Erneuerung und Erweiterung des Kantonsspitals St.Gallen, des
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Erneuerung und Erweiterung des Kantonsspitals St.Gallen, des
Regierung des Kantons St.Gallen Dokumentation zur Medienorientierung vom 7. Oktober 2013 Erneuerung und Erweiterung des Kantonsspitals St.Gallen, des Ostschweizer Kinderspitals sowie der Spitäler Altstätten, Grabs, Linth und Wattwil 1. 2. 3. 4. Medienmitteilung Hand-out Präsentation Info-Flyer Strategie / Bauprojekte Glossar Kanton St.Gallen Staatskanzlei Kommunikation Medienmitteilung Aus der Regierung St.Gallen, 7. Oktober 2013 Staatskanzlei Kommunikation Regierungsgebäude 9001 St.Gallen T 058 229 32 64 [email protected] Ein Generationenprojekt – moderne Medizin auch für morgen Investitionen in eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung Die Bevölkerung im Kanton St.Gallen soll sich weiterhin wohnortnah auf eine leistungsfähige, hochstehende Notfall-, Grund- und Spezialversorgung verlassen können, und die St.Galler Spitalunternehmen sollen ihren Leistungsauftrag auch künftig konkurrenzfähig erfüllen können. Die Regierung legt deshalb zwei Botschaften mit sechs Bauvorlagen vor. Sie will am Kantonsspital St.Gallen 400 Mio. Franken, an den Spitalstandorten Altstätten und Wattwil je 85 Mio., am Standort Grabs 137 Mio. und am Spital Linth 98 Mio. Franken investieren. Ein Neubau des Ostschweizer Kinderspitals (OKS) soll mit einem Darlehens-Anteil von 125 Mio. Franken mitfinanziert werden. Das OKS wird als Stiftung von vier Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein geführt. Der Kantonsrat berät das Geschäft in der Februarsession 2014 in erster Lesung. Die Bevölkerung im Kanton St.Gallen kann sich auf eine gute und – im schweizweiten Vergleich – . Um diese zu sichern, sind Investitionen in die Spitalbauten nötig. «Nach einem 15-jährigen Baumoratorium besteht in unseren Spitälern ausgewiesener, dringender Investitions-Nachholbedarf», hält der Vorsteher des Baudepartementes Willi Haag fest. Über die letzten Jahrzehnte nahmen die Patientenzahlen im Kanton St.Gallen wie in der ganzen Schweiz zu. Mehr Mitarbeitende, der medizin-technische Fortschritt, neue Verfahren und Abläufe, g Zimmergrösse und -komfort sowie neue Qualitätsvorschriften erhöhten den Flächenbedarf in den Spitälern. Ein Generationenprojekt Die Regierung legt dem Kantonsrat deshalb zwei Botschaften mit sechs Vorlagen über Investitionen in die Spitalinfrastruktur vor. In einem ersten Schritt will sie ins Kantonsspital St.Gallen und in die Spitalstandorte Altstätten, Grabs, Uznach (Spital Linth) und Wattwil investieren. Gleichzeitig soll das Ostschweizer Kinderspital, das ebenfalls grossen Investitionsbedarf aufweist, auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen neu gebaut werden. 1/6 «Die Bauvorhaben bilden ein Generationenprojekt», betont Gesundheitsdirektorin Heidi Hanselmann. «Auch die nächste Generation soll sich auf eine gute, wohnortnahe Spitalversorgung verlassen können. Zukunftsweisende Behandlungspfade und Angebote können umgesetzt werden, wie zum Beispiel das Mutter-Kind-Zentrum in St.Gallen.» In die Bedarfsplanung sind die demographische Entwicklung, der medizin-technische Fortschritt und die neue Spitalfinanzierung mit den darauf beruhenden Annahmen zur weiteren Entwicklung der ambulanten und stationären Fallzahlen eingeflossen. In ihre Erwägungen einbezogen hat die Regierung auch die thematischen Ansätze des Berichts der Industrieund Handelskammer St.Gallen-Appenzell vom August 2013 sowie andere Studien und Know-how von Fachpersonen aus der Gesundheitsbranche. Synergien anstatt Konkurrenz Mit ihrer Netzwerkstrategie «Quadriga II Plus» gewährleisten die vier Spitalverbunde und das Ostschweizer Kinderspital im Kanton St.Gallen flächendeckend und wohnortnah eine leistungsfähige, hochstehende Notfall-, Grund- und Spezialversorgung. Die Zusammenschlüsse der Spitalstandorte zu Spitalunternehmen und namentlich die Netzwerke garantieren auch die Einhaltung von Mindestfallzahlen zur Sicherung der Qualität. Die Netzwerkstrategie setzt auf dezentrale Spitalstandorte, dezentral erbrachte, aufeinander abgestimmte Leistungen – kurz: auf den gezielten Ressourceneinsatz und auf die breite Nutzung von Synergiepotenzial anstatt auf Konkurrenz unter den Spitälern. Die Strategie hat sich bewährt, das belegen die tiefen Basistarife und hohen Auslastungszahlen der St.Galler Spitäler. Die wohnortnahe Grundversorgung durch regionale S - oder Zentrumsspitälern, deren Baserates höher die Attraktivität des Kantons St.Gallen im immer härteren Standortwettbewerb. Aktuell arbeiten das Kantonsspital St.Gallen, das Ostschweizer Kinderspital und die drei regionalen Spitalunternehmen erfolgreich in rund 20 Netzwerken zusammen. Mit der neuen Spitalfinanzierung werden die Kooperationen und Leistungskonzentrationen noch wichtiger. Die Regierung will deshalb die Strategie «Quadriga II Plus», die vom Kantonsrat und den Stimmberechtigten seit 2006 mehrfach bestätigt wurde, weiterführen und auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgerichtet ausbauen. Neubauten für optimale Prozesse Die Bauprojekte schaffen die Voraussetzungen für einen modernen, konkurrenzfähigen Spitalbetrieb mit optimalen Prozessen. Sie umfassen weitgehend Neubauten mit flexiblen und anpassungsfähigen Strukturen. Von den 930 Mio. Franken, welche die Regierung insgesamt investieren will, entfallen über 855 Mio. Franken auf Neubauten. Am Kantonsspital St.Gallen sollen für 400 Mio. Franken Untersuchungs- und Behandlungsräume in zwei neuen Häusern 07A und 07B konzentriert werden. Gleichzeitig soll auf dem Areal SK-412-2_Spitalversorgung_ Botschaft_ ju2908 2/6 des Kantonsspitals – mit den Häusern 07A und 07B baulich verbunden, aber als eigenständige Einheit konzipiert – das Ostschweizer Kinderspital neu gebaut werden. An die Gesamtkosten von 187 Mio. Franken für diesen Neubau soll der Kanton St.Gallen der Stiftung Ostschweizer Kinderspital, die von den Kantonen AI, AR, TG und SG sowie dem Fürstentum Liechtenstein getragen wird, ein Darlehen von 125 Mio. Franken zur Verfügung stellen. Für je 85 Mio. Franken werden mit Neubauten an den Spitalstandorten Altstätten und Wattwil, für 98 Mio. am Spital Linth und für 137 Mio. Franken am Standort Grabs die Voraussetzungen erfüllt, um in Zukunft effiziente betriebliche Abläufe anzubieten, die Betriebskosten zu senken und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Investition in Mio. Fr. Anteil Neubauten in Mio. Fr. Anteil Neubauten in % Anteil Erneuerung in Mio. Fr. Anteil Erneuerung in % Kantonsspital St.Gallen 400,0 400,0 100,0 0,0 0,0 Altstätten 85,0 68,0 80,0 17,0 20,0 Grabs 137,0 137,0 100,0 0,0 0,0 Linth 98,0 70,2 71,6 27,8 28,4 Wattwil 85,0 55,6 65,4 29,4 34,6 Total 805,0 730,8 90,2 74,2 9,2 125,6 46,9 125,6 46,9 100,0 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Ostschweizer Kinderspital Anteil Kt. SG Anteil TG, AR, AI, FL Neubauten an bewährten Spitalstandorten «Dank durchdachten Etappierungen können wir bei laufendem Betrieb an den bewährten Standorten neu bauen», streicht Willi Haag hervor. «Die erfolgreiche erste Bauetappe am Spital Linth hat gezeigt, dass das funktioniert.» Die Vorteile: Die Suche nach Arealen und neue Erschliessungen entfallen, intakte Bauteile oder erst kürzlich erstellte Neubauten können weiter genutzt werden und die Bewilligungsverfahren sind weniger aufwändig als «auf der grünen Wiese». Kurz: Die Bauvorhaben sind rascher realisierbar. Dies ist angesichts der Dringlichkeit der Investitionen entscheidend, betont Willi Haag: «Eine weitere Verzögerung wäre gegenüber der St.Galler Bevölkerung nicht verantwortbar und hätte umfangreiche, teure bauliche .» Gerade im Rheintal, dessen Bevölkerung gemäss Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen kontinuier- SK-412-2_Spitalversorgung_ Botschaft_ ju2908 3/6 lich wächst und das gemäss einer aktuellen Studie der Credit Suisse zu den Spitalmärkten mit unterdurchschnittlicher Versorgungsdichte und überdurchschnittlichem Wachstum der Nachfrage gehört, ist dies besonders deutlich. Investitionen fliessen zurück für die Spitalunternehmen des Kantons sind Bestandteil des priorisierten Investitionsprogrammes 2014 – 2023 der Regierung und umfassen ein Volumen von rund 805 Mio. Franken. Sie 25 Jahre abgeschrieben. Die InvestitiMiete oder sogenannte Nutzungsentschädigung zurückerstattet: Solange die Spitalimmobilien dem Kanton gehören, bezahlen die Spitalunternehmen dem Kanton eine jährliche Nutzungsentschädigung lgebäude. Diese Entschädigung müssen die Unternehmen erwirtschaften. Nimmt der Kanton St.Gallen wertvermehrende Investitionen an den Liegenschaften vor, erhöht sich die Nutzungsentschädigung – wie im klassischen Mietverhältnis, erklärt Finanzdirektor Martin Gehrer: «Die Regierung geht St.Gallen finanziell tragbar sind.» Von derselben Annahme gehen aufgrund der heutigen Szenarien mit steigenden Einnahmen auch die Spitalunternehmen für sie selbst aus. Ansonsten müssten sie den Aufwand entsprechend reduzieren. Gegen Abwanderung von Steuergeldern rung der neuen Spitalfinanzierung ist der Wettbewerb unter den Spitälern erheblich gestiegen. Seit 2012 müssen die Kantone an alle Behandlungen, auch an ausserkantonalen oder an Privatspitälern, ihren Beitrag leisten. Massgebend ist einzig, ob sich ein Spital auf der Spitalliste des Standort- oder des Wohnortkantons befindet. Bei der Spitalwahl spielt die Infrastruktur – vor allem Patienten – eine wesentliche Rolle. Ohne zeitgemässe Spitalinfrastruktur, die den heutigen Patientenb , Anforderungen und Prozessabläufen kurz oder lang weder qualifiziertes Personal finden noch die heutigen Standards garantieren. Die Patientinnen ne abwandern, zeigt Regierungspräsident Stefan Kölliker auf: «Die St.Galler Steuerzahlerinnen und Steuerzahler müssten statt der Spitäler im eigenen Kanton, die im schweizweiten Verarbeiten, jene der Nachbarkantone mitfinanzieren, ohne dort auf die Angebotsstruktur oder Investitionen in Spitalbauten Einfluss nehmen zu können.» Volkswirtschaftlich bedeutend Die umfangreichen Abklärungen im Rahmen der Weiterentwicklung der Strategie haben gezeigt, dass auch eine Schliessung von Spitalstandorten eine Abwanderung von Patientinnen und Patienten und damit einen Abfluss von Steuer- und Prämiengeldern zur Folge hätte, wenn die Abwanderung in umliegende Kantone erfolgt. Die Patientenströme lassen SK-412-2_Spitalversorgung_ Botschaft_ ju2908 4/6 sich nicht direkt beeinflussen. einer Konzentration der Spitalstandorte Patientinnen und Patienten in Spitälern mit höherer Baserate .Gallen ebenfalls höhere Kosten zur Folge. Und, für die Regierung nicht unwesentlich: Einen wichtigen Faktor spielen die Spitalunternehmen für den Kanton St.Gallen aus volkswirtschaftlicher Sicht. Sie gehören nicht nur zu den grössten Arbeitgebern und Ausbildungsinstitutionen im Kanton, sondern sind auch zahlreiche Zulieferbetriebe im Kanton wesentliche Kunden. ueraufkommen von Bedeutung. Staffelung über alle Standorte hinweg Damit die Investitionen in die Spitalinfrastruktur finanzierbar sind, erfolgen sie gestaffelt. In Bezug auf kantonsrätliche Vorgabe vom Februar 2011 massgebend, -Durchschnitt 180 Mio. Franken . Über die jetzt geplanten Bauvorhaben hinaus werden im Lauf der kommenden zwei Jahrzehnte auch Investitionen an den Spitalstandorten Wil, Flawil, Rorschach und Walenstadt nötig werden. Über die jetzt vorliegenden fünf Bauprojekte und über das Darlehen an den Neubau des Ostschweizer Kinderspitals sollen der Kantonsrat im Februar 2014 beraten und die Stimmberechtigten im November 2014 an der Urne entscheiden. Die Regierung unterbreitet sie zeitgleich, damit das ineinander verzahnte, fein aufeinander abgestimmte Räderwerk der Spitalversorgungsstrategie sichtbar wird. Die Stimmberechtigten werden jedoch aufgrund der gesetzlichen Vorgaben stimmen. Öffentliche Ausstellung der Projekte nach den Herbstferien in der Hauptpost St.Gallen (3. OG, Eingang Gutenbergstrasse) Montag, 21. Oktober 2013, 14.00 – 20.00 Uhr Dienstag, 22. Oktober 2013, 14.00 – 20.00 Uhr Mittwoch, 23. Oktober 2013, 14.00 – 20.00 Uhr Donnerstag, 24. Oktober 2013, 14.00 – 20.00 Uhr Freitag, 25. Oktober 2013, 09.00 – 17.00 Uhr Montag, 28. Oktober 2013, 14.00 – 20.00 Uhr Dienstag, 29. Oktober 2013, 14.00 – 20.00 Uhr Mittwoch, 30. Oktober 2013 14.00 – 20.00 Uhr SK-412-2_Spitalversorgung_ Botschaft_ ju2908 5/6 Hinweis an die Redaktionen: Für Rückfragen und Interviews stehen heute Montag, 7. Oktober 2013, zur Verfügung: – – – – Regierungsrat Willi Haag, Tel. 058 229 30 33 (12.00 – 15.00 Uhr) Regierungsrätin Heidi Hanselmann, Tel. 058 229 35 70 Regierungsrat Martin Gehrer, Tel. 058 229 32 85 Regierungspräsident Stefan Kölliker, Tel. 058 229 32 29 – Daniel Germann, Direktor/GL-Vorsitzender Kantonsspital St.Gallen, Tel. 071 494 23 02 Stefan Lichtensteiger, CEO/GL-Vorsitzender Spitalregion Rheintal-WerdenbergSarganserland, Tel. 076 324 26 02 Stephan Bärlocher, Verwaltungsleiter Spital Linth, Tel. 055 285 49 42 René Fiechter, CEO/GL-Vorsitzender Spitalregion Fürstenland Toggenburg, Tel. 071 914 61 11 – – – – – Werner Hagmann, Präsident des Stiftungsrates Stiftung Ostschweizer Kinderspital, Tel. 079 416 40 82 Marco Fischer, Vorsitzender der Spitalleitung Ostschweizer Kinderspital, Tel. 071 243 76 01 SK-412-2_Spitalversorgung_ Botschaft_ ju2908 6/6 05.10.13 Generationenprojekt Spitalversorgung Kanton St.Gallen Medienkonferenz der Regierung Die Botschaften der Regierung an den Kantonsrat R Spitalversorgung im Kanton St.Gallen – Kantonsratsbeschlüsse über die Investitionen in die Infrastruktur der öffentlichen Spitäler R Kantonsratsbeschluss über die Gewährung eines Darlehens an den Neubau des Ostschweizer Kinderspitals auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen Montag, 7. Oktober 2013, Hauptpost St.Gallen Die Basis: Netzwerkstrategie Quadriga II Plus 2 1 05.10.13 Agenda R Die Ausgangslage: Klare Strategie – wohnortnah & kostengünstig Regierungspräsident Stefan Kölliker R Die Strategie: Netzwerke, Kooperationen und Leistungsschwerpunkte – Synergien statt Konkurrenz Regierungsrätin Heidi Hanselmann, Vorsteherin des Gesundheitsdepartements R Die Projekte: Investitionsstau nach Moratorium – dringlicher Handlungsbedarf Regierungsrat Willi Haag, Vorsteher des Baudepartements R Die Finanzierung: Nutzungsentschädigungen wie Mieten – finanziell tragbar Regierungsrat Martin Gehrer, Vorsteher des Finanzdepartements R Fragen/Diskussion 3 Strategie gemäss politischen Vorgaben Kantonsrat & Stimmberechtigte wollen wohnortnahe Grundversorgung 2005, Kantonsrat: Spitalstrategie «Quadriga II» 2006, Stimmberechtigte: Ablehnung der Initiative «Für unsere Regionalspitäler» = Bestätigung der Strategie 2007, Kantonsrat: Koordinierte Investitionsplanung für st.gallische Spitäler 2009, Kantonsrat: Nichteintreten auf Postulat «Rechtzeitige Spital-Neubauplanung im Rheintal» (Ziel des Postulats: ein einziger Spitalstandort im Rheintal) 4 2 05.10.13 Neue Spitalfinanzierung seit Anfang 2012 (rev. KVG) Neue Spitalfinanzierung Gleichstellung öffentlicher und privater Spitäler Freie Spitalwahl: Kostenbeteiligung in allen Listenspitälern Abrechnung nach SwissDRG (Akutsomatik) Anlagenutzungskosten im Gesamttarif enthalten; Miete muss von Spitalunternehmen erwirtschaftet werden Dualer Kostenschlüssel: Ab 2017 Kanton 55% - Krankenkasse 45% 5 Immobilienstrategie: separate Vorlage zu erarbeiten Wettbewerbsfähigkeit Gleich lange Spiesse Unabhängig von Bauvorlage Kein Einfluss auf Entlastungsprogramm Komplexe Fragestellung 6 3 05.10.13 Netzwerkstrategie: Fein abgestimmtes Räderwerk 7 Triebfedern der Strategie: Übersicht R Wohnortnahe stationäre Versorgung R Qualitätssicherung (ausreichende Fallzahlen) R Wirtschaftlichkeit Fein abgestimmtes Räderwerk R Abgestuftes Versorgungsmodell, starkes Zentrumsspital R Leistungskonzentration + Leistungsschwerpunkte R Netzwerkstrategie Attraktiv für Patientinnen und Patienten Attraktiv für Mitarbeitende 8 4 05.10.13 Triebfeder der Strategie: Abgestimmtes Räderwerk, abgestuftes Versorgungsmodell Spezialisierte Zentrumsversorgung Kantonsspital St.Gallen Ostschweizer Kinderspital Wohnortnahe Grundversorgung punktuell mit spezialisierten Leistungen als Basisversorgung erweitert Spitalregion 2 Spitalregion 3 Spitalregion 4 ☞ Leistungskonzentration und Bildung von Leistungsschwerpunkten 9 ☞ Innovation statt Konkurrenz Triebfeder: Netzwerkstrategie R Einheitliche Standards R Abbau von Doppelspurigkeiten R Attraktiv für Mitarbeitende R Richtige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort R Qualität für Patient/innen ☞ Kosteneinsparungen 10 5 05.10.13 Triebfeder: Attraktivität für Patientinnen und Patienten / Mitarbeitende R Departementalisierung stellt sicher, welche Leistung wo erbracht wird ☞ Sicherung der Fallzahlen R Basisversorgung in gewissen Spezialgebieten dank Netzwerk ☞ Kompetenzzentrum der Grundversorgung ☞ Attraktives Arbeitsplatzund Ausbildungsangebot Je 1 Leitung pro Departement ☞ Betriebswirtschaftliche Synergieeffekte und Effizienzgewinne 11 Triebfeder: Kostengünstige wohnortnahe Versorgung Stärkung des Zentrumsspitals Steigerung des Eigenversorgungsgrads Voraussetzung: kein ausgedünnter Leistungsauftrag für regionale Spitalstandorte in der Grundversorgung R wäre gleichbedeutend mit Patientenabwanderung R ausserkantonale Leistungsangebote + Baserates nicht beeinflussbar R für kostengünstigen Kanton nicht erstrebenswert Vermeidung von Abfluss von Prämien- und Steuergeldern und Rolle des Kantons als reiner Zahler 12 6 05.10.13 Triebfeder: Abgestuftes Versorgungsmodell Spitalstandort Altstätten Kantonsspital St.Gallen Bei Schliessung: Abwanderung von Patient/innen Tiefere Baserate 2012: Fr. 9‘550 Höhere Baserate 2012: Fr. 10‘350 13 Vergleich mit IHK-Bericht: Strategie Quadriga II Plus Strategie Trends IHK Regierung Quadriga II Plus Quadriga II Plus Diff. Beide anerkennen Netzwerkstrategie mit Leistungskonzentrationen als richtig. Total ca. 1370 Betten Total ca. 1370 Betten Beide gehen vom selben Bedarf aus und anerkennen die tiefe Baserate. Grössere Spitäler = tiefere Kosten Netzwerkstrategie; Synergien statt Konkurrenz Gleiches Ziel (Qualität), andere Lösung R IHK: Abwanderung Patient/innen, Zeit-/Geldverlust R Regierung: Eigenversorgungsanteil stärken, wohnortnah Mehr ambulante Dienstleistungen Ambulant bedarfsorientiert; keine Konkurrenz für Niedergelassene durch staatl. Ambulatorien Gleiche Zielsetzung R Flexible Bauweise ermöglicht künftige Umnutzungen. R Regierung will Zusammenarbeit der Spitäler mit den Niedergelassenen sowie vor- und nachgelagerten Leistungserbringern stärken. x Gleich x x Fazit 14 7 05.10.13 Triebfeder: Strategie für die Zukunft R Grenz- und kantonsüberschreitende Zusammenarbeit (u.a. FL, ZH) R R Flexibilität für künftige Entwicklung Ausbau der integrierten Versorgung Flexible Bauweise Einbezug von vor-/nachgelagerten Leistungserbringern (Spitex, Reha etc.) Massgeschneiderte, fächerübergreifende Behandlung der zunehmenden Zahl mehrfach Erkrankter Wohnortnahe, bedarfsgerechte Versorgung stationär und ambulant Stärkung der Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzt/innen (Ärztehäuser, Keine neuen Ambulatorien in Konkurrenz Gemeinschaftspraxen) und anderen vor-/nachgelagerten Leistungserbringern R Rasches und gezieltes Reagieren auf neue Entwicklungen R Ostschweizer Kinderspital: Mutter-Kind-Zentrum ☞ Qualitätssicherung ☞ Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Kosteneinsparung 15 Qualität sichern – konkurrenzfähig bleiben R Spitalinfrastruktur aus den 60er- und 70er-Jahren Seither Zahl der Patient/innen und Mitarbeitenden kontinuierlich gestiegen R Verändertes Leistungsangebot Technischer und medizinischer Fortschritt ( mehr ambulant möglich) Neue Diagnoseverfahren und Behandlungen, wachsende Spezialisierung Neue Prozessabläufe R Höhere Ansprüche an Zimmergrösse und -komfort Ein-/Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle Ambulant vor stationär R Ausgewiesener baulicher Nachholbedarf und Flächenmanko Betriebsabläufe, Raum- und Arbeitsplatzqualität Modernisierung der Infrastruktur, neue Sicherheitsvorschriften (Swissmedic) Zusätzlicher Raumbedarf an allen Spitalstandorten ohne Erhöhung der Bettenzahl 16 8 05.10.13 Faktisch 15-jähriges Investitions-Moratorium 1997 – 2010 abgesehen von dringlichen Erneuerungen nur äusserst beschränkte Ausgaben für die Spitalinfrastrukturen im Kanton R Übersicht (Jahre und Beträge gemäss Bauabrechnungen) In Mio. Fr. R Total bbU* B+R* Investitionen Eigene Mittel Spitäler 1997-2005 246.7 51.0 61.4 133.8** 0.5 2006-2010 1997-2010 218.6 465.3 41.4 92.4 41.0 102.4 135.2** 269.0 1.0 1.5 Total werterhaltend rund CHF 20 Mio. pro Jahr = deutlich weniger als die CHF 25 – 30 Mio. pro Jahr, die zur langfristigen Werterhaltung nötig wären * bbU: baulicher und betrieblicher Unterhalt (keine Investitionen, bezahlt durch die Spitalunternehmen); B+R: Bauten und Renovationen ** Fast alle am Kantonsspital St.Gallen 17 15-jähriges Moratorium (Ausgaben > 3 Mio. Fr.; Beschlussjahr Kantonsrat) Mio. Fr. 70.0 64.7 Kantonsspital St.Gallen Mio. Fr. 60.0 46.9 50.0 20.0 Böschenmühle 18.9 50.0 33.0 40.0 Haus 57 Notfall 8.3 5.4 10.0 11.0 30.0 20.0 Notfall Spitalstandort Walenstadt 10.0 4.9 0.0 0.0 Spital Linth Mio. Fr. Mio. Fr. 70.0 70.0 60.0 60.0 50.0 50.0 40.0 20.0 30.0 Nachtragskredit 4.5 10.0 20.0 10.0 0.0 1995 1997 1999 2001 2003 2005 Spitalregion Fürstenland Toggenburg 40.0 30.1 30.0 0.0 Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland 60.0 Logistikzentr. 40.0 30.0 70.0 Pathologogie/ Re.medizin 2007 2009 Spitalstandort Wattwil 7.6 18 2011 9 05.10.13 Sechs priorisierte Bauprojekte Investition in Mio. Fr. Anteil Antei Anteil Erneuerung in Mio. Fr. in % Anteil Neubauten in Mio. Fr. in % Kantonsspital St.Gallen 400,0 400,0 100,0 0,0 0,0 Spitalstandort Altstätten Spitalstandort Grabs Spitalstandort Linth Spitalstandort Wattwil Total 85,0 68,0 80,0 17,0 20,0 137,0 137,0 100,0 0,0 0,0 98,0 70,2 71,6 27,8 28,4 85,0 55,6 65,4 29,4 34,6 805,0 730,8 90,2 74,2 9,2 125,6 46,9 125,6 46,9 100,0 100,0 0,0 0,0 0,0 0,019 Ostschweizer Kinderspital Anteil Kt. SG Anteil TG, AR, AI, FL Vergleich mit IHK-Bericht: Bauprojekte (1) Regierung IHK Diff. Baulicher Handlungsbedarf Anerkannt Anerkannt Baukosten kurz-/langfristig 930 Mio. Fr. + Offenheit für 2. Schritt 1.685 Mio. Fr. Termine Umgehend Neuprojektierung = Jahre Verzögerung Projekte: Übersicht 6 komplette Bauvorlagen (2006 – 2013) Bericht/Studie (2013) Gleich Fazit Unwesentliche Abweichung Zeit- und Kapitalverlust Vergleich sehr schwierig R Inhalt/Strategie R Zeitbedarf R Kosten R Konsequenzen 20 10 05.10.13 Vergleich mit IHK-Bericht: Bauprojekte (2) Projekt Regierung IHK Kantonsspital St.Gallen 400 Mio. Fr. Kompletter Neubau «auf grüner Wiese» Spitalstandorte Wattwil und Linth 85 Mio. Fr. 98 Mio. Fr. Spitalstandorte Wil*), Flawil, Rorschach, Walenstadt -?-?-?-?- Spitalstandorte Altstätten und Grabs Neubau 85 Mio. Fr. «auf grüner 137 Mio. Fr. Wiese» Diff. Gleich Fazit Neubau auf grüner Wiese: R ca. 1 Mia. Fr. R Rückbau ca. 100 Mio. Fr. neue Gebäude R zentraler Standort? IHK = Regierung x R R Nicht Gegenstand der Vorlage Überprüfung aktueller Stand Quadriga II Plus und IHK-Bericht im Zeitpunkt baulicher Aktivitäten R Postulat auf gemeinsamen Neubau 2009 abgelehnt Bauprojekte entsprechen Quadriga II Modularer Bau lässt spätere Nutzungsänderungen zu Einbezug FL garantiert R R R *) Mit Geburtsabteilung, Bettenprovisorium, Erneuerung Notfall bis auf Weiteres kein Bedarf. 21 Fazit: Keine weiteren Verzögerungen! R Nutzung vorhandener Erschliessungen an bewährten Standorten Keine Suche nach neuen Arealen Weniger aufwändige Zonenplan- und Bewilligungsverfahren als «auf grüner Wiese» Keine teuren neuen Verkehrs- und technischen Erschliessungen nötig Weniger Kosten für Rückbauten und Überbrückungsinvestitionen R Investitionsschutz und durchdachte Etappierungen Keine Rückbauten und Abschreibungen noch intakter Bauteile und technischer Erschliessungen Minimierung der Kosten für Provisorien dank Vorzug von Neubauten vor Erneuerungen an bestehenden Bauten oder Rückbauarbeiten 22 11 05.10.13 Kantonsspital St.Gallen: Bauprojekt – Eckdaten R Neubauten Haus 07A und Haus 07B sowie Provisorium R Rückbau Haus 01 R Konzentration von Untersuchungs- und Behandlungsräumen gemäss den heutigen betrieblichen Prozessen R Gleichzeitig Neubau Ostschweizer Kinderspital in einem baulich verbundenen, aber eigenständig konzipierten Komplex (Synergien) R Bauprojekt mit Kreditvolumen von 400 Mio. Franken R Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2021: Haus 07A bezugsbereit 2027: Haus 07B bezugsbereit 23 Das Kantonsspital St.Gallen heute 24 12 05.10.13 Die neuen Häuser 07A / 07B am Kantonsspital St.Gallen rot: Neubauten KSSG grau: Neubau OKS 25 Die neuen Häuser 07A / 07B am Kantonsspital St.Gallen 26 13 05.10.13 Ostschweizer Kinderspital: Bauprojekt – Eckdaten R Umzug in Neubau auf dem Areal des Kantonsspital St.Gallen R Eigenständig konzipiert, baulich verbunden mit dem Komplex der neuen Häuser 07A/07B sowie des bestehenden Hauses 06 (Frauenklinik) des Kantonsspitals R Vision Mutter-Kind-Zentrum wird Realität, Nutzung weiterer Synergien R Bauprojekt mit Kreditvolumen von 187.2 Mio. Franken, davon 172.5 Mio. Franken über ein Darlehen der Stiftungsträger finanziert (Träger: Kantone AR, AI, TG und SG sowie das Fürstentum Liechtenstein) R Beitrag des Kantons SG, anteilmässig nach Patientenzahlen: R Darlehen von 125.6 Mio. Franken R Nach Zustimmung aller Träger (im Kanton SG durch Kantonsrat und Stimmberechtigte) zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2022: Neubau bezugsbereit 27 Das Ostschweizer Kinderspital heute 28 14 05.10.13 Das neue Ostschweizer Kinderspital rot: Neubau OKS grau: Neubauten KSSG 29 Das neue Ostschweizer Kinderspital 30 15 05.10.13 Spitalstandort Altstätten: Bauprojekt – Eckdaten R Erweiterungsbau mit Patientenaufnahme, Notfall, Ambulatorium, Radiologie, Labor, Intermediate Care Station (IMC), Operationsbereich und Pflege R Erneuerung Bettentrakt Rückbau der Gebäude A und B sowie des Radiologieprovisoriums R R Konzentration von Untersuchungs- und Behandlungsräumen gemäss den heutigen betrieblichen Prozessen R Bevölkerungswachstum im Rheintal (Fachstelle für Statistik des Kantons SG) R Rheintal ist Spitalmarkt «mit unterdurchschnittlicher Versorgungsdichte und überdurchschnittlichem Nachfragewachstum» (Spitalmarkt-Studie der Credit Suisse, August 2013) R Bauprojekt mit Kreditvolumen von 85 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2021: Abschluss der Arbeiten R 31 Das Spital Altstätten heute 32 16 05.10.13 Das neue Spital Altstätten rot: Neubauten grau: Erneuerungen 33 Das neue Spital Altstätten 34 17 05.10.13 Spitalstandort Grabs: Bauprojekt – Eckdaten R Zusammenfassung der drei Gebäude A, B, C sowie des heutigen Notfalls und der Radiologie (MRT) in einem Neubau (↑ betriebliche Verbesserung) R Tagesklinik, Onkologie, Patientenaufnahme, Ambulatorium, Radiologie und Operations-Bereich ebenerdig zugänglich, ebenso über einen eigenen Zugang der Notfall R R Bevölkerungswachstum im Rheintal (Fachstelle für Statistik des Kantons SG) Rheintal ist Spitalmarkt «mit unterdurchschnittlicher Versorgungsdichte und überdurchschnittlichem Nachfragewachstum» (Spitalmarkt-Studie der Credit Suisse, August 2013) R Bauprojekt mit Kreditvolumen von 137 Mio. Franken R Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2015 2021: Abschluss der Arbeiten 35 Das Spital Grabs heute 36 18 05.10.13 Das neue Spital Grabs rot: Neubau 37 Das neue Spital Grabs 38 19 05.10.13 Spitalstandort Linth: Bauprojekt – Eckdaten R R R R R R Nach 1. Etappe mit Erneuerung mehrerer Gebäudeteile von 2006 – 2009 nun 2. Etappe Zusammenfassung von Radiologie, Operationsabteilung, Endoskopie, Geburtshilfe und Gynäkologie in einem neuen Erweiterungsbau mit Tiefgarage Erneuerung von Ambulatorium, interdisziplinärer Tagesklinik und noch nicht erneuerten Pflegestationen Konzentration von Untersuchungs- und Behandlungsräumen gemäss den heutigen betrieblichen Prozessen Bauprojekt mit Kreditvolumen von 98 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2015 2020: Abschluss der Arbeiten 39 Das Spital Linth heute 40 20 05.10.13 Das neue Spital Linth rot: Neubauten grau: Erneuerungen 41 Das neue Spital Linth 42 21 05.10.13 Spitalstandort Wattwil: Bauprojekt – Eckdaten R R R R R R Neuer Erweiterungsbau mit drei Bettenstationen, Intermediate Care Station (IMC), Restaurant, Spitalküche, Physiotherapie und einem Teil der neuen Haustechnik Erneuerung der Gebäudetrakte A und C Rückbau von Trakt B Entscheidende Optimierung des Betriebs dank Konzentration der Untersuchungs- und Behandlungsräume in den Trakten A und C Bauprojekt mit Kreditvolumen von 85 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2021: Abschluss der Arbeiten 43 Das Spital Wattwil heute 44 22 05.10.13 Das neue Spital Wattwil rot: Neubauten grau: Erneuerung 45 Das neue Spital Wattwil 46 23 05.10.13 Vorlage «Bauprojekte zur Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen» (Termine ohne Gewähr) 47 Finanzielle Rahmenbedingungen R Investitionsplanung für die Jahre 2014 – 2023 Alle sechs Spitalprojekte = in der priorisierten Investitionsplanung Vorgabe des Kantonsrates: Zielgrösse für jährliche Neuinvestitionen im Fünf-Jahresdurchschnitt bei 180 Mio. Franken Einhaltung der Zielgrösse in den Jahren 2014-2023: 2014 – 2017, 2023: jährliche Unterschreitung 2018 – 2022: jährliche Überschreitung 2014 – 2023: durchschnittl. Investitionsvolumen über den gesamten Zeitraum bei 188.5 Mio. Franken R Sparpakete I und II, Entlastungsprogramm 2013 Kürzungen bei den laufenden Kosten, nicht aber im Bereich der Investitionsausgaben a.o. Verlängerung der Abschreibungsdauer auf 25 Jahre für Spitalbauten Finanzierung auf längeren Zeitraum verteilen, ohne bewährte Schuldenbremse aufzugeben 48 24 05.10.13 in Mio. Fr. Mittelbedarf und Finanzierung durch den Kanton 450 400 400 Mio. Fr. 425 Mio. Fr. GeschätzerInvestitionsGeschätze Mittelbedarf ausgaben: pro Jahr: pro Jahr Spital Wattwil Spital Linth 350 Spital Altstätten 300 Spital Grabs Kantonsspital St.Gallen 250 Ostschweizer Kinderspital 200 150 100 120 Mio. Fr. Vorausichtliche Mittelaufnahmen am Kapitalmarkt ( ) Verlauf des Kapitalbestandes 50 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028ff 49 Spitalverbunde: System der Nutzungsentschädigung R Kanton wird für seine Investitionen entschädigt Prinzip: Kanton = Vermieter, Spitalunternehmen = Mieter, Nutzungsentschädigung = Miete Höhe der Nutzungsentschädigung abhängig von Kapital-, Amortisations- und Verwaltungskosten Wertvermehrende Investitionen erhöhen Nutzungsentschädigung Grundsätzlich gilt: Langfristig werden Investitionskosten des Kantons durch Einnahmen aus der Nutzungsentschädigung gedeckt R Spitalunternehmen leisten höhere Nutzungsentschädigungen Finanzierung primär über Fallpauschale (Investitionskostenabgeltung) Daneben Möglichkeit der Querfinanzierung aus anderen Einnahmen (v.a. Halbprivat- und Privatpatient/innen) Ansonsten Effizienzsteigerungen oder Aufwandreduktionen in anderen Bereichen erforderlich 50 25 05.10.13 in Mio. Fr. Auswirkungen auf die laufende Rechnung des Kantons 60 50 40 30 20 10 0 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030ff Nettoaufwand Total Zinsaufwand Zinsertrag (OKS-Darlehen) Abschreibungsaufwand Ertrag aus Nutzungsentschädigungen 51 Auswirkungen auf die laufende Rechnung des Kantons 1. Bauprojekte Spitalverbunde Zusätzliche Abschreibungen und Zinsaufwand auf der Aufwandseite Einnahmen aus der Nutzungsentschädigung auf der Ertragsseite Nettoaufwand steigt von 1,8 Mio. Fr. im Jahr 2015 bis 2021 auf 47,6 Mio. Fr. an und sinkt anschliessend bis 2028 auf 17,8 Mio. Fr. Ab 2043 resultiert voraussichtlich ein Überschuss (Auslaufen der Abschreibungen) 2. Darlehen Ostschweizer Kinderspital Zinsaufwand auf der Aufwandseite Zinseinnahmen auf der Ertragsseite: Zins während 5 Jahren bei 1,5 Prozent, dann bei 2 Prozent, anschliessend neu festzulegen Darlehensrückzahlung innert 29 Jahren 52 26 05.10.13 Zusammenfassung R 6 Bauvorhaben im Umfang von 930 Mio. Franken R Kantonsspital St.Gallen: Neubauten Haus 07A/07B; Neubau Ostschweizer Kinderspital auf Areal des Kantonsspitals; Spitalstandorte Altstätten, Grabs, Linth und Wattwil R Neubauten an bewährten Standorten R Weiterentwicklung der Netzwerkstrategie für wohnortnahe, qualitativ hochstehende Versorgung R Kooperationen und Synergien anstatt Konkurrenz R Keine weiteren Verzögerungen verantwortbar R 2 Botschaften mit Gesamtschau, aber gesetzlich vorgegeben: 6 einzelne Abstimmungen 53 Ihre Fragen? 27 05.10.13 Vielen Dank für Ihr Interesse! Weitere Informationen auf www.ZukunftGesundheitSG.ch 28 Die st.gallische Spitalversorgung – ein fein abgestimmtes Räderwerk Ihre St.Galler Spitäler – vernetzt in Ihrer Nähe «Wir investieren in die Zukunft. Für Sie und Ihre Kinder.» Die Spitalversorgung der öffentlichen Spitäler im Kanton St.Gallen ist ein Netzwerk von hoher Qualität im Dienst der Patientinnen und Patienten, vergleichbar mit einem fein aufeinander abgestimmten Räderwerk. Das Räderwerk garantiert Qualität, verhindert Doppelspurigkeiten und spart Kosten. Für die wohnortnahe Gesundheitsversorgung braucht es alle Räder des Werks. Werden einzelne Teile herausgebrochen, gerät das Räderwerk ins Stocken – und damit die ganze Spitalversorgung. «Gesundheit ist ein Stück Himmel auf Erden. Das soll so bleiben, auch wenn Sie krank sind. Deshalb investieren wir in eine zukunfts trächtige Spitalversorgung.» Heidi Hanselmann, Präsidentin des Verwaltungsrats der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen Um für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende attraktiv zu bleiben und auf der Höhe der modernen Medizin zu sein, muss die Spitalinfrastruktur dringend erneuert werden. Diese Investition lohnt sich: für die Patientinnen und Patienten, für die Steuerzahlenden und für unseren Kanton. «Ich baue auf die Zukunft unserer Regionalspitäler.» Dr. med. Diego De Lorenzi, Departementsleiter und Chefarzt Chirurgie, Departement Chirurgie und Orthopädie, Spitäler Grabs und Altstätten Spitalregion Fürstenland Toggenburg Standorte Wattwil, Wil T +41 71 914 61 11 [email protected] www.srft.ch Spital Linth Uznach T +41 55 285 41 11 [email protected] www.spital-linth.ch Ostschweizer Kinderspital St.Gallen T +41 71 243 71 11 www.kispisg.ch Kantonsspital St.Gallen Standorte St.Gallen, Rorschach, Flawil T +41 71 494 11 11 [email protected] www.kssg.ch Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland Standorte Altstätten, Grabs, Walenstadt T +41 71 775 81 00 [email protected] www.srrws.ch Ihre St.Galler Spitäler. Vernetzt. In Ihrer Nähe. ZukunftGesundheitSG.ch Flächendeckend vernetzt – wohnortnah für Sie da Ein Generationenprojekt – moderne Medizin auch für morgen Kostengünstige St.Galler Spitäler – Investition für die Zukunft Wir vernetzen uns für unsere Patientinnen und Patienten. So können Sie sich im ganzen Kanton St.Gallen auf eine gute Spitalversorgung verlassen. Um die gute Versorgung zu sichern, sind Investitionen in die Spitalbauten notwendig. Ohne zeitgemässe Infrastruktur weichen die Patientinnen und Patienten in umliegende Kantone aus. Die Spitalversorgung im Kanton St.Gallen ist im gesamtschweizerischen Vergleich kostengünstig. Das soll so bleiben. Nach einem 15-jährigen Baumoratorium besteht in den öffentlich-rechtlichen Spitälern des Kantons St.Gallen ausgewiesener Investitions-Nachholbedarf. Dieser soll nun endlich behoben werden, damit die Spitäler wettbewerbsfähig bleiben. Schlaganfall? Jede Minute zählt. Unsere Spitäler sind so ausgerüstet und vernetzt, dass jede kostbare Minute optimal für Ihre Rettung genutzt wird. Ob auf dem Land oder in der Stadt: In wenigen Minuten ist ein Team unserer Rettungsdienste bei Ihnen und behandelt Sie nach den modernen heutigen Standards. Je nach Situation und Bedarf werden Sie umgehend im «Stroke Center» des Kantonsspitals St.Gallen oder in der «Stroke «Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam leisten wir mehr.» Dr. med. Thomas Schwarz, Chefarzt Anästhesie, Spital Linth Unit» im Spital Grabs weiter behandelt, den spezialisierten Einheiten unseres Netzwerks zur Schlaganfallbehandlung. Mit der neuen Spitalfinanzierung bezahlt der Kanton generell an alle Behandlungen in so genannten Listenspitälern, unabhängig davon, ob jemand in einem öffentlichen oder privaten Spital im Kanton oder ausserhalb behandelt wird. Mit jeder ausserkantonalen Behandlung fliessen St.Galler Steuergelder ab. Diese Mittel fehlen dann den Spitälern im Kanton. Deshalb will die St.Galler Regierung in eine bedarfsgerechte, zeitgemässe Spitalinfrastruktur investieren. Mit Bauvorhaben am Kantonsspital St.Gallen, an den Spitalstandorten Altstätten, Grabs, Uznach und Wattwil sowie am Ostschweizer Kinderspital im Gesamtvolumen von rund 930 Mio. Franken. Die Investitionen wirken auf die kommenden 35 Jahre hinaus. Die Neubauten und Sanierungen bilden ein Generationenprojekt: Wir bauen heute, damit sich auch die Generation unserer Kinder auf eine gute Spitalversorgung verlassen kann. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Mit unserer Netzwerkstrategie gewährleisten wir – die vier Spitalunternehmen des Kantons und das Ostschweizer Kinderspital – im Kanton St.Gallen wohnortnah eine flächendeckende Grund-, Notfall- und Spezialversorgung von hoher Qualität. «Gute Arbeitsbedingungen für gute Pflege.» Astrid Sprenger, Leiterin Ressort Pflege, Mitglied der Geschäftsleitung Spitalregion Fürstenland Toggenburg «Für Sie. Für höchste Qualität. Für ein starkes Zentrumspital. Für zeitgemässe Arbeitsplätze.» Prof. Dr. Christa Meyenberger, Chefärztin Gastroenterologie/ Hepatologie, Departement Innere Medizin, Kantonsspital St.Gallen «Für unsere Kinder: ein starkes Kinderspital!» Prof. Dr. Roger Lauener, Chefarzt Pädiatrie, Ostschweizer Kinderspital Der Kanton erhält den grössten Teil der geplanten Investitionen über die so genannten Nutzungsentschädigungen (Miete) wieder zurück, die ihm die Spital unternehmen für den Gebrauch der Gebäude jedes Jahr bezahlen. Die St.Galler Spitäler gehören zudem zu den grössten Arbeitgebern und Ausbildungsinstitutionen im Kanton. Sie sind nicht nur für die Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch volkswirtschaftlich höchst bedeutsam. «Seit meinem Schlaganfall weiss ich: Ein Spital in der Nähe ist wahrlich kein Luxus! » «Wir müssen heute für morgen investieren. Damit unsere Spitäler leistungs- und konkurrenz fähig bleiben.» Verena Vels, Patientin Willi Haag, Regierungsrat, Vorsteher des Baudepartements des Kantons St.Gallen Bauvorhaben am Kantonsspital St.Gallen Die St.Galler Spitäler sind in Ihrer Nähe für Sie da. Unser Netzwerk sichert Ihnen wohnortnah eine leistungsfähige, hochstehende Versorgung. Damit das Kantonsspital St.Gallen attraktiv und konkurrenzfähig bleibt, plant die St.Galler Regierung, 400 Mio. Franken in zwei neue Häuser 07A und 07B zu investieren. Ein Teil der Infrastruktur des Kantonsspitals St.Gallen genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Trotzdem leistet das Kantonsspital Grund-, Notfall- und Spezialversorgung auf höchstem Niveau und erfüllt als Zentrumsspital eine tragende Aufgabe im Netzwerk der St.Galler Spitäler und in der Ostschweiz. Das soll so bleiben. Deshalb sollen auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen zwei neue Häuser 07A und 07B entstehen. Darin werden – gemäss den heutigen Prozessen – Untersuchungs- und Behandlungssräume optimal angeordnet und konzentriert. Das Kantonsspital St.Gallen heute Seit seiner Eröffnung 1873 wurde das Kantonsspital St.Gallen mehrfach am heutigen Standort ausgebaut und erneuert. Vor dem Neubau des Hauses 11 und der Erweiterung von Haus 24 in den Jahren 2011 und 2013 war der letzte grosse Neubau das Hochhaus 04 im Jahr 1975. Die Anordnung der Bauten und Räume behindert teilweise effiziente Betriebsabläufe. Das neue Kantonsspital St.Gallen morgen rot: Neubauten Kantonsspital grau: Neubau Kinderspital Die Zentrale Notaufnahme und interdisziplinäre Ambulatorien werden im Erdgeschoss, eine Intensivpflegestation, die Kardiologie, Gastroenterologie und Pneumologie im 1. OG platziert, ein OP-Bereich im 2. OG. Die Bettenstationen werden darüber angeordnet. Die Neubauten lassen sich nach der Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisieren. Die ersten Bauarbeiten können 2016 starten. 2021 soll das Haus 07A bezugsbereit sein, 2027 Haus 07B. Gleichzeitig soll bis 2022 das Ostschweizer Kinderspital auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen neu gebaut werden. Damit können zusätzlich Synergien genutzt werden. Ein Generationenprojekt mit Zukunftspotenzial wird Realität. Ihre St.Galler Spitäler. ZukunftGesundheitSG.ch Vernetzt. In Ihrer Nähe. Das neue Ostschweizer Kinderspital (OKS) Die St.Galler Spitäler sind in Ihrer Nähe für Sie da. Unser Netzwerk sichert Ihnen und Ihren Kindern eine leistungsfähige, hochstehende Versorgung. Damit das Ostschweizer Kinderspital als Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin mit seiner tragenden Funktion in der Ostschweiz attraktiv und konkurrenzfähig bleibt, plant die Stiftung Ostschweizer Kinderspital, 187 Mio. Franken in ein neues Spitalgebäude zu investieren. Der Beitrag des Kantons St.Gallen beträgt 125 Mio. Franken. Das OKS leidet an Platznot. Das heutige Spitalgebäude konnte 1966 bezogen werden. Es genügt nach 50 Jahren den Anforderungen nicht mehr. Trotzdem versorgt das OKS die Ostschweiz als Zentrumsspital der Kinder- und Jugendmedizin auf höchstem Niveau. Das soll so bleiben. Deshalb soll das OKS vom heutigen beengten Standort in einen Neubau auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen umziehen. Die Vision Mutter-Kind-Zentrum wird Realität. Das Ostschweizer Kinderspital heute In den 47 Jahren seit Bezug des Neubaus an der Claudiusstrasse ist der Raumbedarf des OKS erheblich gewachsen. Heute sind die Raumverhältnisse äusserst beengt. Die Übergangszeit bis zum Umzug aufs Areal des Kantonsspitals St.Gallen wird mit Provisorien überbrückt. Das neue Ostschweizer Kinderspital morgen rot: Neubauten Kinderspital grau: Neubauten Kantonsspital Das Ostschweizer Kinderspital und die neuen Häuser 07A und 07B des Kantonsspitals St.Gallen formen gemeinsam einen zusammenhängenden Gebäudekomplex. Konzipiert als eigenständige Einheiten, erlauben es das Kinderspital und die beiden Gebäude 07A und 07B des Kantonsspitals, zusätzliche Synergiepotenziale auszuschöpfen. Sobald alle Träger der Stiftung Ostschweizer Kinderspital – die Kantone AR, AI, TG und SG sowie das FL – ihre anteilmässigen Beiträge ans Darlehen für die Finanzierung der Investition bewilligt haben, kann das Neubauprojekt zügig umgesetzt werden. Die ersten Bauarbeiten können 2016 starten, bis 2022 sollte der Neubau realisiert sein. Der Kanton St.Gallen soll, anteilmässig den Patientenzahlen entsprechend, ein Darlehen über 125 Mio. Franken beitragen. Ihre St.Galler Spitäler. ZukunftGesundheitSG.ch Vernetzt. In Ihrer Nähe. Das neue Spital Altstätten Die St.Galler Spitäler sind in Ihrer Nähe für Sie da. Unser Netzwerk sichert Ihnen wohnortnah eine leistungsfähige, hochstehende Versorgung. Damit unser Standort Altstätten weiterhin attraktiv und konkurrenzfähig bleibt, plant die St.Galler Regierung, 85 Mio. Franken in seine Erneuerung zu investieren. Ein Grossteil der Infrastruktur in Altstätten genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Trotzdem leistet das Spital Altstätten hochstehende Grund-, Notfallund Spezialversorgung. Und dies im schweizweiten Vergleich kostengünstig. Das soll so bleiben. Deshalb sollen in Altstätten ein neuer Behandlungstrakt mit Patientenaufnahme, Notfallabteilung, Ambulatorium, Radiologie, Labor, Pflege, Intermediate Care Station (IMC) und Operationsbereich für die Chirurgie und Orthopädie gebaut und der Bettentrakt erneuert werden. Das Spital Altstätten heute Ein Grossteil der Gebäudesubstanz stammt aus dem Jahr 1963 oder von noch früher. Grösse, Lage und Anordnung der Räume behindern effiziente Betriebsabläufe. Das neue Spital Altstätten morgen rot: Neubauten grau: Erneuerung Nach der Erneuerung und Erweiterung verfügt das Spital Altstätten über einen komplett neuen Behandlungstrakt und einen erneuerten Bettentrakt, ausgelegt auf die heutigen Betriebsabläufe sowie flexibel ausbau- und umnutzbar. Das Spital Altstätten nimmt in gewissen Spezialgebieten eine Basisversorgung wahr und ist als wohnortnahes Kompetenzzentrum der Grundversorgung gefragt. Die Bettenauslastung ist hoch. Die Erneuerung ist nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig umsetzbar. Die ersten Bauarbeiten können 2016 starten. Bis 2021 sollen sie abgeschlossen sein. Der Handlungsbedarf ist dringend. Das zeigt der Blick auf den Markt: Laut einer neuen Studie der Credit Suisse gehört das Rheintal zu den Spitalmärkten «mit unterdurchschnittlicher Versorgungsdichte und überdurchschnittlichem Nachfragewachstum». Ihre St.Galler Spitäler. ZukunftGesundheitSG.ch Vernetzt. In Ihrer Nähe. Das neue Spital Grabs Die St.Galler Spitäler sind in Ihrer Nähe für Sie da. Unser Netzwerk sichert Ihnen wohnortnah eine leistungsfähige, hochstehende Versorgung. Damit unser Standort Grabs weiterhin attraktiv und konkurrenzfähig bleibt, plant die St.Galler Regierung, 137 Mio. Franken in seine Erneuerung zu investieren. Ein Grossteil der Infrastruktur in Grabs genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Trotzdem leistet das Spital Grabs hochstehende Grund-, Notfall- und Spezialversorgung. Und dies im schweizweiten Vergleich kostengünstig. Das soll so bleiben. Deshalb sollen in Grabs die drei Gebäude A, B, C sowie der heutige Notfall und die Radiologie (MRT) in einem Neubau zusammengefasst werden. Tagesklinik, Onkologie, Patientenaufnahme, Ambulatorium, Radiologie und Operations-Bereich werden ebenerdig zugänglich, ebenso über einen eigenen Zugang der Notfall. Das Spital Grabs heute Die Substanz und die Konzepte der Gebäude gehen auf die 60er- und 70er-Jahre oder noch weiter zurück, Provisorien ergänzen sie. Neue Betriebsabläufe, Behandlungsmethoden und Ansprüche bedingen eine Erneuerung und Erweiterung. Das neue Spital Grabs morgen rot: Neubau Nach der Realisierung des Bauprojekts sind sämtliche Abteilungen in einem Neubau zusammengefasst, auf die betrieblichen Abläufe ausgerichtet sowie flexibel ausbau- und umnutzbar. Die Operationsräume liegen ebenerdig, Kreuzungen und Behinderungen entfallen. Als Schwerpunktspital der Region nimmt das Spital Grabs in gewissen Spezialgebieten eine Basisversorgung wahr und ist als wohnortnahes Kompetenzzentrum der Grundversorgung gefragt. Das Bauvorhaben ist nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig umsetzbar. Die ersten Bauarbeiten können 2015 starten. Bis 2021 sollen sie abgeschlossen sein. Der Handlungsbedarf ist dringend. Das zeigt der Blick auf den Markt: Laut einer neuen Studie der Credit Suisse gehört das Rheintal zu den Spitalmärkten «mit unterdurchschnittlicher Versorgungsdichte und überdurchschnittlichem Nachfragewachstum». Ihre St.Galler Spitäler. ZukunftGesundheitSG.ch Vernetzt. In Ihrer Nähe. Das neue Spital Linth Die St.Galler Spitäler sind in Ihrer Nähe für Sie da. Unser Netzwerk sichert Ihnen wohnortnah eine leistungsfähige, hochstehende Versorgung. Damit das Spital Linth weiterhin attraktiv und konkurrenzfähig bleibt, plant die St.Galler Regierung, nach der erfolgreich umgesetzten 1. Bauetappe weitere 98 Mio. Franken in seine Erneuerung und Erweiterung zu investieren. Das heutige Spital Linth wurde 1970 eröffnet. In der 1. Bauetappe wurden 2006 bis 2009 mehrere Gebäudeteile erneuert und modernisiert. Die übrige Infrastruktur genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Trotzdem leistet das Spital Linth hochstehende Grund-, Notfall- und Spezialversorgung. Das soll so bleiben. Deshalb sollen in einer 2. Etappe Radiologie, Operationsabteilung, Endoskopie, Geburtshilfe und Gynäkologie in einem neuen Erweiterungsbau mit Tiefgarage zusammengefasst werden. Das Spital Linth heute Abgesehen von den in der 1. Etappe erneuerten Gebäudeteilen, gehen Substanz und Raumkonzepte auf die 60er- und 70er-Jahre zurück. Die Neubauten der 2. Bauetappe werden effiziente Betriebs abläufe und Prozesse ermöglichen. Das neue Spital Linth morgen rot: Neubauten grau: Erneuerung Nach der Erneuerung und Erweiterung sind die Behandlungsräume prozess orientiert in einem Neubau zusammengefasst. Tageskliniken, Intermediate Care Station (IMC) und Geburtshilfe schliessen im Hauptgebäude unmittelbar daran an. Als Schwerpunktspital der Region nimmt das Spital Linth in gewissen Spezialgebieten eine Basisversorgung wahr und ist als wohnortnahes Kompetenzzentrum der Grundversorgung gefragt. Die Erneuerung lässt sich nach der Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig umsetzen – dank durchdachter Etappierung wie schon die 1. Etappe bei laufendem Betrieb. Die ersten Bauarbeiten können 2015 starten. Bis 2020 sollen sie abgeschlossen sein. Der Handlungsbedarf ist dringend. Ihre St.Galler Spitäler. ZukunftGesundheitSG.ch Vernetzt. In Ihrer Nähe. Das neue Spital Wattwil Die St.Galler Spitäler sind in Ihrer Nähe für Sie da. Unser Netzwerk sichert Ihnen wohnortnah eine leistungsfähige, hochstehende Versorgung. Damit unser Standort Wattwil weiterhin attraktiv und konkurrenzfähig bleibt, plant die St.Galler Regierung, 85 Mio. Franken in seine Erneuerung und Erweiterung zu investieren. Ein Grossteil der Infrastruktur des Spitals Wattwil – ursprünglich erbaut 1890, zuletzt ausgebaut und erweitert 1970 bis 1973 – genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Trotzdem leistet das Spital Wattwil hochstehende Grund- und Notfallversorgung. Und dies im schweizweiten Vergleich kostengünstig. Das soll so bleiben. Deshalb sollen in Wattwil ein neuer Erweiterungsbau erstellt und die Gebäudetrakte A und C erneuert werden, während Trakt B rückgebaut wird. Mit der Konzentration der Behandlungs- und Untersuchungsräume in den Trakten A und C wird der Betrieb entscheidend optimiert. Das Spital Wattwil heute Die Substanz und Konzepte der heutigen Spitalgebäude stammen weitgehend aus den 50er- und 70er-Jahren. Grösse, Lage und Anordnung der Räume behindern effiziente Betriebsabläufe. Das neue Spital Wattwil morgen rot: Neubauten grau: Erneuerung Die Erneuerung und Erweiterung optimiert den Betrieb entscheidend. Die Bettenstationen kommen im Erweiterungsbau zu liegen, während die Behandlungs- und Untersuchungsräume in den Trakten A und C konzentriert werden. Das Spital Wattwil nimmt in gewissen Spezialgebieten eine Basisversorgung wahr und ist als wohnortnahes Kompetenzzentrum der Grundversorgung gefragt. Die Bettenauslastung ist hoch. Der Handlungsbedarf ist dringend. Die Erneuerung und Erweiterung lässt sich nach der Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig umsetzen – dank durchdachter Etappierung bei laufendem Betrieb. Die ersten Bauarbeiten können 2016 starten. Bis 2021 sollen sie abgeschlossen sein. Ihre St.Galler Spitäler. ZukunftGesundheitSG.ch Vernetzt. In Ihrer Nähe. Ein Generationenprojekt Mit dem Fortschritt in Medizin und Pflege können die Spitalbauten nicht mehr Schritt halten. Neue Prozesse, die auch effiziente Betriebsabläufe ermöglichen, brauchen neue Infrastruktur. Die St.Galler Regierung will deshalb in eine bedarfsgerechte, zeitgemässe Infrastruktur investieren. Die Finanzierung verteilt sich über 35 Jahre. Die Bevölkerung im Kanton St.Gallen kann sich auf eine gute und – im schweizweiten Vergleich – günstige Spitalversorgung durch das Netzwerk der St.Galler Spitalunternehmen verlassen. Nach einem 15-jährigen Baumoratorium haben die St.Galler Spitalbauten, die in ihrer Grundsubstanz 40 und mehr Jahre alt sind, allerdings ausgewiesenen, dringenden Investitions-Nachholbedarf. Das Spital Wattwil nach der Erneuerung und Erweiterung im Modell. Neue Netzwerk-Spitäler an bewährten Spitalstandorten Die Erneuerungen schaffen die Voraussetzungen für einen zeitgemässen, konkurrenzfähigen Spitalbetrieb mit optimalen Prozessen. Die Bauprojekte umfassen weitgehend Neubauten mit flexiblen und anpassungsfähigen Strukturen, die je nach Entwicklung im Gesundheitswesen angepasst werden können: Investitionsvolumen in Mio. Fr. Kantonsspital St.Gallen 400,0 Anteil Neubauten in Mio. Fr. 400,0 Anteil Erneuerung in Prozent in Mio. Fr. in Prozent 100 0,0 0,0 Spital Altstätten 85,0 68,0 80 17,0 20,0 Spital Grabs 137,0 137,0 100 0,0 0,0 Spital Linth 98,0 70,2 71,6 27,8 28,4 Spital Wattwil 85,0 55,6 65,4 29,4 34,6 805,0 730,8 90,2 74,2 9,2 Total Dazu kommt ein Darlehen von rund 125 Mio. Franken, das die St.Galler Regierung an den Neu bau des Ostschweizer Kinderspitals auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen leisten will. Etappierte Umsetzung über alle Standorte Die geplanten Bauvorhaben an den bestehenden Spitalstandorten sind rasch realisierbar. Die Suche nach neuen Arealen und ihre Erschliessung entfallen, und die Bewilligungsverfahren sind weniger aufwändig als «auf der grünen Wiese». Noch intakte Bauteile werden weiter genutzt und müssen nicht abgebrochen werden. Die Bauprojekte werden in ausgeklügelten Etappen umgesetzt, so dass der Betrieb mit möglichst wenig Immissionen weitergeführt und die Finanzierung sichergestellt werden können. Über die jetzt geplanten Projekte hinaus werden im Lauf der kommenden zwei Jahrzehnte auch Investitionen an den Spitalstandorten Wil, Flawil, Rorschach und Walenstadt nötig werden. Glossar Baserate / SwissDRG KVG Nutzungsentschädigung Baserates sind die mit den Versicherungen ausgehandelten Grundbeträge, welche die Spitäler für ihre Leistungen pro Fall erhalten. Wenn sich Spitäler und Versicherungen in den (jährlichen) Tarifverhandlungen einig werden, muss die Kantonsregierung den Tarif genehmigen, sofern dieser wirtschaftlich ist (Benchmarking). Scheitern die Tarifverhandlungen, muss die Regierung muss nach Anhörung der Parteien und des Preisüberwachers einen Tarif festsetzen – ebenfalls unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit (Benchmarking). Die Baserates werden bei der Kostenberechnung der Spitalbehandlungen mit dem Schweregrad der Behandlung gemäss SwissDRG multipliziert. Was das konkret heisst, zeigt das Berechnungsbeispiel für die Behandlung einer BlinddarmErkrankung ohne Komplikationen (DRG-Code G23C mit Schweregrad 0.649 gemäss SwissDRG-Version 2.0 für das Jahr 2013): Diese Behandlung kostet z.B. am Kantonsspital St.Gallen 6'626.30 Franken (Schweregrad x Baserate: 0.649 x 10'210) und am Spital Altstätten 6'197.95 Franken (0.649 x 9'550). Der Anteil des Kantons beläuft sich am Kantonsspital im Jahr 2013 mit aktuellen Kostenteiler (52 Prozent zulasten des Kantons, 48 Prozent zulasten der Krankenversicherer) auf 3'445.65 Franken (0.52 x 6'626.30), am Spital Altstätten auf 3'222.95 Franken (0.52 x 6'197.95). Ab 2017 hat der Kanton dann fix 55 Prozent der Kosten zu tragen. SwissDRG (Swiss Diagnosis Related Groups) ist das neue Tarifsystem für stationäre akutsomatische Spitalleistungen, das gemäss der letzten Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) die Vergütung der stationären Spitalleistungen nach Fallpauschalen schweizweit einheitlich regelt. Beim Fallpauschalen-System SwissDRG wird jeder Spitalaufenthalt anhand von bestimmten Kriterien, wie Hauptdiagnose, Nebendiagnosen, Behandlungen und weiteren Faktoren, einer Fallgruppe zugeordnet und pauschal vergütet. Die schweizweite, tarifwirksame Einführung von SwissDRG ist seit Anfang 2012 in Kraft. Krankenversicherungsgesetz: Bundesgesetz über die Krankenversicherung vom 18. März 1994. Die Spitalunternehmen bezahlen dem Kanton als ihrem Vermieter eine jährliche Nutzungsentschädigung (Miete) für die Spitalgebäude. Über die Einnahmen aus den Nutzungsentschädigungen kann der Kanton seine Investitionen in die Spitalbauten (Abschreibungsaufwand, Finanzierungskosten) langfristig decken. Nimmt der Kanton wertvermehrende Investitionen vor, erhöht sich die Nutzungsentschädigung – wie in einem klassischen Mietverhältnis. Werterhaltende Investitionen dürfen – ebenfalls wie bei einer Miete – nicht zu einer Erhöhung führen. OKS: Ostschweizer Kinderspital Onkologie Pädiatrie Perinatalzentrum SR 1: Spitalregion 1 SR 2: Spitalregion 2 SR 3: Spitalregion 3 SR 4: Spitalregion 4 Swissmedic Als regionales Zentrum für Kinderheilkunde, Kinderchirurgie und Jugendmedizin bildet das Ostschweizer Kinderspital (OKS) einen wichtigen Eckpfeiler der Spezialversorgung in der Ostschweiz. In der Region rund um die Stadt St.Gallen stellt es zudem zusammen mit den niedergelassenen Pädiaterinnen und Pädiatern die allgemeine medizinische Grundversorgung für spitalbedürftige Kinder und Jugendliche sicher. Das OKS wird von der Stiftung Ostschweizer Kinderspital betrieben, die zugleich im Auftrag des Kantons St.Gallen das Kinderschutzzentrum führt. Träger der Stiftung sind die Kantone SG, TG, AI, AR und das Fürstentum Liechtenstein. Der Kanton St.Gallen ist mit einem Anteil von rund 75% Hauptträger. Das OKS gehört keinem Spitalverbund an. Zweig der inneren Medizin, der sich mit der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen befasst. Kinder- und Jugendmedizin. Perinatalzentren sind Einrichtungen zur Versorgung von Frühund Neugeborenen. Kantonsspital St.Gallen: Das Unternehmen Kantonsspital St.Gallen umfasst die Spitäler St.Gallen, Rorschach und Flawil. Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland: Das Unternehmen Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland umfasst die drei Spitäler Altstätten, Grabs und Walenstadt. Spital Linth in Uznach: Das Spital Linth gewährleistet als zentraler medizinischer Grundversorger die Gesundheitsversorgung im Linthgebiet. Spitalregion Fürstenland Toggenburg: Das Unternehmen Spitalregion Fürstenland Toggenburg umfasst die beiden Akutspitäler Wattwil und Wil. Schweizerisches Heilmittelinstitut: die Schweizerische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Heilmittel. 2