Baugestaltung und -entwicklung
Transcription
Baugestaltung und -entwicklung
Lauterbach im Warndt 24. Bundeswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft 2011 Völklingen- Lauterbach 1 Impressum: Unser Dorf hat Zukunft Teilnahmebroschüre Völklingen-Lauterbach Texte, Bilder: Dieter Peters Satz, Layout: Erik Roskothen Druck: Stadtdruckerei Völklingen Verantwortlich: Dieter Peters Ortsvorsteher Haupstr. 252 66333 Völklingen Tel. 06802/1392 E-Mail [email protected] Internet: http://www.lauterbach-warndt.de 2 Lauterbach im Warndt Stadt Völklingen Lauterbach Inhaltsverzeichnis Ein Dorf mit Zukunft.................................................................................................................................. Bürgerliche Mitwirkung............................................................................................................................ Studien und Gutachten............................................................................................................................. Lauterbach in Zahlen.................................................................................................................................. Lauterbach aus der Vogelperspektive.................................................................................................... Infrastruktur................................................................................................................................................. Verkehr........................................................................................................................................................... Baugestaltung und Bauentwicklung..................................................................................................... Häuser............................................................................................................................................................ Pfarrkirche . .................................................................................................................................................. Obst- und Gartenbauverein..................................................................................................................... Friedhof.......................................................................................................................................................... Wasser und Abwasser................................................................................................................................ Plätze in Lauterbach................................................................................................................................... Wanderwege in und um Lauterbach..................................................................................................... Angebote für die Jugend.......................................................................................................................... Arbeiterwohlfahrt....................................................................................................................................... Deutsch-französische Grundschule ...................................................................................................... Deutsch-französischer Kindergarten..................................................................................................... Dorfgemeinschaftshaus mit Backhaus................................................................................................. Spielplätze . ............................................................................................................................................... Sportstätten................................................................................................................................................. Dorf in der Landschaft............................................................................................................................... Die Vereine und Verbände........................................................................................................................ Aktivitäten der Vereine.............................................................................................................................. Kulturveranstaltungen.............................................................................................................................. Männdergesangverein und Musikverein.............................................................................................. Volkshochschule.......................................................................................................................................... Hallenbelegungsplan und Veranstaltungskalender.......................................................................... Bücher über Lauterbach ........................................................................................................................... Deutsch-französische Freundschaft....................................................................................................... Freiwillige Feuerwehr................................................................................................................................ Notfallplan Carlingen der Feuerwehr Völklingen............................................................................... MALTIZ Naturerfahrung & Waldpädagogik e.V.................................................................................. Ausflugsziel Warndtweiher...................................................................................................................... www.lauterbach-warndt.de..................................................................................................................... 4 6 8 10 11 12 14 16 18 19 20 22 23 24 26 28 29 32 33 34 36 37 38 40 42 44 46 47 48 50 52 54 55 56 58 59 3 Der Glasbläser. Die Skulptur des 2010 verstorbenen Lauterbacher Künstlers Erwin Sauder ist zum Wahrzeichen geworden. Liebevoll wird sie im Dorf „Erwin“ genannt. Sie findet sich auch im Dorffest Logo wieder. Ein Dorf mit Zukunft Lauterbach Lauterbach ist seit 1973 ein Stadtteil von Völklingen. Mit 2642 Einwohnern stellt der Ort 6,5% der Gesamtbevölkerung, mit 2.600 ha aber fast 40% der gesamten Gemarkungsfläche. Lauterbach liegt im äußersten Südwesten des Saarlandes und ist fast völlig vom Warndtwald umgeben. Funde aus der Steinzeit Die Geschichte des Ortes geht bis in die Steinzeit zurück. Aus der gallo-römischen Zeit sind Reste von Straßen, Häusern, Gräbern und Kultfiguren nachgewiesen. 2007 feierte Lauterbach sein 300jähriges Bestehen. Mit Urkunde vom 11. Februar 1707 erlaubte Graf Ludwig Crato, Graf von Nassau-Saarbrücken, einigen Glasmachern sich im Warndt, dem ehemaligen Jagdrevier der Saarbrücker Grafen, am Lauterbach niederzulassen und ein Glashütte zu errichten. 4 Willkommensschild mit Dorfwappen in der Kreuzwaldstraße Glasmacherdorf Hundert Jahre übten die Glasmacher ihr Gewerbe aus. Die Landwirtschaft war wegen des kargen Bodens wenig ertragreich, so dass Lauterbach erst im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert mit dem Beginn des Bergbaus einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Viele der Bewohner arbeiteten in den französischen Kohlegruben, den Hütten und der eisenverarbeitenden Industrie des Saarlandes. Grenzüberschreitende Kontakte Noch heute prägen zahlreiche familiäre Kontakte das historisch positive Verhältnis zum Nachbarn. Vereine haben diese positiven Verbindungen aufgegriffen und erweitert, so dass sich die Beziehungen stetig verbessern, auch auf der Ebene der Mandatsträger. Eine von drei Skultpuren des Lauterbacher Künstlers Erwin Sauder, die an den Ortseingängen stehen: Der Glasbläser Moderner Stadtteil mit Wohnqualität Trotz des Niedergangs der Montanindustrie hat sich Lauterbach ständig weiter entwickelt und ist heute ein moderner Stadtteil von Völklingen an der Grenze zu Frankreich umgeben von einer einzigartigen Erholungs- und Kulturlandschaft. Der Warndt-Wald verfügt über ein weites Netz gut ausgebauter Wege. Ein Naherholungsgebiet, das Lauterbach fast vollständig umgibt. Dies, eine relativ gute Infrastruktur und das ehrenamtliche Engagement von vielen Bürgerinnen und Bürgern in zahlreichen Vereinen und Verbänden machen Lauterbach zu einem attraktiven Wohnort mit einer hohen Lebensqualität. Dritter Bauabschnittoberhalb der Neuen Schule: Die Wilhelmsbrunnenstraße 5 Bürgerliche Mitwirkung Zusammenarbeit von Institutionen und Vereinen Die Planung eines Hallenanbaus an die Lauterbachhalle geschieht unter Einbeziehung der örtlichen Vereine. Der Ortsrat und die Verwaltung besprechen die Pläne mit den Vereinen. Auf diese Weise werden die Bedürfnisse und Interessen der Vereine berücksichtigt und Möglichkeiten für neue Aktivitäten geschaffen, so dass neue Bürger gewonnen werden können in der Gemeinde aktiv zu werden. Die Planung und Einrichtung eines Wanderweges um Lauterbach wurde vom Ortvorsteher einer Arbeitsgruppe übertragen, die sich aus interessierten Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins gebildet hat. Die Stadt ist Träger des Projektes. Der Verein bietet sich als Kooperationspartner an. Die Mitglieder der Arbeitgruppe haben sich bereit erklärt den Weg zu betreuen und einige Arbeiten durchzuführen. Die Schwierigkeiten (hoher finanzieller Aufwand; hohe Anforderungen bezüglich der Sicherstellung der Verkehrssicherheit ), die sich ergeben haben, sind noch nicht überwunden. Umbauplan der Lauterbachhalle 6 Die Nutzung des Paulinusplatzes (Gelände rund um den „Warndtdom“) für Feste (Nikolausmarkt, Brunnenfest, Pfarrfest, Dorfest ...) macht es notwendig, dass sich die verschiedenen Eigentümer verständigen und zusammenarbeiten. Eigentümer sind die Stadt, die städtische Wohnungsbaugesellschaft, die Pfarrgemeinde und private Anlieger. Diese müssen zusammenarbeiten, wenn es in der Zukunft um die Gestaltung des Geländes geht. Das Gelände ist ein Schwerpunkt im „Masterplan Grün“ der Stadt Völklingen. Auf dem Gelände sind auch Infrastrukturmaßnahmen geplant, die das Ausrichten von Festen erleichtern sollen. Die gegenseitige Unterstützung ist bisher ohne Probleme erfolgt. Für die erwähnten Maßnamen sind alle bereit gemeinsam zu arbeiten. Für die neuen Aktivitäten der VHS Völklingen in Lauterbach ( siehe eigener Beitrag) stellen die Arbeiterwohlfahrt von Lauterbach und die Arbeitsgemeinschaft der Lauterbacher Vereine ihre Räumlichkeiten zur Verfügung und unterstützen sie personell. Die gegenseitige Unterstützung von Aktivitäten der Vereine erfolgt bisher punktuell. Das Dorfest, veranstaltet von der AGL, wird von vielen Vereinen getragen. Mit Veranstaltungen wie „Ein Dorf spielt Fußball, - Schach, - Tennis und -Tischtennis“ werben die Vereine für sich. Die Aktivitäten der einzelnen Vereine werden in der AGL koordiniert, man nimmt aufeinander Rücksicht bei den Veranstaltungsterminen und der Hallennutzung. Die Vereinsheime (Tennis-, Fußball- und Pfarrheim, AWO) werden von verschiedenen Vereinen für Veranstaltungen genutzt, um sich gegenseitig etwas finanziell zu unterstützen. Der Obst und Gartenbauverein hat die Boulespieler als Sparte bei sich aufgenommen. Ziel für die Zukunft ist und muss es sein noch mehr zusammen zu arbeiten. Dies gilt insbesondere für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie für die Einbeziehung der älteren Mitmenschen in die Vereinsarbeit und deren Teilhabe an der Gemeinschaft. Der Generationentreff wird auch nur gelingen, wenn möglichst viele Menschen aus den verschiedenen Institutionen, Vereinen und private Personen sich engagieren. Zu den jeweiligen Auftaktveranstaltungen wurden deshalb aus allen gesellschaftlichen Bereichen Vertreter eingeladen, die auch gekommen sind und ihre Bereitschaft bekundet haben mitzuwirken. Vor allem wird hier das ehrenamtliche Engagement sehr wichtig, wenn es gilt Angebote zu schaffen, die in das Konzept des Generationentreffs passen: gemeinsam singen, musizieren, spielen, lesen, lernen, gestalten, wandern, kochen, sich gegenseitig helfen usw. nahmen und zur Deckung laufender Kosten. Teilweise werden Kosten ganz übernommen. Die Vereine erbringen Eigenleistungen bei der Errichtung und dem Erhalt der Anlagen und ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement bei der Durchführung ihrer regelmäßigen Angebote. Die Bebauungsplanänderung im „Ortskern“ von Lauterbach (siehe eigener Beitrag) ist auch ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit der politischen Gremien und der Stadtverwaltung. Eine fruchtbare Zusammenarbeit findet zwischen dem Regionalverband Saarbrücken Team Landwirtschaft, Gartenbau und Landschaftspflege und dem Obst- und Gartenbauverein von Lauterbach statt (Streuobstwiesen, Schautafel, Wildbienenhaus) Die Lokale Aktionsgruppe Warndt (LAG) unterstützt mit ihrem Leader Programm die Einrichtung eines Wanderweges um Lauterbach, einen Brunnenbau (beides in Planung) und das Backhaus (abgeschlossen). Gemeinsame Konzerte veranstalten im Frühjahr und Herbst das Zupforchester, der Männergesangverein mit Gesamtchor und der Musikverein von Lauterbach. Die Feuerwehren von der französischen nachbargemeinde Carling und Lauterbach führten am 16.10.2010 eine gemeinsame Übung ander Grenze durch. Die Wehren von L‘Hopital, Carling und Lauterbach pflegen regelmäßige freundschaftliche Kontakte. Die Förderung der Vereine ist der Stadt Völklingen ein wichtiges Anliegen. Für die Hallennutzung müssen die Vereine keine Gebühren zahlen. Die Vereine mit eigenen Anlagen und Räumen erhalten Zuschüsse zu baulichen Maß7 Studien und Gutachten als Grundlage für die Weiterentwicklung von Lauterbach Interkommunale Entwicklungsstudie für die Dörfer im Warndt An ihr waren alle Dörfer des Warndts beteiligt. In ihr werden Schwächen und Stärken der einzelnen Orte aufgezeigt und Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft. „Zukunft Warndt Wasser“ Handlungsstudie zu den Chancen nach dem Anstieg des Grundwassers im Warndt Öffentlichkeitsverständliche Vermittlung der Entwicklung des mittel- und langfristigen Grundwasseranstiegs im Warndt, Betrachtung der Grenzüberschreitenden Zusammenhänge zu den Oberflächengewässern und der daraus resultierenden potentiellen Chancen und Risken am Beispiel einer exemplarischen Maßnahmenplanung Auch diese Studie liefert wichtige Informationen für Lauterbach. Im Ortskern wird das Grundwasser zehn bis 15 Meter steigen, aber nicht an die Oberfläche treten. Unklar ist, ob sich wieder Quellen bilden. Im Lauterbachtal wird das Wasser an die Oberfläche treten und zu Versumpfungen führen. Masterplan Grün der Stadt Völklingen Auszug aus dem „Masterplan Grün“ der Stadt Völklingen, rechts zwei weitere Beispiele Lauterbachgutachten Grenzüberschreitende Studie zur Reduzierung der stofflichen und hydraulischen Belastung des Lauterbachs Die Studie wurde im Auftrag der Stadt Völklingen von einem Planungsbüro in Saarbrücken unter der Mitarbeit von Ingenieuren aus Phalsbourg(F) erstellt. Besondere Unterstützung gewährte auch Herr Adier, der Bürgermeister der Gemeinde Carling. Aus der konzeptionellen Studie ergaben sich konkrete Objekt- und Fachplanungen für vorgeschlagene Maßnahmen sowohl in Carling als auch in Lauterbach. Aufgrund der guten Zusammenarbeit kann erwartet werde, dass die seit Jahrzehnten bestehenden Probleme, die der Lauterbach verursacht für die Anwohner, in naher Zukunft gelöst werden. 8 9 Lauterbach in Zahlen 10 Lauterbach aus der Vogelperspektive Mitteldorf Mühlenweg Kreuzwaldstraße Köhlerstraße Unterdorf 11 Baugestaltung und -entwicklung Infrastruktur Lebensmittel (5) Supermarkt „Nah und Gut“ Metzgereifiliale mit Brotangebot Bäckereifiliale Gemüseauto (2 x pro Woche) Brotauto täglich Französische Bäckereifiliale an der Grenze 1x in der Woche Hähnchenwagen Getränke (2) Getränkelieferant Getränkegeschäft mit Zeitschriftenangebot Stuckateur, Putz, Malerbetrieb Fa. Hauser Stuck, Gips, Verputz, Trockenausbau Fa. Becker Verbundsteine Fa. Viruna Hoch-, Tief- und Landschaftsbau Fa. Zambito Bauarbeiten Fa. P. Musella Schreinerei Fa. Berndt Dachdecker/Bauklempnerei Fa. Urschel und Krämer Friseure (2) Friseursalon Wilhelm Friseurin M. Jammas (Hausbesuche) Gaststätten (9) Restaurant „Alte Mühle“ mit Festraum für 70 Personen und Kegelbahn Pizzeria „Da Marco“ Restaurant „Sonne“ (bürgerlich-italienische Küche) mit Kickerspielen Gaststätte „El Torro“ Griechisches Restaurant „Akropolis“ Gasthaus „Zum Warndt“ mit Dartspielen Döner-Kebab „Aksu-Grill“ Cafe Blumen von Steffi Restaurant „Am Warndtweiher“ Blumen (2) Blumengeschäft Steffi (mit Café) Gärtnerei Rupp (Bestattungsinstitut) Metzgerei Uhl Handwerksbetriebe (13) Elektroinstallation Fa E..Klein Elektrotechnik Fa. Kallenborn Fliesen/Sanitär Fa. Boor Fliesen/Sanitär Fa. A. Klein Heizung Fa. Boor Edelstahlkamine, Pelletöfen, Climapaneele Fa. Fey 12 Bäckerei Duchene versorgt Lauterbach mobil und in einem Verkaufsladen Holzverkauf Fa. Rouget Planungsbüro Autoverkauf Pferdewetten Gesundheit (5) Seit über 35 Jahren in Lauterbach: Die Warndtapotheke Sonstige Geschäfte und Betriebe (11) Tabak, Zeitschriften, Lotto Fahrräder mit Reparaturangebot Reisen-Opal Tours Autoteileverkauf Fa. Roth Autoreifen mit Montage Fa. Clanget Transport Heizöl, Brennstoffe, Baumaterial Fa. Weber- Clanget Forsttechnik Gebr.Robert Apotheke Arzt Gemeinschaftspraxis Zahnarzt Heilpraktiker Physiotherpeut Banken (2) Volksbank Sparkasse Post Servicefiliale (Blumen Steffi) Versicherungen drei Vertreter wohnhaft in Lauterbach Bebauungsplanänderung im „Ortszentrum“ Der Stadtteil Lauterbach ist der Stadtteil der Stadt Völklingen, der direkt an Frankreich angrenzt. Lauterbach stellt sich in seiner räumlichen Abgrenzung und funktional als eigenständiger Stadtteil dar, der noch über eine eigene soziale Infrastruktur und über eine Wirtschaftstruktur verfügt, mit der die Grund- und Nahversorgung der ca. 2600 Einwohner zumindest teilweise bewerkstelligt werden kann. Auch wenn sich ein eigentliches Ortszentrum in Lauterbach aufgrund der historischen Siedlungsentwicklung nicht ausgebildet hat, lässt sich entlang der Hauptstraße ein Bereich abgrenzen , der als zentraler Versorgungsbereich bezeichnet werden kann und innerhalb dessen die vorhandenen Einrichtungen und der Ausbau von Versorgungseinrichtungen gesichert werden sollen. In diesem Bereich befinden sich folgende Einrichtungen: Lebensmittelmarkt, Blumenladen mit Café und Poststelle, Tabak, Zeitschriften, Lotto mit Hermesversandshop, Bäckerladen, Fahrradgeschäft Autoteileverkauf, Sparkasse Frisörladen, Autoservicebetrieb, Pizzeria, Fliesen- und Natursteinleger, Stukkateur- und Malerbetrieb, Pfarrheim, am Rand liegen Apotheke, Arzt, Physiotherapeut Um negative städtebauliche Folgewirkungen durch die Ansiedlung von Vergnügungsstätten, die verstärkt beantragt werden, in der Ortskernlage zu verhindern, hat der Ortsrat in Zusammenarbeit mit der Stadt eine Bebauungsplanänderung beschlossen. Innerhalb des Geltungsbereiches zwischen Köhlerstraße und Paulinusplatz werden Unterarten von Vergnügungsstätten als unzulässig erklärt. Dies ist notwendig geworden, da das staatliche Monopol für Lotterien und andere Glücksspiele gekippt wurde, Höhere Renditeteerwartungen für Spielgerätebetreiber möglich sind und zudem sind in Frankreich Spielhallen grundsätzlich verboten. Durch den neuen Bebauungsplan sollen die unangenehmen Nebeneffekte ,die die genannten Betriebe mit sich bringen vermieden werden. 13 Baugestaltung und -entwicklung Verkehr Ruhender Verkehr Die Parkflächen an der Schule reichen in der Regel aus, auch bei größeren Veranstaltungen. Der Glashüttenplatz kann von PKW‘s auch als Parkraum genutzt werden. Die Stellplätze vor den Lebensmittelgeschäften sowie Arzt und Apotheke sind ebenfalls ausreichend. Parkprobleme gibt es vor zwei Gaststätten und dem Wettbüro in der Hauptstaße. Wegebezeichnung Wegebezeichnungen zu den einzelnen öffentlichen Einrichtungen (Friedhof, Kirche) und den Sportstätten, leider nicht zu Schule und Kindergarten. ÖPNV Nach Lauterbach fahren die Völklinger Verkehrsbetriebe. Von 4:30 Uhr bis 20:00 Uhr fährt stündlich ein Bus nach Völklingen. Zweimal am Tag fährt er auch durch das Neubaugebiet an der Schule. In den späten Abendstunden, dies gilt insbesondere am Wochenende, ist die Anbindung von Völklingen nach Lauterbach weniger gut. Es gibt allerdings die Möglichkeit ein Sammeltaxi zu nutzen. Für Lauterbach gibt es den Vorschlag, dass die Busse bis nach Carling fahren, so dass das Oberdorf besser angebunden wäre, Franzosen mit dem Bus Völklingen erreichen könnten und die Lauterbacher leichter Saarlouis bzw. die französischen Nachbargemeinden. Ein Linienbus fährt in der Schulzeit die Erweiterte Realschule Überherrn an. Der Regionalverband unterhält für Nachtschwärmer einen Nachtbus, der auch Lauterbach erreicht. 14 Verkehrsberuhigende Maßnahmen In dem Wohngebiet rechts der Hauptstraße zwischen Kreuzwaldstraße und Remsingerstraße sowie auf der Juchhöh gilt Tempo 30. In der Kreuzwaldstraße, sie wird auch als Querverbindung zwischen Frankreich und dem Warndt genutzt, sind vier Schwellen angebracht, die ein zu schnelles Durchfahren verhindern sollen, ebenso sowie die Bäume, die in den Bürgersteig gepflanzt sind. In der Hauptstraße wurden 2006 vier Verkehrsverengungen eingebaut, die hohe Geschwindigkeiten verhindern sollen, dazu sind die Inseln mit Bäumen bepflanzt. Im Oberdorf ist vor der Grenze beiderseits ein Parkstreifen angelegt, zudem wurden vereinzelt Bäume gesetzt. Diese Maßnahme hat sicher allerdings nicht bewährt. Die Verengungen sind – außer der am Ortseingang – wieder zurückgebaut worden. Ein neues Konzept ist bisher nicht erstellt worden. Für den Lastwagenverkehr gilt zwischen 18:00 Uhr und 6:00 Uhr ein Nachtfahrverbot. Dieser hat aber sehr stark abgenommen, seit in Carling ein generelles Durchfahrverbot für Lastwagenbesteht. Dadurch ist die Lärmbelästigung in der Hauptstraße von Lauterbach stark zurückgegangen. Verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Hauptstraße (oben) und in der Kreuzwaldstraße Verkehrsanbindung Lauterbach hat eine gute Anbindung (15 bis 30 Minuten) an das deutsche und französische Autobahnnetz. Mit Fertigstellung der neuen Verbindungsstraße zwischen Carling und Saarlouis-Lisdorf hat sich das noch verbessert. Der Saarlouiser Raum ist wesentlich leichter zu erreichen sein, was auch die Attraktivität Lauterbachs als Wohngemeinde erhöhen kann. Das letzte Teilstück am Linsler Hof soll 2012 fertig werden. Straßenzustand Durchfahrtverbot für LKW in Carling Die meisten Straßen in Lauterbach befinden sich in einem guten Zustand, das gilt auch für die Bürgersteige. Lediglich die Straßenbeläge auf der Juchhöh und im alten Wohngebiet an der Schule müssen erneuert werden. 15 Baugestaltung und -entwicklung Baugestaltung und Bauentwicklung Lauterbach hat seinen Straßendorfcharakter durch das Neubaugebiet an der Schule verloren. Die Monotonität der langgezogenen Hauptstraße ist durch die bepflanzten Verkehrsinseln gemildert. Das Straßenbild wird auch durch die Blumenpyramiden und Blumenampeln an den Laternenmasten verbessert. Dorfeingang aus Richtung Ludweiler 16 Blumenschmuck an der Hauptstraße Leerstände Ein Problem stellen die Leerstände in der Hauptstraße dar, dies gilt besonders für die Eckhäuser im Eingangsbereich der Köhler- und der Remsingerstraße. Zur Zeit stehen auch drei Ladenlokale leer. Leerstände in der Hauptstraße Historisch Positiv ist festzustellen, dass einige Häuser in der Hauptstraße renoviert und neu gestaltet worden sind. Es gibt auch noch einige Häuser in Lauterbach, die ihren historischen Charakter bewahrt haben. Die Gestaltung der Vorgärten folgt oft den Moden der Zeit. So sind in der letzten Zeit einige Steingärten entstanden. Leider gibt es auch einige ungepflegte Vorgärten. Baulücken In den Nebenstraßen finden sich noch einige Baulücken, insbesondere im dritten Bauabschnitt des Neubaugebietes sind viele Grundstücke unbebaut. Die Grundstücke befinden sich in Privatbesitz. Baulücken im Neubaugebiet (Vogelbrunnenstraße) 17 Baugestaltung und -entwicklung Häuser Einige Beispiele für renovierte Altbauten. Die hier abgebildeten Häuser befinden sich in der Nähe der Grenze, dem Ortsteil „Geißenhof“ 18 Pfarrkirche St. Paulinus Der Warndtdom Gegen Ende des 19. Jahrhunderts beschließen die Lauterbacher Gläubigen den Neubau einer Kirche. Konzipiert durch den Trierer Architekten Peter Marx, der auch für den „Saardom“ Dillingen verantwortlich zeichnet, entsteht bis 1912 ein mächtiges Bauwerk, das, mit massigem Hauptturm, flankiert von zwei kleineren Seitentürmen und imposantem Ostchor, außen ganz auf Zierrat verzichtend, allein durch stattliche Höhe und Breite beeindruckt. Der mittelalterlich wehrhafte Charakter der Kirche wird verstärkt durch das verfugte würfelförmige Mauerwerk aus behauenen hellen Sandsteinen, in das zusätzlich rau gekerbte Steine, die Bossenquader, eingearbeitet sind. Trotz des neuromanischen Eindruckes, den der Warndtdom von außen hinterlässt, kommt der Chronist Edwin Rouget von der Arbeitsgruppe Lauterbach im Heimatkundlichen Verein Warndt zu dem Schluss: „So ist die Lauterbacher Kirche weder alt, noch hat sie einen reinen Stil. Vielmehr besteht sie aus verschiedenen Stilelementen der Vergangenheit.“ Quelle: Internetseite www.warndtdom.de Der prächtige Innenraum der Kirche wird auch gerne für festliche Konzerte - wie vom Männergesangverein Lauterbach - genutzt. 100 Jahre Warndtdom 2012 Die katholische Pfarrgemeinde St. Paulinus Lauterbach möchte das Kirchenjubiläum im Jahr 2012 mit allen Lauterbacher Einwohnern gemeinsam feiern. Zwei Höhepunkte im Jubiläumsjahr sind bereits terminiert: ein großes Pfarrfest vom 22. bis 24. Juni 2012 rund um den Warndtdom und ein Festhochamt als Pontifikalamt zum Kirchweihfest am 2. September. Die Schirmherrschaft über unser Jubiläum hat die designierte Ministerpräsidentin des Saarlandes, Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, übernommen. Sie wird das Festhochamt am 2. September mit uns feiern und nach Möglichkeit auch das Pfarrfest eröffnen. Zurzeit laufen die Planungen für das Programm während der drei Pfarrfesttage. Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Kirchenjubiläums: • März 2012: Der Junge Chor Marienburg mit über 100 jugendlichen Sängerinnen und Sängern tritt mit seinem Chorprojekt 2012 bei uns im Warndtdom auf. Ein musikalischer Leckerbissen! • Die Fronleichnamsprozession 2012 der Weggemeinschaft Ludweiler-Geislautern-Lauterbach findet in Lauterbach statt. • November 2012: Die Firmung für Ludweiler, Geislautern, Lauterbach und Wehrden wird in unserem Warndtdom gefeiert. 19 Grüngestaltung und -entwicklung Obst-und Gartenbauverein Streuobstwiese Einen Scheck in Höhe von 1.040 Euro übergab Stadtverbandspräsident Michael Burkert dem Obst und Gartenbauverein Lauterbach. Mit dem Geld wirddie Streuobstwiese an der Remsinger Strasse neu angelegt. Ursprünglich von der Gruppe Umweltschutz Warndt im BUND angelegt, war diese Wiese 2003 durch einen Brand größtenteils zerstört worden. Gerade Schulklassen aus der Region nutzten die Anlage für einen praxisnahen Unterricht. Baumpflanzungen Grundschüler sind Baumpaten 30 Bäume wurden neu gepflanzt Schülerinnen und Schüler der ersten deutsch-französischen Grundschulklasse übernahmen im März 2008 gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Laudwein die Patenschaft für 30 neu gepflanzte Bäume im Bereich hinter den Tennisplätzen. Die in freier Landschaft immer seltener werdenden Baumarten in Lauterbach wie Esskastanie, Walnussbaum und Robinie sollen künftig Lebensbereich für viele Tiere werden. Die Kinder bastelten Namenschilder für die Bäume und bei der Pflanzaktion durfte jedes Kind seinen Baum düngen. 20 Neue Kelteranlage in Betrieb Der Lauterbacher Obst- und Gartenbauverein hat im letzten Jahr eine neue Kelteranlage angeschafft. Rund 20.000 Euro hat der Verein investiert um die Obstkelter und Abfüllanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Im letzten Jahr noch provisorisch aufgebaut, befindet sich die Anlage nun im renovierten Kelterhaus auf dem Glashüttenplatz. Zahllose Stunden haben die Helfer, allesamt Handwerker vom Fach, investiert um die Räume neu zu fliesen, Strom und Wasser zu verlegen und die Kelter fest an ihrem neuen Platz zu verschrauben. Für die diesjährige Saison soll dann alles fertig sein. Mit dieser neuen Anlage können nicht nur in Flaschen, sondern auch in die „Bag in Box“, ein Kunststoffkanister im Pappkarton abgefüllt Neue Kelteranlage in Betrieb werden. Dieses praktische drei oder fünf Liter Gebinde findet immer mehr Freunde, da sie sich selbst luft- dicht verschließt und der Saft somit länger frisch bleibt. Im letzten Jahr hat der Verein trotz schlechter Ernte etwa 600 Liter mit der neuen Anlage abgefüllt. In guten Jahren kam man mit der alten Anlage auch schon auf 1500 Liter. Keltern hat in Lauterbach Tradition. Schon in den Nachkriegsjahren wurde gekeltert. Eine der ersten Obstkeltern stand in der Scheune von Herbert Schuler in der Felsenbrunnerstraße. Die Geräte und Methoden würden allerdings heute keiner Gesundheitsprüfung mehr standhalten. Daher hat sich der Verein entschieden, in neue Filter- und Abfülltechnik zu investieren. (Text aus „Der Lauterbacher plopp“ Ausgabe 31) 21 Grüngestaltung und -entwicklung Friedhof Der Friedhof besteht aus einem neuen und einem alten Teil. Im neuen Teil sind nur Einzel-, Tiefen- und Rasengräber Alter Teil des Friedhofes, große Steine mit Einfassungen Barrierefreier Zugang zur Einsegnungshalle 22 Gedenkstein für die Opfer der Kriege vom Lauterbacher Künstler Günter Kerner Wasser und Abwasser Im März 2003 hat der EVS Entsorgungsverband Saar mit dem Weiterbau des Hauptsammlers Lauterbach zwischen Glashüttenplatz und deutsch - französischer Grenze begonnen. Zugleich und ergänzend zu den Maßnahmen des EVS ließ die Stadt Völklingen die nötigen Hausanschlusskanäle bauen, die an den Hauptsammler angeschlossen werden. Insgesamt wurden 2600 m Kanäle und vier Regenüberlaufwerke gebaut. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird die Abwasseranlage Völklingen - Lauterbach komplettiert. Zusätzlich angeschlossen wurden 50 französische Haushalte, die noch an keinen Sammler angeschlossen waren. Für den Bau des gesamten Hauptsammlers wurden über 15 Millionen Euro investiert. Mit dem Abschluss der Maßnahme werden alle Abwässer von Lauterbach in der Kläranlage gereinigt. Durch den Entsorgungsverband Saar (EVS) sind alle Abschnitte des Hauptsammlers zur Kläranlage Völklingen-Lauterbach fertig gestellt, so dass sämtliche Abwässer des Stadtteiles Lauterbach nunmehr ebenfalls der Kläranlage zur Abwasserreinigung zugeführt werden können. Der neue Wasserturm am Weinbrunn Brunnenanlage auf dem Glashüttenplatz Der Wasserzweckverband Warndt spendet der Gemeinde Lauterbach einen Brunnen, der Brunnen wird an eine Frischwasserleitung angeschlossen, so dass er Trinkwasser liefert. Der geplante Brunnen soll in seiner Form an die alten Waschbrunnen erinnern aber kein historischer Nachbau werden. Im Bereich des heutigen Glashüttenplatzes gab es früher einen Waschbrunnen. Die heutige Köhlerstraße wurde früher im Volksmund „Schnattergass“ genannt, weil am Waschbrunnen so viel geschnattert wurde. Durch diesen Brunnen und die Neugestaltung seines Umfeldes (neue Bäume und Bänke) wird der Glashüttenplatz aufgewertet. 23 Baugestaltung und -entwicklung Plätze in Lauterbach Glashüttenplatz Auf dem Glashüttenplatz findet jährlich die Kirmes statt. Hier steht das Feuerwehrhaus, die Wehr macht dort ihre wöchentlichen Übungen. Der Obst- und Gartenbauverein, der dort seinen Vereinsraum und die Kelteranlage hat, veranstaltet hier sein Sommerfest. Bei der Neugestaltung wurde ein neuer Spielplatz angelegt. Auf die vollständige Versiegelung des Platzes wurde bewusst verzichtet. Gestaltungsvorschläge in der interkommunalen Entwicklungsstudie für die Dörfer im Warndt: • • 24 Aufstellen von eindeutigen Hinweisschildern, zur besseren Anbindung an das Ortszentrum Platzbereich gestalterisch sowie funktional aufwerten durch Wasser, Spielzonen gegliedert nach Altersklassen, Sitzbereiche unter Bäumen Paulinusplatz Die Dorfeste 2007 und 2010 wurden auf dem Paulinusplatz durchgeführt. Der Veranstaltungsort wurde von den Standbetreiben, den Akteuren und den Besuchern sehr positiv bewertet. Die Pfarrgemeinde veranstaltet auf dem Platz ihre Pfarrfeste. Am Brunnen des Platzes wird seit einigen Jahren ein Brunnenfest veranstaltet, das immer mehr Zuspruch findet. Der Platz muss insgesamt im Sinne der Dorfverschönerung und -erneuerung in einigen Teilen neu gestaltet werden, so dass sich das Gelände vor dem Warndtdom als eine in sich geschlossene und gestaltete Fläche darstellt. Der Platz bietet einige Vorteile : • zentrale Lage, • Brunnen, • freie Flächen mit guten Drainagen, • ansprechender Bewuchs, • parkähnliche Gestaltungsmöglichkeiten (Dorfverschönerung, Ville Fleurie) • wenige direkte Anwohner, • wenig Verkehr, • leicht abzusperren, • genügend Parkraum in der Nähe, Gestaltungsvorschläge: • • • • • für Feste – Aufstellen von Stromverteilerkästen Einrichten von Wasserabnahme- und Abwasserstellen Langfristig Bau einer Toilettenanlage Verschönerung- Blumen, Sträucher, Bäume, Neugestaltung des Eingangsbereiches Andere Plätze Auch kleinere Plätze, wie z.B. um das Dorfkreuz laden zum Verweilen ein. 25 Soziale und kulturelle Aktivitäten Wanderwege in und um Lauterbach Das Wandern ist des Müllers Lust, ... Das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein... So lautet die erste Strophe des alten Volksliedes. (Text von Wilhelm Müller (1794-1827); Weise von Karl Zöllner (1800-1860) So oder ähnlich dachte sich das wohl auch Heinz Löw. Das Ergebnis seiner Wanderlust stellen wir Ihnen rechtzeitig zum „Saisonstart“ heute vor. In mühsamer Kleinarbeit mit gut durchdachten Details entwarf er einen Wanderführer für Lauterbach. 22 Einzeltouren unternahm er und hielt sie schriftlich fest. Streckenlängen wurden vermessen und die Zeiten gestoppt. Sein Führer beinhaltet jedoch nicht nur Wanderungen, sondern auch Fahrradtouren mit der Feinheit, ob tourenrad- oder mountainbiketauglich. Selbst die jüngsten „Wanderer“ hat er berücksichtigt und die Strecken sogar nach Kinderwagentauglichkeit bewertet. Hungrig oder durstig – kein Problem, die Gaumenfreuden hat Heinz Löw, wohl nicht ganz ohne Eigennutz, auf Verträglichkeit getestet. Alles wurde in einer Gesamtübersicht festgehalten, die letztendlich diese 22 Einzeltouren beinhaltet, fein säuberlich nach Länge und Schwierigkeitsgrad getrennt. Die kürzeste Strecke mit 2,4 km ist der Pensionärsweg (Tour 12) und die längste Wanderung (Tour 22) mit 24 km führt über Tour Nr. 10 Grenzsteinwanderung Tour Nr. 10 Grenzsteinwanderung Länge 6,5 km Zeit > Wandern Min. 70 Zeit > Joggen Min. 45 Zeit > Mountainbike Min. Geeignet für: Wandern Joggen Mountainbike 26 25 In dem Wanderführer Grenzwege Randonnées transfraotalières ,Wanderungen mit Günter Schmitt, beginnt der Völklinger Stadtrundweg IV, -Lauterbach Warndtweiher – Ludweiler – Wehrden – Völklingen - in Lauterbach. Der Saarland–Radweg und Velo Route SaarLorLux führen die Radfahrer am Warndt-Dom und am Dorfkreuz vorbei. Dieser Teil des Waldes wird auch von vielen Franzosen aus Carling zum täglichen Spaziergang oder Jogginglauf genutzt. 27 Soziale und kulturelle Aktivitäten Angebote für die Jugend Selbstverwaltetes Jugendzentrum im Jugendraum der AGL in der Lauterbachhalle Materiell gefördert vom Regionalverband und der Stadt Völklingen Begleitet durch Sozialabeiter des Regionalverbandes (juz-united) Angebote: offen für alle Jugendliche Treffpunkt, gemeinsam Musik hören, Discos, Partys, verschiedene Veranstaltungen Jugendverein Lauterbach e.V. Wöchentliche Angebote für vier Altersgruppen im neuen Jugendraum in der Schule • Billard ,Flipper, Dart, Tischfußball, Tischtennis • Spielen, Backen, Basteln, Kochen Besuche: Theater, Zirkus, Musicals, Kino, Zoo, Spielplätze, Freizeitparks Vereinseigener Bus: Schwimmen, Grillen, Eis essen, Kegeln, Wandertouren Sommerlager: 15 Tage in Dahn/Pfalz für 80 Personen Kleidersammlung: einmal im Monat 28 Arbeiterwohlfahrt Die AWO unterhält seit 26 Jahren einen Begegnungsraum im Gebäude der Lauterbacher Grundschule. In diesem Jahr wurde der neue, große und ansprechend gestaltete Raum der Öffentlichkeit vorgestellt. v Das sollten Sie wissen UnsgibtesinLauterbachseitmehrals50 Jahren Wirhabenüber160Mitglieder,mitsteigenderTendenz Seitmehrals26JahrenhabenwirunsereBegegnungsstätteinderLauterbacher Grundschule Seit2010veranstaltenwiranjedemersten unddrittenMittwochimMonateinenKaffeenachmittaginunseremneuenAWOCafé DasAWOCaféistnachBeerdigungen geöffnet WirbietenständigAusflügeundFahrtenfür MitgliederundNichtmitglieder WirorganisierenVorträgezuverschiedenen Themen WirbesuchenunsereerkranktenMitglieder WirbesuchenunsereMitgliederanrunden Geburtstagen WirbietenHilfebeiderPlanungundDurchführungvonVeranstaltungeninunseren Räumen Ortsverein Lauterbach Hauptstr.170 66333Völklingen Telefon06802/1007 E-Mail:[email protected] ImInternet:www.awo-lauterbach.de Handeln mit Herz Das sind wir Unser Wahlspruch ist nicht nur ein Spruch, sondern er ist Vorgabe für all unser Tun. Vorstand: Vorsitzender: StellvertreterInnen: AndreasKlein EdithVogin Karl-PeterColling Kassiererinnen: HiltrudeTeichmann HeidiColling Schriftführerinnen: KarolineKlein NatalieKräwer Beisitzer: ChristlClemens IngeCravatzo EdithKlein MonikaSpeth ManfredJammas PascalKräwer JoachimZenner EntdeckenSieIhrepersönlichesozialeSeite! VieleWegeführenauchSiezurAWO,umuns beiunsererwichtigenArbeitzuunterstützen. Zum Wohle der Gesellschaft! Bereitsfür2,50€imMonatkönnenSiebei unsMitgliedwerden. Ab4,00€MonatsbeitragkönnenSiefür sichundalleNichteinkommensempfänger eineFamilienmitgliedschaftwählen. SiekönnenunsereProjektevorOrtauch gezieltmiteinerSpendeunterstützen. 29 Soziale und kulturelle Aktivitäten Generationentreff Der Name ist Programm, alle Generationen sollen gemeinsam etwas tun, sich gegenseitig helfen. Das soziale Miteinander der Generationen wird gefördert, alle gesellschaftlichen Gruppen werden einbezogen, alle sind aufgefordert sich daran zu beteiligen. Das Wir-Gefühl wird gestärkt. Ortsteile und soziale Verbände von Völklingen arbeiten zusammen. Die Ortsvorsteherinnen von Völklingen, Ludweiler, und der Ortsvorsteher von Lauterbach haben das Projekt zusammen mit den Ortsvereinen der Arbeiterwohlfahrt und des VdK auf den Weg gebracht. Unterstützt werden sie dabei maßgeblich von dem Seniorenzentrum und dem Landesjugendwerk der AWO von Ludweiler und nicht zuletzt von der Verwaltung der Stadt Völklingen. In den Orten und ortsübergreifend soll ein soziales Netzwerk aufgebaut werden zur Betreuung, Versorgung, Beschäftigung und Unterhaltung der Senioren und deren Familien, das in erster Linie auf Nachbarschaftshilfe und ehrenamtlicher Tätigkeit basiert, aber unterstützt wird durch professionelle Hilfen der karitativen Träger AWO und VdK sowie der Verwaltung der Stadt. Dazu bedarf es der Organisation gegenseitiger Hilfen ( Stichwort: Generationen-Tauschbörse) Die Fähigkeiten und das Wissen der älteren Menschen werden genutzt. Dies ist sowohl für jüngere als auch für ältere Menschen von Vorteil. Bürger und Bürgerinnen stellen eine Leistung zur Verfügung, können aber auch verschiedene Leistungen anfordern: kleinere Reparaturen im Haushalt könnten beispielsweise von Mitbürgern durchgeführt werden oder man hilft sich gegenseitig bei der Pflege der Grundstücke oder beim Ausfüllen von Formularen etc. Dies spart Kosten und fördert soziale Kontakte. Senioren können des Weiteren ihre Freizeit teilweise z.B. für die Kinderbetreuung oder die kurzfristige Betreuung von anderen Senioren zur Verfügung stellen. So werden berufstätige Ehepartner und Familien bei der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen entlastet. Die jüngere Generation kann im Gegenzug z.B. bei Einkäufen oder größeren Botengängen behilflich sein. Es werden auch Beratung und Information angeboten für ältere Menschen und ihre Familien, z.B. über ambulante Altenhilfe, zur Pflegeversicherung; zu stationären, und teilstationären Einrichtungen; zur Wohnungsgestaltung und deren Finanzierung, zu gesetzlichen Regelungen der verschiedenen Angebote und Einzelfallhilfen. Der VdK von Lauterbach bietet schon seit einem Jahr einmal im Monat einen Beratungstermin an. Informationsveranstaltungen z.B. vom Pflegestützpunkt und von einem Physiotherapeuten sind für die zweite Jahreshälfte geplant. Nicht zuletzt wird der Generationentreff Begegnungen schaffen und Unterhaltung bieten: gemeinsames Kochen und Essen, Fortbildungen, Bibliothekendienste, Kaffeenachmittage, Zeitungsangebote, gemeinsames Spielen, Lesen, Basteln, Musizieren, Hausaufgabenhilfe, Theaterangebote... Durch die genannten Aktivitäten können ältere Menschen in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben, sich aktiv am Gemeindeleben beteiligen, soziale Kontakte bleiben erhalten oder werden aufgebaut, Kindern wird die Versorgung ihrer Eltern erleichtert (drei Viertel der Pflegenden werden selbst krank aufgrund von Überbelastung ), Jung und Alt arbeiten familienübergreifend zusammen, finanzielle Belastungen werden verringert. Die Dorfgemeinschaften profitieren davon. 30 GENERATIONENTREFF Miteinander leben, voneinander proÀtieren und sich gegenseitig helfen! Mach Sie Mit! Ludweiler Generationentreff im Seniorenzentrum der AWO Ludweiler Lauterbach Generationentreff im AWO Raum in der Grundschule Lauterbach Füllen Sie den Fragebogen auf der Rückseite aus Ansprechpartner sind die jeweiligen Ortsvorsteher Viele beklagen sich darüber, dass die Menschen in der heutigen Zeit immer mehr aneinander vorbei leben, statt gemeinsam miteinander an einem Strang zu ziehen. Genau aus diesem Grund möchten wir, der AWO Ortsverein Ludweiler und Lauterbach und der VdK Ortsverband Geislautern, unter Federführung der Ortsvorsteher der drei Warndt-Gemeinden, ein neues Projekt auf den Weg bringen, dass insbesondere das Miteinander der Generationen fördern soll. für Ludweiler: Christiane Blatt 06898/40506 für Lauterbach: Dieter Peters 06802/1392 für Geislautern: Monika Roth 06898/294200 Seniorenzentrum Ludweiler 06898/940-0 Wie wir das erreichen wollen? Gemeinsam mit Ihnen! Wir haben uns vorgenommen, Jung und Alt gemeinsam an einen Tisch zu bringen. Deshalb laden wir alle interessierten Bürger, egal welchen Alters, zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Wir stellen uns konkrete Projekte vor, wie zum Beispiel gemeinsames Kochen oder Backen, gemeinsame Freizeitaktivitäten, Hilfe bei Besorgungen und Einkäufen oder Behördengängen, stundenweise Betreuung von Familienangehörigen ... Mit Absicht haben wir den Rahmen der Aktivitäten sehr weit gezogen, auf diese Weise besteht der nötige Spielraum auch für Ihre Ideen. Unser Angebot soll nicht nur Ihr Interesse an unseren Aktivitäten wecken, sondern auch dazu anregen, sich an der weiteren Gestaltung zu beteiligen. Unser Ziel ist es, langfristig die Lebensqualität der Bürger in unserem Ort zu bewahren und zu steigern und möglicherweise neue Lebensperspektiven aufzuzeigen. Unter dem Begriff „Generationentreff“ sollen Projekte stattÀnden, die bewusst auf den Dialog der Generationen untereinander ausgerichtet sind. Wir möchten Sie bitten, den auf der Rückseite abgedruckten Fragebogen auszufüllen und an den jeweiligen Ansprechpartner zu schicken. Die Ansprechpartner stehen Ihnen auch gerne bei Fragen zur Verfügung. 31 Soziale und kulturelle Aktivitäten Das französische Regionalfernsehen berichtete über die Grundschule ebenso wie der saarländische Rundfunk. Deutsch-französische Grundschule Nach langen Diskussionen um den Erhalt des Grundschulstandortes Lauterbach startete am 20. August 2007 das saarlandweit einzigartige Projekt „bilinguale Grundschule“. Die 25 Kinder ( Lauterbach darf als Dependance-Standort nur einzügig sein) haben im Vergleich zu ihren Kameraden aus Ludweiler zwei Wochenstunden mehr. Diese teilt sich die Klassenlehrerin Judith Laudwein mit ihrem französischen Kollegen Frédéric Blanquet. Während die Deutsche die Hauptfächer Deutsch und Mathematik unterrichtet, übernimmt der Franzose Kunst, Sport und selbstverständlich Französisch. Sachunterricht teilen beide sich und unterrichten zum Teil auch gemeinsam. Das besondere Interesse von Politik, Fernsehen, Radio und Zeitung macht sich auch in den Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr bemerkbar. Die ursprünglichen zwölf Lauterbacher Kinder werden von fast genauso vielen Kindern aus Ludweiler und der näheren Umgebung verstärkt. Mittlerweile ist die Lauterbacher Dependance komplett bilingual, in der Stammschule Ludweiler wird seit 2 Jahre zweisprachig unterrichtet. In diesen Tagen verlässt die vierte Klasse die Schule. Weiterführende Schulen in Überherrn, Ludweiler, Geislautern und Großrosseln bieten die Fortführung des erlernten an. 32 Deutsch-französischer Kindergarten der Stadt Völklingen in Lauterbach Im Jahre 2000 startet das Projekt deutsch-französischer Kindergarten in Lauterbach unterstützt und gefördert vom Bildungsministerium des Saarlandes. Das Projekt hat sich aufgrund des hohen Engagements der Mitarbeiter und der Eltern stetig weiterentwickelt. Seit September 2005 ist der Kindergarten ins Interreg –Projekt aufgenommen, so dass zwei französische Fachkräfte mit je 35 Wochenstunden im Kindergarten arbeiten. Projektpartner Einmal im Monat findet ein Austausch mit dem Partnerkindergarten Ecole maternelle Houvergarten statt. Eine stetige Zusammenarbeit erfolgt zwischen dem Kindergarten und Grundschule von Lauterbach, die seit dem Schuljahr 2007/2008 auch einen deutsch-französischen Lernzweig besitzt. Die Kinder besuchen sich gegenseitig und machen gemeinsam Sport , Musik, Kunst usw.. Im Arbeitskreis deutsch-französisch Kitas in der Region findet ein Erfahrungsaustausch statt, gegenseitige Besuche von Kindergruppen und die Durchführung gemeinsamer Projekte. Die Kinder treffen sich mit Mitgliedern des französischen Seniorenclubs „Les Barrabinos“. Mit Hilfe von Eltern und Sponsoren hat der Kindergarten ein Bilderbuch „Notre Petit Prince – Unser kleiner Prinz“ herausgebracht, das der Paulinusverlag Trier in sein Programm aufgenommen hat. Zusammenarbeit mit Studenten der Erziehungswissenschaften, die sich mit billingualen Kigas beschäftigen, erfolgt ebenfalls. Neben diesen Aktivitäten erfolgt eine kontinuierliche Arbeit durch das ganze Jahr, bei der den Kindern die französische Sprache näher gebracht wird (Französische Erlebnisräume, Französisch-Intensivgruppe, Exkursionen, ...). Inzwischen wird der Kindergarten aufgrund seines Angebotes auch von Eltern für ihre Kinder nachgefragt, die nicht in Lauterbach wohnen. Neubau des Kindergartens Der neue Kindergarten wurde in das Erdgeschoss der Grundschule eingebaut. Er bietet Platz für drei Gruppen und eine Kinderkrippe für 10 Kinder, dazu moderne Funktionsräume, damit kann der Kindergarten den neusten pädagogischen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden. 33 Soziale und kulturelle Aktivitäten Dorfgemeinschaftshaus mit Backhaus Das Backhaus wird koordiniert und verwaltet vom Backhausverein Lauterbach im Warndt e.V. Der Verein betreut Gruppen von Jung bis Alt, von Nah und Fern um mit ihnen wie zu Großmutters Zeiten und ökologisch Sauerteigbrot, Flammkuchen, Pizza, Streuselkuchen und Zuckerkuchen zu backen. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass das Backen möglichst per Handarbeit erfolgt. Flammkuchen und Pizza werden in geselliger Runde sofort verzehrt, das gebackene Brot und den Kuchen nimmt die Gruppe nach ca. 5 Stunden mit nach Hause. Im November 2005 wurde der Verein gegründet. Seine Wirkungsstätte konnte er mit Zustimmung des Stadt- und Ortsrates in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Grundschule errichten. 2006 konnte mit ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen des Vereins und der finanziellen Hilfe von Stadt, Land, EU und LAG Warndt das Backhaus hergerichtet werden. 2007 wurde der große Steinbackofen von der Fa. Zepp aus Bell gebaut, der Innenraum fertiggestellt und ab 2008 nach der offiziellen Übergabe durch die Stadt wurde gebacken. Im Jahre 2010 wurde 112 Mal gebacken, was bei einen Durchschnittszahl von 3 Betreuern pro Backtermin (öfter auch 4 Ehrenamtlichen, die mit vor und nacharbeiten sich mindestens 6 Stunden pro Backtermin im Backhaus aufhalten) bedeutet, dass zwischen 1.600 und 2.000 ehrenamtliche Stunden geleistet wurden. Rund 1.600 Personen backten hiermit 2010 im Backhaus ( Gruppengröße im Schnitt 15 Personen). Unter anderem waren folgende Backgruppen bereits vor Ort: • • • • • • • • • Kindergärten auch deutsch/franz. Backen Schulen auch im Rahmen -Völklingen lebt gesundKommunionkinder VHS Backen für Kinder VHS Backen Großeltern, Eltern und Kinder VHS deutsch/franz. mit dem Beirat UPT (Union populaire transfrontalière) Seniorenheime (Haus Emilie mit Demenzkranken) Vereinen (Sport, Kultur, Chöre, Tanzgruppen etc.) Privatpersonen ( Familien oftmals Kinder, Eltern und Großeltern) Der Radius der Besucher reicht bis Luxemburg, Rheinland-Pfalz und das benachbarte Lothringen und die Nachfrage hat sich seit 2008 enorm gesteigert. 34 Zusätzlich betreut der Verein seit 2010 das Außengelände, das als LAG-Warndt-Projekt vom Verein auch mit eigenen Mitteln und vielen Stunden hergerichtet wurde. Die gebuchten Gruppen im Backhaus können den Außenbereich mitbenutzen. Dies wird auch stark nachgefragt. Das Backhaus ist so zu einem Markenzeichen nicht nur für Lauterbach, nicht nur für Völklingen, sondern darüber hinaus für die Region Warndt geworden. 35 Baugestaltung und -entwicklung Spielplätze Drei Spielplätze stehen den Kindern in Lauterbach zur Verfügung. Der älteste befindet sich am Ende des Alten Spitteler Weges, für heutige Verhältnisse etwas zu weit entfernt von bewohntem Gebiet. (rechts) Ein weiterer auf dem Marktplatz (Glashüttenplatz) wurde vor einiger Zeit neu angelegt. An der Grundschule wurde ein neuer Spielplatz gebaut (unten). Der alte wurde im Zuge der Umbauarbeiten an der Schule abgebaut. Bei der Planung wurden die Kinder gemäß einer Vorgabe der Stadt Völklingen teilweise mit einbezogen. Der neue Platz erhielt vom Lions-Club Völklingen ein Makottchen, das die Kinder „Willi Wichtel“ tauften. Der Platz wurde im Juni 2009 vom Förderverein der Grundschule unter Mitwirkung des Musikvereins, des Schulchors, der Lehrer- und Elternschaft mit einem großen Fest eingeweiht. 36 Sportstätten Für Fußball stehen in Lauterbach zwei Plätze zur Verfügung: Der Rasenplatz am Weinbrunn erhielt gerade eine neue Tribüne. Der Hartplatz an der Schule verfügt auch über eine neue Flutlichtanlage Tennisanlage mit drei Plätzen im Felsenbrunner Graben 37 Grüngestaltung und -entwicklung Dorf in der Landschaft Lauterbach ist zum größten Teil von Wiesenflächen umgeben, nur noch wenige Bereiche werden als Acker bewirtschaftet. Viele der Flächen werden gemäht und als Weide genutzt. Es gibt auch einige Streuobstwiesen, so dass der größte Teil vor Verbuschung geschützt ist. Es gibt in Lauterbach zur Zeit acht Pferdehalter, die eigene Weiden für ihre Pferde unterhalten und auch einige Wiesen zur Heuernte nutzen. In Lauterbach hält ein Bauer schottische Hochlandrinder, die auch zur Landschaftspflege eingesetzt werden. Zeitweise werden sie ebenso wie Ziegen zur Riesenbärenklaubekämpfung im Lauterbachtal eingesetzt. Ein Bauer aus Überherren, baut auf einigen Hektar Ackerfläche Getreide an. 38 Die Naturrind Warndt GmbH setzt das Glanrind häufig in der Landschaftspflege ein. Das Glanrind wird auch wegen seiner guten Fleisch Qualität geschätz Der Betrieb, die Glanrinder stehen auf Weiden in Ludweiler, ist ein zertifizierter EU-Betrieb. Die Vermarktung der Jungrinder erfolgt direkt an Endverbraucher. In Lauterbach hat der Betrieb einige Hektar Land gepachtet um nach biologischen Vorschriften Heu zu erzeugen. Streuobstwiesen, gefördert vom Regionalverband, wurden privat und vom Obst- und Gartenbauverein angelegt. Es gibt auch noch einige Privatgärten, in denen traditionell Gemüse, Obst, Salat und Kartoffeln angebaut werden. Viele kleine Privatteiche fördern ebenfalls die Artenvielfalt. Durch den weitgehenden Verzicht auf Düngemittel gibt es auch eine artenreiche Vogelwelt in Lauterbach. Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins von Lauterbach unterhalten auch Bienenvölker. Da in den letzten Jahren viele Bienenvölker aufgrund von Krankheiten gestorben sind, hat der Verein Nisthilfen für Wildbienen gebaut, da diese widerstandfähiger sind. Der Verein möchte dadurch unter anderem die Bestäubung von einigen Obstsorten sicher stellen. Umgestaltung des Lauterbachtales - Landschafstinitiative Im Lauterbachtal soll der hohe Baumbestand entfernt werden, so dass eine offene Tallandschaft entsteht und der Luftaustausch sich für Lauterbach verbessert. Der Lauterbach selbst könnte renaturiert werden, da keine Abwässer mehr einfließen. 39 Soziale und kulturelle Aktivitäten Die Vereine und Verbände In Lauterbach gibt es zur Zeit 30 Vereine und Verbände. Davon sind 23 in der Arbeitgemeinschaft Lauterbacher Vereine (AGL) zusammengefasst. Die AGL erstellt jährlich einen Veranstaltungskalender, koordiniert die Benutzung der Lauterbachhalle und verwaltetet den Getränkeverkauf in der Halle sowie das Vermögen und die Materialien der AGL. Alle drei Jahre organisiert sie ein Dorfest. Der Veranstaltungskalender und der Hallenbenutungsplan weist eine Vielzahl von Veranstaltungen auf, die auf eine rege Vereintätigkeit hinweisen und allen Bevölkerungsschichten etwas bieten. Bereich Sport Jugend Fußball-Sport-Verein Turn-Verein - Badminton - Kinderturnen und -tanzen - Volleyball - Rückengymnastik - Mutter- und Kind-Turnen Tischtennisclub Tennisclub Schachclub Kegelfreunde Jugendverein Selbstverwalteter Jugendclub Dienst am Menschen Arbeiterwohlfahrt Freiwillige Feuerwehr VdK Kath. Frauengemeinschaft Deutsches Rotes Kreuz Bereich Natur Obst- und Gartenbauverein Bereich Kultur Musikverein Fußball-Sport-Verein Männergesangverein Kath. Kirchenchor Heimatkundlicher Verein Verein für Kultur und Information „Plopp“ Backhaus Fördervereine Grundschule Feuerwehr Fußballsportverein 40 Regelmäßige Feste Viertägiges Jugendzeltlager der Feuerwehr Herbst- und Frühjahrskonzerte von Gesang- und Musikverein Kindermusikfest SPD-Grenzfest CDU-Brunnenfest Sommerfest und Erntedankfest des Obst- und Gartenbauvereins Kirmes mit Ständen der alten Herren des FSV und der Motorradfreunde Volkswanderung des TV Pfarrfest Gut besucht ist das jährliche Zeltlager der Freiwilligen Feuerwehr, das von Mittwochs bis Sonntags stattfindet. Seit 20 Jahren gibt es die Veranstaltung „Ein Dorf spielt Schach“.. Eigene Vereinsanlagen Der Fußballverein besitzt ein Vereinsheim, das 2007 und 2008 auch mit viel Eigenleistung renoviert und erweitert wurde. Hinzugebaut wurde auch eine Zuschauertribüne. Der Verein kann auf einem gepflegten Rasenplatz spielen und trainieren sowie auf dem Schulsportplatz. Beide Anlagen bieten gute Bedingungen. Eine großzügige Anlage mit drei Plätzen und Vereinsheim besitzt auch der Tennisclub. Leider hat der Verein zur Zeit nicht mehr viele aktive Spieler und Spielerinnen. Auch aufgrund eines Rechtsstreites wegen Lärmbelästigung, der sich über 10 Jahre hinzog und nur einen eingeschränkten Spielbetrieb erlaubte. Clubheim des TC Lauterbach Weiterhin besitzt der Obst- und Gartenbauverein ein Kelterhaus mit Vereinsraum und der Turnverein ist im Besitz des Schützenhauses im Flachstal. Clubheim des FSV Lauterbach 41 Soziale und kulturelle Aktivitäten Aktivitäten der Vereine Dorffest Alle drei Jahre feiern die Lauterbacher Vereine gemeinsam ein Dorffest. Das letzte fand 2010 statt. Dabei unterstützen auch Musikvereine aus den deutschen und französischen Nachbargemeinden das Programm. Arbeiterwohlfahrt Sozialverband VdK Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) feiert in diesem Jahr ihr 50jähriges Bestehen. Die Räumlichkeiten im Gebäude der Grundschule sollen renoviert werden. Insbesondere vom geplanten Aufzug sollen die Senioren profitieren. - - - - - Regelmäßige Aktivitäten: - - - - - - - Kaffeenachmittag einmal im Monat Weihnachtsfeier Sommerfest Gesellschaftsfahrten Skatturnier Kappensitzung zusammen mit der FFW AWO-Garde - - - - Krankenhausbesuche Besuche in Seniorenheimen Weihnachtfeier im Seniorenheim Ludweiler Gratulationen zu Geburtstagen 42 jeden Freitag eine Beratungsstunde (Rentenrecht, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Behindertenrecht) Vorweihnachtsfeier Heringsessen Wochenendausflüge Gratulationen zu runden Geburtstagen Musikalische Frühförderung Sehr guten Zuspruch hat zur Zeit die Kindergruppe „Happy Notes“ des Musikvereins. Schon im Grundschulalter beginnen die jüngesten mit Perkussionsinstrumenten, bevor sie sich später z.B. an der Klarinette oder dem Saxophon versuchen. Turnverein Neben Badminton, Kinderturnen und Volleyball bietet der Turnverein auch eine Wirbelsäulengymnastik und seit einigen Wochen Kindertanzen an. Plakate im Dorf haben es angekündigt: Am 2. Mai hat der Turnverein eine neues Angebot gestartet. Für Kinder ab vier Jahren heißt es montags nun in der Lauterbachhalle: Licht aus, Spot an. Spaß an rhythmischer Bewegung und Musik sind gefragt, wenn Übungsleiterin Ramona Faust die Musik auflegt. In zwei Altergruppen wird jeweils eine Stunde lang getanzt. Um 17 Uhr beginnen die Kleinsten. Vier bis sieben Jahre sind sie alt. Ab 18 Uhr üben die Tänzer, die älter als sieben Jahre sind. Die Musikauswahl soll den Kindern gefallen und so darf jeder etwas mitbringen, was dann gemeinsam choreografiert und eingeübt wird. Nicht auszuschließen ist, dass die besten Tänze bei den kommenden Vereinsfesten öffentlich aufgeführt werden. 43 Soziale und kulturelle Aktivitäten Kulturveranstaltungen Verein für Kultur und Information Vor fünfzehn Jahren wurde der Kulturverein „plopp“ gegründet. Ursprünglich als Förderverein des Tennisclubs (der Name deutet heute noch auf das Geräusch beim Schlagen des Balles hin) entwickelte sich ein Verein der heute namhafte Künstler nach Lauterbach bringt, aber auch regionalen Talenten eine Plattform bietet. So waren in den letzten zehn Jahren bekannte Namen wie Pe Werner, Still Collins, Jacques Bistro, Marcel Adam, Sara K., Joe Smoke, Wolf Maahn neben einheimischen Gruppen wie die Lauterbacher Funtime, die Tuxedo Bigband oder Hans Beislschmidt zu lesen. Auch Freunde der klassischen Musik kamen mit Charles Robin Broad oder dem Tenor Michael Senzig nicht zu knapp. Insgesamt veranstaltete der Verein bereits über 130 Konzerte und Kabarettabende mit mehr als 15.000 Zuschauern. Schauplätze sind meistens das Kath, Pfarrheim und die Lauterbachhalle. Aber es waren auch Open Airs und Dinner Konzerte im Restaurant Alte Mühle im Programm. Deutsch-Rock Altstar Wolf Maahn im Lauterbacher Pfarrheim 44 Zeitung für Lauterbach Neben den Veranstaltungen ist der Verein Herausgeber des Magazins „Der Lauterbacher plopp“, das zweimal im Jahr über das Geschehen im Dorf und um das Dorf berichet. Die Zeitschrift wird kostenlos an alle Lauterbacher Haushalte verteilt und finanziert sich über Werbung der regionalen Betriebe. 31 Mai 2011 Die Tuxedo Swing Bigband aus St. Wendel beim jährlichen Jazzfrühschoppen am Sportplatz „Weinbrunn“ Zurück von Down-Under Ein Jahr Australien ist zu Ende Neue Kelteranlage in Betrieb Das Epona-Relief von Lauterbach Die 31. Ausgabe des Magazins „Der Lauterbacher plopp“ erschien in diesem Frühjahr Der schottisch-kanadische Folksänger Paul O‘Brien Der saarländische Kabarettist Christoph Scheid („Müller XXL“) in der Reihe „Kulturzeit“ in der Sparkassenfiliale in Lauterbach. 45 Soziale und kulturelle Aktivitäten Männergesangverein und Musikverein Das Zupforchester der Männergesangverein mit Gesamtchor und der Musikverein von Lauterbach veranstalten im Frühjahr und Herbst gemeinsame Konzerte in der Lauterbachhalle. Die Verantwortlichkeit für die Veranstaltung wechselt dabei jeweils. Dadurch wird die Organisationsarbeit für die Vereine erleichtert. Die Konzerte bieten ein breites musikalisches Spektrum. Daneben sind beide Vereine gerngesehene Gäste bei Veranstaltungen anderer Vereine und gestalten dort u.a. Frühschoppenkonzerte. Programm (Änderungen vorbehalten) Zupforchester des Musikvereins Lauterbach Leitung: Brigitte SCHWARZ 1. Ein Traum Romanze Theodor Ritter 2. Die Seidenstraßen Saduharu Kawasaki 6. Halleluja! Lord Spiritual Satz Norbert Feibel Gesamtchor Laura Adam, Klavier Marie Fischer, Querflöte 7. Oh Happy Day Gospel Satz Otto Groll Gesamtchor Laura Adam, Klavier Philipp Adam, Gitarre Sabine Grammes, Alt Männergesangverein ‚Concordia’ 1926 Lauterbach e.V. Pause Leitung: Hans-Werner BECKER Blasorchester des Musikverein Lauterbach e.V. 3. Europäische Trinklieder Vive l`amour Und keiner soll sagen trad. / Chorsatz H. Lemmermann Orchesters. Edwin Mertes Zupforchester, Männerchor, Ortwin Kronser, Bass 4. American Folksongs Folge amerikanischer Volksweisen Chorsatz Otto Groll Orchestersatz H. Jakobs Zupforchester, Gesamtchor 5. Soir dans les montagnes Eugen Bozza Laura Adam, Klavier Marie Fischer, Querflöte Leitung: Bernhard SEIWERT 8. Liberation Fanfare André Waignein 9. The History of Haamstede Ivo Kouwenhoven 10. Green Hills Fantasy Thomas Doss 11. Pulsation Richard L. Saucedo 12. Grand Angelic March Henry T. Smart Programm des gemeinsamen Frühjahrskonzertes 2010 46 Volkshochschule Die Volkshochschule Völklingen hat das Programmangebot in Ludweiler und Lauterbach für die Menschen des Warndts weiter ausgebaut und will es noch weiter ausbauen. Neben regionsbezogenen Themen soll auch ein Standartangebot an Kursen aufrecht erhalten werden. Insbesondere für Kinder, Jugendliche und Senioren ist ein naher Standort von großem Vorteil. Wir wollen für unsere Programme auch in den französischen Nachbargemeinden werben. Derzeitige Kurse in Lauterbach: Weihnachtsdekoration mit Naturmaterialien selbst gestalten. Der Kurs vermittelt Ideen und Kenntnisse zum Weihnachtlichen Gestalten von Sträußen, Tischund Wandgestecken und Adventkränzen Weinseminare in der Lauterbachhalle In den Weinseminaren werden Weine aus der ganzen Welt vorgestellt. Brot backen wie zu Großmutters Zeiten Im Backhaus Lauterbach wird Brot mit Sauerteig nach alter Rezeptur in dem mit Holz befeuerten Steinbackofen selbst gebacken. Geplante Erweiterung der Angebote für das Wintersemester 2011 in den Räumen der AWO: in der Lauterbachhalle: - Gedächtnistraining - Yoga - Gymnastik für ältere Menschen - Tai Chi Chuan - Kochkurse - Sprachkurse (Englisch, Französich) - Konservierungsmethoden - Vorträge zur häuslichen Pflege von pflegebedürftigen Angehörigen VHS Weinseminare seit 1998 im Vereinsraum der Lauterbachhalle 47 Soziale und kulturelle Aktivitäten Hallenbelegungsplan und Veranstaltungskalender Die in der Arbeitsgemeinschaft organisierten Vereine erarbeiten zweimal im Jahr einen Belegungsplan für die Lauterbachhalle. Der Veranstaltungskalender wird regelmäßig gepflegt. Um Terminkollisionen zu vermeiden wird jede Veranstaltung an die AGL gemeldet. 48 49 Soziale und kulturelle Aktivitäten Bücher über Lauterbach In den Jubiläumsjahren 1982 und 2007 (275 Jahrfeier und 300 Jahrfeier) haben sich Lauterbacher Bürger aus dem Heimatkundlichen Verein zusammengetan und die Geschichte des Ortes in jeweils einem Buch herausgebracht. 1982 wurde der „Ort an der Grenze“ zu einem detaillierten Verzeichnis der Familien vom Gründungsjahr an. Die komplette Entwicklung des Ortes wurde in Worten und Taten mit einigen Bildern niedergeschrieben. Damit war es ein Nachfolgewerk der Festschrift aus dem Jahr 1957, in der bereits sehr ausführlich auf die Entstehung Lauterbachs eingegangen wurde. Logische Konsequenz ist das Werk von 2007, das die Worte mit zahlreichen Bildern illustriert. Zwei Jahre lang wurden im Ort Erinnerung aus allen Zeiten gesammelt. Und so enthält das Buch fotografische Raritäten vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute. Beide Bücher sind heute noch beim Heimatkundlichen Verein verfügbar. Links:Der Bildband von 2007, daneben das Buch von 1982 50 Bildbeispiele Ansichtskarte von der damaligen Gaststätte und Bäckerei Sauder mit der alten Kirche um 1900 Hausschlachtung, im Ort üblich bis in die 60er Jahre Hochzeiten wurden bis in die 70er Jahre zu Hause gefeiert: Das Brautpaar Anna und Walter Maas 1950 mit ihren Hochzeitsgästen in der Hauptstraße am heutigen Pfarrheim. Kino Johann Detemple („Schonglee“), Hauptstraße, Spielbetrieb bis Mitte der 60er Jahre, oberhalb des heutigen Restaurants „Akropolis“ links: Schuhmacher Peter Loeb in seiner Werkstatt, Hauptstraße 159 Einwohner von Lauterbach (1707 – 1907) Unter diesem Titel wurde 1981 von Josef Schwarz ein Buch zu den „Familienwurzeln“ in unserem Ort veröffentlicht. Eine kleine Arbeitsgemeinschaft hat dieses Thema erneut aufgegriffen und fortgeschrieben. Zahlreiche Ergänzungen wurden eingearbeitet, so dass voraussichtlich Ende 2011 / Anfang 2012 eine überarbeitete Fassung gedruckt werden kann. Somit können nach 30 Jahren, die Lauterbacher Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Teil unserer Dorfgeschichte erneut käuflich erwerben. Die überarbeitete Fassung eignet sich besonders für das Studium der eigenen „Familienwurzeln“ und ist zu dem ein tolles Geschenk für Geburts-, Feiertage und sonstige Anlässe. Die Kosten werden z.Zt. auf ca. 25 Euro geschätzt. Die Arbeitsgruppe hofft, dass dieses Buch einen breiten Zuspruch findet und die Familiengeschichte der Einwohner von Lauterbach vertieft. 51 Soziale und kulturelle Aktivitäten Deutsch-französische Freundschaft Seit einigen Jahren haben die Kontakte zu den Nachbargemeinden in Frankreich zugenommen: gegenseitige Besuche von Festveranstaltungen durch die Verantwortlichen in den Gemeinden, Auftritte der Bürgermeister von L‘Hopital auf der Kappensitzung in Lauterbach, Gespräche um Abwasserprobleme zu lösen, gemeinsame Kranzniederlegung zum Gedenken an die Gefallenen der Kriege am Mahnmal in L‘Hopital am Vortag des 14. Juli. Ein besonderen Ausdruck der Freundschaft war 2006 die Anbringung einer Gedenktafel mit den Namen von 19 Spitteler Kumpel an dem Bergmannsdenkmal in Lauterbach. 52 Quelle: Ville de L’Hopital - Actions 53 Soziale und kulturelle Aktivitäten Bei einer gemeinsamen Übung zeigten deutsche Feuerwehrleute und die französischen Sapeur Pompiers eine gute Kooperation. Freiwillige Feuerwehr Viele junge und ältere Lauterbacher engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr - eine der aktivsten Gruppierungen im Ort. Neben regelmäßigen Übungen und echten Einsätzen kommt auch das gesellige nicht zu kurz. Vor allem dann, wenn helfende Hände gebraucht werden (so z.B. beim Aufbau des Dorffestes) ist auf die Feuerwehr Verlaß. Die Feuerwehr trägt auch besonders zur deutsch-französischen Verständigung bei, indem sie gute Kontakte zu den Wehren der französischen Nachbarstädte pflegt. Übung an der Grenze 54 Nach der Übung: Grenzüberschreitendes Abendessen im Lauterbacher Gerätehaus. Notfallplan Carlingen der Feuerwehr Völklingen Ausschlaggebend für die Erstellung eines Notfallplanes war der Störfall in Carlingen am 24.06.2005 bei dem mehrere Tonnen Styrol freigesetzt wurden. Einige Anwohner in der oberen Köhlerstrasse meldeten der Feuerwache Völklingen eine starke Geruchsbelästigung. Der alarmierte Löschbezirk Lauterbach konnte jedoch keine Messungen vornehmen, da entsprechenden Messgeräte nicht zur Verfügung standen. Dies veranlasste die Wehrführung, die Umsetzung eines Notfallplanes „Carlingen“ in die Wege zu leiten, der auch die notwendigen Messgeräte zum Inhalt haben und einen effektiven Einsatz der Völklinger Feuerwehren regeln soll. Nach Rücksprache mit dem Betreiber der Chemieplattform fand ein erstes Treffen in der Verwaltung des Werkes mit dem dortigen Direktor statt. Bei dieser Besprechung, an der Völklingens Wehrführer, Herbert Broy, der Löschbezirksführer von Lauterbach, Siegbert Marien, und der Zugführer der Gefahrstoffeinheit, Rainer Eichenwald, teilnahmen, wurden entsprechende Fragebögen über die in Frage kommenden Stoffe an den Betreiber der Plattform mit der Bitte übergeben, diese schnellstmöglich ausgefüllt der Feuerwehr Völklingen zurückzugeben. So konnte, nachdem die Daten der in Carlingen verwendeten Stoffe bekannt waren, durch die Wehrführung eine Arbeitsgruppe einberufen werden, deren Aufgabe es war, einen entsprechenden Notfallplan für Störfälle zu erstellen. Mitglieder dieser Arbeitsgruppe waren die Löschbezirksführung von Lauterbach, Mitarbeiter der Abteilung Vorbeugender Brandschutz, der Leiter der Abteilung Atemschutz, der Zugführer der Gefahrstoffeinheit sowie der Wehrführer. Folgende Punkte werden im Notfallplan erläutert: Verantwortlichkeiten/Geltungsbereich, Lageübersicht, Übersichtsplan des Werkes, Standort Einsatzleitung, Bereitstellungsräume, Gefahrenschwerpunkte, Einsatzkräfte, Messkonzept, Einteilung der Messpunkte anhand des Lageplanes des Stadtteils Lauterbach, verwendete Messtechnik, Verhaltensanweisung an die Bevölkerung, Verkehrsmaßnahmen, ärztliche und rettungsdienstliche Maßnahmen, Alarmierungsplan der Feuerwehr Völklingen, Info-Fax und die entsprechenden Stoffdatenblätter. Innerhalb eines halben Jahres wurden alle relevanten Daten gesammelt, analysiert und in den entsprechenden Notfallplan eingearbeitet. Mit den gewonnen Erkenntnissen veranlasste man im Folgenden die Beschaffung von geeigneten Messgeräten. Für den Umgang mit diesen Geräten, dem Ablauf des Notfallplanes und der entsprechenden Einsatzdokumentation wurden die Mitglieder der Löschbezirke von Lauterbach, Ludweiler und die Mitglieder der Abteilung Atemschutz im Verlauf von drei Samstagen mit je acht Unterrichtseinheiten geschult. Den Abschluss der Ausbildung bildete eine Alarmübung im Stadtteil Lauterbach, an der alle ausgebildeten Einheiten teilnahmen. Um die Lauterbacher Bevölkerung in Bezug auf Verhaltsweisen bei einem eventuellen großen Störfall in Carlingen vorzubereiten, wurde auch ein Merkblatt zusammengestellt. Im Januar 2007 wurde dieses dann an die Lauterbacher Haushalte verteilt. Merkblatt: Störfall 55 Soziale und kulturelle Aktivitäten MALTIZ Naturerfahrung & Waldpädagogik e.V. Seit Februar 2004 hat der Naturerlebnisverein Maltiz ein leer stehendes, ehemaliges Waldarbeiter-Haus im Warndtwald bei Lauterbach, nahe an der L 165 gelegen, gepachtet. Zweck und Ziele Bildung des Menschen in der Begegnung mit der Natur im Sinne eines ganzheitlich erlebenden, denkenden und handelnden Wesens Förderung der Entwicklung junger Menschen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Personen zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit der Mitwelt und sich selbst Umsetzung Bildungsprogramme im ökologischen uns sozialen Bereich praktische Tätigkeiten in Natur und Umwelt Freizeitmaßnahmen 56 57 Grüngestaltung und -entwicklung Ausflugsziel Warndtweiher Der Warndtweiher ist ein beliebtes Ausflugsziel der Region. Besonders die Lauterbacher besuchen den Weiher sehr gerne. Er liegt noch auf Lauterbacher Bann. Der Weiher wurde verkleinert, damit er nicht mehr austrocknet und neu gestaltet mit Liegewiese, Landzunge, Steg und Liegewiese. Der Warndtweiher im Frühjahr 2008 58 www.lauterbach-warndt.de Eigene Seite seit 2002 Vereine im Internet Seit 2002 ist Lauterbach im Internet vertreten. Auf einer eigenen Seite finden sich Veranstaltungskalender und Belegungsplan der Lauterbachhalle und Informationen des Ortsrates. Aber auch ein Abriss über die Geschichte des Ortes und eine Fotogalerie sind zu finden. Aber neben der Hauptseite sind auch Vereine mit eigenen Seiten vertreten. Hier einige Beispiele: Die Seite entstand 2010 komplett neu, erstmal mit Content Management System. Sie wird ehrenamtlich organisiert und gepflegt. Die Kosten anfallenden Kosten für Server und Domain trägt die Vereinsgemeinschaft. Die Stadtkasse wird nicht belastet. www.fsvlauterbach.de www.ttclauterbach.de www.plopp.de www.backhaus-lauterbachwarndt-voelklingen.eu www.mgv-lauterbach.de www.juz-lauterbach.de.vu www.awo-lauterbach.de 59 Auf Wiedersehen in Lauterbach Au revoir à Lauterbach 60