14. – 17. Juni auf der Anlage des Leipziger Tennisclubs 1990 e.V.

Transcription

14. – 17. Juni auf der Anlage des Leipziger Tennisclubs 1990 e.V.
Freitag, 15. Juni 2012
14. – 17. Juni auf der Anlage des
Leipziger Tennisclubs 1990 e.V.
Freitag
9:00
12:00
18:00
19:00
Spielbeginn Hauptfeld Herren
Spielbeginn Hauptfeld Damen
Spielbeginn Nebenrunde Damen & Herren
Players Night / LTC-Sommerfest
Samstag
9:00
10:00
13:00
14:00
15:00
19:00
21:00
21:00
Bezirksbestenermittlung U10
Stadtrundfahrt
Schowkampf: E. Jelen / T. Waldhausen
Schnuppertennis mit Eric Jelen
Viertelfinale Damen & Herren
Halbfinale Damen
Halbfinale Herren unter Flutlicht
Ladies Night beim Halbfinale der Herren
Sonntag
9:00
10:30
11:00
11:00
12:30
15:00
17:00
Wirtschaft spielt Tennis
Finale Nebenrunde Damen & Herren
Eröffnung des VIP-Bereiches
Kinderfest
Finale Damen
Finale Herren
Siegerehrung
Seite 2
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Grußwort
Sprungbrett für die
internationale Bühne
Fotos: LTC
Sachsen ist sportlich. Zahlreiche
Spitzensportler kommen und
kamen aus unserem Land. Darauf sind wir stolz. Genauso stolz
können wir aber auf uns selbst
sein. Denn immer mehr Sachsen
treiben Sport. Inzwischen sind über
588 000 Mitglieder in knapp viereinhalbtausend Vereinen landesweit engagiert. Das ist die höchste
Mitgliederzahl in den vergangenen
20 Jahren, für mich eine großartige
Bilanz. Unser gemeinsames Ziel
von Landessportbund und Sächsischem Innenministerium ist natürlich die 600 000 am besten noch
in diesem Jahr zu knacken. Für
Sportbegeisterung wird das Jahr
2012 in jedem Fall sorgen. Erst mit
Die Finalistinnen 2011:
Die Finalisten 2011:
der Fußball-Europameisterschaft
Siegerin Ivana Lisjak (r.) und
Sieger Frank Wintermantel (r.)
und dann natürlich im Sommer mit
Dinah Pfizenmaier
und Ralf Steinbach
den Olympischen Spielen in London. Dort wird auch ein schlagkräftiges sächsisches Team dabei sein.
Spitzensport ist aber nicht denkbar
Nach den Plänen des Deutschen
ohne die vielen Vereine und TalentTennis-Bundes soll es in Leipzig künftig
schmieden, die erst die Basis für
Höchstleistungen darstellen.
auch um Weltranglistenpunkte gehen
Der Leipziger Tennisclub
1990 e.V. ist für mich ein solcher vorbildlicher Verein. Hier
wird Nachwuchsförderung,
Breitensport und Spitzenuf der rechten Seite der Karte ist Leipzig das einziKALTENKIRCHEN
sport praktiziert und mit
ge gelbe Dreieck. Zumindest auf dem Turnierder Leipziger Wirtschaft
lageplan der Head German Masters Series. Dieser
BORKUM
ist nicht nur ein potenter
zeigt nämlich die Messestadt als alleinigen StandSponsor für das größte
ort in Ostdeutschland für diesen Wettbewerb.
Tennis-Turnier in den
Deutschlandweit ist die Head German Masters
neuen Bundesländern
Series die Turnierserie für Nachwuchstalente auf dem
gefunden worden, sondern
Sprung in die Weltspitze. Dazu gehören deutsche TurATP-CHALLENGER
ITF-HERREN
ITF-DAMEN AB 50T $
ITF-DAMEN
NATIONALE TURNIERE
auch ein Unterstützer im
niere der Kategorien ATP-Challenger, ITF-Futures im
täglichen Vereinsleben.
Damen- und Herrenbereich sowie hochwertige
Eine solche enge Partnationale Preisgeldturniere. Jährlich werden bei
nerschaft begrüße ich
WOLFSBURG
HANNOVER
außerordentlich. Der
Freistaat betreibt eine
BRAUNSCHWEIG
BAD SAAROW
sehr breite SportförKlaus Eberhard,
VERSMOLD
derung und ich setze
Sportdirektor des
BAD SALZDETFURTH
mich dafür ein, dass
Deutschen-Tennisim nächsten DopBundes Foto: DTB
pelhaushalt noch
KAMP-LINTFORT
DORTMUND
ESSEN
mehr Geld für den
den über 60 Turnieren dieser Serie GeLEIPZIG
RATINGEN
Sport in Sachsen
samtpreisgelder in Höhe von rund einer
KAARST
KASSEL
zur Verfügung
Million Euro ausgeschüttet.
stehen wird. Die
„Die LEIPZIG OPEN sind in OstKÖLN
Unterstützung und
deutschland das einzige Turnier, das inPartnerschaft mit
nerhalb dieser Serie stattfindet. Deshalb
MARBURG
Unternehmen und
ist es für uns besonders wichtig“, sagt
Sponsoren bleibt aber genauso
der Sportdirektor des Deutschen-TennisWETZLAR
wichtig. Der Sport ist nicht nur ein
Bundes (DTB), Klaus Eberhard. Mit insAnliegen der Politik, sondern auch
gesamt 10 200 Euro ist das nationale
HAMBACH
der Wirtschaft.
Preisgeldturnier dotiert. Um WeltranglisASCHAFFENBURG
WIESBADEN
In diesem Jahr ist kein Tennistenpunkte geht es für die Spieler nicht.
spieler
im Olympiakader dabei,
Aber Punkte für die Wertung innerhalb
KENN
DARMSTADT
TRIER
vielleicht klappt es ja in vier
der Head German Masters Series können
FORCHHEIM
Jahren. In diesem Sinne wünsche
in der Messestadt gesammelt werden.
ECKENTAL
FÜRTH
OPPAU
ich dem Tennisclub 1990 e.V. und
Sportdirektor Eberhard kann sich alMANNHEIM
LEIMEN
den Sportlern alles Gute und viel
lerdings eine Aufwertung des Turnieres in
NUSSLOCH
RÖMERBERG
Erfolg bei allen Wettkämpfen.
den nächsten Jahren zu einem ITF-Pro-Circuit-Wettbewerb vorstellen. Dann würde es für
KARLSRUHE
PFORZHEIM
Markus Ulbig
die Spieler auch um Weltranglistenpunkte gehen.
Sächsischer Staatsminister
Dafür müssten bestimme Voraussetzungen, wie ein profesSCHWIEBERDINGEN
HOFKIRCHEN
STUTTGART-STAMMHEIM
des Innern
sioneller Oberschiedsrichter, erfüllt werden. „Es wäre wichSTUTTGART-VAIHINGEN
OBERKIRCH
tig, wenn sich unsere Nachwuchsspieler auch in Leipzig
HORB
HECHINGEN
FRIEDBERG MÜNCHEN-UNTERFÖHRING
erste Punkte für die ATP-Weltrangliste abholen könnten“,
so Eberhard.
ISMANING
Zurzeit ist Leipzig noch eine Durchgangsstation auf
VILLINGEN
Impressum
dem Weg nach ganz oben: Auf nationaler Ebene sind
WAGING AM SEE
BAD SAULGAU
Verlagsbeilage der
SCHLIERSEE
die hochwertigen Preisgeldturniere für junge Spieler ein
Leipziger Volkszeitung
guter Einstieg in den Erwachsenenbereich, um Punkte
ÜBERLINGEN
SONTHOFEN
für die deutsche Rangliste zu erkämpfen. Ziel: internatiChefredakteur: Jan Emendörfer
OBERSTAUFEN
onaler Tenniszirkus. Bei den ATP-Challenger-Turnieren,
Redaktion: Winfried Wächter
wie in Braunschweig, sowie im ITF-Mens und Womens
Tel.: 0341/21 81 12 16
Circuit sammeln die Nachwuchsspieler erste WeltranglistenpunkFax: 0341/21 81 16 37
te und internationale Erfahrungen im Profitennis.
E-Mail: [email protected]
„Es hat sich schon oft gezeigt, dass die Head German Masters
Art-Director: Enzo Forciniti
Series für deutsche Talente ein gutes Sprungbrett sein kann“, erklärt Eberhard. Ehemalige Gesamtsieger wie Florian Mayer, AnAnzeigen: Dr. Harald Weiß
dreas Beck, Julia Görges oder Kristina Barrois haben längst den
Herstellung und Druck: Leipziger
Sprung auf die internationale Tennisbühne geschafft.
A
HEAD German Masters Series 2012
Dominik Bath
Verlags- und Druckereigesellschaft
mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19,
04107 Leipzig
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Seite 3
Foto: Christian Nitsche
Grußwort
Volle Ränge, gute Stimmung – die LEIPZIG OPEN 2011.
Leipzig spielt Tennis
Keine andere Stadt in Sachsen hat so viele
Mitglieder – und einen so starken Nachwuchs
D
ie Sachsen lieben nicht
nur Tennis, sie spielen
es auch – und zwar in großer
Zahl. Etwa 12 500 aktive Tennisspieler sind im Freistaat
registriert, das ist ein Top-10Platz unter den Sportarten.
Davon hat Leipzig mit 20 Tennis-Vereinen und -Abteilungen
etwa 2300 aktive Spieler. Keine
andere Stadt in Sachsen kann
auch nur annähernd eine solche Mitgliederzahl aufweisen.
Hinzu kommen mindestens
noch einmal genauso viele,
die dem gelben Filzball mehr
oder weniger regelmäßig in
kommerziellen Einrichtungen
wie dem Sportpark Leipzig
in Paunsdorf, dem Matchball
Sportcenter in Grünau oder
dem Tennispark in Zwenkau
nachjagen.
Leipzigs mitgliederstärkster Verein ist der Leipziger SC
1901. Auf der Schleußiger Anlage gehen aktuell etwa 400
Spielerinnen und Spieler auf
13 Plätzen ihrem Lieblingssport nach. Der LSC ist auch
leistungssportlich engagiert,
denn vier Mannschaften sind
in der Ostliga vertreten. Dabei
handelt es sich ausschließlich
um Altmeister-Teams. So haben die Schleußiger auch ihre
Spitzenstellung, die sie bis
etwa 2000 im Leipziger Tennis einnahmen, an den TC RC
Sport verloren.
Dieser Verein auf der Anlage am Elsterwehr verfügt
mit den Herren 30 in diesem
Jahr über Sachsens einzige
Tennis-Mannschaft, die in der
2. Bundesliga vertreten ist.
Dazu haben die Herren des TC
RC Sport den Wiederaufstieg
in die 3. Liga, die erst im Juli
ihre Punktspiele absolviert,
geschafft. In der Regionalliga
Südost spielen auch die Herren 40 dieses Clubs.
Weiter im Aufwind ist der
Leipziger TC 1990. Die erste
Herrenmannschaft des Clubs
spielt in diesem Jahr erstmals
in der Ostliga (Lesen Sie auch
Seite 4). 2008 wurden auf der
Nordanlage des Sportforums
drei neue Plätze gebaut, darunter der mit Flutlicht und etwa
300 Sitzplätzen ausgestattete
Centre Court. Damit stehen
den etwa 300 LTC-Mitgliedern
elf Felder für Training und
Punktspiele zur Verfügung.
Leipzig hat sich in Sachsen auch in der Nachwuchsförderung einen sehr guten
Namen gemacht. Dazu tragen
die in allen großen, aber auch
in mehreren kleinen Vereinen
ansässigen Tennisschulen wesentlich bei. Mit Sophie Hirsch,
Josef Abu Baker, Franz Wittekopf (alle TC RC Sport), Luise Sachs (LSC 1901), Florian
Daffner und Tristan Nitschke
(beide TC Tennisteam Leipzig)
verfügt Leipzig über einige der
derzeit größten Tennis-Hoffnungen in Sachsen. „Wir erwarten von ihnen aber auch,
dass sie die Trainingsmöglichkeiten, die wir ihnen auch
als Verband bieten, optimal
nutzen“, unterstreicht Rainer
Dausend, der für die Nachwuchsentwicklung
verantwortliche Vizepräsident des
Sächsischen Tennis Verbands
(STV). Die im Jahr 2000 auf
Wir unterstützen die Leipzig Open,
weil wir ein Leipziger Unternehmen sind und der
gute Ruf unserer Stadt für uns Herzenssache ist.
Messeprojekt GmbH
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Hartmut und Raimo Bunsen
Geschäftsführer
Messeprojekt GmbH
dem Gelände der Sportschule Egidius Braun in LeipzigAbtnaundorf erbaute moderne
Verbandshalle ist mit ihren
vier Plätzen als Sitz des SteffiGraf-Nachwuchszentrums des
STV für ganz Sachsen die zentrale Ausbildungsstätte. Hier
finden auch Nachwuchslehrgänge mit renommierten inund ausländischen Trainern
und Teilnehmern sowie wichtige Turniere, so der im letzten
Winter erstmals ausgetragene
Steffi-Graf-Cup, statt.
Der wird auch in den kommenden Jahren regelmäßig für
mehrere Altersklassen ausgetragen. Maßgeblich unterstützt
werden diese Turniere, die
den Namen der erfolgreichsten deutschen Tennisspielerin
tragen, durch die Stiftung des
Sächsischen Tennis-Verbands
zur Förderung des Steffi-GrafNachwuchszentrums.
Unsere Internationalen Sächsischen Tennis-Meisterschaften,
die seit 2007 auch den Namen
LEIPZIG OPEN tragen, erleben
am Wochenende bereits ihre
14. Auflage. Darauf ist unser
sächsischer Verband auch
deshalb sehr stolz, weil sich
dieses Turnier inzwischen in
ganz Deutschland einen hohen
Stellenwert erworben hat und
in Ostdeutschland die wichtigste
Tennis-Veranstaltung ist. Das
wird auch in der wieder ausgezeichneten Besetzung sowohl
bei den Damen als auch Herren
deutlich.
Mein ganz besonderer Dank
gilt dem Leipziger TC 1990,
der seit 2006 Gastgeber ist und
der maßgeblichen Anteil daran
hat, dass sich dieses Turnier
so gut entwickeln konnte.
Immer wieder haben sich die
Vereinsverantwortlichen mit
ihrem Präsidenten Dr. Mathias
Reuschel an der Spitze etwas
Neues einfallen lassen, um die
Attraktivität weiter zu erhöhen.
In diesem Jahr werden nun die
Halbfinalspiele erstmals unter
Flutlicht ausgetragen. Besonders
möchte ich mich bei der Leipziger Wirtschaft bedanken, die
dieses Turnier mit dem ansehnlichen Preisgeld von 10 200 Euro
durch ihr Sponsoring überhaupt
erst möglich macht und in des
Wortes wahrstem Sinn auch
selbst mitspielt.
Unsere hoffnungsvollsten Talente können Spitzentennis auf
höchstem Niveau live erleben,
was für ihre weitere sportliche
Entwicklung von ganz entscheidender Bedeutung ist. Dieses
Turnier ist auch eine hervorragende Werbung für unseren
schönen Sport. Wir hoffen, dass
durch den hervorragenden
Sport, den sie in diesen Tagen
hier geboten bekommen, viele
dazu angeregt werden, selbst
zum Tennisschläger zu greifen.
In unseren fast 150 sächsischen
Tennis-Vereinen, darunter 20
allein in der Stadt Leipzig, ist
noch ausreichend Platz für neue
Mitglieder.
Rolf Becker
Ihre Christina Hellmich
Präsidentin des Sächsischen
Tennis Verbands
Leipzig Open 2012
Seite 4
Foto: Christian Nitsche
Die LTC-Spieler
Tore Waldhausen, Sebastian
Borchardt und Toni
Pflug (v. l.).
Abenteuer Ostliga
F
den Männern übel, wenn sie in
Gedanken ab und zu schon eine
Woche voraus sind. Am 23./24.
Juni geht es für die erste Herrenmannschaft in der Ostliga
um alles, dann will der Neuling
eine recht verkorkste Saison
retten.
Schaut man auf die
25:29-Matchbilanz des Teams
lagge zeigen beim Heimturnier, gegen Klasse-Spieler
etwas dazu lernen, sogar das
ein oder andere Match gewinnen: So stellt Manuel Paulick die
Spieler des gastgebenden LTC
1990 auf die LEIPZIG OPEN ein.
Kein Vereinsmitglied, kein LTCFan und auch nicht der 23-jährige Sportliche Leiter nimmt es
Starterliste
Damen
Name
Paetow
Brinkmann
Pröse
Niedmers
Intert
Suworowa
Rüffer
Michalkova
Audrina
Troschke
Kretzschmar
Herrmann
Lächler
Fischer
Vorname
Julia
Lisa
Natalie
Nora
Luise
Xenia
Lena
Barbara
Inga
Tina
Laura
Marlene
Lina
Andrea
Alter
27
22
22
17
18
22
14
18
22
18
14
14
13
31
Nat.
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
CZE
LAT
GER
GER
GER
GER
GER
Lill
Schmidt
Dischmann
Bach
Knyaseva
Maschke
Steinhardt
Chantal
Clara
Sally
Birgit
Alisa
Christine
Franziska
von Trainer Michael Cech,
müsste diese eigentlich locker für einen Mittelfeldplatz
reichen. Doch weil zu viele
Mannschafts-Duelle
hauchdünn verloren gingen, befinden
sich die Pleißestädter mit 2:10
Punkten in akuter Abstiegsgefahr. Drei, vier Ursachen für die
unbefriedigende Bilanz nennen
15
18
21
25
17
23
23
GER
GER
GER
GER
RUS
GER
GER
Alter
28
21
31
28
20
22
24
20
34
19
Nat.
GER
GER
CHI
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
Herren
Name
Begemann
Lenz
Peralta
Haupt
Steinbach
Lütjen
Wintermantel
Brinkmann
Grünes
Hirschmüller
Vorname
Andre
Marko
Julio
Christian
Ralf OH
Jonas
Frank
Nils
Christian
Christian
Bartels
Hodel
Lakhno
Jursza
Schramm
Schebolta
Gerch
Reichelt
Gass
Hornung
Wilde
Dittmer
Matschke
Backhaus
Rauch
Waldhausen
Goellner
Strecker
Kandt
Ciocanel
Pflug
Korth
Tanz
Nguyen
Freitag, 15. Juni 2012
die Spieler auf Anhieb. Da ist
die fehlende Erfahrung in der
Ostliga, in der die Leipziger
erstmals mit dem ChampionsTiebreak konfrontiert wurden.
Die Kurzform des dritten Satzes, in dem zehn kleine Punkte
für den Matcherfolg nötig sind,
hat dem LTC bislang das Genick gebrochen. 16 Mal ging es
in den dritten Durchgang, 3:13
lautet die ernüchternde Bilanz.
„Das ist schon etwas anderes,
wenn jeder Punkt eine so große Bedeutung hat“, spricht Tore
Waldhausen das Kopf-Problem
wie beim Elfmeterschießen an.
Sebastian Borchardt mag den
Champions-Tiebreak aus einem
anderen Grund nicht: „So wird
dem Tennis die Ausdauer-Komponente genommen. Über diese
kann man normalerweise Spiele gewinnen.“ Waldhausen: „Es
nützt alles nichts, wir müssen
damit leben.“
Leben mussten die aus
Wernigerode (Waldhausen) sowie Braunschweig (Borchardt)
stammenden Studenten, die
2010 auch wegen des engen
Drahtes zu Manuel Paulick
nach Leipzig kamen und sich
hier pudelwohl fühlen, mit
Verletzungspech. Lockenkopf
Waldhausen knickte drei Wochen vor dem Punktspielstart
um. Es grenzt an ein Wunder,
dass er trotz des Bänderrisses
zu Saisonbeginn spielfähig war.
Dominik
Peter-Robert
Igor
Oscar
Matthias
Victor
Lucas
Timon
Tobias
Torben
Benedikt
Philipp
Georg
Martin
Felix
Tore
Stefan
Oliver
Moritz
Kilian
Toni
Manuel
Mark
Martin-Long
20
27
24
22
32
25
18
23
22
18
20
21
23
35
16
21
19
22
18
16
22
25
25
18
GER
GER
UKR
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
GER
Blondschopf Borchardt kämpft
mit den Nachwirkungen einer
Handgelenk-OP. Seine Stärke,
die beidhändige Rückhand,
kann er derzeit nicht einsetzen. Letztlich haderten die LTCSpieler, dass ihre Nummer eins,
Jirka Skoloudik, erst zweimal
dabei war. „Das ist definitiv
zu wenig und war anders eingeplant“, sagt Paulick: „Umso
stärker, dass die Jungs so gut
mithielten.“ Bei dem Tschechen ging immer etwas anderes
schief, wenn er von der ATPTour zur Ostliga reisen wollte.
Besonders bitter: Am DoppelSpieltag kam er aus dem verregneten Bulgarien nicht weg,
als sein Team sehnsüchtig auf
den 25-Jährigen wartete.
Dennoch: Mit zwei Siegen
kommende Woche kann sich
das Blatt noch wenden, vor
allem das Heimspiel gegen Tabellennachbar Friedrichshagen
(Samstag 11 Uhr) muss gewonnen werden. Die missliche Situation schweißt die Jungs nur
noch mehr zusammen.
Koch
Reuschel
Istrefi
Paulick
Dubrov
Tran Phuong
Abu Baker
Klamann
Drwecki
Koster
Prouvost
Nolopp
Wittig
Morgan
Biehling
Böhme
Ehrhardt
Locke
Schubert
Stabenow
Frank Schober
Conrad
Franz
Ferat
Manuel
Anton
Bach
Josef
Christoph
Marc
Oliver
Mathieu
Matthias
Tim
Tony
Mark
Daniel
Martin
Sebastian
Stephan
Jan
16
27
21
24
17
18
15
20
19
17
29
32
21
46
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23
23
31
41
Wir unterstützen die Leipzig Open,
weil wir als internationales Immobilienunternehmen und Sponsor
von Roland Garros in Paris ein großes Entwicklungspotential
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GER
GER
GER
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Seite 5
Die ganze Familie spielt mit
Turnier-Organisatoren bieten Athleten und Gästen ein abwechslungsreiches Programm
as Erfolgsrezept beinhaltet
eine gesunde Mischung aus
Sport, Spiel und Spaß: „Wir wollen etwas Besonderes auf die
Beine stellen und haben sowohl
für die Tennis-Fans als auch
für den neugierigen Besucher
auf und neben der Anlage viel
vor“, wirbt Conrad Schiefer offenherzig für die LEIPZIG OPEN
im Sportforum. Der 25-jährige
Mediziner bildet mit Turnierdirektorin Franziska Starke und
LTV-Sportwart Florian Lenck
das Leitungs-Trio.
Immer wieder sonntags
wartet der LTC-Super-Finaltag.
Vom zahlenmäßig gut aufgestellten Wirtschaftsturnier (9
Uhr) über das bunte Kinderfest
(11 Uhr), die spannenden Endspiele bis hin zur feierlichen
Siegerzeremonie (17 Uhr) reicht
die Palette. Doch ebenso hochkarätig kommt der Samstag ins
Spiel. Absoluter Knüller: Eric
Jelen, zweifacher Davis-CupSieger, präsentiert sich zum
Sparkassen Kids Day (Seite 6).
Der Samstag beginnt für
Spieler und Betreuer mit einer
Stadtrundfahrt im Cabrio-Bus
durch Klein-Paris. Der Sonnenuntergang ist für 21.29 Uhr
vorausgesagt. „Die Halbfinals
der Herren finden dementsprechend erstmals unter Flutlicht
statt. Ein Glanzpunkt der LEIPZIG OPEN, bei dem hoffentlich
auch das Wetter mitspielt“, sagt
Conrad Schiefer, der seit gut
zehn Jahren im Verein aktiv ist,
zwischen Training, Punktejagd
und Medienarbeit wechselt.
Schöner Treffpunkt CentreCourt – die ersten 100 Damen,
die sich zu den Herrenhalbfinals
einfinden, lädt der Tennisclub
im Rahmen der „Ladies Night“
auf ein Glas Sekt ein.
Leipzig lob’ ich mir – diese
Erkenntnis wäre das schönste
Kompliment für die gesamte
LTC-Mannschaft nach garantiert stressigen Stunden. Der
Aufwand sollte sich lohnen. Es
winkt der Pokal für den besten
Turnierveranstalter im Rahmen der Head German Masters
Series. Im Vorjahr ging dieser nach Kaltenkirchen. Jetzt
sind die Sachsen heiß auf die
Trophäe. Deshalb wurde im
Vorfeld akribisch geprüft, was
den Wohlfühlfaktor ihrer Gäste heben könnte. Im attraktiven Gesamtpaket finden sich
beispielsweise eine kostenlose
Übernachtung (Freitag zum
Sonnabend) im Turnierhotel
„Lindner“ für die besten vier
Spieler der Setzliste, gleiches
gilt für die Halbfinalteilnehmer. Dazu gibt’s für alle einen
Shuttle-Service von der Ver-
Conrad Schiefer, Franziska
Starke, Florian
Lenck (v. l.).
Foto: LTC
D
Eine tolle Erfolgsgeschichte
Die LEIPZIG OPEN werden von Jahr zu Jahr attraktiver – allerdings
wird noch immer auf den Sieg eines Lokalmatadoren gewartet
eit 1998, als der Sächsische
Tennis Verband die „Internationalen Sächsischen Meisterschaften“ auf der Anlage des
Leipziger SC 1901 in Schleußig
erstmals austrug, stellt diese mit
nur einjähriger Unterbrechung
regelmäßig durchgeführte Veranstaltung den absoluten Höhepunkt im sächsischen Tennis
dar. Dass sich daraus eine solche
Erfolgsgeschichte
entwickeln
würde, wagten die Ausrichter
der Premiere nicht einmal zu
träumen.
Denn inzwischen ist das
Turnier Bestandteil der attraktiven German Masters Series
des Deutschen Tennis-Bundes.
Viermal wurde es beim Leipziger SC 1901 und drei Jahre
lang im Dresdner Waldpark
ausgetragen, seit 2005 wird
es nunmehr vom Leipziger TC
1990 auf der Nordanlage des
Fotos: ATP (2), Hendrik Schmidt
S
Roger Federer, Rafael Nadal, Markus Hantschk (v. l.)
Sportforums beim dort ansässigen Leipziger TC 1990 ausgerichtet. „Leipzig ist als nur eins
von zwei Turnieren dieser Serie im Osten eine ganz beson-
ders wichtige Veranstaltung
und dazu eine sehr beliebte“,
befindet Kirstin Krelle, die
beim Deutschen Tennis-Bund
in Hamburg für Leistungssport
einsanlage zu den Unterkünften. Jeder Teilnehmer erhält
eine Willkommenspräsent-Tüte
unter anderem mit Shirt, Programmheft, Energydrink und
Einladung zur Players-Night.
Apropos Party. Diese beginnt am Freitag gegen 19
Uhr und ist wiederum mit dem
LTC-Sommerfest gekoppelt. Ein
kostenloses Büfett für die Spieler, flotte Musik und (wer will)
Tanz warten auf das TennisVölkchen. Fußball wird freilich
auch gespielt. Das EM-Match
zwischen Deutschland und Dänemark am Sonntagabend flimmert zur Helfer-Party über die
Leinwand.
Kerstin Förster
und damit für die Durchführung der German Masters Series verantwortlich ist.
Für die große Attraktivität des Turniers spricht, dass
in der Siegerliste Spielerinnen
und Spieler aus Tschechien,
Kroatien, Argentinien, Österreich, Chile, Weißrussland und
Deutschland mit auch international sehr klangvollen Namen
stehen. Die Bekannteste ist
zweifellos die Tschechin Kveta
Peschke, die 2004 in Dresden
Turniersiegerin wurde und
dabei schon im Halbfinale die
deutsche
Fedcup-Spielerin
Jana Kandarr aus dem Rennen
warf. Die inzwischen 36-jährige Kveta Peschke, die 1999
im Einzel-Finale des Leipziger
Grand Prix um den Sparkassen-Cup stand, zählt vor allem
im Doppel noch zur Weltspitze.
Eine ganz besondere Erfolgsgeschichte ist mit dem
2006
siegreichen
Markus
Hantschk
verbunden:
Der
Deutsche hat als einziger Spieler der Welt nie gegen den
Spanier Rafael Nadal und den
Schweizer Roger Federer verloren. Federer schlug er 2000
in St. Pölten, Nadal 2003 in
Belgrad – beide Ausnahmekönner standen damals zwar erst
am Anfang ihrer großen Karrieren, aber immerhin.
Die LEIPZIG OPEN erwiesen sich immer auch als
Sprungbrett für Talente. Im
Vorjahr stand die damals noch
unbekannte junge deutsche
Spielerin Dinah Pfizenmaier im
Finale und lieferte dort bei der
2:6, 6:7-Niederlage gegen die
international bekannte Kroatin Ivana Lisjak einen großen
Kampf.
Eine Leipzigerin oder einen Leipziger sucht man vergebens in der Siegerliste. Peter
Hajek, der auch jetzt noch für
den Leipziger SC Punktspiele
bestreitet, schaffte es 1999 auf
seiner Heimanlage bis ins Finale, musste sich dort aber dem
Argentinier Mariano Delfino
geschlagen geben. Indes führt
mit Lydia Steinbach eine sächsische Spielerin die Siegerliste
bei den Damen an. Denn die
inzwischen in Schleswig-Holstein lebende zweifache Mutter
feierte unglaubliche acht Turniersiege, sechs davon noch
für den TC Blau-Weiß DresdenBlasewitz.
Rolf Becker
Wir sind dabei, denn die Leipzig Open
bieten gutes Tennis, das wie moderne Informationstechnologie ist:
hochdynamisch, spannend und man muss immer am Ball bleiben.
„Wirtschaft trifft Tennis“ ist ein Garant für gute Gespräche mit unseren
Partnern und Gästen. Wir wünschen allen sehr viel
Spaß und Erfolg!
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Jan Maier
Geschäftsführer
S&P Information Technologies GmbH
Seite 6
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Eric Jelens Weihnachtsmärchen
Der ehemalige Tennisprofi und Davis-Cup-Gewinner ist am Sonnabend
zu Gast / Show-Match gegen Tore Waldhausen
Grußwort
Foto: Christian Nitsche
S
Tore Waldhausen vom LTC.
Legendäres Davis-Cup-Team:
Eric Jelen, Carl-Uwe Steeb,
Boris Becker (v. l.).
Foto: dpa
ein größter Karrieremoment, sagt er, war der Triumph am 17. Dezember 1988
im Davis-Cup-Finale gegen
Schweden. Starbesetzt mit
Mats Wilander und Stefan Edberg trat die schwedische Tenniselite an, um den Außenseiter Deutschland zu schlagen.
Doch es kam anders. Boris
Becker, Carl-Uwe Steeb, Patrik
Kühnen und eben Eric Jelen
gewannen zum ersten Mal den
Davis Cup für Deutschland –
ein Weihnachtsmärchen.
„Boris und ich spielten
das entscheidende Doppel,
lagen bereits 0:2 nach Sätzen
zurück und kämpften“, erzählt
Eric Jelen. Der dritte Satz geht
mit 7:5 an die Deutschen. Es
ist der endgültige Wendepunkt.
Becker/Jelen beherrschen nun
die Szenerie auf dem Sandplatz im Göteborger Scandinavium und holen sich Satz vier
mit 6:3. Nach 2:50 Stunden
gibt es den ersten Matchball.
Die Deutschen führen mit 5:2
im fünften Satz. Jelen schlägt
auf. Der erste Aufschlag verfehlt das Ziel. Beim zweiten
Aufschlag setzt Becker den
Return von Edberg mit einem
Rückhand-Volley unerreichbar in den Göteborger Sandboden. „Das war einfach die
pure Freude“, erinnert sich
Jelen. „Wir wollten unbedingt.
Das hat sich ausgezahlt“, so
der 47-Jährige.
Eine Lektion, die Jelen
auch heute noch jungen Tennisspielern mit auf den Weg
gibt. In seiner Funktion als
Landestrainer des Verbandes
Niederrhein lernt er viele Talente kennen. „Der Spaß am
Sport ist wichtig. Aber um in
die Top-50 der Welt aufzusteigen, kommt es neben einer
enormen Begabung auch auf
Disziplin und Fleiß an“, erklärt
Jelen. Besonders bei Kindern
sei es wichtig, nicht zu verbissen zu trainieren: „Ich finde es
schlimm, wenn einige Eltern
ihre Kinder unter Druck zum
Tennisspielen zwingen.“
Für die ambitionierten
Athleten sieht Jelen vor allem
Turniere als wichtig an: „Einige Spieler sind im Training
klasse, aber bekommen unter
Druck bei wichtigen Spielen
nichts auf die Reihe.“ Bei den
LEIPZIG OPEN haben junge, unerfahrene Akteure die
Chance, sich in den Vordergrund zu spielen.
Jelen freut sich auf die
Messestadt: „Ich war bisher
leider immer nur sehr kurz
hier. Dennoch habe ich gemerkt, dass Leipzig eine sehr
lebenswerte Stadt ist.“ Am
Sonnabend schaut Eric Jelen
bei den LEIPZIG OPEN vorbei.
Am Kids-Day spielt er ab 13
Uhr ein Show-Match mit beziehungsweise gegen Lokalmatador Tore Waldhausen.
Der charismatische Lockenkopf vom LTC hat dafür Talent. Aufgrund seiner spektakulären Schläge verpassten
ihm seine Kumpel im Trainingslager vor der Saison den
Spitznamen „Zauberer von
Oz“. Waldhausen ist ein wenig aufgeregt: „Ich will zeigen,
dass man auf dem Tennisplatz
Spaß haben kann. Das kann
natürlich auch in die Hose gehen. Wenn Eric mich glatt besiegt, wäre das nicht so toll.“
Ab 14 Uhr steht Eric Jelen jedem Tennisanfänger zur
Seite. Bis 18 Uhr gibt der ehemalige Weltranglisten-23. ein
Schnuppertraining. „Ich freue
mich darauf. Vielleicht spielen
wir auch ein kurzes TrainingsDoppel. Wir werden viel Spaß
haben.“
Dominik Bath / Frank Schober
Der Leipziger Tennisclub 1990
e.V. ist mitten im (grünen) Herzen der Stadt Leipzig beheimatet und profitiert vom besonderen kulturellen, sportlichen und
natürlich geselligen Flair dieser
fast 1000 Jahre alten Metropole. Seit der Gründung im
Jahr 1990 als Nachfolgeverein
von „Medizin Mitte“ und „Lok
Nordost“ durchlebte der LTC
1990 einen imposanten Aufstieg und ist innerhalb von nur
zwei Jahrzehnten zu einem der
größten und charismatischsten Tennisclubs des Freistaats
Sachsen herangewachsen.
Durch die „Drei-SäulenPhilosophie“, bestehend aus
Breitensport, Nachwuchsförderung und Leistungssport auf
einem sicheren Fundament der
Wirtschaft, steht der Leipziger
Tennisclub 1990 e.V. nicht nur
sportlich mit den etablierten
Vereinen des Freistaats auf
Augenhöhe, sondern zählt auch
durch seine solide Finanzpolitik
und die einmalige Infrastruktur
zu den attraktivsten Tennisvereinen unseres Bundeslandes.
All dies verdankt der Verein
insbesondere dem unermüdlichen ehrenamtlichen Engagement unzähliger Personen,
die jede Menge Zeit und Geld
in ihren Tennisverein investieren – vielen Dank dafür!
Ein moderner Tennisverein
muss sich heutzutage den Gegebenheiten anpassen, sich fast
wie ein Unternehmen aufstellen. Ohne monetäres Engagement, angefangen bei kleineren
regionalen Firmen, über mittelständische Unternehmen bis
hin zu Weltmarken, wäre die
einzigartige Erfolgsgeschichte
des LTC 1990 nicht möglich
gewesen. In diesem Sinne gilt
unser Dank all jenen Unternehmen, aber auch den Menschen
dahinter, die uns seit Jahren
die Treue halten und uns mit zu
dem gemacht haben, was wir
heute sind: Der Tennisverein
im Herzen von Leipzig.
Ihr Mathias Reuschel
Präsident des LTC
Wir sind dabei, denn die Leipzig Open
haben sich als hochkarätige Sportveranstaltung
in Sachsen etabliert.
Wir stehen als mittelständisches Unternehmen für eine
starke Region und fördern leistungsstarke Teams.
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Niederlassungsleiter OST
GP Papenburg Hochbau GmbH
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Seite 7
Fotos: Klaus-Dieter Gloger
Steffi Graf weiht im Oktober 1991
das Nachwuchszentrum beim LSC
ein (Foto links) und gibt beim Leipziger Grand Prix Autogramme.
„Das Interesse ist
wieder gewachsen“
Steffi Graf sieht das deutsche Tennis im
Aufwind – vor allem dank ihrer Nachfolgerinnen
E
s war der größte Erfolg für
das deutsche Damentennis
seit dem Wimbledon-Triumph
von Steffi Graf vor 16 Jahren: Nach einem 6:4, 6:7 und
6:1-Erfolg über Marion Bartoli
zog Sabine Lisicki sensationell
in das Halbfinale des englischen
Grand-Slam-Turniers ein. Als
letzte Deutsche hatte Graf 1999
in ihrer Abschiedssaison das
Halbfinale in Wimbledon erreicht.
Die Frauen sind das Aushängeschild für den Deutschen
Tennis-Bund. Trotz des Abstiegs der Damen aus der FedCup-Weltgruppe stehen sie für
ein junges, frisches Tennis. Mit
Wiedererkennungswert.
Das
Team um die 22-jährige Lisicki wurde nach den Erfolgen in
der vergangenen Saison durch
die Fernsehshows gereicht.
Auch Angelique Kerber, die im
vergangenen Herbst mit der
überraschenden Halbfinal-Teilnahme bei den US Open ihren
Durchbruch geschafft hatte und
vor einigen Tagen in Paris den
Einzug unter die besten Vier
knapp verpasste.
Tennis-Legende Steffi Graf
sieht ihre Sportart in Deutschland durch die positiven Auftritte der Damen wieder im
Aufwind: „Bei den Frauen ist in
den vergangenen Jahren etwas
passiert. Da ist mit den Erfolgen
von Petkovic, Lisicki, Kerber,
Görges und Barthel auch das
Interesse wieder gewachsen“,
sagte die 42-jährige Graf der
Süddeutschen Zeitung.
Die deutschen Männer seien bei großen Turnieren dagegen zu selten bis in die letzten
Runden gekommen: „Es ist natürlich schade. Da hat man zwischendurch ein bisschen mehr
Hoffnung gehabt.“
Bei den French Open in
diesem Jahr schafften immerhin acht der 15 Deutschen den
Sprung in die zweite Runde. Unter ihnen auch der mittlerweile
34-jährige Tommy Haas, der
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sind ein bedeutender sportlicher Höhepunkt,
der Dynamik und Vorsprung durch Technik
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Geschäftsführer
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für die letzten Achtungserfolge
im deutschen Herrentennis der
vergangen Jahre steht. Auch die
junge Qualifikantin Dinah Pfizenmaier machte auf sich aufmerksam, überstand die erste Runde,
zahlte dann aber Lehrgeld gegen
die Weltranglistenerste Wiktoria
Asarenka aus Weißrussland.
„Es war einfach nur geil. Es war
eine coole Atmosphäre und hat
einfach nur Spaß gemacht“, sagte die 20-Jährige trotz des 1:6,
1:6 in Paris.
„Pfizi“ konnte sich mit
ihrem mit Abstand höchsten
Karrierepreisgeld in Höhe von
28 000 Euro trösten. Außerdem
verbesserte sie sich im WTARanking um ungefähr 50 Plätze. Als nächstes Ziel will Pfizenmaier „langsam an die Top-100
ran“. Gute Zeiten für das deutsche Damentennis.
Dominik Bath
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Foto: Christian Nitsche
Seite 8
Haben Spaß am Netz: die LTC-Seniorinnen
Antje Hellriegel, Barbara Lenck, Bärbel Starke,
Franziska Starke, Elisabeth Vogt und Burghild
Petermann (v. l.).
„Je verbissener der Gegner,
desto lockerer werden wir“
Mit Spaß, aber auch gesundem Ehrgeiz spielen die
LTC-Damen 60 plus in der Regionalliga
Ü
ber 60, na und? Die Damen
des LTC sehen sich keineswegs als altes Eisen. Nicht
jeder Ball sitzt, der eine oder
andere Schlag landet – wie in
jüngeren Altersklassen auch –
schon mal im Aus, aber das
stört die Energiebündel kaum.
Ihnen geht es um den Spaß an
der Sache und darum, in Bewegung zu bleiben.
Ein Stück gesunder Ehrgeiz gehört aber trotzdem
dazu. Seit diesem Jahr spielen
sie in der Regionalliga Südost,
weil auf Landesebene nicht genügend Mannschaften für die
Ü60 zusammenkamen. Immer
mittwochs finden Punktspiele
statt, meistens in Bayern. Die
Leipzigerinnen stellen die einzige Mannschaft aus Sachsen.
Alle anderen Teams kommen
aus dem Süden Deutschlands.
„Die Fahrten sind für uns
immer ein Highlight“, entgegnet Franziska Starke gleich
möglichen Einwänden gegen
die vielen Kilometer. Dienstags
geht es mit dem Mannschaftsbus des Vereins los, an der
Wettkampfstätte machen sich
die Damen einen geselligen
Abend und reisen tags drauf
nach dem Spiel schnatternd
und mit vielen Eindrücken im
Gepäck wieder ab.
Das Laufen, der hohe koordinative Anspruch und die
Tatsache, dass man den Sport
lange ausüben kann, machen
für Franziska Starke, die sich
früher
der
Rhythmischen
Sportgymnastik verschrieben
hatte und Nationaltrainerin
war, die Faszination Tennis
aus. „Man kann es auf allen
Levels spielen“, ergänzt sie.
„Dann geht eben mal ein Ball
ins Aus. Den Fehler kann man
mit dem nächsten Punkt wieder gutmachen.“ Auch die Gemeinschaft im Verein ist ihr
sehr wichtig. „Und im Frühling
freuen sich alle, wenn es wieder ins Freie geht“, spricht sie
aus Erfahrung.
Das trifft insbesondere auf Bärbel Starke zu. Die
Handball-Weltmeisterin
von
1971 genießt es, nach jahrzehntelanger Schinderei in der
Halle nun an der frischen Luft
Sport zu treiben. Außerdem
ist es ihr wichtig, sich auch
nach ihrem Profi-Sport weiter
zu bewegen. Ganz losgelassen hat sie die alte Liebe aber
nie. Bis Bärbel Starke 54 war,
spielte sie aktiv Handball und
auch heute springt die 61-jährige Handball-Trainerin beim
TSV Leipzig-Wahren noch hin
und wieder ein, wenn in ihrer
Ü-40-Mannschaft Not an der
Frau ist.
Ob auf dem Parkett oder
dem Tennisplatz: Ihren Ehrgeiz
hat Bärbel Starke nie verloren.
„Hören wir auf“, sagte Elisabeth Vogt mitten im letzten
Satz des Trainingstages. „Nee,
wieso denn? Ich bin gerade gut
in Form“, erwiderte die ehemalige Weltklasse-Sportlerin
und brachte das Doppel mit
Teamkollegin Burghild alias
„Bui“ Petermann erfolgreich
zu Ende.
Die steht ihrer Team-Kollegin in Sachen Ehrgeiz in nichts
nach. „Ich habe Kampfgeist“,
beschreibt sich die 69-Jährige,
die durch ihr Fliegengewicht
und die ausdauernde Flinkheit
besticht. Stolz ist Bui Petermann auf zahlreiche Siege in
der vergangenen Saison und
den einen oder anderen Erfolg,
den sie in diesem Jahr in der
höheren Liga schon gefeiert
hat. Die Liga sei um einiges anspruchsvoller als die Oberliga,
in der die Damen im vergangenen Jahr spielten.
„Gegen die Bayern haben
wir keine Chance“, macht sich
auch Franziska Starke keine Il-
lusionen. Ans Aufgeben denkt
aber keine der Frauen. „Wir
haben Ehrgeiz und wollen gut
spielen“, sagt die Kapitänin.
Doch der Spaßfaktor stehe
stets im Vordergrund. „Je verbissener der Gegner ist, desto
lockerer werden wir“, meint
sie. „Wir sind zwar nicht die
Besten der Liga, aber die Lustigsten.“
Frauke Sievers
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sind das Aushängeschild des Leipziger Tennissports
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Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Seite 9
Zwerg oder Riese?
Der Australier Rod Laver gilt mit seinen 1,72 Metern als der kleinste
erfolgreichste Tennisspieler – und hätte heute keine Chance mehr
D
Zu den 14. Internationalen
Sächsischen Tennismeisterschaften heiße ich Sie, liebe
Sportlerinnen und Sportler,
sehr geehrte Gäste und
Zuschauer, herzlich willkommen!
Rod Laver 1971
in Wimbledon.
Der Argentinier Juan Martin del
Potro (r.) und der Spanier David
Ferrer.
Fotos: ATP
er größte ATP-Spieler gegen den kleinsten. Es war
ein skurriles Bild, als bei einem
Tennis-Turnier in Rotterdam
der 2,08-Meter-Hüne Ivo Karlovic gegen den 1,65-MeterTennis-Zwerg Oliver Rochus
antrat. Der Riese mit den gefürchteten Aufschlägen spielte seinen Vorteil gnadenlos
aus, machte den Belgier auch
sportlich klein und siegte 6:1
und 6:2.
Rod Laver – der 1969 als
bislang einziger Profispieler
alle vier Grand-Slam-Turniere
in einem Kalenderjahr gewinnt – ist 1,72 Meter groß.
Er ist damit hinter Landsmann
Ken Rosewall der kleinste Sieger eines Majors in der Proހra. Doch diese Zeiten sind
vorbei.
Bei den US Open 2009
rang Juan Martin del Potro in
einem dramatischen Fünf-SatzMatch Roger Federer nieder,
triumphierte und wurde mit
1,98-Metern der bisher größte Grand-Slam-Champion. Der
Vorteil der langen Spieler liegt
im Aufschlag: „Es ist nicht nur
das Tempo der Aufschläge“, erklärte Roger Federer nach dem
Finale. „Sie können auch ganz
andere Winkel spielen, die für
uns Kleinere unmöglich sind“.
Federer, 1,85 Meter, hat nicht
nur beim Aufschlag, sondern
auch bei der Reichweite von
der Grundlinie Nachteile.
Rod Laver (heute 73) hätte
wohl keine Chance mehr, das
Tennis zu dominieren. Ebenso wenig wie Jimmy Connors,
Björn Borg oder John McEnroe, die alle nicht größer als
1,80 Meter sind.
Die Prototypen der Zukunft heißen Novak Djokovic
(1,90 Meter), Andy Murray
(1,91 Meter) oder eben Del Potro. Sie sind die perfekten Allrounder – auch dank ihrer Körpergröße. Ein guter Aufschlag
bringt ihnen schnelle Punkte,
gute Beinarbeit sichert ihnen
Beweglichkeit und Variations-
Grußwort
möglichkeiten in der Defensivarbeit. Eine Nummer Eins über
zwei Meter ist auf Dauer nicht
in Sicht: Zu groß sind die Nachteile bei der Beinarbeit und tiefen Bällen. Beispiele sind Ivo
Karlovic (2,08 Meter) und John
Isner (2,06 Meter), die zwar
sämtliche Ass-Statistiken pulverisieren, aber im Mittelfeld der
Weltrangliste steckenbleiben.
In den vergangenen Jahr-
zehnten war das Idealmaß übrigens genau 1,85 Meter. Spieler wie Pete Sampras, Roger
Federer, und Rafael Nadal holten mit diesem Gardemaß Titel
um Titel.
Dominik Bath
Spiel, Satz und Sieg wünscht Ihre Köster GmbH!
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alljährlichen LEIPZIG OPEN
ein gleichermaßen sportlicher wie gesellschaftlicher
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Starterfeld, erlauben es
den Akteuren als einziges
Turnier im Osten Deutschlands, Ranglisten-Punkte im
Rahmen der Head German
Masters Series zu sammeln,
bieten für das Publikum beste Unterhaltung mit vielen
Überraschungen im Rahmenprogramm und ragen
durch den besonderen Einsatz der Leipziger Wirtschaft
heraus, die das Turnier seit
Jahren maßgeblich fördert.
Traditionell greifen Manager und Vertreter hiesiger
Unternehmen oder Institutionen bei den LEIPZIG OPEN
selbst zum Schläger, küren
am Sonntag unter dem Motto
„Wirtschaft trifft Tennis“
die Besten unter sich. Nicht
nur sportlich lohnt sich das
für alle Beteiligten, es setzt
auch ein positives Zeichen
für privatwirtschaftliches
Engagement: Mit Hilfe der
Unternehmen konnten in
den letzten Jahren unter
anderem drei Tennisplätze
auf der Anlage des Leipziger
Tennisclubs 1990 neu gebaut
werden. Dafür meinen Dank!
Ihnen allen wünsche ich
spannende Wettkämpfe
und viel Spaß während der
LEIPZIG OPEN 2012 – den
sportlichen Siegern herzliche
Glückwünsche!
Ihr Burkhard Jung
Oberbürgermeister der Stadt
Leipzig
Seite 10
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012
Legendäre Matches
und Wutausbrüche
Denkwürdige Momente der Tennis-Geschichte
ourt 18 in Wimbledon. Ein
Nebenplatz, aber im Juni
2010 fand dort Geschichtsträchtiges statt. Die Zuschauer
drängelten sich um den Platz.
Es war das längste Match der
Tennisgeschichte. Elf Stunden
und fünf Minuten haben sich
John Isner und Nicolas Mahut
bekämpft – 70:68 lautete das
Ergebnis des fünften Satzes.
Die Partie wurde am Dienstag
begonnen und wegen Dunkelheit nach dem vierten Satz abgebrochen. Am Mittwoch spielten beide 7:06 Stunden lang
ohne Entscheidung den fünften
Satz, der erneut wegen Dunkelheit beim Stand von 59:59
abgebrochen wurde. Die Fortsetzung am Donnerstag dauerte erneut 1:05 Stunden.
Nach dem Spiel sagte Isner, es sei ärgerlich, dass es
überhaupt einen Verlierer geben müsse. Mahut bezeichnete Isner als verdienten Sieger.
Die International Tennis Hall
of Fame nahm die Schläger der
beiden Kontrahenten in ihre
Museumssammlung auf.
Es war der 11. Juni 1989,
als der erst 17-jährige Amerikaner Michael Chang im Achtelfinale der French Open auf
den Weltranglisten-Ersten Ivan
Lendl traf. Alles schien seinen normalen Gang zu gehen,
Lendl führte schnell mit 2:0
Sätzen. Dann kämpfte sich der
Teenager Chang ins Match zurück. Er verausgabte sich dabei
so sehr, dass ihn Anfang des
fünften Satzes Krämpfe schüttelten. Chang konnte nur noch
von unten aufschlagen – und
brachte Lendl damit vollends
aus dem Tritt. Am Ende siegte
Chang in fünf Sätzen und gewann später auch das Turnier.
Er ist bis heute der jüngste Sieger der French Open.
Tennis bedeutet Emotionen neben und auf dem
Platz: Äußerst eng ging es im
Drittrunden-Match in Miami im Jahre 2008 zwischen
Michail Juschni und Nicolas
Almagro zu. Nachdem Juschni
den Breakball ausgelassen hatte, drehte er durch. Drei Mal
schlug der Russe sich mit dem
Schläger gegen seinen Kopf.
Die Folge war eine stark blutende Platzwunde, die Juschni
zunächst mit einem Handtuch
wegwischen wollte. Doch die
Blutung war so stark, dass ein
Arzt Hand anlegen musste.
Es ist eines der legendärsten Zitate der Sportgeschichte. Der Ausraster des
US-Amerikaners John McEnroe in der Erstrunden-Partie
gegen Landsmann Tom Gullikson beim Wimbledon-Turnier
1981 hat absoluten Kultstatus
erreicht. „You cannot be serious“, ist auch Tennis-Laien ein
Begriff. Dieser Wutausbruch
hatte sich für McEnroe damals
John McEnroe
Fotos: ATP
C
Michael Chang
bezahlt gemacht und Auftrieb
gegeben. Knapp zwei Wochen
später gewann er zum ersten
Mal in Wimbledon. Anders
verlief es bei den Australian
Open 1990. Dort wurde McEnroe im Achtelfinale gegen den
Schweden Mikael Pernfors
nach Schlägerwerfen und Beleidigungen gegen die Offiziellen disqualifiziert.
Ivan Lendl
Dominik Bath
Wir unterstützen die Leipzig Open,
weil das Tennisturnier sowohl für die Wirtschaft als auch für die
ganze Stadt ein Matchball ist. Für beide bedeutet das Event:
Spiel, Satz und Sieg.
Sparkasse Leipzig
Anstalt des öffentlichen Rechts
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Andreas Koch
Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Leipzig
Freitag, 15. Juni 2012
Leipzig Open 2012
Alles begann mit
Heinrich Schomburgk
Grußwort
Offene Turniere haben in Leipzig eine lange Tradition
D
Der Erfolg von Heinrich
ie Leipziger Tennis-Tradition begann bereits 1879 – Schomburgk ging auch auf seizwei Jahre, nachdem der Sport ne Frau Toni über, mit der er
auf dem Rasen von Wimbledon 1921 den ersten internationageboren wurde. Der erste pri- len Meistertitel gewann. Auch
vate Tennisplatz entstand in für Frau Schomburgk folgte
Abtnaundorf. Eine
Familie Jay ließ
ihn anlegen. Wenig später eröffnete
die erste öffentliche
Tennisanlage am alten Mückenschlösschen. Erste Vereine,
wie der Leipziger
Ballspiel Club und
der Leipziger Tennis Turnier Club
entstanden.
Offene Turniere, an denen auch
Spitzensportler aus
ganz Deutschland
teilnahmen, wurden in der Messestadt ausgetragen.
1901
gründete
sich der Leipziger
Sport-Club (LSC).
Auf den Tennisplätzen am Mückenschlösschen wurde
Ehepaar Toni und Heinrich
Heinrich
SchomSchomburgk
burgk erster Meister der Clubgeschichte. Für den
damals 16-jährigen
Schüler der Beginn
einer großen Laufbahn. Er eilte eine bemerkenswerte Karriere,
ab 1905 von Sieg zu Sieg und die bei den deutschen Meistererreichte zwischen 1908 und schaften 1930 in den Sieg mün1926 sieben deutsche Meister- dete.
Die Schomburgks und der
titel sowie einen Olympiasieg.
1912 in Stockholm war für LSC – nachdem die Brüder WilSchomburgk der Höhepunkt helm, Arthur und Heinrich den
der Karriere. In drei Wettbe- Verein gegründet hatten, prägwerben ging der Leipziger an ten sie ihn über Jahrzehnte mit.
den Start. Im Einzel schied er Wilhelms Engagement reichte
nach der vierten Runde aus, im sogar so weit, dass er 1920 zum
Doppel sogar nach der ersten. Bundesleiter (Präsident) des
beruIm Mixed erreichte er zusam- Tennis-Dachverbandes
men mit der Dresdnerin Dora fen wurde. 27 Jahre erfüllte er
Koering das Endspiel. Dort dieses Amt, legte es erst 1937
schlugen sie das schwedische nieder.
Obwohl eine Vielzahl der
Paar Sigrid Fick und Gunnar
Settervall. Schomburgk erspiel- LSC-Spieler zwischen 1945 und
te so die erste Tennis-Goldme- 1948 in die Westzonen ging,
blieb Tennis auf den Plätzen in
daille für Deutschland.
Schleußig erhalten. Während
der Zeit der Betriebssportgemeinschaften fand bis 1980
23-mal die DDR-Meisterschaft
auf der Anlage statt. Schließlich
brachte im September 1990
der gesellschaftliche Umbruch die
Wi e d e r g r ü n d u n g
des Leipziger SportClubs von 1901.
Als erste Vertreterin aus den neuen
Bundesländern wurde Jenny Kühn 1999
in ihrer Altersklasse
deutsche
Jugendmeisterin.
Denkwürdig
für den Leipziger
Tennissport
nach
der Wende ist auch
der Einsatz der
deutschen Vorzeigespielerin
Steffi
Graf. Sie trug viel
dazu bei, den Damen-Grand-Prix,
ein WeltranglistenTurnier, in die Messestadt zu holen. Sie
stiftete, nachdem sie
das Turnier 1990
erstmals gewann,
dem
sächsischen
Tennis-Nachwuchs
ihr Preisgeld von
40 000 Dollar. Dank
dieser Unterstützung entstand
in Abtaundorf eine moderne
Tennishalle mit dem SteffiGraf-Nachwuchszentrum des
Sächsischen Tennisverbandes.
Übrigens genau in jenem Stadtteil, in dem die Familie Jay
1879 den ersten Tennisplatz in
Leipzig anlegte.
Dominik Bath
Wir unterstützen die Leipzig Open,
weil auch wir für und mit den Menschen
aus Leipzig Wachstum am internationalen
Maßstab entwickeln.
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Prof. Dr.-Ing. Frank Dehn
Geschäftsführer
MFPA Leipzig GmbH
Seite 11
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Sportfreunde, die LEIPZIG
OPEN sind ein jährlicher sportlicher Glanzpunkt in Leipzig, dem
nicht nur die Turnierteilnehmer
selbst, sondern auch alle anderen
Tennis-Enthusiasten und Sportbegeisterten entgegenfiebern.
Leipzig ist schon immer eine
sportbegeisterte Stadt gewesen – zu
dieser Tradition gehört auch das
hier etablierte größte Tennisturnier in Ostdeutschland mit seiner
bereits 14. Auflage. Wenn es wieder um Spiel, Satz und Sieg geht,
werden nicht nur die Besten auf
dem Platz ermittelt, sondern leistet
der Sport zugleich auch seinen
gesellschaftlichen Beitrag. Durch
den und mit dem Sport werden
das Gemeinschaftsgefühl und die
Gesundheit gefördert, das ehrenamtliche Engagement gestärkt und
wertvolle Jugendarbeit geleistet.
Durch hochkarätige Sportveranstaltungen wird Leipzig von seinen
Besuchern als dynamische und
erfolgreiche Stadt wahrgenommen.
Leipzig präsentiert sich als eine
Stadt, in der es Spaß macht zu leben und zu wirken. Weiche Standortfaktoren gewinnen zunehmend
an Bedeutung bei der Suche nach
Investoren und Sponsoren. In diesem Sinne verstehe ich das Turnier
auch als ein aktives Element der
Wirtschaftsförderung.
Besonders freut es mich daher,
dass mit dem integrierten Turnier „Wirtschaft spielt Tennis“ für
Unternehmer auch in diesem Jahr
die Möglichkeit geboten wird, auf
sportlichem Wege ihre Besten zu
küren. Gerade den Wirtschaftsunternehmen kommt als Sponsoren
für Sport, Kultur und soziale Anliegen eine wachsende Bedeutung zu.
Dieses Engagement wird hierdurch gewürdigt. Zugleich bieten
die LEIPZIG OPEN die Chance, in
einem angenehmen, inspirierenden
Ambiente neue Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen.
Ich danke ganz herzlich allen
Organisatoren und Unterstützern
des Turniers und wünsche den Aktiven und Zuschauern spannende
LEIPZIG OPEN!
Ihr Uwe Albrecht
Bürgermeister für Wirtschaft und
Arbeit der Stadt Leipzig
Seite 12
Leipzig Open 2012
Freitag, 15. Juni 2012