Jeder Abschluss mit Anschluss

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Jeder Abschluss mit Anschluss
B E R LIN S T E IG T E IN
JEDER ABSCHLUSS
MIT ANSCHLUSS
Fit für Beruf oder Studium –
Bildungswege und Kooperationen
der Oberstufenzentren
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
die Berliner Schullandschaft verändert ihr Aussehen. Durch die Schulreform gibt es beginnend mit
diesem Schuljahr 2010/11 nur noch zwei weiter führende Schularten im Anschluss an die Grundschule: Die neue Integrierte Sekundarschule und das Gymnasium.
Vieles wird sich durch diese Schulreform, die einige für die größte der letzten zehn Jahre halten, verändern: Endlich werden auf jeder Schulart alle Abschlüsse möglich werden, bis hin zum Abitur. Der
Ganztag zieht endlich auch in die Jahrgangsstufen ab 7 ein, flächendeckend in der Integrierten Sekundarschule und auch die ersten Gymnasien sind bereits dabei.
Vorwort
Die Berliner Schullandschaft hat mit der Schulreform ihr Aussehen verändert. Im Anschluss an die Grundschule gibt es nur noch zwei weiterführende Schularten: Die neue
Integrierte Sekundarschule und das Gymnasium. Beide Schularten ermöglichen den
Schülerinnen und Schülern den Erwerb der gleichen Schulabschlüsse bis hin zum Abitur.
Die Integrierten Sekundarschulen, die Oberstufenzentren und die beruflichen Gymnasien rücken durch verbindliche Kooperationen enger zusammen und gestalten gemeinsam gelingende Übergänge in die gymnasiale Oberstufe oder in die Ausbildung.
In der Schulstrukturreform kommt es in starkem Maße auf die Gestaltung der Übergänge an. Die Zusammenarbeit der Integrierten Sekundarschulen, der Oberstufenzentren und der beruflichen Schulen wird die Berufsorientierung noch stärker in die Klassen
7 bis 10 tragen. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler wird sich erhöhen, die in der
zehnten Klasse eine bewusste und fachlich untermauerte Berufsentscheidung treffen
und ausbauen. Die Einführung des Dualen Lernens führt dazu, dass sich Schüler frühzeitig mit der Arbeitswelt beschäftigen und bewusste Entscheidungen zur Gestaltung
ihrer Erwerbsbiografien treffen. Diese neue Schulqualität kann nur mit starken Partnern umgesetzt werden. Als wichtige Kooperationspartner für die Integrierten Sekundarschulen sind deshalb die Oberstufenzentren und die beruflichen Schulen ein Bindeglied zwischen Schule und späterer Erwerbstätigkeit sowie dem lebenslangen Lernen.
Schon jetzt präsentieren sich Integrierte Sekundarschulen ganz selbstverständlich mit ihrer gymnasialen Oberstufe am Oberstufenzentrum. Berufliche Gymnasien verbinden in ihren Lernangeboten allgemeinbildende und berufliche Inhalte auf gymnasialem Niveau. Gegenwärtig bereiten sich
mehr als 2500 Schülerinnen und Schüler in den beruflichen Gymnasien Berlins auf ein Studium oder
eine Berufsausbildung vor. Sie werden in jedem Fall vom besonderen Lernangebot im Studium oder
in der späteren Erwerbstätigkeit profitieren.
Noch nie hatten Berlins Schulen so große Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnern aus der
Wirtschaft, dem Sport, dem Jugendbereich, Musikschulen und und und.
Die Verknüpfung von Schule und Berufsvorbereitung hat einen neuen Stellenwert bekommen. Denn
mit dem sogenannten Dualen Lernen wird jetzt an jeder Integrierten Sekundarschule ein Lernform
in den ganz normale Unterrichtsbetrieb aufgenommen, die alle Schülerinnen und Schüler motivieren und jedem eine gute Perspektive auf seinem Weg ins Leben geben kann.
Reformen bedeuten, dass nicht alles beim Alten bleibt. Die Wege, die eine Schülerin oder ein Schüler durch Berlins Schulwelt zurücklegt ändern sich. Es gibt neue Adressen, neue – bessere und klarere – Übergänge zwischen den Schularten und ein großes Mehr an Möglichkeiten. Jede einzelne
Schule wächst weiter in ihrer individuellen Ausrichtung, ihrem Profil, ihrer Unterscheidbarkeit von
anderen. Berlin setzt weiter auf einen Weg, der den Schulen mehr Eigenverantwortung gibt und zugleich den Eltern alle Wahlfreiheiten lässt, die hier in unserer Stadt traditionell mit Schule verbunden sind. Sie können weiter frei die weiter führende Schule und auch die Schulart wählen, die Sie für
Ihr Kind für richtig halten. Das Wohnortprinzip, das bislang die Entfernung des Wohnortes zur Schule
zu einem möglichen Entscheidungskriterium darüber machte, ob ein Kind an einer Schule aufgenommen wird oder nicht, gibt es nicht mehr. Stattdessen ist jede Schule von jedem anwählbar, natürlich nach Maßgabe freier Plätze. Schulen mit Übernachfrage können erstmalig in der Geschichte
der Berliner Schule Schülerinnen und Schüler nach klaren, rechtssicheren Kriterien auswählen. Über
den Losentscheid, wie er übrigens in vielen anderen Fällen auch international bereits praktiziert
wird, bleibt das Wort von der Chance für alle bei der Schulwahl keine leere Floskel.
In diesem Heft wird auf anschauliche Weise gezeigt, welche Wege die Schülerinnen und Schüler am
Übergang nach Klasse 10 einschlagen können.
Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den hier vorgestellten Schulen, die bereits
im ersten Jahr nach Beginn der Schulstrukturreform interessante Kooperationen gestalten. Ich bin
davon überzeugt, dass diese Beispiele gelungener Kooperationen Schule machen werden und freue
mich auf viele weitere kreative Ideen.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Ich bin überzeugt, dass der Berliner Weg Schule machen wird, auch über die Grenzen der Stadt hinaus.
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Inhalt
10. Kl.
Beruf
Oberstufenzentren
Abitur
13. Kl.
Zielbahnhof der Linien
MSA, BB und eBB
Abitur
12. Kl.
Oberstufenzentren
Sekundarschulen
Abitur
13. Kl.
Sekundarschule
S.1
INHALTSVERZEICHNIS
S.3
SCHULREFORM
Wie geht es weiter nach Klasse 10?
S.4
SCHULLAUFBAHNBERATER/INNEN
Kompetente Hilfe
S.6
OBERSTUFENZENTREN (OSZ) UND BERUFLICHE SCHULEN
Das Herz der beruflichen Bildung
S.8
BILDUNGSGÄNGE AN OSZ UND BERUFLICHEN SCHULEN
Duale Ausbildung; Suche einen Beruf
Berufsausbildung; Doppelt ist besser
Abitur mit Sternchen; Fachhochschulreife & Abitur
Berufliche Vorbereitung; Von unten nach oben
S.10
S.11
S.12
S.13
BERUFSSCHULE MIT SONDERPÄDAGOGISCHER AUFGABE
Beste Förderung
„Gegessen wird immer“
S.14
S.15
CHANCEN DURCH KOOPERATION
Übergänge und Bildungswege
S.16
INTERVIEWS
„Unsere beiden Schulen passen sehr gut zusammen“
Hugo-Gaudig-Schule und OSZ Informations- und Medizintechnik
Französisch bis zum Abitur
Georg-von-Giesche-Schule und OSZ Banken und Versicherungen
Abitur
12. Kl.
Gymnasium
Pilotprojekt
Gemeinschaftsschule
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WILLKOMMEN
Vorwort Senator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
KOOPERATIONEN ISS & OSZ
Die erste Adresse für Naturwissenschaft
Lise-Meitner-Schule und Hermann-von-Helmholtz-Schule
Kreatives Handwerk
OSZ Holztechnik, Glastechnik und Design und Heinz-Brandt-Schule
Ein ideales Sprungbrett in die kaufmännische Berufswelt
OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung und Isaac-Newton-Schule
Zukunftsperspektive Elektronik und regenerative Energietechnik
OSZ TIEM und B.-Traven-Oberschule
S.18
S.19
S.20
S.21
S.22
S.23
SERVICE
Berlin-Landkarte mit Oberstufenzentren und beruflichen Schulen
Tabellarische Auflistung der Oberstufenzentren und beruflichen Schulen
Informationen im Netz
S.24
S.26
S.31
BEGRIFFSERLÄUTERUNGEN
S.32
IMPRESSUM
S.33
3
Wie geht es
weiter nach
Klasse 10?
Vorteile der neuen
Schulstruktur
Die Berliner Schulwelt verändert ihr
Gesicht. Im Anschluss an die Grundschule
gibt es ab Klasse sieben nur noch zwei
weiterführende Schularten, die neue
Integrierte Sekundarschule – als Schulversuch die Gemeinschaftsschulen – und
das Gymnasium.
Integrierte Sekundarschulen sorgen für
eine optimale Berufsorientierung und
arbeiten zudem verbindlich mit den
47 Berliner Oberstufenzentren und
beruflichen Schulen zusammen. Beides
verbessert die beruflichen Chancen und
Perspektiven der Schülerinnen und Schüler.
Berlins neue Schulstruktur bietet noch
mehr. Alle Abschlüsse sind nun in jeder
Schulart möglich. Wer sich für die Integrierte Sekundarschule entscheidet, hat
mehrere Möglichkeiten die gymnasiale
Oberstufe zu besuchen, an der eigenen
Schule, wenn sie diese anbietet, in einer
verbindlichen Kooperation mit einem OSZ
oder einer anderen Integrierten Sekundarschule oder auch an einem Gymnasium.
Intensive Berufsorientierung schon
ab Klasse 7
Vielfältige Fachgebiete und Bildungswege am
Oberstufenzentrum
besucht die 7. Klasse der Carl-Bosch-Oberschule. Sie erkundet im Rahmen des Berufsorientierungsprozesses an
der Integrierten Sekundarschule ihre eigenen Neigungen, Interessen
sowie Fähigkeiten und setzt sich frühzeitig mit der eigenen Berufswahl
auseinander.
steht kurz vor dem Abschluss der 10. Klasse. Beginnt er im Sommer eine Berufsausbildung, erwirbt er einen höheren Schulabschluss, bereitet er sich auf eine Ausbildung als
Mechatroniker vor oder wechselt er vielleicht sogar an das berufliche Gymnasium?
Angelique
Zudem bilden die große Vielfalt an attraktiven Bildungsgängen sowie die Durchlässigkeit der verschiedenen Bildungswege
gerade an Oberstufenzentren die optimale
Voraussetzung für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.
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Dazu bietet jede Integrierte Sekundarschule das Duale Lernen an. Diese
Lernform verknüpft schulisches Lernen mit praxisbezogenen Angeboten
aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben. Schülerinnen und Schüler lernen
auf diesem Weg beispielsweise Berliner Betriebe, Schülerfirmen, öffentliche Verwaltungen oder Schülerlabore kennen. Das Duale Lernen ermöglicht eine intensive Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt oder für
weiterführende berufliche Bildungsgänge.
Stefan
Auf alle Ideen haben die Berliner Oberstufenzentren eine passende Antwort. Dort können beispielsweise höhere Schulabschlüsse bis zum Abitur erworben oder vollzeitschulische Berufsausbildungen absolviert werden. Die beruflichen Schulen bereiten jede Schülerin und jeden Schüler mit
besonderem Interesse für ein bestimmtes Fachgebiet bestmöglich auf die Arbeits- und Hochschulwelt vor. Stefan möchte sich über seinen weiteren Bildungsweg informieren und macht telefonisch
einen Termin mit dem Schullaufbahnberater seines Bezirkes aus.
5
Stefan
„Ich möchte eine duale
Ausbildung in einem Betrieb
beginnen.“
Antonin
„Ich möchte studieren.“
Kompetente Hilfe
Die Schullaufbahnberatung informiert über die
berufliche Bildung in Berlin
Kann man am Beruflichen Gymnasium das allgemeine Abitur erwerben und welche Leistungskurse
werden dort angeboten? Wo genau liegt der Unterschied zwischen Berufs- und Fachoberschule? Was
versteckt sich hinter dem Berufsqualifizierenden Lehrgang mit dem Kürzel BQL?
Eike Buchheim kennt die Antworten. Er ist einer von 15 Schullaufbahnberaterinnen und -beratern
in Berlin und zuständig für den Bezirk Charlottenburg/Wilmersdorf. „Wir informieren Schülerinnen
und Schüler über alle Fragen rund um die Bildungsangebote an beruflichen Schulen in Berlin“, beschreibt Eike Buchheim die Aufgabe der Schullaufbahnberatung.
Nicht nur junge Menschen bekommen von den Schullaufbahnberaterinnen und -beratern gezielt
Auskunft etwa über die vielfältigen Bildungsgänge und zahlreichen Abschlussmöglichkeiten des berufsbildenden Schulwesens. Auch Eltern oder Lehrkräfte erfahren zum Beispiel, an welchen Schulen
noch Plätze für den ausgewählten Bildungsgang zur Verfügung stehen. Zudem hilft die Schullaufbahnberatung bei Fragen zum Studium an einer Universität oder Fachhochschule im Anschluss an
den Besuch des Oberstufenzentrums.
„Bevor sich die jungen Leute bei einer berufsbildenden Schule anmelden, sollten sie die unterschiedlichen Schwerpunkte der Oberstufenzentren und beruflichen Schulen kennen“, erklärt Eike Buchheim.
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Charlotte
Zu den Schwerpunkten gehören beispielsweise Wirtschaft und
Verwaltung, Gastgewerbe, Kfz-Technik oder Gesundheit.
„Ich möchte einen Schulabschluss und mich beruflich
orientieren.”
Auf der Suche nach Informationen über die berufliche Bildung
gibt es viele weitere Möglichkeiten. Die Berliner Schullaufbahnberaterinnen und -berater arbeiten eng mit der Berufsberatung
der Berufsinformationszentren der Agentur für Arbeit zusammen. Unter www.planet-beruf.de oder in einer persönlichen Beratung können sich Jugendliche Ratschläge für die Berufswahl
holen. Ferner informiert die Website www.wege-zum-beruf.de
über Berufsausbildung und Bildungsgänge.
Eine aktuelle Liste der Schullaufbahnberater und deren Sprechzeiten ist in der jährlich erscheinenden Broschüre „Berufliche
Bildung in Berlin“ zu finden. Zusätzlich gibt es die Liste im Internet auf www.oberstufenzentrum.de unter dem Link „Laufbahnberatung“.
Amelie
„Ich möchte eine Doppelqualifikation aus Fachhochschulreife
und Ausbildung.“
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Oberstufenzentren und berufliche Schulen
Sie sind etwas ganz Besonderes. Die Berliner Oberstufenzentren (OSZ) eröffnen Jugendlichen auf ihrem Weg in die Arbeitsund Hochschulwelt vielfältige Perspektiven. Ein OSZ kann
dazu Berufsschule, Berufliches Gymnasium, Berufsfachschule,
Fachoberschule, Berufsoberschule und Fachschule unter
einem Dach vereinen. In erster Linie sind die Oberstufenzentren die Begleiter der Berliner Betriebe bei der dualen Erstausbildung. Als Berufsschule bieten sie fachtheoretischen
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und allgemeinbildenden Unterricht in einem der über 300
Ausbildungsberufe vom Änderungsschneider bis zur Zweiradmechanikerin.
Schülerinnen und Schüler besuchen die Berufsschule als Bestandteil der dualen Ausbildung oder wählen am Oberstufenzentrum das passende Angebot aus zahlreichen attraktiven
Bildungsgängen entsprechend ihren Interessen und Fähigkeiten. Sie können dort ab Klasse 11 etwa höhere Schulab-
schlüsse erwerben oder eine vollzeitschulische Berufsausbildung absolvieren. Vieles ist möglich am OSZ, auch der Erwerb
des Abiturs und der anschließende Wechsel auf die Universität. Mit modernen Unterrichtsräumen und gut ausgestatteten Laboren, Werkstätten oder Bibliotheken stellen die Oberstufenzentren zudem eine ausgezeichnete Lernatmosphäre
bereit. Nicht zuletzt kooperieren Oberstufenzentren eng und
verbindlich mit den Integrierten Sekundarschulen. Für Schü-
lerinnen und Schüler der neuen Sekundarschulen ohne eine
eigene Oberstufe besteht die Möglichkeit, am dreijährigen Beruflichen Gymnasium das Abitur zu erwerben.
Sie können dort Leistungsfächer wie z.B. Gesundheit, Wirtschaft oder Gestaltungs- und Medientechnik wählen.
Damit sind die Jugendlichen fachlich glänzend auf Ausbildung oder Studium vorbereitet.
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Suche einen Beruf
Doppelt ist besser
Königsweg duale Ausbildung
Berufsausbildung und Studienbefähigung
ist ein Tüftler. Er interessiert sich für die Funktionsweise und
das Innenleben von jeglichen mechanischen und elektronischen Geräten. Je komplizierter, umso größer die Herausforderung für
ihn. Stefans Eltern unterstützen sein Hobby nach Kräften und schlugen
vor, auf diese Fähigkeiten und Interessen aufzubauen und im Anschluss
an die Schule eine technische Ausbildung zu beginnen. Sein Klassenlehrer rät ihm, eine Berufsausbildung zu beginnen. Stefan findet den Gedanken attraktiv, dass in der dualen Berufsausbildung die betriebliche
Praxis von Anfang an mit der fachtheoretischen Ausbildung in der Berufsschule kombiniert wird, er im Betrieb an der neusten Technik ausgebildet wird und er die modernsten Technologien kennen lernen kann. Eine
tarifvertraglich garantierte Vergütung bestärkt ihn in seiner Entscheidung für eine duale Berufsausbildung.
Am Anfang steht für ihn allerdings die Frage, welcher Beruf denn
eigentlich am Besten zu ihm passt? Welche Ausbildungsberufe gibt es
überhaupt? Seine Internetrecherche führt ihn auf die Seiten der Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de), wo zusätzlich zu einer
Übersicht und einem Entscheidungstool auch eine persönliche kostenlose Berufsberatung angeboten wird. Auf den Seiten der Industrie- und
Handelskammer Berlin (www.ihk-berlin.de) sowie der Handwerkskammer Berlin (www.hwk-berlin.de) findet er ebenfalls einen
Überblick über vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten in gewerblich-technischen, kaufmännischen bis hin zu handwerklichen Berufen. Der Ausbildungsatlas der IHK gibt ihm
einen guten Überblick, über die im Bereich der IHK aktiven Ausbildungsbetriebe und deren Angebote an Ausbildungsberufen. Stefan informiert sich dann näher über die
Berufsbilder der Metall- und Elektrobranche wie z.B.
über den Industrie-, Konstruktions- oder Anlagenmechaniker, um Ausbildungsschwerpunkte
und Ausbildungsdauer kennen zu lernen. Da er
das Ausbildungsprofil des Mechatronikers besonders interessant findet, informiert er sich
gleich in der Online-Ausbildungsplatzbörse
der IHK bzw. der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer über freie Ausbildungsplätze.
Über diese Börsen suchen viele Berliner Ausbildungsbetriebe ihre Nachwuchsfachkräfte. Dabei ist es Stefan nicht wichtig, einen
Ausbildungsplatz in Wohnortnähe zu finden. Vielmehr hat er sich bei Unternehmen
beworben, die attraktive Ausbildungsbedingungen bieten und in denen sich gutes Ausbildungspersonal um die Azubis kümmern.
B i l d u n g sw e g e
Stefan
Fachoberschüler
vom OSZ Gastgewerbe
Veranstaltungen vorbereiten, die Lagerhaltung kontrollieren, Getränke ausschenken oder die Buchhaltung auf dem
neuesten Stand halten, Ahmet Kara kann
als ausgebildeter Hotelfachmann in allen
Abteilungen eines Hotels eingesetzt
werden. Seinen Abschluss zum Hotelfachmann erlangte der in Samsun am
Schwarzen Meer geborene Berliner am
OSZ Gastgewerbe. Bevor Ahmet in die
Berufswelt wechselt, bereitet er sich am
OSZ auch auf den Erwerb der allgemeinen Fachhochschulreife und damit auf
einen weiteren Abschluss vor. Dazu besucht er momentan die Fachoberschule
des auch unter dem Namen BrillatSavarin-Schule bekannten Oberstufenzentrums.
Nun hat Stefan noch eine wichtige Aufgabe.
Er muss sich gründlich auf die Bewerbungsgespräche vorbereiten.
Viel Erfolg!
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fährt schon immer gerne mit dem Finger auf der Landkarte entlang. Nicht weiter überraschend, dass sie auf der Fahrt in den Urlaub auch ihrer Familie den richtigen Weg
weist. Vom Interesse für Navigation bis zum Ausbildungswunsch war es dann nur noch ein
kleiner Schritt. „Ich habe mich total gefreut, als ich in der Informationsbroschüre „Bildung für Berlin“ über das tolle Bildungsangebot an der Ernst-Litfaß-Schule gelesen
habe.“
Die auch unter dem Namen OSZ Druck und Medientechnik bekannte berufsbildende Schule bietet die Ausbildung zur Assistentin der Geovisualisierung an.
Während des dreijährigen Besuchs der Berufsfachschule erwirbt die junge
Berlinerin parallel dazu die Fachhochschulreife. „Ich schlage durch das
Bildungsangebot zwei Fliegen mit einer Klappe“, erklärt Amelie.
„Das ist fantastisch!“ Eine doppelte Qualifizierung ist an der
Ernst-Litfaß-Schule zudem in der Fachrichtung Medientechnik möglich.
Amelie möchte nach der Ausbildung am OSZ entweder in einem Unternehmen die Landkarten von
morgen entwerfen oder in einem Studium an
einer Fachhochschule ihr erworbenes Wissen
weiter ausbauen. Beides ist dank der Doppelqualifizierung möglich.
Natürlich bieten auch viele andere Berliner Oberstufenzentren Bildungsgänge mit einer Berufsausbildung und
gleichzeitigen Studienbefähigung an. So können Interessierte
beispielsweise an der Anna-Freud-Schule die Ausbildung zur
staatlich anerkannten Erzieherin mit dem Erwerb des Abiturs
verbinden.
Amelie
Bildungsgänge zum
Beruf
Wie bei Stefan (links)
bietet die klassische Berufsschule (OB) des Dualen
Systems fachtheoretischen
und allgemeinbildenden
Unterricht während der
dualen Ausbildung in
einem anerkannten
Ausbildungsberuf
[Gleis 1] an.
Für Amelie gibt es zudem
an den berufsbildenden
Schulen die vollzeitschulische Ausbildung
an der mehrjährigen
Berufsfachschule (OBF).
[Gleis 1]
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Abitur mit Sternchen
Von unten nach oben
Die beruflichen Gymnasien bereiten
glänzend auf Studium und Berufskarriere vor
Oberstufenzentren bieten Berufsvorbereitung mit Perspektive
schöpft wieder Hoffnung. Lange fehlte ihr der Plan, was
sie nach der Schule machen könnte. Während des Gespräches mit dem Schullaufbahnberater erzählt Charlotte von ihrer Liebe
zu Blumen und ihrer Kontaktfreudigkeit. Gemeinsam finden sie das OSZ
Agrarwirtschaft und den berufsqualifizierenden Lehrgang (BQL) für junge
Leute, die später nach einer Ausbildung als Floristin oder Florist tätig sein
möchten. „Ich habe dort eine Perspektive, auch wenn ich den Schulabschluss jetzt nicht schaffen sollte“, freut sich Charlotte.
Charlotte
wird im Sommer einen guten mittleren Schulabschluss
ablegen. Er möchte Abitur machen und dann BWL studieren. Den Bildungswunsch bekam er durch ein Betriebspraktikum in
einem Unternehmen der Automobilwirtschaft. Besonders faszinierten Antonin die wirtschaftlichen Abläufe bei der Fertigung. Der Schullaufbahnberater rät dem Jugendlichen zum Besuch des beruflichen Gymnasiums
mit der Fachrichtung Wirtschaft.
Antonin
Der Berliner Schüler wird das berufliche Gymnasium des OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung besuchen. „Ich kann dort Unterrichtsfächer belegen, die es am Gymnasium nicht gibt“, sagt Antonin. Dazu gehören
Fächer wie Wirtschaft, Rechnungswesen/Controlling und Recht. Im Fach
Rechnungswesen/Controlling lernt er beispielsweise Buchführung und im
Fach Wirtschaft beschäftigt er sich unter anderem mit einem mehrwöchigen Marketing -Projekt. „Durch das Abi mit Praxisbezug erwerbe ich
viele fachliche Kenntnisse, die ich bei meinem späteren Studium nutzen
kann“, freut sich Antonin. Übrigens spielen wirtschaftliche Prozesse in
jeder Branche und allen Unternehmen eine wichtige Rolle. Entsprechend
vielfältig sind Antonins zukünftige berufliche Möglichkeiten.
Neben dem Schwerpunkt Wirtschaft gibt es an beruflichen Gymnasien
viele weitere attraktive Fachrichtungen. Am OSZ Gesundheit II kann zum
Beispiel das Abitur mit dem Leistungsfach Gesundheit erlangt werden.
Der erfolgreiche Besuch des beruflichen Gymnasiums berechtigt zu einem
Studium aller Studienrichtungen an allen Hochschulen.
Bildungsgänge zur Fachhochschulreife und zum Abitur
An einer Fachoberschule (FOS) kann in Vollzeitform oder im Abendunterricht ein studienbefähigender Abschluss erworben werden. Auch die zweijährige Berufsoberschule mit dem Kürzel BOS führt zum Erwerb der
allgemeinen Hochschulreife oder der fachgebundenen Hochschulreife.
Die Schülerin erfährt auf der Internetseite des OSZ Agrarwirtschaft alle Einzelheiten über das Bildungsangebot. Interessierte lernen bei dem einjährigen Lehrgang das Binden und
Gestalten von Blumensträußen, Gestecken sowie einfachen Grabsträußen. Nach Abschluss des Bildungsgangs
können die Jugendlichen Kunden beraten und die
Waren in einem Blumengeschäft präsentieren. Falls
Charlotte keinen Schulabschluss in der Tasche hat, kann
sie die Berufsbildungsreife (ehemals Hauptschulabschluss)
nachholen.
Berufliche Orientierung bieten die Oberstufenzentren in ihren entsprechenden Fachgebieten. So gibt es etwa am OSZ Körperpflege ein
Angebot mit fachpraktischem Unterricht zu kosmetischen und friseurtechnischen Inhalten. Alle Bildungsgänge der beruflichen Vorbereitung sind so aufgebaut, dass sowohl höhere Schulabschlüsse
als auch berufliche Qualifikationen erworben werden können.
Das vielfältige Bildungsangebot der berufsbildenden Schulen schenkt
Charlotte Zuversicht. „Nach der Berufsvorbereitung fange ich in einem
Blumengeschäft eine Ausbildung an und verdiene mein eigenes Geld.“
Weitere Wege der Berufsvorbereitung
Neben der einjährigen Berufsfachschule (OBF) bereiten berufsqualifizierende Lehrgänge (BQL) auf eine Ausbildung in einem Berufsfeld vor. Die
Lehrgänge zur beruflichen Vorbereitung gibt es unabhängig davon, ob
Jugendliche bisher noch gar keinen Schulabschluss, einen Hauptschulabschluss (zukünftig Berufsbildungsreife) oder den Mittleren Schulabschluss erworben haben.
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Beste Förderung
B i l d u n g sw e g e
Selbstbestimmtes Leben durch
Berufsschulen mit sonderpädagogischer
Aufgabe
Erzieherin
vom OSZ Sozialwesen II
In ihrer Familie gibt es mit der Großmutter und der Cousine schon zwei Erzieherinnen. Nadine Ernst eiferte den
Verwandten mit ihrer Bildungskarriere
nach. Erst besuchte sie am Oberstufenzentrum die Berufsfachschule, danach
erwarb sie an der Fachoberschule die
Fachhochschulreife. Am OSZ Sozialwesen
II der Jane-Addams-Schule machte
Nadine Ernst anschließend eine Ausbildung zur staatlich anerkannten
Erzieherin, und zwar mit hervorragendem
Abschluss. Ihrer Meinung nach war diese
Ausbildung das Beste, was ihr je passiert
ist. Seitdem arbeitet sie voller Freude als
Teaching Assistant in einer bilingualen
Privatschule in Zehlendorf.
Stärken ausbauen, Benachteiligungen kompensieren und Kompetenzen
entwickeln. Willkommen in den Berufsschulen mit sonderpädagogischer
Aufgabe. Jugendliche mit einem speziellen Förderbedarf bekommen an
diesen Bildungseinrichtungen ein passgenaues Unterrichtsangebot.
Dafür stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge für die Schülerinnen und Schüler bereit. Ein Beispiel: Die Konrad-Zuse-Schule bietet
eine duale Ausbildung zum Beikoch/zur Beiköchin oder zum Hauswirtschaftshelfer/ zur Hauswirtschaftshelferin an. In den Fachbereichen Service und Pflege oder Technik, die sich aus den Bereichen der Ernährungsund Hauswirtschaft, dem Hausservice, der Holztechnik oder der Textiltechnik zusammensetzen, wird eine kompetente Berufsvorbereitung ermöglicht. Hier kann in den ein- bzw. zweijährigen Maßnahmen der
Hauptschul- oder erweiterte Hauptschulabschluss (zukünftig Berufsbildungsreife oder erweiterte Berufsbildungsreife) erworben werden. Zu den
Prioritäten der Pankower Schule gehört auch die Integration von jungen
Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ und „Lernen“.
„Unser gemeinsames Ziel ist ein erfolgreicher Übergang von der allgemeinbildenden Schule hin in die Arbeitswelt“, erklärt Schulleiter HansHelmut Klinger. Die Lehrkräfte der berufsbildenden Schulen mit sonderpädagogischer Aufgabe unterstützen zudem individuell die sozialen
und persönlichen Kompetenzen der Jugendlichen und fördern sie dabei,
Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen sowie Teamfähigkeit, Selbstwertgefühl oder Toleranz zu trainieren.
Schülerinnen und Schüler bekommen durch das vielfältige Bildungsangebot an der Konrad-Zuse-Schule oder beispielsweise an der LoschmidtOberschule und der August-Sander-Schule eine gute Perspektive für die
Arbeits- und Berufswelt. Die hohe Zufriedenheit der Schülerinnen und
Schüler mit den schulischen Angeboten trägt auch zum positiven und
von gegenseitigem Respekt geprägten Schulklima bei. Einen großen Anteil an der angenehmen Lernatmosphäre haben zudem die kleinen Lerngruppen und natürlich das Engagement der Lehrkräfte sowie die konstruktive Zusammenarbeit im Kollegium.
Nicht zuletzt macht auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft sowie freier Trägerschaft das Angebot der
Berufsschulen mit sonderpädagogischer Aufgabe so attraktiv.
„Gegessen wird immer“
kocht gerne. Er schneidet mit einem scharfen Messer gerade Mohrrüben in Scheiben, das Wasser sprudelt schon in einem riesigen Nudeltopf. „Die italienische Küche
mag ich am liebsten“, legt sich der groß gewachsene Auszubildende fest. „Pasta in allen Variationen.“
Julian
Der Berliner lernt an der Konrad-Zuse-Schule den Beruf des Beikochs. Ausgebildete Beiköche und Beiköchinnen unterstützen
die Arbeit von Köchen und Köchinnen. Beispielsweise bereiten
sie in großen Küchen von Hotels oder Krankenhäusern Salate
sowie Vorspeisen und Beilagen vor. In kleinen Küchen kochen,
braten, backen und garnieren sie die Gerichte selbst.
Während der dreijährigen Ausbildung lernt Julian neben dem Kochen viele andere Facetten
rund um den Beruf kennen. Er erwirbt etwa
Kenntnisse über die Hygienevorschriften,
tarif- und sozialrechtliche Regelungen oder
das Instandhalten von Arbeitsgeräten in
der Küche. „Zu unseren Aufgaben gehört auch die wöchentliche Zubereitung des Mittagessens in der
Kiezküche“, erzählt der Auszubildende.
Auf die Konrad-Zuse-Schule wurde er am
Tag der offenen Tür aufmerksam. Nach
dem Hauptschulabschluss (zukünf tig Berufsbildungsreife) an einer Sonderschule
machte Julian an der Pankower Berufsschule mit sonderpädagogischer Aufgabe
den erweiterten Hauptschulabschluss (zukünf tig erweiterte Berufsbildungsreife). Jetzt steht
er kurz vor dem Ende seiner Berufsausbildung
und hat gute Perspektiven auf einen Job.
Herzlichen Glückwunsch!
Liste der Berufsschulen mit sonderpädagogischer Aufgabe
1. Annedore-Leber-Oberschule www.aloberlin.de
2. August-Sander-Schule www.august-sander-schule.cidsnet.de
3. Konrad-Zuse-Schule www.konradzuseschuleberlin.de
4. Loschmidt-Oberschule www.loschmidt-oberschule.de
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B i l d u n g sw e g e
Übergänge und Bildungswege
Angehender Bauingenieur
von der Max-Taut-Schule
Etwas mit Technik wollte er schon immer
machen. Ein Tag der offenen Tür an der
Max-Taut-Schule brachte Stephan Dittrich
die entscheidende Erkenntnis für den
nächsten Schritt auf seinem Bildungsweg.
An der auch unter dem Namen OSZ Versorgungs- und Reinigungstechnik bekannten
Schule erwarb der Berliner am beruflichen
Gymnasium das Abitur und wurde durch
den Leistungskurs Technik zugleich gut auf
die Universität vorbereitet. Momentan
studiert Stephan Dittrich an der Technischen
Universität Berlin Bauingenieurwesen.
Nebenbei engagiert er sich bei „Ingenieure
ohne Grenzen e.V.“ und hilft zum Beispiel
während der Semesterferien beim Bau von
Regenwasserzisternen in Tansania.
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Kooperationen zwischen Schulen sind nicht neu. Viele Schulen kooperieren bereits vielfältig und mit Erfolg. Mit der Schulstrukturreform zur
Einführung der Integrierten Sekundarschule wurden im Schulgesetz von
Berlin erstmalig verbindliche Kooperationen zwischen Schulen der
Sekundarstufen I und II festgeschrieben. So kooperieren Integrierte Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen mit Oberstufenzentren und
beruflichen Schulen.
Ziele der Kooperationen sind die weiterentwickelte Berufsorientierung
in den Klassen 7 bis 10, die verbesserte Gestaltung der Übergänge zwischen den Schulen und die Gewährleistung einer gymnasialen Oberstufe
für alle Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen, die
entweder eigenständig oder in Kooperation gestaltet wird. Die Verbindlichkeit einer Kooperation zwischen einer Integrierten Sekundarschule
und einem Oberstufenzentrum ist durch den Abschluss von Kooperationsvereinbarungen gewährleistet. Die Schulen legen gemeinsam für
jedes Schuljahr fest, wie zum Beispiel die Berufsorientierung konkret
gestaltet werden soll. Für jeden Jugendlichen wird etwas dabei sein, für
Mädchen, für Jungen, für Jugendliche, denen das Lernen leichter fällt
und auch für Schülerinnen und Schüler, die etwas mehr Zeit zum Lernen
brauchen.
Berufsorientierung
Integrierte Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen werden die Berufsorientierung als einen Schwerpunkt des Dualen Lernens stärker in
den Mittelpunkt des Lernens stellen. Bewährte Instrumente sind dabei
beispielsweise die vertiefte Berufsorientierung in Kooperation mit dem
Netzwerk Ausbildung oder dem Netzwerk Berufspraxis und die enge Zusammenarbeit mit den Oberstufenzentren und beruflichen Schulen. In
altersgemäßen Projekten lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Berufe kennen und erfahren, was an einem Oberstufenzentrum gelernt werden kann. Für diese Aufgabe kooperieren die Oberstufenzentren auch untereinander, um den Jugendlichen einen Einblick
in ein möglichst breites Spektrum verschiedener Berufe gewähren zu
können. Im Ergebnis wird sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler erhöhen, die in der zehnten Klasse eine bewusste
und fachlich untermauerte Berufswahlentscheidung treffen.
zum Abitur zu ebnen, an Partnerschulen, die die Jugendlichen durch gemeinsame Projekte und die Berufsorientierung bereits kennen. Knapp
zwanzig berufliche Gymnasien gibt es gegenwärtig in Berlin. Das hier erworbene Abitur ist gleichwertig gegenüber dem Abitur eines Gymnasiums oder einer Integrierten Sekundarschule. Neben den allgemeinbildenden Fächern werden an beruflichen Gymnasien auch berufliche Inhalte, wie Recht, Mechatronik oder Chemietechnik angeboten. Davon
profitieren die Jugendlichen später während des Studiums oder der beruflichen Ausbildung. Damit der Übergang in das berufliche Gymnasium
gelingen kann, gestalten die Lehrkräfte die Einführungsphase in einer
besonderen Form, damit die Jugendlichen mit dem Kurssystem ab Klasse
12 zurechtkommen. Wenn eine Integrierte Sekundarschule mit einem
beruflichen Gymnasium verbindlich kooperiert, haben die Schülerinnen
und Schüler bei Eignung einen Anspruch auf einen Schulplatz. Sie sind jedoch nicht verpflichtet, an dieses berufliche Gymnasium zu wechseln. Es
kann auch jede andere weiterführende Schule besucht werden.
Übergänge gestalten
Durch eine passgenaue Gestaltung der Übergänge zwischen den Schulen
wird den Jugendlichen der Schulwechsel deutlich erleichtert. Eine Kooperation lebt, wenn die Schulleitungen zusammenarbeiten und ein
Lehrkräfte- und Schüleraustausch stattfindet. Kolleginnen und Kollegen
aus den kooperierenden Schulen können Unterrichtsinhalte, Methoden
und Projekte miteinander abstimmen. In den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen erworbene Lernstrategien und Methodenkompetenzen können so ohne Brüche in den Oberstufenzentren
weiter genutzt werden und die Lehrkräfte dieser Schulen erfahren, welche Voraussetzungen die Schülerinnen und Schüler für die weitere Schulbildung mitbringen sollten. Dabei kann auch der Einsatz anschlussfähiger Unterrichtsmaterialien ein Thema für den regen Austausch der
Lehrkräfte untereinander sein. Gemeinsam gestaltete Feste bereichern
eine Kooperation ebenso wie die Zusammenarbeit von Schülergremien
und Schülerzeitungen oder schulübergreifende Arbeitsgemeinschaften.
Die gemeinsame Weiterentwicklung von Schulprofilen führt zu einer
neuen Schulqualität. Eine gute Kooperation stärkt die Partnerschulen.
Ressourcen können besser genutzt werden. Schülerinnen und Schüler
können künftig noch bewusster die richtige Entscheidung für den weiteren Bildungsweg treffen.
Bildungswege
Chancen durch Kooperation
Berufsfachschülerin
vom OSZ Gesundheit II
Merve Iscan hat gut Lachen, wenn sie an
ihre berufliche Perspektive denkt. Sie nutzt
die verschiedenen Bildungswege des Berliner
Oberstufenzentrums Gesundheit II, um in
naher Zukunft einen Beruf im Gesundheitswesen zu erlernen oder sogar zu studieren.
Dafür hat Merve am Oberstufenzentrum
zunächst die einjährige Berufsfachschule
erfolgreich abgeschlossen, damit sie die
Aufnahmebedingungen für den Besuch der
Fachoberschule des OSZ erfüllt. An der Fachoberschule erwirbt die Berlinerin jetzt die
Fachhochschulreife und schaut während des
Praktikums in einer Arztpraxis dem Doktor
über die Schulter.
Gymnasiale Oberstufe für alle
Alle Schülerinnen und Schüler der Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen werden künftig ohne Umwege das Abitur
ablegen können. Integrierte Sekundarschulen
ohne eigene gymnasiale Oberstufe gehen
enge Kooperationen mit Berliner Oberstufenzentren ein, um klare und verbindliche Wege
17
Französisch bis zum Abitur
Interview mit Kathrin Stüer,
Schulleiter der Georg-von-Giesche-Schule,
Schulleiterin der Hugo-Gaudig-Schule, und
und Bernd Romann, Schulleiter des OSZ
Hartmut Brösemann, Schulleiter des OSZ
Banken und Versicherungen
Informations- und Medizintechnik
Ihre beiden Bildungsstätten pflegen seit über drei Jahren eine intensive
und enge Zusammenarbeit. Wie begann die Kooperation?
Kathrin Stüer: Herr Brösemann ist auf uns zugekommen und hat uns
als Kooperationspartner ausgewählt. Im Rahmen des Projektes „Schulen übernehmen Verantwortung“ erarbeiteten unsere beiden Bildungsstätten dann gemeinsam mit der Stiftung Brandenburger Tor einen Katalog, welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit sich anbieten würden.
Schulleiter Hartmut Brösemann
leitete die Schule bis 2011
Hartmut Brösemann: Wir haben zum Beispiel Arbeitspläne und Klassenarbeiten der 10. und 11. Jahrgangsstufe in Mathe, Englisch und Deutsch
ausgetauscht und durch intensive Gespräche die Übergänge von der
Integrierten Sekundarschule zum Oberstufenzentrum angepasst. Schülerinnen und Schüler der Hugo-Gaudig-Schule ermöglicht diese gemeinsame Abstimmung einen erfolgreichen und reibungslosen Einstieg in die
11. Jahrgangsstufe unseres beruflichen Gymnasiums.
Sie bieten Ihren Schülerinnen und Schülern auch viele Möglichkeiten
zur Studien- und Berufsorientierung am OSZ IMT?
Kathrin Stüer: Das ist richtig. Zu unserer Zusammenarbeit gehören gegenseitige Unterrichtsbesuche oder Schnupperkurse für die Schülerinnen
und Schüler der Hugo-Gaudig-Schule. Sie bekommen eine Einführung
über Bildungsgänge am OSZ IMT, die sie persönlich interessieren, gehen
dort in den Unterricht oder können mit den Absolventen des Oberstufenzentrums reden.
Die vielfältigen Formen der Zusammenarbeit helfen unseren Schülerinnen
und Schülern nach der 10. Jahrgangsstufe eine begründete Berufswahl zu
treffen. Es gibt im Übrigen ganz viele Ausbildungsmöglichkeiten am OSZ
IMT, die für Mädchen und Frauen geeignet sind. Unsere beiden Schulen
streben in diesem Zusammenhang eine Erhöhung des Frauenanteils im
naturwissenschaftlichen Bereich des Oberstufenzentrums an.
Wie informieren Sie Eltern über die Chancen durch die Kooperation?
Hartmut Brösemann: Wir gehen zum Tag der offenen Tür oder zu Elternabenden der 9. und 10. Jahrgangsstufen, um die Eltern über die Bildungsgänge an unserem Oberstufenzentrum zu informieren. Einerseits sind wir
Berufsschule, zum Beispiel für Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker oder
Augenoptiker. Andererseits bieten wir die Möglichkeit einer doppelten Qualifikation an, und zwar schulische Berufsausbildung plus Schulabschluss.
So kann man in zwei Jahren technischer Zeichner werden und gleichzeitig
den mittleren Schulabschluss machen. Eltern kennen häufig gar nicht die
Vielzahl der Bildungsangebote an Oberstufenzentren und sind nach den
Veranstaltungen von den vielen Möglichkeiten hellauf begeistert.
18
Interview mit Bernd Scholkmann,
Die enge und verbindliche Kooperation der Georg-von-Giesche-Schule
mit dem OSZ Banken und Versicherungen eröffnet Schülerinnen und
Schülern Ihrer beiden Schulen eine Reihe sehr attraktiver Bildungsangebote.
Bernd Scholkmann: Ja, das stimmt. Nehmen wir zum Beispiel unseren
Schwerpunkt Französisch. Wir bieten an unserer Integrierten Sekundarschule Schülerinnen und Schülern ab der 7. Jahrgangsstufe Französisch
als erste Fremdsprache. Dieses Bildungsangebot hat an der Georg-vonGiesche-Schule einen hohen Zuspruch. Dank der Zusammenarbeit mit
dem Oberstufenzentrum haben unsere leistungsstarken Schülerinnen
und Schüler nach Erwerb des Mittleren Schulabschlusses die großartige
Möglichkeit, an das berufliche Gymnasium des OSZ Banken und Versicherungen zu wechseln. Dort können sie mit Französisch als erster
Fremdsprache in drei Jahren das Abitur erwerben.
Bernd Romann: Wir eröffnen den Schülerinnen und Schülern der Georgvon-Giesche-Schule mit diesem Angebot einen wirklich passgenauen
Übergang auf unser berufliches Gymnasium. Durch das hohe Maß an
Fachkompetenz für Fremdsprachen können wir uns dabei speziell um
diese Schülerinnen und Schüler kümmern, fördern zudem aber auch etwa
das kaufmännische Wissen der Jugendlichen.
Auch beim Planspiel Börse arbeiten Ihre Schulen eng miteinander zusammen.
Bernd Scholkmann: Genau. Fachleute des OSZ Banken und Versicherungen betreuen unsere Schülerinnen und Schüler beim Planspiel Börse der
Berliner Sparkasse. Einmal in der Woche fahren unsere Teammitglieder
der 10. Jahrgangsstufe dafür zum Oberstufenzentrum nach Moabit, um
beim größten Börsenspiel Europas mitzumachen. Dort kaufen beziehungsweise verkaufen sie Wertpapiere, diskutieren über wirtschaftliche
Zusammenhänge und erfahren so von den Lehrkräften des Oberstufenzentrums viel Wissenswertes rund um das Thema Börse.
Nennen Sie bitte ein weiteres Beispiel Ihrer engen Zusammenarbeit.
Bernd Romann: Sehr gerne. Wir führen beispielsweise gemeinsam mit
der Georg-von-Giesche-Schule einen Berufsberatungstag am Ende der 9.
Klasse durch. Gerade in diesem Alter fallen die ersten Entscheidungen für
den weiteren Bildungs- und Berufsweg. Dazu gehen Angestellte unserer
Ausbildungspartner aus dem Bereich Banken und Versicherungen sowie
Auszubildende unseres Oberstufenzentrums an die Integrierte Sekundarschule und präsentieren verschiedene Berufe, die Teil unseres Ausbildungsprofils sind. Mit dem Berufsberatungstag stoßen wir bei den
Schülerinnen und Schülern der Georg-von-Giesche-Schule auf sehr große
Resonanz.
Schulleiter Bernd Scholkmann
Schulleiter Bernd Romann
leitete die Schule bis 2011
B i l d u n g sw e g e
Schulleiterin Kathrin Stüer
„Unsere beiden Schulen passen
sehr gut zusammen“
Immobilienkaufmann
vom OSZ Recht
Für beide ist das OSZ Recht ein wichtiger
Baustein der Bildungskarriere. Vor mehr
als zwanzig Jahren erwarb der Vater am
beruflichen Gymnasium des Oberstufenzentrums das Abitur. Heute ist Carsten
Loth Geschäftsführer eines Unternehmens
der Immobilienbranche. Sein Sohn besucht
zur Zeit die 11. Jahrgangsstufe desselben
Gymnasiums mit Fächern wie Wirtschaft
oder Recht. Auch Jeffrey Loth möchte die
allgemeine Hochschulreife am OSZ Recht
erlangen und anschließend entweder
Volkswirtschaft studieren oder eine kaufmännische Ausbildung beginnen.
19
Lise-Meitner-Schule und
Hermann-von-Helmholtz-Schule
Petra Christiansen
„Unsere Schule ist ein Leuchtturm in
der Bildungslandschaft.“
Die Kinder haben sich schon sehr lange auf diesen Tag gefreut. Jetzt
bearbeiten sie selbständig Glas, untersuchen Pflanzenzellen mit Hilfe moderner Mikroskope oder experimentieren rund um das Thema Farben.
NaWi für Einsteiger nennen sich die Laborkurse für Grundschüler in den
LiseLabs an der Lise-Meitner-Schule. Viele weitere Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen aus ganz Berlin haben genauso viel Spaß an lebendiger Naturwissenschaft in den Hightech-Laboren und lernen bei dem
Besuch des Oberstufenzentrums für Chemie, Physik und Biologie zugleich
moderne naturwissenschaftliche Berufsfelder kennen.
„Junge Menschen können an der Lise-Meitner-Schule vielseitige berufliche Qualifikationen erwerben“, erklärt Petra Christiansen die Attraktivität des OSZ. „Unser kompetentes Kollegium unterrichtet praxisnah in
bestens ausgestatteten Laboratorien und Fachräumen“, ergänzt die
Schulleiterin des Oberstufenzentrums für Chemie, Physik und Biologie. Die
Bildungsabschlüsse reichen von der Fachhochschulreife über den Abschluss
zum Biologisch-, Chemisch- oder Physikalisch-Technischen Assistenten bis
hin zum Erwerb des Abiturs. Bei entsprechender Kurswahl in der gymnasialen Oberstufe können Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur in
nur einem Jahr sogar den Berufsabschluss des technischen Assistenten in
einer Doppelqualifikation erwerben.
Auch die Hermann-von-Helmholtz-Schule nutzt die vielen attraktiven Bildungsangebote des Oberstufenzentrums, denn beide Schulen arbeiten
eng und mit viel Erfolg zusammen. Die Integrierte Sekundarschule schickt
etwa ihre vier besten Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Bereiches einmal in der Woche für vier Stunden zum Unterricht an
das Oberstufenzentrum. Gegenseitig wird auch der Tag der offenen Tür
besucht oder Berufsschüler der Lise-Meitner-Schule berichten an der Sekundarschule im Unterricht von ihrem Laboralltag. Nicht zuletzt haben
Schülerinnen und Schüler der kooperierenden Schule Vorrang, wenn Sie
das berufliche Gymnasium des Oberstufenzentrums besuchen wollen.
Kreatives Handwerk
OSZ Holztechnik, Glastechnik und Design
und Heinz-Brandt-Schule
Es ist Tag der offenen Tür an der Marcel-Breuer-Schule. Die angehenden
Tischlerinnen und Tischler präsentieren voller Stolz ihre Gesellenstücke.
Gäste bestaunen liebevoll angefertigte Alltagsgegenstände wie das Insekten-Hotel der Marke Hilton oder eine schöne Schatulle für Stifte aus
Holz, die hier feilgeboten werden. Alle Produkte sind von den Jugendlichen des Oberstufenzentrums für Holztechnik, Glastechnik und Design
selbst gefertigt. Junge Gäste informieren sich auch über die Bildungsgänge und Ausbildungsangebote des OSZ. Im Hintergrund macht die
Schulband Musik.
Holger Sonntag
„Das berufliche Gymnasium der
Marcel-Breuer-Schule bietet eine
höchst attraktive berufliche Orientierung in den Bereichen Gestaltung,
Wirtschaft und Informatik, aber eben
auch ein klassisches Vollabitur.“
Ein Teil der Musizierenden stammt von der Marcel-Breuer-Schule, der andere Teil besucht die ISS der Heinz-Brandt-Schule. Die Schülerinnen und
Schüler beider Schulen haben gemeinsam die hölzernen Musikinstrumente in den Werkstätten des Oberstufenzentrums angefertigt.
Ein anderes gelungenes Beispiel der Kooperation beider Schulen in Weißensee ist der gemeinsame Bau von Obstschalen zur Vorweihnachtszeit.
Die Stücke werden alljährlich von der Schülerfirma „Woodstock“ auf dem
Rixdorfer Weihnachtsmarkt verkauft. „Gleich am Anfang unserer Zusammenarbeit haben unsere Schulen ganz konkrete Dinge ausprobiert“,
sagt Holger Sonntag, Schulleiter des OSZ Holztechnik, Glastechnik und
Design.
Die Zusammenarbeit zwischen der Heinz-Brandt-Schule und der MarcelBreuer-Schule eröffnet beiden Schulen viele neue Wege in der Verknüpfung zwischen Allgemeinbildung und beruflicher Praxis. Schülerinnen und
Schüler der Sekundarschule erfahren in gemeinsamer Projektarbeit,
warum man zum Beispiel bei der Ausbildung zur Tischlerin oder zum
Tischler gut rechnen können muss. „Wir wissen durch unsere enge Beziehung zu Innungen und Ausbildungsbetrieben ganz genau, was Betriebe
von zukünftigen Mitarbeitern erwarten“, teilt Sonntag mit. Dadurch erhöhen die Absolventinnen und Absolventen zudem ihre Chancen bei Bewerbungen für einen Arbeits- oder Studienplatz.
B i l d u n g sw e g e
Die erste Adresse für
Naturwissenschaft
Modeschneiderin &
Designerin
vom OSZ Bekleidung und Mode
Schon seit frühester Kindheit skizziert
Marie-Theres Fischert die neueste Mode, für
ihre Puppen entwarf das junge Mädchen
Brautkleider aus drapierten Taschentüchern.
Am OSZ Bekleidung und Mode absolvierte
Das OSZ und die Hermann-von-Helmholtz-Schule pflegen im Rahmen der
„Bildungsmeile Wutzkyallee“ auch mit anderen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen eine enge Zusammenarbeit. Zu den Kooperationspartnern
der Bildungsmeile zählen die Grundschule Martin-Lichtenstein-Schule,
die Kindertagesstätte Wutzkyallee sowie der Abenteuerspielplatz und das
Jugend- und Kulturzentrum Wutzkyallee. Gemeinsam gestalten sie die
Bildungsübergänge von der Kita bis hin zum Oberstufenzentrum. Kinder
und Jugendliche werden so optimal auf ihrem Bildungs- und Lebensweg
unterstützt.
An der Marcel-Breuer-Schule werden künftige Parkettlegerinnen, Holzmechaniker oder Glaserinnen ausgebildet, in einer Doppelqualifikation
mit der Fachhochschulreife können Interessierte die Ausbildung zum Assistenten für Produktdesign machen. Wer in 13 Schuljahren das Abitur
mit dem Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik erwerben möchte,
um später an einer Universität zum Beispiel ein Studium im Bereich Design oder Architektur aufzunehmen, ist am beruflichen Gymnasium des
OSZ bestens aufgehoben. Kurzum, viele Bildungswege führen an der Marcel-Breuer-Schule zu erstklassigen Zukunftsperspektiven.
Weitere Informationen unter www.osz-lise-meitner.eu
Weitere Informationen unter www.marcel-breuer-schule.de
sie einige Jahre später eine dreijährige
Ausbildung zur Modeschneiderin und anschließend die einjährige Ausbildung zur
Assistentin für Mode und Design. Heute
entwirft die selbstständige Modeschneiderin & Designerin Braut- und Abendkleider
oder Kostüme wie das wunderschöne Kleid
von Sissi im Wachsfigurenkabinett „Madame Tussauds Berlin“. Im September 2010
20
präsentierte sie zudem ihre erste Kollektion.
21
OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung
und Isaac-Newton-Schule
B i l d u n g sw e g e
Joachim Fronz
„Unser Bildungsangebot ist
sehr breit ausgelegt.“
Eine Mädchenkarriere
an der Hein-Moeller-Schule
Als Josephine Gerkensmeier an der
Hein-Moeller-Schule 2001 im Rahmen vom
MDQM II ihre Berufsausbildung begann,
ahnte sie sicher nicht, wohin sie das
führen würde.
2005 erhielt sie zunächst ihren Berufsabschluss als Elektronikerin für Energie- und
Gebäudetechnik, anschließend besuchte
sie an eben dieser Schule die Fachoberschule und erwarb 2007 die Fachhochschulreife.
2008 begann Josephine das Studium der
Wirtschaftsmathematik an der HTW Berlin
und seit 2009 lernt sie eine zweite Fremdsprache: Japanisch.
Ihr Ziel ist es, im sechsten Semester ein
Praktikum in Japan zu absolvieren.
Lena interessiert sich für den Beruf der Personaldienstleistungskauffrau.
Am Berufsorientierungstag des OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung
bekommt die Schülerin der Isaac-Newton-Schule eine besondere Möglichkeit diesen Beruf kennenzulernen. Ein Berufsschüler des Oberstufenzentrums mit dem Ausbildungsziel des Personaldienstleisters begleitet
Lena durch den Tag am OSZ und präsentiert beispielsweise seinen Ausbildungsbetrieb aus der Zeitarbeitsbranche. Später geht Lena für einen
Tag mit in den Betrieb und erfährt dort hautnah, wie der Ausbilder mit
dem Azubi umgeht, welche Kleidung erwünscht ist oder was Kundenkontakt genau bedeutet.
Ein Kooperationsvertrag zwischen dem Oberstufenzentrum und der
Isaac-Newton-Schule macht dieses so genannte Coaching möglich. Die
Zusammenarbeit mit dem Oberstufenzentrum ist ein wichtiger Baustein
für die Attraktivität der Integrierten Sekundarschule. „Wir zeigen den
Schülerinnen und Schülern auf diese Weise die Angebotsbildungsgänge
unseres Oberstufenzentrums und gehen sogar noch einen Schritt weiter,
indem wir sie mit der Arbeitswelt bekannt machen“, sagt Schulleiter Joachim Fronz des OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung. Beide Schulen
haben zudem die Arbeitspläne in bestimmten Fächern angepasst, so dass
die Jugendlichen gut vorbereitet auf das OSZ wechseln können.
„Wer sich für wirtschaftliche Inhalte und Berufe aus dem kaufmännischen Bereich wie zum Beispiel der Personaldienstleistung interessiert,
ist an unserem Oberstufenzentrum gut aufgehoben“, beschreibt Joachim
Fronz die Schwerpunkte des OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung. Am
beruflichen Gymnasium und der Berufsoberschule gibt es neben dem Leistungskurs Wirtschaft auch die Grundkurse Recht, Rechnungswesen oder
Informatik, die perfekt auf ein wirtschaftswissenschaftliches Studium
vorbereiten. „Außerdem ist uns die kulturelle Förderung unserer Jugendlichen wichtig.“ Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler werden am
Oberstufenzentrum gefordert und leistungsschwache gefördert.
Zukunftsperspektive
Elektronik und regenerative
Energietechnik
OSZ TIEM und B.-Traven-Oberschule
Besser als am Schnuppertag kann man die Schule kaum kennenlernen.
Erst schauen sich die neugierigen Schülerinnen und Schüler den mit modernster Technologie ausgestatteten, schuleigenen Solarpavillon an. Dann
nehmen einige am Unterricht im Berufsfeld der Mechatronik teil, andere
besuchen den Zweig der Industrieelektronik.
Zu den Höhepunkten des Tages zählt der Austausch zwischen den Auszubildenden des OSZ TIEM und den Jugendlichen der B.-Traven-Oberschule.
Ein angehender Elektrotechniker für Automatisierungstechnik erzählt von
den tagtäglichen Erfahrungen während der Ausbildung und seinen beruflichen Perspektiven. Der Schnuppertag am OSZ TIEM ist für alle Beteiligten ein voller Erfolg.
„Wir gehen auch auf Elternabende oder zum Tag der offenen Tür der
B.-Traven-Oberschule und informieren dort die Eltern über die vielen erstklassigen Möglichkeiten unseres Oberstufenzentrums“, beschreibt Schulleiterin Sabine Venke das Engagement der berufsbildenden Schule. Die
B.-Traven-Oberschule gehört zu den Kooperationspartnern des Spandauer
Oberstufenzentrums. „Außerdem laden wir Lehrkräfte der kooperierenden
Gemeinschaftsschule und anderer allgemeinbildender Schulen ein, um
ihnen im Rahmen einer Fortbildung die verschiedenen Bildungsgänge
und möglichen Abschlüsse des OSZ TIEM näher zu bringen“.
Das OSZ TIEM ist ein über die Grenzen der Stadt Berlin bekanntes Kompetenzzentrum für Technische Informatik, Industrieelektronik und Energiemanagement. Neben der Berufsqualifizierung in allen elektronischen
Industrieberufen sowie der Mechatronik bietet das Oberstufenzentrum
etwa den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife an ihrem beruflichen
Gymnasium an. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können am
OSZ TIEM in drei Jahren das Abitur mit den Leistungsfächern Technische
Informatik und Elektrotechnik erwerben.
Sabine Venke
„In unserem Haus herrscht ein
entspanntes und freundliches
Schulklima.“
B i l d u n g sw e g e
Ein ideales Sprungbrett in
die kaufmännische Berufswelt
Künftiger Student
vom OSZ Ernährung
Bankdirektor, Feuerwehrmann, Schauspieler oder Konditor, die Wunschliste der
Kindheit war lang. Nach der zehnten
Zahlreiche Zusatzangebote wie die Zusammenarbeit mit der Hochschule
für Wirtschaft und Technik oder der Kurs „Darstellendes Spiel“ steigern die
Bildungschancen. Miteinander Theater spielen führt zum Beispiel zu mehr
Sicherheit der Schülerinnen und Schüler bei Präsentationen oder Bewerbungsgesprächen. Die moderne Ausstattung mit EDV-Räumen, eine Bibliothek oder die beliebten Sportkurse runden das erstklassige Angebot
des OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung ab. Viele Schülerinnen und
Schüler nutzen die Volleyball oder Fußball AG in der schuleigenen Sporthalle inklusive Kleinsportfeld zum Ausklang der Schulwoche.
Zudem liegt ein Schwerpunkt im Bereich der alternativen Energieformen.
Das OSZ TIEM bietet als einzige Schule in Deutschland den Ausbildungsgang „Assistent/in für regenerative Energietechnik und Energiemanagement“ an. Für den zukunftsorientierten Bildungsgang gewann das Oberstufenzentrum sogar den deutschen Solarpreis in der Kategorie Bildung
und Ausbildung. Die staatlich anerkannte dreijährige Ausbildung bietet
hervorragende berufliche Zukunftsaussichten. Neben dem Berufsabschluss erwerben die Absolventen die Fachhochschulreife und somit den
Zugang zum Ingenieurstudium. Idee und Konzept des Ausbildungsganges
wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des OSZ TIEM entwickelt.
Weitere Informationen unter www.osz-wiso.de
Weitere Informationen unter www.osztiem.com
Klasse entschied sich Robin Remiorz allerdings erst einmal für eine Ausbildung zum
Assistenten der Hauswirtschaft am OSZ
Ernährung. Dort lernte er auch die Vielfalt
und Durchlässigkeit der Berliner Oberstufenzentren kennen. Nach der Ausbildung
absolvierte der Jugendliche am OSZ die
Fachoberschule und erwarb die Fachhochschulreife. Robin Remiorz hat am Oberstufenzentrum Freude am Lernen entdeckt.
Als nächstes möchte er Spanisch lernen
22
und danach studieren.
23
Oberstufenzentren
Alle Schulen online unter: www.berlin.de/schulvz
MITTE
1 OSZ Banken und Versicherungen
2 Staatliche Technikerschule Berlin
3 OSZ Kommunikations-, Informations- und
Medientechnik (OSZ KIM)
4 OSZ Gesundheit I
5 Staatliche Wirtschaftsfachschule für
Hotellerie und Gastronomie (Hofa)
PANKOW
48
REINICKENDORF
47
FREDRICHSHAIN / KREUZBERG
6 August-Sander-Schule
7 Hans-Böckler-Schule
(OSZ Konstruktionsbautechnik)
8 OSZ Bekleidung und Mode
9 OSZ Handel I
10 Jane-Addams-Schule (OSZ Sozialwesen II)
11
17
14
46
12
26
SPANDAU
3
4
27
MITTE
22
20
19
CHARLOTTENBURGWILMERSDORF
25
15
FRIEDRICHSHAIN10
5
24
23
LICHTENBERG
1
2
18
21
13
16
32
7
8
35
33
34
TEMPELHOFSCHÖNEBERG
30
STEGLITZ-ZEHLENDORF
6
9
KREUZBERG
31
29
45
39
40
38
36
28
MAHRZAHNHELLERSDORF
43
44
42
41
PANKOW
11 Berufliche Schule für Sozialwesen Pankow
12 Martin-Wagner-Schule (OSZ Bautechnik II)
13 Brillant-Savarin-Schule (OSZ Gastgewerbe)
14 Konrad-Zuse-Oberschule
15 OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen
16 Staatliche Ballettschule und
Schule für Artistik
17 Marcel-Breuer-Schule (OSZ Holztechnik)
TREPTOW-KÖPENICK
NEUKÖLLN
37
CHARLOTTENBURG / WILMERSDORF
18 Loschmidt-Oberschule
19 OSZ Recht
20 OSZ Kraftfahrzeugtechnik
21 1. Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik/
Berufsfachschule für Sozialwesen
22 Anna-Freud-Schule (OSZ Sozialwesen I)
23 OSZ Industrie- und Datenverarbeitung
24 OSZ Körperpflege
25 Kläre-Bloch-Schule
SPANDAU
26 OSZ Technische Informatik, Industrieelektronik, Energiemanagement (OSZ TIEM)
27 Knobelsdorff-Schule (OSZ Bautechnik I)
STEGLITZ- ZEHLENDORF
28 Peter-Lenné-Schule (OSZ Agrarwirtschaft)
29 OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung
30 OSZ Bürowirtschaft I
31 Wilhelm-Ostwald-Schule
(OSZ Farbtechnik und Raumgestaltung)
TEMPELHOF / SCHÖNEBERG
32 Friedrich-List-Schule Berlin
(OSZ Wirtschaftssprachen)
33 Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule
34 OSZ Logistik, Touristik, Immobilien,
Steuern (OSZ LOTIS)
35 Lette-Verein - Stiftung des
öffentlichen Rechts
NEUKÖLLN
36 Annedore-Leber-Oberschule
37 Lise-Meitner-Schule
(OSZ Chemie, Physik und Biologie)
38 OSZ Informations- und Medizintechnik
39 Carl-Legien-Schule
TREPTOW- KÖPENICK
40 OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung
MARZAHN/ HELLERSDORF
41 Oskar-Tietz-Schule (OSZ Handel II)
42 OSZ Gesundheit II
LICHTENBERG
43 Hein-Moeller-Schule (OSZ Energietechnik II)
44 Max-Taut-Schule
(OSZ Versorgungs- und Reinigungstechnik)
45 OSZ Bürowirtschaft II
REINICKENDORF
46 Georg-Schlesinger-Schule
(OSZ Maschinen- und Fertigungstechnik)
47 Emil-Fischer-Schule
(OSZ Ernährung und Lebensmitteltechnik)
48 Ernst-Litfaß-Schule
(OSZ Druck- und Medientechnik)
OSZ / berufliche Schule
OSZ / berufliche Schule
mit beruflichem Gymnasium
24
25
Die Oberstufenzentren in Berlin
MITTE
7
1
OSZ Banken und Versicherungen
01B01
Staatliche Technikerschule Berlin
01B02
8
3
Osloer Str. 23-26, 13359 Berlin (Gesundbrunnen)
Tel. (030) 49 30 70, Fax (030) 49 30 71 00
eMail [email protected]
4
9
10
OSZ Gesundheit I
01B04
Staatliche Wirtschaftsfachschule
für Hotellerie und Gastronomie (Hofa)
01B05
OSZ Handel I
02B04
Wrangelstr. 98, 10997 Berlin (Kreuzberg)
Tel. (030) 61 12 960, Fax (030) 61 12 96 15
eMail [email protected]
Jane-Addams-Schule
(OSZ Sozialwesen II)
02B05
Straßmannstr. 14 -16, 10249 Berlin
(Friedrichshain)
Tel. (030) 42 02 760, Fax 42 02 76 321
eMail [email protected]
Schwyzer Str. 6-8, 13349 Berlin (Wedding)
Tel. (030) 45 30 800, Fax (030) 45 30 80 77
eMail [email protected]
5
OSZ Bekleidung und Mode
02B03
Niederwallstr. 6 -7, 10117 Berlin (Mitte)
Tel. (030) 20 61 31 30, Fax (030) 20 61 31 31
eMail [email protected]
Berufliche Schule für
Sozialwesen Pankow
03B02
Erbeskopfweg 6-10, 13158 Berlin (Rosenthal)
Tel. (030) 50 01 99 10, Fax (030) 50 01 99 24
eMail [email protected]
FREDRICHSHAIN - KREUZBERG
6
12
August-Sander-Schule
02B01
Naglerstr. 1 -3, 10245 Berlin (Friedrichshain)
Tel. (030) 29 36 27 60, Fax (030) 29 36 27 620
eMail [email protected]
OSZ / berufliche Schule
26
OSZ / berufliche Schule
mit beruflichem Gymnasium
14
Martin-Wagner-Schule
(OSZ Bautechnik II)
03B03
Konrad-Zuse-Oberschule
03B06
Hermann-Hesse-Str. 34-37
13156 Berlin (Niederschönhausen)
Tel. (030) 91 60 940, Fax (030) 91 65 691
eMail [email protected]
15
OSZ Bürowirtschaft und
Dienstleistungen
03B07
Mandelstr. 6 -8, 10409 Berlin (Prenzlauer Berg)
Tel. (030) 42 18 54 11, Fax (030) 42 18 54 12
eMail [email protected]
16
Staatliche Ballettschule und
Schule für Artistik
03B08
Erich-Weinert-Str. 103, 10409 Berlin
(Prenzlauer Berg)
Tel. (030) 40 57 79 0, Fax (030) 40 57 79 19
eMail [email protected]
PANKOW
11
Brillat-Savarin-Schule
(OSZ Gastgewerbe)
03B04
Buschallee 23 A, 13088 Berlin (Weißensee)
Tel. (030) 91 42 66 210 Fax (030) 91 42 66 220
eMail [email protected]
Kochstr. 9, 10969 Berlin (Kreuzberg)
Tel. (030) 25 39 15 11, Fax (030) 25 39 15 15
eMail [email protected]
Bochumer Str. 8B, 10555 Berlin (Moabit)
Tel. (030) 39 00 060, Fax (030) 39 00 06 82
eMail [email protected]
OSZ Kommunikations-, Informationsund Medientechnik (OSZ KIM)
01B03
13
Lobeckstr. 76, 10969 Berlin (Kreuzberg)
Tel. (030) 61 67 05 10, Fax (030) 61 67 05 99
eMail [email protected]
Alt-Moabit 10, 10557 Berlin (Moabit)
Tel. (030) 39 88 41 10 Fax (030) 39 88 41 19
eMail [email protected]
2
Hans-Böckler-Schule
(OSZ Konstruktionsbautechnik)
02B02
17
Marcel-Breuer-Schule
(OSZ Holztechnik, Glastechnik
und Design)
03B09
Gustav-Adolf-Str. 66, 13086 Berlin (Weißensee)
Tel. (030) 91 20 52 175 Fax (030) 91 20 52 174
eMail [email protected]
Gustav-Adolf-Str. 66, 13086 Berlin (Weißensee)
Tel. (030) 91 20 52 105, Fax (030) 91 20 52 104
eMail [email protected]
z.B. 03B03 Schulnummer für die Suche unter: www.berlin.de/schulvz
27
Die Oberstufenzentren in Berlin
CHARLOTTENBURG - WILMERSDORF
24
18
19
20
25
OSZ Kraftfahrzeugtechnik
04B03
Immenweg 6, 12169 Berlin (Steglitz)
Tel. (030) 90 16 67 00, Fax (030) 90 16 67 06
eMail [email protected]
OSZ Technische Informatik, Industrieelektronik, Energiemanagement (OSZ TIEM)
05B01
32
Goldbeckweg 8-14, 13599 Berlin (Haselhorst)
Tel. (030) 35 49 460, Fax (030) 35 49 46 14
eMail [email protected]
27
33
28
Halemweg 22, 13627 Berlin (Charlottenburg-Nord)
Tel. (030) 36 41 78 10, Fax (030) 36 41 78 20
eMail [email protected]
23
OSZ Industrie und
Datenverarbeitung
04B06
OSZ / berufliche Schule
28
OSZ / berufliche Schule
mit beruflichem Gymnasium
34
OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung
06B02
Lippstädter Str. 9-11, 12207 Berlin (Lichterfelde)
Tel. (030) 90 17 25 01, Fax (030) 90 17 25 09
eMail [email protected]
OSZ Logistik, Touristik,
Immobilien, Steuern (OSZ LOTIS)
07B03
Dudenstr. 35-37, 10965 Berlin (Tempelhof)
Tel. (030) 78 60 450, Fax (030) 78 60 45 15
eMail [email protected]
Hartmannsweilerweg 29, 14163 Berlin (Zehlendorf)
Tel. (030) 81 49 01 12, Fax (030) 81 49 01 80
eMail [email protected]
29
Prinzregentenstr. 32, 10715 Berlin (Wilmersdorf)
Tel. (030) 85 75 85 32, Fax (030) 85 75 85 50
eMail [email protected]
Peter-Lenné-Schule
(OSZ Agrarwirtschaft)
06B01
Marie-Elisabeth-LüdersOberschule
07B02
Steinmetzstr. 79, 10783 Berlin (Schöneberg)
Tel. (030) 26 39 166, Fax (030) 26 39 16 72
eMail [email protected]
ST E G L I TZ- Z E H L E N D O R F
Anna-Freud-Oberschule
(OSZ Sozialwesen I)
04B05
Friedrich-List-Schule
(OSZ Wirtschaftssprachen)
07B01
Klixstr. 6-7, 10823 Berlin (Schöneberg)
Tel. (030) 81 85 350, Fax (030) 81 85 35 40
eMail [email protected]
Knobelsdorff-Schule (OSZ Bautechnik I)
05B02
Nonnendammallee 140-143, 13599 Berlin
(Haselhorst)
Tel. (030) 33 50 30, Fax (030) 33 50 32 00
eMail [email protected]
Bismarckstr. 20, 10625 Berlin (Charlottenburg)
Tel. (030) 34 50 67 14, Fax (030) 34 50 67 40
email [email protected]
22
Wilhelm-Ostwald-Schule
(OSZ Farbtechnik und Raumgestaltung)
06B04
TEMPELHOF - SCHÖNEBERG
26
1. Staatliche Fachschule für
Sozialpädagogik/Berufsfachschule
für Sozialwesen
04B04
31
SPANDAU
Gierkeplatz 1-3, 10585 Berlin (Charlottenburg)
Tel. (030) 90 19 86 00, Fax (030) 90 19 86 10
eMail [email protected]
21
Kläre-Bloch-Schule
04B08
OSZ Bürowirtschaft I
06B03
Ostpreußendamm 40, 12207 Berlin (Lichterfelde)
Tel. (030) 76 89 00 11, Fax (030) 76 89 00 35
eMail [email protected]
Prinzregentenstr. 60, 10715 Berlin (Wilmersdorf)
Tel. (030) 85 75 89 39, Fax (030) 85 75 89 37
eMail [email protected]
OSZ Recht
04B02
Danckelmannstr. 26-28, 14059 Berlin (Charlottenburg)
Tel. (030) 30 30 170, Fax (030) 30 30 17 52
eMail [email protected]
30
Schillerstr. 121, 10625 Berlin (Charlottenburg)
Tel. (030) 86 49 700, Fax (030) 86 49 70 51
eMail [email protected]
Loschmidt-Oberschule
04B01
Loschmidtstr. 19, 10587 Berlin (Charlottenburg)
Tel. (030) 34 50 58 10, Fax (030) 34 50 58 40
eMail [email protected]
OSZ Körperpflege
04B07
35
Lette-Verein - Stiftung des
öffentlichen Rechts
07P03
Viktoria-Luise-Platz 6, 10777 Berlin (Schöneberg)
Tel. (030) 21 99 40, Fax (030) 21 99 42 41
eMail [email protected]
z.B. 06B02 Schulnummer für die Suche unter: www.berlin.de/schulvz
29
NEUKÖLLN
36
LICHTENBERG
Annedore-Leber-Oberschule
08B01
43
Paster-Behrens-Str. 88, 12359 Berlin (Britz)
Tel. (030) 66 58 83 61, Fax (030) 66 58 83 63
eMail [email protected]
37
Lise-Meitner-Schule
(OSZ Chemie, Physik und Biologie)
08B02
Rudower Str. 184, 12351 Berlin (Gropiusstadt)
Tel. (030) 66 06 890, Fax (030) 66 06 89 60
eMail [email protected]
38
Allee der Kosmonauten 18, 10315 Berlin
(Lichtenberg)
Tel. (030) 54 93 30, Fax (030) 54 93 337
eMail [email protected]
44
45
REINICKENDORF
46
TREPTOW- KÖPENICK
OSZ Wirtschaft und
Sozialversicherung
09B03
Helmholtzstr. 37, 12459 Berlin (Oberschöneweide)
Tel. (030) 53 89 580, Fax (030) 53 89 58 29
eMail [email protected]
47
Oscar-Tietz-Schule (OSZ Handel II)
10B01
48
OSZ Gesundheit II
10B02
Peter-Weiss-Gasse 8, 12627 Berlin (Hellersdorf)
Tel. (030) 99 28 90 30, Fax (030) 99 28 90 59
eMail [email protected]
30
OSZ / berufliche Schule
■ www.arbeitsagentur.de
Website der Agentur für Arbeit inklusive der Standorte der Berufsinformationszentren (BIZ).
■ www.berlin.de/sen/bwf
Gesamtangebot der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und
Forschung
■ www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege/berufliche_bildung/
Liste aller in Berlin anerkannten oder als anerkannt geltenden
Ausbildungsberufe
■ www.berlinerschule.de
Informationsangebot der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft
und Forschung zur Schulstrukturreform
■ www.berlin-ihk.de
Informationsportal der Industrie- und Handelskammer Berlin
■ www.hwk-berlin.de
Informationsportal der Handwerkskammer Berlin
■ www.oberstufenzentrum.de
Website der Oberstufenzentren in Berlin
■ www.wege-zum-beruf.de
Elektronisches Anmelde- und Leitsystem für Bildungsgänge der Berufsvorbereitung
■ www.berlin.de/schulvz
Online-Schulverzeichnis der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft
und Forschung
Emil-Fischer-Schule
(OSZ Ernährung und Lebensmitteltechnik)
12B02
Cyclopstr. 1-5, 13437 Berlin (Wittenau)
Tel. (030) 41 47 210, Fax (030) 41 47 21 93
eMail [email protected]
Marzahner Chaussee 231, 12681 Berlin (Marzahn)
Tel. (030) 54 98 7112, Fax (030) 54 98 71 41
eMail [email protected]
42
Georg-Schlesinger-Schule
(OSZ Maschinen- und Fertigungstechnik)
12B01
Informationen im Netz
Kühleweinstr. 5, 13409 Berlin (Reinickendorf)
Tel. (030) 49 79 060, Fax (030) 49 79 06 11
eMail [email protected]
MARZAHN - HELLERSDORF
41
OSZ Bürowirtschaft II
11B03
Marktstr. 2 -3, 10317 Berlin (Rummelsburg)
Tel. (030) 55 77 90 60, Fax (030) 55 77 90 61
eMail [email protected]
Carl-Legien-Schule
08B05
Leinestr. 37-46, 12049 Berlin (Neukölln)
Tel. (030) 81 46 540, Fax (030) 81 46 54 54
eMail [email protected]
40
Max-Taut-Schule
(OSZ Versorgungs- und Reinigungstechnik)
11B02
Fischerstr. 36, 10317 Berlin (Rummelsburg)
Tel. (030) 52 28 01 48, Fax (030) 52 28 01 61
eMail [email protected]
OSZ Informations- und
Medizintechnik
08B04
Haarlemer Str. 23 -27, 12359 Berlin (Britz)
Tel. (030) 22 50 27 800, Fax (030) 22 50 27 809
eMail [email protected]
39
Hein-Moeller-Schule
(OSZ Energietechnik II)
11B01
OSZ / berufliche Schule
mit beruflichem Gymnasium
Ernst-Litfaß-Schule
(OSZ Druck- und Medientechnik)
12B03
Cyclopstr. 1-5, 13437 Berlin (Wittenau)
Tel. (030) 41 47 920, Fax (030) 41 47 92 21
eMail [email protected]
31
Begriffserläuterungen
Abitur
Die abschließende Prüfung in der gymnasialen Oberstufe zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife an integrierten
Sekundarschulen, Gymnasien und beruflichen Gymnasien.
Allgemeine Hochschulreife
Ist die allgemeine Zugangsberechtigung für ein Studium an einer Hochschule ohne Einschränkungen bei der Wahl der Studienrichtung. Die allgemeine Hochschulreife wird durch das Abitur oder die Abschlussprüfung der Berufsoberschule erworben. Die allgemeine Hochschulreife wird auch durch den erfolgreichen Abschluss eines Studiums erworben, für dessen
Aufnahme die Fachhochschulreife erforderlich war.
Berufsbildungsreife
(BB, früher: Hauptschulabschluss): Schulabschluss nach der 9. oder 10. Klasse an Integrierten Sekundarschulen mit dem Ziel
einer Berufsausbildung
BFS mehrjährige Berufsfachschule
Vollzeitschulische Berufsausbildung (in zwei- oder dreijähriger Form) mit einer Abschlussprüfung vor einer Kammer oder mit
schulischer Abschlussprüfung (z.B. Assistent).
BG Berufliches Gymnasium
Gymnasiale Oberstufe am Oberstufenzentrum zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife.
BOS Berufsoberschule
Zweijähriger Bildungsgang zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife (mit einer zweiten Fremdsprache) bzw. der fachgebundenen Hochschulreife.
BQL Berufsqualifizierender Lehrgang
Vollzeitschulischer Lehrgang zur Berufsvorbereitung im 11. und 12. Schulbesuchsjahr.
BS Berufsschule
Unterricht in den fachtheoretischen und allgemeinbildenden Fächern während der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf (duale Berufsausbildung).
Einjährige OBF
Vollzeitschulischer Lehrgang zur Berufsvorbereitung im 11. Schulbesuchsjahr. Eingangsvoraussetzung ist mindestens die erweiterte Berufsbildungsreife (ehemals Hauptschulabschluss).
Erweiterte Berufsbildungsreife
(eBB, früher: Erweiterter Hauptschulabschluss): Schulabschluss nach der 10. Klasse mit dem Ziel einer Berufsausbildung
Fachgebundene Hochschulreife
Berechtigt je nach Ausbildungsrichtung zu ausgewählten Studiengängen an Hochschulen.
Fachhochschulreife
Berechtigung zur Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule.
FOS Fachoberschule
Bildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife.
■ einjährige Form: nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder mindestens fünfjähriger Berufstätigkeit und dem
mittleren Schulabschluss.
■ zweijährige Form (Praktikantenmodell): nach dem Erwerb des mittleren Schulabschlusses innerhalb von zwei Jahren mit
integriertem Praktikum.
ISS Integrierte Sekundarschule
Neben dem Gymnasium eine der beiden weiterführenden allgemeinenbildenden Schularten im Anschluss an die Grundschule.
MDQM Modulare-Duale-Qualifizierungsmaßnahme
Modulare-Duale-Qualifizierungsmaßnahme mit einem fachpraktischen Teil bei einem Kooperationspartner sowie einem
fachtheoretischen und allgemeinbildenden Teil in der Berufsfachschule mit einer Berufsabschlussprüfung vor einer Kammer.
OSZ Oberstufenzentrum
Oberstufenzentren bilden die Verzahnung von allgemeiner und beruflicher Bildung. Sie vereinen unter einem gemeinsamen Dach Berufsvorbereitung, den schulischen Teil der Berufsausbildung, vollschulische Berufsausbildung, doppelqualifizierende und studienbefähigende Bildungsgänge.
Vollzeitschulischer Bildungsgang
Bildungsgang in schulischer Form.
32
Impressum
Herausgeber:
Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung
Otto-Braun-Straße 27
10178 Berlin
Autoren:
Jens Bartels, Wolfram Paselk
Redaktion:
Wolfram Paselk,
Stephan Alker, Jürgen Barning,
Eicke Buchheim, Marion Eichhorn,
Simone Liebsch, Babette
Pribbenow, Eberhard Rau und
Giesela Schneider
Gestaltung:
Sehstern, Berlin
Fotos:
Jens Bartels, Lehrkräfte Berliner
Schulen, Frank Schulenberg,
Hans Scherhaufer
Druck:
Druckerei
Hermann Schlesener KG
Auflage:
30.000
Oktober 2011
Diese Broschüre ist Teil der
Öffentlichkeitsarbeit des Landes
Berlin. Sie ist nicht zum Verkauf
bestimmt und darf nicht zur
Werbung für politische Parteien
verwendet werden.
Kontakt:
[email protected]
www.berlin.de/sen/bwf
V.i.S.d.P.
Christian Walther
BERLINER
SCHULE