Kürzester Umzug in den Voralpen
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Kürzester Umzug in den Voralpen
FASNACHT IN DE R MARCH MONTAG, 11. FEBRUAR 2013 2 Kürzester Umzug in den Voralpen In tiefverschneiter Landschaft Schwendenen ob Siebnen herrschte am Samstag am kürzesten Fasnachtsumzug weit und breit Hochstimmung. Von Paul Diethelm Schwendenen. – Der diesjährige und wohl kürzeste Fasnachtsumzug weit und breit vermochte trotz hochwinterlichen Verhältnissen viele Be- sucher zur Schwendenen bewegen. Die Umzugsstrecke betrug gerade mal etwa 250 Meter. Über zehn Einzel- und Gruppenformationen boten hochkarätige Fasnachtskultur. Bemerkenswert war die engagierte Teilnahme des Nachwuchses. Rölliformationen, Guggenmusik, Einscheller und weitere mehr boten einen abwechslungsvollen Umzug. Die schwarzen Rölli gaben dem 40jährigen Anlass ein besonderes Gepräge. Niemand weiss, woher sie kommen und wohin sie gehen. Sie kommen aus dem Wald und verschwinden wieder dahin zurück. Im Anschluss an den Umzug folgte die traditionelle Wurst- und Brot-Verteilete. Für Unterhaltung sorgten im Stall das Trio Wildbach und im Restaurant das Trio HubliBuebe aus Siebnen. Ab 17 Uhr wurde zur Stärkung aus der Küche des Restaurant «Kapelle» eine Schwendener Gerstensuppe aufgetischt. Der kunterbunt verkleidete Harmonie Musikverein Lachen sorgte für die passende musikalische Umrahmung. Bilder Marie-Eve Hofmann Lachen auch in der Kirche Witz und Ernst sinnvoll zu verbinden, das schafften die beiden Geistlichen am Narrengottesdienst in Lachen wieder einmal bravourös. Die schwarzen Rölli aus dem Wald. Lautstark wird der Umzug angeführt. Bilder Paul Diethelm Lachen. – Ein Ort der Ruhe, des Gebetes und Besinnung ist die Kirche mit Sicherheit. Doch sie bietet ebenso viel Raum zum Lachen, Jubeln und Musizieren. Den Beweis brachte der reformierte Pfarrer Ruedi Baumann nicht nur mit einer Geschichte aus der Bibel, als David seiner Freude mit Tanzen und Singen Ausdruck verschaffte, und das direkt vor der Bundeslade. Gemeinsam mit Pastoralassistent Christopher Zintel liess er auch beim mittlerweile schon traditionellen Narrengottesdienst am vergangenen Samstagabend die kunterbunte Narrengemeinde mehr als einmal amüsiert schmunzeln, laut lachen und begeistert applaudieren. Doch so lustig die in perfekter Reimform gehaltene Predigt auch war, den durchaus ernsten Kern der bevorstehenden Fastenzeit machte sie trotzdem deutlich, denn «nächste Woche ist sie vorbei, die Zeit der Narretei.» Die kommenden Wochen sollten nicht nur eine Zeit des Fastens sein, sondern auch eine der Besinnung, des Innehaltens, des Überdenkens der eigenen Lebensgestaltung. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom fasnächtlich bunten Harmonie Musikverein Lachen, der mit der Titelmelodie aus «Dick und Doof» direkt nach der Predigt für eine amüsante Irritation bei beiden Geistlichen sorgte, die hofften, dass dies doch hoffentlich keine Anspielung auf sie sein sollte, oder? Mit dem Aufruf: «Und wie schrieb schon Paulus den Apachen? Ihr sollt nun nach der Predigt klatschen!», beendete Zintel den eindrucksvollen Narrengottesdienst. (mem) Pfarrer Ruedi Baumann (l.) und Pastoralassistent Christopher Zintel Seniiler Bauer sucht … Auch die Hexen feierten die Guggen Viel Volk fand sich schon am frühen Freitagabend auf dem Dorfplatz in Buttikon ein, um die Konzerte der fünf Guggenmusiken zu geniessen. Nach dem Freiluftgenuss ging es im geheizten Festzelt weiter. DJ Eagle Race legte auf und machte Musik für Jung und Alt. Text und Bild kk Ausgefallene Nachthemden, bunte Pyjamas, lässige Bademäntel und originelle Kostüme sind die Markenzeichen des jährlichen Nachthämpliballs in Lachen. Seit nun 15 Jahren lädt die Lachner seniili Bettflucht Clique zum traditionellen Nachthämpliball in ihr Stammlokal «Zum Kreuzplatz» ein, und bis weit in die Morgenstunden feiert die ganze lustige Truppe eingefleischter Fasnächtler ausgelassen. Dieses Jahr überwogen zwar kernige Bauern, Cowboys und Indianer die Nachthemden, Pyjamas und Morgenmäntel, aber das war durchaus mottogetreu. Das Highlight war natürlich wieder die seniile Show, die nach eigenen Aussagen von Jahr zu Jahr schlechter wird. Nun, speziell war sie auf jeden Fall, wenn auch vor lauter Gegröle und Gelächter kaum einer den textlichen Sinn der rundum witzigen Gesangseinlage mitbekam. Prämiert wurde dieses Mal nicht das beste Kostüm, sondern der treuste Fan. Markus Text und Bild mem Giger bekam die erstmals verliehene Urkunde der SBC für eisernen Durchhaltewillen.