PDF-Download - Schulzentrum Marienhöhe

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PDF-Download - Schulzentrum Marienhöhe
MAZ
HEFT 22 - Frühjahr 2016
Marienhöher
Allgemeine
Zeitung
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Mitarbeite
Im Fokus: Unsere Realschule
Editorial
Inhalt
S
Charlotte Freund
Ursula Kaija
Estella Kerth
Johannes Mickenbecker
Christian Noack
Solveigh Petri
Beate Strobel
höhe“ (1993-2001) bis zum heutigen
„Schulzentrum Marienhöhe“ verändert
wurde.
Ein Blick in die „Who is Who-Zeitung“ mit den Kursen der Oberstufe
zeigt, dass die Idee einer „Bildung für
alle“ aufgegangen ist. Viele unserer Realschüler finden sich hier wieder. Der
Weg über die Realschule hat sich gelohnt, egal ob die Schüler/-innen unsere Schule mit dem Realschulabschluss
oder dem Abitur verlassen.
Gelohnt hat sich ihrer Meinung nach
der Weg über die Realschule auch für
Ursula Kaija, die Sekretärin von Geschäftsführer Achim Ulrich. Sie erfüllt
alle Aufgaben einer Vorzimmerdame,
betreut die Homepage, die Who-isWho-Tafel und die Marienhöher Allgemeine Zeitung (u. a. Layout). Viele
kreative Ideen der MAZ gehen auf ihr
Konto: „Einen sehr guten Mittleren Bildungsabschluss zu erreichen, mit anschließender Berufsausbildung zur Industriekauffrau, war damals meine
Entscheidung und für mich der richtige Weg - eine gute Grundlage für ein
Berufsleben. Doch nach einigen Jahren
Arbeitsalltag wuchs das Bedürfnis, noch
mehr zu lernen. Ich konnte direkt in
Philipp Mickenbecker
chon der Schulreformer Comenius
(1592-1670) verfolgte die Idee einer
Bildung für alle, und heute, mehr als
400 Jahre später, wird der Inklusionsbegriff in Schule und Gesellschaft immer noch diskutiert. Die Frage ist, wie
Schule bildungsgerecht gestaltet werden kann.
Das Schulzentrum Marienhöhe hat
über die bildungsgerechte Schule bereits Anfang der 1990er Jahre nachgedacht. In der Folge wurde zwischen
1993 bis 1999 das schulische Angebot durch den Aufbau der Realschule erweitert, um eine „Schullaufbahn
im eigenen Takt“ zu ermöglichen. Neben dem Gymnasium soll der Realschulzweig Schüler/-innen die Chance
geben, zunächst einen mittleren schulischen Abschluss zu erreichen. Dabei stand von Anfang an fest, dass diesen Schülern die Möglichkeiten eröffnet
werden sollte, mit dem Erwerb der Mittleren Reife einen Platz in der Oberstufe der Marienhöhe zu bekommen, um
die Hochschulreife, sprich das Abitur,
zu erhalten. Diese und andere Veränderungen führten dazu, dass der Name
der Schule von „Seminar Marienhöhe zu „Schulzentrum Seminar Marien-
Die Redaktion
das Kolleg Marienhöhe einsteigen, und
nach drei Jahren hatte ich auch mein
Abitur in der Tasche. Im darauf folgenden Studium lernte ich nicht nur viel
über mich selbst, sondern erwarb auch
Fähigkeiten, die ich in meiner jetzigen
Tätigkeit gut gebrauchen kann.“
Wie sich der
neue Leiter der Realschule Reiner Junek die weitere
Entwicklung der Realschule vorstellt,
beschreibt er im
Fokus dieser Ausgabe.
Viel Freude beim
Lesen.
Stefanie Noack-Bürger
Redaktionsleiterin
Physik-Experiment mit Schokokuss 20
Experimente im Biologieunterricht 20
Die „Neue“ im Realschulsekretariat 4
Neuer Zaun für die Sportanlagen 20
In den Ruhestand verabschiedet
4
Vorlesewettbewerb: Klare Sieger 21
Dem Menschen zugewandt
5
Zeitzeuge Prof. Dr. Winfried Noack21
Die SV stellt sich vor
6
Impressionen vom Infotag
21
Mit großer Motivation unterwegs 22
Im Fokus: Unsere Realschule
Jugend trainiert für Olympia
22
Titelverteidigung im Basketball
22
Ziele und Schwerpunkte. Realschulleiter Reiner Junek im Interview
8
Vom Elternbeirat: Der Realschulzweig auf der Marienhöhe
23
Die Zukunft im Blick
9
LAETO macht glücklich
23
Arbeitsleben – Arbeit & Leben
10
Wir bauen einen Bumerang
11
Weihnachtsstimmung überall kleine Nachlese
24
Essen, trinken und bewegen
12
Impressum
„Dinge, die die Welt nicht braucht“13
Herausgeber
Schulzentrum Marienhöhe e. V.
Auf der Marienhöhe 32
64297 Darmstadt
Internet: www.marienhoehe.de
E.Mail: [email protected]
Telefon: (49) 6151 5391-0
Sicherheit auf der Datenautobahn 13
Verantwortlich
Dr. Christian Noack, Schulleiter
Redaktionsleitung
Stefanie Noack-Bürger
Schlussredaktion und Layout
Ursula Kaija
Anzeigen
N.N.
Anzeigenpreise
1-spaltig: B x H 59 mm x 42 mm
25 €
2-spaltig: B x H 118 mm x 83 mm
100 €
3-spaltig: B x H 180 mm x 126 mm
200 €
ganzseitig: B x H 180 mm x 252 mm
300 €
Auflage
5000 Exemplare
Erscheinungstermine
2 x pro Schuljahr (Frühjahr + Herbst)
Druckvermittlung
www.rimi-grafik.de
Praktisches Lernen in der
Multimediawerkstatt14
Fit für einen guten Abschluss!
14
Realschule vs. Gymnasium
15
Experiment Patenschaft
16
Abschied für Herrn Warning
17
Schule
Ein gutes halbes Jahr im Amt
18
Exkursion zum Museum
für Moderne Kunst Frankfurt
19
Das Mittelalter erkunden
19
Glauben und Sinn
Poetry-Slam: „Was ist dir heilig“
Internate
Gala-Abend: Golden Sixties –
Glamorous Seventies
34
Lust auf Schwimmen?
34
Kennenlern-Wochenende –
ein wenig anders als sonst
35
PRO Aktuell
Zum Geleit
36
35 Jahre Abitur
36
Bilderbogen
vom Herbsttreffen 2015 37
Rätsel / Humor39
27
Andacht: Den Heiligenschein
polieren!?29
Was? - Wann? - Wo?40
Mediothek
„Comic Live Abenteuer“
30
Jukirs: And the winner is …
31
Online-Medien
jetzt in der Schulmediothek
33
22 Sponsorenlauf: Diesmal sogar für
zwei gute „Sachen“!
10 Fach Arbeitslehre: Erste 35 Kennenlern-Wochenende: Der
Beginn von wunderbaren
Freundschaften
Einblicke in Berufsbilder
Arbeitslehre bei Frau Nattrodt
2
Persönlichkeiten
Marienhöher Allgemeine Zeitung
HEFT 22 - Frühjahr 2016
3
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten
Die „Neue“ im Realschulsekretariat
G
eboren und aufgewachsen bin ich
in Südbayern. Ich bin verheiratet
und habe eine 4-jährige Tochter. Wir
gehören zur Adventgemeinde Bensheim-Auerbach an der schönen Bergstraße.
2006 kam ich aus persönlichen
Gründen in die Rhein-Main-Region.
Von 2008 bis Sept. 2015 war ich bei
ADRA als Assistentin in verschiedenen
Bereichen tätig, zuletzt in der Abteilung
„Freiwilligenentsendungen“ ins Ausland. Sollte also der eine oder andere Abiturient nach dem Abitur Interesse
an einem spannenden Auslandsjahr mit
sozialem Hintergrund haben - ich stelle
gerne den Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen her.
Im Oktober 2015 wurde ich von Renate Geduhn im Realschulsekretariat
eingearbeitet und habe alle Aufgaben
seit November von ihr übernommen.
Es ist eine intensive, spannende Zeit
für mich, in der ich viel Neues lerne –
ihr seht, auch im Berufsleben hört das
Lernen nicht auf.
Ich hoffe, dass ich mich im Laufe
des Schuljahres immer besser einarbeite, all die unterschiedlichen Menschen,
mit denen ich im Arbeitsalltag zu tun
habe, besser kennen lerne, und die Fragezeichen - die sich mir momentan bei
so manchen Anliegen auftun - weniger
werden.
Sabine Beyer an ihrem Arbeitsplatz
In den Ruhestand verabschiedet
Herzlich willkommen
im Leben!
Gott segne und beschütze euch
auf allen euren Wegen!
Kommunikation ist ihre Stärke:
Margrit Kregel auf unserem letzten
Betriebsausflug im Gespräch
mit Felix Heuck.
Gut beraten:
Renate Geduhn mit interessierten Eltern
und Schülern am Infotag.
I
und von 1998 bis 2015 als Realschulsekretärin. Sie hatte jederzeit für alle,
die mit Problemen zu ihr kamen, ein offenes Ohr, und fand stets eine kompetente Lösung. Wir werden sie vermissen, aber wir freuen uns mit ihr, dass
sie nun ganz viel Zeit für ihre Familie
und ihre Hobbys hat.
Wir wünschen unseren beiden ehemaligen Kolleginnen alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen für ihren
neuen Lebensabschnitt.
m letzten Sommer hat sich Margrit
Kregel entschieden, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig ihren Ruhestand anzutreten. Sie war 7 Jahre lang
Sekretärin im Schulleitungsbüro und sowohl bei ihren Kolleginnen und Kollegen als auch bei den Schülerinnen und
Schülern wegen ihrer Warmherzigkeit
und ihres Humors sehr geschätzt.
Im Oktober trat Renate Geduhn ihren Ruhestand an. 26 Jahre gehörte sie
zur Marienhöher Familie, von 1976 bis
1985 als Sekretärin der Schulleitung
4
Dem Menschen zugewandt
Wir freuen uns mit Sandra Hartmann
und Angelo Lombardi über die Geburt
ihres Sohnes Eliah Fabiano ...
... und mit Adriana und Janis
Wanitschek über die Geburt
ihrer Tochter Daliah.
Marienhöher Allgemeine Zeitung
D
ie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Schulzentrums Marienhöhe
trauern um Friedrich Ewert, einen engagierten Pädagogen, für den lebenslanges Lernen keine Floskel war, sondern
zu seinem Verständnis vom Menschsein
gehörte. Dahin führte er auch viele junge Kolleginnen und Kollegen und förderte sie vielfältig.
Jeder Trägheit abhold, war sein Tempo, selbst wenn er über den Campus
ging, eindrucksvoll. Es war ihm wohl
selbstverständlicher Standard, manchmal spürte man sein Erstaunen, wenn
es bei anderen nicht so war.
Wir gratulieren zum Dienstjubiläum ...
... Steffen Breitfeld (20 Jahre),
Brigitte Junek (20 Jahre),
Ruth Lauer (10 Jahre),
Roland Paeske (25 Jahre),
Emanuel Semang (10 Jahre),
Achim Ulrich (10 Jahre).
Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen ...
... Davina Schmidl (Hausaufgabenbetreuung) und Adrian Colac (Bundesfreiwilligendienst)
HEFT 22 - Frühjahr 2015
Friedrich Ewert war vielen, ob
Schüler/-innen, Eltern oder Kolleginnen
und Kollegen, ein guter, einfühlsamer
Zuhörer und (diskreter) Helfer. Neuerungen waren ihm keine Last, sondern
Herausforderung.
1928 in Westpreußen geboren,
wuchs Friedrich Ewert auf dem väterlichen Gut in Ostpreußen auf. Nach der
Flucht landete er drei harte Monate und
1.000 km später in Schleswig-Holstein.
Dort brachte er seine Landwirtschaftslehre zu Ende.
Er studierte in Kiel und Frankfurt
Sport und Latein fürs Lehramt. Ab 1953
unterrichtete er auf der Marienhöhe
und war von 1971 bis zu seinem Ruhestand 1993 Oberstufenleiter und
Stellvertretender Schulleiter. Er hat der
Schule mit vielen pädagogischen Impulsen und mit großem persönlichem Einsatz gedient.
Auch nach seiner Pensionierung blieb
er engagiert der Marienhöhe verbun-
Dr. Friedrich Ewert als psychologischer Pädagoge. Eine Erinnerung von
Prof. Dr. Thomas Steininger, ehemaliger Schüler der Marienhöhe und Lehrercoach.
„Sein psychologisches Wissen erlaubte ihm zugleich, ein tief gläubiger Mensch zu sein, der sich bis in die
Herzen der Schüler hinein sorgte. Einmal, kurz vor meinem Abitur, ging
ich von der Turnhalle der Marienhöhe
in Richtung Speisesaal. Plötzlich lief
Friedrich neben mir her, sprach mich
an und bat mich zu einem Gespräch
in einen Klassensaal. Ich war überrascht, etwas in Sorge und doch ohne
Angst. Im Klassenraum fragte er mich,
ob er für mich ein Gebet sprechen
dürfte. Ich war einverstanden, und so
erlebte ich den stellvertretenden Schulleiter, wie er für mich, den Schüler, betete. Was davon war Pädagogik, was
Psychologie, was Herzensgüte? In ihm
hatte es in diesem Augenblick und
später nachhaltig glaubhaft zusammengefunden.
den, z. B. bis 2002 als Vorsitzender
des Internationalen Freundeskreises Pro
Marienhöhe e. V. Sein Ziel war vor allem, den Stipendienfonds stetig durch
den Verein zu stützen, und durch Veranstaltungen mit Gastreferent/-innen
zur pädagogischen Fortbildung der
Lehrerschaft beizutragen.
Im Alter von 80 Jahren überraschte Friedrich Ewert mit seiner Promotion
(summa cum laude) an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main über die
Themenzentrierte Interaktion (TZI) nach
Ruth Cohn. Eine wichtige Säule der TZI
ist die Wertschätzung (Ruth Cohn: „Ehrfurcht gebührt allem Lebendigen und
seinem Wachstum“). Diese Wertschätzung lebte er. Wir werden ihn vermissen.
Walter Bromba, Vorsitzender
Internationaler Freundeskreis
Pro Marienhöhe
Friedrich Ewert hatte den guten Gedanken, dass Herzensbildung durch
Gutes Tun und Helfen gefördert werden kann. Diesem Denkmotiv folgte die Etablierung der ‚Lernbörse‘, die
er auf der Marienhöhe leitete und inspirierte, einer Art Volkshochschule
im Kleinen, offen für alle. Außerdem
regte er einige Schüler der Marienhöhe dazu an, als ehrenamtliche Erziehungsbeistände des Jugendamtes
Darmstadt zu arbeiten. Er traute uns
zu, in sozial sehr schwache und bedürftige Familien zu gehen, um dort
den Kindern zu helfen. Das war mutig
von ihm und, was mich betrifft, legte er dadurch einen Samen in meine Seele, der dann in den folgenden
Jahren dazu führte, dass ich Kindertherapeut und Lehrer für Psychoanalyse, Achtsamkeit und Seelsorge wurde. Friedrich Ewerts Stimme wird mir
fehlen, seine respektvolle Haltung gegenüber dem vielfältigen Leben aber
bleibt im Herzen bestehen. Dafür bin
ich zutiefst dankbar.“
5
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten
Die SV stellt sich vor
„Ich engagiere mich in der
SV, weil ich Freude daran habe,
meinen Mitschülern zu helfen und
sie zu vertreten.
Seit 2 Jahren bin
ich schon ein Mitglied der SV, und
es macht mir jedes Jahr mehr Spaß.“
Luca Stabilito, Q3/4, Schulsprecher
„Ich bin in der SV,
da mir in meiner
Vergangenheit
und auch heute noch Probleme
aufgefallen sind,
denen sich von
Seiten der Schule
nicht so stark gewidmet wird. Dafür setze ich mich
gerne ein und bin für jede Schülerin
und jeden Schüler gerne da!“
haben. Wir freuen uns auf das verbleibende Jahr mit euch!“
Waayu Bedasso, Klasse 8a, Mittelstufensprecher
„Ich arbeite jetzt
schon seit einiger Zeit mit der
SV zusammen,
und es macht mir
immer noch viel
Spaß. Als Mittelstufensprecher
bin ich für die
Schüler/-innen
der Mittelstufe zuständig und kann jederzeit bei Fragen
oder Problemen angesprochen werden.
Mit der SV zusammen bearbeiten wir
auch allgemeine Schüler-Anliegen.“
Paula Kluge, Klasse 8a, Mittelstufensprecherin
„Ich denke, ich
bin eine gute Mittelstufensprecherin, denn ich kann
sehr gut mit anderen Meinungen
umgehen und sie
vertreten.“
Elias Künzel, Klasse 7b, Unterstufensprecher
Sarah Tillmann und Ruben Klepp,
Q3/4, Oberstufensprecher
„Wir gehen beide seit der 5. Klasse auf
die Marienhöhe, und was uns am besten gefällt, ist die offene und freundliche Atmosphäre: Wenn es ein Problem
gibt, dann redet man darüber und findet gemeinsam eine Lösung. Als Dankeschön für unsere schöne Zeit auf der
Höhe wollen wir jetzt für euch da sein
und für euch immer ein offenes Ohr
6
„Ich bin gerne
in der SV, weil
ich generell die
SV als guten Ansprechpartner finde. Wenn Schüler
nicht unbedingt
zu Lehrern gehen
wollen, können
sie das einfach
bei den jeweiligen Sprechern der Stufe machen. Genau deswegen bin ich gerne in der SV,
um Schülern bei ihren Problemen zu
helfen.“
Charlotte Freund, Vertrauenslehrerin
„Ich freue mich
sehr, dass ich erneut als Vertrauenslehrerin gewählt wurde und
ein weiteres Jahr
in der SV aktiv
sein darf. Diese
Arbeit macht mir
neben dem Unterrichten sehr viel
Spaß, da Schule nicht nur Lernen bedeutet. Als Schülerin oder Schüler verbringt man viele Stunden an der Schule und wird mit den unterschiedlichsten
Anforderungen konfrontiert. Hierbei unterstützen zu können, ist eine tolle Aufgabe.“
Felix Heuck, Vertrauenslehrer
„Wie bereits im
letzten Jahr freue
ich mich darauf, die SV und
auch dich persönlich zu unterstützen, wenn
du das möchtest.
Wenn dir irgendwann etwas Schulisches oder Privates auf dem Herzen liegt, kannst du
dich entweder an die SV-Vertreter/innen, an deine/n Klassenlehrer/in, an
die Seelsorger/innen, an Frau Freund
oder an mich wenden. Wir helfen dir
gerne. Sprich mich einfach auf dem
Schulgelände an, wenn du mich siehst
oder schreibe mir jederzeit eine E-Mail
([email protected]). Dann
können wir vereinbaren, wann und wo
wir darüber reden und zusammen Lösungen für deine Situation finden. Auch
wenn du Vorschläge hast, wie wir unsere Schule gemeinsam noch verbessern
können, nehme ich diese gerne entgegen.“
Marienhöher Allgemeine Zeitung
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Gestaltung: U9 visuelle Allianz | u9.net
Faaya Bedasso, Ea, Schulsprecherin
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7
Im Fokus: Unsere Realschule
Im Fokus: Unsere Realschule
Ziele und Schwerpunkte
Der neue Realschulleiter Reiner Junek im Interview
Was verbindet Dich mit dem
Schulzentrum Marienhöhe?
Mit der Marienhöhe verbindet mich
sehr viel, allein die Tatsache, dass ich
hier seit über 21 Jahren unterrichte. So
lange war ich vorher bei keiner Firma.
Nach dem Studium war ich fünf Jahre in der Pharmaindustrie als Pharmareferent tätig. Dort habe ich zwar viel
gelernt, aber mich nicht wirklich wohl
gefühlt. Ich sah den Sinn in meiner Arbeit nicht. Das ist auf der Marienhöhe ganz anders. Hier kann ich den Beruf ausüben, den ich liebe. Die Arbeit
mit den Jugendlichen ist zwar nicht immer leicht, aber sie bereichert mein Leben und ist zutiefst sinnvoll.
Hinzu kommt, dass die Marienhöhe uns großartige Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt, wie das schöne Schulgelände oder die Ausstattung
der Räume. Initiativen und Vorschläge der Kolleginnen und Kollegen werden aufgenommen und, wenn möglich,
kurzfristig umgesetzt. So konnte ich z.
B. 1997 die Ausbildung zum Windsurflehrer machen. Seitdem bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern jedes
Jahr mehrere Fahrten an, bei denen sie
das Windsurfen lernen können. Dieses
Jahr geht es in den Sommerferien wieder nach Griechenland.
Auch unser Kollegium schätze ich
sehr, insbesondere die wohlwollende
und unterstützende Atmosphäre. Es gibt
viele Freundschaften innerhalb der Kolleginnen und Kollegen. Das wirkt sich
sehr positiv auf die Stimmung innerhalb
der Schule aus.
Was ist dir persönlich wichtig im
Leben?
In den letzten Jahren ist mir bewusst geworden, dass es unendlich schade ist,
seine Zeit mit Dingen zu verschwenden,
die man nicht gerne tut. Ich möchte das
tun, was ich liebe, wo ich mit dem Herzen dabei bin. Denn dann macht es mir
Spaß und ich bin gut darin.
Weiter ist mir Authentizität sehr wichtig. Ich möchte das tun, was ich sage.
Zwischen meinen Worten und Taten soll
keine Diskrepanz sein.
8
Die Zukunft im Blick
Berufsorientierung in der Realschule
I
Und ich bin der Meinung, dass es ein
Leben neben der Schule gibt. Meine Arbeit ist nicht alles, daneben gibt es meine Familie, meine Freunde und meine
Hobbys. All dies will ich jetzt genießen
und nicht erst in 20 Jahren oder in ferner Zukunft.
Und dann sind da noch meine (Kirchen-)Gemeinde und mein persönlicher
Glaube. Sie haben mich zu dem gemacht, der ich heute bin.
Was sind Deine Ziele als Realschulleiter, welche Schwerpunkte willst du setzen?
An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei meinem Vorgänger Wilfried Warning und allen Kollegen, die
in der Realschule tätig sind, bedanken.
Sie haben mir eine gut funktionierende
Abteilung übergeben. Eine meiner Aufgaben ist es natürlich, das Bestehende zu optimieren. Hierbei werde ich auf
die Unterrichtsqualität und auf eine gute
Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen achten.
Wilfried Warning hat etwas Besonderes initiiert. Er hat einmal im Jahr mit
allen Schülerinnen und Schülern und
ihren Eltern ein Zielvereinbarungsgespräch geführt. Die Jugendlichen und
ihre Eltern haben diesen Termin mit ihm
sehr geschätzt. Ich werde dieses Projekt weiterführen. Bei den Gesprächen
werde ich meinen Fokus auf die Stärken
der Jugendlichen legen und gemeinsam
mit ihnen Strategien entwickeln, wie sie
in der Schule erfolgreich sein können.
Damit übernehme ich den Ansatz von
Professor Thomas Steiniger, welchen ich
auf den gemeinsamen Coaching-Freizeiten kennen gelernt habe.
Die Realschule lässt den Schülerinnen
und Schülern etwas mehr Zeit für ihre
persönliche Entwicklung. Sie haben weniger Unterrichtsstunden als im Gymnasium, und die zweite Fremdsprache ist
freiwillig. Da bleibt mehr Zeit für den
Schüler selbst.
In den letzten Jahren haben 65-70%
unserer Realschüler die Zulassung zur
Oberstufe geschafft. Das ist ein Spitzenwert. Den gilt es zu behalten.
Aber nicht jeder Schüler muss Abitur
machen. Deshalb verstärken wir unsere
Bemühungen, die Jugendlichen auf ihr
Berufsleben vorzubereiten. Man kann
dies im Beitrag der in diese Richtung
engagierten Kollegin Charlotte Freund
nachlesen.
Vor knapp drei Jahren habe ich das
Privileg und Glück erfahren, noch einmal Vater eines Sohnes zu werden.
Es fasziniert mich zu beobachten, wie
wissbegierig und neugierig der kleine
Bursche ist. Alles will er selbst machen.
Er hat Spaß am Lernen. Leider verlieren
viele Kinder diese Freude am Lernen.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass
unsere Schülerinnen und Schüler kreativ und gerne lernen, sich ausprobieren
können und in der Schule erfolgreich
sein werden.
Marienhöher Allgemeine Zeitung
n einer Berufs- und Arbeitswelt, die immer mehr auf eine wirtschaftliche Selbständigkeit junger Menschen ausgerichtet ist, ist es von großer Wichtigkeit,
dass eine ausreichende Vorbereitung
auf das spätere Erwerbsleben in der allgemeinbildenden Schule erfolgt. Berufsorientierung ist unabdingbarer Bestandteil des allgemeinen Bildungsauftrags.
Auch im ersten Teil des hessischen
Schulgesetzes steht, dass die hessischen
Schulen ihre Schülerinnen und Schüler dazu befähigen müssen, dass sie ihr
zukünftiges privates, berufliches und öffentliches Leben ausfüllen können und
bei fortschreitender Veränderung zunehmenden Anforderungen gewachsen sind.
Wir haben verschiedene Maßnahmen
zur Berufsorientierung eingeführt, die
den Schülerinnen und Schülern genau
diese Vorbereitung auf das Berufsleben
gewähren sollen.
Beginnend in Jahrgangsstufe 7, erhalten die Schülerinnen und Schüler den
Berufswahlpass der Agentur für Arbeit.
In diesem werden alle Maßnahmen, die
der Berufsorientierung dienen, dokumentiert (z. B. Praktika, Boys‘ and Girls‘
Day). Anhand dieses Berufswahlpasses
können zukünftige Arbeitgeber sehen,
in welchen Bereichen bereits erfolgreich
erste Eindrücke gesammelt wurden.
In Jahrgangsstufe 8 nehmen die Schülerinnen und Schüler dann an einem
einwöchigen Sozialpraktikum teil. Sinn
des Sozialpraktikums ist es, dass sie gezielt und ausführlicher einen Einblick in
die Strukturen und Aufgaben einer sozialen bzw. ökologischen Einrichtung
HEFT 22 - frühjahr 2016
bekommen. In diesem Bereich können
sie sich selbst – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – aktiv ausprobieren. Sie suchen sich ihre Praktikumseinrichtung
selbstständig, je nach eigenen Neigungen und Interessen; dazu bekommen
sie Anregungen und auf Wunsch Hilfestellungen von Lehrern. Das Sozialpraktikum ist im Fach Religion verankert und wird durch den Religions- und
Klassenlehrer angeleitet. Im Laufe dieser Woche werden die Schülerinnen
und Schüler von einem der zuständigen Lehrkräfte besucht. Dieser Besuch
hat zwei Funktionen: Zum einen soll sichergestellt werden, dass das Praktikum
so gut wie möglich läuft (und z. B. eine
Schülerin nicht ausschließlich mit Kaffeekochen oder dem Sortieren von Ablage beauftragt wird); zum anderen
verschafft sich der Lehrer einen eigenen
Eindruck der Einrichtung. Nach Beendigung des Praktikums erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zeugnis des
Praktikumsbetriebes. Im Anschluss an
das Praktikum wird ein Praktikumsbericht verfasst.
Neben dem theoretischen Teil der Berufsorientierung im Fach Arbeitslehre in
Jahrgangsstufe 9, in dem die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man sich
richtig bewirbt, von der Bewerbungsmappe zum Vorstellungsgespräch, findet ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt.
Für die Schülerinnen und Schüler
stellt das Betriebspraktikum eine weitere Möglichkeit dar, Einblicke in von ihnen ausgewählte Berufe zu bekommen.
Waren sie bisher auf die Informatio-
nen von Eltern, Lehrern und Medien angewiesen, so erleben sie die Realität
in bestimmten Berufsfeldern am eigenen Leib; das schärft ihr Urteilsvermögen, und sie bekommen in der Regel
Eindrücke, die sie für ihre künftige Berufswahlentscheidung in dieser Form
nie erhalten hätten. Die Berufswahl soll
so erleichtert und Ausbildungsabbrüchen vorgebeugt werden. Im Laufe dieser Woche werden die Schülerinnen
und Schüler von der Fachlehrerin oder
dem Fachlehrer des Faches Arbeitslehre besucht. Auch hier soll, vergleichbar
mit den Besuchen im Sozialpraktikum,
sichergestellt werden, dass das Praktikum so gut wie möglich verläuft. Nach
Beendigung des Praktikums erhalten
die Schülerinnen und Schüler ein Zeugnis des Praktikumsbetriebes. Hier wird
ebenfalls im Anschluss ein Praktikumsbericht angefertigt, der in die Notengebung einfließen darf.
Darüber hinaus arbeiten wir eng mit
der Agentur für Arbeit zusammen, die
uns durch Besuche im Berufsinformationszentrum (BIZ) und auch in individuellen Beratungsgesprächen hilfreich zur
Seite steht.
In Zukunft soll das Angebot zur Berufsorientierung noch weiter ausgebaut
werden. In Planung sind u. a. Kooperationen mit ortsansässigen Unternehmen
und ein eigener Raum, in dem sich die
Schülerinnen und Schüler gezielt über
Berufe und ihre mögliche Zukunft informieren können.
Charlotte Freund, Lehrerin
9
Im Fokus: Unsere Realschule
Im Fokus: Unsere Realschule
Arbeitsleben – Arbeit & Leben
A
rbeit und Lehre – zwei Begriffe,
mit denen man als Schüler im ersten Moment noch nicht so viel anfangen
kann. Aber das kann sich ja ändern!
In der Realschule wird in der 5., 6., 8.,
und 9. Klasse Arbeitslehre unterrichtet.
Hier sollen, vorrausschauend auf den
späteren Alltag, verschiedene Bereiche
der Berufswelt behandelt werden.
Hast du dich zum Beispiel schon mal
gefragt, wofür du deine Hände gebrauchen kannst? Es gibt so viele verschiedene Handwerke, die du erlernen
kannst. Oder hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viele Berufsmöglichkeiten sich durch die immer moderner werdende Technik eröffnen? Ob du
nun in der Informatik, in der Medien-
Taschen mit Kartoffeldruck - alles Originale!
Wir bauen einen Bumerang
Ein Projekt in Arbeitslehre mit der 8R
Das meinen die Schülerinnen
und Schüler der 6R:
„Ich mag in Arbeitslehre, dass
man lernt, wie bestimmte Sachen
gemacht werden und wie es funktioniert und dass Frau Nattrodt gut
erklärt.“
„Arbeitslehre ist voll cool, weil es
viel Kreativität hat und viele coole
Themen, z. B. Laubsägen, Kochen
oder Kartoffeldruck.“
branche oder zum Beispiel dem Handwerk des Buchbinders arbeiten wirst, in
Arbeitslehre wirst du durch praktisches
und theoretisches Arbeiten darauf vorbereitet.
Das möchte man doch auf keinen Fall
verpassen – zu lernen, mit seinen eigenen Fähigkeiten Großes zu erreichen.
Karen Nattrodt
Fachlehrerin Arbeitslehre
„Wir haben gelernt, eine Säge zu
spannen, und mit einer Laubsäge
einen Bären ausgesägt. Wir haben
den Bären dann ausgemalt.“
„I
M
C
anessa: „Als wir draußen waren
und die Bumerangs werfen wollten,
war es doch nicht so leicht, wie man
denkt. Man muss eine Wurftechnik haben. Wenn man nicht die richtige hat,
kommt der Bumerang nicht zurück.“
„W
ir haben erst einmal ein Blatt
angeguckt, dort sah man die
Größe und Länge des Bumerangs.
Dann haben wir auf ein Brett die Vorlage gezeichnet. Dann haben wir die
Form ausgesägt, dann wurde sie in
Form geschliffen.“
alo: „Das Bumerang-Bauen war
toll, auch das Werfen war lustig.
Am Ende ist mein Bumerang kaputt gegangen.“
ch habe es mir leichter vorgestellt,
ihn fliegen zu lassen. Entweder ist
er nach links weg oder nach rechts,
aber zurück ist er nur einmal gekommen.“
ihan. „Das Bauen vom Bumerang
hat ziemlich lange gedauert, das
Werfen aber war aufregend.“
„I
„Der praktische Teil von der Arbeitslehre kann sehr spannend
sein. Mir hat das Sägen am meisten Spaß gemacht, da wir mit viel
Ruhe und Konzentration und Geduld arbeiten mussten.“
ch habe meinen Bumerang geworfen und habe gewartet (tagelang),
er kam nie zurück.“
L
isa: „Mir hat der Bau des Bumerangs
sehr gut gefallen. Denn es war sehr
handwerklich, abwechslungsreich und
hat daher viel Spaß gemacht. Wir sind
dann zusammen mit Herrn Gruber auf
die Wiese gegangen, um zu schauen,
ob der Bumerang fliegt bzw. ob er zurückkommt. Einige der Bumerangs sind
sehr schön geflogen und auch zum Teil
wieder zurückgekommen.“
„Beim Kartoffeldruck war das
Schneiden von Formen voll cool,
auch das Drucken.“
„Wir haben sehr viel über Johannes Gutenberg gelernt, er hat den
Buchdruck erfunden.“
10
V
Marienhöher Allgemeine Zeitung
HEFT 22 - frühjahr 2016
Mal sehen, ob er zurückkommt
11
Im Fokus: Unsere Realschule
Im Fokus: Unsere Realschule
Essen, trinken und bewegen
W
ährend der Winterprojektwoche
werden je nach Schulform und
Klassenstufe verschiedene Themen angeboten. Für die Klasse 5R stand „Ernährung und Bewegung“ auf dem Programm.
Jeder Tag war in einen unterrichtspraktischen Teil zum Thema Ernährung
und einen sportlichen Teil mit Bewegungsspielen gegliedert. Ziel des Projekts ist eine bewusstere Wahrnehmung
der eigenen Ernährungsgewohnheiten und Freude an der eigenen Bewegung als Basis für eine gesunde Lebensführung.
wendigen Respekt vor den Gefahren ihrer Werkzeuge.
Und am Ende konnten im wahrsten
Sinne des Wortes die Früchte der eigenen Arbeit verzehrt werden.
Helmut Saupe, Lehrer
saal würdige Schutzkleidung gesteckt
zu werden, so war es am Donnerstag
für die beiden Lehrer in der Schulküche
ein besonderes Gefühl, ihren Schützlingen bei deren eigenen Methoden zum
Zerkleinern von Früchten zuzuschauen.
Doch wie groß die Messer im Vergleich
zu unseren Schülern auch wirkten, alle
arbeiteten unter den wachen Augen der
Betreuer diszipliniert und mit dem notIm Bereich der Ernährung gab es für
die Schülerinnen und Schüler zwei besondere Höhepunkte:
Zunächst die Führung durch unsere Schulküche mit hygienebedingter
Schutzkleidung und anschließendem
gemeinsamen Frühstück, dann zum Abschluss der Woche die gemeinsame
Herstellung eines schmackhaften Obstsalates mit anschließender Verkostung.
War es für die Kinder am Dienstag
ein besonderes Erlebnis, vor der Küchenführung in eine einem Operations-
Herr Saupe lässt es sich schmecken
12
„Dinge, die die Welt nicht braucht“
von Alexandra Weiß, Musiklehrerin
I
m Musikunterricht der Realschule, passend zum Rahmenthema Werbespots
mit Musik und Jingles, haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9Ra
und 9Rb folgende Aufgabe bekommen:
„Erfindet ein Produkt, das die Welt nicht
braucht, und dreht dafür einen Werbespot!“
Dabei sollten sie sich in die Denkweise der Werbebranche einfühlen, die
ständig neue Produkte in der Werbung
anpreist. Oft sind es Dinge, die die
Welt (eigentlich) nicht braucht, die am
z. B. Sofia Ripper, Marie Hemrich
9Rb): „Hariba ist für Starke da! Iss Hariba, dann bist du unbesiegbar!“
z. B. Bozhao Dong, Fynn Haag, Berk
Sancak (9Ra): „Superreis-Service“ - Der
Reisservice, der 2000 Jahre braucht
z. B. Yannik Franke (9Rb): „Stromfresser“ – ein mehrteiliges Gerät, das phänomenal geheimnisvoll aussieht, zu bieten hat es, dass es einfach nur Strom
frisst.
z. B. Dominik Schadt (9Rb): „Zauberstab D-513” - wenn Mann und Maschine eins werden. Er ist universell,
er kann fast alles: von Drogen befreien, bei der Konzentration helfen, kurz,
glücklich machen!
Ende dann aber doch alle kaufen wollen, weil sie in der Werbung so toll rüberkommen und schier „unentbehrlich“
scheinen. Viele kreative Filme wurden
gedreht, einige davon werden in der
nächsten Schulversammlung vorgestellt:
z. B. Rodrigo Fernandes Unglert (9Rb):
„Super-Zaubergetränk“ - es verleiht Supergeschwindigkeit, Superkraft, Superausdauer und Unsichtbarkeit!
Sicherheit auf der Datenautobahn
I
Frau von Wallenstern in Aktion
Marienhöher Allgemeine Zeitung
m IT-Unterricht lernen wir mithilfe der
Webseite www.youngdata.de, dem Jugendportal der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder, sorgsam mit den eigenen Daten und den
Daten anderer umzugehen. Wir erfahren auch, warum man bei vermeintlich
kostenlosen Diensten mit seinen persönlichen Daten bezahlt.
Die Homepage ist mit zahlreichen
Cartoons, Karikaturen, Videos und Fotos ausgestattet: Sie verfügt über 14
HEFT 22 - frühjahr 2016
Hauptmenüpunkte, über 60 Untermenüpunkte, mehr als 100 Fotos und Grafiken, über 60 Videos, mehr als 200
weiterführende Links, Dutzende von Datenschutz-Tipps und ein eigenes Quiz.
Youngdata enthält Informationen zum
Selbstdatenschutz bei der Nutzung von
Facebook, WhatsApp, YouTube, Konsolen, Smartphones und anderen Anwendungen, klärt über die Gefahren von
Cybermobbing auf und bietet Hinter-
grundinformationen zum Datenschutz
im Allgemeinen.
Die Chancen und Risiken unserer digitalen Welt kennen zu lernen, dabei
hilft uns der IT-Unterricht.
Kolja Bührle, Cornelius Funk
Lukas Goldmann, Liliane Hack
Kilian Keimp, Estella Kerth
Anastasia Pöschl, Tristan Schmitt
Nik Unali, Lilly Weldu
Klasse 7R
13
Im Fokus: Unsere Realschule
Im Fokus: Unsere Realschule
Praktisches Lernen in der Multimediawerkstatt
„F
it for Future. EinBlick in die Berufswelt - Schüler schreiben ein Drehbuch und führen selbst Regie.“ So lautete unser Thema, das wir als Beitrag zum
Innovationswettbewerb Arbeitskreis
Schule-Wirtschaft von der fächerübergreifenden Projektgruppe Arbeitslehre
und dem WPU- Fach „Multimediawerkstatt“ eingereicht haben.
Drei Ziele waren uns wichtig: einmal
die Orientierung in Berufen, dann Erwartungen der Wirtschaft an Schulabgänger herauszufinden und zuletzt Anforderungen an und Voraussetzungen
für einen Beruf abzufragen. Auf diese
drei Ziele waren auch unsere Fragen an
drei Unternehmer abgestimmt.
Unser Kamerateam besichtigte die
Großbuchbinderei „Buchwerk“ in
Darmstadt und organisierte ein Interview mit dem Chef der Firma, Herrn
Hunter. Unser nächster Drehort war
das Dentallabor Jobs in Darmstadt,
Schüler der 7R in der MultimediaWerkstatt
und Herr Jobs stellte uns ausführlich
und praktisch an verschiedenen Arbeitsinseln die Tätigkeitsbereiche eines Zahntechnikers vor. Er zeigte uns
die Reparatur eines Implantats sowie
die Produktion einer Prothese, vom Abdruck bis zur CNC- Fertigung. Auch
nannte er uns Voraussetzungen für den
Beruf des Zahntechnikers und der Zahntechnikerin und beschrieb die Vielfalt
der Tätigkeiten in dem Beruf und Weiterbildungsmöglichkeiten. Anschließend
war das Kamerateam dann bei der Einsetzung des Implantats in der Zahnarztpraxis Dr. Barta und Dr. Radulescue dabei. Unser Fazit: Zahntechniker,
sicherlich kein Beruf, an dem man sich
die Zähne ausbeißt.
Die produzierte DVD erhält das schuleigenen Zertifikat „Grundlagen der Mediengestaltung“ und wird dem „Portfolio Medienkompetenz“ als Nachweis
über den Umfang unseres Kompetenzerwerbes hinzugefügt. Das Zertifikat
belegt, dass wir medienkompetent sind.
Laura Fückel, Sarah Salzbrunn
Yasemin Özel
Klasse 9Rb
Kian Honorvar
Oberstufe Q1/2
Fit für einen guten Abschluss!
schendurch wird auch mal ein Witz erzählt und gemeinsam gelacht.
Besonders toll an dem Kurs ist, dass
im Vordergrund Arbeitsverhalten und
Fleiß der Schülerinnen und Schüler stehen und nicht nur die Leistung. Das bedeutet, die Note eins im Mathe Fit Kurs
zu bekommen, ist gar nicht so schwer.
Sibel Yontar, Lehrerin
Das sagen Vincent, Lukas, Cem und
Dulce aus der Klasse 10Rb zum Mathe Fit Kurs:
Frau Yontar in der 10Rb
I
n der Jahrgangsstufe 9 und 10 können die Realschüler als Wahlpflichtfach „Mathe Fit“ wählen. Dieser Kurs
dient der Unterstützung und Förderung
der Schülerinnen und Schüler im Fach
Mathematik.
Jeden Donnerstag von 14 Uhr bis
15.30 Uhr bereiten sich die Schüler voller Motivation auf die Realschul-
14
prüfung in Mathematik vor. Sie arbeiten selbständig in Gruppen und fragen
nur dann ihre Lehrkraft, wenn sie nicht
weiterkommen. Die Themen sind dabei
ganz individuell abgestimmt, je nach
Bedarf. Es ist eine angenehme und entspannte Lernatmosphäre sowohl für
Schüler als auch für Lehrkräfte. Zwi-
„Es wird ohne Druck und Stress
gelernt.“
„Es macht mehr Spaß, gemeinsam zu lernen.“
„Man lernt irgendwie ohne
Zwang.“
„Es macht mehr Spaß als im normalen Matheunterricht.“
„Die Themen, die Spaß machen,
lernt man zuerst.“
Marienhöher Allgemeine Zeitung
Realschule vs. Gymnasium
Alternative Wege zum Abitur?
S
arah und Ruben machen im Frühjahr ihr Abitur auf der Marienhöhe.
Sie sind Schulsprecher und beide schon
seit der 5. Klasse auf der Schule. Sarah begann ihre weiterführende Schule
mit dem Gymnasium, Ruben mit der Realschule. Wir haben sie zu ihren Erfahrungen befragt:
Wie kam es bei euch zu der Entscheidung, welche Schulform ihr
nach der Grundschule besuchen
werdet?
Sarah: Bei mir war seit der Grundschule klar, dass ich ins Gymnasium gehe.
Mir fiel das Lernen in der Grundschule, außer Mathe, leicht. Das Lesen lernen war für mich die größte Errungenschaft. Ich erinnere mich, wie stolz ich
war, als ich für meine Mutter die Eissorten bei der Eisdiele vorlesen konnte, damit sie sich die richtige aussucht.
Ruben: Lesen war für mich auch ein
Schlüsselerlebnis. Das Lernen in der
Grundschule fiel mir eher schwer, sodass es für mich klar war, dass ich auf
die Realschule gehen würde.
Wie verlief für euch die Schulzeit bis zur Mittelstufe?
Sarah: Ich war damals von der fünften
Klasse sehr beeindruckt, alles war neu
und total aufregend, eine echte Herausforderung. Zum Glück hatte ich immer
Lehrer, die mich als Person gesehen und
unterstützt haben.
Ruben: Nachdem ich in der Realschule war, lief alles sehr, sehr gut. Ich hatte deshalb genügend Zeit neben der
Schule auch noch für andere Dinge,
die ich gerne mache. Ich bekam sogar
die Empfehlung, in das Gymnasium zu
wechseln, aber ich empfand die zweite Fremdsprache als eine zu große Hürde und wollte lieber in der Realschule bleiben.
Wie habt ihr den Übergang in
die E-Phase erlebt?
Sarah: Die E-Phase war schon eine
Steigerung mit schnellerem Unterrichtstempo und sehr viel mehr Stoff. Allerdings kannte ich das schon aus der
Mittelstufe, jedes neue Schuljahr kam
es zu einer Steigerung, wir wurden ja
auch älter.
Die etwas andere
Nachhilfeschule
REGENBOGEN
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Ruben: Für viele Realschüler ist die EPhase eine große Umstellung. Außer
dem Schulstoff und dem schnelleren
Lerntempo gibt es noch eine wichtige Sache: man muss sehr viel selbständiger sein, um gut mitzukommen.
Und man braucht eine gescheite Arbeitsmoral, dann schafft man es auch
sehr gut als Realschüler. Ich würde meine Schullaufbahn genau so wieder machen.
Welche Tipps gebt ihr euren Mitschülerinnen und Mitschülern?
Sarah: Das Wichtigste ist, ganz viel
über den Unterricht mitnehmen. Das ist
meine Erfahrung, dann muss man nicht
mehr so viel zu Hause machen. Außerdem: Immer weiter lernen!
Ruben: An alle Realschüler: Macht die
zweite Fremdsprache schon in der Mittelstufe. Dass ich die nicht schon damals
angefangen habe, ist der größte Fehler,
den ich gemacht habe. Sonst hätte ich
schon in der Mittelstufe ins Gymnasium
wechseln können.
Vielen Dank für das Gespräch.
HEFT 22 - frühjahr 2016
15
Im Fokus: Unsere Realschule
Im Fokus: Unsere Realschule
Experiment Patenschaft
A
ls im Sommer 2012 meine damalige 10Ra, in der ich Klassenlehrerin
war, ihren lang ersehnten Realschulabschluss äußerst erfolgreich absolvierte, war dies gleichzeitig ein Zeitpunkt
voller Wehmut: Er bedeutete einen Abschied nach sechs gemeinsamen Jahren, in denen wir durch verschiedene Höhen und Tiefen gegangen waren.
Viele setzten ihre Ausbildung an anderen Orten fort. Für mich persönlich war
es aber ein Trost, dass einige mir als
Oberstufenschüler auf der MH erhalten
blieben.
Zu dem Zeitpunkt war ebenfalls bereits klar, dass ich eine neue 5. Realschulklasse übernehmen würde. Ich erinnerte mich daran, wie hilfreich es für
meinen eigenen Sohn gewesen war, bereits ältere Schüler zu kennen, als er
hier in die 5. Klasse kam. Was lag also
näher, als mit Hilfe meiner „Großen“
den „Kleinen“ den Anfang zu erleichtern?
Nikolaus-Geschenke
I
n der Weihnachtzeit beschlossen wir,
unseren Paten aus der Oberstufe Geschenke zu machen. Wir bastelten für
sie einen Umschlag mit jeweils 5 Euro.
Die Paten schenkten uns auch etwas,
schöne Kleinigkeiten wie z. B. Schreibwaren, Kekse, Schokolade usw. Wir
stellten uns in eine Reihe und übergaben die Geschenke. Dann durften wir
unsere auspacken. Wir haben uns alle
sehr über die Geschenke gefreut.
Liliane, Ilvy und Lili, 7R
Zu meiner großen Freude stimmten alle meinem Vorschlag, Patenschaften zu übernehmen, spontan zu, und es
entstand etwas, was ich als ein gelungenes Experiment bezeichnen und zur
Nachahmung empfehlen würde. Es war
für mich eine tolle Erfahrung zu erleben, wie Schüler, um die ich mich noch
auf der Abschlussfahrt kümmern musste, nun mir halfen und meine Fünftklässler unterstützten. An dieser Stelle vielen
Dank dafür!
Kathrin Horn, Lehrerin
Picknick auf dem
Prinzenberg
Paten sein
V
or drei Jahren absolvierten wir unseren Realschulabschluss, und nach
den Sommerferien konnten wir unsere Patenkinder kennenlernen. Anfangs
wussten sie, glaube ich, nicht so recht,
was sie von uns halten sollten. Sie waren sehr schüchtern. Doch jetzt, nach
mehreren Schnitzeljagden und Ausflügen, haben sich untereinander Freundschaften gebildet, und wir freuen uns
alle immer riesig, etwas mit unseren
Fünftklässlern zu unternehmen. Man
merkt nach jedem weiteren Treffen, wie
E
inmal haben wir eine Schnitzeljagd
zum Prinzenberg gemacht. Oben haben wir einen Schatz gesucht, den die
Paten für uns versteckt hatten. In dem
Schatz waren Süßigkeiten. Nach einer
Weile haben wir dann mit den Paten
Fußball und andere Spiele gespielt, bis
wir müde waren. Als wir zurückgegangen sind, waren wir erschöpft. Das war
ein schöner Tag.
Lukas, Kilian, 7R
dacht, dass eines Tages eine solch enge
Bindung bestehen würde.
2016 werden wir unser Abitur machen und von der Schule gehen, aber
ich denke, dass viele von uns Paten,
die „Kleinen“ besuchen kommen. Wir
könnten dann wieder z. B. eine Schnitzeljagd machen, wobei wir alle zusammen viel Spaß haben würden und hoffentlich nie den Kontakt verlieren.
Vanessa Wiese, Oberstufe Q4
Abschied für Herrn Warning
Grillen am Oberwaldhaus
R
D
Marienhöher Allgemeine Zeitung
HEFT 22 - frühjahr 2016
und ums Oberwaldhaus machten
wir einmal eine Schatzsuche. Unsere Paten haben uns oft in die Irre geführt, doch zuletzt fanden wir trotzdem
den Schatz. Als wir am Grillplatz ankamen, fingen wir an zu GRILLEN. Es
war soooo köstlich!!! Danach haben wir
auch noch Minigolf gespielt und andere Freizeitaktivitäten ausgeübt, so wie
Tretbootfahren, Fangen usw. Doch das
BESTE kam zum Schluss: Wir trafen die
Enten. Die Enten waren voll witzig, die
haben die ganze Zeit rumgezappelt,
und wir haben sie mit Brotkrümelchen
gefüttert.
Das war ein sehr schönes Erlebnis mit
unseren Paten.
Miky, Leon 7R
16
die Patenkinder uns mehr vertrauen
und uns nicht nur als Paten, sondern als
gute Freunde ansehen, mit denen man
gerne mal rumalbert.
In den drei langen Jahren ist schon
viel passiert, und es ist schön zu sehen,
wie die Kinder heranwachsen, genauso
wie wir es damals taten. Es ist interessant und auch witzig, zurück zu denken
an die Zeit, als man selbst in dem Alter war. Ich denke, ich spreche für alle,
wenn ich sage, dass wir uns alle lieb
gewonnen haben. Wir hätten nie ge-
a wir Realschüler sind und Herr
Warning, unser Realschulleiter, in
Rente ging, hatten wir die Idee, für ihn
Plakate aufzuhängen. In den Deutschund Englischstunden gingen wir zum
Haselberg und sprühten „WARNING“
auf das Plakat, das wir alle zusammen
gemacht haben. Dann haben noch alle
unterschrieben, natürlich auch unsere
Paten, die uns geholfen hatten. Als wir
mit dem ersten Plakat fertig waren, malten die Mädchen und die Jungs noch
einzelne Plakate, die Jungs mit Sprühfarbe und die Mädchen mit Edding und
Fingerfarbe. Am letzten Schultag hängten wir sie vor dem Haupteingang auf,
wo sie jeder sehen konnte!
Sandra, Kolja, Louisa 7R
17
Schule
Schule
Ein gutes halbes Jahr im Amt
Interview mit Dr. Christian Noack, Schulleiter
S
eit dem 1. August 2015 ist Dr. Christian Noack der Schulleiter des Schulzentrums Marienhöhe in Darmstadt. Zuvor war er dort bereits als Lehrer und
Pädagogischer Leiter tätig. Im Folgenden sind aktualisierte Auszüge aus einem Interview zu lesen, das in der Zeitschrift „Adventisten Heute“ erschien.
Was verbindest Du mit der Marienhöhe als Arbeitsort?
Die Marienhöhe ist für mich nicht nur
Lehr- und Lernort, sondern auch Lebensort. Ich bin froh, hier arbeiten zu
können, an einem Ort, der wunderbar in die schöne Landschaft eingebettet ist; mit Menschen, die die Marienhöhe z. T. schon seit Jahrzehnten prägen.
Was uns auszeichnet, ist der wertschätzende Umgang mit den Schülerinnen
und Schülern. Natürlich haben wir auch
Konflikte, Stress - wie jede Organisation, selbst wenn sie christlich ist - aber
wir besinnen uns immer wieder auf unsere Kernkompetenz: Wir mögen Schüler!
Worin unterscheidet sich die Tätigkeit des Schulleiters von deiner bisherigen Aufgabe als Pädagogischer Leiter?
Als Pädagogischer Leiter habe ich die
Schulentwicklung mit Leitbild und Schulprogramm gestaltet und als Mitglied im
Schulleitungsteam auch viele Entscheidungen mit vorbereitet. Was jetzt in
den Mittelpunkt rückt, ist die Umsetzung
von spannenden Vorhaben, die wir
schon begonnen haben, die aber der
Vertiefung und Optimierung bedürfen,
z. B. Personalentwicklungsgespräche,
Ausbau als gesundheitsfördernde Schule, Coaching-Gespräche für Schülerinnen und Schüler und noch einiges mehr.
Hast du schon Ziele für die
nächsten Jahre, eine „Vision“?
In zehn Jahren wird die Marienhöhe
hundert Jahre alt werden. Die Schule
hat sich mit ihren Angeboten stets nach
den Bedürfnissen der Zeit ausgerichtet,
manchmal auch Trends vorweggenommen, in Hessen z. B. die reformierte
Oberstufe. So werden wir auch in den
nächsten Jahren Wege finden müssen,
die Marienhöhe als attraktive Schule zu
erhalten. Vor allem aber möchte ich erreichen, dass die Marienhöhe als eine
wirklich „gute Schule“ wahrgenommen
wird, die Eltern, Schülern, Lehrern und
Mitarbeitern gut tut. Eine große Herausforderung wird auch sein, die Internate zukunftsfähig zu machen. Immer
Ich backe mir eine Schule. Dieses Meisterwerk der Konditorei-Kunst wurde vom
Stellvertretenden Schulleiter Stefan Petersen eigenhändig angefertigt.
18
mehr internationale Schülerinnen und
Schüler kommen auf die Marienhöhe,
aus Ländern wie Bulgarien, Tschechien,
China oder Korea.
Wie sieht die Zukunft des Unterrichts aus? Lernen die Schüler künftig vorwiegend mit
digitalen Assistenten wie Tablet-Computern und ähnlichem
und welche Rolle spielt der Lehrer dabei?
Medien sind immer Hilfsmittel für Begegnung und Kommunikation. Ich freue
mich, dass wir auf der Marienhöhe in
dieser Hinsicht fast optimal ausgestattet sind. In meinem Unterricht benutze
ich Whiteboard, Smartboard (eine interaktive, digitale Tafel mit Internetzugang), Dokumentenkamera, Pinnwand,
Flipchart-Bögen, Schulbücher und Arbeitsblätter. Aber das wichtigste Medium ist die gesprochene Sprache, ist der
sprachliche Austausch zwischen Lehrern und Schülern. Wir sind Sprachwesen. Schüler brauchen im wahrsten Sinne des Wortes lebendige Lehrer, deren
Kommunikation die Freude an Bildung,
Erkenntnis und Können ausstrahlt. Gegen solche Lehrer verblassen auch heute alle anderen Medien, so attraktiv und
nützlich sie auch sind. Außerdem sind
Lehrer unersetzlich dafür, die Schüler so
zu aktivieren, dass sie Freude haben,
unterschiedlichste Kompetenzen in den
mehr als 12 Unterrichtsfächern zu trainieren, die allesamt bildungsrelevant
sind. Lehrer haben als Motivatoren eine
unersetzliche Schlüsselfunktion für alle
komplexeren Bildungsprozesse. Wenn
man das als Lehrer verstanden hat, geht
man gelassen, aber auch neugierig an
jede neue Generation von technischen
Hilfsmitteln heran.
Exkursion zum Museum für Moderne Kunst Frankfurt
I
n den Genuss einer Exkursion zum
MMK2 kam der Kunst-LK Q2 (Eßer)
am Exkursionstag. Dort werden zurzeit
Arbeiten des Designers Kostas Murkudis ausgestellt, die zwischen Kunst und
Mode angesiedelt sind und auch auf
künstlerische Weise inszeniert und präsentiert werden.
Im begleitenden Workshop entwarfen
die Schülerinnen und Schüler selbst experimentelle Mode aus einfacher weißer Folie. Innerhalb von einer Stunde
stellten sie erstaunlich kreative Kleidungsstücke her.
Detail auf Jacke: Tim und Vaentin
Anschließend gestalteten die
Teilnehmer/-innen inszenierte Fotografien in den Räumen der Ausstellung,
wobei ungewöhnliche Settings und
Techniken zum Einsatz kamen
(Unschärfe/Kontraste etc.)
Anne Eßer, Lehrerin
Kleid: Priska, Lisa und Sidney
Das Mittelalter erkunden
Kennenlernfahrt der 5. Klassen
E
ndlich ist es soweit, um 8:30 Uhr
sind wir von der Marienhöhe losgefahren. Um 9:00 Uhr waren wir am
Kloster Lorsch. Unsere Klasse hat Spiele
aus Lederfäden gemacht. Diese Spiele
haben ein paar direkt ausprobiert.
Dann sind wir mit dem Bus nach
Zwingenberg gefahren. In der Jugendherberge angekommen, haben wir
Das ganze Interview ist zu lesen in „Adventisten Heute“ 8/2015, S.14-15
www.advent-verlag.de/cms/cms/upload/adventistenheute/AH-2015-08/
AH-2015-08.pdf
Die 5c auf Erkundung in Zwingenberg
Marienhöher Allgemeine Zeitung
Jacke: Katharina und Isabelle
HEFT 22 - Frühjahr 2016
Im Kloster Lorsch stellten wir Hustensirup und Rosensalbe her
zu Mittag gegessen. Dann durften wir
spielen, danach sind wir mit einer Frau
durch Zwingenberg gelaufen. Sie hat
uns von damals erzählt. Danach sind
wir zum Abendessen gegangen.
Wir durften kurz spielen und um 19
Uhr haben wir eine Andacht gehalten.
Dann durften wir bis 21:30 Uhr draußen bleiben, um 22 Uhr mussten wir ins
Bett.
Am nächsten Morgen haben wir gefrühstückt, dann haben wir ein paar
Leute kennen gelernt und den ganzen
Tag über das Mittelalter geredet und
Mittelalterspiele gemacht. Am Ende des
Tages wurden vier Jungs und vier Mädchen zum Ritter geschlagen. Am Abend
haben wir gegrillt, das war toll!
Am nächsten Morgen mussten wir alles wieder in Ordnung bringen, das
heißt, alles aufräumen. Dann sind wir
einen Teil des Nibelungensteigs hoch
und dann wieder zurück zur Marienhöhe.
Niklas Treitz und Ruben Reich,
Klasse 5R
19
Schule
Schule
Klare Sieger beim Vorlesewettbewerb!
Physik-Experiment mit Schokokuss
E
s geht nicht alles mit rechten Dingen
zu in den Büchern, die unsere Vorlesesieger aus den sechsten Klassen für
den Schulentscheid ausgewählt hatten. Der wohlbekannte Harry Potter und
auch Liv aus einem Roman von A. Talkington bewegen sich außerhalb unserer irdischen Gesetzmäßigkeiten.
E
in Schokokuss wird unter eine Glasglocke gestellt und der Großteil der
Luft heraus gesaugt. Ein Vakuum entsteht, das heißt, der Luftdruck im Innern
des Schokokusses ist jetzt größer als
der Luftdruck, der den Schokokuss in
der Glasglocke umgibt. Deshalb nimmt
er in seinem Volumen zu, denn die Luftbläschen in seiner Zuckermasse können
sich jetzt ausdehnen.
Zur Enttäuschung der Schüler
schrumpft er aber, sobald man wieder
Luft in die Glasglocke hinein lässt. Anders bekommt man den Schokokuss
Experimente im Biologieunterricht
nicht aus der Glasglocke, denn die Luftmassen außerhalb der Glasglocke drücken ja auf die fast luftleere Glocke.
Erst wenn der Innen- und Außendruck
wieder gleich groß sind, kann man die
Glasglocke wieder anheben.
Annette v. Wallenstern, Lehrerin
Neuer Zaun für
die Sportanlagen
W
Herr Günther, Vater eines Marienhöher Schülers und tätig bei der Firma Merck,
zeigte den Schülerinnen und Schülern des Leistungskurs Biologie NoBü die Abläufe eines Standard-Verfahrens zur Vermehrung von DNA. Besonders interessant
wurde es für die Schüler, als sie selbst die Ansätze für die sog. PCR herstellen durften. Dabei wurde deutlich: Wer in einem Labor forscht, muss sehr genau und sauber arbeiten.
Ein Auge wird untersucht
20
er sich die Umzäunung des oberen Sportplatzes bewusst ansieht,
wird ausgebeulte Stellen sehen, die der
Belastung durch Bälle nicht mehr gewachsen sind. Der Zaun ist in weiten
Teilen am Ende seiner Lebenszeit angekommen. Er sollte also in den verdienten
Ruhestand geschickt werden, das heißt
zum Schrotthändler. Des Weiteren haben wir verschiedene Sicherheitsaspekte zu beachten.
Aus diesen Überlegungen ergibt sich,
dass der Zaun komplett erneuert und
erhöht werden muss. Um Platz für die
Bänke zu bekommen, wird er außerdem
zur Streuobstwiese hin um zwei Meter
verschoben. Und damit sind wir dann
bei den Erdarbeiten. Diese Erde fahren
wir hier ab und füllen damit hinter Haus
18 das Gelände auf. Dort kann dann
im Frühjahr der Parkplatz erweitert werden. Das kommt auch der Parksituation
auf dem Campus zugute.
Winfried Kramer
Betriebstechnischer Leiter
Mehr Platz für die Fans wird es nach
der Installation des neuen Zauns geben
Marienhöher Allgemeine Zeitung
D
Dennoch bestimmte im Wettbewerb
die Deutschlehrerjury „mit Bodenhaftung“ und nach klaren Kriterien unsere beiden Schulsieger Anna Nowel (Kl.
6R) und Florian Fröhner (Kl. 6b). Wir
gratulieren ganz herzlich zum ehrlich
verdienten Sieg! Die Urkunden sind bereits überreicht worden.
Jutta Thiede-Gutknecht, Lehrerin
Zeitzeuge: Prof. Dr. Winfried Noack
as Thema Flüchtlinge und Neonazis
sind aktuelle Themen der Gegenwart. Aus diesem Grund wurde Winfried Noack in den Geschichtsunterricht
der Oberstufe Q2 eingeladen.
Der 15 jährige Jugendliche Winfried Noack (geb.1928) hatte am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, im
Nationalsozialismus zu leben und als
Flüchtling sein Leben retten zu müssen.
Von diesen Erfahrungen erzählte er
dem Grundkurs Geschichte. Es gab viele interessante und persönliche Fragen,
z. B. ob er etwas von den Vernichtungslagern gewusst habe.
Seine Antwort: „Zu dieser Zeit war
ich in eurem Alter. Ich habe mich schon
für Politik interessiert. Allerdings habe
ich nicht alles mitbekommen. Irgend-
wann hatten wir Besuch von einer Bekannten aus den Niederlanden. Diese
Frau hat mehr gewusst als meine Eltern.
Meiner Familie wurde dadurch klar, in
welchem fatalen Unrechtsstaat wir lebten. Meine persönliche Konsequenz war
es, Geschichte zu studieren und mich
als Lehrer für die humane Gesellschaft
einzusetzen.“
Den Schülerinnen und Schülern wurde durch die authentischen Berichte und
persönlichen Schilderungen bewusst,
dass man für die Demokratie immer
wieder kämpfen muss.
Stefanie Nock-Bürger, Lehrerin
Impressionen vom Infotag
In jedem Unterrichtsfach gibt es Spannendes zu entdecken
Chemie
Musik
Darstellendes Spiel
Mathematik
Kunst
Sport
HEFT 22 - Frühjahr 2016
21
Schule
Schule
Mit großer Motivation unterwegs
Sponsorenlauf 2015 für zwei Hilfsprojekte
A
m 6.10.2015 war es soweit, der
jährliche Sponsorenlauf fand wieder statt. Neben dem schulischen Hilfsprojekt „Kambodscha“, bei dem das
Schulzentrum Marienhöhe einem Waisenhaus hilft, wurde dieses Jahr auch
ein zweites Projekt unterstützt, die von
Jonathan Heimes gegründete Stiftung
zur Hilfe für krebskranke Kinder. Dazu
wurden seine Silikonbändchen mit dem
Motto „DUMUSSTKÄMPFEN – Es ist
noch nichts verloren“ verkauft. Sie waren nach kurzer Zeit alle weg. Auch ich
habe während des Laufes eines getragen und das hat mich, wie auch andere Schülerinnen und Schüler, dazu
motiviert weiterzumachen und durchzuhalten.
Jugend trainiert für
Olympia
U
nser Badminton-Team qualifizierte
sich beim Regionalentscheid in Michelstadt für den Landesentscheid, der
Anfang März stattfinden wird.
Herzlichen Glückwunsch!
Trotz des leicht regnerischen Wetters
haben sich (fast) alle Schüler von der
Grundschule bis zur Oberstufe und die
Lehrer angestrengt und ihr Bestes gegeben. Diesmal wurde eine neue Art
der Rundenzählung ausprobiert, durch
Armbänder mit kleinen eingebauten Sendern. Wie immer gab es in der
Mensa für alle Läufer gespendeten Kuchen. Ein großes Dankeschön an alle,
die gespendet haben! Und natürlich
ist es auch toll, dass so viele Sponsoren mitgemacht haben. Wie ich gehört
habe, wurden insgesamt 4420 Runden
Titelverteidigung
gelaufen. Das macht über 24.000 Euro,
der Stand des Vereins von Jonathan
Heimes hat zusätzlich über 900 Euro
eingenommen, toll.
Ich habe ein paar Schüler nach ihrer
allgemeinen Meinung über den diesjährigen Sponsorenlauf befragt.
Vivien Rebel, Ea: „Ich hatte zu Beginn
keinerlei Lust mitzurennen, doch während ich mit Lola und Vi zusammen lief,
hob es meine Stimmung enorm. Nach
9 Runden war ich voller Motivation und
guter Laune.“
Lola Von Bertrab, Ea: „Ich fand den
Lauf recht gut organisiert und auch unsere Sozialprojekte, für die wir spenden, sehr nützlich und wichtig. Das Laufen an sich war teilweise anstrengend,
aber wir hatten Glück mit dem Wetter,
von daher ging es.“
Solveigh Petri, Klasse 9a
Fotos: Johannes und Philipp
Mickenbecker
D
ie Basketball-Auswahl des Schulzentrums Marienhöhe setzt sich beim
FRAPORT SKYLINERS School Cup gegen drei weitere Teams durch.
In letzter Minute war noch Lehrer
Björn Schwenger als Fahrer des Schulbusses eingesprungen und hatte dafür
gesorgt, dass alle rechtzeitig ankamen.
Glückwunsch an das Team, an den
Trainer Manfred Woysch und an seinen Coach-Assistenten Ruud Kern (Abi
2013) zu einem klaren Sieg in diesem
Turnier! Der Spielebericht ist auf der
Webseite der Skyliners nachzulesen.
22
Marienhöher Allgemeine Zeitung
Der Realschulzweig auf der Marienhöhe
A
lle Eltern wünschen sich für ihre
Kinder die bestmögliche Ausbildung. Schülerinnen und Schüler lernen
lieber, wenn sie gute Noten schreiben
und Anerkennung erfahren. Durch den
hohen bildungsbürgerlichen Stellenwert
des Abiturs wird der Realschulzweig
häufig übersehen.
Doch gerade dieser bietet eine ganze Menge attraktiver Aspekte: das betrifft zunächst die praktische Nähe
zum Berufsleben. Das Sozialpraktikum in der 8. und das Betriebspraktikum in der 9. Klasse ermöglichen den
Schülern nicht nur Einblicke in den Berufsalltag eigens gewählter Berufssparten. Je nach Betrieb oder Unternehmen,
dürfen Praktikant/-innen bereits dort
eine ganze Reihe von Tätigkeiten ausüben. Erfahrungen wie diese erlauben
ein „sich erwachsen Fühlen“ durch die
Übernahme von Verantwortung. Sie erlauben zudem einen Vergleich zwischen
Erwartung und Realität, sowohl was
das soziale Miteinander als auch was
den Beruf an sich betrifft, und sie werden im anschließend verfassten Bericht
einer Reflexion unterzogen. Anders als
im gymnasialen Zweig sind diese Erfahrungen für Realschüler näher an einer möglichen beruflichen Zukunft und
die Auseinandersetzung ist damit eine
andere.
Es betrifft zudem die Lehrpläne der
Realschule. Sie sehen eine solide Ausbildung in den Haupt- und Nebenfächern sowie Auswahl- und Vertiefungsmöglichkeiten im Wahlpflichtbereich
vor. Erwartete Leistungen sind darauf
angelegt, die Selbstständigkeit zu fördern, und lassen auch noch Zeit für
Hobbys. Die Schule wird somit nicht
zum Problem, sondern zu einer Instanz, die Geleistetes anerkennt und
das Selbstwertgefühl der Schüle/-innen
stärkt. Gerade mit der einsetzenden Pubertät ist das besonders wichtig. Zudem
sind die einzelnen Schulzweige durchlässig, und der Weg in die gymnasiale
Oberstufe steht allen offen, die weitermachen möchten und deren Notendurchschnitt besser ist als befriedigend.
In der Regel nimmt die Schülerzahl
in den Realschulklassen gegen Ende
Nina Grimm, Karin Overbeck, Angelika
Tillmann, Elternvertreter
zu und hält eine Chance für diejenigen
bereit, deren Schulerfahrungen bisher
nicht allzu positiv ausgefallen sind. Diese Schüler integrieren sich zumeist ohne
Schwierigkeiten in die Klassengemeinschaften.
Dass der Schulleitung jede und jeder
einzelne seiner Schülerinnen und Schüler am Herzen liegt, zeigt sich in einer
weiteren Besonderheit des Realschulzweigs auf der Marienhöhe: den Zielvereinbarungsgesprächen, die der Realschulleiter jedes Schuljahr mit jedem/
jeder seiner Schüler/-innen führt. Dort
erhält jeder eine Stimme und wird, seiner bzw. ihrer Leistung entsprechend,
individuell wahrgenommen und gefördert.
Annette Ripper
Mutter einer Realschülerin
LAETO macht glücklich
Zwei ehemalige Marienhöher Schüler entwickeln sich zu Wirtschaftsjunioren
I
hre Geschäftsidee, das Social Business
„LAETO“, verbinden Erik Sander und
Christian Schade mit dem Geschäftszweck des Social Merchandising, welches hochwertige kosmetische Produkte
verkauft und die Gewinne projekt-spezifisch an Kinderhilfsorganisationen
spendet. Dabei wird der jeweils erwirtschaftete Gewinn eines Produktes direkt
mit einem Hilfsprojekt verknüpft.
Jedes dieser Produkte, eine Handcreme, besteht aus den gleichen Inhaltsstoffen und hat das gleiche grundlegende äußere Erscheinungsbild. Lediglich
die Primärfarbe, die Bildgestaltung und
vor allem die verknüpften Hilfsprojekte variieren: 5 Variationen in farblicher
Gestaltung unterstützen 5 verschiedene Kinderhilfeprojekte. Die unterschiedlichen Aufdrucke markieren einen sym-
HEFT 22 - Frühjahr 2016
bolischen Regenbogen. Damit wird die
Verbindung zwischen Käufer und Empfänger in der gemeinsamen Freude dargestellt.
Diese Freude spiegelt sich auch im
Namen des Social Business wieder: LAETO (von lat. laetus, glücklich). Die 5
Variationen geben dem Kunden die
Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wohin die Gewinne durch den Verkauf des
Produktes gespendet werden.
Der Slogan „Cremen für die Jugend“
unterstreicht die Aktivität, gemeinsam
etwas für die Buntheit der Welt und
für die Jugend zu unternehmen. LAETO möchte ein Zeichen für Offenheit
und Integration setzen, insbesondere
für Kinder; so ein Hauptziel des Unternehmens, und es ermöglicht damit Kin-
dern eine sichere und perspektivreiche
Zukunft.
„Unsere Vision ist es, einen Betrag für
die nachhaltige Verbesserung der weltweiten Bildung zu leisten, um ein friedliches Miteinanderleben verschiedener kultureller Gruppen zu ermöglichen.
LAETO fördert damit die Stärkung eines
Grundpfeilers für Frieden, Stabilität und
allgemeinen Wohlstand“, so Eric und
Christian.
Danke für ihr Engagement.
Walter Waniek, Lehrer
23
Schule
Schule
Weihnachtsstimmung überall
Eine kleine Nachlese
Der perfekte Weihnachtsbaum
„K
ommen Sie, kommen Sie, hier
gibt es schöne Weihnachtsbäume“, so rief der Weihnachtsbaumverkäufer während des Anspiels zum
Weihnachtsgottesdienst der Unterstufe
am 16. Dezember 2015. Denn darum
ging es: Was ist der richtige Baum zu
Weihnachten, ein toll gezüchteter oder
ein ökologischer, der kleine Mängel
hat? Was sich die Bäume dabei denken
könnten, spielten uns zwei Jungs vor.
Und wie schmücke ich einen Weihnachtsbaum am besten? Mit Lametta? Mit essbaren Zuckerstangen? Die
Schülerinnen und Schüler der 6b hatten
auch darauf natürlich eine Antwort.
Das Anspiel wurde durch einen Chor,
eine Andacht und ein Quiz abgerundet.
Die Fünftklässler freuen sich schon da-
rauf, den nächsten Weihnachtsgottesdienst gestalten zu dürfen.
Stefanie Noack-Bürger und die 6b
Vorfreude ...
Eine schöne Bescherung! Vier ganz besondere Weihnachtsmänner verteilten in der Vorweihnachtszeit Geschenke an
die Belegschaft unserer Schule. Ganz herzlichen Dank an die Schul- und Geschäftsleitung für diese schöne Überraschung.
... auf das Fest entstand auch auf der
Weihnachtsfeier der Grundschule – die
diesmal fast völlig nach der Do-it-yourself-Methode durchgeführt wurde. In
Gruppen aufgeteilt, bastelten die Kin-
der Figuren für eine Weihnachtkrippe,
studierten Lieder ein und dekorierten
den Raum. Besonders heiß ging es in
der Plätzchen-Backstube zu. Dann trafen sich alle, um gemeinsam bei stim-
mungsvollem Kerzenlicht Schönes zu
hören und zu sehen und Leckeres zu essen und zu trinken.
Do it yourself
Noch ein paar Mal durchsingen, dann
„sitzt“ das Lied!
Nicht nur der Geschmack ist wichtig,
sondern auch die Optik.
»fribos dachboden«
Nicht nur für
Grundschüler!
Fr 18:00 Uhr, Sa 14:30 Uhr
So 9:30 Uhr, Mi 18:00 Uhr
24
www.hope-channel.de
Marienhöher Allgemeine Zeitung
Alle lauschen der besinnlichen Weihnachtsgeschichte.
HEFT 22 - Frühjahr 2016
Gleich gibt‘s die leckeren Plätzchen!
25
Glauben und Sinn
Schule
Poetry-Slam
auf der Marienhöhe
A
m 13. Januar 2016 stellte der Poetry-Slammer Marco Michalzik
im Gemeindezentrum ein paar seiner
Stücke vor. Dabei handelt es sich um
schnell gesprochene, sich meist reimende Texte. In seinen Gedichten erzählt
Marco M. von allen möglichen Themen,
die meistens selbst erlebte Ereignisse
oder Fragen widerspiegeln. Unter anderem geht es in seinen Texten um Glück,
Wahrheit, Gott und Liebe. Ich persönlich fand es sehr interessant, etwas
mehr über Poetry Slam zu erfahren.
Lola von Bertrab, Klasse Ea
„Was ist dir heilig“
Woran denkst du, wenn du aufwachst am Morgen?
Nein, ich meine noch bevor Terminstress, der Planung und den Sorgen?
Woran denkst du? Was ist dir wichtig?
Oder vielleicht könnte ich auch eher sagen,
was lässt dein Herz schneller schlagen?
Welche Sachen, Dinge oder Menschen?
Wofür wärst du bereit zu kämpfen?
Was würd dich auf die Straße treiben?
Wofür würd‘st du Fahne zeigen?
Worunter deinen Namen schreiben?
Was ist dir wichtig? Ich meine so richtig! Wichtig!
Welcher Verlust würde dich unfassbar schmerzen?
In welchem Takt pumpt der Beat deines Herzens?
Vielleicht ist das Wortklauberei, kleinlich, irgendwie schon fast peinlich,
doch die Frage ist doch: Was ist dir heilig?
Was ist dir so unheimlich heilig, dass du selbst alleine gegen 30 - Mann
kämpfst und es mit deinem Leben verteidigst?
Woran hängst du? Was definiert dich? Was willst du nie mehr verlieren?
Ich - frag mich auch ständig, was so mein Ziel ist?
Viel ist - ja irgendwie auch vorgegeben, und die Frage scheint nur,
wie gut du in diesem Spiel bist.
Also, was bleibt ist ...
Was ist dir heilig?
Manchmal sagt eine Generation über die nächste,
dass ihnen nichts mehr heilig sei,
ist das ein Beleg vielleicht, dass, was heilig ist,
nicht heilig bleibt, sich entheiligt mit der Zeit?
Ich glaube, jeder Generation, ja, jedem Mensch, sind Dinge heilig,
auch wenn das freilich nicht bei jedem gleich ist. Das weiß ich.
Manchmal sind wir sogar kleinlich, so dass es Streit gibt,
aus dem „heilig“ des anderen kreieren wir uns ein Feindbild.
Was ist dir wichtig? Ich meine so richtig! Wichtig!
Wen oder was vermisst du, wenn du allein bist?
Gibt es etwas, das dich zum Weinen bringt?
Was ist dir heilig?
Um welche Sonne dreht sich deine Welt? Und ist es das wert?
Und mit Wert meine ich sicher nicht Geld. Aber was ist es,
das dich in Atem hält?
Und was heißt heilig überhaupt. So ein theologisches Fremdwort,
antiquiert und verstaubt!
Und ich weiß, dass ich glaub oder glaub, dass ich weiß: Gott ist heilig,
und dass sich das zeigt, dass sein Wesen sich spiegelt in seiner Schöpfung,
trotz ihrer Vergänglichkeit.
So steh ich zum Beispiel mitten auf Klippen
am Rande des Meeres,
von Schönheit ergriffen,
26
Marienhöher Allgemeine Zeitung
HEFT 22 - frühjahr 2016
27
Glauben und Sinn
Glauben und Sinn
als ob sie eine Welle wär.
Millionen Kristalle als Sonnenstrahlen
auf Wasserbahnen fallen.
Und während ich chill,
frag ich mich, ob Gott damit wohl auch ein bisschen angeben will.
Marco Michalzik ist seit Jahren als
Poetry-Slammer, Rapper und Songwriter in Deutschland unterwegs.
Außerdem arbeitet er für die überkonfessionelle Jugendinitiative
„Nightlight“ als Jugendreferent. Er ist
verheiratet und lebt in Darmstadt. Im
Januar 2015 ist sein Hörbuch „Der
obdachlose Gott“ erschienen.
Und ich kenne Künstler,
Leute, die ich wirklich bewunder,
doch geht auf keinem ihrer Bilder
die Sonne bunter unter,
als sie es in Wirklichkeit tut.
Und ich meine hier nicht gut ich meine exzellent.
Erinnerung der Augen
für die der Mund nicht Worte kennt.
Kein bloßes Gefühl, das ich, wenn ich dann geh, fühl.
Mehr so was wie Bewunderung,
doch wie geht man mit Wundern um?
Das treibt ihn um und mich an,
ihn kennenzulernen, ihn anzuschauen, ihm zu vertrauen ...
Und wenn ich weiß, dass ich sein Kunstwerk bin,
macht es Sinn,
mein Leben so zu leben,
dass andere diese Schönheit sehen.
Und verstehen.
Heilig heißt hineinzugehen,
in seinen guten Plan des Lebens.
Ich bin ihm heilig. Er ist mir heilig!
Du bist mir heilig!
Auszug aus dem Hörbuch „Der obdachlose Gott“
-fiFo
Den Heiligenschein polieren!?
ecker
pp Mickenb
s und Phili
to: Johanne
Und das klingt fast verrrückt, dass er sich selbst als Vorlage nahm
für sein Kunstwerk - poiema - für sein Meisterstück.
Ein Meisterwerk in der Tat, ein Unikat, dass der Meister selbst mit seiner
Hand erschaffen hat.
Er ist anders als der Standard, weil er die Welt in seiner Hand hat.
Und wenn ich mir die Frage stelle,
was wär Gottes Antwort an der Stelle
auf die Frage, was ihm wichtig ist, wofür sein Herz schlägt,
was ihm heilig ist?
Und es ist fast unglaublich, glaub ich: Weil du es bist: Weil ich es bin!
Und das gibt mir Sinn!
Und Bedeutung - lässt mich mein Leben nicht vergeuden.
Lässt mich leben! Hier und heute!
Meine Sinne nicht betäuben,
ihm nah zu sein, ist meine Freude
Ich mein ernsthaft, das ist schon sehr krass,
dass er mich trotz aller Herrschaft
auf seinem Herz hat.
28
Gottes Antwort auf all diese Fragen
ist dein Name! Geh gern nochmal zurück in der Zeit
und setz bei jeder Frage als Anwort deinen Namen ein. Das ist Freiheit!
Und dann ist dieses Gebotsding auch irgendwie zu verstehen,
Gott zu lieben, mit allem, was mich ausmacht, mit meinem Wesen
und meinen Nächsten wie mich selbst, denn ...
Genießendes Staunen ob dieses Designs,
das Photoshop des Schöpfers ist so viel besser als meins.
Ein Topf schreibt vom Töpfer
und bildet sich ein,
dass die Sicht eines Tonstücks wichtig erscheint.
Und während ich hier steh und seine Werke preise,
zelebriere ich in Wahrheit doch den einen, den Unvergleichlichen.
Den größten Künstler von allen.
Schöpfer des Himmels und der Erde.
Zeichner von Landschaften, die er mit seiner Hand schaffte.
Maler von Sonnenuntergängen.
Architekt des Grand Canyon und epischen Bergkämmen.
Designer von Blumen, Organismen und Tieren,
Farbgeber für Blätter,
Eiskristalle, die frieren, reflektieren
den Künstler, der sein Werk präsentiert.
Und sein schönstes Kunstwerk schuf er - in mir.
Und weil er mich kennt und jedes Talent
will ich nutzen und nicht verschwenden,
was er in mich hineingelegt hat.
Marienhöher Allgemeine Zeitung
W
er kennt sie nicht, die Heiligenfiguren von Maria mit dem Jesuskind oder von anderen Heiligen? Sie
alle werden in der Kunst häufig mit Heiligenschein dargestellt, um das Besondere, Göttliche zu zeigen. Da Abbildungen Alterungsprozessen ausgesetzt
sind, verblasst der Glanz der Heiligenscheine mit der Zeit. Also müssen diese immer wieder „poliert“ oder neu
mit Blattgold belegt werden. Dann sehen sie wieder aus wie neu! Genau wie
mein Auto, wenn ich es fleißig poliere.
„Wie neu!“, sagt mein Nachbar.
Es gibt Menschen, die sich selbst gerne aufpolieren, damit sie im besonderen Glanz erstrahlen. Wir freuen
uns alle über ein gepflegtes Äußeres.
Schließlich ist das unsere personifizierte Visitenkarte. Der erste Eindruck entscheidet. Wissen wir alle, nicht nur bei
der Bewerbung.
Was passiert aber, wenn jemand nur
noch sein Äußeres im Blick hat? Kennt
ihr Personen, die dauernd am Polieren
HEFT 22 - frühjahr 2016
sind, damit sie ja glänzen und gut dastehen? Sich dauernd profilieren müssen, das ist anstrengend! Wenn jemand
dauernd im Vordergrund stehen muss das nervt doch, oder?
Übrigens: Die Heiligenschein-Polierer
gibt es auch unter den Frommen. Dauernd sind sie dabei, gut dazustehen vor Gott und vor den Menschen. Seht
nur, wie fromm ich bin, wie tief gläubig, und was ich alles Gutes tue. Mich
erinnert das an den Pharisäer, der ganz
vorn im Tempel laut hörbar betet: „Danke, Gott, dass ich nicht so bin wie dieser Zöllner, der die Leute über den Tisch
zieht und gar nicht fromm lebt! Ich aber
…!“ Ja, so denkt und redet man, wenn
man dauernd seinen Heiligenschein poliert. Versucht mal eine typische Handbewegung zu machen, als würdet ihr na, ihr wisst schon. Die Handbewegung
zeigt es: Man kreist nur noch um sich
selbst, statt mit offenen Augen und Herzen die Menschen anzusehen, die ei-
nem begegnen, und das anzupacken,
was es zu tun gibt.
Wie gut, dass wir nicht dauernd unseren Heiligenschein polieren müssen weil Gott jeden einzelnen so annimmt,
wie er ist. Ohne aufpolierten Schein.
Für IHN sind wir wertvoll, interessant
und schön!
Zeichnung und Text
Tamara Müller, Oberstufe Q1
29
Mediothek
Mediothek
„Comic Live Abenteuer“
And the winner is …
beim Abschlussfest „Buchdurst“ und „Buchdurst Leseclub Junior“ 2015
A
uch während der letzten Sommerferien war der „Buchdurst“ in der
Mediothek des Schulzentrum Marienhöhe e.V. groß. Schon zum siebten Mal
konnten Schüler der Klassen 1 bis 9 aus
Darmstadt und Umgebung bei dieser
Leseaktion mitmachen: anmelden, drei
Bücher lesen und Belohnung abholen!
Die Begeisterung war riesengroß – 117
Kinder und Jugendliche hatten sich bei
der Aktion angemeldet. Insgesamt wurden in den Sommerferien 432 Bücher
gelesen. 68 Schüler erreichten das Ziel
und durften ihre Wertungskarte(n) als
Lose in die Losbox werfen. Am 20. September 2015 trafen sich dann viele erfolgreiche Teilnehmer, um dieses Ergebnis beim Abschlussfest zu feiern.
Diesmal war die Illustratorin Charlotte Hofmann aus Berlin mit einem „Comic Live Abenteuer“ zu Gast. Mit den
Zuschauern entwarf Frau Hofmann eine
spannende Geschichte vom Pommes-essenden Wolf Fridolin, der bösen Katze
Frieda und der immer hungrigen Maus.
Nach viel Streit gab es aber auch hier
ein gutes Ende. Es war faszinierend zu
beobachten, wie Frau Hofmann mit ein
paar Strichen ein ganzes Feuerwerk an
Figuren und Gefühlen entstehen lassen
konnte. Bei der Mausefalle holte sie sich
Unterstützung aus dem Publikum, und
der Grundschüler Leonard Kandlen half
gerne.
Danach wurden bei Kaffee/Kakao
und Kuchen die Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme verteilt und Prei-
30
JuKris präsentiert die Sieger des Jahres
D
ie jungen Buchkritiker am Schulzentrum Marienhöhe e.V. haben entschieden, das Ergebnis zur Wahl der besten Jugendbücher des letzten Jahres steht fest.
se verlost. Die Auswahl der Geschenke war riesig, und jeder erfolgreiche
Teilnehmer durfte sich etwas aussuchen. Und natürlich wird die erfolgreiche Teilnahme für Marienhöher Schüler
auch im Halbjahreszeugnis aufgeführt.
Ein gelungener Abschluss mit der herzlichen Einladung, beim „Buchdurst“
2016 wieder mit dabei zu sein!
Petra Dürsch, Bibliothekarin
Marienhöher Allgemeine Zeitung
Die JuKris mit ihren ausgewählten Büchern auf ihrem selbst entworfenen Plakat
Zum besten Jugendbuch wurde Der
Drohnenpilot von Thorsten Nesch gewählt. Das Buch hatte vielleicht einen
kleinen Heimvorteil, denn im November
des letzten Jahres besuchte der Autor
das Schulzentrum und konnte mit seiner packenden und spannenden Lesung
die Zuhörer in seinen Bann ziehen. Darius, ein siebzehnjähriger Zocker, hat
gerade die Schule beendet. Er weiß
nicht genau, was er mit seinem Leben
anfangen soll. Noch wohnt er bei seinem Vater, beide leben von der Grundsicherung. Darius hat kaum Interessen
außer Computer zu spielen. Im Kriegsspiel „Raid“ ist er auf dem höchsten Level angelangt. Am Ende des Spiels bieHEFT 22 - Frühjahr 2016
ten ihm die Spielmacher einen Job an.
Ein hohes Gehalt und eine eigene Wohnung locken. Obwohl Darius nicht genau weiß, worauf er sich einlässt, sagt
er zu. Er wird nicht Testspieler, wie er
zuerst gedacht hat, sondern Drohnenpilot. Trotz anfänglicher Bedenken lässt er
sich immer weiter auf den Job ein. Zunächst fliegt er in seiner eigenen Stadt
Aufklärungstouren. Dabei kommt er mit
den Interessen seiner politisch engagierten Freundin in Konflikt. Weitere Flüge im Ausland folgen. Erst später stellt
er fest, dass er auch bewaffnete Einsätze fliegen soll. Das Thema des Romans
ist ernst und nahe an der heutigen Realität.
Auf dem zweiten Platz landete der
zweite Band Nichts vergessen und nie
vergeben der Triologie „Die Auslese“
von Joelle Charbonneau. In dieser Dystopie wird dargestellt, was passieren
könnte, wenn für die zukünftigen Führungskräfte eines Staates knallharte,
tödliche Auswahlverfahren angewandt
werden. Cia hat das überlebt und nicht
vergessen. Ab sofort kennt sie nur noch
ein Ziel: die „Auslese“ zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze
Welt die grausame Wahrheit erfährt.
Doch damit bringt Cia nicht nur sich
selbst, sondern auch alle, die sie liebt,
in größte Gefahr.
31
Mediothek
Mediothek
Den dritten Platz belegt das Buch Rain
– Das tödliche Element von Virgina
Bergin. In diesem Thriller erlebt Ruby
ihre schrecklichste Nacht. Denn in dieser Nacht kommt der giftige Regen, der
ein tödliches Virus bringt. Die Menschheit rast ihrem Untergang entgegen.
Wer nicht sofort stirbt, kämpft mit allen
Mitteln ums Überleben. Freunde werden zu Feinden, Kinder zu Waisen,
Nachbarn zu Gesetzesbrechern. Auch
Ruby ist von einem Tag auf den anderen völlig auf sich allein gestellt. Inmitten von Tod, Chaos und Angst macht
sie sich verzweifelt auf die Suche nach
Verwandten, die vielleicht überlebt haben. Und es gibt Hoffnung. Ruby erhält ein Lebenszeichen ihres totgeglaubten Vaters.
Daneben hat jedes Jury-Mitglied noch
seinen persönlichen Favoriten ausgewählt. Lola entschied sich für das Buch
Scherbenmädchen von Liz Cole.
V
or drei Jahren wurde Angie
entführt, und jetzt mit 16 Jahren steht sie plötzlich vor dem Haus
ihrer Eltern. Sie weiß weder, wie
sie dorthin kam, noch wo sie in den
drei Jahren war, wer sie gefangen
hielt oder woher ihre Narben stammen. Zusammen mit einer Psychologin versucht Angie herauszufinden,
was mit ihr passiert ist. Denn um
ihre Gefangenschaft ertragen zu
können, hat sich Angie in verschiedene Persönlichkeiten gespalten.
Torwächterin, Pfadfinderin, Kleine
Frau und Engel nennen sie sich, alles eigenständige und unterschiedliche Charaktere, die immer Einfluss
nehmen auf Angies inzwischen normales Leben. Denn nur sie wissen,
was wirklich geschah… Ein sehr
spannendes Buch über ein Schicksal, das gut recherchiert und beschrieben ist. Leseempfehlung!
Lola, Ea
Für Cornelius war der erste Band von
Chris Bradfords Bodyguard – Die Geisel spannend und unterhaltsam. Connor
Reeves ist 14 Jahre alt, Halbwaise und
englischer Meister in Martial Arts. Seine
Mutter ist an MS erkrankt, und auch die
32
Großmutter wird immer pflegebedürftiger. Geld für gute Pflege hat die Familie nicht, deshalb ist es für Connor ein
tolles Angebot, sich als Personenschützer ausbilden zu lassen. Ein Teenager
als Bodyguard? Das glaubt doch kein
Mensch! Eben deshalb ist Connor Reeves bei seinen Inkognito-Einsätzen so
erfolgreich. Sein erster Auftrag führt ihn
direkt ins Zentrum der Macht: Er soll die
Tochter des amerikanischen Präsidenten
beschützen. Allerdings darf Alicia nicht
merken, dass er in Wahrheit Personenschützer ist. Denn die Präsidententochter hat die Nase voll von dem goldenen
Käfig, in dem sie sitzt, und entwischt
den Beamten des Secret Service immer
wieder. Eines Tages jedoch gerät sie ins
Visier einer terroristischen Schläferzelle. Und plötzlich ist sie doch froh, dass
ein Bodyguard an ihrer Seite ist: Denn
Connor entpuppt sich als stahlharte
Kämpfernatur.
Michelle war vom Fantasy-Roman Die
Buchspringer von Mechthild Gläser begeistert. Während des Sommerurlaubs
auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und
dort Einfluss auf die Geschichten zu
nehmen. Schnell findet Amy Freunde in
der Buchwelt: Schir Khan, der Tiger aus
dem Dschungelbuch, hat stets wertvolle Ratschläge für sie, während Goethes
Werther zwar seinen Liebeskummer in
tintenhaltigen Cocktails ertränkt, Amy
aber auch ein treuer Freund ist, seit sie
ihn vor den Annäherungsversuchen der
Hexen aus Macbeth gerettet hat. Lediglich die Idee, Oliver Twist Kaugummi zu schenken, war nicht die beste.
Doch bald merkt Amy, dass die Buchwelt nicht so friedlich ist, wie sie zunächst scheint. Erst verschwindet Geld
aus den Schatzkammern von Ali Baba,
dann verletzt sich Elizabeth Bennet auf
dem Weg zum Ball mit Mr. Darcy, sodass eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Weltliteratur im Keim erstickt wird. Für Amy ist klar: Sie muss
den Störenfried stellen! Doch erst, als
sich die Zwischenfälle auch auf die Realität auswirken und schließlich sogar
ein Todesopfer fordern, wird Amy klar,
wie ernst die Bedrohung ist. Worauf hat
es der geheimnisvolle Attentäter wirklich abgesehen?
D
as Buch hat mir gefallen, da es
etwas Mysteriöses ist, in Bücher
zu springen. Auch die Spannung,
wer der Täter ist, bleibt bis zum
Ende erhalten. Man hat zwar eine
Vermutung, weiß es aber trotzdem
nicht. Die Wendung am Schluss
kann man nicht vorhersehen, deshalb wirklich Spannung bis zur letzten Seite.
Michelle, 9a
Solveigh fand in dem Buch Love letters to the dead von Ava Dellaira
gute Unterhaltung mit Tiefgang. Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt
Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu
früh starb. Aus dem ersten Brief wird
eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy
Winehouse und Heath Ledger. Denn die
Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der
neuen Schule, ihren neuen Freunden
und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst,
als sie die Wahrheit über sich und ihre
Schwester May offenbart, findet sie den
Weg zurück ins Leben und kann einen
letzten Brief an May schreiben.
A
m meisten faszinierte mich die
bewegende Geschichte. Die
ständigen Höhen und Tiefen verleihen dem Buch das gewisse Etwas
genauso wie die Tragödie um die
verstorbene Schwester, die nebenbei ihre eigene wichtige Rolle spielt.
Die Autorin hat das toll geschrieben
und damit die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Buch erfüllt: eine
gute Geschichte.
Solveigh, 9a
Die Bibliothekarin Frau Dürsch gefiel in
diesem Jahr besonders die Dystopie Die
Kreuzträgerin von Lydia Schwarz. Dieses Erstlingswerk der jungen Autorin
beeindruckt durch seinen Tiefgang und
die Spannung. Was wäre, wenn FreiMarienhöher Allgemeine Zeitung
heit, Gerechtigkeit, Toleranz und Frieden auf Erden wahr geworden wären.
Der ewige Menschheitstraum ist im Europa des 22. Jahrhunderts erfüllt. Dank
dem lückenlosen Vorsorgesystem gibt
es im einheitlich geführten Europa keine Krankheiten und keine Arbeitslosigkeit mehr. Die Länder arbeiten Hand in
Hand, alle Gründe für Kriege wurden
eliminiert. Es gibt keinen Menschen, für
dessen Dasein nicht gesorgt wäre, dessen Identität nicht erfasst wäre und dessen Schritte nicht gezählt sind. Allerdings muss ein Preis für dieses Glück
gezahlt werden. Die Studentin Anna erfährt, dass trotz des Verbots der Reli-
gionen Christen im Untergrund leben,
und sucht den Kontakt zu ihnen. Was
sie dann erlebt, verändert ihr ganzes
Leben.
Cornelius, Eb; Lola, Ea
Michelle, 9a Solveigh, 9a
Petra Dürsch, Bibliothekarinq
Online-Medien jetzt in der Schulmediothek erhältlich
D
igitale Medien wie E-Books, E-Audios, E-Videos, E-Papers, E-Music
zum kostenlosen Herunterladen gehören zum neuen Angebot der SMS, die
jetzt auch Partner im OnleiheVerbundHessen ist.
Der Verbund bietet derzeit über
50.000 elektronische Medien - und es
werden ständig mehr - nun auch für
alle Kunden der SMS: digitale Bücher
für PC, Tablet und E-Book-Reader, digitale Hörbücher und Musik für PC,
Smartphone und MP3-Player, digitale Videos und digitale Zeitschriften und
Zeitungen für den PC.
Die Medien können rund um die Uhr
per Download an heimischen Geräten
gelesen, gehört und angesehen werden.
Der Zugang von zu Hause aus erfolgt
direkt über das Onleihe-Portal oder
über den Online-Katalog der SMS, der
die digitalen Medien ebenfalls beinhaltet, und dann zum OnleiheVerbundHessen weiterleitet.
Die Ausleihzeit für E-Books und E-Audios beträgt 14 Tage, sieben Tage für
E-Videos und E-Music, einen Tag (beispielsweise „Der Spiegel“) oder eine
Stunde („Frankfurter Allgemeine Zeitung“) für E-Papers.
Einfach online ausleihen mit „Onleihe“: Kein Zurückgeben, keine Verlängerung, keine Säumnisgebühren, keine Mahnung. Nach Ablauf der Leihfrist
für ein entliehenes digitales Medium erlischt der Zugang automatisch, die Datei kann nicht mehr geöffnet und vom
Endgerät gelöscht werden.
So funktioniert die Onleihe: Medien aussuchen - in den Bibliothekskorb
legen – ausleihen. Im „Medienkonto“ Darmstadt-Marienhöhe auswählen, Schüler-/Mediotheksausweisnummer (die ersten sechs Ziffern) und das
Passwort (TT.MM.JJJJ) eingeben. Es ist
HEFT 22 - Frühjahr 2016
die gleiche Vorgehensweise wie bei der
Leihfristverlängerung im Online-Katalog.
Entliehene digitale Medien können
gebührenfrei vorbestellt werden, die Benachrichtigung erfolgt über E-Mail.
http://www.On
Die Onleihe – ein weiterer guter
Grund, Leser in der SMS zu sein.
Wer noch Fragen hat, kann sich gern
an das Team der SMS wenden und/
oder die sehr informativen und ausführlichen Hilfeseiten auf www.onleiheverbundhessen.de nutzen.
leiheVerbundHe
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Wir
sind
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Bad Hersfeld | Bad
Vilbel | Bensheim*
IMeNS-Verbund
| Bruchköbel | Diebu
| Kelkheim | Kronb
rg | Dreieich | Erlens
Offenbach | Roden
erg* | Langen |
ee | Groß-Umst
Maintal | Marbu
bach | Rödermark
adt | Hanau |
rg | Neu-Isenburg
| Rodgau | Rüsse
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lsheim | Seligenstad
rsel |
t* | Taunusstein
| Wetzlar | Wiesb
aden
Gefördert durch
Minnisterium für das hessische
Wissenschaft und
Kunst
Die 24-Stunden-Bibliothek
www.OnleiheVerbundHessen.de
* ab Anfang 2012
33
Internate
Internate
Golden Sixties – Glamorous Seventies
Gala-Abend am 28. November 2015
E
s war ein schöner Abend mit passender Musik aus den 60er und 70er
Jahren, einer Verlosung und mehreren
Spielen. Hier wurden zum Beispiel alte
Jugendfotos (aus den 60er/70er Jahren) der Internatspädagogen, einiger
Lehrer, Angestellten der Verwaltung und
Prediger gezeigt, und wir Schüler mussten raten, wer wer ist. Bei manchen
war das echt schwer - aber es hat großen Spaß gemacht und wir haben dabei viel gelacht.
Wie immer beim Gala-Abend waren alle schick gekleidet, passend zum
Thema. Dieses Jahr hatten wir sehr nette Tanzlehrer: Vanessa und Fabian. Sie
haben uns einige Standardtänze beigebracht und uns bis zum Ende des
Abends begleitet. Außerdem haben
sie in der Jury für Mr. und Mrs. Gala-Abend mitgewirkt. Gekrönt wurden
dann Ina und Jan.
Ich freue mich schon auf den nächsten Gala-Abend.
Ellena Jorißen, Klasse 9Rb
Damals und heute:
Beate Strobel, Karl Straßner, Brigitte Junek
Pia Plump und Nelli Reband
führten durch den Abend.
Mr. und Mrs. „Gala-Abend“
Jan Fickenscher und Ina Duwanoff
Zu den 50ern und 60ern gehörte auch
ein flottes Motorrad
Hier darf geraten werden: Wer ist wohl
dieser mutige 1960er Indianer?
Kennenlern-Wochenende – ein wenig anders als sonst
U
nser traditionelles Internats-Kennenlern-Wochenende zum Schuljahresbeginn hatte dieses Jahr einen etwas anderen Touch. Es stand unter dem
Motto: „Alte Internatsschüler lernen
neue Internatsschüler kennen“, und somit waren auch ein paar „alte“ Internatsschüler dazu eingeladen, die sich
eifrig an der Programmgestaltung und
am gegenseitigen Kennenlernen beteiligten.
So übernahmen die Internatsschüler
die Planung für z. B. die Kennenlernspiele am ersten Abend, aber auch die
Animation zum Schwimmen im geländeeigenen Swimmingpool; sie gestalteten eine Andacht, übernahmen die
Deko beim Gottesdienst, halfen mit, das
Lagerfeuer zu machen und hatten ein
Auge darauf, dass keiner der „Neuen“ sich verloren und alleine vorkam.
Ob beim Tischkicker, beim Billardspielen oder einfach nur zum Spazierengehen in der schönen ländlichen Umgebung – immer war jemand da, den
man ansprechen konnte und der bereit
war mitzumachen.
Ghenadie Lala begleitete uns als Prediger und erzählte uns im Gottesdienst
aus seinem Leben und von seinen Erfahrungen, die er als Jugendlicher
machte. Ihm gelang es auch, mit seiner Klavierbegleitung die jungen Leute
zum mehrstimmigen Singen zu animieren. Am Sonntagvormittag gab es noch
– mit vielen Lachern und Brüllern – die
Ermittlung - über diverse Geschicklichkeitsspiele - von „Mr. und Mrs. Kennenlern-Wochenende“, Martin Wolff und
Celine Macho!
Beate Strobel
Leiterin Mädcheninternat
Sifan Qi, Martin Wolff und Tianrui Xu
(„Terri“ genannt) lernten beim
Galaabend Walzer tanzen
Lust auf Schwimmen?
D
ie Einladung für Internatsschüler
zum Schwimmengehen wird in diesem Schuljahr mit ganz besonderem Interesse genutzt. So findet sich zu diesem
regelmäßigen, für alle Internatsschüler
offenen Event schon seit Monaten ein
fester Kern der Schwimmgruppe zusammen, der hin und wieder am Abend eines Wochentages die Möglichkeit zu
Bewegung und schwereloser Entspannung nutzt. Die Bäderauswahl ist dabei
stets unterschiedlich. So besuchten wir
sowohl das Darmstädter Jugendstilbad
als auch das Basinusbad in Bensheim
oder die Hofheimer Rhein-Main-Therme
34
und hatten so stets neue Angebote zur
Auswahl.
Dass dabei nicht nur etliche Kilometer
Bahnen abgeschwommen werden, sondern auch im Wasser Walzer tanzen
geübt wird oder Wasserspiele gemacht
werden oder im Whirlpool und im Massagesprudelbecken Zeit für schöne Gespräche ist oder einfach nur im Musikbecken pure Entspannung gesucht wird,
hilft, dem zeitlich streng durchgetakteten Internatsalltag ein wenig entgegenzuwirken und einen Ausgleich zu schaffen. Ein Mädchen wünschte sich sogar,
dass wir an ihrem Geburtstag einen
Schwimmabend ansetzen mögen – was
wir gerne tun werden!
Dass wir viel Spaß an diesen Abenden haben, sieht man? Nicht wahr?
Beate Strobel
Leiterin Mädcheninternat
Marienhöher Allgemeine Zeitung
Rechts: Mr. und Mrs.
Kennenlern-Wochenende
Martin Wolff und Celine Macho
HEFT 22 - frühjahr 2016
35
PRO Aktuell
PRO Aktuell
International
G
elegentlich werde ich gefragt, weshalb der Förderverein des Schulzentrums Marienhöhe sich „Internationaler Freundeskreis Pro Marienhöhe
e. V.” nennt.
Als die Marienhöher Schule gegründet wurde, war sie ein Projekt, das von
den adventistischen Kirchenleitungen
Süddeutschlands, Böhmens, Österreichs
und der deutschsprachigen Schweiz getragen wurde - und von vielen privaten
Spenderinnen und Spendern aus diesen
Ländern. Ebenso gelang es, in den Vereinigten Staaten Gelder locker zu machen.
Der erste Schulleiter, Dr. Otto Schuberth, war Amerikaner (mit deutschem
Migrationshintergrund), der nächste Schulleiter, von 1936-39, war der
Schweizer Heinrich Erzberger. Lehrkräfte und andere Mitarbeiter aus
fast 20 Nationen dienten bisher der
Marienhöhe. Schülerinnen und Schüler aus allen fünf Kontinenten besuchten in verschiedenen Schulzweigen unsere Schule. Und die Absolventen der
Marienhöhe wiederum - nicht nur die
ausländischen - gingen in alle Welt, als
Pastoren, Studenten, Mediziner, Diplomaten, Geschäftsleute, Wissenschaftler,
Lehrkräfte, Professoren, Ingenieure, Entwicklungshelfer …
In den 60er/70er Jahren gab es auch
einen speziellen Ausländerkurs, der vor
allem auf amerikanische College-Studenten zugeschnitten war.
Diese internationalen Verbindungen gaben der Marienhöhe immer ein
besonderes Flair. So war das Schulzentrum auch atmosphärisch gut vorbereitet, als Kinder der so genannten
Spätaussiedler kamen, später Kinder
35 Jahre Abitur
Termine
22.-24. April 2016, Predigertreffen
Jahrgang 1991. Kontakt: Stephan Igler,
Tel.: 0151 44058955,
E-Mail: [email protected]
04./05. Juni 2016 Jahrgangstreffen
ABI 76 auf der Marienhöhe. Anfragen
und Anmeldung bei Gerlinde Fritz,
Tel.: 06071 72238,
E-Mail: [email protected]
09. Juli 2016, Jahrgangstreffen ABI 86.
Kontakt: Ute Pulver,
Tel.: 06047 9876677,
E-Mail: [email protected]
Am 09.07.2016 treffen sich die Ex-Marienhöher der Region Basel mit Pro Marienhöhe im Adventhaus, Rümelinbachweg 60, Basel.
Info: [email protected]
01.-04. September 2016,
Predigertreffen Jahrgang 1964.
Kontakt: Fritz Fickenscher,
Tel.: 0160 91912902,
E-Mail: [email protected]
12./13. November 2016 Pro Marienhöhe-Wochenende
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mit „Migrantenhintergrund”, ob aus
den Gastarbeitergenerationen oder
als Geflüchtete und
Vertriebene oder
heute vermehrt aus
Asien.
Sie alle bereicherten und bereichern die Marienhöhe - und die Marienhöhe gibt viel zurück. So bereitet
der kleine Kosmos dieser Schule ganz
selbstverständlich und unspektakulär alle auf ein Leben des Respekts und
der Toleranz in der globalisierten Welt
vor. Dabei hilft gern der „Internationale
Freundeskreis Pro Marienhöhe e. V.”
Walter Bromba, Vorsitzender
Jahrgangstreffen am 14. November 2015
I
n meinem heutigen Umfeld werde ich
häufig erstaunt gefragt, was mich antreibt, neben so vielen anderen Dingen
auch noch die Jahrgangstreffen von
„Abi80“ zu organisieren.
Das liegt sicherlich auch an meiner individuellen Geschichte, meiner ganz persönlichen Beziehung zur
„Höhe“. Nach der Scheidung meiner
Eltern zum Ende meiner Grundschulzeit
hatten beide wieder Partner gefunden
und neue Familien gegründet. Ich war
zwar Teil dieser Familien, gehörte aber
nicht wirklich dazu. Auf der Marienhöhe hingegen war 7 Jahre lang mein Lebensmittelpunkt, und gefühlt war hier
mein eigentliches Zuhause. Hier gehörte ich definitiv dazu! Insofern ist es mir
ein echtes Anliegen, alle 5 Jahre so etwas wie ein „Familientreffen“ zu organisieren.
35 Jahre Abitur … Verdammt lang
her, aber ich kann mich noch gut erinnern, dass eines Tages ein paar „alte
Frauen“ (sie waren bestimmt schon mindestens 30) anlässlich ihres Klassentreffens in mein damaliges Zimmer kamen
und allen Ernstes behaupteten, sie hätten dort auch schon gewohnt. Immer-
hin ersparen wir den heutigen Schülerinnen und Schülern im Internat diese
„peinliche“ Begegnung, da die meisten unserer Zimmer gar nicht mehr existieren. Das Haupthaus ist derzeit eine
nicht bewohnbare Baustelle inklusive spannender Auseinandersetzungen
zwischen Brand- und Denkmalschutzauflagen. Das Alte Schülerheim wurde
komplett abgerissen und als Neubau zu
einem modernen Schulgebäude mit etlichen technischen Raffinessen. Immerhin
bleibt das „Wahrzeichen des AS“ erhalten. Man darf gespannt sein, wo wir
es demnächst wieder finden werden.
Vielen Dank an dieser Stelle an
Achim Ulrich und Christian Noack für
die tolle Führung mit vielen interessanten Ein- und Ausblicken. Ich hörte von
vielen, dass dies die beste Führung über
das Schulgelände war, die sie je mitgemacht hatten, und nicht wenige wären
gern selbst noch mal zu Schülern der
Marienhöhe 2015 geworden. Immerhin sind inzwischen schon einige unserer Kinder in den Genuss der Marienhöhe gekommen.
Nach dem Kaffeetrinken in der Mensa, uns allen noch in Erinnerung als
Marienhöher Allgemeine Zeitung
„Speisesaal“, trafen wir uns abends in
Seeheim bei „da Mario“ zu einem italienischen Büffet. Hier konnten wir uns
alle noch einmal in großer Runde austauschen. Unser diesjähriges Treffen
war trotz aller Wiedersehensfreude von
immerhin 40 Mitschülerinnen und Mitschülern (einige von ihnen kamen tatsächlich zum ersten Mal nach all dieser Zeit wieder zusammen) ein wenig
getrübt durch die furchtbaren Anschläge in Paris am Vorabend unseres Treffens. Nicht nur dieses Ereignis zeigt mal
wieder deutlich, was eigentlich „wich-
tig“ und was „unwichtig“ in unserem
Leben ist.
Ich möchte mich besonders bedanken bei allen Anwesenden für ihre Offenheit und das berechtigte Vertrauen in diese Gruppe. Die persönlichen
Lebensgeschichten waren sehr individuell, nicht immer nur glänzend verlaufen, aber ich habe es als außerordentlich angenehm empfunden, dass in
diesem Rahmen jeder mit seinem Erlebten gehalten, geschätzt und mit großem
Respekt und Wertschätzung behandelt
wurde. Wir haben einiger unserer Mitschüler, die uns leider schon viel zu früh
verlassen mussten, gedacht und viele vermisst, die aus organisatorischen,
persönlichen oder beruflichen Gründen
nicht gekommen sind. Vielleicht können
wir den Kreis der Teilnehmer 2020 ja
noch etwas vergrößern. Die Letzten sind
übrigens gegen
1:30 Uhr gegangen – ich denke,
das spricht auch
dafür, dass es ein
gelungenes Treffen
war. In diesem Sinne auf bald!
Sandra Diehm
Bilderbogen vom Herbsttreffen 2015
„Internationaler Freundeskreises Pro Marienhöhe“
A
nfang November 2015 versammelten sich die
Mitglieder von Pro
Marienhöhe zu ihrem alljährlichen
Herbsttreffen auf
der Marienhöhe.
Der Sabbatgottesdienst wurde mit einigen Schülerinnen
und Schülern aus den Internaten gestaltet, moderiert von Tarek Hüneke.
Die Wortverkündigung hatte Pastor Radovan Marjanov. Im Zentrum
der Predigt stand
der geplatzte Lebenstraum von Baruch, dem Sekretär
des Königs Josia (Jeremia 45).
Marjanov zog die
Parallele zu Gott. Was ist aus Gottes
Traum geworden vom Paradies auf Erden nach der Schöpfung? Was ist von
einem Neuanfang nach der Sintflut geworden mit dem auserwählten Volk Israel? Was ist aus deinen persönlichen
Träumen geworden? Wenn du über deine geplatzten Träume verzweifelt bist,
dann setzt Gott sich neben dich und
sagt dir: „Ich verstehe dich sehr gut. Mir
geht es genau so.“ Wir haben einen
Gott, der Verständnis für uns hat, der
uns neues Leben schenkt, nicht nur hier
auf Erden, sondern ewiges Leben auf
einer neuen Erde.
Kunstlehrerin Anne Eßer
Vernissage zur Kunstausstellung
Gesang: Martin Wolff, Ina Duvanoff,
Kimberley Michael
Konzert mit dem Golden-AGE-Swingtett
in der Aula
Die Mitglieder von Pro Marienhöhe trafen sich am Sonntag im Neuen
Schulgebäude zur Mitgliederversammlung. Der neue Schulleiter Dr. Christi-
an Noack sprach
über seine Vision von der Zukunft
des Schulzentrums
Marienhöhe. Für
die ausscheidende
Schriftführerin Margrit Kregel wurde
Haiko Müller ein- Neu Im Vorstand:
stimmig als Nach- Haiko Müller
folger gewählt.
Text und Bilder: Norbert Fritz
Anmerkung der Redaktion
L
eserinnen und Leser, die auf die Fortsetzung der „Geschichte mit dem
Luftgewehr“ von Thomas Krause warten, müssen wir aus Platzgründen und
Gründen der Aktualität auf die nächste
Ausgabe von „PRO Aktuell“ vertrösten.
Internationaler Freundeskreis Pro Marienhöhe e.V.
Förderverein des Schulzentrums Marienhöhe e.V., Darmstadt, Homepage: www.promarienhoehe.eu
Vorsitzender: Walter Bromba, Tel. 069/700716, E-Mail: [email protected]
Redaktion: Norbert Fritz, Stetteritzring 96, 64380 Roßdorf, Tel. 06071/41966, E-Mail: [email protected]
HEFT 22 - frühjahr 2016
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Rätsel / Humor
Rätsel / Humor
Sudoku
Humor
D
er Sprössling kommt begeistert nach
Hause: „Unser Chemielehrer ist der
schülerfreundlichste Lehrer der ganzen
Schule. Er hat uns heute eine tolle Explosion vorgeführt. Und jetzt gehe ich
ins Schwimmbad.“
„Moment“, meint die Mutter, „erst
machst Du die Hausaufgaben.“
„Damit kann ich mir Zeit lassen, bis
die Schule wieder steht.“
Helmut Saupe, Chemielehrer
G
eht ein Mann zum Bäcker und sagt:
„Ich hätte gerne 99 Brötchen.“
Sagt der Bäcker: „Nehmen Sie doch
100.“
Sagt der Mann: „Wer soll die denn
alle essen!“
Sidney, Kl. 5c
W
as macht eine Blondine, wenn der
Computer brenn?
Sie drückt auf die Löschtaste.
Jennate, Kl. 5c
Familie DAS
D
Ein Rätsel der 5c
von Mona, 5c
Die Familie macht einen Ausflug an
einem sonnigen Tag mit dem DassMobil zum Das-Zoo. Das Kind von
Familie DAS verwechselte „das“ mit
„der“ und „die“. So sagte es: „Das
Giraffe, das Löwe und das Vogel ist
schön.“ Die Eltern fanden das gut, dass
das Kind das aber bald besser konnte.
Als Familie DAS nach Hause gekommen
ist, haben sie sich auf das Dass-Sofa
gesetzt und haben „DASS“ geguckt. Die
Familie DAS genoss das Wochenende.
DAS „DAS“ ENDE
Vanessa, Steven, Tristan und Anna, 7R
Finde die
12 Veränderungen
as „das“ wird manchmal mit SS
oder S geschrieben, obwohl das
DAS eine Person ist.
Die DAS sind eine Familie mit einem
Vater DAS, Mutter DAS und einem Kind
DASS. Die Familie liebt das DASS, weil
das erste Wort vom Kind „dass“ war,
sie wohnten gerne in Dass-Dasshausen.
Sie wohnten in der Dasstraße und in
einem Haus, das wie ein „DASS“ aussieht. Eigentlich sieht jedes Haus wie ein
„DASS“ aus. Das war das erste von Familie DAS und gleich geht es weiter mit
Familie DAS.
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Marienhöher Allgemeine Zeitung
HEFT 22 - frühjahr 2016
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Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
Johann Wolfgang von Goethe

Was? - Wann? - Wo?
im zweiten Schulhalbjahr
24.02.16 Gottesdienst „Mittendrin“
15.03.16
Brennballturnier Unterstufe
17. - 24.03.16
Schüleraustausch Frankreich
19.03.16
Global Youth Day
Start der Jugendgebetswoche
11.04.16
Gottesdienst „Mittendrin“
12.04.16
Gottesdienst „Mittendrin“
13.04.16
Gottesdienst „Mittendrin“
28.04.16
Girls‘ Day/Boys‘ Day
17.05.16
Besuch französischer Gastschüler
13.-19.06.16Theaterwoche
17.-23.06.16
Sommersportwoche 1
24.-30.06.16
Sommersportwoche 2
25.06.16Abitur-Gottesdienst
26.06.16Abitur-Abschlussfeier
26.06.-01.07.16 Abschlussfahrten der Realschule
03.07.16
Infoparty für die neuen 5. Klassen
05.07.16
Start des Sommer-Leseaktion
„Buchdurst“
08.07.16
Schulabschlussfest der Grundschule
08.-14.07.16Projekttage
12.07.16
Abschlussfeier Realschule
14.07.16Sommerfest
18.07.16
Beginn der Sommerferien