DIE VERSTÖRUNG
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DIE VERSTÖRUNG
schaubühne am lehniner platz Inhalt Die Verstörung .................................................................. 4 Besetzung .......................................................................... 5 Personen............................................................................. 6 Kontakt ................................................................................ 12 3 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Die Verstörung Ein Tag im Winter, der 24. Dezember, die Nacht der einsamen Menschen. Falk Richters kaleidoskopartige Montage von komischen Minipsychodramen und alptraumhaften Bildern, zeigt die Frauen und Männern des Großstadtdschungels in der Krise: die ersten Ehen und Karrieren sind gescheitert, sie lieben und hassen sich, versöhnen und verlassen sich. Alle Verträge sind aufgekündigt, jeder ist nur noch für sich selbst verantwortlich und kämpft für sich allein, alle, Väter, Mütter, Kinder, das ist die neue Freiheit. Ein Junge irrt auf dem Transit zwischen den Fragmenten seiner Familie durch die Korridore des Flughafens. Er ist von seinem Vater im Flughafenkindergarten vergessen worden, und die Aushilfskindergärtnerin kann nur Geschichten von schrecklichen Unfällen und Katastrophen erzählen. Der Junge trifft auf eine alte Frau, die ihren Sohn sucht. Paul hat sich seit Jahren nicht mehr gemeldet, er arbeitet Tag und Nacht. Doch es gibt Hoffnung, es gibt eine Klinik, die ist immer geöffnet und nimmt alle auf. Die beiden machen sich auf den Weg durch die Nacht. 4 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Besetzung Mit: Judith Engel, Jenny Schily, Nikola Weisse, Robert Beyer, Bruno Cathomas, Stipe Erceg, Sebastian Rudolph, Christian Sengewald, André Szymanski und Vincent Redetzki/Jonathan Thüringer, Sophia Fabian/Alina Koval, Robin Meisner Regie ..................................................................... Falk Richter Bühne .................................................................... Katrin Hoffmann Kostüme................................................................ Martin Kraemer Musik ..................................................................... Paul Lemp Dramaturgie ......................................................... Jens Hillje Video...................................................................... Martin Rottenkolber Licht ....................................................................... Michael Gööck 5 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Personen Robert Beyer Jahrgang 1969. Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Am Studiotheater bat spielte er u.a. in „Die Unbekannte“ von Alexandr Blok (Regie: Thomas Ostermeier) und „Gewisse Anzahl Gespräche“ von Alexandr Vvedenskij. 1996 übernahm er die Rolle des Moritz Stiefel in „Frühlings Erwachen“ am Schauspiel Leipzig. 1996-99 Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf (u.a. Jochanaan in Einar Schleefs „Salomé“-Inszenierung), Gast am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg bei „Feuergesicht“ (Regie: Thomas Ostermeier). Seit 1999 ist Robert Beyer Mitglied des Ensembles der Schaubühne. Er war in „Das kalte Kind“ von Marius von Mayenburg (Regie: Luk Perceval), „Im Dickicht der Städte“ von Bertolt Brecht (Regie: Grzegorz Jarzyna), in „Lulu“ von Frank Wedekind (Regie: Thomas Ostermeier) sowie in „Troilus und Cressida“ von William Shakespeare (Regie:James Macdonald) zu sehen. Aktuell spielt er in „Feuergesicht“ (Marius von Mayenburg, Regie: Thomas Ostermeier) und in „Der Würgeengel“ von Karst Woudstra (Regie: Thomas Ostermeier). Bruno Cathomas Ausbildung an der Schauspielakademie in Zürich. Engagements u.a. am Theater in Basel („Der Sturm“, Regie: S. Bachmann; „Die Räuber“, Regie: L. O. Walburg; „Merlin“, Regie: S. Bachmann) und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin („Einsame Menschen“, Regie: L. Haußmann; „Die Frau vom Meer“, Regie: F. Castorf; „Rosa Luxemburg - Rote Rosen für Dich“, Regie: J. Kresnik; „Murx den Europäer ...“, Regie: C. Marthaler). Er spielte außerdem in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen u.a. in dem Kinofilm „Liebesluder“, Regie: Detlev Buck, und führt auch Regie („Peanuts“ von Fausto Paravidino, Maxim Gorki Theater). Bruno Cathomas ist seit der Spielzeit 04/05 Ensemblemitglied unseres Hauses und war zu sehen in „Shoppen & Ficken“ von Mark Ravenhill (Regie: Thomas Ostermeier), in „Goldene Zeiten“ von Richard Dresser (Regie: Thomas Ostermeier), „Das kalte Kind“ von Marius von Mayenburg (Regie: Luk Perceval) und in „Woyzeck“ von Georg Büchner (Regie: Thomas Ostermeier). Aktuell spielt Bruno Cathomas an unserem Haus die Rolle des Tom in Falk Richters „Electronic City (Das System 1)“ (Regie: Tom Kühnel). Judith Engel Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin. Engagements am Schauspiel Frankfurt/Main (u.a. 1991 „Jungfrau von Orleans“, 1992 „Antigone“), Deutsches Schauspielhaus Hamburg (u.a. 1995 „Hochzeit“, R: Christoph Marthaler, 1997 „Arsen und Spitzenhäubchen“, R: Christoph Marthaler), Schauspielhaus Zürich (u.a. 2000 „Die Nacht singt ihre Lieder“, R: Falk Richter; 2001 „Was ihr wollt“, R: Christoph Marthaler; 2003 „Dantons Tod“, R: Christoph Marthaler), Hamburger Kammerspiele (2001 „Bash“, R: Peter Zadek). Die Zeitschrift „Theater heute“ wählte Judith Engel 2001 zur Schauspielerin des Jahres. Judith Engel ist seit der vergangenen Spielzeit festes Mitglied unseres Ensembles. 6 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz An der Schaubühne sie ist aktuell in Marius von Mayenburgs „Feuergesicht“ (Regie: Thomas Ostermeier), in „Hotel Palestine (Das System 4)“ von Falk Richter (Regie: Falk Richter) und in Marius von Mayenburgs „Eldorado“ (Regie: Thomas Ostermeier) zu sehen. Stipe Erceg Jahrgang 1974, geboren in Split/Kroatien, 1996-2000 Schauspielstudium am Europäischen Theaterinstitut (ETi) in Berlin. Zudem besuchte er das GrotowskiZentrum in Pontedera in Italien. Direkt im Anschluss spielte er auf der Studiobühne Hanns Eisler in Berlin. 1998 und 1999 arbeitete er mit der Regisseurin Valerie Blitschenko im Prater der Volksbühne („La 5 in der Luft“) und an der Baracke des Deutschen Theaters Berlin („Iwanow“). Seit 1999 spielt er in zahlreichen Kurzfilmen und parallel weiterhin auf verschiedenen Bühnen, 2000 z.B. am Theater Kreatur in Berlin. Seit 2003 spielt er überwiegend in Film- und Fernsehproduktionen. Für „Yugotrip“ (Regie: Nadya Derados) wurde er 2004 mit dem Max-Ophüls Preis 2004 als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet und erhielt den Förderpreis Deutscher Film sowohl für seine schauspielerische Leistung in „Die fetten Jahre sind vorbei“ (Regie: Hans Weingartner) als auch für den Kurzfilm „Such mich nicht“ (Regie: Tillman Zens). Weitere Kinofilme folgten, u.a. der Kurzfilm „Zwei Minuten“ (2004, Regie: Matthias Emcke), „Crash Test Dummies“ (2004, Regie: Jörg Kalt), „Stadt als Beute“ (2004, Verfilmung des gleichnamigen Stücks von René Pollesch, Regie: Minnie Dehne). Sebastian Rudolph Jahrgang 1968, geboren in Berlin. Nach seiner Ausbildung am Schauspielstudio Frese in Hamburg spielte er den Leonce in Büchners „Leonce und Lena“ in der Regie von Julian Richter auf Kampnagel in Hamburg. Danach ging er an die Münchner Kammerspiele, wo er mit Christian Stückl und Robert Wilson zusammenarbeitete. Seine erste Arbeit mit Falk Richter entstand in der Spielzeit 2001/02 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Seither verbindet die beiden eine intensive Zusammenarbeit, die am Schauspielhaus Zürich ihren Fortgang nahm. Dort war Sebastian Rudolph in „Die Nacht singt ihre Lieder“ von Jon Fosse und in „Gestochen scharfe Polaroids“ von Mark Ravenhill zu sehen. In der Regie von Stefan Pucher spielte er in „Orestie“, „Drei Schwestern“ und „Heinrich IV“. Mit Christoph Schlingensief erarbeitet er die Titelrolle in dessen „Hamlet-Projekt“. Am Theater Basel ist er in „Onkel Wanja“ (Regie: Stefan Pucher) zu sehen und am Berliner Ensemble in dem von Luc Bondy inszenierten Botho Strauß-Stück „Die Eine und die Andere“. Neben seiner Arbeit am Theater drehte Sebastian Rudolph zahlreiche Fernsehund Kinofilme. U.a. „Manta - Der Film“ (1991, Regie: Peter Timm), „Stalingrad“ (1991/92, Regie: Joseph Vilsmaier), „Der englische Patient“ (1996, Regie: Anthony Minghella), „Downhill City” (1999, Regie: Hannu Solonen). 7 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Jenny Schily Jahrgang 1967. Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Gab 1989 in Stefan Bachmanns Fassung von Brechts „Baal“ ihr Bühnendebüt, spielte dann u.a. in „Emilia Galotti“ am Staatstheater Dresden und in „Faust I“ und „Faust II“ am Frankfurter Schauspielhaus. Jenny Schily war Ensemblemitglied am TAT Frankfurt unter der Intendanz von Tom Kühnel und Robert Schuster und spielte dort u.a. in „Europa“, „Der Ring des Nibelungen“, „Dogma/Der Vater“ und zuletzt in „Der Selbstmörder“. An der Schaubühne war sie in „Das Kontingent“ und „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ zu sehen. Sie spielt die „Frau Linde“ in der „Nora“ von Henrik Ibsen (Regie: Thomas Ostermeier). Aktuell ist Jenny Schily außerdem zu sehen in „Der Würgeengel“ von Karst Woudstra (Regie: Thomas Ostermeier) und „Das System 1/ Electronic City“ von Falk Richter (Regie: Tom Kühnel). Christian Sengewald Geboren 1977, Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. In den Jahren 2000 – 2003 arbeitete er am Thalia Theater Halle. Dort spielte er u.a. den Tybald in „Romeo und Julia“ (Regie: Frieder Venus), Slim in „Schnitt ins Fleisch“ (Regie: Christof Biermeyer), sowie unter der Regie von Annegret Hahn Rosalinde in „Wie es Euch gefällt“, Hänschen in „Bintou“ und Das Baby in „Tante Blümchen“. Im Jahr 2004 spielte er in Bruno Cathomas´ Projekt „Die Bibel - Eine Sinnsuche in fünf Teilen“ im Studio des Maxim Gorki Theaters Berlin. Christian Sengewald war außerdem u.a. in „Wolffs Revier – Wege zum Ruhm“ (Regie: Reinhard Münster) und in der französischen Kinoproduktion „Le temps qui reste“ (Regie: François Ozon) zu sehen. In der Spielzeit 2004-05 spielte er an der Schaubühne in „Troilus und Cressida“ von William Shakespeare (Regie: James Macdonald). André Szymanski Jahrgang 1974. Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ab 1998/99 im Ensemble des Deutschen Theaters Berlin. Arbeiten für die Baracke („Pitbull“) und Thomas Ostermeier („Mann ist Mann“, „Shoppen & Ficken“, „Der blaue Vogel“). Seit 1999 ist André Szymanski Mitglied des Ensembles der Schaubühne. Hier war er u. a. in „Shoppen & Ficken“, „Fluchtpunkt“, „Das ist ein Stuhl“, „Dantons Tod“ und in Sasha Waltz’ „17-25/4 [Dialoge 2001]“ zu sehen. Außerdem spielte er in „Merlin oder Das wüste Land“, in „Die Walpurgisnacht“ und die Titelrolle in der „Macbeth“-Inszenierung von Christina Paulhofer. André Szymanski ist zu sehen in „Phaidras Liebe“ von Sarah Kane (Regie: Christina Paulhofer), „Andromache“ von Peter und Luk Perceval nach Racine (Regie: Luk Perceval), in Falk Richters „Unter Eis (Das System 2)“ und „Hotel Palestine (Das System 4)“, „Weniger Notfälle (Das System 3/ Amok)“ Texte von Martin Crimp (Regie jeweils: Falk Richter) und in Marius von Mayenburgs „Eldorado“ unter der Regie von Thomas Ostermeier. 8 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Nikola Weisse Jahrgang 1941, geboren in Pommern. Nach ihrer Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum arbeitete sie ab 1963 als Schauspielerin unter anderem in Wien, Hannover, Zürich, Basel, Bremen und Berlin. Ihr Debüt als Regisseurin gab sie 1980 in Bremen mit Ulrike Meinhofs Stück „Bambule“. Weitere Regiearbeiten folgten am Schauspielhaus Zürich, am Theater am Neumarkt sowie an der Münchner Kammerspielen. Falk Richter (Regie) Jahrgang 1969. Regiestudium bei Jürgen Flimm an der Universität Hamburg, seitdem freier Autor (u.a. „Gott ist ein DJ“, „Nothing hurts“, „PEACE“, „Electronic City“), Übersetzer und Regisseur. Seine erste große Inszenierung „Silikon“ zeigte er bei den Jungen Hunden 1996 auf Kampnagel Hamburg. Darauf folgte u.a. 1997 Martin Crimps „Attempts on her life“ (Amsterdam), 1997 „Trainspotting“ (Mainz), 1998 „In the jungle of the cities“ (Atlanta), 1999 „Gott ist ein DJ“ (Mainz), „Nothing hurts“ (Kampnagel), das 2000 zum Theatertreffen eingeladen wurde und an der Hamburgischen Staatsoper „We come to the river“, Oper von Hans Werner Henze. Von 2000 bis 2003 war er Hausregisseur am Schauspielhaus Zürich und inszenierte dort u.a. „Die Nacht singt ihre Lieder“ von Jon Fosse, „Polaroids“ von Mark Ravenhill und „Die Kopien“ von Caryl Churchill. An der Schaubühne realisierte er 2000 „PEACE“ (Autor und Regie) und 2001 „In weiter Ferne“ von Caryl Churchill. In der Spielzeit 2001/2002 inszenierte er Sarah Kanes „4.48 Psychose“ als Koproduktion der Schaubühne am Lehniner Platz und dem Schauspielhaus Zürich. Falk Richters Stück „Electronic City“ hatte an der Schaubühne im Januar 2004 Premiere (Regie: Tom Kühnel) und bildete den Auftakt zur Werkstatt „Das System“, die mit Falk Richters Inszenierungen „Amok WENIGER NOTFÄLLE“ (Texte von Martin Crimp) und „Unter Eis“ (Falk Richter) fortgesetzt und mit der Inszenierung seines während des Prozesses entstandenem Stück „Hotel Palestine“ abgeschlossen wurde. „Electronic City“ wurde in der Inszenierung der Schaubühne zu den Mülheimer Theatertagen 2004 eingeladen. In der Spielzeit 2004/2005 inszenierte Falk Richter „Die Möwe“ von Anton Tschechow an der Schaubühne in einer Koproduktion mit den Salzburger Festspielen und dem Schauspielhaus Zürich. Katrin Hoffmann (Bühne) Geboren 1968 in Hamburg. Studium Kostümbild in Hamburg bei Dirk von Bodisco. Ab 1995 arbeitete sie als Bühnen- und Kostümbildnerin am Hamburger Schauspielhaus, bei Kampnagel Hamburg, dem Thalia Theater und der Hamburger Staatsoper. Seit 1996 enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur und Autor Falk Richter. Die gemeinsame Produktion „Nothing Hurts“ wurde zum Theatertreffen 2000 eingeladen. Zu den letzten Produktionen gehörten: „Polaroids“ (Mark Ravenhill) und „Die Nacht singt ihre Lieder“ (J. Fosse) am Schauspielhaus Zürich. An unserem Haus entwarf sie Bühnenbild und Kostüme für „Peace“, „In weiter Ferne“ (Caryl Churchill), „4.48 Psychose“ (Sarah Kane) und das Bühnenbild für „Die Möwe „ (Anton Tschechow) (Koproduktion Schaubühne mit den Salzburger Festspielen und dem Schauspielhaus Zürich). 9 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Martin Kraemer (Kostüm) Ausbildung an der Hochschule der Künste Berlin, währenddessen Assistenzen am Schillertheater Berlin und am Burgtheater in Wien. 1989 entwarf er das Bühnenbild für „Nacht der Tribaden“ unter der Regie von Hans Gratzner, mit dem er immer wieder zusammenarbeitete: „Ann Portuguise“, „Heimatstöhnen“, „Sound of Music“, „Gelobte Länder“, „Hemmungslos“, „Angels in America“ und „Hysteria“. Weitere Stationen waren die Bühnen der Hansestadt Lübeck, die Wuppertaler Oper, das Theater am Gärtnerplatz in München, das Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Darmstadt, das Schauspiel Bonn und das Thalia Theater Hamburg. Für die Koninklije Vlamse Schouwburg in Brüssel entwarf er Bühne und Kostüme zu Stücken von Goldoni, Urs Widmer bis hin zu Projekten über Pasolini. Für die Wiener Volksoper stattete er „La Pericole“ und „Rückkehr in die Wüste“ aus, „Männer“ und „Schiff der Träume“ für das Landestheater Linz. Mit der Regisseurin und Choreographin Kim Duddy entstand 1995 beim Musical Sommer in Amstetten „Sweet Charity“ und 2001 „Hair“ am Raimund Theater in Wien. Mit Falk Richter arbeitete er bereits zusammen bei „In the Jungle of Cities von Brecht“ (Atlanta, 1997), „Gestochen scharfe Polaroids“ von Mark Ravenhill (Schauspielhaus Zürich), „We come to the River“ von Hans Werner Henze (Hamburger Staatsoper, 2001) und bei der Uraufführung von Jörg Widmanns „Gesicht im Spiegel“ (Bayrische Staatsoper, 2003). Darüber hinaus entwarf Kraemer die Kostüme für „Unter Eis (Das System 2)“ (R: Falk Richter) und die Kostüme für Falk Richters Inszenierung von Tschechows „Die Möwe“ (Koproduktion Schaubühne mit den Salzburger Festspielen und dem Schauspielhaus Zürich). Paul Lemp (Musik) Jahrgang 1967. Paul Lemp war für Theater in Berlin, Bochum, Hamburg, Wien und Zürich tätig und arbeitete u.a. mit Meg Stuart („ALIBI“ und zusammen mit Bo Wiget „Visitors Only“), Stefan Pucher, Christina Paulhofer, Jürgen Kruse, Leander Haußmann und Johan Simons. Mit Musikern aus Polen, Neuseeland, Japan, Schweiz und Amerika entwarf Paul Lemp elektroakustische Klanginstallationen, entwickelte Live-Musikprojekte und CD-Produktionen. Zusammen mit Falk Richter entstand 2003 das Hörspiel „Sieben Sekunden (In God We Trust)“ und am Schauspielhaus Zürich die Inszenierung „Für eine bessere Welt / Sieben Sekunden (In God We Trust)“ (Schimmelpfennig / Richter). Nach „Unter Eis (Das System 2)“ war die nächste Zusammenarbeit der beiden Falk Richters Inszenierung von Tschechows „Die Möwe“ (Schaubühne am Lehniner Platz in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen und dem Schauspielhaus Zürich). In der Spielzeit 2004/2005 schrieb Lemp die Musik für „Troilus und Cressida“ (Regie: James Macdonald). Ausserdem schrieb er die Musik für Leander Haußmanns Film „Sonnenallee“ und lehrt Komposition an der Züricher Schule für Kunst und Mediendesign. Jens Hillje (Darmaturgie) Jahrgang 1968. Aufgewachsen in Mailand, München und Landshut. 1989-94 Studium der Angewandten Kulturwissenschaften in Perugia, Hildesheim, Berlin. 1990-94 Schauspieler, Autor, Regisseur bei freien Theatergruppen in und an der Uni Hildesheim. 1994-96 Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen. 1996 10 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Dramaturgie für die BAT/ Festwochenproduktion „Recherche Faust/Artaud“ (Regie: Thomas Ostermeier). 1996-99 Ko-Leiter und Dramaturg der Baracke des Deutschen Theaters. Seit September 1999 ist Jens Hillje Mitglied der Künstlerischen Leitung und Chefdramaturg an der Schaubühne am Lehniner Platz. Martin Rottenkolber (Video) Martin Rottenkolber arbeitet als freier Fotograf und Videokünstler. An der Schaubühne wirkte er u.a. mit bei „PEACE“ (Koproduktion mit Kampnagel Hamburg), „In weiter Ferne“, „4.48 Psychose“ (Koproduktion mit Schauspielhaus Zürich), „Unter Eis (Das System 2)“ (Regie jeweils Falk Richter) und „Alles. In einer Nacht!“ (Regie: Rachel West). Weitere Zusammenarbeiten mit Falk Richter waren „Alles in einer Nacht“ (Kammerspiele Hamburg), „KULT“ (Schauspielhaus Düsseldorf), „Asche zu Asche“ (Kampnagel Hamburg), „Haar leven, haar doden“ (Toneelgroep Amsterdam), „Jeanne D ´Arc van de Slachthuisen“ (Toneelgroep Amsterdam), „We come to the river“ (Staatsoper Hamburg), „Klinik“ (Schauspielhaus Zürich) und „Das Gesicht im Spiegel“ (Bayrische Staatsoper München). Darüber hinaus war er beteiligt an „Die Neuberin“ (Regie: J. Lensing, Tanzhaus NRW Düsseldorf), „Katja Kabanova“ (Regie: W. Decker, Staatsoper Hamburg), „Malfi“ (Regie: R. West, Theaterhaus Gessnerallee Zürich), „playing politics“ (Regie: R. West, D. Schlusser, M. Engler, Dublin Theatre Festival), „Moby Dick oder Der Wal“ (Regie: A. Niermeyer, K. Buhlert, Schauspielhaus Freiburg) und richtete gemeinsam mit Bibiana Beglau die Installation „Objekt 85“ im Rahmen von „Superumbau“ (Hoyerswerda) ein. In der Spielzeit 2004/05 arbeitet Martin Rottenkolber an der Schaubühne als Videokünstler für die Inszenierungen von Anton Tschechows „Die Möwe“ (Regie: Falk Richter) und John Websters „Die Herzgin von Malfi“ (Regie: Christina Paulhofer). Michael Gööck (Licht) 1959 in Regensburg geboren. Ab 1975 Tätigkeit als freier Fotograf für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, 1982 bis 85 Fotoredakteur in Tübingen, seit 1989 als Kameramann und Lichtgestalter tätig („Miles in Europe“, „Jazz Open Stuttgart“, „Missing Allen - The Man Who Became A Camera“ u.v.a.). 2001/2002 Meisterschule für Veranstaltungstechnik in Hamburg und München. Seit März 2003 als Beleuchtungsmeister und Lichtdesigner an der Schaubühne am Lehniner Platz. Lichtgestaltung für „Die Kopien“ (Regie: James McDonald), „Electronic City (Das System 1)“ (Regie: Tom Kühnel), „Unter Eis (Das System 2)“ (Regie: Falk Richter), „Baumeister Solness“ (Regie: Thomas Ostermeier, Akademiethater Wien), „Herzogin von Malfi“ (Regie: Christina Paulhofer) und „Die Dummheit“ (Regie: Tom Kühnel). Weitere Informationen unter www.artmixx.de. 11 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter schaubühne am lehniner platz Kontakt Schaubühne am Lehniner Platz Kurfürstendamm 153 10709 Berlin www.schaubuehne.de Pressebetreuung und Pressekarten Yven Augustin Tel 030.89002-138 Fax 030.89002-189 [email protected] Medienkooperationen / Sponsoring Andreas Seyffert Tel 030.89002-147 Fax 030.89002-189 [email protected] Kartenbestellung Kasse Tel 030.89002-3 www.schaubuehne.de [email protected] Fotos: Arno Declair 12 DIE VERSTÖRUNG von Falk Richter Regie: Falk Richter