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drupa 2016 – Pressemeldung Nr. 36 / Februar 2016
Erste Ergebnisse des 3. drupa Global Trends Report liegen vor:
 Druckdienstleister blicken optimistisch auf 2016
 Steter Zuwachs beim Digitaldruck – aber konventionelle Verfahren dominieren nach wie vor
 Wachstumstreiber Funktionaler Druck und Verpackungsdruck
Wenige Wochen vor dem Start der drupa 2016 liegen die ersten Ergebnisse des 3. drupa Global Trends Reports vor. Das wichtigste Resultat
vorweg: Die Druckdienstleister schätzen ihre Aussichten für 2016 zunehmend optimistisch ein – und dies trotz immer engerer Margen, fallender
Preise und der immer noch nicht gänzlich überwundenen Auswirkungen
der Finanzkrise 2008.
Seit Herbst 2013 wird ein internationales Panel von rund 1.100 Druckdienstleistern und 350 Zulieferfirmen jährlich zu wirtschaftlichen Eckdaten
und der allgemeinen Entwicklung der Branche befragt. Die Ergebnisse
dieser Herbstumfrage werden dann jeweils im Frühjahr des folgenden
Jahres veröffentlicht. Die nächste Umfrage wird im Herbst 2016 – also ein
halbes Jahr nach der drupa 2016 – durchgeführt, die Ergebnisse werden
dann im Frühling 2017 veröffentlicht. „Für uns bieten diese Umfragen
wichtige Informationen zur Einschätzung der Branchenentwicklung und
damit zur weiteren strategischen Entwicklung der drupa“, unterstreicht
Sabine Geldermann, Director der drupa, die Relevanz der drupaUmfragen. „Auch unsere Aussteller schätzen die Umfragen als wertvolle
Unterstützung für ihre unternehmerischen Entscheidungen.“
Mit der Erstellung dieser Umfragen hat die Messe Düsseldorf die
Marktforschungsunternehmen Print Future (UK) und Wissler & Partner
(Schweiz) beauftragt. „2016 ist das Bild nicht so homogen wie 2015. Einige Regionen wie Nordamerika florieren, dafür kämpfen andere“, so Richard Gray von Printfuture. „Ähnlich sieht es bei den Segmenten aus:
Während Verpackungs- und Funktionsdruck im Allgemeinen gut laufen,
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stehen die Anbieter im Akzidenzmarkt vor größeren Herausforderungen,
diejenigen im Verlagswesen erst recht."
Rund 37% der international befragten Drucker bezeichnen in der Herbstumfrage ihre Situation in 2015 als gut, 12% schätzen ihre Lage als
schlecht ein – was einem Positiv-Saldo von 25% entspricht. Mit Blick in
die Zukunft sind die Drucker generell optimistischer. 50% erwarten 2016
eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation, nur 6% rechnen mit einer Verschlechterung – was einem Positiv-Saldo von 44% entspricht.
Nach Regionen betrachtet, sind die Befragten in allen Gebieten für 2016
optimistischer eingestellt als 2015, wobei die stärksten Zuwächse in Afrika, Australien/Ozeanien, dem Mittleren Osten und Asien zu verzeichnen
sind. Nach Sektoren sind unter dem Strich alle Prognosen für 2016 optimistischer. Hier weisen Akzidenz- und Funktionsdruck (manchmal auch
als Industriedruck bezeichnet) den größten Anstieg gegenüber 2015 auf.
Die Aussichten für digitale Technologien
Bei der Betrachtung der 14 gängigen Druckverfahren stellt der Global
Trends Report fest, dass erwartungsgemäß digitale Technologien am
schnellsten zulegen (durchschnittlich um 28% jährlich). Ein beträchtliches
Wachstum verzeichnet dagegen Bogenoffset – und hier vor allem im Verlagswesen (Nettozuwachs von 7%) und im Verpackungsdruck (+12%).
Flexodruck wird im Verpackungsdruck erfolgreich eingesetzt (+18%), der
Tiefdruck verbucht ein eindeutiges, wenn auch bescheidenes Wachstum
mit +3%. Funktionsdruck ist eine Wachstumsbranche für den Siebdruck
(+11%), wobei auch hier digitale Technologien sehr wichtig sind
Obwohl der größte Teil des Umsatzes noch immer von konventionellen
Druckverfahren generiert wird, legt der Digitaldruck mengen- und wertmäßig stetig zu. Eine Ausnahme ist der Verpackungsdruck, wo nur 13% der
Befragten berichteten, dass dieser über 2% des Umsatzes ausmache (im
Vergleich zu 35% für Akzidenz, 24% für Verlagswesen und 59% für Funktionsdruck). Digitaldruck kann seine Vorteile vor allem dann ausspielen,
wenn es darum geht, variable Inhalte zu drucken: 59% der Funktionsdruckbetriebe und 35% der Akzidenzdrucker berichten, dass über 25% ihSeite 2 von 3
rer Digitalumsätze auf variable Inhalte entfallen. Web-to-Print scheint zu
stagnieren: mit nur einem Prozent Wachstum von 2014 (25% der Drucker
verzeichneten ein Plus) auf 2015 (26% gaben ein Plus an). Nur Nordamerika und der Funktionsdruck als Segment verzeichneten beträchtliche
Mengenzuwächse bei Web-to-Print.
Die Studie in kompletter Länge…
... wird Mitte März in Englisch veröffentlicht. Die Kurzfassungen wird in
sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Chinesisch) unter www.drupa.de verfügbar sein. Die
drei jährlichen drupa Global Trends-Reporte werden ergänzt durch zwei
drupa Global Insights-Berichte, die sich auf Technik-Trends und Technologie-Wandel beziehen. Der erste unter dem Titel „The Impact of the Internet on Print - The digital flood” beurteilt die Bedeutung und Auswirkung
des Internets und digitaler Medien auf die Druckbranche. Der zweite Bericht „Touch the future – Applications that can create growth” aus dem November 2015 geht dem Wachstumspotenzial innovativer Technologien auf
den Grund. Alle Studien stehen zum Download auf der drupa-Webseite
zum Preis von 249,00 Euro zur Verfügung.
Kontakt:
drupa 2016 Pressabteilung Office
Monika Kissing/Anne Schröer (Assistenz)
Tel: +49 (0)211-4560 543
Tel: +49(0)211-4560 465
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