oeav news 01-2015 - Österreichischer Astrologenverband

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oeav news 01-2015 - Österreichischer Astrologenverband
news
01 / 2015
€ 3,00
Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes
Auszug aus Kärntner Wirtschaft Nr. 4 - 23.1.2015
Thomas Kail, Astrologe in Bodensdorf und Berufsgruppensprecher der Kärntner Astrologen, hat für das Jahr 2015 ein
Wirtschaftshoroskop erstellt. Die Basis dafür sind die Erkenntnisse der Mundan-Astrologie, die sich mit dem Weltgeschehen beschäftigt. Die Planetenzyklen und -stellungen werden interpretiert und zeigen, mit welchen Energien die
gesamte Menschheit auf der Erde konfrontiert ist.
siehe Seite 4
Die Zahl der Berufs-AstrologInnen
steigt seit Jahren stetig an. Heutzutage wird Astrologie von vielen als
Unterstützung und Orientierung in
Problem- und Entscheidungssituationen genutzt.
zustellen und damit Orientierung für
AstrologInnen, KlientInnen sowie
der Öffentlichkeit zu ermöglichen.
Es bietet die Basis für die Auseinandersetzung, Abgrenzung und
Zusammenarbeit mit Vertretern aus
Medizin, Psychologie, Theologie,
Naturwissenschaften und Gesellschaft, um den gewerberechtlichen
Raum für die Astrologie auch langfristig zu gewährleisten.
Die Mehrheit der AstrologInnen hebt durch ernsthafte,
professionelle
Arbeit
das
Image der Astrologie zunehmend an.
Astrologie ist zurzeit ein freies
Gewerbe. Zur Erlangung des
Gewerbescheines ist keinerlei
Ausbildung
nachzuweisen.
Damit entscheidet allein der
"Markt - als Spiel zwischen
Angebot und Nachfrage" über
die Qualität und Anerkennung
der Astrologie.
Das einheitliche Berufsbild
setzt den grundsätzlichen
Rahmen, um die Vielfalt der
eingesetzten astrologischen
Methoden und Schulen sowie
der Ethik im Sinne einer professionellen Astrologie sicher-
ab Seite 5:
Auszug aus dem Vortrag
„PAPST JOHANNES PAUL II. und
seine Heiligsprechung!“ mit dem Bericht
über die oeav-Weihnachtsfeier 2014
Johannes Paul II. wurde von Papst Franziskus
am 27. April 2014 heiliggesprochen.
Sein Horoskop erlaubt uns einen Blick auf die
ebenso umstrittene wie verehrte Persönlichkeit
Karol Wojtyla, der die Herzen der Menschen in
aller Welt eroberte.
Mag. Maria Luise Mathis
ab Seite 8:
ab Seite 11:
ASTROMEDIZIN die Botschaft unserer Körpersymptome
Workshop „Archetypen“
DER TRICKSTER
Neptun in den Fischen stellt mit
„Nachdruck“ die Frage nach neuen
Wegen im Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Immer deutlicher
zeichnet sich die Wirkung unseres
Geistes (Spirit) auf das körperliche
Geschehen ab.
DI Wilfried Schütz
Es gibt tief in unserem Inneren eine
Gestalt, die von C. G. Jung sehr
treffend mit dem archetypischen
Namen DER TRICKSTER benannt
worden ist. Sie existiert in jedem
von uns. Astrologisch nennen wir
sie URANUS. Wohin will uns diese
archetypische Gestalt führen?
Abo-Service: Tel. +43 (0)676 930 41 35 oder Website: www.astrologenverband.at
Dr. Peter Orban
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info
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Das hier abgebildete Berufsbild Astrologie finden Sie zum Download unter www.astrologenverband.at/verband.php
im Download-Bereich.
Berufsbild Astrologie
(gemäß dem Beschluss des Fachverbandsausschusses des
Fachverbandes der gewerblichen Dienstleister vom 5. Juni 2014)
1. Präambel
Die Astrologie kann wie kaum ein anderes Gewerbe auf eine lange Tradition verweisen:
Von den ersten historischen Belegen einer von Planetenpositionen abgeleiteten Vorhersage
in Mesopotamien aus dem Jahre 1700 v. Chr. über die astrologischen Werke des Papstes
Sylvester im 11. Jahrhundert über die Hochblüte der Astrologie als „Königin der Wissenschaften“ zu den Zeiten Paracelsus’ und Keplers im 16. und 17. Jhdt. bis zur Aufhebung des
einstmals letzten Lehrstuhles im Jahre 1853 in Erlangen. Im Zuge der dynamischen Entwicklung während der letzten Jahrzehnte hat die Astrologie innerhalb der Kulturwissenschaften
wieder akademischen Boden erobert.
Die Astrologie grenzt sich deutlich von der Wahrsagerei ab. Sie beschäftigt sich mit der
Interpretation von Horoskopen in Bezug auf die Zeitqualität.
Dieses Berufsbild soll die Astrologie als freies Gewerbe nicht in Frage stellen. Es soll Orientierung für die gewerblichen Astrologen und ihre Klienten sein, indem der Umfang der gewerblichen Tätigkeit festgelegt wird.
2. Astrologie
Die Astrologie begreift den Kosmos als ganzheitliches Gefüge, in dem alles mit allem zusammenhängt. Sie postuliert, dass diesem sinnvoll verwobenen Ganzen Gesetzmäßigkeiten innewohnen. Diese Gesetzmäßigkeiten lassen sich beobachten und
metaphorisch mit dem Begriff „Zeitqualität“ beschreiben. Die Zeitqualität handelt im Gegensatz zu der auf der Uhr ablesbaren Zeitquantität von der inhaltlichen Beschaffenheit der
Zeit. Die Astrologie erforscht und beschreibt analoge Entsprechungen der Zeitqualität als
Ausdruck von räumlichen und zeitlichen Verhältnissen unseres Sonnensystems mit irdischem
Geschehen.
2.1 Das Horoskop
Das Horoskop ist die graphische oder tabellarische Aufzeichnung der astrologisch
relevanten Faktoren eines bestimmten Zeitpunktes bezogen auf einen bestimmten Ort. Die
relevanten Himmelskörper umfassen zumindest die Positionen der Sonne, des Mondes und
der Planeten unseres Sonnensystems. Ein Horoskop ist ein Modell der Zeitqualität des zugrundeliegenden Zeitpunktes.
3. Astrologische Tätigkeit
Die astrologische Tätigkeit umfasst die Erstellung und Interpretation von Horoskopen.
3.1 Horoskoperstellung
Ein Horoskop wird entweder mit Hilfe von Ephemeriden und Häusertabellen manuell oder
elektronisch erstellt.
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3.2 Horoskopinterpretation
Eine Horoskopinterpretation erklärt die mit der Qualität eines Zeitpunktes zu vereinbarenden Möglichkeiten und Sinnzusammenhänge, indem die Bedeutung der Horoskopfaktoren
und ihrer Beziehungen zueinander in Bezug auf eine bestimmte Fragestellung beschrieben
wird. Horoskopinterpretationen können von verschiedenen Standpunkten aus erfolgen. Sowohl hinsichtlich der Auswahl als auch der Bedeutung der Deutungsfaktoren des Horoskops
existieren je nach astrologischer Schule oder Richtung Unterschiede. Zudem hängt die Horoskopinterpretation – wie jede andere Interpretation auch – von der Wahrnehmung, der Erfahrung und dem Weltbild des Interpretierenden ab.
Eine Horoskopinterpretation erfolgt im Rahmen eines persönlichen Gespräches oder in Form
einer persönlichen schriftlichen Ausarbeitung, ohne Entscheidungen ab- oder vorwegzunehmen. Die Einhaltung ethischer Grundsätze ist dabei von größter Bedeutung. Computergenerierte Interpretationen gelten nicht als Horoskopinterpretation im Sinne dieses Berufsbildes.
Gleiches gilt für lediglich tierkreiszeichenorientierte Texte, wie sie in den Medien Verwendung finden.
4.Anwendungsbereiche
4.1 Mundanastrologie
Die Mundanastrologie setzt sich mit kollektiven Angelegenheiten auseinander. Sie analysiert
historische Zusammenhänge als Manifestationen der Zeitqualität ebenso wie politische Entwicklungen, soziale und ökonomische Strömungen, Konjunkturzyklen oder Naturkatastrophen.
4.2 Individualastrologie
Die Individualastrologie interpretiert die im Horoskop angezeigte Zeitqualität für Personen
und Objekte.
5. Grundlagen
Die Astrologie beruht auf dem Wissen über astronomische Grundlagen und die Bedeutung
astronomischer Phänomene. Für die Deutung existiert - je nach astrologischer Schule – ein
differenziertes Regelwerk.
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faksimile
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Die Weihnachtsfeier 2014
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mit einem Auszug aus dem Vortrag
„PAPST JOHANNES PAUL II. und seine Heiligsprechung!“
Fotos aus verschiedenen Quellen, Foto-Collage erstellt v. Schiessler
Bericht: MAG. GABRIELA MARIA STEINER
Fotos: MATHIS, HAUSMANN, SCHIESSLER
Am 11. Dezember 2014 fand - wie
schon in den letzten Jahren - die
oeav-Weihnachtsfeier in den Räumlichkeiten des Heurigen 5er Pflug in
Wien 12, Klehslplatz 5, statt.
Mag. Maria Luise Mathis, die Präsidentin des Österreichischen Astrologenverbandes, eröffnete wie gewohnt die Feier und bedankte sich
mit einem kleinen Geschenk bei jeder
ihrer Mitarbeiterinnen für deren ehrenamtliches Engagement im Verband.
Und ihr Team belohnte Maria Luise
Mathis für ihr eigenes unermüdliches
Schaffen für den oeav mit einem
schönen Geschenkkorb.
v.r.: Maria Luise Mathis und ihr Team
Der beeindruckende Vortrag
Und so wie jedes Jahr waren wieder alle gespannt auf einen ihrer
beeindruckenden Vorträge. Diesmal
ging es um die Heiligsprechung von
Papst Johannes Paul II., dem vermutlich beliebtesten Papst der letzten
100 Jahre.
Karol Wojtyla - so ist sein Geburtsname - wurde am 18. Mai 1920 in
Wadovice in Polen geboren. Von
seiner Geburtszeit existieren verschiedene Zeiten. Mag. Maria Luise
Mathis, Spezialistin auf dem Gebiet
der Geburtszeitkorrektur, ermittelte
aufgrund diverser Ereignisse im
Leben des späteren Papstes die
Geburtszeit, die sie auf nunmehr
16.49 Uhr EET rektifiziert hat.
Die Referentin erläutert wie sie darauf gekommen ist: Unter anderem
müsse der 263. Nachfolger von Petrus, der erste Nicht-Italiener auf dem
Papst-Thron, der so viel bewegt hat,
ein kardinales Zeichen am Aszendenten aufweisen.
Bei der Geburtszeit um
16.49 Uhr zeigt sich ein
Waage-Aszendent
in
Konjunktion mit Mars
und im Eineinhalbquadrat zu Uranus, was eine
enorme Durchsetzungskraft trotz seines risikoreichen Lebens anzeigt.
Mit Uranus in 5 nicht zu Unrecht mit
dem Beinamen „der
eilige Papst“ versehen hat er, wenngleich jede
seiner Reisen durchorganisiert war, nur
allzu gern das Protokoll durcheinandergebracht.
Auch das auf ihn verübte Attentat
lässt sich mit dem Mars/UranusEineinhalbquadrat gut nachvollziehen. Dass er dieses überlebte, ist ein
Wunder.
Nahezu alle Planeten stehen über
dem Horizont und ein voller 3. Quadrant zeigt sein Engagement für die
Bedürfnisse anderer.
Papst Johannes Paul II. ist 2,3 Mio.
Kilometer um die Erde gereist. Freilich zeigen alle persönlichen Planeten
in 8 auch seine Tendenz an, sich zu
verausgaben. Mit Sonne im Sextil
zum MC kam er ans Licht.
Saturn (H4) in 11 im Halbquadrat
zum AC zeigt, dass er nur wenige
Freunde, dafür aber einen wichtigen
Berater zur Seite hatte.
Der Mond im 8. Haus könnte ein
Hinweis auf den frühen Tod seiner
Mutter sein. Und das Mond/SaturnQuadrat zeigt seine Bescheidenheit
und Bedürfnislosigkeit an.
Merkur in 8
könnte
auch
auf den ebenso frühen Tod
seines Bruders
hinweisen.
Die Venus (H1)
in Konjunktion
mit dem südlichen
Mondknoten
steht
an der Spitze
des 8. Hauses.
Als dann noch
darauffolgend
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sein Vater starb, wurde Karol Wojtyla
bereits als 20-jähriger Vollwaise.
Mit Venus in Stier, im Domizil, war
er in vielen Bereichen sehr konservativ. Venus in Konjunktion mit Merkur
(H9), reflektiert sein Interesse an
Glaubensfragen. Es zeigt auch seine
Berufung zum Priesteramt.
Die Jupiter/Neptun-Konjunktion in
10 weist auf Spiritualität als Lebensaufgabe hin, und dieser Aspekt könnte auch ein Symbol für seine Opferbereitschaft und Nächstenliebe sein.
Immerhin hat Papst Johannes Paul II.
in seiner Amtszeit, in einer Zeit steigender Kirchenaustritte, die Zahl
seiner Schäfchen um 250.000 Gläubige erhöht.
Mit der Jupiter/Neptun-Konjunktion in
Löwe, war er der 1. Papst, der ein
gutes Verhältnis zu den Journalisten
hatte.
event
Er genoss das Rampenlicht und
apostolischen Brief über das nicht
legte großen Wert auf eine gute Inerwünschte Frauenpriestertum, seiszenierung. Früh erkannte er die
nen Tod und schließlich seine HeiligMacht der Medien und so entstand
sprechung.
unter seiner Amtszeit der VatikanSender. Er übte vor allem
auf die Jugend eine große
In Graz, am 7. Mai 2015 um 19.00 Uhr,
Anziehung aus.
Mit Pluto in 9 rang er intensiv um tiefe Wahrheiten
der Religion, aber auch
Macht und Machtmissbrauch (volles 8. Haus)
waren ein Thema.
Anhand von Progressionen und Transiten erklärt
Mathis die Stationen seiner
wichtigsten Lebensereignisse, wie z.B. den Tod
seiner Mutter, seine Priesterweihe, seine Wahl zum
Papst, das Attentat, seinen
11 Tage vor Karol Wojtylas 95. Geburtstag,
wiederholt Maria Luise Mathis diesen
hervorragenden Vortrag.
Bitte anmelden unter
www.astrologenverband.at
Mag. Maria Luise Mathis
[email protected]
www.astromatis.at
AstroConsulting®
Astromatis® Österreichische Schule für Astrologie
*********
**
Das Fest
Nach diesem überaus interessanten Vortrag wurde flugs
vom emsigen Servierpersonal
Kaum waren die Teller
geleert, wurden die von
Ingeborg Lehmann gesponserten,
selbstgemachten und liebevoll
verzierten Kekse serviert, die nicht nur hervorragend
aussahen,
sondern auch fantastisch
schmeckten.
allerlei Gebackenes mit Salaten
aufgetragen und von unseren
Gästen ratzeputz verzehrt.
Diesem leckeren
Anblick
konnte
wirklich niemand
widerstehen, da
musste einfach
jeder mehrmals
zugreifen,
um
von allen Sorten
zu kosten.
event
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Der künstlerische Teil
Als besonderes
Highlight
wurde
der mehrfach mit
Preisen
ausgezeichnete Magier,
Elmar
Ballanda,
eingeladen. Er ist
Mitglied der "Magischen Zehn", des
"Magischen Ringes Austria" und
des
"Magischen
Zirkels
von
Deutschland" sowie
Autor und
Präsentator
des ersten
deutschsprachigen
Lern-Videos
über
"Die
Kunst des
Bauchredens".
Der Ventriloquist, der
nicht
nur
spricht wie
ihm
der
„Schnabel
gewachsen“
ist,
sondern wie ihm „der
Nabel gewachsen“ ist,
verzauberte uns alle in
Sekundenschnelle. Er ließ
vor unseren Augen ein
Tuch verschwinden und wieder
auftauchen, verknotete Schnüre im Handumdrehen und löste sie, und zeigte allerhand andere
geheimnisvolle Kunststücke.
Unglaublich eindrucksvoll war jedoch, als er als
Bauchredner (Ventriloquist) auf einer Tafel das Gesicht
eines Schimpansen zeichnete - singend das Lied
„Falling in Love“. Die eben erst angefertigte AffenZeichnung begann sich zu bewegen und zu sprechen.
Und nur wenige Augenblicke später verwandelte sich
das Bild in einen echt aussehenden Affen.
Amüsant waren auch die Gespräche mit seinen weiteren
Figuren - dem neuen Showstar Henry und Vogel Otto.
Mit Henry sang er auch im Duett das Lied „My Way“.
Danach holte Elmar Ballanda sich
noch ein Pärchen aus dem Publikum auf
die Bühne, um sie als Bauchrednerfiguren agieren zu lassen. Spontan
nannten sich oeav-Vorstandsmitglied,
Susi Cerncic, und ihr Mann nun „Susi
und Strolchi“.
Die beiden, die auf Handdruck nur ihren Mund auf und zu klappen brauchten, sagten dank seines Bauchredens
allerlei Witziges, wobei Susi mit männlich tiefer und Strolchi mit hoher Stimme sprach. Es war ein Lacherfolg
ohnegleichen!
Stimmungsvoll ging unser Fest zu
Ende, und es war wieder einmal
schön, Mitglieder und Freunde
unseres Verbandes zusammen in
so einträchtiger Fröhlichkeit erlebt
zu haben.
Susanne und
Franz Cerncic
als
„Susi
und
. Strolchi“
IMPRESSUM: Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes; Erscheinungszeitraum: vierteljährlich
Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Maria Steiner;
eingetragener gemeinnütziger Verein; ZVR 301914806; Sekretariat: 2353 Guntramsdorf, Eichkogelstraße 20/3; +43 (0)676 930 41 35;
[email protected]; www.astrologenverband.at
Chefredaktion und Layout: Ingeborg Schiessler
Autoren: Bettina Eitler, Mag. Maria Luise Mathis, DI Wilfried Schütz, Mag. Gabriela Maria Steiner
Die Artikel sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors. Die jeweiligen Quellen
wurden bei den Bildern und Artikeln vermerkt. Sollten sich Personen in ihrem Urheberrecht verletzt sehen, bitten wir um Kontaktaufnahme unter
[email protected].
Abo-Service: Österreichischer Astrologenverband e.V., Sekretariat: 2353 Guntramsdorf, Eichkogelstraße 20 /3; +43 (0)676 930 41 35;
[email protected] oder www.astrologenverband.at/newsletter.php
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vortrag
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Astromedizin die Botschaft unserer Körpersymptome
Vortrag vom 7. Jänner 2015 in Wien, © W ILFRIED SCHÜTZ
Mit Neptun in seinem Zeichen, den Fischen, können
wir neue Impulse im Umgang mit Krankheit und Gesundheit, also in unserer Medizin erwarten. Sie hat ihre
grossen Fortschritte in der Erforschung der Körperphysiologie gemacht. Sie bezog sich in der näheren Vergangenheit ganz auf die materielle Ebene und vergass und
vergisst die geistige und seelische Dimension unseres
Seins. Diese gilt es wieder zurück zu holen.
Denn:
Wir jedoch glauben nur
über den Weg der Anstrengung und SELBSTverleugnung dorthin zurückzukehren. Wie ist es zu dieser Auffassung in unserem Bewusstsein gekommen?
SELBST
Jedes Geschehen im körperlichen Leben hat
seinen Ursprung im Geistigen!
Das, was der Geist (Jupiter) will, wird zum Auftrag der
Seele (Pluto). Sie soll dafür sorgen, dass der Wille des
Geistes zur körperlichen Erscheinung wird, damit sich
der Auftrag erfülle:
Das Wort (Geist) ward Fleisch (Körper, Mars). Auch in
der Philosophie des Idealismus ist der Geist bzw. das
Z
LOGOS
M
X
Seele
m
Körper
n
c
v
URTEIL
GUT BÖSE
DU
Schatten
Abb.: Der Sündenfall, die Ur-Teilung des Menschen
C
Geist
Tat
Frucht x
„Fleisch“
EGO
Unbewusster Teil
des SELBST
 Schicksal bewirkende Energie
V
N
Empfang des
Erziehung =
Begrenzung +
Verdrängung
b
Abb.: Körper Seele und Geist im Tierkreis
Bewusstsein die alles gestaltende Kraft: „Das Bewusstsein gestaltet unser Sein“.
Unsere Aufgabe im Leben besteht darin, die Aufträge
des Schöpfers (LOGOS: Inspirationen, „Einhauchungen“) in der körperlich sichtbaren Welt in die Tat umzusetzen, um damit unseren Teil zur Schöpfung beizutragen. Hierzu verfügen wir über zwölf archetypische Fähigkeiten, die durch die astrologischen Tierkreiszeichen
beschrieben und von den entsprechenden Planeten
umgesetzt werden. Diese Fähigkeiten erzeugen im Zusammenspiel miteinander unsere Lebendigkeit und die
damit verbundene Lebensfreude. Die dabei gelebte
Energiefülle ist am besten bei spielenden Kindern zu
beobachten, die noch ohne Erwartungen und Einschränkungen durch die „Erwachsenen“ (Saturn) ihrem Spiel
nachgehen.
Der unheile Geist
Diese Kinder leben noch in ihrem „Paradies“ (Neptun).
Wir jedoch haben das Paradies seit dem mythologischen
Sündenfall aus unserem Bewusstsein verloren. Es hat
sich in unser Unbewusstes zurückgezogen. Von dort aus
lässt es in uns die Sehnsucht danach entstehen.
Der Sündenfall und damit die Trennung vom Paradies
geschah, weil wir etwas in unser Bewusstsein aufgenommen haben: Das Urteil von GUT und BÖSE. Seit
diesem Moment ur-teilen wir und unserem Urteil fällt die
gesamte göttliche Schöpfung zum Opfer. Wir zerreißen
sie in zwei Seins-Aspekte, einen GUTEN und einen
BÖSEN. Unmittelbar damit verbunden ist das Thema der
Schuld. Wir richteten unser Urteil natürlich auch auf uns
SELBST. Waren wir ursprünglich eine ungeteilte ganzheitliche Wesenheit (Individuum = das nicht Geteilte), so
schaffen wir fortan in unserem Bewusstsein eine GUTE
Teilpersönlichkeit. Den zweiten Teil unserer Persönlichkeit, die scheinbar BÖSE Teilpersönlichkeit, verstecken
wir in Bereichen unseres Bewusstseins, zu denen wir
uns den Zugang sperren (Verdrängung). Das Unbewusste ist damit geboren (siehe Abb. Der Sündenfall).
Diesem Unbewussten begegnen wir wieder in unserer
Außenwelt (Projektion, Waage-Venus).
Durch unser Urteilen entsteht aus dem SELBST unser
EGO, eine Instanz, die immer nur GUT sein bzw. Erfolg
in der Gesellschaft haben will.
Ein anderes Krankheitsverständnis
 Unserem EGO fehlt ein Teil des SELBST.
 Wir sind unheil.
 Die Frage des Arztes lautet daher folgerichtig:
Was fehlt Ihnen?
 Krankheit ist die Botschaft vom Unheilen.
Heilung ist die Überwindung des Unheilen. Heilung,
von Natur aus weiblich, kann nun auf drei Ebenen angestrebt werden. Die Schulmedizin versucht sie auf der
körperlichen Ebene (Mond). Die Psychotherapie, Homöopathie und Informationsmedizin setzt an der seelischen
Ebene (Pluto) an. Die Heilung auf der geistigen Ebene
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Körperanalogien, Körpersymbolik
Blockade (Saturn) des
„BÖSEN“ durch das EGO
SELBST Energiefluss
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Jeder Körper, sei es der Planet Erde oder unser eigener Körper bildet eine Ganzheit, die aus Teilen besteht.
Unser Körper z. B. besteht auf der nächsten Ebene aus
Organen, diese wiederum, eine Ebene tiefer, aus Zellen,
welche sich aus Molekülen zusammensetzen, die sich
aus Atomen erbauen. Jede dieser Ebenen trägt die
Information des Ganzen in sich. Hier zeigt sich, was
auch Grundlage der Astrologie ist, das Hermetische
Gesetz: Wie oben, so unten!
Lebendigkeit
Lebensenergie wird zum Schicksal:
 Energie wird von uns kompensiert
 Energie wird zur Erscheinung in der Aussenwelt (Ereignis, Unfall, Begegnung: Chef, Eltern,
Partner, Nachbar, Feind ...)
Energie wird zur Erscheinung am / im Körper:
Krankheit
In jedem Teil des Körpers wiederholt sich der ganze
Körper. Siehe die Abbildung der Augeniris, in der sich
alle Teile (Organe) des Menschen wiederholen. Dies gilt
auch für alle anderen Körperteile. Beispielsweise kennen
wir die Reflexzonen der Füsse. Selbst die Zellen sind
analog aufgebaut.
Da unser Tierkreis Abbild der Ganzheit unseres Sonnensystems (Makrokosmos) und gleichzeitig aber auch
Abbild des ganzen Menschen (Mikrokosmos) ist, können
wir die Körperteile und Organe bestimmten Zeichen des
Tierkreises und den entsprechenden Planeten zuordnen.
Wir kennen alle die alten Zeichnungen des „Aderlassmännchens“.
Abb.: Lebensenergie wird zum Körpersymptom
geschieht durch Bewusstwerdung, Überwindung des
Urteilens, also die Überwindung des „Sündenfalls“ (Neptun). In der Folge davon können wir unsere Schatten
wieder integrieren. Wir werden wieder heil.
Unser EGO blockiert, um GUT zu
sein, bestimmte Fähigkeiten und
Verhaltensweisen, die es als falsch
oder böse ansieht.
Wir büßen dadurch einen wesentlichen Teil unserer Lebendigkeit ein.
Die blockierte Energie manifestiert
sich daraufhin entweder in Erscheinungen unserer Außenwelt (Projektionen) oder aber sie lebt sich in
unserem Körper als Krankheit.
Abb.: Reflexzonen der Augeniris nach Ewald Kliegel
Krankheitsbotschaft
Die Erkrankung eines Organs lässt uns durch die Analogie zum entsprechenden Tierkreiszeichen und Planeten erkennen, welche Anlage von unserem EGO blockiert wird, sodass die Anlagenenergie sich in entsprechenden Symptomen
lebt und ausdrückt.
An den Beispielen der zum Saturn, Uranus, Neptun und Pluto gehörigen Organen und Symptomen werden diese Zusammenhänge in der Tabelle dargestellt.
Planet
Symptome an/am ...
allgemeine Symptome
Blockade durch das EGO
Saturn
Haut, Knochen (besonders
Wirbelsäule), Gelenken (besonders Knie)
Alterung, Erstarrung, Verfestigung
(Sklerose), Chronifizierung, Mangel
Zu enges, strenges, konservatives und urteilendes Bewusstsein; zu geringe Anerkennung ->
Schuldthemen
Uranus
Nervenaktivität,
Herzrhythmus,
Unterschenkel (Unterarme)
Nervosität, Hyperaktivität, Stress,
Lebens- bzw. Knochen-Brüche,
plötzliche Symptome, rhythmische
Symptome
Zu wenig Freiheit, um Inspirationen zu leben;
Verbote und Verhaltensnormen wollen überschritten werden; unser starkes ÜBER-ICH
blockiert die notwendige Grenzüberschreitung
Neptun
Endokrinum,
Füssen (Hände)
Schleichende Symptome, Schwäche,
schlaffe Lähmung, Sucht, Vergiftung
(Sepsis), Fehldiagnosen
Lebt zu wenig sich SELBST;
ist nicht in ihrer/seiner Mitte; die Suche nach sich
SELBST ist blockiert
Pluto
Genen,
Geschlechtsorganen,
Blase, Enddarm
Parasiten, Pilze,
virusbedingte Symptome,
Verkrampfung, spastische Lähmung,
Degeneration, Autoaggression
Ist sich SELBST zu wenig treu;
lebt eine Rolle,
die sie/ihn energetisch aussaugt;
lebt fremdbestimmt / unter Erwartungsdruck
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vortrag
Heilung
Bösartiger Tumor, Krebs
Heilung kann von uns entscheidend unterstützt werden, wenn wir die Blockade durch unser EGO lockern,
abbauen oder ganz aufgeben. Symptomfreiheit können
wir aber auch erreichen, wenn wir die gehemmten Fähigkeiten durch gesellschaftskonformes Verhalten kompensieren. Heilung ist eng verbunden mit der Bewusstwerdung des Blockierenden und Blockierten. Was wir
jedoch in unserem Bewusstsein zulassen können, hängt
davon ab, in welchem Maß wir unser Urteil abgebaut
haben. Andernfalls suchen wir nach wie vor die Schuld
im Außen, in den Giften, Überanstrengungen und
Krankheitserregern (u. a. Bakterien und Viren).
Eine entscheidende Rolle bei der Heilung spielt die
weibliche Energie in uns. Wahre Heilung ist weiblich
(Neptun). In der Regel sind wir stark übersäuert (männliche Energie). In diesem Zustand können Heilmittel nur
schlecht ihre Wirkung entfalten. Daher müssen wir die
weibliche Seite durch basische Mittel (weiblich) ausgleichen und stärken, damit Heilung geschehen kann.
Astrologische Sichtweisen zu zwei kollektiv
bedeutsamen Erkrankungen
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Zucker ist eine Speicherform der Sonnenenergie. Er
dient als Blutzucker zur energetischen Versorgung der
Zellen. Auf diese Weise „scheint“ für jede Zelle die Sonne. Das Versorgungsbedürfnis der Zelle kann mit dem
Mond assoziiert werden. Die Steuerung der Zuckeraufnahme der Zelle übernimmt das Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin (Jungfrau-Merkur). Beim Diabetes ist nun
dieses Verhältnis Sonne-Mond bzw. Geben und Nehmen gestört. Entweder gibt die Sonne beispielsweise
hart oder zwingend (u.a. Sonne im Aspekt zu Saturn
oder Pluto) oder der Mond ist nicht bereit, sich zu öffnen
und zu empfangen (u.a. Mond im Aspekt zum Saturn
oder Pluto). In beiden Fällen „veranlassen“ sie, die dienende Funktion Merkurs (Insulinproduktion) einzustellen.
Zum Zwecke der Besserung ist es nun sinnvoll, in der
Lebensgestaltung (Sonne) herzlicher zu werden, also
von Herzen zu geben, auf der anderen Seite die Bereitschaft zum Nehmen (Mond) zu entwickeln. Insofern
kommt dabei auch die Waage-Venus mit ins Spiel, weil
Sonne und Mond wieder in Harmonie zueinander finden
müssen.
Krebs zeigt uns ein Wachstum (Entwicklung), das zu
bestimmten Fähigkeiten und Anlagen hätte stattfinden
sollen, aber aufgrund einer allzu starken Identifikation
mit Geboten, Verboten, dem Über-ICH und der Schuld
(stark gestellter Saturn) unterbleibt. Das Wachstum
findet daher ersatzweise im Körper (Projektion auf den
Körper) statt. Wir bezeichnen das Wachstum des Krebses als bösartig, weil es die Organgrenzen nicht achtet
und grenzüberschreitend das Nachbargewebe infiltriert.
Dies ist ein Gleichnis dafür, dass zum Wachstum und
zur Entwicklung bestimmter Anlagen Grenzen (Saturn,
Gebote, Verbote) hätten überschritten (Uranus) oder
missachtet (Neptun) werden müssen. Aus starken
Schuldgefühlen (Saturn) unterbleibt aber gerade diese
notwendige Grenzüberschreitung.
Was von der Norm (Saturn) befreit (Uranus) bzw. losgelöst (Neptun) gelebt werden sollte, lebt ersatzweise
die Formen auflösend im Körper. Leider allzu oft: Lieber
lässt man die körperliche Form sterben, als dass die
Normalität bzw. der „Gute Ruf“ stirbt.
Aus der astrologischen Perspektive erscheint es überlebensnotwendig, radikal aus spezifischen engen und
normierten Verhältnissen auszusteigen bzw. sich von
ihnen zu befreien. Verantwortungen anderen gegenüber
müssen zurückgegeben werden, damit die Verantwortung für das eigene Leben und den betreffenden Lebensbereich übernommen werden kann. Den betroffenen Lebensbereich zeigt uns gleichnishaft das vom
Krebs betroffene Organ.
Ausführlichere Betrachtungen der Zusammenhänge
finden Sie in diesem Buch:
Wilfried Schütz
GANZHEITLICHE ASTROMEDIZIN, Chiron Verlag
- TEXT und GRAFIKEN © Wilfried Schütz
Astrologische Akademie
Baden Stockmattstr. 29
CH – 5400 Baden
0041 56 470 20 88
www.schuetzbaden.ch
Diesen Vortrag gibt es auch zum Nachhören unter www.astrologenverband.at/cdbestellung.php
Sowie wie auch diese beiden hier:
Die astrologischen Tierkreiszeichen beschreiben die
zwölf Urformen lebendiger Fähigkeiten. Ewig gleich
bleibend, produzieren sie dennoch in Abhängigkeit von
unserem Bewusstsein eine unerschöpfliche Vielzahl
von Verhaltensmöglichkeiten. Um diese Vielzahl zu
durchschauen, bedient sich der Vortrag einer bis dahin
kaum bekannten „Astrologischen Tiefengrammatik“.
Die Rolle des
Denkens…
Bei vollem Bewusstsein ist die
Aufgabe unseres Denk-Feuers eine gänzlich andere.
Leider ist unser Bewusstsein zurzeit mehr oder weniger
beschränkt. Die daraus resultierenden Konsequenzen in
unserem Denken sind oft unheilvoll. Der Vortrag zeigt,
warum unser Denken den Zugang zur vollen Bewusstheit sperrt und was wir zur Heilung beitragen können.
workshop
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Die Verrücktheit in meiner Seele - oder DER TRICKSTER
Workshop mit Dr. Peter Orban: Aufstellung von Archetypen
Bericht: BETTINA EITLER,
Fotos: HELENE HAUSMANN
Der Vortragsraum im Hotel Anatol
war am 19. November 2014 zum
Bersten voll mit erwartungsvollen
TeilnehmerInnen, die zu einer weiteren Aufstellung von Archetypen mit
Dr. Peter Orban gekommen waren.
Diesmal vermittelte uns Dr. Orban
erfrischend und zugleich höchst informativ sein vielschichtiges Wissen
über den Planeten Uranus, den C. G.
Jung archetypisch als „Trickster“ bezeichnete.
Den Schelm im Nacken begann er
seine Ausführungen mit einem Gedicht von Wilhelm Busch, das mit der
unerwarteten Pointe in der dritten
Zeile die witzige Seite der Planetenenergie von Uranus zum Ausdruck
bringt:
„Wanderer, bleibe stehen
und weine,
hier liegen meine Gebeine,
ich wünschte es wären deine.“
Dann brachte er mit schauspielerischem Talent einige Gustostückerln
aus seinem Leben, die er im Zusammenhang mit der Uranus-Qualität
persönlich erfahren hatte.
Uranus bedeutet
Freiheit, Entbindung, Befreiung
Und es kommt nicht von ungefähr,
dass dieser transpersonale Planet
1789, zur Zeit der französischen
Revolution entdeckt wurde, deren
Motto lautete: Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit (Liberté, Egalité, Fraternité).
Uranus bringt das Thema Freiheit
in die Welt. Es ist sein großer Auftrag,
uns die Freiheit zu erhalten. Damit
hat er sich einiges vorgenommen.
Uranus muss entschieden stärker
sein als die anderen Planeten, muss
er doch die beiden Gegenspieler der
Menschheit - Freiheit versus Zugehörigkeit - miteinander abwägen und auf
einen gemeinsamen Nenner bringen.
Die Zugehörigkeit zu einem System, nach der sich alle Menschen
sehnen, ist jedoch leider kein Pakt für
die Ewigkeit. Sobald wir uns aus der
bisherigen
Zugehörigkeit
hinaus
entwickeln, kommt Uranus und
schneidet uns plötzlich und unerwartet davon ab, damit wir lernen, auf
eigenen Beinen zu stehen und den
Weg in das von unserem Schicksal
vorbestimmte Leben zu finden.
Er lehrt uns, sich nicht mehr auf die
anderen zu verlassen, sondern selbst
lebensfähig zu sein und erwachsen
zu werden. Auch, wenn dieser Prozess jedes Mal von starkem Schmerz
begleitet wird, ist dieser emotionale
Schock notwendig, der uns in den
tiefsten Keller unserer Seele schickt,
und uns aus der inzwischen nicht
mehr für uns gültigen Zugehörigkeit
reißt, damit wir lernen, unser eigenes
Leben zu leben.
Wie viele unter uns finden sich tagtäglich in frustrierenden Beziehungen
oder nicht mehr passenden Arbeitssituationen wieder, fragt Orban und
spricht sogleich weiter: Uranus bricht
sie auf, um uns zu einem selbstbestimmten Dasein zu führen, wo wir
unsere Talente und Fähigkeiten besser entfalten können. Viele Berufe
haben wir unbewusst aus Liebe oder
Verzweiflung von unseren Eltern oder
Vorfahren übernommen, aber jetzt ist
die Zeit gekommen, unseren eigenen
Beruf zu finden.
Uranus kommt dann zum Vorschein, wenn wir selbst nicht tätig
werden, sondern unseren unbewussten Wunsch nach Veränderung als
Signal nach außen verkleidet versenden, welches uns schließlich in Form
eines Partners, der uns verlässt oder
in Form eines Vorgesetzten, der uns
scheinbar aus heiterem Himmel heraus kündigt, vor Augen führt, dass die
Zeit für eine Veränderung mehr als
reif ist. Uranus entbindet uns von
Dingen, zu denen wir nicht mehr
gehören und er weiß das lange vorher, bevor uns dies bewusst wird.
Die Lektion, die damit verbunden
ist, lautet erwachsener zu werden
und unseren eigenen Ideen Raum zu
geben. Uranus ist die kreative Gestalt
in meinem Inneren, die den Anspruch
verspürt, mich aus gefängnisartigen,
einengenden, einschränkenden Situationen zu befreien und mich erwachsen werden zu lassen. Ein Gefühl des Verlusts ist dabei unabwendbar. Uranus erweist sich als
überaus kreativ im Erfinden von Dingen, die helfen, uns aus der unbefriedigenden Lebenssituation herauszureißen. Er hat Ideen, auf die wir
selbst nie gekommen wären, so z.B.
ist ein Beruf mit Abwechslung Voraussetzung, um sich nicht eines
Tages aufgrund wachsender Unlust
selbst aus der Arbeitsstelle heraus zu
mobben.
Peter Orban verweist an dieser
Stelle auf das Buch des österreichischen Psychoanalytikers Sigmund
Freud mit dem Titel „Die Psychopathologie des Alltagslebens“, worin
die täglichen menschlichen Fehlleistungen beschrieben werden, die der
Planetenqualität von Uranus zugeordnet werden.
Uranus sitzt tief in unserem Inneren
und wir müssen lange in uns hineinhorchen, um ihn zu finden. Er wird als
Meister des Witzes und der Pointe
beschrieben. Er ist da, um den Ernst
(Saturn) des Lebens zu vertreiben.
Nicht umsonst ist Uranus dem Planeten Saturn, dem Hüter der Schwelle,
dem Symbol für Gesetz, Regeln und
Ordnung in der Reihenfolge der Planeten nachgereiht.
Nur, wenn Uranus seinen Auftritt
hat, verlässt uns meist der Humor,
außer wir haben uns bereits innerlich
von der Sache gelöst, die er aufbricht, dann nehmen wir die Dinge
eben selbst nicht mehr richtig ernst.
Die Astrologie als Symbolsystem
12 oeav news
04 / 2014
workshop
aus 12 Farben, mit denen man das
Leben in jeder Form beschreiben
kann, ist Uranus in Reinkultur.
© symbolon.de
Uranus wird auf
der Symbolonkarte
als lustiger Wanderer, als Lebenskünstler dargestellt, der
ständig
unterwegs
ist und dabei nirgends ankommt.
Doch in diesem Hofnarren steckt der
Ernst - eine traurige
Gestalt.
In unserer Kindheit konnten wir im
Puppentheater den Kasperl bewundern als Vorbild, dass man nicht alles
im Leben hinnehmen, sondern selber
herausfinden muss, was das Beste
für unser Leben ist. Der Kasperl als
Hauptrolle in einem Kindertheater hält
uns den Spiegel der astrologischen
Weisheiten vor.
Das große Geheimnis des Lebens
ist die Annäherung an die eigene
Individualität und bei diesem Individuationsprozess steht uns Freund
Uranus zur Seite und führt uns auf
den richtigen Pfad.
Die Botschaft lautet:
Finde heraus,
wie Du besonders bist!
Viele Therapeuten bezeichnen sich
heutzutage als Heiler, doch die Prozesse in der Therapie werden nicht
vom Psychologen bewusst an den
Patienten herangeführt, meint Orban,
sondern Uranus leitet uns an und
arbeitet für uns. In den USA wird das
Phänomen des imaginären Spielkameraden immer populärer, wo ein
allein gelassenes Kind in die Welt der
Phantasie flüchtet und dabei versucht, mit Hilfe dieses Kameraden
Situationen zu bewältigen. In der
Religion taucht der verrückte Uranus
als Judas auf, der Jesus verrät bevor
der Morgen naht. Uranus hat auch
mit Wankelmut und Verrat zu tun.
Orban appelliert: Lassen wir es zukünftig nicht mehr zu, dass Uranus (in
Gestalt von Personen aus unserer
Umgebung) auftritt und uns den
Spiegel vorhält als Signal, dass die
Zeit für eine Veränderung in unserem
Leben reif ist. Übernehmen wir selbst
die Verantwortung und brechen wir
freiwillig aus Situationen aus, die uns
belasten, um unser Ziel und unsere
Bestimmung zu finden und damit ein
erfülltes und selbstbestimmtes Leben
führen können.
Denn die Moral von der Geschichte
lautet:
Ein Kasperl
steckt in jedem von uns,
entlassen wir ihn endlich auf
die Bühne des Lebens!
Nach diesem überaus beeindruckenden Erlebnis konnten viele der
TeilnehmerInnen mit der verinnerlichten Energie von Uranus und in der
Gewissheit, ein Stück Freiheit (zurück) gewonnen zu haben, beschwingt den Heimweg antreten.
Darauf folgte eine anregende Diskussion. Und nach der Pause durften
alle Teilnehmer in der von Peter
Orban geführten Aufstellung hautnah
miterleben und Zeuge werden, welche Auswirkungen Uranus als Vertreter in einer anderen Person auf uns
hat und wie er allmählich in uns zu
wachsen beginnt bis er bereit ist, in
voller Gestalt in uns selbst zu erscheinen.
Zuvor jedoch
bedankte
sich
die Präsidentin
des oeav, Maria
Luise Mathis, bei
Peter Orban mit
einer
Original
Sachertorte für
diese sehr eindrucksvolle Aufstellungsarbeit
und für die bereits zahlreichen
Vorträge und Workshops in der Vergangenheit und übermittelte ihm nachträglich die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 70. Geburtstag.
- TEXT und PORTRAIT -
Diese Aufstellung gibt es auch zum Nachhören
unter www.astrologenverband.at/cdbestellung.php
© Bettina Eitler
BETTINASTRO
www.bettinastro.at
[email protected]
nachlese
oeav news
01 / 2015
13
Astrological Association of Great Britain 46. Jahres-Konferenz vom 12. bis 14. September 2014
Schon der Titel der
Konferenz „The Power of
Astrology“ - was übersetzt „Die Macht der
Astrologie“ bedeutet klang vielversprechend
und höchst aktuell.
Im
Eröffnungshoroskop des Kongresses
vom 12. Sept. 2014 um
17:45 BST in St. Neots,
Wyboston Lakes, UK,
finden wir den AC in
Wassermann und Jupiter
in Löwe im 7. Haus, der
sich beeilt, in das Trigon
zu Uranus und das Quadrat zu Saturn zu laufen. Entsprechend
viele Teilnehmer sind aus aller Welt angereist, um die interessanten und durchaus zeitgemäßen Vorträge zu hören.
Eine Führung durch die Klöster der nahegelegenen mittelalterlichen Universitäts-Stadt, Cambridge, und deren gruselige Geistergeschichten bildeten den Auftakt für die schon etwas früher
angereisten Teilnehmer. Schon bei den Masterclasses, die vor
Konferenzbeginn besucht werden konnten, hatte man es schwer,
sich zwischen Deborah Houlding und Lynn Bell zu entscheiden, die über die Integration von Kopf und Verstand - „The Moon
and the Mind“ - referierten.
Roy Gillett, Präsident der Astrological Association, entfachte die Kerzen eines Planetenmobiles,
hieß alle herzlich willkommen und wünschte ein
fruchtvolles und freundschaftliches Zusammensein.
Jane Ridder Patrick fokussierte
unseren Blick auf den IC mit ihrem Vortrag: „The
hidden Power of the IC“. Laut ihrer Meinung hat der
Herrscher des 4. Hauses einen sehr starken Einfluss auf fast jedes Lebensgebiet.
In „The Power Degrees of the Zodiac“ erklärte
Frank Clifford die phänomenale Wirkung von
extrem aufgeladenen Planeten oder Achsen, die
sich in kritischen Graden, also auf 29° oder 0° eines
Zeichens, befinden.
Liebhaber des klassischen englischen Frühstücks mit
„scrambled eggs, ham and baked beans“ kamen auf ihre Rechnung. Dann hatte man jeweils die Möglichkeit zwischen 5 erstklassigen Referenten zu entscheiden.
Rick Levine, beeindruckte mit selbst produzierten
Bildern in seinem Vortrag über „Jupiter and Saturn The Cosmic Regulators“ und betonte die Wichtigkeit
der Ausgewogenheit zwischen diesen beiden Planetenprinzipien.
Das Thema „Sleeping Dogs - Unaspected Planets“ wurde von
Wendy Stacey erforscht. Sie demonstrierte anhand zahlreicher Beispiele, dass die unaspektierten Planeten zu ganz besonderen Kraftquellen und
herausragenden Persönlichkeitsmerkmalen werden
können.
John Green zeigte in seiner aufsehenerregenden
Power Point Präsentation über „I want it All - Power,
Corruption and Lies“ auf, wie dünn die Linie zwischen einem Psychopathen und einem machthungrigen Geschäftsmann sein kann.
Stevi Gaydon referierte über die Wirkung von SaturnTransiten in „The Power of Astrology - Growing Up,
Growing Old, Growing Wise?“ und erinnert an die
Möglichkeit spirituellen Wachstums, wenn der
Mensch bereit ist, Verantwortung für sich und seine
Handlungen zu übernehmen.
„The First Planet and the Natal Chart“ war das
Thema von Israel Ajose. Schon die Ägypter
schenkten dem ersten Planeten, der nach der
Geburt den Aszendenten passierte, besondere
Aufmerksamkeit, weil diese Konstellation einen
großen Einfluss auf das Leben und die Berufung hat.
Das Highlight des Tages war der Vortrag von Robert Hand.
Via Bildschirm konnten wir die Meinung des großen Meisters
vernehmen. Bislang existierten keine sicheren Vorhersagen über
das, was passieren wird. Da immer mehrere Manifestationen
einer Planetenkonstellation möglich sind, appellierte er an eine
kreativ-positive Haltung der beratenden AstrologInnen.
Beim Gala-Dinner am Abend ging es fröhlich und ausgelassen
zu. Wer wollte verkleidete sich entsprechend dem Motto: „Mars
in Skorpion“ oder „Mars in Schütze“. Das Publikum kürte den als
Vampir erschienen Frank Clifford als Sieger, der seinen 1. Preis
aber ehrenhaft mit seinen KonkurrentInnen teilte.
Die wahre Gewinnerin des Abends war
jedoch Wendy Stacey. Ihr wurde für ihre
„unschätzbaren Dienste an der Astrologie“
unter tosendem Applaus die ehrenvolle
Trophäe, der „Charles Harvey Award
2014“, verliehen.
Auch am Sonntag gab es viele interessant klingende Angebote und die Entscheidung fiel erneut schwer. Einige sind davon
hier hervorgehoben:
Maria Luise Mathis stellte ihre Studien über die
Interpretation von Mehrlingsgeburten in „Twins,
Triplets, Quadruplets and More - Interpreting
Multiple Births” mit der Combin-Methode anhand
zahlreicher Beispiele, unter anderem sogar von
Achtlingen, vor.
„Astrology, Power and Politics“ war das Thema von
Louise Urch, die die Horoskope berühmter Astrologen als Schlüsselfiguren der Geschichte untersuchte.
Im Vortrag von Melanie Reinhart ging
es um die Wirkung von „Chiron, Neptune und
Nessus in Pisces“, die von 2014 bis 2018 in den
Fischen bleiben werden. Bereits zur Zeit der Uranus-Pluto-Konjunktion in den Mitt-Sechzigern hat
sich Chiron in den Fischen befunden.
„My Client’s a Psychopath! Astrology and Crime”
lautete der Vortragstitel von John Green. Er demonstrierte anhand der Horoskope Krimineller die
Veranlagung zur Tat, und stellte gleichzeitig die
Frage, ob diese nicht Alternativen hätten finden
können, um ihre Veranlagung kreativ zu leben.
Den krönenden Abschlussvortrag hielt Lynn Bell mit „Master,
Slave, Servant“. Sie ist der Meinung, dass mit
Pluto in Steinbock die Sklaverei wieder in unser
Bewusstsein zurückgekehrt ist. An den Häusern
6, 8 und 12 könnten wir ablesen, ob wir unsere
Macht über Geld, Sex oder emotionale Bedürfnisse verloren haben oder ob wir unser Leben noch
selbst steuern können.
Es ist wirklich schade, dass man nicht all die anderen Referenten hören konnte. Zum Glück ist es möglich, alle Vorträge als
MP3 bei Elly Gibbs unter [email protected] zu
erwerben, sodass man die versäumten Beiträge nachhören
kann, siehe auch www.astrologicalassociation.co.
Am Ende der 3-tägigen Konferenz gab es zum Abschied herzliche Umarmungen mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.
- TEXT und FOTOS © Mag. Maria Luise Mathis
14 oeav news
01 / 2015
nachlese
Das Konferenzmotto:
„Kommen Sie in unseren Kreis, sind
Sie ein Teil unserer Gemeinschaft“
ISAR Konferenz 2014 in Chandler, Phoenix, Arizona, USA vom 25. bis 28. Sept. 2014
© Bericht und Fotos von Mag. Maria Luise Mathis
Der Einladung folgend auf der ISAR
Konferenz 2014, dem weltgrößten
Astrologie-Kongress, als Referentin
mitzuwirken, nahm ich die Chance
wahr am ersten Kongresstag meine
Forschungsergebnisse über „Twins,
Triplets, Quadruplets & More - Interpreting Multiple Birth“ vorzustellen.
Dazu benutze ich die CombinMethode, die in Amerika nur wenig
bekannt ist. Die rege Diskussion der
Zuhörer bestätigte mir das große
Interesse an dieser Methode.
Montag, 22. Sept.
Nach 17-stündiger Anreise kamen mein Mann und ich am Veranstaltungsort im „Sheraton Wild Horse Pass Resort & Spa“,
einem denkmalgeschützten Gebäude der Gila River Indian Community, an.
Dienstag, 23. Sept.
Wir machten per Bus einen Ausflug nach Sedona, wo wir die
unbeschreiblich schöne Landschaft des 300 Millionen Jahre alten
„Red Rock State Parks“ und das sagenumwobene „Montezuma
Castle“, mit seinen in den Felsen gehauenen 45 Zimmern, bewundern konnten. Auf dem Weg zur „Heilig-Kreuz-Kapelle“
schlängelte sich die Straße um den weithin sichtbaren „Bell
Rock“. Diese imposante Gesteinsformation ist den meisten aus
Westernfilmen bekannt.
Am Mittwoch, 24. Sept.,
fand ein Pre-Conference-Workshop statt: „Mastering Solar Arc
Directions“ (Sonnenbogen-Direktionen). Franc Clifford erklärte
erst anhand der Horoskope berühmter Persönlichkeiten, dann
auch einiger Workshop-Teilnehmer, wie deutlich Lebensereignisse mit dieser Methode sichtbar gemacht werden können.
Donnerstag, 25. Sept. - Eröffnungszeremonie
Die Präsidentin, Gisele Terry, und Vice-Präsidentin, Chris
McRae, begrüßten sehr herzlich die etwa 500 TeilnehmerInnen
aus aller Welt, die gekommen waren um ihr Wissen auszutauschen, sich freundschaftlich zu verbinden und die Zukunft der
Astrologie mitzugestalten. Schon da konnte man die Kraft der
internationalen Astrologen-Gemeinschaft wahrnehmen. Den
musikalischen Höhepunkt der Feier bildete der imposante „Tanz
des Universums“ der Pima und Maricopa-Indianer.
Bei acht Parallelveranstaltungen war es dann gar nicht leicht,
zwischen den großartigen Darbietungen der zahlreichen Referenten zu wählen. Ich entschied mich für Raymond Merriman, der
über „America at the Crossroads: will it Survive, Perish or Transform?” sprach. Letztendlich meinte er, dass Amerika nicht untergehen wird, sondern dass es sich wandeln wird, weil eine Transformation bevorsteht.
Großer Beliebtheit erfreuten sich am Morgen die einstündigen
„Round Table Coffee Chats“. Dabei konnte man Speaker, ISARVertreter der einzelnen Länder sowie Leiter von Astrologischen
Verbänden oder Schulen kennenlernen und verschiedenste
Anliegen vorbringen oder zur Diskussion stellen.
Freitag, 26. Sept.
Vormittags fand der Vortrag von Verena Bachmann statt, die
das Thema „Faces of Love“ von verschiedenen Seiten beleuchtete. Entsprechend der Person, deren Bedürfnisse und deren Bewusstseinszustand, kann Liebe jeweils eine andere Bedeutung
haben. Ob es sich um Begehren, Fürsorge, Empathie, Mitleid,
Verbundenheit oder Einssein handelt, konnte von ihr an den
einzelnen Planetenkonstellationen abgelesen werden.
„Transformational Astrology“ war das Thema von Jeff Jawer. Er
plädierte aufgrund des Quadrates zwischen Uranus und Pluto
dafür, doch das Horoskop als Instrument der Befreiung und der
persönlichen wie auch der kollektiven Transformation zu benützen.
Ein besonderes Juwel unter den Vorträgen bildete der Vortrag
von Richard Tarnas: „The Role of Astrology for a Civilization in
Crisis“, den er schon einmal auf der Konferenz der Astrological
Association in Great Britain gehalten hat. Nach seinem Verständnis spielt in unserer Gesellschaft die Astrologie eine sehr wichtige
Rolle. Für eine Zivilisation in der Krise, die sich mehrheitlich
ausschließlich an materiellen Zielen orientiert, kann die Astrologie
durch ihr einzigartiges ganzheitliches Weltbild eine Vorbildwirkung erzielen, da sie schon immer auf die Verbundenheit der
Menschheit mit der Natur des Kosmos verwies.
Rick Levine beeindruckte nicht nur mit seinem Kult-Astro T-Shirt
sondern auch mit seiner bilderreichen Power Point Präsentation
zum Thema: „Rhythmus of Manifestation: Saturn, Squares and
the Nodes“. Saturn und Quadrate haben nach seiner Meinung
eines gemeinsam, nämlich die einschränkende Wirkung, die sich
manifestiert. Auch die Mondknoten passen hervorragend in dieses Konzept und sollten ebenso viel Beachtung bei der RadixInterpretation finden.
Samstag, 27. Sept.
Besonders praxisbezogen war der Vortrag von Chris McRae
über „Fitting into a Changing World by Creating a Career Profile“.
Da immer mehr Menschen über ihre Karriere-Chancen beim
Astrologen nachfragen, gab es neben den allgemeinen Regeln
der Horoskop-Interpretation auch ganz spezielle Hinweise, wie
man die beruflichen Fähigkeiten aus dem Horoskop herauslesen
kann.
In seinem zweiten Vortrag referierte Richard Tarnas über
„Synchronicity, Romance and Astrology“. Alle drei Themen bringen uns in Berührung mit tiefgründigen Dimensionen des Seins
und sind anfällig für Projektionen. Und ebenso können alle drei
durch Skeptizismus abgelehnt werden. Er gab Hinweise auf den
Weg, den wir wählen sollten, um den göttlichen Funken im Leben,
in anderen Menschen oder im Kosmos zu entdecken.
Am Galaabend konnten wir uns alle noch mehr als multikulturelle Gemeinschaft erfahren und kennenlernen, Wissenswertes
austauschen und über die launigen Einlagen von Michael Lutin
herzlich lachen.
Die Verleihung der Awards für besondere Leistungen für die
ISAR oder die Astrologie war sehr feierlich und berührend. Es ist
in jedem Falle beachtlich, welches enorme Ausmaß an Energie
von den meisten ehrenamtlich aufgebracht
wurde, die von der Begeisterung für Astrologie getragen werden.
Bild unten: Das Galadinner
Bild oben:
Award für Chris McRae verlieh Raymond Merriman
vorschau
oeav news
01 / 2015
15
Fortsetzung von Seite 14
Sonntag, 28. Sept.
Für wirtschaftlich Interessierte war der Vortrag „A Cyclical and
Geocosmic Analysis of Gold and the USA Stock Market“ von
Raymond Merriman sehr spannend. Nach seiner Meinung unterliegen die Höhe- und Tiefpunkte des Goldpreises wie auch der
amerikanischen Börse berechenbaren rhythmischen Zyklen, die
mit Aspekten der langsam laufenden Planten korrelieren. Er
demonstrierte an historischen Beispielen die Wirksamkeit der
Zyklen und schloss damit auch auf zukünftige Entwicklungen.
Ein besonderes Lieblingsthema der Amerikaner griff Maurice
Fernandez auf: „The YOD - Configuration for the Masterful“.
Bestehend aus zwei Quinkunxen und einem Sextil wird es auch
oft „Finger Gottes“ genannt. Die Umsetzung dieses Aspekts
verlangt höchste Rechtschaffenheit. Sie kann nur durch aufrichtige Demut gemeistert werden.
Zuletzt hörte ich mir noch den Vortrag von Jodie Forrest über
„Venus, Mars and Pluto - Love, Desire and the Cauldron“ an.
Wenn sich Menschen verlieben, dann sind oftmals Venus und
Mars beteiligt. Aber dann kommt oft das achte Haus als „Hexenkessel“ ins Spiel, indem die meisten Beziehungen geschmiedet
werden. Das heißt, dass Pluto in der Liebe der dritte im Bunde ist
und keinesfalls in der Interpretation übersehen werden darf.
Es ist wirklich schade, dass ich so viele Vorträge von namhaften Astrologen und Astrologinnen, wie z.B. Christeen Skinner,
Richard Smoot, Margaret Gray, Michael Lutin, A.T. Mann, Erin
Sullivan, Roy Gillett, Hakan Kirkoglu, John Green, Lynn Bell, Noel
Tyl, Dennis M. Harness, Wendy Stacey, Chris Brennan und viele
andere nicht hören konnte. Dafür gab und gibt es die Möglichkeit,
die Vorträge auf CD zu erwerben. Für mehr Informationen siehe
www.isarastrology.org
Übrigens, die einzige Österreicherin, die ich
am Kongress getroffen habe, ist meine Verbandskollegin Ingrid Petroff.
Zum Ausklang des Tages konnten wir durch
die wunderschöne Parkanlage des Hotels
spazierend ungewöhnliche Kakteen und Vögel
bewundern und am Pool die Seele baumeln
lassen. Und nach vielen herzlichen Umarmungen nahmen wir voneinander Abschied und traten am nächsten
Morgen die Heimreise an.
Es lohnt sich jedenfalls Mitglied der ISAR zu sein, um das Ansehen der Astrologie weltweit zu stärken und zu unterstützen.
© Maria Luise Mathis
www.astromatis.at/news/ISAR2014
Dr. med. univ. Dietmar Hager
ist Handchirurg und Astrofotograf; seit über 20 Jahren Astrofotografie und zahlreiche
öffentliche Astronomie-Vorträge sowie Bildveröffentlichungen bei der NASA.
Die Sternzeichen im Jahreskreis
Wie gut kennen Sie Ihr Sternzeichen?
Was finden wir in den Sternzeichen des Tierkreises?
Welche Objekte gibt es darin zu entdecken und was können wir von Ihnen
über unsere Welt daraus lernen?
Gibt uns die Mythologie wirklich Auskunft über menschliche Verhaltensweisen, die seit Menschengedenken auf den Himmel projiziert werden?
Anmeldung
Generell begrenzte Teilnehmerzahl, daher bitte rechtzeitig anmelden.
Einführungsvortrag
Mi., 20. Mai 2015, Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Österreichischer Naturheilverein, Esterhazygasse 30, 1060 Wien
Freier Eintritt für oeav Mitglieder / Kostenbeitrag für Gäste € 9,-
WORKSHOP - Zyklus
Beginn jeweils um 19.00 Uhr (Dauer ca. 2 bis 2 ½ Stunden)
Ort: Österreichischer Naturheilverein, Esterhazygasse 30, 1060 Wien
An 3 Abenden wendet sich der Astrofotograf Dietmar Hager den zwölf
Tierkreiszeichen und ihren dazugehörigen Sternbildern zu und lässt uns
in die Weiten des Weltalls blicken.
Mi., 16.
Sept. 2015
Mi., 14. Okt. 2015
Mi., 11. Nov. 2015
ANMELDEMODALITÄTEN für
WORKSHOP-Zyklus
Bei gleichzeitiger Buchung aller 3 Workshops
Anmeldung unbedingt erforderlich
bis spät. 31. August 2015
Bei Einzelbuchung mind. 14 Tage vor dem jeweiligen
Datum.
Wir bitten um Anmeldung per Internet unter
www.astrologenverband.at/Veranstaltungen
Das Anmeldeformular ist pro Person vollständig
auszufüllen.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und es gilt die
Reihenfolge bei der Bezahlung.
Die Anmeldung wird erst mit der vollständigen Bezahlung der Teilnahmegebühr verbindlich.
Nach dem Zahlungseingang erhalten Sie eine endgültige Bestätigung in Form einer Rechnung. Die
saldierte Rechnung ist dann gleichzeitig Ihre Teilnahmekarte.
- Widder u. Waage, Stier u. Skorpion
Daher bei Zahlung bitte unbedingt angeben:
Name und Adresse, Mitgliedsnummer sowie
Teilnahme/Datum der Veranstaltung(en).
- Zwillinge u. Schütze, Krebs u. Steinbock
STORNIERUNG
- Löwe u. Wassermann, Jungfrau u. Fische
Teilnahmegebühr pro Workshop: oeav Mitglieder € 20,- / Gäste € 30,Bei gleichzeitgier Buchung aller 3 Workshops:
oeav Mitglieder € 45,- / Gäste € 75,-
Bereits bezahlte Anmeldungen können nicht mehr
storniert werden. Eine Weitergabe an eine andere
Person ist jedoch möglich.
VORTRÄGE von MÄRZ bis JUNI
Ort: Österreichischer Naturheilverein, Esterhazygasse 30, 1060 Wien, Beginn: 19.30 Uhr
11. März
15. April
20. Mai
17. Juni
DAS geheimnisvolle 12. HAUS und sein Planet
Neptun
Susanne Cerncic
URANUS oder PLUTO?
Was uns erwarten könnte, wenn die Kardinale
Klimax hinter uns liegt.
Dr. Christoph SchubertWeller
ASTRONOMIE - QUELLE DER ASTROLOGIE
Einführungsvortrag zum Workshop-Zyklus:
Die Sternzeichen im Jahreskreis
Dr. Dietmar Hager
Die MUNDAN-ASTROLOGIE
Wolfgang Tomsits
Ort: „Kutscherhof“, Ziehrerstraße 68, 8041 Graz, Beginn: 19.00 Uhr
12. März
7. Mai
KARMISCHE ASTROLOGIE das neue Bewusstsein der Menschheit
Helga Steinberger und
Ing. Thomas Kail
PAPST JOHANNES PAUL II.
und seine Heiligsprechung!
Mag. Maria Luise Mathis
Ort: Haus der Lichttherapie Rosenweg KG, Rosenweg 18, 9551 Bodensdorf am Ossiachersee
5. Juni
Eröffnungsfeier der Regionalen Gruppe des oeav in Kärnten, Beginn 17.30 Uhr
anschließend
NEUE ERKENNTNISSE in der ASTROLOGIE
Mag. Maria Luise Mathis
Um Anmeldung wird jeweils frühzeitig gebeten!
Weitere Infos zu den Vorträgen unter
www.astrologenverband.at oder +43 (0) 676 930 41 35
Der/Die Teilnehmer/in räumt dem Veranstalter, Österreichischer Astrologenverband, das Recht ein, Fotos und/oder
Filmmaterial, die zu Dokumentationszwecken erstellt werden und auf denen er/sie sichtbar ist, im Rahmen seiner Vereinstätigkeit zu veröffentlichen. Sämtliche Bildrechte verbleiben beim Veranstalter.