Sonderbeilage - Fachbereich Informatik
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Sonderbeilage - Fachbereich Informatik
Informatiktag Bundesweite Zentralveranstaltung des Fachbereichstag Informatik 06 mensch 010110011010111001100 01110100101011000101110100101011001 01100101010101110 1001100101010101110 10011010111001100 0110011010111001100 1110100101011001 010111010010101100110 1100101010101110 00110010101010111010 101011101001010110011010 0011010111001100 011001101011100110010 11001100101110101110100 11010010101100110 0111010010101100110 101100110111110011001010 10010101010111010 001100101010101110100 01011101001010110011010 01101011100110010 1001101011100110010 100110010101010111010010 1010010101101110 00110010101010111010 01100110101110011001110 00101010101110100 0110101010011101010 011001101011100110010 10111010010101100110101 1101011100110010 1010010101100110101 0111010010101100110 00110010101010111010010 0010101010111010010 10010101010111010 00110010110111001100 110011010111001100101010 1101011100110010101 01101011100110010 010111010010101100110 01110100101011001101011 0100101011001101011 1010010101100110 00110010101010111010 011001010101011101001010 0010110111001100 0101010101110100101 011001101011100110010 10011010111001100101101 1010111001100101010 11010010101100110 00110010101010111010010 10010101010111010 1001010110011010111 110011010111001100101010 101011100110 01101011100110010 1010101011101001010 10110100101011001101011 100101011001 0011001010101011 0101110011001011011 01100101101110011001010 101010101010 11001101011100110 0101010101110100101 10111010010101100110101 010111001100 1001100101010101 1010111001100101010 00110010101010111010010 001010111011 0110011010111001 1001010110011010111 11001101011100110010110 010101010101 10111010010101100 1011011100110010101 111001100101010101110100 101110011001 00110010110101110 0100101011001101011 01011001101011100110010 101010101110 0101011101001010 0101010101110100101 011100110010101010111010 010111001100 1010111001100101101 101011001101011100110010 001010110011 1100101010101110100 01010111010010101100110 011011100110 0011010111001100101 111001100101101011100110 100101011001 0110010101010111010 10101010111010010101100 101010101110 1001101011100110010 01011100110010110111001 010111001100 Informatik 11. Oktober 2006 10.00 – 17.00 Uhr Fachbereich Informatik Gebäude D 14 Schöfferstraße 8 b 64295 Darmstadt Torwandschießen gegen einen Roboter eLearning-Portale, Online-Tutorien IT im Automobil – rollende Rechenzentren Kinderinformatik Funketiketten – Revolution in der Logistik und vieles mehr 2 11. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr Grußworte Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Andreas Storm MdB, Schirmherr des Informatiktags 2006 Wir sind im Alltag immer stärker auf Produkte und Ergebnisse der Informationstechnologie angewiesen – vom ABS im Auto über das Handy bis hin zum Internet. Weil Informatik heute ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens geworden ist, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Wissen- Grußwort Prof. Dr. Ulrich Bühler, Bundesvorsitzender Fachbereichstag Informatik (FBTI) Die Informations- und Kommunikationstechnik ist eine der Schlüsseltechnologien unserer Zeit. Sie durchdringt mit ihren Anwendungen alle Lebensbereiche. So ist beispielsweise das Internet für viele Menschen nicht mehr wegzudenken. Das Wachstum wird sich in Zukunft noch verstärken; zahlreiche mobile Anwendungen, wie zum Beispiel das schaftsjahr 2006 ganz ins Zeichen der Informatik gestellt. Mit insgesamt 1200 Veranstaltungen wollen wir Neugier und Interesse für die digitale Entwicklung wecken und die Chancen aufzeigen, die diese Technologie für Kommunikation, Kreativität und die Zukunft Deutschlands bietet. Der Informatiktag 2006 – die zentrale Veranstaltung des Fachbereichtages Informatik zum Wissenschaftsjahr 2006 – ist einer der Höhepunkte des Informatikjahres. Unter dem Motto „mensch@informatik“ wird dieses für Deutschland zentrale Innovationsfeld einem breiten Publikum erfahrbar gemacht. Zugleich wird die bedeutende Rolle der Fachhochschulen auf diesem Gebiet verdeutlicht. Daher habe ich mit besonderer Freude die Schirmherrschaft für den Informatiktag 2006 in Darmstadt übernommen. Andreas Storm, MdB Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Schirmherr des Informatiktags 2006 Mobiltelefon, befinden sich erst am Anfang ihrer Entwicklung. Mit dem Informatiktag an der Hochschule Darmstadt leistet der Fachbereichstag Informatik seinen Beitrag im Wissenschaftsjahr 2006 und ermöglicht den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und breiter Öffentlichkeit. Mit zahlreichen Exponaten und Vorführungen möchten wir Ihnen die Bedeutung der Informatik in unserem täglichen Leben näher bringen und Sie über künftige Möglichkeiten informieren. Besonders möchten wir bei jungen Menschen Interesse für die Informatik wecken, vielleicht sogar für ein Studium bei uns begeistern. Erleben Sie mit kompetenten Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft Informatik zum Anfassen. Ich wünsche allen Interessierten viele Anregungen und Eindrücke sowie interessante Gespräche und Erfahrungen. Prof. Dr. Ulrich Bühler Bundesvorsitzender Fachbereichstag Informatik (FBTI), Hochschule Fulda Fachbereich Angewandte Informatik Info Fachbereichstag Informatik Der Fachbereichstag Informatik (FBTI) ist ein Zusammenschluss der Informatik-Fachbereiche und -Fakultäten an Hochschulen vom Typ Fachhochschule und vertritt bundesweit Informatik-Studiengänge. Somit wirkt er in vielfältiger Weise im politischen und gesellschaftlichen Umfeld an deren Weiterentwicklung mit. Der FBTI stellt zugleich eine Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch in allen Belangen der Informatik-Studiengänge und der Informatik als anwendungsbezogene Wissenschaft dar. Er arbeitet mit Interessenvertretern aus Wirtschaft, Politik und Hochschule eng zusammen. Derzeit gehören dem FBTI 61 Fachbereiche mit über 100 Studiengängen und mehr als 30 000 Studierende an. weitere Infos: www.fbti.de Grußwort Prof. Dr. Gerhard Knorz, Vizepräsident der Hochschule Darmstadt Innovationen sind die Lebensgrundlage unserer modernen Gesellschaft. Die Informatik und Informationstechnologie durchdringen inzwischen unseren persönlichen und beruflichen Alltag und schaffen dabei immer neue Freiheitsgrade und Möglichkeiten. Das enor- me Potenzial dieser Wissenschaft und seiner Anwendungen bewusst und erfahrbar zu machen, dazu lädt der Informatiktag als die bundesweit zentrale Veranstaltung aller einschlägigen Fachbereiche von Fachhochschulen ein. Es kommt nicht von ungefähr, dass der Fachbereich Informatik der Hochschule Darmstadt als Gastgeber dieses Ereignisses die Innovationskraft seines Fachgebietes in Lehre und Forschung stets mit Weitsicht, Qualitätsstreben und Initiative verbunden hat und in der Hochschule national wie international vielfältig profiliert und vernetzt ist. Im Namen der Hochschule Darmstadt lade ich alle Interessierten ein, auf dem Informatiktag zu erleben, wie faszinierend und vielfältig die Impulse der Informatik für unser Zeitalter sind, und ich begrüße Sie dazu herzlich an unserer Hochschule. Prof. Dr. Gehard Knorz Vizepräsident Hochschule Darmstadt Hochschule Darmstadt: Zug um Zug zum internationalen Standard Ein weiterer Schritt zur Internationalisierung ist vollbracht. Seit 1. März dieses Jahres darf sich die ehemalige Fachhochschule „Hochschule Darmstadt“ nennen. Damit geht die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hessen und eine der vier größten bundesweit konsequent ihren Weg weiter. Sie hat den Anspruch, im vereinten Europa eine führende Rolle einzunehmen, wenn es um praxisorientiertes Lernen, Forschen und Entwickeln geht. Fast 11 000 Studierende aus ganz Deutschland und allen Teilen der Welt arbeiten mit mehr als 300 Professorinnen und Professoren und deren Teams hochqualifiziert an den Grundlagen und den Lösungen für anstehende Fragestellungen aus Geistesund Naturwissenschaften, aus Informatik, Informationswissenschaften, aus Technik, Architektur und Medienproduktion sowie aus angewandter Kunst und Design. Hochschul-Rankings bestätigen regelmäßig eine führende Position. „Mach dir keine Sorgen wegen der Computer – sollten sie allzu mächtig werden, lass ich sie einen Ausschuss bilden und Konferenzen abhalten …“ Die Hochschule Darmstadt sieht sich als ein herausragender, verlässlicher Partner bei der Ausgestaltung aktueller Entwicklungen für Fachwelt und Gesellschaft. Sie führt und fördert den Dialog mit der Öffentlichkeit. So engagiert sich die Hochschule gerne mit ihrem Informatik-Fachbereich für den Informatiktag 2006. Diese deutschlandweit zentrale Veranstaltung aller einschlägigen Fachbereiche von Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Wissenschaftsjahr 2006 wird durch Wettbewerbe, Aktionen und interessante Exponate die Welt der Informatik erfahrbar und begreifbar machen. Die Hochschule Darmstadt lädt alle Interessierten, insbesondere aus Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen herzlich ein und freut sich darauf, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Informatiktag 2006 am 11. Oktober zu begrüßen. Informatiktag Verlag: Echo Zeitungen GmbH, Holzhofallee 25–31, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 387-1, Fax 06151 387-448 Redaktion: Prof. Dr. Michael Massoth, Stefanie Schwarz und Rafael Bujotzek Gestaltung Titelseite: Sarah Dörries Druck: Echo Druck und Service GmbH Vertrieb: Peter Kemper Inhaltsverzeichnis Anzeigen: Ulrich Diehl Sonderbeilage Die neue Welt erleben 3 Informatik heute – allgegenwärtig und faszinierend 3 Historie der Informatik 3 Programm des Informatiktags 2006 4 Informatiktag 2006 präsentiert 5 Hochschule Darmstadt – Wissenschaft in Aktion 6 Studieren für die Zukunft 6 Science Fiction – oder wie Informatik unsere Welt verändert 7 Interview: Wir brauchen mehr akademisch ausgebildete Informatiker 7 3 11. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr Informatik heute – allgegenwärtig und faszinierend Informatik ist mehr als die systematische, automatisierte Verarbeitung von Informationen. Sie liefert die komplette Technik und die Prozesse. Geeignete Netzprotokolle ermöglichen die weltweite Vernetzung, die unsere Welt zusammenrücken lässt. Die Menge an Informationen, auf die wir heute zugreifen können, lässt sich nur mit cleveren Datenbanktechnologien verarbeiten. Bei Simulationen, beispielsweise für die Wettervorhersage oder bei Spielen, können die Daten nur mit ausgeklügelten Grafikprogrammen optisch dargestellt werden. Embedded Systems arbeiten in Kaffeemaschinen, DVDPlayern oder Handys und erleichtern uns den Alltag. Kurz nach der Jahrtausendwende hat die Zahl der Computerprozessoren die Zahl der Menschen auf der Erde überholt. Heute gibt es fast dreimal so viele Prozessoren wie Menschen – die meisten im Verborgenen. Globalisierung, virtuelle Welten: undenkbar ohne Informatik. War die Informatik früher Hilfsmittel, so ist sie heute zum „Enabler“ aufgestiegen. Just-in-time-Production, Supply Chain Management oder Personalisierung (Just-for-you) werden erst durch Informatik möglich. In einigen Bereichen wie Banken oder Versicherungen werden nahe- zu alle Dienstleistungen durch den Einsatz von Software erbracht. Faszinierend ist die Geschwindigkeit, mit der sich Innovationen vollziehen. Was vor einigen Jahren noch undenkbar war, ist heute schon Realität. Rechner und Produkte werden ständig kleiner, intelligenter, leistungsfähiger und kostengünstiger. Sie erleichtern unseren Alltag, stellen uns aber auch vor neue Herausforderungen. Bei aller Begeisterung über den technischen Fortschritt darf die Verantwortung der Informatik nicht übersehen werden. Informatiksysteme müssen nicht nur absolut zuverlässig funktionieren, sie müssen auch so entworfen sein, dass der Schutz der Persönlichkeit und der Privatsphäre garantiert ist und Missbrauch verhindert wird. Trotz gestiegener Komplexität der Systeme müssen sie benutzbar und beherrschbar bleiben. Der Einsatz von Informatiksystemen hat ein enormes ökonomisches Potenzial. Laut Bundesregierung hängen mehr als die Hälfte der Industrieproduktion und mehr als 80 Prozent der deutschen Exporte von der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) ab. Für das Jahr 2006 wird ein Umsatz von ca. 140 Milliarden Euro erwartet. Die IKT-Branche liegt mittlerweile vor Fahrzeugbau und Maschinenbau und trägt ein Drittel des erwarteten Wirtschaftswachstums. Der Arbeitsmarkt für Informatikerinnen und Informatiker boomt. Allerdings haben sich die Anforderungen deutlich geändert. Dem früheren Anspruch an eine umfassende Ausbildung in allen Teilbereichen der Informatik kann heute aufgrund der Komplexität der Themen nicht mehr nachgekommen werden. Wichtig ist ein solides Grundlagenwissen und die Fähigkeit, sich selbstständig weiterzubilden. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten stehen methodische Kompetenzen wie Präsentation, Rhetorik oder Wissensmanagement und Softskills wie Einsatzbereitschaft, Kooperationsfähigkeit, Kreativität und Teamfähigkeit im Vordergrund. Informatik ist eine faszinierende Wissenschaft, der sich heute keiner entziehen kann. Lassen Sie sich darauf ein! Prof. Dr. Katja Lenz Studiendekanin Fachbereich Informatik Hochschule Darmstadt Die neue Welt erleben Im Handy, im Auto oder dem Küchenherd sind die kleinen Helfer präsent: Computer. Sie begegnen uns nicht nur auf dem Schreibtisch in Form eines grauen Kastens mit Bildschirm und Tastatur. Sie vollbringen längst an vielen versteckten Orten unglaubliche Dinge, von denen vor Jahren nur Fans von Science-Fiction träumten. Heute sind sie so alltäglich, dass wir sie gar nicht mehr bemerken. Am 11. Oktober wird Informatik begreifbar: „mensch@informatik“ ist der Titel der deutschlandweiten Zentralveranstaltung „Informatiktag 2006“. Dort kann man erleben, dass Informatik längst nicht aus langweiligen Berechnungen besteht. Jede Lebenswelt hat ihre eigene Zukunft, die heute schon vorgeführt wird: Schule und Studium über das Internet, bequemer Einkauf mit Funketiketten an den Produkten und Spielsachen, die ihren Besitzer erkennen, sind nur drei Beispiele für die praktische Anwendung. Im Mittelpunkt steht dabei stets der Mensch. Deshalb kann jeder Besucher des Informatiktages auch selbst aktiv werden: Elfmeterschießen gegen einen Roboter-Torwart, Kochen mit Computerhilfe oder spielen mit einem elektronischen Hund. Auf dem Informatiktag wird unser Umgang mit der Informatik auf vielfältige Weise erfahrbar. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigen und erklären die Welt von morgen schon heute: am 11. Oktober beim „Informatiktag 2006“. RB Info Informatik macht unser Leben einfacher – online kaufen und verkaufen, sich über Produkte informieren, Preise vergleichen; der Monitor wird zum Katalog sicherer und bequemer – das Navigationsgerät im Auto bringt uns sicher ans Ziel, Hausnotrufsysteme und viele elektronische Haushaltssysteme ermöglichen auch im Alter das Leben in den eigenen vier Wänden mobiler – der MP3 Player gehört genauso zur Jogging Ausrüstung wie die Sportschuhe, dank Handys und Notebooks können wir überall arbeiten interessanter – Informationen sind nur einen Mausklick entfernt; wikipedia, die moderne Wissensdatenbank, ist für jeden frei zugänglich ANZEIGE Historie der Informatik Wie weit man kommt, hängt von einem guten Start ab. Perspektiven für Eine junge Wissenschaft, die die Welt verändert Der Begriff „Informatik“ wurde erstmals im Jahr 1957 von Karl Steinbuch, später Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, im Titel einer Publikation benutzt. Aber begonnen hat die Handhabung von Information schon in grauer Vorzeit mit der Entstehung von Sprache und Schrift. Neben der menschlichen Sprache und Schrift entstanden auch technische Codes und Werkzeuge, mit denen sich Information automatisch verarbeiten lässt. Konkrete technische Ansätze dafür zeigten sich in der Erfindung der ersten Rechenmaschine im Jahr 1623 von Wilhelm Schickard in Tübingen. Sein Freund, der Astronom Johannes Kepler, widmete wie viele Wissenschaftler vor ihm einen großen Teil seiner Zeit der Berechnung von Tabellen. Die Rechenmaschine konnte dem Wissenschaftler viel Rechenarbeit abnehmen, aber ihre manuelle Bedienung war lästige Routinearbeit. Erste Hinweise auf die Automatisierung ganzer Rechenabläufe gab Johann Helfrich Müller aus Darmstadt 1786 in der Anleitung zu seiner mechanischen Rechenmaschine, die im Original heute noch im Hessischen Landesmuseum steht. Auch Charles Babbage kannte diese Anleitung und erfand Mitte des 19. Jahrhunderts in England den ersten programmierbaren, mechanischen Computer. Allerdings wurde dieser nie gebaut, da er sehr kompliziert war und viel zu teuer geworden wäre. Erst Konrad Zuse gelang es in der Zeit von 1936 bis 1938 in Berlin einen programmierbaren, mechanischen Computer zu bauen. Er entwickelte ihn auf der Basis des schon 1690 von Gottfried Wilhelm Leibniz entdeckten binären Zahlensystems. Aber erst der Einsatz elektrischer Relais, der Elektronenröhren und schließlich der Halbleitertechnik führte zu praktisch einsetzbaren Computern. Fast zeitgleich zur Erfindung von Zuse, aber unabhängig voneinander, wurden Computer auch in England und in den USA erfunden. Im Jahr 1928 wurde Alwin Walther als Professor an die damalige Technische Hochschule in Darmstadt berufen. Er baute das Institut für Praktische Mathematik (IPM) auf, das unter seiner Leitung als frühes Zentrum der Informatik Weltruf erlangte. Nach anfänglichen Entwicklungen zur Mechanisierung des Rechnens vollzog man auch dort den Schritt zur Automatisierung der Rechenabläufe. Nach Alwin Walthers Tod 1967 wurde das IPM aufgelöst. Paradoxerweise wurden nur ein Jahr später in Karlsruhe und München die ersten offiziellen Informatik-In- stitute in Deutschland gegründet. Erst 1972 wurde an der Technischen Hochschule Darmstadt wieder ein Informatik-Fachbereich etabliert. 1977 folgte die Hochschule Darmstadt. Bei der Auflösung des IPM im Jahr 1967 wurde die umfangreiche Sammlung an Lehrmitteln und historischen Artefakten zerstreut. Teile der Sammlung fanden durch Zufälle den Weg in die Hochschule Darmstadt und bildeten den Grundstock zum Aufbau einer neuen Informatiksammlung. Der eigentliche Gegenstand, mit dem sich die Informatik heute befasst, ist nicht die Hardware der Computer, sondern die Software zur automatischen Informationsverarbeitung auf dem Computer. Die Entwicklungsmethodik für die Software der verschiedenen Anwendungsgebiete wird an den Hochschulen erforscht und gelehrt. Die Ergebnisse und Gegenstände der wissenschaftlichen Tätigkeit werden in Bibliotheken und Sammlungen zusammengetragen. Das weltumspannende Internet, ein Produkt der Informatik, wurde ab 1973 entwickelt und verbindet heute fast alle Computer. Es ist in seiner Gesamtheit die größte Maschine, die Menschen jemals gebaut haben. Die Technik des Internets ist noch längst nicht ausgeschöpft. So wird sich auch in Zukunft unsere Gesellschaft mit Möglichkeiten und Risiken der Informatik beschäftigen. Prof. Dr. Henner Schneider Fachbereich Informatik Hochschule Darmstadt ABSOLVENTEN Für die Bereiche: Wir suchen Sie zur Erweiterung unserer Entwicklungsteams, insbesondere in der Softwareund Hardware-Entwicklung. Informieren Sie sich auf unserer Homepage. Ihre Perspektiven: Einstieg „on-the-job“, anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgaben, intensive Einarbeitung, ständiger Dialog mit erfahrenen TeamKollegen und Führungskräften, offenes Arbeitsklima mit kurzen Entscheidungswegen, attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Unsere Erwartungen: Studium (z.B. Informatik, Nachrichtentechnik o.ä.), hohe Motivation um an der Entwicklung von Entertainment-, Informations- und Kommunikationssystemen für die Automobilbranche mitzuwirken, schnelle Auffassungsgabe, ausgeprägte analytische Fähigkeiten, überdurchschnittlicher Einsatzwille, Flexibilität und Teamgeist, sehr gute Englischkenntnisse. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung mit den Angaben Ihres möglichen Eintrittstermins sowie Ihrer Gehaltsvorstellung per Post oder E-Mail an: Harman/Becker Automotive Systems GmbH, Personalabteilung: Vera Gündel Becker-Göring-Str. 16, D-76307 Karlsbad, Telefon 0 72 48/71-37 24, Fax 0 72 48/71-17 76 [email protected] www.harmanbecker.de Willkommen bei Harman/Becker, wo rund 7.400 Menschen auf vier Kontinenten die Zukunft mobilen Infotainments mitgestalten. Ihrer Kreativität, Kompetenz und Persönlichkeit haben wir unseren Erfolg zu verdanken und die Position als weltweiter Innovationmotor und Technologieführer für automotive Entertainment-, Informationsund Kommunikations-Systeme. 4 11. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr Informatiktag 2006 präsentiert: Informatik – ein „Kinderspiel“ Bereits zum zweiten Mal lädt der Fachbereich Informatik der Hochschule Darmstadt Schüler im Alter von zehn bis zwölf Jahren zu Kinderinformatik-Vorlesungen ein. Am Vormittag können Schüler/innen der Justus-Liebig-Schule aus Darmstadt Vorlesungen mit den Titeln „Warum muss ich mein Zimmer und meinen Computer aufräumen?“, „Wie kann man Hamster programmieren?“ oder „Warum haben wir alle zwei Augen?“ besuchen. Am Nachmittag stehen die Themen „Warum sind Wolken keine Kugeln, warum ist Rinde nicht glatt, warum verläuft ein Blitz nicht gerade ... und was hat das alles mit Informatik zu tun?“, „Können Computer verborgene Schätze finden?“ oder „Warum kann man im Internet surfen?“ für Schüler/innen der Darmstädter Lichtenbergschule auf dem Programm. Neben den Vorlesungen können die Kinder Hochschulluft schnuppern. Anschließend werden unter sachkundiger Führung die interessantesten Exponate des Informatiktags besichtigt. Natürlich gibt es zum Abschluss ein Zertifikat – wie im richtigen Hochschulleben! Mit Hightech auf der Überholspur Hinter einem Armaturenbrett steckt jede Menge Hightech. Dass die Vielfalt der vernetzten Funktionen, von der Audioanlage bis zur Zentraldiagnose, für den Autofahrer übersichtlich angeordnet sind und nicht stören, verdanken wir den neuen Software-Technologien. Informatik-Studenten der Hochschule Darmstadt entwickelten in Zusammenarbeit mit der Industrie automobile Navigations- und Multimediasysteme, die sie anlässlich des Informatiktags präsentieren. Videoproduktion heute Schauen Sie zu, wie digitale Computertechnik den Schnitt, die Bearbeitung und die Ausspielung von Video-Nachrichtenmaterial verändert hat. Ein Video-Team des Fachbereichs Media produziert live vom Informatiktag 2006 und demonstriert ENG – Electronic News Gathering. CARS – Ausprobieren erwünscht! Zielen Sie mit dem tragbaren Computer auf den Wagen und drücken Sie auf den Touchscreen. Cars (Car Augmented Reality System) ermöglicht Ihnen spielerisches Ausstatten Ihres Traumwagens per erweiterter Realität. Einfach auf die Zukunft zielen und abdrücken. Informatique – die Kochperformance Eine Schauspielerin, ein Autor und ein Informatiker nähern sich einer jungen Wissenschaft und werden in alten Texten fündig. Fundamentale Begriffe der Informatik werden durch Live-Experimente im Saal veranschaulicht und mit Texten aus der Literatur beleuchtet. Vom Kochen einer Minestrone wird nicht nur geredet werden, doch die Rolle der Frau in der scheinbaren Männerdomäne bleibt nicht auf den Herd beschränkt. Merkwürdige Zusammenhänge zwischen Schreibtischschubladen und Klassifikationskriterien werden ebenso beleuchtet wie der Beitrag amerikanischer Ureinwohner zur Kryptographie. Sabine Koch tourt als Sängerin mit ihrem eigenen Chansonprogramm und arbeitet als freie Schauspielerin im Rhein-Main-Gebiet unter anderem bei den Mainzer Kammerspielen. Bert Bresgen ist Autor diverser Kabarettprogramme und Theaterstücke und ständiger Mitarbeiter des Buchjournals. Sven Eric Panitz unterrichtet als Professor die Fächer Programmierung und Compilerbau im Fachbereich Design-InformatikMedien der Fachhochschule Wiesbaden. „Computer der Zukunft werden nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen“. Popular Mechancis, 1949 Othersight – Teamquiz im Dunkeln Blinde und Sehende spielen gemeinsam. Studenten des Fachbereichs Multimedia machen es möglich: Man fährt mit der Hand über das Spieltuch und deckt Titel und Interpreten eines gewünschten Musikgenres auf. Dank Augmented Reality wird das Spiel nur über Gesten gesteuert. Bücher & Bytes Dass eine Bibliothek für wissenschaftliches Arbeiten nicht nur unerlässlich ist, sondern auch ausgesprochen Spaß machen kann, beweist „Letterheinz“, ein Lernprogramm mit Unterhaltungswert. Letterheinz lädt auf dem Informatiktag am Informationsstand der Bibliothek der Hochschule Darmstadt zu einem spannenden Wettbewerb ein. Seit 1993 bietet die Bibliothek der Hochschule Darmstadt den computergestützten Zugriff auf 300 000 Print- und AV Medien sowie auf Hunderte von Datenbanken und Volltexte an. Sicherheit in der Internet-Telefonie Welche Sicherheitsschwachstellen gibt es? Welche Bedrohungstypen und Angriffsarten existieren und wie kann man sich davor schützen? Die Fachhochschule Fulda demonstriert anhand einer Teststellung, wie Sicherheit in der Internet-Telefonie („Voice over IP“) durch entsprechende Schutzmaßnahmen erreicht werden kann. Jeder Besucher kann selber Angriffe und Verteidigungsstrategien ausprobieren. Online-Planspiele in der Softwaretechnik-Ausbildung Die Planspielmethode ist bestens geeignet, gruppendynamische Entscheidungsprozesse in einem Softwareprojekt zu simulieren: von der Analyse der Kundenanforderungen über Design, Implementierung und Test bis zum Rollout der Anwendung. Es bildet die eLearning-Komponente des Moduls „Methoden des Software-Entwicklungsprozesses“ im Masterstudiengang Informatik an der Fachhochschule Gießen-Friedberg. Die Akteure sammeln Erfahrungen, aktivieren passives Wissen und konstruieren neues Wissen situationsbezogen im Team. Sie gewinnen durch Kommunikation und Konstruktion persönliche und gemeinschaftliche Erfolgserlebnisse und lernen, ihre sozialen und technischen Fähigkeiten besser einzuschätzen. Gleichzeitig erwerben sie Medienkompetenzen im Umgang mit Kooperationswerkzeugen wie virtuelles Whiteboard, Projekt-Wiki und Gruppeneditor für Quelltexte. Interactive Tools for drums DrumStar ist ein erster Schritt in Richtung Musikschule der Zukunft. Wir zeigen interaktives e-Learning für elektronisches Schlagzeug anhand des DrumO-Mat, einem Programm zur Ermittlung der Geschwindigkeit eines Trommlers. „Es gibt keinen Grund, warum irgend jemand einen Computer in seinem Haus wollen würde“. Ken Olson, Präsident, Vorsitzender und Gründer von Digital Equipment Corp., 1977 Funktetiketten zum Ausprobieren Besucher des Informatiktags haben die Möglichkeit, RFID (Funketiketten) einmal ganz anders zu erleben. Studierende der Informatik haben für Sie einen individualisierten Raum vorbereitet. Anhand eines mitgeführten Tags erkennt der Raum eine Person und stellt sich vollständig auf seine individuelle Vorlieben ein – Sie können es selbst ausprobieren! Weitere Höhepunkte sind zahlreiche Infostände, bei denen Sie sich über verschiedene technische Anwendungen von RFID wie beispielsweise die einfache und lückenlose Überwachung der Frische von Produkten in einer Kühlkette informieren können. Hier erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Technologien, deren Möglichkeiten und Grenzen. „Welche Vorteile bringt RFID?“ „Sind die Funkwellen schädlich?“ „Kann jemand unbemerkt meine Kundenkarte lesen – und sehen, was ich in der Einkaufstüte habe?“ Wir haben die Antworten. Informatik goes Space – Zukunftstechnologien für Europa Das Satellitenkontrollzentrum ESOC in Darmstadt ist eine der Hauptniederlassungen der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Es ist für den Betrieb sämtlicher ESA-Satelliten sowie die dafür notwendigen Bodenstationen und das Kommunikationsnetzwerk verantwortlich. Seit der Gründung des Zentrums am 8. September 1967 wurden über 50 Satellitenmissionen erfolgreich von dort aus gesteuert und mehr als 55 weitere Missionen anderer Organisationen weltweit unterstützt. Insgesamt 800 Mitarbeiter aus 17 europäischen Staaten tragen zu diesem Erfolg bei. Die Informatik nimmt bei ESA-Projekten einen hohen Stellenwert ein. Egal, ob Erdbeobachtung, Erforschung unseres Sonnensystems oder direkte Weltraumanwendungen wie Navigationssysteme: Bei allen Missionen werden Messergebnisse gewonnen, die zunächst als Datensätze vom Weltraum auf die Erde gesendet und dort von ESA-Mitarbeitern verarbeitet, ausgewertet und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt werden. „Der unvorsichtig redende Informatiker trägt zur falschen Einschätzung des Computers bei, erweckt unerfüllbare Erwartungen und bringt den Computer in die Gefahr, verteufelt zu werden wie das Atom“. H. Zemanek, Tractatus informaticophilosophicus 7.2 Diese Veranstaltung wird unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und „Can computers think? – The question of whether computers can think is like the question of whether submarines can swim”. Edsger W. Dijkstra Info Was ist RFID? Identifikation über Funkfrequenz, so könnte man RFID (Radio Frequency Identification) kurz umschreiben. Die Technik ist schon ziemlich lange im Einsatz, beispielsweise für die Identifikation von Flugzeugen. Dabei sendet ein automatisches Antwortgerät (Transponder) immer dann eine kurze Information zurück, sobald es von der Funkwelle einer bestimmten Frequenz getroffen wird. Auch ein Funketikett antwortet selbstständig auf ein Funksignal, nur dass es die Energie für seine Antwort aus der Funkwelle selbst bezieht, also selbst keinen Strom braucht. Heute sind Nutztiere weitgehend mit RFID Etiketten, auch Tags genannt, ausgestattet. Ebenso können Medikamente, Flugzeugteile oder Pässe mit RFID fälschungssicherer gemacht werden. 5 11. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr Programm Informatiktag 2006 Uhrzeit Programmpunkt Ort 09:30 Einschreibung Kinderinformatik (eingeladene Schüler der Justus-Liebig-Schule) D14/1. OG 10:15-12:30 Kinderinformatik (eingeladene Schüler der Justus-Liebig-Schule) D14/1. OG + D15 Labore 10:00 Eröffnung Informatiktag 2006 durch Schirmherr A. Storm (Parlament. Staatssekretär beim BMBF), Prof. Dr. U. Bühler (Vorsitzender FBTI), Prof. Dr. M. Overbeck-Larisch (Präsidentin Hochschule Darmstadt), Prof. Dr. H.-P. Wiedling (Dekan FB Informatik) D14/EG Personalisierter Raum und weitere Anwendungen von Funketiketten (RFID) D14/EG Roboter-Torwandschießen, Industrieroboter selbst steuern, Roboterhund, Virtuelle/erweiterte Realität, Elektronischer Kugelschreiber D14/2. OG Virtuelle Hochschule, eLearning, Hochschul-Informationssystem, eCommerce der nächsten Generation D14/3. OG IT im Automobil, Fahrerinformationssystem, Telematik-Services D14/4. OG Internet-Telefonie (VoIP): Angriffe und Schutzmaßnahmen, IT in der Satellitenkommunikation D14/3. OG IT bei der Fernsehproduktion: Seien Sie live mit dabei, vom Interview bis zum fertigen Film D14/3. OG 10:30-16:00 Programmierwettbewerb D14/3. OG 11:15 und jede weitere halbe Stunde Partnerhochschulen aus Finnland, Irland, Frankreich und USA stellen sich vor D14/4. OG 13:00 Einschreibung Kinderinformatik (eingeladene Schüler der Lichtenbergschule) D14/1. OG 13:45-16:00 Kinderinformatik (eingeladene Schüler der Lichtenbergschule) D14/1. OG + D15 Labore 15:00 Performance: Informatik und Kochen D14/1. OG 16:30 Preisverleihung Programmierwettbewerb D14/3. OG 17:30 Ende des Informatiktags 18:00 Campusfest Hochschule Darmstadt 10:00-17:00 Campus Änderungen vorbehalten Science Fiction – oder wie Informatik unsere Welt verändert Lassen Sie uns einen kleinen Blick auf die nahe Zukunft werfen. Sagen wir bis ins Jahr 2056. Am Horizont der technischen Mög- lichkeiten zeichnen sich durch das Zusammenwirken von Bio-, Nano-, Informationstechnologie und Neurowissenschaften dramatische Veränderungen ab, die jeden betreffen werden und etwas angehen. Das Tempo der technologischen Entwicklung wird stetig wachsen, und Technik wird ihrerseits neue Technik hervorbringen. Einige wesentliche Entwicklungen und Vorhersagen bis 2056 (mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit größer 50 Prozent) sind hier kurz zusammengefasst: Wenn sich die Leistungsfähigkeit von Computern (wie bisher) alle 16 bis 24 Monate verdoppelt, dann bedeutet das 1000mal so viel Rechenleistung bis 2026 und eine Zunahme um den Faktor eine Million bis 2046. Diese gesteigerte Rechenleistung könnte zu einer Künstlichen Intelligenz (KI) auf menschlichem Niveau führen und sich dann in Richtung Superintelligenz weiterentwickeln. Unsere Computerwelt wird von vielen unsichtbaren, vernetzten Computern bestimmt sein. Unterbrechungsfreie Mobilität und allgegenwärtiger Breitband-Multi- media-Zugang wird zum gewohnten Alltag der Benutzer. Die zunehmende Vernetzung und Weiterentwicklung des Internets wird die Effektivität einer verbundenen Intelligenz stetig steigern. Der Auftritt von kybernetischen Organismen (Cyborgs) steht kurz bevor. Ein Cyborg ist ein natürlich geborener Mensch, bei dem maschinelle Teile und Mikrocomputer in den Organismus integriert sind und das Potenzial des Körpers verbessern. Die technische Aufrüstung des menschlichen Körpers, inklusive des menschlichen Nervensystems, wird zur Normalität werden. Computerimplantate zur Erweiterung des Denk-, Hör- oder Seh- „Keyboard not found. Press any key to continue“. vermögens werden zum Massenmarkt. Die Möglichkeit im Infrarot- und/oder im Ultraviolettbereich zu sehen, den Hörbereich zu erweitern und das Denkvermögen zu verstärken, wird eine große Nachfrage auslösen. Natürlich geborenen Cyborgs werden ihre Körper an Computer anschließen, sich miteinander vernetzen und Mensch-Maschinen-Netzwerke bilden. Softwaremutationen und -viren werden ein größeres Gesundheitsrisiko als Krebs oder Herzinfarkt darstellen. Das gesamte in Büchern niedergeschriebene Wissen der Welt wird auf einem Speicherwürfel von einem Millimeter Kantenlänge unterzubringen sein. Ein Nutzer mit geeignetem mobilen Endgerät oder Computerimplantat wird rund um die Uhr auf dieses Wissen zugreifen können. Die Nanotechnologie wird molekulare Manufakturen für die Herstellung von Din- gen durch Zusammensetzung einzelner Atome entwickeln. Die Nanobiotechnologie und Medizin wird routinemäßig ganze Schwärme winziger künstlicher U-Boote zur Diagnose und Reparatur im menschlichen Körper einsetzen. Autonome Roboter erkunden zu Lande, zu Wasser und in der Luft, was von der Biosphäre noch übrig geblieben ist und überwachen und beschützen die Artenvielfalt. All das ist viel zu spannend, um es anderen zu überlassen. Der technologische Fortschritt ist ein wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Entwicklung. Dazu werden echte Pioniere und Macher mit Verantwortungsgefühl und ethischen Werten gesucht. Wir sehen uns. „Beam me up, Scotty!“ Prof. Dr. Michael Massoth, MBA Fachbereich Informatik Hochschule Darmstadt 6 11. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr „Wir brauchen mehr akademisch ausgebildete Informatiker und Informatikerinnen“ Interview mit Werner Burhenne, Fellow der Gesellschaft für Informatik Ob über das Internet billiger telefonieren, bei eBay ersteigern, bei Amazon kaufen oder einfach schnell herunterladen: Längst hat die Informatik Einzug in das tägliche Leben gehalten. Aber wie sieht es mit der Zukunft von Informatikern und Informatikerinnen aus? Und was genau hat es mit der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengängen auf sich? Prof. Dr. Heinz-Erich Erbs und Claudia Schulz sprachen darüber mit Prof. Werner Burhenne anlässlich des Informatiktages am 11. Oktober an der Hochschule Darmstadt. Herr Burhenne, Sie konnten zu Ihrer Zeit noch nicht Informatik studieren. Was studierten Sie schließlich und wie kamen Sie zur Informatik? In Darmstadt und Mainz studierte ich Mathematik und Physik und bin bereits 1958 das erste Mal mit einem Rechner in Berührung gekommen. Sie müssen sich vorstellen, das war noch zu einer Zeit, als diese mit Lochkarten gefüttert wurden. Ich habe mich schließlich zum großen Teil der Datenverarbeitung verschrieben und mich bald nach Gründung der Fachhochschulen um eine Dozentenstelle im Bereich Mathematik und Datenverarbeitung beworben. Drei Jahre nach meinem Eintritt 1974 in die Hochschule Darmstadt wurde aus der Datenverarbeitung der eigenständige Fachbereich Informatik, der ebenso stetig an Studierenden wie an Lehrenden wuchs und heute der größte Informatik-Fachbereich an deutschen Fachhochschulen ist. Wie kann man die Anzahl hoch qualifizierter Absolventen und Absolventinnen erhalten und stabilisieren? Ich bin immer dagegen gewesen, einen Numerus Clausus einzuführen, auch wenn das ab einer gewissen Anfängerzahl nicht mehr zu vermeiden war. Dennoch: Statt Studienplätze abzubauen und damit auch die Absolventenzahl zu verringern, sollte man eher zusätzliche Studienplätze schaffen – natürlich unter Beibehaltung einer vernünftigen Betreuungsrelation. Solange der IT-Arbeitsmarkt aufnahmefähig ist, sollte man so viele junge Leute wie möglich ausbilden. Und dann? Wie geht es weiter mit der Informatik? Für die komplexen Softwareprobleme, die mehr und mehr unser Leben bestimmen, brauchen wir dringend mehr akademisch ausgebildete Informatiker und Informatikerinnen, die sich vor allem in der Modellierung und Architektur von Systemen auskennen. Der Arbeitsmarkt nimmt in der Tat auch in Zukunft solche gut qualifizierten Absolventen und Absolventinnen auf. Da bin ich mir sicher, und daher würde ich nach wie vor jedem Interessenten raten, Informatik zu studieren. Der große Hype der Jahrtausendwende ist zwar vorbei, aber es gibt für alle, die es wollen, einen Studienplatz und nach dem Studium auch einen Job. Wird denn ein Bachelor oder Master der Informatik genauso schnell einen Job finden wie der Diplom-Informatiker? Da will ich etwas in der Zeit zurückgehen, um diese Frage zu beantworten. 1997 habe ich einen Workshop für die Gesellschaft für Informatik veranstaltet, an der auch viele Vertreter großer internationaler Unternehmen wie zum Beispiel Siemens oder IBM teilnahmen. Sie unterstützten dabei ausdrücklich die Entwicklungen zum Bachelor-MasterProzess, gerade weil Internationalität und Vergleichbarkeit der Abschlüsse für diese Global Player sehr wichtig sind. Kleine und mittlere Betriebe zeigten damals noch Vorbehalte gegenüber den neuen gestuften Programmen. In der Zwischenzeit haben sich jedoch in der Informatik Bachelor und Master durchgesetzt. Der Bachelor wird von der Industrie als erster berufsqualifizierender Abschluss akzeptiert, wenn der Abschluss durch eine breite und solide Grundausbildung erreicht wird. Welche Ziele wurden denn mit dieser Umstellung erreicht? Tja, wenn ich ehrlich bin, war für mich von Anfang an die von der Politik anvisierte Verkürzung der Studienzeit nur ein nachrangi- ges Argument. Die Umstellung und die damit verbundene Modularisierung des Studiums führt nur dann zur Verkürzung der Studienzeit, wenn gleichzeitig auch neue prüfungsrechtliche Maßnahmen ergriffen werden. Die gewünschte Internationalisierung wurde nur zum Teil erreicht, allenfalls bei Masterstudiengängen, die mit dem Ausland kooperieren, wie zum Beispiel hier an der Hochschule Darmstadt der so genannte JIM, Joint International Master, in Zusammenarbeit mit amerikanischen und australischen Hochschulen. Unabhängig von der Umstellung auf Bachelor und Master sehe ich es als Grundvoraussetzung an, dass die jungen Menschen für ein Studium der Informatik Englisch mitbringen müssen. Als wichtigstes Ziel neben der Vergleichbarkeit der Abschlüsse betrachte ich die Entrümpelung und Reform der Studienprogramme. Meine Erfahrung mit der Akkreditierung zeigt mir, dass dies auch in vielen Fällen zu einer erheblichen Verbesserung des Studienangebots geführt hat. Sie sprechen die Akkreditierung an. Ist das heute das Gütesiegel für ein Studium? Eindeutig ja. Die Akkreditierung hat zum Ziel, dass verschiedene Fachleute aus Hochschule und Industrie die Studiengänge überprüfen und schauen, ob Mindeststandards für die Ausbildung eingehalten werden. Diese Ausbildungsqualität muss auch regelmäßig überprüft werden können, was durch eine Reakkreditierung, d.h. einer erneuten Akkreditierung nach etwa fünf Jahren gewährleistet wird. Insofern ist Akkreditierung ein wesentliches Kriterium für Studienbewerber. Wir haben das Mittel der Akkreditierung von den angelsächsischen Ländern übernommen, auch um von der meist nicht hilfreichen ministeriellen Überprüfung durch fachfremde Referatsleiter wegzukommen. Schon heute ist fast in allen deutschen Bundesländern die Akkreditierung Voraussetzung bei der Einführung neuer Studiengänge. Übrigens wurden die neuen Studiengänge Informatik hier an der Hochschule Darmstadt bereits 2002 akkreditiert, wir gehörten damit zu den ersten Fachbereichen mit einer Akkreditierungsurkunde in ganz Deutschland. Und in diesem Jahr fand hier die erste erfolgreiche Reakkreditierung von Informatikstudiengängen überhaupt statt. Sind nun die Abschlüsse gleichwertig? Beim Bachelor ist es das erstrebte Ziel, dass bezüglich der Mindeststandards die Abschlüsse unabhängig von der Hochschulart vergleichbar sind. Innerhalb einer Hochschulart und bei akkreditierten Studienprogrammen haben wir das Ziel sicher erreicht. Was den Wechsel von einer Hochschulart zur anderen angeht, so gibt es da noch einige Probleme. Auf der anderen Seite zeigt die Erfahrung, dass die Studierenden in der Regel ihren Bachelor und Master an derselben Hochschule machen. Jeder Studierende kommt mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Wie kann man da alles erfolgreich auf ein Niveau heben? In der derzeitigen Situation muss man wohl noch alle Studienanfänger gleich behandeln. Egal woher sie kommen und mit welchen formalen Voraussetzungen. Fakt ist, dass nur ein sehr kleiner Teil aus Informatik-Leistungskursen kommt, und die haben auch noch häufig ein unterschiedliches Niveau. Das heißt nun nicht, dass man ohne jegliche schulische Qualifikation einfach loslegen kann. Die Inhalte der Anfänger-Module im Studium orientieren sich schon am Abiturienten, der mit guten Kenntnissen in den Hauptfächern und einer gewissen Begabung, das heißt im Wesentlichen einem guten Abstraktionsvermögen, ausgestattet ist. Aber auch die berühmten Softskills, das heißt soziales Verhalten, Fähigkeiten zur Kommunikation und Ähnliches, spielen in der Informatik eine große Rolle. Wenn ich hier männliche Bezeichnungen wie „Abiturient“ verwende, so meine ich natürlich immer auch die jungen Frauen. Sie sind speziell in der Informatik noch stark unterrepräsentiert, und zwar im Studium wie im Beruf. Herr Burhenne, wir danken Ihnen für dieses Gespräch Info Werner Burhenne war von 1974 bis 2003 Professor an der Hochschule Darmstadt und wurde im September 2004 zum Fellow der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ernannt. 1974 begann Burhenne seine Tätigkeit an der Hochschule Darmstadt und war einer der Mitbegründer des Fachbereichs Informatik, der 1977 ins Leben gerufen wurde. Seine Spezialgebiete waren Numerik, Datenstrukturen und Algorithmen sowie Umweltinformatik. Außerdem baute er das Fachgebiet Informatik und Gesellschaft am Fachbereich der Hochschule auf. Burhenne ist seit 1985 Mitglied in der Gesellschaft für Informatik e.V. Seit 1995 ist er im Fachbereich Informatik und Ausbildung der GI tätig und hat in diesem Rahmen unter anderem die Richtlinien für die Akkreditierung von Informatik-Studiengängen miterstellt. Bis heute ist er als Gutachter bei Akkreditierungsagenturen tätig und bewertet die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge an deutschen Hochschulen. Feiern bis in die Nacht! Zehn gute Gründe, Informatik an der Hochschule Darmstadt zu studieren Wer den Informatiktag fröhlich ausklingen und seine Eindrücke gemeinsam mit anderen noch nachwirken lassen möchte, den lädt die Hochschule Darmstadt zum anschließenden Campusfest ab 18 Uhr ein. Berufsaussichten Die Anzahl der neuen Einsatzmöglichkeiten für die Informatik wird weiter wachsen. Daher wird es in diesem Bereich auch zukünftig ausgezeichnete Perspektiven geben. Viel Spaß! Einkommen Als Informatiker/in hast du gute bis sehr gute Verdienstmöglichkeiten. Und das schon als Berufseinsteiger/in. Gute Chancen für Frauen Personalverantwortliche suchen Informatikerinnen für ihre Unternehmen, weil diese neben Fachkompetenzen auch soziale Kompetenzen mitbringen. Gerade im Informatikbereich sind diese Fähigkeiten wichtig und notwendig. Interdisziplinäres Arbeiten Da die Informatik fachübergreifend ist, gehört es zum Berufsalltag, mit Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen im Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden. Öfter mal was Neues In der Informatik gibt es ständig neue Entwicklungen. Dein Beruf wird also nie langweilig werden, es gibt immer wieder neue Dinge zu entdecken und zu lernen. Vereinbarkeit von Beruf und Familie Viele Unternehmen im IT-Bereich bieten heute schon Kinderbetreuung, Telearbeitsplätze, Teilzeitlösungen oder andere flexible Arbeitszeitmodelle. Dadurch bieten sich gute Möglichkeiten, Karriere und Familie miteinander zu vereinbaren. Probleme lösen – Zukunft gestalten Die Informatik entwickelt Lösungen für aktuelle Probleme und ist Motor für Innovationen auf zahlreichen anderen Gebieten. Als Informatiker/in hast du viele Möglichkeiten, aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuwirken. Spannende Berufsfelder und Schwerpunkte Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten machen spannende Kombinationen mit anderen Fachgebieten, beispielsweise mit Wirtschaft, Grafik (Mediengestaltung) oder auch Telekommunikation, möglich und sinnvoll. Weltweite Arbeitsmöglichkeiten Informatiker/innen werden auf der ganzen Welt gebraucht. Wenn du gerne eine Zeit im Ausland leben und arbeiten möchtest, gibt es für dich als Informatiker/in viele Möglichkeiten. Hochschule Darmstadt ist Spitze Die Hochschule Darmstadt qualifiziert ihre Studierenden für eine globalisierte Arbeitswelt und eröffnet dir als Informatiker/in alle Chancen für den weiteren Erfolg. Die sehr guten Platzierungen in unabhängigen Hochschulvergleichen belegen eindrucksvoll die hohe Qualität der Ausbildung am Fachbereich Informatik. MM Mehr Infos unter www.fbi.h-da.de 7 11. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr Hochschule Darmstadt – Wissenschaft in Aktion Die deutschen Hochschulen befinden sich zurzeit in einer Phase großer struktureller Veränderungen. Der neue Hochschulpakt in Hessen, die Umstellung der Studiengänge auf das Bachelor- und Mastersystem, die angestrebte Einführung von Studiengebühren für das Erststudium in mehreren Bundesländern und das neue Föderalismuskonzept sind wesentliche Richtungsänderungen. Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft unter neuen Randbedingungen sicherzustellen ist eine elementare Aufgabe der Hochschulen. Die Hochschule Darmstadt (h_da) hat bereits zu Beginn des Wintersemesters 2004/2005 durch die Erarbeitung ihres Leit- bildes und die nachfolgenden Verabschiedung ihrer Entwicklungsplanung die neuen Herausforderungen offensiv aufgegriffen. Diese Innovationsbereitschaft ist ein wesentlicher Bestandteil der Wissenskultur an der Hochschule Darmstadt. Innovationen sind die Basis unserer modernen Gesellschaft. Neue Technologien durchdringen unseren persönlichen und beruflichen Alltag und sichern unsere Handlungsfähigkeit. Die dabei neu geschaffenen Freiheitsgrade und Möglichkeiten bieten immer neue Anreize und Notwendigkeiten, Wissenschaft erfolgreich in Aktion umzusetzen. Das enorme Potenzial der Wissenschaften und seiner Anwendungen wahrzunehmen sowie es praktisch umsetzbar zu gestalten, dazu lädt das Studium an der Hochschule Darmstadt ein. Die Qualifikation von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen zeigt sich zunächst durch deren fachliche und kreative Fähigkeiten. Daher bietet die h_da ihren Studentinnen und Studenten ein exzellentes Studium durch innovative und interdisziplinär ausgestaltete praxisnahe Studiengänge sowie durch engagierte Betreuung. Im Informatik- und ingenieurswissenschaft- lichen Bereich werden darüber hinaus in Kooperation mit Industrie und Wirtschaft berufsintegrierte Studienangebote betrieben. Die h_da verfügt über mehrere Standorte im Darmstädter Stadtgebiet. Auf der Mathildenhöhe qualifizieren sich die Kommunikations- und Industriedesigner, in der Stadtmitte (Hochschulstraße) experimentieren die angehenden Chemieingenieure, am Botanischen Garten die Biotechnologen, die Sozialpädagogen studieren in der Stadtmitte (Adelungstraße). Die weiteren Fachdisziplinen von der Informatik über Mathematik und Naturwissenschaften bis zu Architektur und den Ingenieurwissenschaften (Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Kunststofftechnik sowie Elektrotechnik, Informationstechnik und Telekommunikation) platzieren sich zentral auf dem Hochschulgelände im Darmstädter Verlegerviertel. Seit dem Jahr 2000 hat die Hochschule Darmstadt mit der Integration der Fachhochschule der Telekom ihr Engagement in der Region weiter intensiviert. Der neue Campus Dieburg hat zunächst vor allem den wirtschafts- und informationswissenschaftlichen Studienangeboten der h_da Raum gegeben und entwickelt sich mittlerweile zu einem überregional bedeutsamen Medienzentrum. Mit internationalen Kooperationen werden hier Studiengänge angeboten, die zum Teil in ihrer Art einzigartig in Deutschland sind. Das Studium an der Hochschule Darmstadt qualifiziert für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit. Wissenschaftliche Fundierung und ein modernes Projektstudium mit direkten Praxiserfahrungen sichern den Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen die Voraussetzungen für den beruflichen Erfolg von morgen. Die h_da entwickelt innovative didaktische Konzepte und setzt vielfältige Formen neuer Medien ein (eLearning), um eine flexible Studiengestaltung zu unterstützen, die für viele junge und ältere Menschen Voraussetzung für ein erfolgreiches Studieren ist. In einer Welt, die immer näher zusammenwächst, wird die Fähigkeit, ein interkulturelles Miteinander zu gestalten und sich sicher in anderen Kulturkreisen zu bewegen, zu einer Schlüsselkompetenz. Gerade auch hier setzt die h_da Schwerpunkte. Die Internationalisierung von Forschung und Lehre ist einer der erklärten Ziele ihrer Entwicklungsplanung. Wem es in der Region zu eng wird, der kann ein Semester an einer der Partnerhochschulen der Hochschule Darmstadt im inner- und außereuropäischen Ausland ver- bringen oder ein Praktikum in einem der ausländischen Unternehmen absolvieren, mit denen die h_da kooperiert. Wenn es um die Etablierung international integrierter Studienangebote geht, übernimmt die h_da in Deutschland eine Vorreiterrolle. Mehrere Studiengänge in den Bereichen Medien, Informatik, Informationstechnik und Elektrotechnik auf Bachelor- und insbesondere auch auf Master-Niveau werden in Kooperation mit Universitäten im europäischen Ausland und in Übersee betrieben. Mit etwa 100 Hochschulen arbeitet die h_da in Lehre und Forschung intensiv zusammen. Zur Unterstützung dieser Aktivitäten bietet sie ein umfangreiches Sprachenprogramm, das vielfach mit international anerkannten Zertifikaten abschließt. Zunehmend engagiert sich die h_da auch auf dem Feld der berufsbegleitenden Weiterbildung. Neben einem international orientierten Studienangebot für Berufstätige in der „Internationalen Betriebswirtschaftslehre“ und dem „Master of Business Administration“ kann man an der Hochschule Darmstadt auch an Weiterbildungsstudien im Bereich der Informatik teilnehmen, die gemeinsam mit dem national und international renommierten Conservatoire Nationale des Arts et Métiers (CNAM, Paris) angeboten werden und dessen Abschluss einem Diplôme d’Ingénieur – (Master’s Degree) gleichwertig ist. Die Hochschule Darmstadt als eine der größten und profiliertesten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Deutschland kann für exzellente Lehre und attraktive Studienbedingungen garantieren. Sie qualifiziert ihre Studierende für eine globalisierte Arbeitswelt und eröffnet ihnen alle Chancen für weiteren Erfolg. Darüber hinaus sichert sie ihren Absolventen und anderen Interessierten auf Dauer Karrieremöglichkeiten durch anerkannte Weiterbildungsprogramme und herausragende Masterstudiengänge. Durch ihre Absolventinnen und Absolventen und durch alle Formen effektiver Kooperation für Lehre, Entwicklung und Forschung mit der beruflichen Praxis nimmt sie deren Anforderungen und Problemstellungen unmittelbar auf. An der Hochschule Darmstadt studieren, lehren und forschen Menschen, die etwas bewegen wollen. Die Hochschule Darmstadt steht für produktive Wissenschaft, für Wissenschaft in Aktion! Studieren für die Zukunft Informatik an der Hochschule Darmstadt Der Fachbereich Informatik an der Hochschule Darmstadt hat sich im Laufe der Jahre zu einem der großen und bedeutenden Informatikfachbereiche an deutschen Hochschulen entwickelt. Ein engagiertes Team aus 40 Professorinnen und Professoren, die ein breites Spektrum an Informatikthemen vertreten, garantiert das Angebot attraktiver Studienprogramme. Die langjährige Praxiserfahrung der Lehrenden und die Praxiskontakte durch gemeinsame Projekte gewährleisten ein praxisorientiertes Studium. Über die Qualität der Studienprogramme geben die Hochschulrankings Auskunft, bei denen wir Spitzenpositionen einnehmen. Unsere zahlreichen Industriekontakte belegen die hohe Nachfrage nach unseren Absolventen/innen. Gute Kontakte zu zahlreichen ausländischen Hochschulen erlauben die Integration eines Auslandssemesters in das Studium. Der Schwerpunkt im Bachelorstudium liegt auf der Vermittlung fundierten Wissens in den Kernbereichen der Informatik und ihren wichtigsten Anwendungsgebieten. Das große Kollegium offeriert darüber hinaus ein vielfältiges Wahlpflichtangebot, das die Vertiefung in einen Schwerpunkt gemäß den eigenen Neigungen ermöglicht. Neben fachlichen werden auch fachübergreifende Kompetenzen und Softskills vermittelt, die für ein erfolgreiches Berufsleben unerlässlich sind. Ebenso werden wissenschaftliche Themen und Methoden gelehrt, sodass nach dem Studienabschluss sowohl der direkte Einstieg in das Berufsleben als auch der Beginn eines Masterstudiums möglich ist. Der Fachbereich bietet zwei Bachelorstudiengänge an, den allgemeinen Bachelor in Informatik und den kooperativen Studiengang Informatik (KoSI), bei dem die Studierenden in einem Partnerunternehmen beschäftigt sind. Das Masterprogramm bietet die Möglichkeit, das Bachelorstudium weiter zu vertiefen und einen Abschluss zu erlangen, der den Zugang zu einer Promotion (PhD-Programm) ermöglicht. Für das Masterstudium braucht man einen guten Bachelorabschluss. Durch das stärker wissenschaftlich ausgerichtete Studium wird man in besonderer Weise dazu qualifiziert, komplexe Probleme zu lösen und Führungsaufgaben zu übernehmen. Wer Karriere machen will, soll- te unbedingt einen Masterabschluss anstreben. Am Fachbereich Informatik gibt es zwei Masterstudiengänge, den allgemeinen Master in Informatik mit fünf attraktiven Vertiefungsrichtungen und den Joint International Master (JIM), der in Kooperation mit amerikanischen und australischen Partnerhochschulen betrieben wird. Daneben hat der Fachbereich ein Weiterbildungsangebot für Berufstätige nach dem praxisorientierten Studienplan des Conservatoire National des Arts et Metiers (CNAM) in Paris. Unser Anspruch ist es, Studierende mit dem für die Berufspraxis notwendigen Wissen zu qualifizieren und sie in die Lage zu versetzen, dieses selbstständig anzuwenden und durch Selbststudium zu vertiefen bzw. sich neues Wissen anzueignen. Unsere Labore sind auf dem neuesten Stand der Technik, spezielle Lernzentren und Repetitorien ermöglichen intensives Arbeiten und Lernen, um das Studium erfolgreich und in der Regelstudienzeit abzuschließen. An einem eigenen angewandten Forschungsinstitut werden Entwicklungsprojekte durchgeführt, und in Kooperation mit anderen Fachbereichen wird das Zentrum für Robotik betrieben. Prof. Dr. Hans-Peter Wiedling Dekan Fachbereich Informatik Hochschule Darmstadt Professorinnen und Professoren des Fachbereichs Informatik (FBI) an der Hochschule Darmstadt. Info Akkreditierung Mit der Einführung eines gestuften Studiensystems mit Bachelor- und Masterstudiengängen ist zugleich eine stärkere Autonomie der Hochschulen bei der Einrichtung von Studiengängen verbunden. Kultusministerkonferenz (KMK) und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) haben daher 1999 die Einführung eines Qualitätssicherungsverfahrens für Studiengänge, die Akkreditierung, beschlossen. „Akkreditierung“ bedeutet das Durchlaufen eines Begutachtungsverfahrens: Im Auftrag der Hochschulen prüfen dazu berechtigte Akkreditierungsagenturen, ob ein Studiengang fachlich-inhaltlich und hinsichtlich seiner Berufsrelevanz bestimmten Mindestanforderungen genügt. Entscheidend ist dabei die Mitwirkung externer Gutachter sowohl aus der Fachwissenschaft als auch der Berufspraxis. Die Zertifizierung wird für einen begrenzten Zeitraum (fünf bis sieben Jahre) ausgesprochen, danach ist eine Re-Akkreditierung erforderlich. h_da HOCHSCHULE DARMSTADT UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES t f a h c s n e s Wis in Aktion schulen für d profiliertesten Hoch un ten öß gr r de e ein stadt als Lehre und attraktive Die Hochschule Darm land kann exzellente ch uts De in n fte ha sc eine globaliangewandte Wissen t ihre Studierenden für ier fiz ali qu Sie . en er garanti iteren Er folg. Studienbedingungen e Chancen für den we all en ihn t ne öff er d sierte Arbeitswelt un Wissenskultur an der icher Bestandteil der ntl se we ein ist ft ha önlichen und Innovationsbereitsc dringen unseren pers rch du ien log no ch Te Neue enorme Potenzial Hochschule Darmstadt. ndlungsfähigkeit. Das Ha re se un rn he sic d praktisch umberuflichen Alltag un hrzunehmen sowie es wa n ge un nd we An er d ihr le Darmstadt. der Wissenschaften un dium an der Hochschu Stu ein tet bie s da n, setzbar zu gestalte t direkten Praxiserfahrtes Projektstudium mi die fun ich ftl ha sc en nten die VorEin modernes, wiss und Hochschulabsolve en nn nti lve so lab hu ve chsc da entwickelt innovati rungen sichert den Ho g von morgen. Die h_ fol Er n he flic ), ru be ing n rn aussetzungen für de r Medien ein (z. B. eLea vielfältige Formen neue tzt se d un te ep nz Ko e didaktisch tzen. ngestaltung zu unterstü um eine flexible Studie ft – für Wissenschaft in oduktive Wissenscha pr für ht ste dt sta rm Die Hochschule Da Aktion! der h_da am chbereich Informatik Fa r de t läd es tag tik orma schulAl s Ausrichter des Inf e Industrie- und Hoch wi so en pp ru sg ter Al essierte aller te machen 11. Oktober 2006 Inter d interessante Expona un n ne tio Ak , be er ew . Wettb vertreter herzlich ein bar. er fahrbar und begreif tik die Welt der Informa n! Wissenschaft in Aktio d Mitmachen – das ist un n se fas An m zu tik Erleben Sie Informa © 2004-2006 Projektgruppe CD geleitet von Prof. Christian K. Pfestorf, einraum und Fotografie-und-Design.de