OR ORT 4/2015
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OR ORT 4/2015
MRV OR ORT Mitteilungsblatt der Mittelrheinischen Vereinigung Vater, Mutter, Kind ...? Die dauerhafte Zufluchtsburg Noch schöner als geplant Schulgemeinde www.mrv.adventisten.de 4/2015 Editorial Editorial Inhalt S. 2 Editorial Aktuell S. 3 Erntedank einmal anders S. 4 Neues von der „Höhe“ Liebe Geschwister, Thema S. 5 Vater, Mutter, Kind ...? was ist eigentlich eine Familie? Früher hat sich mir diese Frage nie gestellt. Als Kind gehörten für mich alle Verwandten dazu, die wir immer wieder trafen: auf den Hochzeiten unserer Onkel und Tanten, auf den Geburtstagen der Großeltern, zu den Weihnachtsfeiern. Später waren es dann die Hochzeiten der Geschwister, der Cousins und der Cousinen. Und vor allem unter den Cousins und Cousinen entstanden dadurch freundschaftliche, familiäre Bande. Danach verloren wir uns langsam aus den Augen – gefordert vom Berufsleben konzentrierte sich jeder auf die „eigene“ Familie, die eigenen Eltern und die eigenen Kinder. Impuls S. 7 Die dauerhafte Zufluchtsburg Die heutige Zeit macht es den Menschen leicht, sich aus den Augen zu verlieren. Kontakte anonymisieren sich, finden oft nur noch über die elektronischen Medien statt, bevor sie ganz im Sande verlaufen. Mir scheint fast, je vielfältiger die kommunikativen Möglichkeiten werden, desto mehr beschränken sich die echten Kontakte auf die unmittelbare Umgebung. „AJ – mittendrin“ Change your world – Gut Pfad! Kürzlich waren wir wieder einmal alle zusammen: zur Beerdigung meines Vaters, davor zur Beerdigung einer meiner Tanten. Wir waren uns fremd geworden im Laufe der Zeit. Uns wurde bewusst, dass wir uns in den nächsten Jahren wieder öfter begegnen werden ... Was ist eigentlich Familie? Damals, als ich zum ersten Mal die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten besuchte, wurde ich zum Essen eingeladen. Mein Gastgeber bot mir das Du an, obwohl er viel älter war als ich. Zur Begründung zitierte er Mt. 23,8: „Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder.“ Ihr aber seid alle Brüder – ich spürte eine neue Familienzugehörigkeit, die mir bis heute viel bedeutet. Trotz allen Ablenkungen unserer Zeit werde ich nicht zulassen, dass ich mich ihr entfremde, will sie nicht aus den Augen verlieren und nicht aus dem Herzen: meine Familie. Norbert Dorotik 2 CPA S. 8 „The Whale Way“ Jugend S. 9 Ein Tag im Zeichen des Lichts Kinder S. 10 Von Fröschen und Pharaonen Kinder S. 16 Kleine Kinder entdecken Gottes Welt Konvent Rhein-Main S. 17 Noch schöner als geplant Konvent Darmstadt S. 18 Schulgemeinde Konvent Süd S. 20 Zwei Jahrzehnte Führung und Segen Informiert S. 21 Geburtstage, Todesfälle, Taufen, Taufjubilare S. 23 Gebetsanliegen S. 23 Nachgedacht mit ... S. 24 Termine/Impressum Aktuell Aktuell Erntedank einmal anders Lebensmittel und Hygieneartikel für die neuen Nachbarn Am 03.10.15 war die Marienhöher Gemeinde im Rahmen des Erntedankfestes eingeladen, Lebensmittel und Hygieneartikel für zwei Heime für Asylbewerber und Flüchtlinge in Seeheim-Jugenheim mitzubringen und zu spenden. Am Ende des Gottesdienstes waren rund 50 Kartons mit Mehl, Salz, Nudeln, Reis, Keksen, Schokolade, selbstgemachter Marmelade, Zahnbürsten, Taschentüchern, Zahnpasta und vielem mehr gefüllt. Nach dem Agapemahl wurden die Spenden in Tüten gepackt. Gemeinsam mit ein paar Erwachsenen gingen die Teens in den Asylantenheimen von Tür zu Tür und verschenkten die Tüten. vereinigungsfeier gehört und brachten die Geschenke damit in Verbindung. Also galt es, den Asylbewerbern das Wort „Erntedank“ zu erklären und ihnen eine deutsche Tradition näherzubringen. Die Teens waren engagiert dabei – manche führten sogar Gespräche. Nach der Aktion entstanden viele Ideen, wie man Asylbewerbern auch weiterhin helfen könnte – zum Beispiel mit Deutschunterricht. Naila Warning Angesprochen wurde die Gruppe auf den Grund der Verteilaktion. Einige Heimbewohner hatten im Fernsehen von der Wieder- 3 Aktuell Aktuell Neues von der „Höhe“ Aktuelle Nachrichten aus unserem Schulzentrum in Darmstadt d Kollegen auf e Kolleginnen un ch tis is nt ve ad Neue e der Marienhöh begeisterter cio Goncalves – ar M : m giu lle ko r ... im Lehrer , Björn Schwenge nde Marienhöhe) ei em (G er s hr au le n unge Mathe nz frischen Erfahr ga ch no it m er – Religionslehr e), Sylke Franke einde Marienhöh em (G t am igt ed dem Pr le (Gemeinin der Grundschu t ich rr te un ch ts für den Deu r die HausaufgaDavina Schmidl fü , n) ei nl äh H hac etung (Gede Alsb Unterrichtsvertr d un sat rn te In , benbetreuung arienhöhe). Adventjugend M meinde Gießen, für dra Lichtenthäler etariaten: Alexan kr lse hu Sc n Li de ... in einde Z); hulleitung (Gem Sc e di d un le hu die Grundsc einde Bensheim). Realschule (Gem e di r fü r ye Be Sabine Schon mal vo rmerken: Mar ienhöher Beg woche vom 01 egnungs.–07.02.15 Eine Woche M arienhöhe live und mittendrin Schulalltag in : vormittags einer adventis tis chen Schule, interessante A nachmittags usflüge, abends geistliche Impu eigene Leben lse für das – diesmal unte r dem Thema Ganzen sein“ m „Teil eines it Evgenij Seile r, Jugendpastor sa-Vereinigung in der Han. 4 Du bist Schüle r/-in und minde stens 13 Jahre ressierst dich fü alt? Du inter Gymnasium, Realschule oder ten Bildungsw den Zweieg bei uns? Dan n sei doch für unser Gast, le eine Woche rne nette Leut e kennen und herzliche Gem ge nieße die einschaft in un seren Internat kunft und Verp en. Unterflegung sind ko stenlos! Taufen auf der Marienhöhe Im Sommer 20 15 haben sich mehrere Jugend Marienhöhe ta liche der ufen lassen: Aus de n Internaten lie Céline Meier un ßen sich d Pia Plump (P ia hat keinen ST grund), von un A -H interseren Gemeind ejugendlichen ter, Saskia Träd Lukas Steter und Selina Pohl sowie Viv und Alquin va ian Erbenich n der Zee tauf en. Die Taufen Erlensee, im G fanden am emeindezentrum und auf der A statt. ulawiese Die Gottesdie nste enthielten beeindruckende che Zeugnisse persönlin und fasziniert en durch die to träge der Adven lle n Liedbeitjugend Marienh öhe. Wir wünsc Täuflingen Got hen allen tes reichsten Se gen und dass si tung im Glaub e di e Begleien durch ihre Gemeinde stet end und stärke s al s wohltund erleben! Thema Thema Vater, Mutter, Kind …? Familie – Patchwork und Co. Eines meiner Hobbys ist Patchwork-Nähen. Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren. Topflappen, Kissen, Decken in unterschiedlichen Größen und noch vieles mehr können aus kleinen Stoffstücken, die man in unterschiedlichen Mustern zusammennäht, gepatcht werden. Die Farben können ganz harmonisch Ton in Ton aufeinander abgestimmt oder aber in farbenfroher Buntheit zusammengestellt werden. Diese bunte Farbenwelt bevorzuge ich bei meinem Hobby – sie spiegelt für mich Lebensfreude wider. Lebensfreude gibt es für mich natürlich auch noch in einer anderen Beziehung, nämlich in der Familie. Ich war schon immer und bin auch heute noch ein Familienmensch. Familie ist für mich wie eine Patchwork-Decke, die in vielen bunten Farben leuchtet. Wenn wir an eine Familie denken, haben wir für gewöhnlich das Bild der traditionellen Familie vor Augen. Mutter, Vater und ein oder mehrere Kind(er). Während der Vater fest im Berufsleben steht und das Geld verdient, bleibt die Mutter zuhause und kümmert sich um die Erziehung der Kleinen. Diese Familienform ist zwar noch weit verbreitet, doch seit den 1980er Jahren wird von einer zunehmenden Auflösung der herkömmlichen Form von Ehe und Familie gesprochen, aufgrund der Veränderungen in den unterschiedlichen privaten Lebensformen und Lebensweisen. Familie – eine Frage der Definition Laut dem Statistischen Bundesamt wird der Begriff „Familie“ folgendermaßen definiert: „Ehepaare ohne und mit Kind(ern) sowie alleinerziehende ledige, verheiratete, getrenntlebende, geschiedene und verwitwete Väter und Mütter, die mit ihren Kindern im gleichen Haushalt zusammenleben.“ Heutzutage hat man also zwischen verschiedenen Familienformen zu unterscheiden. Da gibt es die „Familie mit Hausmann“, eine Form, die immer populärer wird. Viele Väter nutzen seit einigen Jahren die Möglichkeit, entweder fest zuhause zu bleiben und sich um die Erziehung zu kümmern oder zumindest ein Jahr Elternzeit in Anspruch zu nehmen. Somit haben sie heute die Chance, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und sie hautnah aufwachsen zu sehen, zumindest für eine gewisse Zeit. In der „Doppelverdiener-Familie“ gehen beide Elternteile arbeiten, während das Kind schon früh in eine Kinderkrippe oder auch zu einer Tagesmutter gegeben wird. Manchen Familien bietet sich auch die Alternative, die Kinder von Großeltern, Geschwistern oder Freunden betreuen zu lassen. Der Großteil der Erziehung wird dabei, teilweise schon sehr früh, an Dritte abgegeben. Dies kann eine Familie sehr viel Kraft kosten, wenn die Erziehungswerte und -ziele auseinanderklaffen. 5 Thema Thema Bunt, aber herausfordernd Des Weiteren gibt es noch die „Patchwork-Familie“: Sie ist von einer anderen Art von Buntheit geprägt als meine oben beschriebene Patchwork-Decke. Patchwork-Familien können entstehen, wenn sich alleinerziehende Väter und Mütter neuen Partnern zuwenden. Das Ergebnis sind oft ganz spezielle Familienkonstellationen, die ihre Schwierigkeiten und Probleme mit sich bringen. Diese gilt es zu meistern, ohne dass das schwächste Glied in dieser Kette Schaden nimmt: das Kind. Die Stiefgeschwister müssen sich erst aneinander und an das neue Elternteil gewöhnen. Das Zusammenleben, die Gewohnheiten und Bedürfnisse der verschiedenen Personen kristallisieren sich nach und nach heraus und es müssen Kompromisse geschlossen werden, um die ungewohnte Situation in ein gemeinsames Familienleben zu verwandeln. Aber auch hier kann ein harmonisches und glückliches Zusammenleben funktionieren. Wenn dies geschafft ist, kann auch die Patchwork-Familie Eltern und Kindern Halt und Sicherheit bieten. Die „Wochenend-Familie“ ist eine Sonderform der Patchwork-Familie. Die Kinder besuchen den getrenntlebenden Elternteil, der möglicherweise mit einem neuen Partner zusammenlebt, in regelmäßigen Abständen an den Wochenenden. Sie stellen sich ständig auf eine neue Familiensituation ein. Harmonie ist kein Zufall Eine andere Form sind kinderlose Ehepaare, die Kinder von Hilfe suchenden Familien bei sich aufnehmen, oder auch Großeltern, die ihre Enkelkinder zu sich genommen haben und anstelle der leiblichen Eltern erziehen. 6 Familien können also sehr vielfältig zusammengestellt sein. Schnell merken wir, dass es die „eine richtige Familienform“ nicht gibt. Die einst von Gott gewünschte und geschaffene Familienform „Mutter, Vater, Kind(er)“ ist in die Jahre gekommen, schade. Heutzutage gibt es viele unkonventionelle Familienformen – auch in unserer Kirche. Letztendlich ist natürlich jedes einzelne Familienmitglied gefragt. Für ein harmonisches Zusammenleben, egal in welcher der beschriebenen Familienformen, müssen alle fest zueinanderhalten und an den Beziehungen arbeiten. Kinder dürfen sich nicht vernachlässigt oder sogar abgeschrieben fühlen. Eine gute Basis für einen guten Start Das Schönste an einer Familie ist doch das Bewusstsein, dass stets jemand da ist, an den man sich wenden kann – ob mit Problemen, die Kummer und Angst bereiten, mit Trauer oder mit der Suche nach Liebe und Geborgenheit. Freude, Lachen und Spaß miteinander zu teilen, gehört ebenfalls dazu. Eine Familie kann dies alles bieten, und sie macht es gerne. Wissen und Werte werden von Generation zu Generation weitergegeben. So bunt und einzigartig, wie meine Patchwork-Decken sind, so bunt wünsche ich mir das Familienleben, gegründet auf einer stabilen Ehe, in der Mann und Frau nicht nur für ihre Kinder da sind, sondern auch Zeit füreinander haben. Die schafft ein Zusammenleben, in dem Kinder geborgen und sorgenfrei heranwachsen können und das es ihnen ermöglicht, als starke junge Erwachsene ihren Weg ins Leben zu beginnen. Angelika & Patricia E. M. Pfaller Impuls Impuls Die dauerhafte Zufluchtsburg Ehe und Familie, wie Gott sie gemeint hat „Panta rei“, alles sei im Fluss, sagten die alten Griechen. Wenn dies schon für die alte Zeit galt, gilt es erst recht für unsere heutige. Das ist auch gut so, denn Veränderung hält lebendig, frisch und innovativ, aber sie nervt auch, weil sie ständig infrage stellt, was bisher gültig war. In puncto Ehe und Familie ist auch alles im Fluss, manche sagen sogar: „im Eimer“. „Patchwork“ heißt das Zauberwort oder „Regenbogen“. Die starren Formen haben sich aufgelöst. Man kann sich scheiden lassen, ohne an Gattenmord denken zu müssen, und Lebensabschnitte haben ihre eigene Dynamik, auch in Sachen Liebe und Sexualität. Und doch scheint hinter allem Fließenden und Unbeständigen, hinter allem Probieren und Scheitern etwas Beständiges zu stehen: die Suche nach dauerhafter Liebe, nach dauerhafter Geborgenheit und nach Treue, die beständig ist. (Umfragen sagen, dass Treue nach wie vor als höchster Wert in einer Beziehung zählt.) Vielleicht stammt dieses Suchen nach Verlässlichkeit und Beständigkeit aus dem Paradies. Liebe ist ja das Göttlichste, was wir besitzen, denn Gott selbst ist die Liebe. Auch Treue ist eine Eigenschaft von ihm – und seine Gabe an uns. Liebe – ein bisschen verrückt Wie hat sich Gott das gedacht damals, als er Adam und Eva zusammenbringt und sie in den Garten setzt? Er bezeichnet sie als sein „Ebenbild“, als sein Gegenüber. Als „sehr gut“ im Mannsein und „sehr gut“ im Frausein. Manchmal sagen wir, die Ehe stamme aus dem Paradies. Sie ist dann aus dem Paradies, wenn sie in Achtung und Wertschätzung, in Liebe und Treue gelebt wird. Dazu brauchen die ersten Menschen keinen Trauschein und kein Ehegattensplitting, sondern sie brauchen nur sich selbst und Gott. Liebe ist unerklärlich. Es ist unerklärlich, dass Gott uns liebt, und unerklärlich, wie sich Liebe zwischen Menschen entfaltet. Man kann sie nicht machen, auch wenn eine Partnervermittlung alles für perfekt erklärte. Sie ist suprarational, ein bisschen verrückt, immer bedroht und immer wieder gesucht. Und sie ist die einzige Sicherheit für sich selbst. „Ich liebe dich, weil ich dich liebe.“ Punkt. Als die Sache schiefzugehen droht, Scham und Schuld sich breitmachen, Adam und Eva sich nackt fühlen und sich gegenseitig bloßstellen, als die Liebe zu scheitern droht und die Menschen hinterm Busch hocken – da kommt Gott. Er konfrontiert sie mit sich selbst, aber anstatt sie in ihrer Nacktheit und Kälte umkommen zu lassen, macht er Kleider. Er deckt zu, er schützt und führt Adam und Eva wieder neu zusammen. Ehe ist also ein Schutzraum, wo man sich sicher und geborgen fühlen darf. Ich muss keine Angst haben, dass meine Frau ihrer besten Freundin die Ehegeheimnisse ausplaudert und mich bloßstellt – und umgekehrt. Ehe, wie sie Gott gemeint hat, ist eine Zufluchtsburg. Draußen sind genug Kälte und Sturm. Aufeinander hin gewollt Eigentlich haben Adam und Eva den Tod verdient. Ende der Geschichte mit der Schlange. Und dann kommt Gott. Er verflucht nicht den Menschen, sondern die Schlange. Und anstatt Ende und Tod gibt Gott Anfang und Leben: Kinder für Eva und den Acker für Adam. Acker, das heißt Brot und Zukunft. Kinder, das heißt Familie und Zukunft. Gott also stiftet nicht nur die Ehe, sondern die Familie. Er vertraut Adam und Eva Kinder an, legt die Zukunft der Menschheit in ihre Hände und traut den gerade Gescheiterten zu, dass sie den Kindern das geben, was sie brauchen: Geborgenheit, Schutz, Zuneigung, Beständigkeit, Wertgefühl und soziale Werte. Und als die Familie zu scheitern droht durch den völlig unverständlichen Brudermord, gibt Gott nicht auf, sondern bekennt sich weiter zu ihr. Wie Gott sich das gedacht hat? Paradiesisch eben. Und nach dem Paradies immer noch positiv, wenn auch zuweilen sehr irdisch. Wir brauchen einander, sind aufeinander hin gewollt. Eine Familie, wie sie auch immer sein mag, mit all den Stärken und Schwächen, ist der Raum, den Gott sich ausgedacht hat, damit das Leben der Generationen gelingen kann. Bis heute. Und es wird wohl so bleiben, auch wenn „alles fließt“. Johann Gerhardt 7 CPA CPA „The Whale Way“ Das EUD Pfadfinder Camporee 2015 Endlich, nach vier Jahren Wartezeit, war es wieder so weit: 2.300 junge Pfadfinder aus 20 verschiedenen Ländern trafen sich vom 03. bis 09.08.15 zum EUD Camporee, diesmal in Estavayer-le-Lac (CH). Wir waren mit der CPA-Freizeit SWIFT.15 unter der Leitung von Dawid Koszyk und Susanne Foschum dabei. Nachdem die 83 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren acht Teamern, dem Küchenteam, Backup und Predigern bereits eine Woche vor Beginn des Camporees eine erlebnisreiche Trekkingtour gehabt hatten, stieg die Spannung und Wiedersehensfreude, als am Montag alle anderen Nationen anreisten. Bis zum Abend waren Zelte aufgebaut und unter Einsatz des gesamten Pfadfinderwissens entstanden gemütliche Hängematten-Landschaften und kreative Eingangstore. Pünktlich zur Eröffnungsveranstaltung traf sich die gesamte deutsche Delegation, die mit knapp 500 Pfadfinderinnen und Pfadfindern die größte Abordnung auf dem Camporee bildete, zum gemeinsamen Einzug ins Großzelt, den Ninive-Palast. Alle Aktivitäten und Veranstaltungen standen unter dem Motto „The Whale Way“. Miki Jovanovic und Jonatan Tejel sowie das Anspielteam gestalteten die biblische Geschichte von Jona und Ninive für die Altersgruppe der Zwölf- bis 16-Jährigen sehr anschaulich und lebendig. Die Jugendlichen tauchten ein in die Vergangenheit, konnten für ihr (Glaubens-)Leben wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse mitnehmen, Freundschaften mit anderen Pfadfindern schließen und Gott näher und intensiver kennenlernen. 8 Der Schutz Gottes wurde für uns alle gleich am ersten Abend erlebbar, als aufgrund der extremen Hitze an die 30 Personen wegen Kreislaufproblemen ärztlich versorgt werden mussten. Sanitäter und Arzt waren schnell zur Stelle und fingen durch die professionelle Erstversorgung weitere Folgen ab. Allen war klar: Weises Handeln war gefordert. Die Camporeeleitung musste schnell Maßnahmen ergreifen und entsprechend wurde das Programm so umgestellt, dass es am Nachmittag eine „Siesta-Zeit“ ohne Programm gab und die geplanten Aktivitäten erst nach dem Abendessen stattfanden. Die Herausforderung, auch für unser Mittelrheiner Team, bestand darin, jedes unserer Kinder im Blick zu behalten und zum Trinken zu motivieren sowie gleichzeitig die zeitintensive Betreuung von sieben Kindern in der Krankenstation abzudecken. Unser großer Dank geht an dieser Stelle an die Camporeeleitung, die mit ihren 80 Volunteers erfolgreich alle notwendigen Hygienemaßnahmen traf, um das Ausbreiten von Keimen zu verhindern. Insgesamt schauen wir auf ein erlebnisreiches Camporee zurück, das seinen krönenden Abschluss in der Taufe von sieben Täuflingen fand. In dem von Bergen umrahmten Neuenburgersee gaben Jugendliche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Slowakei Gott ihr Ja-Wort. Nachhaltig werden die sieben weißen Heliumballons in Erinnerung bleiben, die für jeden Täufling in den Himmel stiegen. Wir wünschen allen sieben Gottes reichsten Segen für ihren Weg mit IHM (Videoclip: http://aycamporee.org/). Dagmar Janssen Jugend Jugend Ein Tag im Zeichen des Lichts Die Jugend aus der Vereinigung Mittelrhein trifft sich zum alljährlichen Landesjugendsabbat Am 19.09.15 versammelte sich die Jugend aus Mittelrhein zum Landesjugendsabbat in Darmstadt. Gastgeber war die „RheinMain International Seventh-Day Adventist Church“ im Stadtzentrum. Der abwechslungsreiche Gottesdienst am Vormittag wurde einerseits für einen Rückblick auf das vergangene Jahr in Mittelrhein genutzt, andererseits zog sich das Generalthema „Light Your World“ wie ein roter Faden durch Musik, praktische Aktionen und Predigt. Dagmar Janssen und Marcel Wieland griffen das Thema in ihrer Ansprache auf und erzählten unter anderem auch, wie sie in ihrem eigenen Leben ein Licht für andere sein möchten. Nach dem Mittagessen gab es die Möglichkeit, verschiedene Workshops zu besuchen. Dort konnte man unter anderem erfahren, wie man missionarische Hauskreise aufbaut oder Mission durch die neuen Medien betreibt. Es ist nicht immer einfach, ein Zeugnis für andere Menschen zu sein, wenn man auf sich alleine gestellt ist. Aber die Workshops zeigten, dass wir in einer Zeit leben, in der nicht nur mithilfe der technologischen Möglichkeiten, sondern auch als Gemeinschaft viel erreicht werden kann, wenn wir gemeinsam Projekte angehen. Weiter ging es mit Kaffee und Kuchen und der Gelegenheit, Bekanntschaften zu machen oder weiter zu vertiefen. Dank des angenehmen Wetters am späten Nachmittag konnte auch ein bisschen Zeit im Freien verbracht werden, um Gespräche zu führen und die Gedanken aus den Workshops auszubauen. Der Abend stand dann ganz im Zeichen eines Konzerts mit Billy Otto. Der junge Australier, der mit seiner Gitarre und selbstgeschriebener Musik durch die Welt tourt, möchte dadurch andere Menschen von seinem Glauben an Gott begeistern. Zwischen den Musikstücken erzählte er sehr persönlich aus seinem Leben und erklärte die Liedtexte anhand von Erlebnissen. Nach einer guten Stunde Livemusik waren sich alle einig, dass der Landesjugendsabbat 2015 einen würdigen Abschluss gefunden hatte. „Light Your World“ – das soll nicht nur das Motto eines Sabbats im September gewesen sein, sondern sich auch in jeder Gemeinde in Mittelrhein widerspiegeln. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie wir als Jugend, aber auch als gesamte Gemeinde ein Licht für andere Menschen sein können. Der Landesjugendsabbat gab dazu wieder einige Impulse – jetzt geht es darum, diese auch in Taten umzusetzen. Cedric Vogel 9 Kinder Kinder VON Das Buch Fröschen UND PHAR AONEN 10 ist ab Dezember über den ventBüchertisch der örtlichen Ad gemeinde oder im Internetshop ältlich www.adventist-media.de erh (Art.-Nr. 1550, 19,90 Euro). E-Mail: . [email protected] Kinder Kinder Wenn der Frosch von Mose erzählt … Bibelgeschichten im turbulenten Familienalltag Bei uns wird in Familienandachtszeiten gebastelt, gewerkelt, gekocht, gebacken, genäht, gespielt, gelacht (auch mal gestritten) und gestaunt. Das hatte ich mir als Noch-nicht-Mama zwar ganz anders vorgestellt, aber meine Töchter haben mein Leben auf den Kopf gestellt, lassen mich lieben, lachen und leben wie nie zuvor und sind das Beste, was mir je passieren konnte! Meine Kinder haben außerdem meine Nächte zu Tagen gemacht, das Wohnzimmer ähnelt einer Mischung aus Spielzeugladen und Kinderkunstschule, unter dem Esstisch sieht es so aus, als hätte Krümelmonster einen Zweitwohnsitz bezogen, im Flur finden sich ständig zu putzende Schuhe ohne Gegenstück, im Keller türmen sich die Wäscheberge und in so manch müden Momenten tue ich gut daran, mich selber energisch daran zu erinnern: „Kinder sind wundervoll!“ Da ich an Gott glaube, bin ich davon überzeugt, dass er es war, der meine Kinder in wundervoller Art und Weise geschaffen hat. Und wer solche Wunder vollbringen kann, den würde ich gerne mit meiner Familie näher kennenlernen! Weil mir genau das wichtig war, habe ich lange auf den Moment gewartet, in dem meine Kinder und mein Mann zu Hause und gut gelaunt wären, in dem sich alle wohlgesättigt wüssten, das Haus aufgeräumt und geputzt wäre, keiner husten oder schnupfen würde und wir uns alle gemütlich ins Wohnzimmer setzten, da auch sitzen bleiben würden und mein Mann aus einer hübsch illustrierten, kindgerecht formulierten Kinderbibel vorläse. Ich muss gestehen: Dieser durchgeplante Zeitpunkt ist bei uns bisher nicht eingetreten. Wir stellten allerdings fest, dass es uns plötzlich deutlich leichter fiel zuzuhören, wenn wir biblische Geschichten kreativ erlebten. Ich war mir nicht sicher, was davon bei der damals Zweijährigen wirklich hängen bleiben würde, aber eine Begebenheit brachte mir den entscheidenden Mut, Glauben in unserem Familienalltag etwas anders zu leben: Nachdem wir einige Tage die Geschichte von Mose in Kostümen gespielt hatten und ein kleiner Handpuppenfrosch von den Plagen erzählt hatte, dauerte der Tochter eine Unterhaltung zu lange. Sie baute sich vor unserem Gesprächspartner auf und forderte energisch: „Lass mein Volk zieh’n!“ Wir haben seitdem die Erfahrung gemacht, dass besondere Momente mit Gott keine aus menschlicher Sicht perfekten Rahmenbedingungen benötigen. Ich stand mir da wohl selber oder vielmehr uns als Familie im Weg. Vielleicht kann ich es so ausdrücken: Gott möchte uns in unserer Realität begegnen! In der Bibel entdecke ich immer wieder Geschichten, in denen Gott Menschen begegnet. Für das Buchprojekt wurden 52 solcher Geschichten ausgewählt und meine persönlichen Gedanken dazu festgehalten. Dazu sind Kreativideen mit Erlebnissen unserer Familie und Bildern festgehalten. Eine Anregung, selber aktiv zu werden und auch eigene Ideen umzusetzen. Uns ist es wichtig, unsere Kreativideen in den turbulenten Familienalltag integrieren zu können und keinen zusätzlichen, riesigen Aufwand zu betreiben. Wir wollen Zeiten und Momente erleben, die nicht nur Kindern Spaß machen, sondern auch Eltern, Tanten oder Onkeln, Großmüttern oder Großvätern. Außerdem sind den FamilienKreativideen der Leser keine Grenzen gesetzt! Manchmal scheint die vorgeschlagene Erzählperspektive der biblischen Geschichten etwas ungewöhnlich zu sein. Da ich zwei äußerst lebendige, aber mindestens genauso sensible Töchter habe, erschienen mir diese Perspektivwechsel hin und wieder angemessen. Wie zum Beispiel fühlt sich wohl ein Frosch, wenn er von einem Pharao als „Plage“ beschimpft wird? Wir laden dazu ein, mit dem Frosch in der Bibelgeschichte rund um Mose zu entdecken, dass er genau mit seinen Eigenschaften unverzichtbarer Teil von Gottes großem Plan ist. Diese Gewissheit macht was mit meinem eigenen Selbstbewusstsein und dem meiner Töchter. Deshalb – und weil mit der Geschichte rund um Mose unsere kreativen Familienandachtszeiten begonnen haben –, musste das Buch unbedingt heißen: „Von Fröschen und Pharaonen und der wundervollen Erkenntnis, eine Plage zu sein“! Katrin Grieco (Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Adventisten heute.) Siehe auch www.facebook.com/BibelgeschichtenimFamilienalltag 11 Liebe ist … Die Familie als Erfindung Gottes Den richtigen Partner finden und zusammen glücklich bleiben H Dragan Mirkovic Dragan Mirkovic ist Pastor, Lebensund Familienberater, Buchautor, Dipl.-Theol. und MA in Counseling. Er ist verheiratet, hat drei Töchter und einen süßen Enkelsohn. Seit 2012 ist er im Bezirk Fulda als Bezirkspastor tätig. Im Fall der Nachfrage: [email protected] 12 eute gibt es viele Möglichkeiten, einen Liebespartner zu finden. Zahlreiche Kurse, Seminare, Bücher u. Ä. erklären, wie ein Partner gewonnen und wie eine Beziehung angefangen und erfolgreich fortgeführt werden kann. Und obwohl viele Beziehungen kaputtgehen und Ehen im Durchschnitt zu etwa 50 Prozent wieder geschieden werden, träumt jeder von einer glücklichen und liebevollen Beziehung und dem perfekten Partner. Doch wie kann man die/den Richtige/n finden und auch behalten? Für den weisen Salomo war das auch ein Rätsel (vgl. Spr. 30,18.19). Verliebtheitssyndrom Verliebt zu sein ist wunderschön. Dieser Zustand entsteht eigentlich durch einen ganzen Cocktail von Hormonen: Dopamin, Oxytocin, Vasopresin, Serotonin, Neurotrophin, Testosteron (auch bei Frauen), Adrenalin, Phenylethylamin usw. Das einzige Problem an diesem wunderschönen Rauschzustand ist, dass all diese Gefühle den „gesunden“ Verstand oft komplett blockieren, sodass man an seinem Partner keinerlei unerwünschte Eigenschaften mehr erkennt. Tatsächlich will man dann gar nichts Negatives an ihr/ihm sehen. „Er/sie wird sich ändern“ Dies dauert aber höchstens ein Jahr an, wenn alles gut klappt. Danach, wenn die Produktion der „Verliebtheitshormone“ nachlässt, kommt die „Offenbarung“ der wahren Realität – des „wahren Gesichts“ des Partners. Erst dann können sich beide Partner „normal“ verhalten und den Mut finden, ihre Meinungen und Grundeinstellungen offen zu zeigen. Und dann kommen die Krisen und Spannungen. In den meisten Fällen haben viele dann, obwohl sie sich der „Mängel“ des Partners nun bewusst sind, eine Notlösung: nämlich den Traum, dass die wahre Liebe alle Probleme und Unterschiede überwinden und die „negativen“ Charakterei- genschaften zu ändern vermag. Obwohl das teilweise stimmt und eine gegenseitige Anpassung geschehen kann, ist die Erwartung, jemanden komplett zu ändern, nicht nur eine Illusion, sondern auch eine Ablehnung der Person bzw. des Charakters des Gegenübers und der persönlichen Freiheit. Die Entscheidung über irgendwelche Änderungen darf jeder selbst treffen und kein anderer, obwohl das eigentlich sehr schwer ist. Man versucht in den meisten Fällen, die Beziehung eine Weile lang weiterzuführen, bis entweder alles klappt oder schließlich klar wird, dass es nicht mehr geht. Enttäuschung und Verletzung sind oft die Folgen. Die richtige Wahl Deswegen wäre folgende Anfangsfrage optimal: „Kann ich sie/ihn so akzeptieren, wie sie/er wirklich ist?“ Diese Akzeptanz bezieht sich auf alle Ebenen einer Person – nach der Bibel (1. Thess. 5,23) auf Geist, Seele und Leib. Man sollte also in Bezug auf den Partner weiterfragen: „Passen zu mir ihr/sein Glaube, Tempe- … wie ein dreibeiniger Hocker „PREPARE/ENRICH“ („Vorbereiten/ rament und Körper?“ Das ähnelt einem dreibeinigen Hocker: Er kann Bereichern“). Es bezieht alle Grundbereiche einer Beziehung ein und nur auf allen drei Beinen stehen; dient dem Kennenlernen sowohl eines oder zwei reichen nicht. Um eigener als auch der Einstellungen das alles zu entdecken, brauche des Partners zu folgenden Themen: ich genug Zeit, um die Person gut • Kommunikation, kennenzulernen; entweder länger, als die Verliebtheit normalerweise • Konfliktbewältigung, dauert (sechs bis zwölf Monate), • Eigenarten und Gewohnheiten oder – noch besser – bevor ich des Partners, verliebt bin. • Familie und Freunde, • Finanzmanagement, • Freizeitgestaltung, • Sexualität und Zärtlichkeit, • Glaubensüberzeugungen, • Erwartungen an die Beziehung, • Charaktereigenschaften des Partners, • Beziehungsdynamik, Effektive Hilfe • Stressskala, Eine sehr gute Hilfe für frischver• Paar- u. Familienstrukturkarte, liebte, aber auch für erfahrene Paare, um einander gründlich ken• Persönlichkeitsskala, nenzulernen, die Beziehung gut zu • Glaubensüberzeugungen gestalten und sich auf die gemein• und eventuell weitere Kategorisame Zukunft vorzubereiten, ist ein en für erfahrene Paare. weltweit erprobtes Paarberatungssystem: Die Beratung kostet zwischen 60 und 120 Euro pro Sitzung, aber entsprechend ausgebildete Pastoren bieten sie für Paare aus der Adventgemeinde unentgeltlich an. So kostet alles etwa 20 Euro für die Lizenz des Autors, ein halbes Jahr Zeit für die wöchentlichen bzw. 14-tägigen Beratungstermine und eventuell eine Internetverbindung für die Online-Testversion (nicht erforderlich für die Papierversion) – eine Investition, die das Leben enorm bereichern kann. Auch das Gebet um die Leitung Gottes sollte natürlich nicht vergessen werden. Also: die Augen weit öffnen und den Partner rechtzeitig genau analysieren! Gute Bücher darüber können auch Hilfestellung leisten. Unter anderem sehr empfehlenswert ist „Glück fängt zu Hause an“ von Ellen G. White. Viel Glück und Segen! Dragan Mirkovic 13 Bereitschaftspflege Eine Familie und ihr Projekt MRVor Ort im Gespräch mit Familie Wilhelm, einer von vielen Bereitschaftspflegefamilien Deutschlands. Zum Glück gibt es sie: Familien oder Ehepaare, die Kinder aufnehmen, die aus ihrer leiblichen Familie raus müssen. Familie Wilhelm gibt einen kleinen Einblick in ihren Alltag mit einem Pflegekind auf Zeit. Was ist Not-Elternschaft oder Bereitschaftspflege? Immer dann, wenn die Sicherheit oder Versorgung eines Kindes in seiner leiblichen Familie nicht mehr gewährleistet ist, wägt das Jugendamt ab, ob es vorübergehend in einer Bereitschaftspflegefamilie untergebracht werden sollte. Wie wird man zu Bereitschaftspflegeeltern? Der Weg führt über das zuständige Jugendamt. Hier gibt es Gespräche, Schulungen und anderes mehr. Man muss Erfahrungen mit Kindern haben. Eine pädagogische und/oder medizinische Ausbildung der Bereitschaftspflegeeltern ist hilfreich. Wie gelingt es euch, die anvertrauten Kinder von jetzt auf gleich in euren Alltag zu integrieren? Als Erstes brauchen sie unsere Zeit und Aufmerksamkeit sowie Zuwendung und einen ruhigen Umgang. In der Regel sind die ersten 14 Tage etwas turbulent, bis sich die Termine, Regeln und Gegebenheiten einspielen. Das ist herausfordernd, aber auch spannend für uns als Familie. 14 Was wollt ihr den Kindern mitgeben? Sicherheit und Geborgenheit. Wenn es uns gelingt, dass diese Kinder Bindungen eingehen, Vertrauen zu sich selber und anderen Menschen aufbauen, dann haben wir viel erreicht. Da wir eine christliche Familie sind, stellen wir unseren Alltag, unsere Pflegekinder und uns als Familie unter Gottes Segen. Fällt es euch leicht, die Kinder wieder abzugeben? Gerade, wenn sie lange bei euch waren? Es gibt Kinder, da ist man froh, wenn die Tür hinter ihnen wieder zugeht. Aber meist sind wir ganz schön zusammengewachsen. Zu akzeptieren, wie es für die Kinder weitergeht, ist nicht immer einfach für uns, aber wir versuchen einen guten Weg zu bereiten und den Abschiedsprozess bewusst zu gestalten. Mit einigen Kindern sind wir noch in Kontakt, das ist jedes Mal wieder ein wunderschöner und beschenkender Moment! Wie haben eure eigenen Kinder darauf reagiert? Prinzipiell fanden sie es sehr gut, aber es fordert sie auch immer wieder heraus – das Verhalten der Kinder, die Schicksale und unser verändertes Familienleben. Unsere Kinder sind so wertvoll, wenn sie die Pflegekinder zum Lachen bringen, trösten oder auch bei der Versorgung mithelfen! Wir sind ihnen zutiefst dankbar! Inwiefern bereichert euch und eure Familie diese Aufgabe? Diese unterschiedlichen Schicksale, die wir hautnah mitbekommen, machen uns dankbar für unsere eigene Familie und dafür, dass wir so reich sind, andere beschenken zu können. Wir werden belohnt, wenn wir Hoffnungen einpflanzen und Entwicklungen erleben, oft auch erst viel später. Wenn wir „unsere“ Kinder treffen, Bilder oder Nachrichten bekommen, dann sind das segensreiche Glücksmomente und wir merken, dass es jede Träne und jedes Engagement wert war und weiterhin ist! In 7,5 Jahren haben 17 Kinder in der Familie Wilhelm unterschiedlich lange gelebt, von 2 Tagen bis zu 19 Monaten. © 1year4jesus 1year4jesus-WG Die Neuen sind da! Im September ist unser neues „1year4jesus“-Team in seine WG auf der Marienhöhe eingezogen. Wir begrüßen in Mittelrhein: Michelle Walther aus Erlau (Sachsen), Laura Foth aus HenstedtUlzburg (Schleswig-Holstein), Chantal Igler aus Lorch (BadenWürttemberg), Ayleen Bienlein aus Floß (Bayern), Sean Warzecha aus Erkelenz (NordrheinWestfalen), Benedikt Engelhardt aus Bönen (Nordrhein-Westfalen), Johannes Bleil aus Uhingen (Baden-Württemberg). Fühlt euch wohl bei uns und habt ein unvergessliches und gesegnetes Jahr! Eure Mittelrheiner Der Ball rollt – Adventjugend Rheinland-Pfalz Cup 2015 Am 08.02. war es wieder soweit: In Kaiserslautern fand der lang ersehnte 2. Adventjugend RheinlandPfalz Cup 2015 statt. Mannschaften aus der Mittelrheinischen Vereinigung waren angereist, um am begehrten Cup teilzunehmen und um sich für den nächsten deutschlandweiten AJ Super Termine der Adventjugend Mittelrhein von Januar bis Mai 2016 03.–10.01.16 Skifreizeit in Schwarzenberg 07.–14.02.16 CPA-Bundesleiterlehrgang im Bergheim Mühlenrahmede 21.02.16 CPA-Landesversammlung in Darmstadt 19.03.16 Global Youth Day 19.–26.03.16 Jugendgebetswoche 24.–28.3.16 CPA: OLaF – Osterlager in Friedensau 22.–24.04.16 Share life – Wochenende für Studenten und junge Erwachsene in Speyer 04.–08.05.16 LG-Camp in Darmstadt-Marienhöhe 25.–29.05.16 CPA: SDV-Camp in Reinwarzhofen Cup 2016 in Kassel zu qualifizieren. Insgesamt waren neun Mannschaften am Hallenfußballturnier dabei und sorgten für spannende und mitreißende Spielpartien. Spannende 45 Spiele wurden bei diesem Fußballturnier ausgetragen und die ersten drei Mannschaften erhielten den AJ Rheinland-Pfalz Pokal. Den 1. Platz erzielte die Mannschaft Kassel mit insgesamt 25 Punkten. Zweiter wurde Wetzlar mit 19 Punkten und den 3. Platz sicherte sich der Gastgeber, AJ Kickers K’lautern, mit ebenfalls 19 Punkten. Alle Einnahmen der Veranstaltung kamen dem Eliya Kinderheim e.V. zugute. AJ Kaiserslautern 15 Kinder Kinder Kleine Kinder entdecken Gottes Welt Das neue Material für die Kindersabbatschule (den Kindergottesdienst) der 2– bis 4-Jährigen „Guck mal! – Kleine Kinder entdecken Gottes Welt“ steht seit Ende Oktober 2014 zur Verfügung: Arbeitsunterlagen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich neuer Lieder, Reime, Fingerspiele und Bastelanleitungen. Nun sind die Unterlagen für das zweite Jahr erschienen. In den Gemeinden kann mit Beginn des Winterquartals (Dezember bis Februar) damit gearbeitet werden, da sich „Guck mal!“ an den Jahreszeiten 16 orientiert und nicht an Kalendervierteljahren. Eigens für „Guck mal!“ erstellte Lieder und Reime sowie Bastel- und Nähanleitungen gibt es zum Herunterladen auf sta-rpi.net. Die Zugangsdaten befinden sich in der „Einführung“ des gedruckten Materials. Die „Einführung“ erklärt, wie „Guck mal!“ funktioniert und aufgebaut ist. Eine Musterlektion gibt es ebenfalls im Internet (sta-rpi.net). „Guck mal!“ erscheint als Loseblattsammlung (A4). Ein Ordner wird nicht mitgeliefert. Ein passender Ordnerrücken kann jedoch heruntergeladen und als Einsteck-Rückenschild verwendet werden. Die Blätter sind doppelseitig farbig bedruckt und vierfach gelocht. Ein mitgeliefertes Register unterteilt die einzelnen Jahreszeitenquartale. „Guck mal!“ kostet pro Jahr 48 Euro und kann beim Zentrallager bestellt werden (das zweite Jahr wird in zwei Teillieferungen ausgegeben): n Internet: www.adventisten.de/zentrallager Telefon: 0711 44819-19 (Dietrich Müller) n E-Mail: [email protected] n Jochen Härdter Konvent Rhein-Main Konvent Rhein-Main Noch schöner als geplant Die Gemeinde Wiesbaden feiert Einweihung Wo das Leben tobt. Genau da sind wir als Wiesbadener Gemeinde seit dem 22.08.15. Unser neues Zuhause befindet sich im Zentrum des Stadtteils Schierstein – zwischen Bäckerei, Bank, Buchladen und Pizzeria, in Rheinnähe. Schon von Weitem leuchtet unser Gebäude Autofahrern und Passanten in freundlichem und einladendem Weinrot entgegen. Acht Monate Bau- und Sanierungszeit liegen hinter uns. Das Ergebnis sind Gemeinderäume, die Wärme und Offenheit ausstrahlen und willkommen heißen. So war es geplant, geworden ist es noch schöner. Auch buchstäblich kann sich das Haus „sehen lassen“, denn viele Schiersteiner haben interessiert verfolgt, was sich da in ihrem Stadtteil bewegt. Es hat Vorteile, da zu sein, wo das Leben tobt! 2007 haben wir erstmals darüber nachgedacht, unser altes Haus zu verkaufen. Nach Monaten des Nachdenkens, Rechnens und Ringens folgte die Entscheidung: „Ja, es ist weise, uns räumlich zu verkleinern.“ Vor vier Jahren hatten wir dann das „Verkauft“ schwarz auf weiß und zogen zur Untermiete zu den Baptisten. Die Suche nach neuen Räumen begann. Sie dauerte drei Jahre. Am 22.08. konnten wir nun endlich unser neues Gemeindezentrum, eine ehemalige Neuapostolische Kirche, mit einem Festsabbat einweihen. Zum Festgottesdienst am Vormittag waren auch Vertreter der Stadt, anderer Kirchen sowie unserer Freikirche zugegen. Ein besonderer Moment war sicherlich die Schlüsselübergabe von Alexander Bauer (Bauverein) an Johannes Gruber (Gemeindeleiter). Das Gefühl der Dankbarkeit war aber während des gesamten Gottesdienstes spürbar, genau wie die Wertschätzung für all das, was mit Gottes Hilfe fertiggestellt werden konnte. Ein Haus ist ein Raum, der gefüllt werden will. In seiner Ansprache wies Pastor Ilian Kelm genau darauf hin und nutzte das Bild der Jahreslosung: Die Gemeinde als Ort des Lichtes, der Hoffnung und der Begegnung. Die helle Bauweise des Gemeindesaals unterstrich seine Worte: Licht strahlt durch zahlreiche Fenster, der Fokus des Eintretenden aber wird unmittelbar auf das große Kreuz gerichtet, das sich durch indirektes Licht in der Front abzeichnet. Eingerahmt wird dieses große Kreuz von Mauern, die symbolisieren: Christus hat unsere Mauern durchbrochen. Er ist unsere Hoffnung. Begegnung fand an diesem Festsabbat vielleicht vor allem beim gemeinsamen Essen nach dem Gottesdienst statt. Den krönenden Abschluss des Tages bildete ein Konzert mit dem christlichen Liedermacher Oliver Fietz, der uns noch einmal vor Augen führte, worauf es auf unserem Weg als Gemeinde ankommt: auf Gottes Gnade, auf Gottes Segen und darauf, Menschen zu Jüngern unseres Herrn zu machen. Stephanie Kelm 17 Konvent Darmstadt Konvent Darmstadt Schulgemeinde Marienhöhe startet ins neue Schuljahr Für eine Schulgemeinde ist das Ende der Sommerferien der Startschuss ins neue Gemeindejahr. Am Sonntag, dem letzten Ferientag, reisen die Internatsschüler an – die alten und die neuen. Am Montag und Dienstag geht es mit den Schulgottesdiensten weiter – am Montag für alle Schüler ab der 6. Klasse, am Dienstag für die Grundschule und Fünftklässler. Ein besonderer Moment im Schulgottesdienst am Montag war diesmal das Interview mit Jonathan Heimes (25), der seine vierte Krebstherapie hinter sich hat. Er ist ehemaliger Marienhöher Schüler. Nach seiner dritten Krebserkrankung entwickelte Johnny Silikon-Armbändchen mit seiner Durchhalteparole „DU MUSST KÄMPFEN! Es ist noch nichts verloren“. Viele Darmstädter tragen dieses Bändchen – sogar die Spieler vom Fußballverein SV Darmstadt 98, die während ihres kometenhaften Aufstiegs in die 1. Bundesliga immer wieder Johnnys Mutmach-Bändchen anlegten. Am Dienstag wurden dann die „Kleinen“ begrüßt. Für sie begann damit ein neuer Lebensabschnitt: die Schulzeit. Die erste Schulwoche endete mit dem Gottesdienst am Sabbat. In diesem Jahr stand der Gottesdienst unter dem Motto: „Gott will ich rühmen, auf ihn will ich hoffen!“ Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß die Marienhöhe ist und aus wie vielen verschiedenen Bereichen sie besteht, wurden in der „Anteilnehmenden Gemeinde“ die Teilbereiche 18 Konvent Darmstadt Konvent Darmstadt der Schule vorgestellt – Internate, Schule, Betriebstechnik, Geschäftsführung, Schulleitung, Küche und Hauswirtschaft. Hier wurde deutlich, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen, und dass der eine ohne den anderen gar nicht existieren kann. Damit auch die Kleinen einen guten Einblick bekommen konnten, brachte jeder aus seinem Bereich Gegenstände mit: die Küche Kochtopf und Kochlöffel, der Geschäftsführer zwei Ordner, die Betriebstechnik einen Koffer mit allerlei Werkzeug … Und zu guter Letzt durfte natürlich das neue „1year4jesus“-Team nicht fehlen, das ein Teil der Schulgemeinde ist. Die Erstklässler unserer Gemeinde erzählten begeistert von ihrer ersten Woche und davon, dass Rechnen das Schönste in ihrer ersten Schulwoche gewesen sei. Da fragt sich so mancher Erwachsene, wie lange das wohl noch andauern wird … In seiner Predigt ging Radovan Marjanov auf zwei Aspekte ein: das Loben und die Vermittlung von Wissen. Wann haben wir, wann hast du, Gott gelobt? „Gott, das hast du toll gemacht; das war eine außergewöhnliche Leistung.“ Geht das überhaupt? Können wir Gott loben? Einen guten Grund, Gott zu loben, finden wir in seinem Wort. Sein Wort ist Grund, ihn zu loben (vgl. Ps. 56,11–12). Das Wort ist genauso eine geniale Schöpfung wie das Universum. Für uns Menschen ist Lob wichtig. Damit erkennen wir an, dass der Andere anders ist und in manchen Dingen sogar besser als wir. Wissen zu vermitteln ist die Aufgabe einer Schule. Aber nicht nur als Qualifikation zum Leben auf der Erde, sondern als Einstieg zum Wissen über Gott, über sein Wort. Das ist das Ziel der Erziehung. Einen Menschen vorzubereiten. Nicht nur auf das Leben hier und jetzt, sondern vor allem auf das Leben auf der Neuen Erde. Das Schulzentrum Marienhöhe hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen auszubilden. Durch das Vermitteln von Wissen eine Möglichkeit zu finden, den Schülern einen Zugang zu Gott zu ermöglichen. Gott will, dass wir uns entfalten, uns Wissen aneignen und ihn so kennenlernen. Als Schulgemeinde haben wir uns unter anderem zum Ziel gesetzt, die Schule in ihrer geistlichen Arbeit zu unterstützen. Und so gehen wir als Schulgemeinde ins neue Schuljahr mit dem Vertrauen, dass Gott da ist, uns bei diesem Vorhaben begleitet und segnet! Naila Warning 19 Konvent Süd Konvent Süd Zwei Jahrzehnte Führung und Segen Adventgemeinde Landau feiert 20-jähriges Bestehen Am 10.10.15 feierte die Adventgemeinde Landau im Rahmen eines Bezirksgottesdienstes in der JugendstilFesthalle ihrer Stadt ihr 20-jähriges Gemeindebestehen. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde nicht nur wegen der großzügigen und wunderschönen Räumlichkeiten als Veranstaltungsort gewählt, sondern auch aufgrund seiner historischen Bedeutung für die Gemeinde: Am 04.02.1995 war diese nämlich im direkt angrenzenden Parkhotel offiziell gegründet worden. Unter den rund 150 Gästen befanden sich Geschwister aus den Nachbargemeinden Bad Bergzabern, Neustadt und Germersheim sowie ehemalige Glieder der Gemeinde Landau, Freunde und Bekannte. Der Gottesdienst wurde mit dem gemeinsamen Lied „Wir danken dem Herrn“ eröffnet, welches treffend hervorhebt, dass Gott allein der Dank für seine Gnade und Führung in den vergangenen Jahren gebührt. Neben großartigen Musikbeiträgen wurden den Gästen auch der Werdegang sowie 20 die missionarischen Aktivitäten der Gemeinde Landau mittels anschaulicher Präsentationen vor Augen geführt. Für die Predigt konnte Bernhard Bleil (Abteilungsleiter Gemeindeaufbau) gewonnen werden, der in seiner Botschaft die Wichtigkeit des Vertrauens in unseren Herrn Jesus Christus betonte. Zum Ausklang des Gottesdienstes wurde in dem gemeinsamen Lied „Wir sind voll Hoffnung“ unsere Zuversicht und Vorfreude auf den Tag des Herrn nochmals zum Ausdruck gebracht. Im Anschluss wurde die noch verbleibende Zeit in Gemeinschaft verbracht. Beim gemeinsamen Essen konnten die Gäste neue Bekanntschaften machen oder alte Freundschaften wieder aufleben lassen. An dieser Stelle sei allen engagierten Helfern gedankt, die tatkräftig bei der Organisation und bei den Beiträgen mitwirkten. In erster Linie aber danken wir Gott, der nicht nur diese gesegnete Feier ermöglicht, sondern auch die Gemeinde Landau in den vergangenen 20 Jahren durch seine Gnade geführt und bewahrt hat. Adventgemeinde Landau Informiert Informiert Todesfälle Geburtstage 75 Jahre 01.10. Rudolf Schwabauer 16.10. Raissa Busch 19.10. Edgar Gutsche 22.10. Erika Kallis 27.10. Hannelore Herbst 09.11. Helmut Kraus 11.11. Heike Wenner 24.11. Gertrud Gurdzel-Lysiuk 26.11. Georg Reuscher 29.11. Herta Ulrich 04.12. Valentina Karobeinikowa 07.12. Ute Kühne 07.12. Hans-Hermann Gaber 10.12. Lucija Pazanin 17.12. Ute-Dagmar Lehr 21.12. Christine Hold 28.12. Ina Thiessen 30.12. Erika Heckert 30.12. Irmtraud Fischer 80 Jahre 08.10. Johann Wanitschek 11.10. Lucia Radulescu 18.10. Natalie Bohl 06.11. Olinda Elemberger 17.11. Emma Reich 28.11. Erika Plocher 05.12. Thomas Siaw 13.12. Gunther Haag 16.12. Irma Schell 17.12. Konstantin Blem 19.12. Julka Duric 20.12. Ronald Strasdowsky 85 Jahre 02.10. Else Neumann 03.11. Diana Lorenz 15.11. Olga Ziegler 24.11. Elfriede Gerlach 29.12. Ruth Franzke 90 Jahre 13.10. Rena Nist 28.10. Nevenka Balic 08.11. Maria Bialy 16.11. Elfriede Kruse 19.12. Anita Enke 91 Jahre 04.11. Ekatarina Herz 08.12. Ivana Cater 20.12. Paul Czerniak 92 Jahre 03.11. Lucia Aust 04.11. Monika Fischbach 09.12. Gertrud Brühl 15.12. Irma Zang 17.12. Katharina Nuss 93 Jahre 04.10. Meta Grohrock 01.11. Piroska Horvat 07.12. Maria Neeb 07.12. Anni Rinck 08.12. Elfriede Loch 15.12. Emma Schumacher 23.12. Elisabeth End 24.12. Willi Friedewald 27.12. Simone Branski 30.06.15 Gertrud Piroski Frankfurt-Zentrum 01.07.15 David Fust Altenkirchen 02.07.15 Karl-August Bäuscher Vereinigungsgemeinde 18.07.15 Erika Zech Darmstadt-Eberstadt 22.07.15 Gisela Katharina Neusser Korbach 21.08.15 Reinhold Günther Hanau 31.08.15 Katharina Paraschiv Darmstadt-Eberstadt 08.09.15 Liesel Spahl Koblenz 14.09.15 Sylvia Boakye-Agyeman Völklingen 04.10.15 Helga Janssen Hanau 94 Jahre 17.10. Milka Raubert Taufen 95 Jahre 10.10. Adalena Göttelmann 29.12. Doris Schmid 04.07. Esther Louise Kraushaar Darmstadt-ComingHOME 05.07. Viktor Kabanov Mayen 18.07. Jeanette Eßer Marburg 30.08. Andreas Sopp Offenbach-Südslawen 12.09. Aaron-Luca Hold Landau 26.09. Vivian Erbenich Darmstadt-Marienhöhe 26.09. Alquin van der Zee Darmstadt-Marienhöhe 26.09. Christopher Balzereit Neu-Isenburg 26.09. Christian Breihof Kaiserslautern 24.10. Jennifer Schulz Hanau 24.10. Katharina Peter Hanau 96 Jahre 19.12. Viktorija Veber 25.12. Berta Wojcik 97 Jahre 02.10. Elfriede Jung 04.10. Anneliese Walter 24.10. Irmgard Altenschmidt 98 Jahre 16.10. Erika von Kathen 24.12. Raluca Babes 101 Jahre 08.11. Charlotte Pruin 102 Jahre 05.12. Grete Jänichen 21 Informiert Informiert Taufjubiläen 50 Jahre 16.10. Renate Canedo Vereinigungsgemeinde 16.10. Dorothea Starek Bad Kreuznach 16.10. Christiane Bonnet Darmstadt-Marienhöhe 17.10. Helmut Gutheil Koblenz 23.10. Snezana Mirkovic Fulda 30.10. Michael Wasilie Darmstadt-LiZ 20.11. Ivana Cater Frankenthal 04.12. Erika Bernhart Neukirchen 11.12. Sonja Rückriegel Gelnhausen 18.12. Ruth Ritzka Kaiserslautern 18.12. Ewald Fiedler Koblenz 18.12. Maria Röttgen Trier 24.12. Miro Ernst Koblenz 25.12. Veselinka Levic Hanau 31.12. Elisabeth Rebant Kassel 31.12. Karl-Heinz Bierfreund Vereinigungsgemeinde 55 Jahre 01.10. Helga Gaadt Bad Kreuznach 08.10. Brigitte Beck Neunkirchen 08.10. Ursula Steller Oberursel 08.10. Klara Reichwein Frankfurt-Zentrum 26.11. Ingeborg Kropp Darmstadt-Eberstadt 10.12. Brigitte Schüler Darmstadt-Eberstadt 10.12. Hannelore Gerstmeier Bad Kreuznach 22 31.12. Gregory Hodgson Darmstadt-Eberstadt 31.12. Heinz-Werner Simon Vereinigungsgemeinde 31.12. Brigitte Morlampen-Schulz Kirn 60 Jahre 08.10. Horst Reinheimer Darmstadt-Marienhöhe 09.10. Nina Rehbein Darmstadt-Eberstadt 09.10. Nikolai Rehbein Treysa 16.10 Salvatore Galisano Kaiserslautern 18.10 Hanni Möckel Darmstadt-Marienhöhe 15.12. Klaus-Jürgen Dombrowsky Koblenz 17.12. Albert Tippmar Neustadt/W. 24.12. Ute Kühne Saarbrücken 24.12. Heidi Scheid Darmstadt-Marienhöhe 30.12. Christa Czerniak Bad Kreuznach 31.12. Erika Schmidt Koblenz 65 Jahre 04.10. Radmila Altiparmakoska Offenbach-Südslawen 18.10. Ruth Scholz Korbach 12.11. Rosa Schmidt Frankfurt-Zentrum 17.12. Gertrud Brühl Bensheim-Auerbach 17.12. Ingrid Poeppel Kaiserslautern 30.12. Günter Faust Darmstadt-Marienhöhe 30.12. Gabriel Proksch Vereinigungsgemeinde 31.12. Lois Gilbert Worms 70 Jahre 05.10. Richard Füllgrabe Vereinigungsgemeinde 13.10. Marianne Heinrich Darmstadt-Marienhöhe 30.11. Istvan Horvat Vereinigungsgemeinde 27.12. Renate Barniske Mainz 28.12. Helma Klepp Darmstadt-Marienhöhe 31.12. Natalie Hedwig Frankfurt-Zentrum 31.12. Daniel Manassian ISAC 75 Jahre 04.10. Käthe Brickl Bad Hersfeld 23.11. Margaretha Bäuscher Gelnhausen 76 Jahre 31.12. Adalena Göttelmann Bad Kreuznach 77 Jahre 01.10. Ruth Krause Hanau 78 Jahre 06.11. Erika Hannebohn Friedberg 79 Jahre 09.10. Elfriede Schmeling Frankfurt-Zentrum 19.12. Irmgard Altenschmidt Bendorf I Bitte unterstützt uns dabei, unsere Datenbank aktuell zu halten. Meldet der Vereinigung bitte jedes Quartal die Taufen und Todesfälle in euren Gemeinden, damit wir zeitnah Ereignisse bekannt geben können und keine falschen Informationen veröffentlichen. Vielen Dank! Gebetsanliegen Gebetsanliegen ... der Vereinigung Wir sind dankbar für … … gesegnete CPA- und Jugendfreizeiten. … unsere Ehrenamtlichen, die sich in ihren Gemeinden engagieren. Bitte betet für … … unsere Kinder und Jugendlichen, die einen Platz in unserer Gemeinde suchen, und dass ihnen Menschen zur Seite stehen, die sie begleiten. … alle, die Bibelstunden nehmen. … die Gemeinden in Mittelrhein, die vor Herausforderungen stehen. Nachgedacht mit ... Nachgedacht mit ... Gescheitert? Ich kenne die Erfahrung: Ich plane, bereite vor, überlege und will es durchführen – und dann läuft alles schief. Soll ich darüber hinweggehen und denken: „Das kann jedem passieren?“ Ich will mein Leben richtig gestalten, Gott treu sein, meiner Ehefrau ein treuer und fürsorglicher Partner sein, in der Gemeinde meine Aufgaben recht erfüllen. Und dann – wieder habe ich nicht alles geschafft. Frustrationen und (Selbst-)Vorwürfe bleiben zurück. Ich bin gescheitert, wie andere auch, und darf doch wieder neu beginnen. In der Bibel finden wir einige missglückte Aktionen. Adam und Eva wollten mehr Freiheit und Erkenntnisse, wurden jedoch Sünder und erlebten Leid, Sorgen und Tod. Mose floh nach Midian; er wollte sein Scheitern in Ägypten hinter sich lassen, aber Gott berief ihn zum Führer Israels. Elia hatte für Gott geeifert und bekannte unter dem Wacholderbusch resigniert: „Ich habe genug, Herr. […] Nimm mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Vorfahren.“ (1. Kön. 19,4 NLB) Aber Gott beauftragte ihn erneut und nahm ihn später zu sich. Auf den ersten Blick ging es Gott nicht anders. Er hatte die Welt als ein Paradies für die Menschen gedacht, aber durch die Schuld des Menschen sehen wir in der Geschichte Gottes Liebe und seinen Weg mit uns. Jesus weinte über Jerusalem: „Wie oft schon wollte ich deine Bewohner um mich sammeln, […]! Aber ihr habt es nicht gewollt!“ (Mt. 23,37 Hfa) Der zweite Blick zeigt: Gott kann aus Fehlschlägen Siege machen. Scheitern menschlicher Pläne schafft Raum für Gottes Handeln. Jesus scheiterte nicht – im Gegenteil: Er rief am Kreuz aus: „Es ist vollbracht!“ (Joh. 19,30) Unser Scheitern kann Raum schaffen für Gottes Macht und Weisheit, wenn wir ihm vertrauen. Du kennst das Gefühl, gescheitert zu sein? Gott kennt die Lösung. Du sorgst dich um deine Lieben, deine Gemeinde, Gottes Werk? Das ist gut; sei dir sicher: Gott sorgt für dich und deine Familie, er wird sein Heilswerk zum Ziel führen. Ich bin gewiss, Gott kann auch aus unseren misslungenen Plänen etwas Gutes machen. Viele biblische Beispiele zeigen, dass nicht menschliches Versagen das letzte Wort hat, sondern ein liebender Gott. Es stimmt, Menschen scheitern mit ihren Plänen, aber Gott will zu neuen Aufgaben führen und seine Liebe zeigen. Ich will täglich bereit sein, ihn in meinem Leben wirken zu lassen. Es lohnt sich, Gott handeln zu lassen, es rechnet sich heute und in Ewigkeit. Gerhard Wagner 23 Termine Termine 16.01.16 Jahresanfangsgottesdienst über Hope Channel 29.–31.01.16 20+-WE/Bundes-Studententreffen 07.–14.02.16 CPA-Bundeslehrgang Bergheim Mühlenrahmede 28.02.16 Tag der Gemeindedienste Gemeindezentrum Marienhöhe 28.02.–06.03.16 Bundes-Skifreizeit der Adventjugend 04.–06.03.16 Gemeindeakademie Bergheim Mühlenrahmede 06.03.16 3. Super Cup der Adventjugend 09.03.16 Predigertagung mit Pensionären (MRV) Gemeindezentrum Marienhöhe Herausgeber: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland Körperschaft des öffentlichen Rechts Heidelberger Landstraße 24 64297 Darmstadt Telefon: +49 (0)6151 91822-10 Telefax: +49 (0)6151 91822-20 E-Mail: [email protected] Website: www.mrv.adventisten.de Verantwortlich: Norbert Dorotik, Thomas Pohl, Marcel Wieland Chefredaktion: Naila Warning Lektorat: Julia Hartel Titelbild: 123rf.com (Iuliia Sokolovska) 25.–28.03.16 CPA: Osterlager Friedensau Bilder: S. 3: Wolfgang Ketterer, S. 4 oben: Uschi Kaija, S. 4 unten: Daniel Falgenhauer, S. 5: 123rf.com (zahar 2000), S. 6: 123rf.com (PaylessImages), S. 8: CPA Marienhöhe, S. 9: Jessica Rychlicki, S. 10–11: rasani.de, S.12: Helmut Hahn, S. 13: 500px.com (Tim Gotzkowsky), S. 13: photocase.de (coralie), S. 14: thenounproject.com (Yi Chen (Stroller)), pixabay.com (CC 0), S. 15: Dagmar Janssen, S. 16: 123rf.com (Oleg Dudko), S. 17: Harold Kiss, S. 18: Wolfgang Ketterer, S. 19 o. l.: Uschi Kaija, S. 19 o. r.: Karl Straßner, S. 19 unten: Wolfgang Ketterer, S. 20: Adventgemeinde Landau 17.04.16 Vereinigungsausschuss Marienhöhe Konzept / Layout: Mathias Tobis / asoluty (www.asoluty.de) Konzept Jugendteil: Ruben Klepp (http://klepp.media) 04.–08.05.16 LG-Camp (MRV) Marienhöhe Druck: Flyeralarm Auflage: 2.500 Stück 11.–13.03.16 Bibelseminar Gemeindezentrum Marienhöhe 11.–13.03.16 RPI 5 Burg Hoheneck 19.03.16 Global Youth Day 19.–26.03.16 Jugendgebetswoche 25–29.05.16 CPA: SDV-Camp Reinwarzhofen 24 Impressum Nächster Redaktionsschluss: 10.01.16 Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen der eingesandten Texte aus Platzgründen vorzunehmen. Die Online-Version von „MRVor Ort“ lässt sich als PDF unter http://mrv.adventisten.de herunterladen. „MRVor Ort“ erscheint 4 x pro Jahr und ist kostenlos.