierung
(TERP 10)
• Open Learning Center
Zahlen
Schüler/innen Lehrkräfte Computer 1.500
95
650
Lichtenberg:
OSZ Energietechnik II
Hein-Moeller-Schule
Wer ist Hein Moeller?
Der Namensgeber unserer Schule entwickelte in
seinem erfolgreichen Unternehmen neue Generationen von elektrischen Stromversorgungs- und
Automatisierungssystemen. Die unermüdliche Arbeit von Hein Möller (1882 – 1963) und sein Erfindergeist wurden für unsere Schule zum Programm.
Nah dran am Berufsalltag
Am Schulstandort in Lichtenberg werden seit 1981
junge Menschen auf das Berufsleben vorbereitet.
1993 wurde das Oberstufenzentrum gegründet, und in
der Folge wurden die Gebäude aufwändig umgebaut
und 2001 durch einen Neubau erweitert. Kern der
Hein-Moeller-Schule ist die Berufsschule für Auszubildende in unterschiedlichen elektrotechnischen
Berufen. Auch die Ausbildung zum „Elektriker“ gibt
es bei uns. Der Beruf heißt jetzt Elektroniker/in für
Energie- und Gebäudetechnik, und die Ausbildung ist
um neue Inhalte wie Netzwerkerstellung, Gebäudekommunikation und Nutzung regenerativer Energien
erweitert worden. In gut ausgestatteten Laboren
findet ein praxisnaher, an Kundenaufträgen angelehnter Unterricht in Lernfeldern statt. Ein wichtiger
Kooperationspartner ist dabei die Elektro-Innung
Berlin. Sie organisiert die überbetriebliche Ausbildung und führt die Gesellenprüfungen durch.
Kompatible Bildungswege
Neben der Berufsausbildung bietet die Hein-MoellerSchule Bildungswege zum Erwerb des nächsthöheren Schulabschlusses an. Aus diesem Grund ist
die Hein-Moeller-Schule bestrebt, die jetzt schon
vorhandene Durchgängigkeit der Bildungswege
stärker ins Blickfeld der Schülerinnen und Schüler
zu rücken.
Im Fokus: berufliche Perspektiven
Uns ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler zu
fördern und zu fordern. Die Hein-Moeller-Schule
sieht es als ihren Auftrag an, die vorhandenen Kompetenzen der Schülerschaft zu stärken und als Basis
für ihre berufliche Zukunft weiterzuentwickeln. Unser Bestreben ist es, möglichst vielen Jugendlichen
gute Abschlüsse zu ermöglichen und damit deren
Chancen in der Zukunft zu verbessern.
www.hein-moeller-schule.de
Profil
Berufsfeld
Elektrotechnik, Schwerpunkt:
Handwerksberufe der ET
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
• MDQM I–Lehrgang
Duale Berufsausbildung
• Elektroniker/in, Fachrichtungen:
Energie- und Gebäudetechnik
und Informations- und Telekommunikationstechnik
• Elektroniker/in für Maschinen
und Antriebstechnik
• Systemelektroniker/in
• Elektroanlagenmonteur/in
• Automatenfachmann/frau
• Fachkraft für Automatenservice
Schulische Berufsausbildung
• MDQM II (Elektroniker/in) Elektroanlagenmonteur/in
• Assistent/in für Elektronik und
Datentechnik, Schwerpunkt Gebäudekommunikation
Hochschulreife
• Fachoberschule
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
• Fachräume (Labore)
• Sporthalle
1.500
55
44
27
1
55
30 JahrE
Pankow: OSZ Holztechnik, Glastechnik und Design marcel-breuer-schule
Werkstoffe und Techniken im Mittelpunkt
Seit Februar 1995 existierte die „marcel-breuerschule“ als selbstständige Schule im Bezirk Treptow. Mit dem Umzug im Juni 2008 in moderne, technisch hervorragend ausgestattete Räumlichkeiten
im Pankower Stadtteil Weißensee wurde ein großer
Schritt vollzogen. Wir führen traditionelle Berufe
und Bildungsgänge weiter und öffnen uns Neuem,
um die beruflichen Chancen junger Menschen zu
erhöhen. So ist die Holztechnik nach wie vor ein
wesentliches, aber nicht das alleinige Berufsfeld an
unserer Schule. Dieser Entwicklung wollen wir mit
dem Namen „Marcel Breuer“, einem Wegbereiter
moderner Gestaltung, Ausdruck verleihen.
56
Ein modernes Berufsbildungszentrum
An der marcel-breuer-schule sollen sich Selbstständigkeit, kritische Toleranz und Teamfähigkeit
entwickeln. Die Fachkompetenzen werden auf der
Basis von Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit gefördert. Berufliche Qualifizierung
bedeutet für uns, vorhandene Defizite zum Erwerb
schulischer Abschlüsse abzubauen. Dazu werden
handwerkliche Basiskompetenzen vermittelt und die
Jugendlichen bis hin zur Berufsreife mit zertifizierten und anerkannten Modulen gefördert. Im Rahmen
der dualen Berufsausbildung sehen wir uns als
anerkannter, verlässlicher Partner für einen modernen, projektorientierten Lernfeldunterricht.
Schule als Teil der Gesellschaft
Uns sind der enge Praxisbezug sowie die Kooperation mit den Innungen, Ausbildungsbetrieben
und anderen Dienstleistern besonders wichtig. Wir
stellen uns mit der Berufsfachschule den gesellschaftlichen Anforderungen, wenn es um zukunftsfähige doppelqualifizierende Ausbildungsmodelle
zur Ergänzung der Ausbildungsnachfrage geht. In
allen studienbefähigenden Bildungsgängen steht
der Erwerb notwendiger Kompetenzen für ein
möglichst selbstständiges, lebenslanges Lernen im
Mittelpunkt. Wir betreiben kontinuierlich Qualitätsentwicklung, beteiligen uns an verschiedenen
Modellvorhaben, am europäischen Bildungsprogramm und verstehen uns als eine offene Bildungseinrichtung.
www.marcel-breuer-schule.de
Profil
Berufsfeld
Holztechnik
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule (TRIDEM)
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Bodenleger/in
• Fachkraft für Möbel-, Küchenund Umzugsservice
• Flachglasmechaniker/in
• Glaser/in
• Holzmechaniker/in
• Parkettleger/in
• Tischler/in
Hochschulreife
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Technische/r Assistent/in für
Produktdesign (Doppelqualifizierung mit Fachhochschulreife)
• Modulare Duale Qualifikationsmaßnahme (MDQM II – Tischler/in)
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Räume (inkl. Filiale)
2.300
100
75
Pankow:
OSZ Bautechnik II
Martin-Wagner-Schule
Sinnvolle Verbindungen
Nach der Wende wurden fünf verschiedene BauBerufsschulen zusammengeführt: vier Kombinatsschulen (aus Ostberlin) und Teile des OSZ Bautechnik I (aus Westberlin). Seit 1992 arbeiten und lernen
Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte aus
beiden Teilen Berlins gemeinsam. 1994 wurde das
OSZ Bautechnik II gegründet.
Unser Anspruch
Das OSZ Bautechnik II strebt an, für die Region
Berlin/Brandenburg sowie für internationale Partner in Polen, Dänemark, Belgien und Russland ein
anerkanntes Zentrum für fundierte handwerkliche
und innovative Allgemein-, Aus- und Weiterbildung
in den Bereichen Bauwesen, Architektur und IT zu
werden.
Bildungskonzept
Das OSZ Bautechnik II engagiert sich für zukunftsfähige Bildungskonzepte und -modelle in
den Bereichen Bauwesen, Architektur und IT und
entwickelt diese aktiv mit. Dabei knüpfen wir an
traditionelle handwerkliche Werte an und fühlen uns
der umfassenden Vermittlung von handwerklicher
und sozialer Kompetenz verpflichtet. Hierzu gehören
Werte wie Freundlichkeit, Kritikfähigkeit, Selbstver-
trauen, Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit, Traditionsbewusstsein, Toleranz, Offenheit, Kreativität,
Teamfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie eine fundierte Allgemeinbildung.
Hoher Praxisbezug
Wir betrachten
unsere Schule als
wichtige Vermittlungsstelle zwischen
Theorie und Praxis.
Hierfür soll der
offene Austausch
und die Kooperation
mit hoher Kompetenz durch externe Experten vorangetrieben werden. In Schülerprojekten werden
konkrete Bauaufträge ausgeführt, vom Architekturwettbewerb über Zeichnungen und Berechnungen,
Ausfüllen von Bauanträgen bis zur anschließenden
Bauphase. Insgesamt bildet das OSZ Bautechnik II
ca. 1.700 Jugendliche aus bzw. weiter. Täglich besuchen mehr als 1.000 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende das OSZ und werden von 90 Lehrerinnen,
Lehrern, Ausbildungsmeistern und Labortechnikern
auf ihren beruflichen Werdegang vorbereitet.
www.oszbau2.de
Profil
Berufsfeld
Bautechnik
Berufsvorbereitung
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
Berufsschule
• Bauzeichner/in
• Betonbauer/in
• Gerüstbauer/in
• Maurer/in
• Zimmerer/in
• Bauzeichner/in
• Technische/r Assistent/in für EDV
im Bauwesen
Hochschulreife
• Fachoberschule
• Berufsoberschule
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
• PC-Räume
• Labore • Werkstätten
1.700
80
24
14
5
7
57
30 JahrE
Charlottenburg: OSZ Kraftfahrzeugtechnik Berlin
Unsere Kompetenz: Fahrzeugtechnik
Das OSZ Kraftfahrzeugtechnik Berlin vermittelt in
einem breiten Spektrum von Bildungsgängen berufliche und allgemeine Qualifikationen und Kompetenzen. Es ist eine professionelle Lerneinrichtung, die
die Schülerinnen und Schüler motiviert besuchen,
weil ihnen dort engagierte Lehrkräfte begegnen,
die einzeln oder im Team neben der Vermittlung von
Fachkenntnissen auch die individuelle Selbstentfaltung und Mündigkeit fördern.
58
Lernkultur und Schulklima
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des OSZ
Kraftfahrzeugtechnik prägen eine Lernkultur, die
allen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen
Wertschätzung und Vertrauen entgegenbringt und
sie als eigenständige Persönlichkeiten und erwachsene Bürger respektiert. Erfolgreiche Lehr- und
Lernprozesse setzen ein gutes Schulklima voraus.
Wir sind eine Schule, in der ein angenehmes Arbeitsklima herrscht und eine auf Respekt, Achtung
und Solidarität basierende Schulkultur verwirklicht
ist. Als Lernort nimmt das OSZ Kraftfahrzeugtechnik die Chancengerechtigkeit ernst. Es leistet
deshalb einen Beitrag zur Förderung junger Menschen mit besonderem Förderbedarf, um ihnen eine
realistische berufliche Perspektive auf einem immer
anforderungsreicher werdenden Arbeitsmarkt zu
eröffnen.
Verantwortung für die Gesellschaft
Wir setzen uns zum Ziel, die Bedingungen für ein
lebenslanges berufliches Lernen in Selbstverantwortung zu schaffen. Wir vermitteln Schlüsselqualifikationen, die eine nachhaltige berufliche und
gesellschaftliche Handlungskompetenz fördern, bis
hin zur Studierfähigkeit. Auch ganzheitliche Aspekte
wie soziale, personale und kommunikative Fähigkeiten und die Konfliktfähigkeit der Schülerinnen
und Schüler spielen eine wichtige Rolle. Das OSZ
Kraftfahrzeugtechnik nutzt im Rahmen der Berliner
Schule die gesetzlich eingeräumte Autonomie,
insbesondere hinsichtlich der Profilierung und
Ausgestaltung des Lehrplans der Schule. Es öffnet
sich verstärkt wirtschaftlichen, gesellschaftlichen
und sozialen Gruppen und Institutionen, um höhere
Lernerfolge zu erzielen.
www.osz-kfz.de
Profil
Berufsfeld
Metalltechnik
Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
Berufsausbildung
• Kfz-Mechatroniker/in
• Kfz-Servicemechaniker/in
• Zweiradmechaniker/in
• Fahrradmonteur/in
• Tankwart/in
• Berufskraftfahrer/in
Hochschulreife
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Doppelqualifikation, Berufsaus bildung mit Fachhochschulreife
• Zertifiziertes Testcenter Xpert/
Unternehmerführerschein
• Ausbildungsbausteine
Zahlen
• Schüler/innen • Lehrkräfte
• Unterrichtsräume 2.900
90
68
… und unser Kooperationspartner: Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin
Starten Sie erfolgreich in den Beruf mit einer Ausbildung zum/zur Kfz-Mechatroniker/-in
oder zum/zur Kfz-Servicemechaniker/-in!
Die Anforderungen des Kraftfahrzeuggewerbes steigen stetig mit der automobilen Technologie. Durch unsere moderne Ausbildungsstätte in Bernau und die hohe Qualität der
Ausbildung können wir diesen gestiegenen
Ansprüchen gerecht werden und die jungen
Menschen optimal ausbilden.
Kfz-Mechatroniker/-in
Im Mittelpunkt des Berufsbildes stehen
Diagnose-, Instandhaltungs-, Aus-, Um- und
Nachrüstarbeiten, Codieren von Steuergeräten, Anpassung an verknüpfte Fahrzeugsysteme, Kommunikation mit Kunden sowie
der Umgang mit dem Internet zur ReparaturInformationsrecherche.
Lernschwerpunkte:
• Personenkraftwagentechnik
• Nutzfahrzeugtechnik
• Motorradtechnik
• Fahrzeugkommunikationstechnik
Die Voraussetzungen:
Diese komplexe Technik erfordert außerordentlich hohes Verständnis für vernetzte
Systeme. Wer Interesse an Kraftfahrzeugen,
ein gutes physikalisch-technisches Verständnis (insbesondere für Elektronik, Pneumatik
und Hydraulik) und einen guten Realschulabschluss oder einen sehr guten Hauptschulabschluss mitbringt, hat für ein Praktikum oder
eine Ausbildung die besten Voraussetzungen.
Kfz-Servicemechaniker/-in
Interesse an Autos, Spaß an der Technik aber
ein nicht ganz so gutes Hauptschulzeugnis?
Die Voraussetzungen:
Gute physikalisch-technische Fähigkeiten und
mindestens ein Hauptschulabschluss.
Die Auszubildenden im Berliner Kraftfahrzeuggewerbe werden neben der Ausbildung
im Betrieb und der Unterrichtung in der Berufsschule in der Fachschule für Kfz-Technik
praktisch ausgebildet. Unsere Ausbildungsstätte mit großzügiger Raum- und Flächen-
planung und modernster Technik sorgt für
eine optimale Ausbildung. Für jeden der
durchzuführenden Kurse steht eine spezifisch
gestaltete Werkstatt zur Verfügung.
Besonders stolz sind wir auf das Zusammenwirken unserer Innung mit dem Oberstufenzentrum. Erstmals hat das Deutsche
Kraftfahrzeuggewerbe einen Sonderpreis für
die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen
einer Innung und einer Berufsschule ausgeschrieben. Gewinner dieses Wettbewerbes
sind die Innung des Kraftfahrzeuggewerbes
Berlin und das Oberstufenzentrum Kraftfahrzeugtechnik Berlin.
www.kfz-innung-berlin.de
59
30 JahrE
Köpenick: OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung
Bildungsangebot und fachliche Ausrichtung
Das OSZ WI&SO ist eine beruflich ausgerichtete
Schule mit einem kaufmännisch-verwaltenden
Profil. Unser Bildungsangebot ist sehr breit angelegt: Wir bieten insgesamt sechs berufsbezogene
(Berufsschule, einjährige und zweijährige Berufsfachschule) und studienbezogene (Berufsoberschule, Berufliches Gymnasium und Fachoberschule)
Bildungsgänge. Vielfalt und Durchlässigkeit der
Bildungsgänge ermöglichen den Schülerinnen und
Schülern – je nach Leistungsvermögen – an einem
einzigen Schulstandort aufeinander aufbauende
Abschlüsse zu erwerben.
60
Wissensvermittlung
Das OSZ WI&SO überwindet durch vielfältige Konzepte die in den herkömmlichen Unterrichtsfächern
gezogenen engen Grenzen, zum Beispiel durch
fachübergreifende Zusammenarbeit der Kollegen
in Projekten des Selbstorganisierten Lernens
(SOL) und Teamarbeit im Lernbüro. Exkursionen,
Betriebserkundungen, Podiumsdiskussionen,
Expertenbefragungen, Planspiele etc. ermöglichen
einen problemorientierten und anwendungsbezogenen Unterricht. Unser attraktiver Schulgebäudekomplex schafft eine angenehme Lernatmosphäre.
Die moderne Ausstattung mit EDV-Räumen, einem
Lernbüro und einer Bibliothek entspricht der wirtschaftsorientierten Ausrichtung unserer Schule.
Auch die für den allgemeinbildenden Bereich
benötigten Fachräume, etwa für den naturwissenschaftlichen Unterricht, das Darstellende Spiel oder
den Sportunterricht (schuleigene Sporthalle und
Kleinsportfeld), bieten unseren Schülerinnen und
Schülern günstige Bedingungen für einen erfolgreichen Schulbesuch.
Zusatzangebote
Über zahlreiche regionale und internationale Kooperationen erhält unsere Schülerschaft erweiterte Bildungschancen. Dazu gehören u.a. die Zusammenarbeit mit Unternehmen für Praktika, Teilnahme an
internationalen Comenius-Projekten, regelmäßiger
Schüleraustausch und die Zusammenarbeit mit der
HTW. Hinzu kommt ein ausgeprägtes freiwilliges
Zusatz- bzw. Kursangebot, z. B. die Schülerfirma
„ReconWrite“, Darstellendes Spiel, diverse Fremdsprachenkurse, DV-Kurse und Sportkurse.
www.osz-wiso.de
Profil
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung
Schwerpunkte: Sozialversicherung,
Personalwesen
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• zweijährige Berufsfachschule
(Fachrichtung Betriebswirtschaft;
Schwerpunkt: Organisation und
Personalwirtschaft)
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Sozialversicherungsfachangestellte/r
• Fachangestellte/-r für
Arbeitsförderung
• Personaldienstleistungs kaufmann/frau
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume 1.150
78
42
Das Siegerteam:
OSZ Wirtschaft und
Sozialversicherung
Die Finalisten
Planspielwettbewerb 2009 der Berliner Oberstufenzentren
Begeisterte Teilnehmer
„Wirklich informativ, hilfreich, handlungsorientiert, praxisnah, spitzenmäßige Zusammenarbeit
im Team!“ Mit diesen Worten fassten Teilnehmer ihre Eindrücke aus dem durchgeführten
Planspielwettbewerb 2009 zusammen.
Learning by doing
Insgesamt 161 Schülerinnen und Schüler aus
sieben Berliner Oberstufenzentren nahmen in
der Zeit vom 4. Juni bis 11. Juli 2009 am Planspielwettbewerb teil. Sie gründeten eigene,
virtuelle Unternehmen auf einem konkurrierenden Markt, erstellten einen Businessplan,
führten Bankgespräche, leiteten ihr Unternehmen über mehrere Spielperioden hinweg
und präsentierten es auf einer Messe. Das
alles geschah in simulierter Form unter Einsatz der Planspiele „TOPSIM-Easy-Startup!“
und „TOPSIM-Startup! Produktion“*. Die
Teams wurden von den beiden Planspielleitern Frau Stufler und Herrn Fischer und von
begleitenden Fachlehrern unterstützt. Auch
wenn die Spieltage über viele Stunden gingen,
wurde in den Teams bis zum Ende eines jeden
Tages eifrig geplant, geschrieben und über
den Erfolg oder Misserfolg der Entscheidun-
gen diskutiert. „Die Zeit vergeht beim Planspiel
tausendmal schneller als in der Schule“ bemerkten
Tanja und Viktoria vom Siegerteam des OSZ
WI&SO.
Viele neue Erkenntnisse
„Man sieht die Zukunft mit anderen Augen.
Dadurch verändert sich eventuell die eigene
Zukunftsplanung“ resümiert Isabell (OSZ
Bekleidung und Mode) ihre im Planspiel
gewonnenen Erfahrungen. Damit sind bereits
wesentliche Ziele eines Planspiels umrissen: Handlungsorientierung und Praxisnähe
des Lernens, Einüben sozialer Fähigkeiten,
Verbesserung der Präsentationsfähigkeit,
Training von Belastungsfähigkeit sowie
Förderung des problemorientierten und vernetzten Denkens. Und: „Es gibt keinen besseren
Weg zu lernen, als aus den eigenen Fehlern – und
die sind im Planspiel vorprogrammiert.“, betont
Katrin Stufler aus Sicht der beiden Planspielleiter. Dieses Projekt bestätigte „30 Jahre OSZ
Berlin – Erfolg kommt von hier!“
Die Finalisten
Bei insgesamt 44 Teams erreichten die
Finalisten die folgende Platzierung:
1. Platz: OSZ Wirtschaft und
Sozialversicherung
2. Platz: OSZ Bekleidung und Mode
3. Platz: OSZ Banken und Versicherungen
4. Platz: OSZ LOTIS
5. Platz: OSZ Bürowirtschaft und
Verwaltung
6. Platz: OSZ Bürowirtschaft 1
7. Platz: OSZ Versorgungs- und
Reinigungstechnik
Wir gratulieren den Siegern zu ihrem Erfolg –
und freuen uns auf den Planspielwettbewerb
2010.
für die großzügige Unterstützung des Planspielwettbewerbs 2009
61
30 JahrE
Pankow: OSZ Gastgewerbe Brillat-Savarin-Schule
Kompetent, schülerorientiert, gesundheitsbewusst, weltoffen
Dieses Leitmotiv der Brillat-Savarin-Schule war
wegweisend für die Entwicklung zu einem Kompetenzzentrum für gastronomische Dienstleistungen.
In enger Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben
gelang am Standort Buschallee die Verzahnung von
Berufsvorbereitung und beruflicher Erstausbildung
mit den Bildungsgängen Fach- und Berufsoberschule. Hier kann die Fachhochschulreife oder die
allgemeine Hochschulreife erworben werden.
Wachstum und Potenzial
Die Brillat-Savarin-Schule feiert im Herbst dieses
Jahres ihr zehnjähriges Bestehen. 1999 als eine
Abteilung aus der Emil-Fischer-Schule ausgegliedert, vergrößerte sie sich in den folgenden Jahren
auf die heutige Schülerzahl. Die Schule gehört mit
ihren nahezu 7.000 Schülern und Auszubildenden
zu den größten beruflichen Schulen Deutschlands.
Annähernd zweihundert Lehrkräfte sind berufsspezifisch auf drei Abteilungen verteilt.
Mit der Praxis verknüpft
Von der Leistungsstärke des Oberstufenzentrums zeugen auch die regelmäßig stattfindenden
Wettbewerbe sowie projektorientiert durchgeführte
Sonderveranstaltungen, u. a. zum „Dialog der Kulturen“ und im Rahmen der „Berliner Märchentage“.
Bei diesen Gelegenheiten können gastronomische
Nachwuchskräfte ihre erworbenen Fähigkeiten
ganz im Sinne des Namensgebers der Schule einer
breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Jean Anthèlme Brillat-Savarin
Wer war das eigentlich? Der promovierte Jurist
(1755 – 1826) hatte eine Leidenschaft für die Kochkunst und war Verfasser mehrerer literarischer
Abhandlungen. Sein Hauptwerk trägt den Namen
„Physiologie des Geschmacks“. Einige nach ihm
benannte Speisen werden häufig auf Veranstaltungen des Oberstufenzentrums den Gästen gereicht.
Lassen Sie sich doch auch einmal vom Geiste Jean
Anthèlme Brillat-Savarins bei einem Besuch des
OSZ Gastgewerbe verführen…
www.osz-gastgewerbe.cidsnet.de
62
Profil
Berufsfeld
Ernährung und Hauswirtschaft
Schwerpunkt: Gastgewerbe
Berufsvorbereitung
• Berufsfachschule
• Berufsfachschule (TRIDEM I)
• BQ-Lehrgang (TRIDEM)
• Modulare-Duale-QualifizierungsMaßnahme (MDQM II)
Berufsausbildung
• Fachkraft im Gastgewerbe
• Fachmann/frau für System gastronomie
• Hotelfachmann/frau
• Koch/Köchin
• Restaurantfachmann/frau
Hochschulreife
• Fachoberschule
• Berufsoberschule
Zahlen
• Schüler/innen • Lehrkräfte
•Nichtpädagogisches
Personal 6.904
192
21
Lichtenberg: OSZ Versorgungs- und Reinigungstechnik Max-Taut-Schule
Ein Architekt der Moderne als Vorbild
Der Namensgeber unserer Schule, Max Taut,
erhielt 1927 den ersten Preis für seinen Wettbewerbsbeitrag zur seinerzeit größten Schulanlage
in Deutschland, den „Lichtenberger Schulen“. Mit
seinem Entwurf im Stil der neuen Sachlichkeit
schuf er einen Schulkomplex mit modernsten
und beispielgebenden Einrichtungen. 1931 wurde
die Schulanlage als Berufsschule für Jünglinge,
Knabenmittelschule, Mädchenmittelschule und
Hauswirtschaftliche Berufsschule für Arbeiterinnen
eröffnet. Wir zeigen jährlich zum Tag des Offenen
Denkmals, welche Spuren aus der damaligen Zeit
noch zu finden sind und wie sich unsere Schule im
Verlauf der jüngeren Geschichte entwickelt hat. Am
14.12.2007 wurde nach jahrelanger Rekonstruktion
die Max–Taut-Aula wiedereröffnet, nun ein zentraler
Ort für viele schulische und andere kulturelle und
politische Veranstaltungen, wie auch für das Fest
zum 30jährigen Bestehen der OSZ Berlin. Es ist ein
wichtiges und kulturelles Zentrum für den Berliner
Stadtbezirk Lichtenberg.
Gründung des OSZ
Die Nutzung als OSZ begann am 10. August 1992 im
Filialbetrieb. Die Gründung des „OSZ Versorgungstechnik“ folgte am 1. August 1994, die Namens-
gebung “Max-Taut-Schule“ am 29. August 1997. Seit
1992 sind wir mit über 3.000 Auszubildenden und
Schülern und 130 Mitarbeitern eines der größeren
Oberstufenzentren Berlins. Seit 2005 sind wir OSZ
für Versorgungs- und Reinigungstechnik. In dieser
Funktion sind wir ein bewährter Partner für die
Kammern und Innungen von Industrie und Handwerk. Wir entwickeln uns ständig weiter im Bereich
des Facility Managements und der erneuerbaren
Energien.
Vielfalt ist Programm
Zwei neue Assistentenberufe sind Ausdruck unserer
Reaktion auf wirtschaftliche Erfordernisse. Mit
unserer internationalen Arbeit leisten wir einen
aktiven Beitrag zur inhaltlichen Ausgestaltung des
Europäischen Qualifikationsrahmens. Wir pflegen
enge Kontakte zu den Hoch- und Fachhochschulen
und arbeiten inhaltlich mit ihnen für unsere Absolventen/innen am Übergang Schule - Hochschule.
Wir haben ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt, das eine hochwertige Bildungsdienstleistung
ermöglicht. Die Max-Taut-Schule war die erste
staatliche Schule mit einem Qualitätszertifikat
nach DIN EN ISO 9001.
www.max-taut-schule.de
Profil
Berufsfeld
Versorgungs- und Reinigungstechnik
Berufsqualifizierung
• Berufsfachschule
• MDQM1, BQ-Lehrgang
Berufsausbildung
• Anlagenmechaniker/in Handwerk/Industrie
• Technische Zeichner/in
• Klempner/in
• Gebäudereiniger/in
• Umwelttechnische Berufe
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Doppelqualifizierung
Assistent/in für Gebäudetechnik
und Technisch-kaufmännische/r
Assistent/in für Gebäudeservice
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
• Fachräume
3.030
110
50
40
63
30 JahrE
OSZ SOZIALWESEN I
Anna-Freud-Schule
Halemweg 22
13627 Berlin
www.anna-freud-oberschule.de
OSZ GESUNDHEIT II
Beuthstraße 6
10117 Berlin
www.osz-gesundheit2.cidsnet.de
Profil
2009 Das dritte Jahrzehnt – fünf neue Standorte
Berufsfeld:
Wirtschaft und Verwaltung
Schwerpunkt Wirtschaftsdienstleistungen
Ausbildungsreife:
• kfm. Berufsfachschule
•
BQ-Lehrgang
OSZ
INFORMATIONS•
BV-Lehrgang
UND
MEDIZINTECHNIK
Haarlemer Straße 23–27
Berufsausbildung:
12359 Berlin
• Logistik / Spedition
www.oszimt.de
• Touristik / Verkehr
• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
• Bürokommunikation
Hochschulreife:
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
OSZ FARB- UND RAUMGESTALTUNG
Wilhelm-Ostwald-Schule
Immenweg 6
12169 Berlin
www.osz-farbtechnik.de
OSZ SOZIALWESEN II
Straßmannstr. 14–16
10249 Berlin
www.osz-soz.de
64
Besonderheiten:
• Abitur mit Leistungsfach
Wirtschaftswissenschaft
• Steuerfachangestellter
mit Abitur (4 Jahre)
Kennzahlen:
• Schüler
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
3 200
150
80
Die Zweitausender – Eigenverantwortung
Ist Qualität machbar? Bereits 1995 startete die damalige Senatsschulverwaltung
das Modellprojekt „Schule in erweiterter
Verantwortung“. Ab 2000 erfolgten Mitarbeiterbefragungen durch das Deutsche Institut
für Internationale Pädagogische Forschung
(DIPF) und durch die Humboldt-Universität
Berlin (HUB).
Es wurden schulspezifische Stellenausschreibungen erfolgreich eingeführt. In der
Senatsverwaltung entstanden Masterprofile
für Schulleiterinnen und Schulleiter. Mehrere
OSZ beteiligen sich an der Fortbildung „Pädagogische Schulentwicklung (PSE)“ beim
Landesinstitut für Schule und Medien. Am
1. August 2001 startete das erste Modellprojekt „Personalkostenbudgetierung an
Schulen“. Die beteiligten Schulen erhielten
ein Budget in Höhe von zwei Prozent der Personalmittel, das sie eigenverantwortlich bewirtschafteten. Sie konnten davon Lehrkräfte
und anderes schulisches Personal befristet
beschäftigen.
Noch vor dem Inkrafttreten des neuen
Schulgesetzes im Februar 2004 startete die
Senatsbildungsverwaltung zum Schuljahr
2003/04 das Modellvorhaben Eigenverantwortliche Schule (MeS). Die teilnehmenden
berufsbildenden Schulen verpflichteten sich,
die Arbeitsfelder Unterrichtsorganisation und
Unterrichtsgestaltung sowie Qualitätssicherung und Rechenschaftslegung zu bearbeiten.
Daneben konnten sie wählen, ob sie auch an
den Arbeitsfeldern Personal- und Sachmittelbewirtschaftung teilnehmen wollten.
Profil
Die schwierige
Haushaltslage in Berlin
Berufsfeld:
und Verwaltung
brachte viele Wirtschaft
positive Neuerungen
in Sachen
Schwerpunkt
Wirtschaftsdienstleiswirtschaftliches
und eigenverantwortliches
tungen
Handeln der OSZ mit sich, war jedoch teilweiAusbildungsreife:
se auch kontraproduktiv
für andere Felder.
• kfm. Berufsfachschule
So wurden z.B. Stellen in den einzigartigen
• BQ-Lehrgang
OSZ-Fachbibliotheken
gestrichen, die für das
• BV-Lehrgang
jeweilige Berufsfeld aufgebaut worden waren.
Berufsausbildung:
• Logistik / Spedition
• Touristik / Verkehr
• Immobilienkaufleute
• Steuerfachangestellte
• Bürokommunikation
Hochschulreife:
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Besonderheiten:
• Abitur mit Leistungsfach
Wirtschaftswissenschaft
• Steuerfachangestellter
mit Abitur (4 Jahre)
Kennzahlen:
• Schüler
• Lehrkräfte
• Unterrichtsräume
3 200
150
80
65
30 JahrE
Neukölln:
OSZ Informations- und Medizintechnik
Ausstattung: 1A!
Ein „Flaggschiff der Oberstufenzentren“ nannte
der damalige Bildungssenator Klaus Böger (SPD)
das OSZ IMT zur Eröffnungsfeier am 25.2.2006
nach dreijähriger Umbauzeit. 1.000 Rechner und
30 Labore stehen den Schülern zur Verfügung.
Alle Rechner sind miteinander vernetzt und haben
Internetzugang.
Spezielle Bildungsgänge
Von der beruflichen Erstausbildung über Doppelqualifikationen mit Studienberechtigung bis hin zur
Weiterqualifikation an der Fachschule bietet das
OSZ IMT vielfältige, durchlässige Bildungsgänge
an. So bereitet unser berufliches Gymnasium durch
seine beiden Leistungskurse „Informationstechnik“
oder „Medizinische Informatik“ hervorragend auf
ein späteres Studium, zum Beispiel der Medizintechnik, vor. Die Berufsfachschule mit Berufsabschluss
und Fachhochschulreife ist eine gute Alternative zur
dualen Ausbildung.
66
Kooperationen
Die Schulkooperationen des OSZ IMT optimieren den
Übergang aus der Sekundarstufe I. Neben hunderten von betrieblichen Partnern kooperiert das OSZ
IMT auch mit Hochschulen, anderen Oberstufenzen-
tren und dem Netzwerk Gesundheitsregion BerlinBrandenburg (Medizintechnik).
Zusatzqualifikationen
Wir bieten Zusatzqualifikationen (z.B. Zertifikate von
Cisco, Sun und Microsoft) an, die in der Industrie
stark nachgefragt werden und somit die Berufsaussichten verbessern. Leistungsstarke Schülerinnen
und Schüler können durch Teilnahme an Wettbewerben (z.B. Robocup) und Sportturnieren ihre
besonderen Fähigkeiten einbringen.
Europa
Das OSZ IMT möchte seine Schülerinnen und Schüler auf die neuen Aufgaben und Chancen in Europa
vorbereiten, das Verständnis für andere Nationen
wecken und die Sprachkompetenz unserer Absolventen fördern. Auslandspraktika als Bestandteil
der Ausbildung werden in sieben Ländern angeboten. Im Rahmen einer Schulpartnerschaft mit Barcelona findet ein regelmäßiger Schüleraustausch
statt. Wir bieten allen Schülerinnen und Schülern
die Möglichkeit, ein europäisches Sprachzertifikat
(telc) für zehn verschiedene Sprachen abzulegen.
www.oszimt.de
Profil
Berufsfeld
Technik
Schwerpunkt: Informations- und
Medizintechnik
Berufsausbildung
• IT-Berufe
• Medizintechnische Berufe
• Metalltechnische Berufe
Berufsausbildung mit
Fachhochschulreife
• IT-Assistent/in
• Assistent/in für medizinische
Gerätetechnik
• Assistent/in für Kommunikation
und Dokumentation
Hochschulreife
• Berufliches Gymnasium
• Berufsoberschule
• Fachoberschule
Weiterbildung
• Fachschule Medizintechnik
(Techniker-Abschluss und Fachhochschulreife)
Besonderheiten
• Abitur mit den Leistungsfächern
Informationstechnik oder
Medizinische Informatik
• IT-Systemelektroniker/in mit
Abitur
• Zusatzqualifikationen
• Auslandspraktika
Zahlen
• Schüler/innen
2.800
• Lehrkräfte 155
• Unterrichtsräume
125
Friedrichshain:
OSZ Sozialwesen II
Ein junges Oberstufenzentrum
mit langer Tradition
Das jüngste Oberstufenzentrum Berlins, das Oberstufenzentrum für Sozialwesen II, hat durch seine
Vorgängerschulen dennoch eine lange Geschichte.
Die Erfahrungen der Lehrkräfte der drei Fachschulen für Sozialpädagogik, Friedrich-Fröbel-Schule,
Sala-Kochmann-Schule und der 1. Staatlichen
Berufsfachschule aus Buch, verknüpfen seit dem 2.
Februar 2008 Neues mit Traditionellem.
Charakteristisch für unser Oberstufenzentrum
• Neues in Methodik und Lehre wie das Selbstorganisierte Lernen (SOL), zusätzliche Spezialisierungen in den Klassen für Erlebnispädagogik,
die Förderung der Schüler/innen durch Unterricht
im Teamteaching.
• Traditionelles wie der praxisorientierte und
berufsfeldorientierte Unterricht, Lernen in den
Einrichtungen von Kooperationspartnern, Spezialisierungen im Profilunterricht.
• Bewährtes wie die musische Ausrichtung der
Fachschule, der über die Schulgrenzen hinaus
bekannte Chor oder das von Schülerinnen und
Schülern ausgerichtete Kinderfest.
Profil
Innovatives Lernen in ehrwürdiger Architektur
Neuer Standort ist das Schulgelände im Bezirk
Friedrichshain–Kreuzberg. Modern ausgestattete
Räume verbinden sich mit historischer Schularchitektur. Sehr gute Lehr- und Lernbedingungen
erwarten die Schülerinnen und Schüler auch in
der 1997 errichteten Filiale im Bezirk LichtenbergHohenschönhausen.
Mit der Zeit gehen
Die von uns vermittelten Unterrichtsinhalte und Methoden reagieren auf die veränderten gesellschaftlichen Anforderungen. Verschiedene schulische
Abschlüsse ermöglichen es, neue Perspektiven für
die berufliche Laufbahn oder für ein Studium zu
finden.
Folgende Bildungsgänge gibt es
bei uns:
Ausbildungsreife
Berufsfachschule
Berufsausbildung und Fachschule
Die zweijährige Berufsfachschule für Sozialwesen schließen
Sie mit dem Beruf des/r Sozialassistenten/in ab.
An der Fachschule für Sozialpädagogik können Sie in der Vollzeitausbildung oder Teilzeitausbildung den
Berufsabschluss des/r staatlich anerkannten Erziehers/in erlangen.
Hochschulreife
Fachoberschule
Berufsoberschule
www.osz-soz.de
67
30 JahrE
Steglitz: OSZ Farbtechnik und Raumgestaltung Wilhelm-Ostwald-Schule
Aus drei mach eins
Nach einer langen Planungsphase wurde 2004 das
Oberstufenzentrum für Farbtechnik und Raumgestaltung im Bezirk Steglitz eingeweiht. Die drei
Standorte des „OSZ im Aufbau“ konnten nun endlich
in einem Gebäude zusammengefasst werden. Auch
bekam kurze Zeit später die Schule ihren ursprünglichen Namen wieder zurück. Schon früher hieß die
„Berufsschule für Maler und Lackierer“ WilhelmOstwald-Schule.
68
Gewachsene Vielfalt
Heute wird neben der Maler- und Lackiererausbildung auch in zahlreichen anderen Berufsfeldern erfolgreich an der Wilhelm-Ostwald-Schule
ausgebildet. Es ist unter anderem gelungen, die
Ausbildung der Bühnenmaler und -plastiker und die
schulische Ausbildung zum staatlich anerkannten
gestaltungstechnischen Assistenten zu etablieren.
Bei dieser doppelqualifizierenden Ausbildung steht
neben der Vermittlung der allgemeinen Fachhochschulreife die Zusammenführung von künstlerischer
Kreativität und präziser handwerklicher Ausführung im Vordergrund. Ein weiteres Qualifizierungsangebot bietet die Fachschule. Hier wird neben der
Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker auch
die Studierfähigkeit erworben.
Die Person hinter dem Namen
Wilhelm Ostwald (1853 bis 1932), Nobelpreisträger
der Chemie (1904), beschäftigte sich intensiv mit
Farben und Farbordnungsgesetzen. Er revolutionierte die Gesetze zur Ordnung, Messung und Normung von Farben – zu seinen Bewunderern gehörte
auch Albert Einstein. Die Grundlagenforschungen
Wilhelm Ostwalds sind bis heute das Fundament
unserer täglichen Arbeit.
Ein lebensnahes Schulkonzept
An der Wilhelm-Ostwald-Schule dreht sich alles
um Farbe und Gestaltung und natürlich nicht zuletzt
um unsere Schülerinnen und Schüler. Als Kompetenzzentrum mit einem zukunftsorientierten Profil
legen wir die Grundlage für das Bestehen in der
Lebens- und Arbeitswelt. Individuelle Förderung
und selbstständiges Handeln im Team stehen bei
der Unterrichtskonzeption im Vordergrund. Die
Nähe zur Berufswirklichkeit wird durch unser breit
gefächertes Bildungsangebot und den handlungsund kundenorientierten Unterricht geschaffen.
Unterstützt wird dieses auch durch zahlreiche
Projekte und der besonders intensiven Verknüpfung
zwischen Theorie und Praxis.
www.osz-farbtechnik.de
Profil
Berufsfeld
Farbtechnik und Raumgestaltung
Ausbildungsreife
• BQ-Lehrgang
• MDQM I
• Berufsfachschule
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Bauten- und Objektbeschichter/in
• Bühnenmaler/in
• Bühnenplastiker/in
• Fahrzeuglackierer/in
• Maler/in und Lackierer/in
• Raumausstatter/in
• Schilder- und Lichtreklame hersteller/in
Fachschule
• Maler/in und Lackierer/in
• Gestaltungstechnische Assistenten
(inkl. Fachhochschulreife) mit den
Schwerpunkten Bühnen malerei oder Raum
• Techniker/in für Farb- und Lack technik (inkl. Fachhochschulreife)
Hochschulreife
• Fachoberschule
Besonderheiten
• Verzahnung von Theorie und Praxis
• Werkstattunterricht in Berufs technik
Zahlen
• Schüler/innen
2.500
• Lehrkräfte
120
• Unterrichtsräume
76
• Werkstätten
44
Hellersdorf: OSZ Gesundheit II
Neue Architektur, anspruchsvoll ausgestattet
Das Schulgebäude des Oberstufenzentrum
Gesundheit II wurde im Jahr 2000 errichtet und ist
ein sehr moderner, schöner und heller Gebäudekomplex. Zur Schule gehören ein Sportplatz, ein
Wirtschaftsgebäude, eine moderne Sporthalle,
ein Meditationsraum und ein vielseitig nutzbarer
Fitnessraum. Im Schulgebäude befinden sich allgemeine Unterrichtsräume, Labor- und Fachräume,
mehrere voll ausgestattete Lernbüros sowie eine
Bibliothek, eine Cafeteria und ein Pflegeübungsraum. Mehr als 200 Computer stehen in speziellen
PC-Räumen und Lernbüros, zum Teil auch in den
Unterrichtsräumen, zur Verfügung. Im Bereich der
neueren Unterrichtsmethodik sieht sich das Oberstufenzentrum Gesundheit II in besonderem Maße
dem Selbstorganisiertem Lernen (SOL) verpflichtet.
Diese Methode wird fächerübergreifend in beiden
Abteilungen eingesetzt.
Profil
Starke Partner für beste
Ausbildungsergebnisse
Die Schule pflegt Kooperationen insbesondere mit
zahlreichen medizinischen und sozialen Einrichtungen in Marzahn/Hellersdorf und Berlin. Mit
einem schwedischen Gymnasium haben wir eine
Schulpartnerschaft. Einmal im Jahr gibt es einen
Tag der offenen Tür unter der aktiven Beteiligung
vieler bezirklicher und anderer Einrichtungen (u.a.
Bundeswehr, Arbeitsagentur).
Schnell im Zentrum
Das Oberstufenzentrum Gesundheit II befindet sich
am östlichen Stadtrand, direkt am U-Bahnhof Hellersdorf. Durch die verkehrsgünstige Anbindung ist
das OSZ trotz der Randlage schnell erreichbar.
Bildungsgang
Gesundheit
Ausbildungsreife
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
• Berufsfachschule
Berufsausbildung
• Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)
• Medizinische Fachangestellte
(MFA)
Hochschulreife
• Fachoberschule
• Berufsoberschule
www.osz-gesundheit2.de
69
30 JahrE
Der dreizehnte Bezirk – mit gesamtstädtischem Profil
Berlin hat seit der Bezirksreform zwölf
Bezirke, zu deren Aufgaben auch die Schulträgerschaft gehört. Jeder Bezirk sorgt für die
Schülerinnen und Schüler, die darin wohnen,
und die bezirklichen Schulen sind überwiegend
für die dort lebenden Menschen gedacht. Jedes
Oberstufenzentrum in Berlin verfügt über ein
einzigartiges Profil und bietet seine Leistungen
daher allen Berlinerinnen und Berlinern an.
Wer das Berufsfeld Agrarwirtschaft belegen
möchte, geht in Zehlendorf zur Schule. Wer den
Beruf des Steuerfachangestellten erlernen
möchte, geht dagegen nach Tempelhof. So
lag es nahe, alle beruflichen Schulen aus der
Obhut der Bezirke herauszulösen und sie direkt
der Senatsverwaltung zu unterstellen. Seit der
Gründung des Landesschulamtes 1995 werden
Schulen mit gesamtstädtischem Profil zentral
verwaltet. Sie erhielten eine eigene Schulaufsicht, eine eigene Schulträgerschaft und nicht
zuletzt auch einen eigenen Personalrat.
70
Was ein Oberstufenzentrum ist, regelt das
Schulgesetz: Verschiedene berufsbildende
Schularten eines Berufsfeldes werden organisatorisch zusammengefasst und erhalten
eine gemeinsame Schulleitung. Kennzeichen
eines OSZ ist, dass es in Abteilungen gegliedert
ist, die eine eigene Abteilungsleitung für das
operative Geschäft erhalten. Es gibt im zentral
verwalteten „13. Bezirk“ noch eine ganze Reihe
von Schulen, die den OSZ-Status noch nicht erreicht haben. Nicht jede Schule der Marke „OSZ
Berlin“ ist also ein OSZ im eigentlichen Sinne!
Allen Schulen ist aber eines gemeinsam:
• Es sind öffentliche Schulen.
• Sie sind gesamtstädtisch in Berlin orientiert.
• Sie bieten ein spezifisches, einzigartiges
Portfolio.
Sonderpädagogische Prägung: AugustSander-Schule, Carl-Legien-Oberschule,
Konrad-Zuse-Schule, Loschmidt-Oberschule
Dass die OSZ-Eigenschaft kein Naturgesetz
ist, kann man an den Schulen des Berufsfeldes
Sozialwesen nachvollziehen: Hier sind in den
letzten Jahren zwei Oberstufenzentren neu
entstanden. Zur Gründung des OSZ Sozialwesen II wurden drei ehemals selbstständige
Schulen aufgelöst und als Abteilungen in das
neue OSZ in der Friedrichshainer Straßmannstraße integriert.
Eliteschulen des Sports: Coubertin-Gymnasium, u.a.
Sonderberufsschulen für Menschen mit
Behinderungen: z.B. Joh. August-ZeuneSchule für Blinde und vier weitere Standorte
für Menschen mit Behinderungen
Fachschulen: Technikerschule, Hotelfachschule
Abendschulen: Kläre-Bloch-Schule
Schule in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft:
Lette-Verein, Staatl. Ballettschule und Schule
für Artistik
Kläre Bloch,
Zeichnung von Monika Sieveking, 1987
Wilmersdorf: Kläre-Bloch-Schule
Bildung am Abend
Die Kläre-Bloch-Schule besteht seit 1976 und bietet
als Abendschule Berufstätigen aus allen Berufsfeldern die Möglichkeit, die Fachhochschulreife oder
die allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Dazu
braucht es vor allem die Bereitschaft, sich auf Neues
einzulassen und sich mit Theorien und Texten auseinander zu setzen – egal, ob im Fachunterricht oder
bei der Teamarbeit in Projekten. Wir bieten Förderunterricht z.B. in Mathematik oder Englisch an.
Das ist zu schaffen!
Damit Schule und Berufstätigkeit besser miteinander vereinbar sind, hat die Schule variable
Anfangszeiten und verteilt den Unterricht auf drei
bzw. vier Abende in der Woche. Voraussetzung für
die Aufnahme in die Kläre-Bloch-Schule ist der
mittlere Schulabschluss und eine abgeschlossene
Berufsausbildung. Die fehlende Berufsausbildung
kann durch eine fünfjährige Berufstätigkeit ersetzt
werden. Die zentral gelegene Kläre-Bloch-Schule
ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar, aber auch mit dem Auto (Parkmöglichkeiten vorhanden) oder dem Fahrrad.
Profil
Die Namensgeberin
Kläre Bloch wurde als Kläre Begall am 13. Februar
1908 geboren. Sie erwarb den Taxiführerschein und
war mit 22 Jahren Berlins erste Taxifahrerin. 1938
zog Kläre nach Charlottenburg, in den Horstweg 28.
In ihrer Parterre-Wohnung versteckte sie Menschen
vor den Nationalsozialisten und rettete ihnen damit
das Leben. Erich Bloch, als Jude und Kommunist
verfolgt, verbarg sich bei ihr von 1943 bis zur Befreiung im Mai 1945. Kläre Bloch war eine lebensbejahende und optimistische Frau. Ihre Schützlinge
gerieten in große Gefahr, als Mitbewohner Kläre
verdächtigten, sie verstecke Juden. Mit Temperament und Mut griff sie die Denunzianten öffentlich
an und brachte sie zum Schweigen. Für andere,
im Untergrund lebende Verfolgte besorgte Kläre
Lebensmittelkarten. Kläre Blochs Engagement und
mutiger Einsatz für Freiheit und Menschenwürde
soll Schülern und Lehrern Vorbild sein. Seit September 2004 gibt es auch einen Kläre-Bloch-Platz.
Diese Namensgebung erfolgte auf Initiative einer
Schülerin der Schule, die vom Leben und von der
Persönlichkeit Kläre Blochs tief beeindruckt war.
Abendschule
Berufsfeld
• alle Berufsfelder
Hochschulreife
• Fachoberschule (2 Jahre,
3 bzw. 4 Abende)
• Berufsoberschule (3 Jahre,
an 4 Abenden, 2. Fremdsprache
Spanisch)
Besonderheiten
• Abendschule mit flexiblen Abenden
und Anfangszeiten
• eine Schule für alle Berufsfelder
• mit Fachhochschulreife: Einstieg
direkt ins 13. Schuljahr, Abitur in
eineinhalb Jahren, Beginn: Januar
• Die Schule ist schulgeldfrei.
Zahlen
• Schüler/innen • Lehrkräfte 550
30
www.klaere-bloch-schule.de
71
30 JahrE
Pankow: Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik
Früh übt sich!
Private Artistik- und Ballettschulen gibt es in Berlin
wie Sand am Meer. Viele Kinder beginnen bereits im
Kindergartenalter und üben für „die Bretter, die die
Welt bedeuten“. Wer talentiert ist und sein Hobby
zum Beruf machen möchte, ist in einer der beiden
Fachrichtungen an der einzigen staatlichen Schule
dieser Art in Berlin bestens aufgehoben. Damit die
Schulbildung nicht zu kurz kommt, erwerben die
Absolventen wie an der allgemeinen Schule nach der
10. Klasse den Mittleren Schulabschluss (MSA) und
nach der 13. Klasse die allgemeine Hochschulreife.
72
Fachrichtung Bühnentanz
Die Aufnahme in die Tanzausbildung ist ab Klasse 5
möglich, wenn andere Kinder von der Grundschule
in die grundständigen Gymnasien wechseln. Zur
Vorbereitung gibt es auch Kindertanzklassen. Am
Ende der 10. Klasse verfügen die angehenden Tänzerinnen und Tänzer bereits über ein breites Spektrum
tänzerischen Könnens in klassischem und modernem Tanz, Jazzdance und Ballett, Charaktertanz und
Folklore. Nach der Ausbildung winken Engagements
in Ballettensembles, Tanztheatern und Musicals. Es
besteht weiterhin die Möglichkeit, Choreografie oder
Tanzpädagogik zu studieren und sein Wissen an die
nachfolgende Generation weiterzugeben.
Bachelor of Arts
In einer einmaligen Doppelqualifizierung kann
das Studium des Bühnentanzes wahlweise mit der
Ausbildung in der Berufsfachschule, der Fachoberschule oder dem beruflichen Gymnasium verbunden
werden, so dass neben dem Berufs- und Studienabschluss „Bachelor of Arts“ die allgemeine Hochschulreife erworben wird.
Fachrichtung Artistik
Die Grundausbildung beginnt in Klasse 9 mit Fächern
wie Akrobatik, Jonglieren und Trapez. Ab Schuljahr
2009/10 besteht auch für sportlich und artistisch
besonders talentierte Kinder die Möglichkeit, schon
ab Klasse 5 eine Artistenvorklasse zu besuchen.
In einer Aufnahmeprüfung wird die körperliche
Eignung getestet. Wer nach der 10. Klasse einsteigen
will, muss eine besondere Eignung und artistische
Vorkenntnisse nachweisen. In der 11. und 12. Klasse
werden 14 Unterrichtsstunden pro Woche allgemeinbildende Fächer unterrichtet. Dabei konzentriert sich
die Ausbildung auf das gewählte Genre. Zusatzunterricht gibt es in Schauspiel und Tanz. Auftritte auch
bei externen Veranstaltern gehören zur Ausbildung.
www.ballettschule-berlin.de
Profil
Bildungsgänge
Grundschule ab Klasse 5
Realschule ab Klasse 7
Berufsausbildung
Berufsfachschule ab Klasse 11
• staatl. gepr. Artist/in
•staatl. gepr. Bühnentänzer/in
Hochschulreife
•Fachoberschule
•Berufliches Gymnasium mit Leistungsfächern Artistik oder Tanz
Besonderheiten
•Bühnentänzer/in (BA) - BachelorStudiengang in Kooperation mit der
Hochschule für Schauspielkunst
„Ernst Busch“ Berlin
•Serviceeinrichtungen: Vollverpflegung, Physiotherapie, Tonstudio,
Kostümfundus mit Schneiderei
Zahlen
•Schüler/innen (Oberstufe)
•Lehrkräfte
•Erzieher
•Räume mit PC
58
55
83
28
Mitte: Staatliche Technikerschule Berlin
Eine lange Tradition
Die Staatliche Technikerschule ist aus den Ingenieurschulen Gauß und Beuth hervorgegangen und
bietet seit über 40 Jahren Interessierten Aufstiegsqualifikationen an. Dies kann grundsätzlich in
Vollzeitform oder berufsbegleitend in Teilzeitform
erfolgen. Die enge Verzahnung mit Industrie und
Wirtschaft garantiert die Aktualität der Studieninhalte und die Akzeptanz des Abschlusses als Technikerin, Techniker, Betriebswirtin oder Betriebswirt.
Die größte Technikerschule Berlins
Die Schule bietet dementsprechend ein weit gefächertes Angebot an Weiterbildungen zum/r staatlich
geprüften Techniker/in und zum/r staatlich geprüften Betriebswirt/in mit verschiedenen Spezialisierungen. Es werden zusätzlich studienbefähigende
Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. (i.d.R.
Fachhochschulreife). Die Absolventen bekleiden
dann später Positionen mit Personalverantwortung
in Unternehmen der Wirtschaft und der Verwaltung.
Studienfelder
• Bautechnik
• Heizung- Klima- Sanitärtechnik
• Maschinenbau
• Elektrotechnik
• Informatik
• Umweltschutz/Biotechnik
• Wirtschaftsinformatik
Diese Felder sind ihrerseits wiederum in eine
Vielzahl an Fachrichtungen untergliedert, so dass
Studiengänge angeboten werden können, die sowohl
den Neigungen, Fähigkeiten und der Vorbildung der
Studierenden entsprechen als auch auf die Anforderungen der Industrie abgestimmt sind.
Praxisnahes Studium
Projektunterricht, gut ausgestattete Labore und
Unterricht durch Dozenten mit Erfahrung aus
Industrie und Wirtschaft sorgen für einen intensiven
Praxisbezug. Zudem finden regelmäßig Vorträge,
Schulungen und Exkursionen auch für Externe statt.
Aufbau der Bildungsgänge
Auf das Grundstudium, in dem eine gemeinsame
Wissensbasis geschaffen wird, wird das weitere,
spezifischer werdende Studium mit einer großen Fächerpalette aufgebaut. In diesem Zeitraum werden
auch die allgemeinbildenden Fächer (Englisch und
Mathematik) und die Fächer Recht, Kommunikation,
Betriebswirtschaftslehre abgestimmt auf die Spezialisierung der Semestergruppen vermittelt.
www.technikerschule-berlin.de
Profil
Berufsfeld
Technik und Wirtschaft
Ziel
• Aufstiegsweiterbildung
Voraussetzung
• Berufsabschluss
• Einschlägige Berufserfahrung
Beginn
• Halbjährlich (Februar/September)
Abschluss
• Staatlich geprüfte/r Techniker/in
• Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in
Fachhochschulreife/MSA
• MSA im Laufe des Studiums
möglich
• Fachhochschulreife dann mit dem
Abschluss
Zahlen
• Studierende
• Dozenten
• Räume
1.250
90
100
73
30 JahrE
Charlottenburg: Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Berlin
Zwei Schulen, die zusammengehören
Die Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik
Berlin und die Berufsfachschule und Fachoberschule für Sozialwesen in Berlin-Charlottenburg
sind Profis in Sachen sozialer Kompetenz.
Fachschule für Sozialpädagogik
Sie kennen Ihren Berufswunsch: Sie möchten
Erzieherin oder Erzieher werden. Das können Sie in
einer von 14 Semestergruppen, die wir jährlich neu
einrichten. Zulassungsvoraussetzungen sind: Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder
Mittlerer Schulabschluss (MSA) und abgeschlossene Berufsausbildung. Die Themen des dreijährigen
Fachstudiums werden fächerübergreifend, berufsbezogen und handlungsorientiert unterrichtet. Es
gibt zusätzlich zu den drei Praktika auch mehrere
Hospitationsphasen in sozialpädagogischen Einrichtungen. Im 3. und 4. Semester werden Profilkurse
angeboten, und Praxiswissen wird durch Kooperationen mit verschiedenen Jugendhilfeträgern
ermöglicht. Die Fachschule hat sich der Bildung für
eine nachhaltige Entwicklung verpflichtet. Weitere
Schwerpunkte sind kooperative Lernformen und
soziale Verantwortung.
Berufsfachschule: Das könnte etwas
für Sie sein?
In den fünf Klassen der einjährigen Berufsfachschule erhalten Sie u.a. Unterricht in Pädagogik und Psychologie und können den MSA erwerben. Wir führen
erfolgreich das Projekt „Lernen in der Praxis“
durch, richten Schwerpunktklassen zur integrierten Sprachförderung (SPAS) ein und kooperieren
mit „Die Wille“, einer Einrichtung der Kinder- und
Jugendhilfe, bei der Vermittlung von „Jobskills“.
Fachoberschule
Sie interessieren sich für den Schwerpunkt Sozialpädagogik und wollen die allgemeine Fachhochschulreife erwerben. Das können Sie in der zweijährigen Fachoberschule. Die beiden schulisch begleiteten Praktika in der 11. Klasse ermöglichen erste
konkrete Erfahrungen im Berufsfeld und motivieren
zur Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten. In bis zu acht Klassen im Abschlussjahr bieten
wir Pädagogik, Psychologie und Soziologie als
4. Prüfungsfach an. Am Entwicklungsvorhaben
„Selbstorganisiertes und kompetenzorientiertes
Lernen“ (Skol!) sind wir maßgeblich beteiligt.
www.sozialpädagogik-berlin.de
74
Profil
Berufsfeld
Sozialwesen/Sozialpädagogik
Berufsvorbereitung
• Berufsfachschule, auch als
Zugangsvoraussetzung für die
Fachoberschule
Hochschulreife
• Fachoberschule
Weiterbildung/Ausbildung
• Fachschule zur Ausbildung zum/r
Erzieher/in
Schöneberg: Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule
Bedeutungsvolles Berufsfeld
Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen
werden das Berufsfeld Sozialwesen in Zukunft vor
bisher ungekannte Herausforderungen stellen. Professionelles Handeln in der sozialen Arbeit verlangt
umso mehr professionelles Wissen und Können. Wir
möchten Sie dazu qualifizieren.
Unser Ziel: Ihre berufliche Entwicklung
Die Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule (MELO) ist
eine mittelgroße, kombinierte berufliche Schule mit
570 Schülern und Studierenden in sechs verschiedenen Bildungsgängen. Die MELO hat das Ziel,
Sie optimal auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Ein
umfangreiches Unterrichtsangebot im Pflicht- und
Wahlbereich bietet Ihnen beste Lernchancen dafür,
dass Sie sich an unserer Schule entsprechend
Ihren Begabungen und Neigungen im Berufsfeld
Sozialwesen entwickeln können. Die MELO liegt
zentral und verkehrsgünstig im Bezirk TempelhofSchöneberg zwischen zwei U-Bahnhöfen in der
Steinmetzstraße 79.
Rundum gut begleitet
Die Lehrerschaft an der MELO betreut Sie vorrangig
im „Lehrerteam“, d.h. die Lehrkräfte stimmen die
Unterrichtsinhalte miteinander ab, planen gemein-
Profil
sam weiterführende Aktivitäten und begleiten Sie
kompetent in der Praxis. Schulspezifische Curricula richten unseren Unterricht an Aktualität,
Wissenschaftlichkeit und Berufslogik aus. Externe
Experten und vielfältige Kooperationen bereichern
kontinuierlich unser Unterrichtsangebot. Sehr gut
ausgestattete Fachräume, modernste mobile und
stationäre EDV-Einrichtungen, Schülercafé und
attraktiver Schulgarten ergänzen die gute Lernumgebung.
Berufsfeld
Sozialwesen
Das ist uns noch wichtig:
Die Lernenden und Lehrkräfte unserer Schule
sind sich einig: Wir pflegen einen wertschätzenden
Umgang miteinander und sorgen für ein positives
soziales Klima an der Marie-Elisabeth-LüdersOberschule; zu diesem Ergebnis kam die Schulinspektion im März 2008. Auch das Leitbild unseres
Schulprogramms formuliert diese soziale Schlüsselkompetenz in all ihren Facetten. Unser neues
Schullogo symbolisiert diese zentrale Gelingensbedingung sozialer Arbeit eindrucksvoll seit 2008.
Hochschulreife
• Fachoberschule für Gesundheit
und Soziales, Schwerpunkt Sozial pädagogik
Ausbildungsreife
• Berufsfachschule
• BQ-Lehrgang
• BV-Lehrgang
Berufsausbildung
• Staatlich geprüfte/r Erzieher/in
• Staatlich geprüfte/r Sozial assistent/in
Zahlen
• Schüler/innen, Studierende 570
• Lehrkräfte
43
• Unterrichtsräume
41
www.melo-berlin.de
75
30 JahrE
Pankow:
Berufliche Schule für Sozialwesen Berlin-Pankow
Anfänge und Entwicklung
Begonnen hat es mit der Einrichtung einer Fachschule für Sozialpädagogik im Jahre 1991 im Bezirk
Lichtenberg. Gleichzeitig wurde dort ein in Berlin
neuer Bildungsgang ins Leben gerufen: die Fachschulausbildung zum/zur Heilpädagogen/in. Kurze
Zeit später kam die Fachschule für Heilerziehungspflege hinzu. 1996 erfolgte der Umzug der Schule an
den jetzigen Standort im Erbeskopfweg im Norden
Berlins in einem ruhigen Wohngebiet mit guter
Verkehrsanbindung.
Schulen und Ausbildungsgänge
Die Schule vereint heute sechs Ausbildungsgänge
im Bereich Sozialwesen unter einem Dach:
• die Staatliche Fachschule für Heilerziehungspflege
• die Staatliche Fachschule für Heilpädagogik
• die Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik
• die Berufsfachschule für Sozialwesen
• die Berufsfachschule für Sozialassistenz
• die Fachoberschule, Fachrichtung Gesundheit
und Soziales.
76
Eine vielfältige Mischung
Unsere Schule unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von anderen berufsbildenden Schulen. Wir bie-
Profil
ten unsere Fachschulausbildungen sowohl im Vollzeit- als auch im Teilzeitstudium an; auch realisieren
wir den Ausbildungsbeginn für einige Schulzweige
zweimal jährlich. Nicht zuletzt sind teilweise unsere
Klassen mit Schülern und Studierenden ganz unterschiedlichen Alters zusammengesetzt. So lernen
bei uns Auszubildende, deren bisheriger Lebensweg
über eine nahtlose schulische Ausbildung zu uns
führte, gemeinsam mit Auszubildenden, die bereits
über langjährige Lebens- und Berufserfahrungen
verfügen und sich beruflich verändern oder weiterqualifizieren möchten. Diese besondere Struktur
unserer Schule bietet die Chance der vielfältigen
Wechselbeziehungen auf fachlicher, pädagogischer,
lernender oder kommunikativer Ebene.
Berufsfeld
Sozialwesen
Kompetenzschwerpunkt:
Berufe in der Behindertenarbeit
Umfangreich ausgestattet
Unsere Schule verfügt über gut ausgestattete Fachräume, eine Lehrküche, eine Bibliothek sowie über
ein umfangreiches Angebot an Objekten und
Materialien in den Bereichen Kunst / Werken /
Musik/ Theater, wie z.B. Keramikwerkstatt,
Theaterbühne, Spiel- und Kunstwerkstatt.
Zahlen
• Auszubildende
• Lehrkräfte • Unterrichtsräume
www.obf-fs-pankow.cidsnet.de
Ausbildungsreife
Berufsfachschule für Sozialwesen
Berufsausbildung
• Sozialassistent/in
Fachschulausbildungen:
• Erzieher/in
• Heilerziehungspfleger/in
• Heilpädagoge/in
Hochschulreife
• Fachoberschule, Fachrichtung
Gesundheit und Soziales
780
46
34
Charlottenburg: Loschmidt-Oberschule
Eine Berufsschule mit
sonderpädagogischer Aufgabe
An der Berufsschule Loschmidt-Oberschule
(„LOS!“) werden junge Menschen, die zum Start in
das Berufsleben besonderer Unterstützung bedürfen, mit auf sie besonders angepassten Methoden
auf ihre spätere Berufstätigkeit vorbereitet und
ausgebildet. Gleichzeitig können die Jugendlichen
an der „LOS!“ ihren (erweiterten) Hauptschulabschluss erwerben.
Offen für Neuerungen
Zur optimalen Förderung der Jugendlichen arbeiten
wir eng mit freien Trägern der Berufsvorbereitung,
den Handwerksinnungen und zahlreichen berufspädagogischen Instituten zusammen. Dabei gehen
die Kolleginnen und Kollegen der „LOS!“ auch
gerne neue Wege. So haben wir z.B. die Ergebnisse
einer medizinischen Untersuchung bezüglich eines
veränderten Schlafrhythmus bei jungen Menschen
berücksichtigt und den Unterrichtsbeginn auf 9:00
Uhr verlegt. Seit Einführung des veränderten Unterrichtsbeginns sind die Schülerinnen und Schüler
deutlich ausgeruhter und aufmerksamer. – Ausgeschlafen lernt es sich besser!
Profil
Unsere Tradition: neue Chancen eröffnen
Für einen Teil unserer Schülerschaft bedeutet die
Loschmidt-Oberschule eine gute Chance, ihrem
bisher meist schwierigen Lebensweg eine andere
Wendung zu geben. Wir vermitteln unseren Jugendlichen, dass wir mit Ihnen gemeinsam ein Ziel
erreichen wollen. Dieses kann in einem einfachen
oder erweiterten Hauptschulabschluss bestehen
oder sogar in einer Berufsausbildung, z.B. zum
Glaser oder Friseur. Ein Ergebnis kann auch darin
bestehen, dass ein Schüler lernt, sich ein Ziel zu
setzen, dies konsequent zu verfolgen und die zur
Erreichung notwendigen Schritte einzuleiten. Ein
wichtiges – wenn nicht sogar das wichtigste – Resultat kann auch sein, den eigenen Wert zu erkennen
und Vertrauen zu sich selbst zu gewinnen. Seit über
100 Jahren arbeitet die Loschmidt-Oberschule erfolgreich an diesen Idealen und ist damit die älteste
Schule dieser Art in Deutschland.
Berufsbereiche
• Technologie (Metall-, Elektro-,
Informationstechnik)
• Holz-, Glas-, Kunststofftechnik
• Ernährung, Hauswirtschaft,
Service
• Textil
• Körperpflege
www.loschmidt-oberschule.de
Projekte
• „Ich, du, er, sie, es – WIR!“
• Schule ohne Rassismus – Schule
mit Courage
• LOS – Leben Ohne Sucht
Berufsvorbereitung
• Berufsqualifizierende Lehrgänge
in Vollzeitform (BQL VZ)
• Berufsqualifizierende Lehr gänge mit Förderschwerpunkt
Lernen (BQL FL)
• Berufsqualifizierende Lehrgänge
in Teilzeitform (BQL TZ)
• Berufsvorbereitende Bildungs maßnahmen (BvB)
Berufsausbildung
• Glaserausbildung in Lernort kooperation
• Friseurausbildung
Kennzahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
ca. 500
ca. 60
77
30 JahrE
Profil
Neukölln: Carl-Legien-Schule
Neue Perspektiven für besondere Schüler
Unsere Schule wendet sich seit ihrer Gründung im
Mai 1984 an Jugendliche, die ihre Berufsfähigkeit im
Rahmen der Allgemeinbildenden Schule noch nicht
erreicht haben. Neben der beruflichen Orientierung
und den beruflichen Qualifikationen kann je nach
Bildungsgang ein dem Hauptschulabschluss, dem
erweiterten Hauptschulabschluss oder dem Mittleren Schulabschluss gleichwertiger Schulabschluss
erworben werden.
Zukunft ermöglichen
Die Bezeichnungen der von uns angebotenen Bildungsgänge und auch die fachlichen Inhalte haben
sich in der Vergangenheit stark verändert. Geblieben ist jedoch das gemeinsame Ziel unserer Schule:
„Jugendliche mit besonderem Förderbedarf sollen
die Schule wieder oder weiter besuchen und das vor
allem auch gern tun.“ Wir stärken die Jugendlichen
bei der Entwicklung ihres Selbstbewusstseins, ihrer
Selbstständigkeit sowie ihrer Mündigkeit und verbessern ihre Ausbildungsfähigkeit. Durch individuelle und sozialpädagogische Begleitung, systematische Sprachförderung und die Zertifizierung ihrer
Qualifikationen möchten wir unseren Jugendlichen
den Übergang in das Arbeitsleben ebnen.
78
Soziale Integration
Der Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit ist
die soziale Integration, die für einen Übergang in die
Arbeitswelt unabdingbar ist. Der Unterricht findet
in kleinen Lerngruppen in verschiedenen gewerblichen Berufsfeldern statt. Dabei spielt die individuelle Förderung von Benachteiligten eine besondere
Rolle. Die Berufsqualifizierenden Lehrgänge setzen
sich etwa je zur Hälfte aus Praxis- und Theorieunterricht zusammen. Wir verfügen über moderne
Praxisräume, die in der Ausstattung mit Betrieben
vergleichbar sind. Die Verknüpfung von Theorie
und Praxis sowie die schrittweise Hinführung zum
selbstständigen Arbeiten und der Erwerb von Handlungskompetenz stehen im Vordergrund. So gelingt
es uns, die sozialen und methodischen Kompetenzen
zu stärken und die Jugendlichen mit den einzelnen
Berufsfeldern – sozusagen im Schnupperlehrgang –
vertraut zu machen.
www.carl-legien-schule.de
Berufsfeld
Agrarwirtschaft
Elektrotechnik
Ernährung & Hauswirtschaft
Holztechnik
Metalltechnik
Service und Pflege
Textiltechnik & Bekleidung
Ausbildungsreife
• BQ-Lehrgang
• BQ-Lehrgang (FL)
• Förderschwerpunkt Lernen
• BV-Lehrgang
• Berufsfachschule
Berufsausbildung
• Fachkraft im Gastgewerbe
• Hauswirtschafter/in
• Tischler/in
• Verkäufer/in
Besonderheiten
• Individuelle Förderung von
Benachteiligten
Zahlen
• Schüler/innen
• Lehrkräfte
• Standorte in Neukölln
600
45
2
Pankow: Konrad-Zuse-Schule
Fördern und Fordern sind kein Widerspruch
Die Konrad-Zuse-Schule im Nordosten Berlins ist
eine normale Berufsschule mit einer besonderen
Aufgabe: Hier werden benachteiligte Schülerinnen und Schüler sonderpädagogisch begleitet und
betreut. Das Unterrichtsangebot unserer Schule
richtet sich vorwiegend an Jugendliche mit einem
speziellen Förderbedarf, die sich im Übergang von
einer allgemeinbildenden Schule in die Arbeitswelt
befinden.
Individuell und praxisnah
Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt vor allem in
der individuellen Förderung unserer Schülerinnen
und Schüler zum Erwerb von Fach-, Sozial- und
Selbstkompetenz. Die Jugendlichen werden bei uns
in ihrem 11. und 12. Schulbesuchsjahr in Theorie
und Praxis unterrichtet. Wir fördern verstärkt in den
Bereichen Berufsausbildung, Berufsvorbereitung
und Integration zur Verbesserung der Chancen auf
dem ersten Arbeitsmarkt.
Profil
Moderner Schulalltag im historischen Gebäude
Die Schülerinnen und Schüler lernen in einem
komplett sanierten, über 100 Jahre alten Gebäude.
Es verfügt neben Klassenräumen über drei Werkstätten, eine Lehrküche und eine mit EU-Mitteln
finanzierte, dem Stand der Technik entsprechende
EDV-Ausstattung. Der Einbau einer gastgewerblichen Küche ist in Planung. Die Lehrkräfte gestalten
den praxisnahen Unterricht in Zweierteams.
In den Fußstapfen Konrad Zuses
Ein echter Berliner: Konrad Ernst Otto Zuse wurde
1910 in Berlin geboren und gilt als der Erfinder
des Computers. Der Bauingenieur, Erfinder und
Unternehmer entwickelte und konstruierte erste
Computer (Z1–Z4), die jeweils auf den neuesten
Schaltertechnologien aufbauten. Er schrieb damit
Forschungs- und Wirtschaftsgeschichte. Die erste
universelle Programmiersprache der Welt
„Plankalkül“ wurde ebenfalls von Zuse entworfen.
www.sb-ol-pankow.cidsnet.de
Schultyp
Berufsschule mit sonderpädagogischer Aufgabe und Berufsschule
Berufsfelder
• Technik: Hausservice mit den
Lernfeldern Metall-, Holz-, IT- und
Elektrotechnik sowie Gebäude management
• Service und Pflege: Gastronomie,
Hauswirtschaft mit Textiltechnik
Berufsvorbereitung
• Gastgewerbe, Hauswirtschaft,
Hausservice, IT
Integration
• Förderschwerpunkt Lernen und
Geistige Entwicklung
Berufsausbildung
• Beikoch/in
• Hauswirtschaftshelfer/in
• geplant: Hauswart/in
Eingangsvoraussetzung
• 11. Schulbesuchsjahr
• Kein Abschluss oder
• Berufsorientierender Abschluss
oder
• Hauptschulabschluss
Erreichbare allgemeinbildende
Abschlüsse
• Hauptschulabschluss oder
• Erweiterter Hauptschulabschluss
• oder MSA (nur bei Berufs ausbildung)
79
30 JahrE
Neukölln: Annedore-Leber-Oberschule
Eine Berufsschule mit
sonderpädagogischer Aufgabe
Die Annedore-Leber-Oberschule (ALO) ist die
Berufsschule für berufliche Bildung und Integration
junger Menschen mit Behinderungen in Berlin. Sie ist
seit ihrer Gründung im Jahr 1979 eine Berufsschule der Vielfalt, eine Stätte der gesellschaftlichen,
politischen und kulturellen Begegnungen. Unsere
Schule ist ein fremdenfreundlicher und gewaltfreier
Ort. Hier lernen junge Menschen mit besonderem
Förderbedarf und verschiedenster Herkunft mit- und
voneinander. Wir fühlen uns den sozialen Werten der
Namensgeberin unsere Schule, der Publizistin und
Politikerin Annedore Leber (1904-1968), verpflichtet.
Sinnvolle Verknüpfungen
Die ALO versteht sich als gleichberechtigter Partner
im dualen Ausbildungssystem. Derzeit erfolgt die
Ausbildung in acht Berufsfeldern und 22 Berufen an
drei Standorten in Kooperation mit dem AnnedoreLeber-Berufsbildungswerk (ALBBW), sowie mit
weiteren Ausbildungsträgern der beruflichen Erstrehabilitation.
80
Eine für Berlin einzigartige Kombination
Die ALO bildet zusammen mit dem ALBBW eine
effiziente Verbindung von öffentlicher Berufsschule
Profil
und gemeinnützigem Verein auf dem Gelände des
Berufsbildungswerks in Britz. Junge Menschen mit
psychischen, Körper-, Sinnes-, Lern- und Mehrfachbehinderungen werden hier den betrieblichen und
gesellschaftlichen Anforderungen entsprechend
ausgebildet. Berufliche Bildung schließt an der
ALO Allgemeinbildung, Persönlichkeitsentwicklung
sowie ein behindertenspezifisches Sportangebot ein.
Die Förderbedingungen an unserer Schule bieten
einen Nachteilsausgleich für die Auszubildenden.
Kleinere Lerngruppen ermöglichen individuelle
Förderung. Die unterschiedlichen Fachkompetenzen
der Kolleginnen und Kollegen aus der großen Anzahl
heterogener Berufsfelder werden berufs- und fachübergreifend eingesetzt.
Abgestimmt auf ein gemeinsames Ziel
Der Lernortverbund zwischen Schule und Berufsbildungswerk, die konzeptionelle Verzahnung der
Ausbildungsinhalte und des Lehrplans sowie die
organisatorische und räumliche Kooperation zwischen berufspraktischer und berufstheoretischer
Ausbildung sichern gemeinsam ein wichtiges Ziel:
Den Schülerinnen und Schülern wird eine qualifizierte Berufsausbildung vermittelt und sie werden in den
Arbeitsmarkt integriert.
www.alo-berlin.de
Berufsfelder
• Elektrotechnik
• Ernährung/Hauswirtschaft
• Farb- und Raumgestaltung
• Holz und Metalltechnik
• Textiltechnik
• Wirtschaft und Verwaltung
Ausbildungsreife
• BV-Lehrgang in allen Berufs feldern
Berufsausbildung von A bis Z
beispielsweise für
• Änderungschneider/in
• Bauten- und Objektbeschichter/in
• Bürowirtschaft
• Dialogmarketing
• Einzelhandel
• Elektroniker/in für Geräte und
Systeme
• Hauswirtschaftshelfer/in
• Holzbearbeiter/in
• Industriemechaniker/in
• IT-Technik
• Modenäher/in
• Technische/r Zeichner/in
• Zerspanungsmechaniker/in
Zahlen
Schüler/innen Lehrkräfte 950
58
81
30 JahrE
SPD-Fraktion des Abgeordnetenhauses Berlin
Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus freut
sich besonders, den Oberstufenzentren in
Berlin zu ihrem 30jährigen Bestehen zu gratulieren – nicht ohne Stolz, sind sie doch ein
„Kind“ der Bildungsreformdebatte der SPD
der 70er Jahre.
Besonders begrüßen wir, dass berufliche
Gymnasien, Berufsschulen, Berufsfachschulen, Fachoberschulen, Berufsoberschulen
und Fachschulen so unter einer gemeinsamen Schulleitung zusammengefasst werden
konnten.
Wir erinnern uns: Die SPD hat sich in der
Bildungspolitik stets für Chancengleichheit
eingesetzt, auch was die Gleichwertigkeit von
allgemeiner und beruflicher Bildung betraf.
Es ging uns immer darum, junge Menschen
nicht zu früh zu separieren und in Bildungsgänge zu stecken, die eine spätere Durchlässigkeit nicht mehr ermöglichen; denn Menschen entwickeln sich unterschiedlich und in
verschiedenen Geschwindigkeiten. Um diese
Hürden zu überwinden, wurden der zweite
Bildungsweg und auch die Oberstufenzentren
entwickelt, die eine Vielzahl von möglichen
Angeboten enthalten.
Der Bildungsausschuss unter der Leitung von
Christa Müller (SPD) hat aufgrund unserer
Initiative auch vor Ort getagt, damit wir uns
von der hervorragenden Arbeit der Oberstufenzentren überzeugen konnten.
Der bildungspolitische Wert der Oberstufenzentren ist daher unbestritten – wie sieht es
also mit der Zukunft aus?
Wir sehen eine wichtige Aufgabe der Zukunft
für die Oberstufenzentren in ihrer Einbindung in die Schulstrukturreform. Durch die
Entwicklung der Berliner Schule hin zu einer
integrierten Sekundarschule (neben den
Gymnasien und natürlich der Pilotphase Gemeinschaftsschule) kommt den Oberstufenzentren eine besondere Rolle zu: Sie sind ein
maßgeblicher Partner beim dualen Lernen,
das an den neuen integrierten Sekundarschulen angeboten werden soll.
Die Oberstufenzentren waren uns stets
besonders wichtig; deshalb wurden sie in
allen Koalitionsvereinbarungen und im neuen
Schulgesetz von 2004 ausdrücklich hervorgehoben.
82
Deshalb freuen wir uns über die Stellungnahme zum Entwurf des Schulstrukturgesetzes
vom 10. Juni 2009, das unseren Entwurf
grundsätzlich begrüßt. Auch wir betonen
immer wieder die maßgebliche Rolle, die die
Oberstufenzentren im Rahmen dieser Reform
spielen werden. Wir bemühen uns darum, die
in dieser Stellungnahme geäußerten Konkretisierungswünsche aufzunehmen und in das
bevorstehende Gesetzesvorhaben einzubinden. Dabei wird es vor allem um die Kooperationsbeziehungen mit den Oberstufenzentren
gehen, die sich vor allem auf das duale Lernen
beziehen. Hierfür müssen die Lernorte noch
konkreter bestimmt werden.
Lassen Sie uns daher die großen Aufgaben
der Zukunft gemeinsam angehen – auf dass
sie den gewünschten Erfolg zeitigen.
Herzlichen Glückwunsch – auf die nächsten
dreißig Jahre gemeinsame Zukunft!
Dr. Felicitas Tesch
Bildungspolitische Sprecherin der
SPD-Fraktion im Abgeordneten Haus Berlin
Christa Müller
Sprecherin für berufliche Bildung
Fraktion Die Linke des Abgeordnetenhauses Berlin
Die Berliner Oberstufenzentren leisten seit
30 Jahren einen unersetzlichen Beitrag zur
Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung,
der beruflichen Fort- und Weiterbildung und
der Erlangung von Schulabschlüssen bis zur
Fachhochschul- und Hochschulreife sowie
von beruflichen und gleichzeitig allgemeinbildenden Abschlüssen. Viele Berlinerinnen und
Berliner verdanken den OSZ ihren erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Dafür gebührt
den OSZ unser aller Dank!
Globaler Wettbewerb und Fachkräftemangel
in Deutschland erfordern, dass alle Jugendlichen möglichst gut auf das Berufsleben vorbereitet werden. In diesem Zusammenhang
wird den OSZ, die schulisches Lernen und
Lernen am Praxisplatz erfolgreich verknüpfen, weiterhin eine zentrale Rolle zukommen.
Die OSZ bieten Jugendlichen mit unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen eine Berufsausbildung und bei entsprechenden Leistungen auch die Möglichkeit zu weiterführenden
Bildungsabschlüssen. Auch Jugendliche, die
die Schule noch nicht erfolgreich abgeschlossen haben, können hier ihre Chance nutzen.
DIE LINKE will ein Recht auf qualifizier-
te Bildung und berufliche Ausbildung im
Grundgesetz verankern. Die Wirtschaft hat
ihre Selbstverpflichtungen zur Schaffung von
Ausbildungsplätzen nicht erfüllt. Stattdessen
muss zunehmend der Staat mit öffentlich
finanzierten Ausbildungsangeboten einspringen. Gerade mit Blick auf die Krise bekräftigt
DIE LINKE ihre Forderung nach einer Ausbildungsplatzumlage.
Internationale Vergleichsstudien belegen
immer wieder die Defizite des Schulsystems
in Deutschland: Zu schlechte Bildungsergebnisse, zu viele Jugendliche, die keinen Schuloder Berufsabschluss erhalten, und eine
eklatante Abhängigkeit der Bildungschancen
vom Geldbeutel der Eltern.
In Berlin ziehen wir daraus die Konsequenz
und verändern die Bildungslandschaft.
Wir müssen mehr Jugendliche zum Abitur
und zu qualifizierten Berufsabschlüssen
führen. Den Oberstufenzentren kommt dabei
mit ihren Möglichkeiten und Erfahrungen eine
besondere Bedeutung zu. Wenn künftig jede
weiterführende Schule in Berlin den Weg zu
allen Schulabschlüssen einschließlich des
Abiturs bieten soll, dann sind die OSZ als
starke Kooperationspartner der integrierten Sekundarschulen gefragt. Ich bin davon
überzeugt, dass in Zukunft die Verbindung
des Abiturs mit einer Berufsausbildung ein
attraktives Angebot sein wird.
Die Berliner Oberstufenzentren sind ein
Zukunftsmodell für die berufliche und allgemeine Bildung, deren Leistungen – nicht nur
zu Jubiläen – mehr Beachtung verdienen.
DIE LINKE wünscht weiterhin viel Erfolg im
Interesse Berlins.
Steffen Zillich
bildungspolitischer Sprecher der Fraktion
DIE LINKE im Berliner Abgeordnetenhaus
83
30 JahrE
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
CDU-Fraktion des Abgeordnetenhaus von Berlin
Preußischer Landtag
Tel. 23 25 - 21 15
Fax 23 25 - 27 65
[email protected]
www.cdu-fraktion.berlin.de
CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses Berlin
Zukunft braucht eine starke berufliche Bildung
Die CDU-Fraktion gratuliert den Oberstufenzentren zum 30jährigen Bestehen. Diese
sind ein wichtiger Baustein für die beruflichen
Chancen junger Menschen.
Doch in Berlin verfügen die Schulen der Beruflichen Bildung nicht über eine zeitgemäße
Sachausstattung. In innovativen Fächern fehlt
es an jungem Fachpersonal. Zur Begrenzung
der Notlage müssen deshalb eventuell noch
vorhandene arbeitslose Berufsschullehrer
eingestellt werden. Zudem sollten z.B. im
Beruf stehende Ingenieure als Honorarkräfte
an der Berufsschule arbeiten.
Ausbildung muss stärker als bisher individuelle Bildungsvoraussetzungen und Befähigungen junger Menschen berücksichtigen.
Zudem ist eine Anpassung der Berufsausbildung an Veränderungen erforderlich, um
das duale System weiterzuentwickeln. Dafür
brauchen wir geregelte und flexible Systeme,
die als Module für ein anpassungsfähiges
Berufsbildungssystem dienen können.
84
Die sich dynamisch entwickelnden Ausbildungsberufe müssen Schritt halten mit der
Entwicklung von Arbeitswelt und Technik. Neben einheitlichen Fachinhalten und Schlüsselqualifikationen sind branchen- und betriebsspezifische Differenzierungen wichtig.
Die notwendigen Veränderungen für eine
praxisgerechte Fortentwicklung des Berufsschulunterrichts müssen mit Kammern und
Unternehmen verabredet werden.
Besonders im Hinblick auf das European
Qualification Framework (EQF) wird durch die
Zertifizierung einzelner Ausbildungsmodule/
Bausteine zeitgleich die Vermittlung praktischer und theoretischer Inhalte zur Erlangung
von „credit points“ zwingend erforderlich. Das
stellt die Berufsschulen vor neue Herausforderungen, da am Ende für beruflich Qualifizierte die Durchlässigkeit in aufsteigende
Bildungsgänge unter Mitnahme von erworbenen Bildungspunkten steht.
Wir fordern daher
• ein umfassendes, langfristiges Förderprogramm für die personelle und materielle
Ausstattung der beruflichen Schulen in
Berlin,
• eine zügige Ergänzung des Kollegiums
durch junge Berufsschullehrerinnen und
-lehrer,
• den verstärkten Einsatz von Quereinsteigern aus der Praxis für den Berufsschulunterricht,
• eine Ausstattung auf dem neuesten Stand
der Technik.
Auch im Bereich der Beruflichen
Bildung Ihr zuverlässiger Ansprechpartner.
Frank Henkel, MdA
Fraktionsvorsitzender
Joachim Luchterhand, MdA
Sprecher Berufliche Bildung
Grünen-Fraktion des Abgeordnetenhauses Berlin
30 Jahre OSZ – eine Erfolgsgeschichte der Schulentwicklung!
Mit der Gründung der ersten Oberstufenzentren vor 30 Jahren ging es im Kern um
die Zusammenführung der zersplitterten
Strukturen in der Beruflichen Bildung und
um die Integration verschiedener Wege zum
Abitur. Gerade die Unterrichtsentwicklung im
Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung,
die Schaffung von nachgefragten hochwertigen Assistentenberufen und die methodischdidaktische Entwicklung von Selbstlernzentren zeigt, wie zukunftsorientiert Wissen
vermittelt wird.
Heute bieten die Oberstufenzentren ihren
SchülerInnen ein durchlässiges System der
Kompetenzgewinnung sowohl beruflicher
wie auch allgemeiner Bildungsabschlüsse an.
Neben Berufsvorbereitung, Berufsschule und
beruflichen Abschlüssen in neuen Berufsfeldern können allgemeinbildende Abschlüsse
bis hin zum Abitur mit beruflichem Schwerpunkt absolviert werden. Kein Jugendlicher
muss das OSZ ohne Abschluss verlassen. Als
Grüne sehen wir daher in den Oberstufenzentren Labore für die Förderung gerade sozial
benachteiligter SchülerInnen in Berlin, aber
auch Lernorte für leistungsstarke SchülerInnen, die sich beruflich orientieren wollen.
Aus der grünen Perspektive der „Schule für
Alle“ öffnet sich die integrierte Sekundarschule dem gemeinsamen Lernen und der
individuellen Förderung. Mit dem Fokus,
die Schülerinnen und Schüler ganztätig zu
unterstützen und entsprechende Lernerfolge
und Förderangebote für unterschiedliche
Lerntempos anzubieten, wird die Chance
vieler Schülerinnen und Schüler, erfolgreiche
Abschlüsse zu erreichen, geschaffen. Der
Perspektivwechsel „Die Schule ist für den
Lernerfolg ihrer SchülerInnen verantwortlich“ greift ein Bildungsprinzip der Oberstufenzentren auf. Die integrierte Sekundarschule mit den Oberstufenzentren zu verzahnen,
um so das duale Lernen gemeinsam zu
entwickeln und für den Lernerfolg der SchülerInnen fruchtbar zu machen, bietet sich hier
an. Diese Verschränkung führt in nahtlosem
Übergang zum mittleren Schulabschluss, zum
Berufsabschluss oder zum Abitur nach 13
Jahren. Die enge Kooperation der integrierten
Sekundarschulen mit den Oberstufenzentren
ist daher ein Kernelement für den Erfolg der
Schulstrukturreform.
Gerade diese an den Stärken der SchülerInnen orientierte Vielfalt – ein Grundpfeiler
grüner Bildungspolitik – wird auf dem Hintergrund der Erfahrungen der Oberstufenzentren zu erfolgreichen Bildungsbiografien und
zum Abbau von Warteschleifen im Übergangssystem Schule – Beruf für Jugendliche.
Wir sagen daher: Gratulation zum Jubiläum
und weiter so!
Özcan Mutlu, MdA
bildungspolitischer Sprecher Clara Hermann, MdA
berufsbildungspolitische Sprecherin
85
30 JahrE
Alle Adressen
Charlottenburg-Wilmersdorf
OSZ Recht
Danckelmannstraße 26–28, 14059 Berlin
www.osz-recht.de
Tel. 30 30 17-0
OSZ Industrie- und Datenverarbeitung
Prinzregentenstraße 32, 10715 Berlin
www.oszinddv.cidsnet.de
Tel. 85 75 85-32
OSZ Körperpflege
Schillerstraße 120, 10625 Berlin
www.osz-koerperpflege.de
Tel: 86 49 70-13
OSZ Kraftfahrzeugtechnik
Gierkeplatz 1+3, 10585 Berlin
www.osz-kfz.de
Tel. 90 19 86-00
OSZ Sozialwesen I
Anna-Freud-Schule
Halemweg 22, 13627 Berlin
www.anna-freud-oberschule.de
Tel. 36 41 78 10
Loschmidt-Oberschule
Loschmidtstraße 19, 10587 Berlin
www.loschmidt-oberschule.de
Tel. 34 50 58 10
86
Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik
Bismarckstraße 20, 10625 Berlin
www.erzieherinnenausbildung-berlin.de
Tel. 34 50 67 14
Berufsfachschule für Sozialwesen
Bismarckstraße 20–21,10625Berlin
www.erzieherinnenausbildung-berlin.de
Tel. 34 50 67 14
Kläre-Bloch-Schule
Prinzregentenstraße 60, 10715 Berlin
www.klaere-bloch-schule.de
Tel. 85 75 89 39
Ernst-Adolf-Eschke-Schule für Gehörlose
Waldschulallee 29, 14055 Berlin
www.eaeschule.de
Tel. 902 92 50 00
FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG
OSZ Bekleidung und Mode
Kochstraße 9, 10969 Berlin
www.osz-bekleidung-mode.de
Tel. 25 39 15 11
OSZ Handel I
Wrangelstraße 98, 10997 Berlin
www.osz-handel.de
Tel. 61 12 96-0
OSZ Konstruktionsbautechnik
Hans-Böckler-Schule
Lobeckstraße 76, 10969 Berlin
www.osz-konstruktionsbautechnik.de
Tel. 61 67 05 10
OSZ Sozialwesen II
Straßmannstraße 14–16, 10249 Berlin
www.osz-soz.de
Tel. 45 02 79-0
August-Sander-Schule
Naglerstraße1–3, 10245 Berlin
www.august-sander-schule.cidsnet.de
Tel. 29 34 43-0
Lichtenberg
OSZ Bürowirtschaft II
Marktstraße 2–3, 10317 Berlin
www.oszbuerozwei.de
Tel. 55 77 90-60
OSZ Versorgungstechnik
Max-Taut-Schule
Fischerstraße 36, 10317 Berlin
www.max-taut-schule.de
Tel. 522 80-148
OSZ Energietechnik 2
Hein-Moeller-Schule
Allee der Kosmonauten 18, 10315 Berlin
www.hein-moeller-schule.de
Tel. 549 33-0
Alle Adressen
Carl-von-Linné-Schule
Paul-Junius-Straße 15, 10367 Berlin
www.linne-schule.cidsnet.de
Tel. 970 01 15
Staatliche Technikerschule Berlin
Bochumer Straße 8 b, 10555 Berlin
www.technikerschule-berlin.de
Tel. 39 00 06-0
Marzahn-Hellersdorf
Staatliche Wirtschaftsfachschule für Hotellerie
und Gastronomie (Hofa)
Niederwallstraße 67, 10117 Berlin
www.hotelfachschule-berlin.de
Tel. 20 61 31 30
OSZ Handel II
Marzahner Chaussee 231, 12681 Berlin
www.osz-handel-2.cidsnet.de
Tel. 54 98 71 12
OSZ Gesundheit II
Peter-Weiss-Gasse 6-8, 12627 Berlin
www.osz-gesundheit2.cidsnet.de
Tel. 99 28 90 30
Neukölln
Mitte
OSZ Physik, Chemie, Biologie
Lise-Meitner-Schule
Rudower Straße 184, 12351 Berlin
www.osz-lise-meitner.eu
Tel. 66 06 89-0
OSZ KIM
Osloer Straße 23-26, 13359 Berlin
www.oszkim.de
Tel. 493 07-0
OSZ Informations- und Medizintechnik
Haarlemer Straße 23-27, 12359 Berlin
www.oszimt.de
Tel. 225 02 78-00
OSZ Banken und Versicherungen
Alt Moabit 10, 10557 Berlin
www.osz-banken-versicherungen.de
Tel. 398 84-0
Annedore-Leber-Oberschule
Paster-Behrends-Straße 88, 12359 Berlin
www.alo-berlin.de
Tel. 66 58 83 61
OSZ Gesundheit I
Schwyzer Straße 6-8, 13349 Berlin
www.osz-gesundheit.de
Tel. 45 30 80-0
Carl-Legien-Oberschule
Leinestraße 37, 12049 Berlin
www.carl-legien-schule.de
Tel. 81 46 54-0
Pankow
OSZ Bautechnik II
Martin-Wagner-Schule
Gustav-Adolf-Straße 66, 13086 Berlin
www.oszbau2.de
Tel. 91 20 52-105
OSZ Holztechnik
Marcel-Breuer-Schule
Gustav-Adolf-Straße 66, 13086 Berlin
marcel-breuer.be.schule.de
Tel. 91 20 52-175
OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen
Mandelstraße 6-8, 10409 Berlin
www.oszbwd.de
Tel. 42 18 54 11
OSZ Gastgewerbe
Brillat-Savarin-Schule
Buschallee 23 A, 13088 Berlin
www.osz-gastgewerbe.cidsnet.de
Tel. 96 24 85-0
Berufliche Schule für Sozialwesen Pankow
Erbeskopfweg 8–10, 13158 Berlin
www.obf-fs-pankow.cidsnet.de
Tel. 50 01 99-10
Konrad-Zuse-Schule
Hermann-Hesse-Straße 34/36, 13156 Berlin
www.sb-ol-pankow.cidsnet.de
Tel. 91 60 94-0
87
30 JahrE
Alle Adressen
Staatliche Ballettschule Berlin
und Schule für Artistik
Erich-Weinert-Straße 103, 10409 Berlin
www.ballettschule-berlin.de
Tel. 405 77 90
Reinickendorf
OSZ Maschinen- und Fertigungstechnik
Georg-Schlesinger-Schule
Kühleweinstraße 5, 13409 Berlin
www.gs-schule.de
Tel. 49 79 06-0
OSZ Druck- und Medientechnik
Ernst-Litfaß-Schule
Cyclopstraße 1–5, 13437 Berlin
www.ernst-litfass-schule.de
Tel. 41 47 92-0
Tempelhof-Schöneberg
OSZ TIEM
Goldbeckweg 8–14, 13599 Berlin
www.osztiem.com
Tel. 35 49 56-0
OSZ Lotis
Dudenstraße 35–37, 10965 Berlin
www.osz-lotis.de
Tel. 78 60 45 11
OSZ Bautechnik I
Knobelsdorff-Schule
Nonnendammallee 140–143, 13599 Berlin
www.knobelsdorff-schule.de
Tel. 335 03-0
OSZ Wirtschaftssprachen
Friedrich-List-Schule Berlin
Klixstraße 7, 10823 Berlin
www.friedrich-list-berlin.eu
Tel. 81 85 35-0
Steglitz-Zehlendorf
Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule
Steinmetzstr. 79, 10783 Berlin
www.melo-berlin.de
Tel. 263 91 66
OSZ Agrarwirtschaft
Peter-Lenné-Schule
Hartmannsweilerweg 29, 14163 Berlin
www.peter-lenne-schule.de
Tel. 814 90-0
OSZ Ernährung
Emil-Fischer-Schule
Cyclopstraße 1–5, 13437 Berlin
www.emilfischerschule.de
Tel. 41 47 21-0
OSZ Bürowirtschaft I
Florastraße 1, 12163 Berlin
www.osz-buerowirtschaft-eins.de
Tel. 76 89 00 11
Toulouse-Lautrec-Schule für Körperbehinderte
Miraustraße 120–126, 13509 Berlin
www.tls.cidsnet.de
Tel. 433 20 97
OSZ Farbtechnik und Raumgestaltung
Wilhelm-Ostwald-Schule
Immenweg 6, 12169 Berlin
www.osz-farbtechnik.de
Tel. 90 16 67 00
Martin-Luther-King-Schule
Stolpmünder Weg 47, 13503 Berlin
Tel. 43 66 81 89
88
Spandau
OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung
Lippstädter Straße 9–11, 12207 Berlin
www.oszbueroverw.de
Tel. 90 17 25 01
Lette Verein
Victoria-Luise-Platz 6,10777 Berlin
www.lette-verein.de
Tel. 21 99 41-0
Treptow-Köpenick
OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung
Helmholtzstraße 37, 12459 Berlin
www.osz-wiso.de
Tel. 538 95 80
89
30 JahrE
Für Ihre Notizen