Kaufmännische Schulen 1 Villingen
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Kaufmännische Schulen 1 Villingen - Schwenningen Thema: Verfassen einer GFS Fach: Fachlehrer/-in: Klasse/Kurs: Schuljahr: Verfasser: Termine Ausgabe: Abgabe: Präsentation: .................................................. .................................................. Unterschrift der Schülerin/des Schülers Unterschrift der Lehrerin/des Lehrers Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung: Was ist eine wissenschaftliche Arbeit? ................................................. 3 2 Vor der Arbeit ........................................................................................................ 4 3 Der schriftliche Teil ................................................................................................ 4 3. 1 Deckblatt ................................................................................................... 5 3. 2 Inhaltsverzeichnis ...................................................................................... 5 3. 3 Einleitung .................................................................................................. 6 3. 4 Hauptteil .................................................................................................... 6 3. 5 Schluss...................................................................................................... 7 3. 6 Literatur- und Quellenverzeichnis .............................................................. 7 3. 7 Erklärung ................................................................................................... 9 4 Formales ............................................................................................................... 9 4. 1 Schrift und Formatierung ........................................................................... 9 4. 2 Zitieren und Fußnoten ............................................................................. 10 5 Fazit .................................................................................................................... 11 6 Literatur- und Quellenverzeichnis ........................................................................ 12 7 Appendix ............................................................................................................. 13 7. 1 Hinweise zur Facharbeit .......................................................................... 13 7. 2 Biologie und Chemie ............................................................................... 14 7. 3 Französisch und Spanisch....................................................................... 15 7. 4 Englisch und Deutsch .............................................................................. 16 7. 5 Sport ....................................................................................................... 16 2 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 1 Einleitung: Was ist eine wissenschaftliche Arbeit? Bei einer GFS („Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen“1, die Gleichwertigkeit bezieht sich auf Klassenarbeiten) muss für den schriftlichen Teil je nach Fach eine Arbeit vorgelegt werden, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Es reicht nicht, hier irgendwelche Fakten bzw. Meinungen zu einem Referat zu sammeln und zu Papier zu bringen. Die Arbeit zeichnet sich durch eine klare Gedankenführung des Lesers aus. Die Benotung hängt weitgehend davon ab, wieweit ihr diese Wissenschaftlichkeit einhaltet. Eine wissenschaftliche Arbeit ist eine schriftlich ausgearbeitete Untersuchung, … • in der einleitend eine klare - bzw. für das weitere Vorgehen entwickelt wird (oft weitgehend vom Thema her vorgegeben), dabei hat dieses Vorgehen eine inhaltliche und methodische Dimension: „Was will ich wissen?“ und „Wie gehe ich dabei vor?“ • in der das herangezogene Material (Bücher, Zeitschriften, Internetquellen) eine dienende Funktion hat: Was man (zufällig) findet, darf nicht den Inhalt der Untersuchung bestimmen, sondern diese wird von der Fragestellung geleitet. Das heißt: Ein Sammelsurium von fremden Fakten und Texten macht keine wissenschaftliche Arbeit aus! • in der in einem klaren, der Fragestellung angemessenen Aufbau (Gliederung!) das vorgegebene Problem bearbeitet wird. Die Arbeit zeichnet sich durch eine klare Gedankenführung aus. • in der abschließend ein Ergebnis formuliert wird, das auf das Eingangsproblem zurückgreift. • die hinsichtlich ihrer Informationsquellen transparent und nachprüfbar gestaltet ist. Das heißt: die wichtigen Aussagen müssen durch Literaturbelege aus Büchern, Zeitschriften und dem Internet abgesichert sein. Hinter alle wichtigen Aussagen gehören. Fußnoten. Ausgenommen sind Selbstverständlichkeiten, die als Allgemeinwissen vorausgesetzt werden können. Es genügt kein Literaturverzeichnis am Ende! • die sich auf Fachliteratur stützt, d.h., sie darf sich keinesfalls (allein) auf zufällig im Internet gefundene Informationen (z. B. Wikipedia) beschränken. (Von 1 http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/unterrichtseinheiten/gfs-deutsch/ (abgerufen am 27.01.2016) 3 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 einer Universität oder einer seriösen Organisation ins Netz gestellte Informationen haben allerdings eine höhere Glaubwürdigkeit als private Websites von irgendjemandem.) • in der die Ergebnisse von eigenen Untersuchungen (z. B. Umfragen, Experimente) genau dokumentiert werden müssen, z. B. in einem Anhang. • in der außer dem eigentlichen, selbst verfassten Text auch Tabellen, Karten, Bilder, Grafiken, Textpassagen als Zitate u. a. zur Dokumentation und Veranschaulichung enthalten sein können, • die in klarer Hoch- bzw. Fachsprache verfasst ist. Sie soll möglichst keine Rechtschreib-, Grammatik- bzw. Satzbaufehler enthalten. 2 Vor der Arbeit Bevor ihr mit dem schriftlichen Teil beginnt, ist es wichtig, zuerst eine Problemfrage zu entwickeln und genau mit eurem Lehrer2 abzuklären, welche Inhalte die Arbeit haben soll und wie diese gegliedert sein sollen. Hier ist es notwendig, den mit dem Lehrer vereinbarten Termin zur Besprechung der Gliederung unbedingt einzuhalten. Setzt euch mit dem Thema (grob) auseinander, betreibt im Internet und in Printmedien Recherche und gebt eurem Lehrer frühzeitig eine Gliederung ab. Nur so könnt ihr sicher gehen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Plant genügend Zeit ein, damit ihr folgende Punkte in Ruhe erledigen könnt: - die Recherche und Findung der Problemfrage - die schriftliche Arbeit - die Erstellung der Präsentation - die Erstellung und das Kopieren des Handouts, gegebenenfalls vorherige Korrektur durch den Lehrer - den Probedurchlauf der Präsentation3 Im Sekretariat bekommt ihr GFS-Zettel. Füllt zwei davon pro GFS aus und gebt sie eurem Lehrer. Nach erfolgreicher Absolvierung eurer GFS (schriftlich und mündlich) bekommt ihr einen dieser Nachweise wieder zurück, der andere geht mit in die Unterlagen des Lehrers ein. 3 Der schriftliche Teil Die schriftliche Ausarbeitung der GFS hat den Zweck wissenschaftliches Arbeiten zu üben. Hierzu gehören das Recherchieren, das Argumentieren und das Zitieren. Es 2 3 Unter den Begriff Lehrer fallen sowohl weibliche als auch männliche Pädagogen. vgl. http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs2.html 4 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 geht nicht darum einen Wikipedia-Eintrag umzuschreiben, sondern mithilfe mehrerer Quellen und des eigenen Wissens eine Fragestellung zu beantworten. Der schriftliche Teil umfasst in der vorgegebenen Reihenfolge: evtl. das Titelblatt das Deckblatt das Inhaltsverzeichnis die Einleitung den Hauptteil den Schluss das Literaturverzeichnis die Erklärung zum selbständigen Arbeiten Die Arbeit ist nur vollständig, wenn sie all diese Teile beinhaltet. 3. 1 Deckblatt Das Deckblatt (siehe erste Seite) findet ihr auf der Homepage unter folgendem Link: http://ks1-vs.de/index.php?id=65. Hier kann es heruntergeladen werden. Besprecht mit eurem Lehrer die Termine der Ausgabe, Abgabe und Präsentation der GFS, damit ihr alle Daten vollständig auf das Deckblatt bringen könnt. Zusätzlich gilt, dass sich keine Seitenzahl auf dem Deckblatt befindet, obwohl es als Seite 1 gilt. 3. 2 Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis muss vollständig sein. Dazu gehört auch, dass ihr die Seitenzahlen angebt, auf denen man die jeweiligen Haupt- und Unterkapitel findet. Falls sich ein Kapitel über mehrere Seite erstreckt, gebt ihr nur die Seitenzahl an, auf der sich die Überschrift befindet. Wichtig ist, dass das Inhaltsverzeichnis die erste nummerierte Seite mit der Seitenzahl 2 ist. Ebenso müsst ihr beachten, dass es zumindest einen Unterpunkt 1.2 geben muss, wenn ihr einen Unterpunkt 1.1 habt. In Word könnt ihr ganz leicht ein vorgefertigtes Inhaltsverzeichnis erstellen. Führt dazu folgende Schritte durch: 1. Start Überschrift aussuchen Titel der Überschrift eingeben so weiterverfahren mit allen Überschriften 2. Verweise Inhaltsverzeichnis klickt auf ein Inhaltsverzeichnis eurer Wahl nun wird ein Inhaltsverzeichnis erstellt 3. Falls sich die Überschriften ändern, könnt ihr das Verzeichnis ganz leicht wie folgt immer wieder aktualisieren: Rechtsklick auf das Inhaltsverzeichnis Felder aktualisieren Gesamtes Verzeichnis aktualisieren 5 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 4. Wie in dieser Arbeit könnt ihr Überschriften und Unterüberschriften wählen. Hierzu müsst ihr verschiedene Überschriften wählen, z.B. wie in unserem Beispiel Überschrift 1 und Überschrift 3. Die Größe ist von Word vorgegeben, diese könnt ihr allerdings auch selbst verändern. Auf diese Weise entgeht ihr dem Problem, dass das Inhaltsverzeichnis nicht mit euren Punkten übereinstimmt. 3. 3 Einleitung Die Einleitung hat mehrere Funktionen. Zum einen sollt ihr in die Thematik einführen und auf die Bedeutung und die Relevanz des Themas eingehen. Hierzu gehören oft die folgenden Fragen: Warum habe ich mich für dieses Thema entschieden? Welche Relevanz hat das Thema für mich und die Klasse/ den Kurs? Des Weiteren sollt ihr kurz erläutern, was das Ziel der Arbeit ist, und aufzeigen, wie ihr in den nächsten Kapiteln vorgeht, um eure Arbeitsfrage zu beantworten. Diese muss natürlich auch in der Einleitung formuliert werden. Eine gute GFS zu schreiben, gestaltet sich oft schwierig. Deshalb und um zu verhindern, dass es unterschiedliche Grundlagen gibt, wurde diese Arbeit zum Thema „Wie schreibe ich eine GFS?“ erstellt. Ziel der Arbeit ist, alle grundlegenden Fragen zur Erstellung einer GFS zu klären. 3. 4 Hauptteil Der Hauptteil muss inhaltlich klar und logisch strukturiert sein. Nach einem längeren zusammenhängenden Gedankengang muss somit auch ein neuer Absatz erfolgen. Wie schon zu Beginn erwähnt, sollt ihr keine Zusammenfassung einer Internetseite schreiben, sondern stattdessen stringent und zielgerichtet eure Fragestellung beantworten. Dies ist in Abbildung 1 exemplarisch dargestellt. Das linke Beispiel zeigt auf, wie es nicht sein sollte. Das rechte Beispiel lässt erkennen, dass das Wissen innerhalb der Fragestellung untergebracht wird und nicht gesondert aufgelistet wird. Thema: Zauberei in Grimms Märchen 1 Lebensgeschichte der Brüder Grimm 1 Verschiedene Arten von Zauberei in Grimms Märchen 2 Jakob Grimm 1.1 Vom Mensch zum Tier: Froschkönig oder Der eiserne Heinrich 1.2 Wilhelm Grimm 1.2 Hundertjähriger Schlaf: Dornröschen 2 Beliebteste Märchen der Brüder Grimm 1.3 Vom Kürbis zur Kutsche: Aschenputtel 2.1 Schneewittchen und die sieben Zwerge 2 Böser Zauber und guter Zauber 2.2 Rotkäppchen 2.1 Böser Zauber als Rache: Froschkönig und Dornröschen 2.3 Dornröschen 2.2 Guter Zauber auf dem Weg zum Glück: Aschenputtel 3 Zauberei in Grimms Märchen 3.1 Aschenputtel 3.2 Tischlein deck‘ dich Abb. 1: Negatives und positives Beispiel für die Gliederung des Hauptteils 6 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 Sinnvolles Bildmaterial und Grafiken können ebenso Teil der schriftlichen Arbeit sein. Allerdings muss jede Abbildung eine Funktion für den Inhalt des Textes haben und es muss in der Arbeit Bezug darauf genommen werden. Bilder dienen nicht der Dekoration. Bei der Verwendung ist wichtig, dass ihr eine Bildunterschrift formuliert. Aus dieser wird erkenntlich, was die Grafik oder das Bild darstellt. Wenn ihr mehrere Tabellen oder Abbildungen habt, so ist das durch eine Nummerierung kenntlich zu machen, z.B. Abb. 1 (Abbildung 1), Abb. 2 (Abbildung 2) oder Tab. 1 (Tabelle 1), usw. Bei eigenem Bildmaterial muss dies durch die Angabe Privat oder die namentliche Nennung des Fotografen gekennzeichnet werden. Wenn ihr Material (Texte, Grafiken, Bilder) aus anderen Werken oder dem Internet verwendet, müsst ihr die Quelle angeben. Dabei ist zu beachten, dass nicht ausschließlich Internetquellen zu verwenden sind, sondern aus mindestens einem Printmedium zitiert werden muss. Klärt mit dem Fachlehrer ab, welche Anforderungen dieser hierbei stellt. Alle direkten und indirekten Zitate müssen durch eine Fußnote gekennzeichnet werden. In der Fußnote selbst muss die entsprechende Quelle angegeben werden (s. 3.2 Zitieren und Fußnoten). 3. 5 Schluss In diesem Teil der Arbeit stellt ihr anhand einer Zusammenfassung die wichtigsten Punkte eurer Arbeit noch einmal dar. Weiterhin könnt ihr einen Transfer zu aktuellen Themen herstellen oder einen Ausblick geben. Wichtig ist, dass die Arbeitsfrage wiederholt und zusammenfassend beantwortet wird. 3. 6 Literatur- und Quellenverzeichnis Generell gilt, dass alle Literaturangaben alphabetisch geordnet sind. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass man mit dem Nachnamen des Autors/der Autorin beginnt. Ist die Literaturangabe länger als eine Zeile, so sollte die zweite Zeile der Übersicht halber eingerückt werden (hängender Einzug). Das Literaturverzeichnis wird mit einfachem Zeilenabstand gesetzt. 4 In Abbildung 2 ist dies exemplarisch dargestellt. Es gibt verschiedene Kategorien von Quellen, auf die man zugreifen kann. Entsprechend müssen diese gesondert gruppiert werden. Ihr seid verpflichtet, eure Fachlehrer zu fragen, wie das Literatur- und Quellenverzeichnis gestaltet werden 4 http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs8.html 7 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 soll, um dem Anspruch des Fachgebietes gerecht zu werden. Beispielsweise ist in dem Fach Deutsch das Literaturverzeichnis anders gestaltet als im Fach Biologie. Quellen aus dem Internet sind gesondert aufzulisten und mit dem Zugriffsdatum zu kennzeichnen, das Gleiche gilt für Bildquellen. Alle Internetquellen müssen ausgedruckt oder digital abgegeben werden. Damit ist nicht die Quellenangabe selbst gemeint, sondern die Seiten von denen Material verwendet wird. Weiteres Material zum Zitieren findet ihr gesondert unter Punkt 3. Abb. 2: Verschiedene Quellenangaben und Beispiele5 5 Vgl. Schurf, Bernd/Brenner, Gerd: Texte, Themen und Strukturen. Die Facharbeit: Von der 8 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 3. 7 Erklärung Durch eure Unterschrift versichert ihr, dass ihr die Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe angefertigt habt. Dazu gehört auch, dass ihr alle Zitate, die ihr dem Wortlaut oder dem Sinn nach aus einem anderen Werk oder dem Internet entnommen habt, kenntlich macht. Ist dies nicht der Fall, verstoßt ihr gegen die Regeln6, und dies führt dazu, dass die schriftliche Arbeit mit einer 6 (WGE) oder 0 Punkten (J1 und J2) gewertet wird. Die Erklärung ist das letzte Blatt eurer Arbeit. Im Folgenden seht ihr das Muster der Erklärung, das ihr so von der Schulhomepage herunterladen sollt. Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe angefertigt habe. Dabei wurden nur die angegebenen Hilfsmittel verwendet. Alle Stellen, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken oder dem Internet entnommen sind, habe ich durch Angabe der Quelle kenntlich gemacht. …………………………………………….. … Villingen-Schwenningen, 23. Februar 2016 …………………………………………….. Unterschrift der Schülerin/ des Schülers Abb. 3: Muster einer Erklärung7 4 Formales Wenn ihr euch an die formalen Vorgaben für GFS haltet, die die KS1 festgelegt hat, ist dies schon die halbe Miete. Hierzu gehören Schrift, Formatierung, aber auch richtiges Zitieren. Die Punkte 3.1 und 3.2 geben einen kurzen Überblick darüber, woran ihr euch halten müsst. Im Literaturverzeichnis findet ihr weitere nützliche Quellen, die euch hierbei unterstützen können. 4. 1 Schrift und Formatierung Zu Schrift und Formatierung gibt es Vorschriften, die ihr einhalten müsst, damit das Gesamt-bild stimmt. Hierzu zählen zum Beispiel Schriftart, Schriftgröße und Zeilenabstand. Die Checkliste zu allen Gliederungs- und Formatierungspunkten findet ihr im Appendix und unter den Downloads auf der Schul-Homepage (Wichtige Hinweise zur Facharbeit). Planung zur Präsentation, Berlin 2010, S. 81. Definition Plagiat: Unter Plagiat versteht man die wortwörtliche Übernahme von Texten – sowohl aus dem Internet als auch aus Printmedien – ohne deren Kenntlichmachung als Quelle (Zitat). (http://www.uni-konstanz.de/struktur/org/org_files/richtlinien_wiss_praxis.pdf) 7 http://ks1-vs.de/index.php?id=6 6 9 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 4. 2 Zitieren und Fußnoten Beim direkten Zitieren müssen die folgenden Grundsätze beachtet werden: Wörtliche Zitate werden in deutschen Texten grundsätzlich durch doppelte Anführungs- und Schlusszeichen gekennzeichnet („Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.“) Kommen in einem Zitat doppelte Anführungszeichen vor, zum Beispiel bei direkter Rede, werden diese durch einfache Anführungszeichen ersetzt. (Harald Hartung schreibt zu Goethes Gedicht Künstlers Abendlied: “Das sprechende Ich beschwört die ‚innre Schöpfungsart‘ als göttlichen Anruf oder Klang. Sein Verlangen gilt einem Kunstgebilde […].“) Auslassungen in einem zitierten Text werden durch eckige Klammern mit drei Punkten deutlich gemacht. („Edel sei der Mensch […] und gut.“) Auch ein verkürztes Zitat muss einen Sinn ergeben. („Edel sei […] und gut.“) Muss man ausnahmsweise ein Zitat abändern, z.B. damit es in den eigenen Satz passt, so werden die Änderungen durch eckige Klammern kenntlich gemacht. Auch eigene Zusätze, um einen Namen oder einen Begriff in einem Zitat verständlicher zu machen, werden in eckige Klammern gesetzt. (Goethes Ideal ist der „hilfreich[e] und gut[e]“ Mensch.) Am Ende eines jeden Zitates kommt eine hochgesetzte Zahl, die am Seitenende als Fußnote wieder auftaucht. In dieser Fußnote werden die genauen bibliographischen Angaben des Zitates genannt.8 Nach jedem Zitat kommt die fortlaufende Nummer der Fußnote. Dabei wird die Zahl hochgestellt.9 In der Fußnote wird die Quelle folgendermaßen angegeben, wie auch der Landesbildungs-server Baden-Württemberg angibt: Printmaterial: Kantorowicz, Alfred, Spanisches Tagebuch. Berlin, Aufbau-Verlag, 1951, S. 58f (S. 58f bedeutet Seite 58 und 59 [f steht für folgend], S. 58ff bedeutet Seite 58 und die folgenden Seiten [ff steht für folgende]) Ehlers, Swantje, Lyrische Redeweisen. In: Deutschunterricht, 1/2004, Westermann, S. 13 (Nach dem "In" folgt der Name der Zeitschrift, dann die Nummer der Ausgabe und mit Schrägstrich dahinter das Erscheinungsjahr) 8 Vgl. Schurf, Bernd/Brenner, Gerd: Texte, Themen und Strukturen. Die Facharbeit: Von der Planung zur Präsentation, Berlin 2010, S. 81. 9 Fußnoten kann man sehr einfach in Word automatisch erstellen lassen, normalerweise unter Verweise Fußnote einfügen 10 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 Digitales Material: Dautel, Klaus: Richtiges Zitieren, aber wie? (Da Internetseiten häufiger die Adresse wechseln, bzw. plötzlich nicht mehr verfügbar sind, ist es hier wichtig, das genaue Datum mit anzugeben. Einen Ausdruck oder eine Kopie auf Diskette/CD-ROM sollte man der schriftlichen Arbeit als Anhang stets beifügen.)10 Wenn Zitate über fünf oder mehr Zeilen gehen, werden sie kleiner gedruckt und im Blocksatz eingerückt, wie man im vorhergehenden Beispiel sehen kann. Auch beim indirekten Zitieren, gilt es, einiges zu beachten: Indirekte Zitate geben den Sinn eines Textes wieder, wobei einzelne Schlüsselwörter durchaus wörtlich übernommen werden dürfen. Hierbei ist, wie ihr im Deutschunterricht gelernt habt, die indirekte Rede mit dem Konjunktiv I zu verwenden. Beispiel: Goethe appelliert in seinem Gedicht „Das Göttliche“, dass der Mensch „edel“, „hilfreich und gut“ sein solle. Oder: Die Weltreligionen fordern übereinstimmend, dass man keinen Menschen töten dürfe. 5 Fazit Eine inhaltlich und formal gute GFS zu schreiben, erfordert zwar etwas mehr Einsatz, lohnt sich aber, denn ihr schlagt hier zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr könnt eure Fachnote verbessern und etwas für das wissenschaftliche Arbeiten an Universität, Fachhochschule oder Dualer Hochschule lernen. 10 http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs5.htm 11 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 6 Literatur- und Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Literatur Hartung, Harald, Altes Evangelium, in: Goethe Herrlich wie am ersten Tag, ReichRanicki, Marcel (Hrsg.) Frankfurt am Main und Leipzig (Insel) 2009, S.85-87 Schurf, Bernd/Brenner, Gerd: Texte, Themen und Strukturen. Die Facharbeit: Von der Planung zur Präsentation, Berlin 2010. Internetquellen http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs2.html [Stand: 03.01.2015] http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs8.html [Stand: 03.01.2015] http://ks1-vs.de/index.php?id=6 [Stand: 03.01.2015] http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs5.htm [Stand: 03.01.2015] http://www.uni-konstanz.de/struktur/org/org_files/richtlinien_wiss_praxis.pdf [Stand: 26.11.2015] http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/unterrichtseinheiten/gfsdeutsch/ [Stand: 27.01.2016] Abbildungsverzeichnis Seite 6: Schurf, Bernd/Brenner, Gerd: Texte, Themen und Strukturen. Die Facharbeit: Von der Planung zur Präsentation, Berlin 2010, S. 81. Seite 8: http://ks1-vs.de/index.php?id=6 [Stand: 03.01.2015] Seite 9: http://ks1-vs.de/index.php?id=6 [Stand: 17.02.2016] Weitere hilfreiche Links: http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/ [Stand: 03.01.2015] http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs4.html [Stand: 03.01.2015] http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4/gfs16.html [Stand: 03.01.2015] 12 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 7 Appendix 7. 1 Hinweise zur Facharbeit Zur vollständigen Arbeit gehören (in der vorgegebenen Reihenfolge!): Präliminarien gegebenenfalls Deckblatt: freie Gestaltung möglich Titelblatt; Vorlage von der Schul-Homepage herunterladen; mit Computer ausfüllen Inhaltsverzeichnis evtl. Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Glossar Textteil gegebenenfalls Vorwort: persönliche Begründung für die Themenwahl Einleitung: Erklärung, wie es zu der Frage kommt, die in der GFS beantwortet wird Hauptteil: logisch nachvollziehbare Bearbeitung des Themas; Ziel: Beantwortung der Frage Schluss: Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse, Beantwortung der Frage Anhang gegebenenfalls Bildquellenverzeichnis, Tabellen-Quellenverzeichnis Literatur- und Quellenverzeichnis, sortiert nach Printmedien (evtl. Primär- und Sekundärliteratur) und elektronischen Medien Schlusserklärung: Vorlage von der Homepage herunterladen Ausdrucke der verwendeten Internetseiten, ansonsten digital Zur Gliederung: Erstellung einer logischen Abfolge der Aufgabenstellung entsprechend chronologisch; analytisch; vergleichend Kapitelüberschriften und –unterüberschriften nummeriert Überschriften informativ, knapp, bündig, Nominalstil linksbündig schreiben, größer und fett gedruckt Formale Gestaltung Papier DIN A4 einseitig bedruckt Rand: links und oben je 2,5 cm, rechts 4cm und unten 2cm; Blocksatz mit Silbentrennung (Rechtschreib-Duden zu Hilfe nehmen!) Schriftart: Times New Roman (12 Punkte), Arial (11 Punkte) oder Calibri (12 Punkte) Zeilenabstand: 1,5-zeilig. Ausnahme: längere Zitate (≥ 5 Zeilen) und Fußnoten → einzeilig, rechts und links je 1 cm eingerückt, Schriftgröße 10 Punkte Seitenzahl unten rechtsbündig gedruckt. Die Seiten nicht von Hand nummerieren! Seiten fortlaufend nummerieren: Titelblatt = Seite 1, nicht aufgedruckt → erste nummerierte Seite: Inhaltsverzeichnis (= Seite 2) alle Bilder und Grafiken getrennt durchnummerieren und mit aussagekräftigen Bildunterschriften versehen logisch sinnvoll und formal korrekt im Text platzieren Fußnoten: durchnummeriert am Seitenende Hervorhebungen: Kursivdruck oder Fettdruck, nicht unterstrichen eine Häufung von Rechtschreib-, Zeichensetzungs-, Grammatik- und Ausdrucksfehlern führt zur Herabsetzung der Note → Rechtschreibprogramm! zwei Exemplare der schriftlichen Arbeit abgeben (1x in z.B. Schnellhefter, 1x digital) Umfang der Arbeit: 10 - 12 Seiten Text (ohne Bilder und Lücken); siehe hierzu auch Hinweise der Fachlehrer 13 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 7. 2 Biologie und Chemie Die GFS sollte aus 3 Teilen bestehen: A: einer Präsentation von 10 – 15 Minuten Dauer B: einem an die Präsentation anschließenden Kolloquium (zum Thema und darüber hinaus) C: Kurzdokumentation: Erwartet wird ein Handout mit: einer erweiterten Gliederung mit Kernaussagen zum Thema (oder Diskussion der Problematiken) Angabe der Quellen Zitierweise (direkt oder indirekt) deutlich erkennbarem logischem Aufbau Graphiken, Abbildungen und Dokumentation von Versuchen Bewertung: Die Wissenschaftlichkeit der Vorgehensweise, der Darstellung und der Quellen ist sehr wichtig. Bei Fehlen kann die Arbeit nicht mit 5 Punkten bewertet werden. Ein Plagiat soll mit 0 Punkte bewertet werden. Allgemein gilt: Insgesamt werden 15 Punkte vergeben: das Kolloquium und die Präsentation sollen zusammen 10 Punkte ausmachen die Kurzdokumentation wird mit max. 5 Punkten bewertet Dies bedeutet: 2/3 zu 1/3 14 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 7. 3 Französisch und Spanisch I. Präsentation 1. Dauer – Eigentliches Thema: ca. 10 min – Fragen/ Quiz/ Lückentext dazu: ca. 5-10 min – Grammatisches Thema mit Übungen: ca. 10 min 2. Verbale Präsentation – Sprache, Tonfall, Stimme – freier Vortrag (Gliederungspunkt als Hilfestellung sind erlaubt) – Verständlichkeit, Vollständigkeit – Einbezug der Mitschüler (Fragen, Lückentext, Quiz, etc.) → keine Umgangssprache, keine monotone oder gelangweilte Stimmlage 3. Sprache – zum Zeitpunkt der GFS müssen die grammatikalischen Strukturen und das Vokabular der behandelten Unidades beherrscht werden. – „typische“ Fehler vermeiden: Verbformen, Angleichen, Vergangenheitstempora, z.B. Unterscheidung estar – ser – hay – keine Fachbegriffe verwenden, sondern in einfacher, verständlicher Sprache vor-tragen – gut: neue, unbekannte Vokabeln, die für das Verständnis nötig sind, auf Handout für Mitschüler schreiben 4. Visualisierung – Anschaulichkeit, Abwechslung (Folien, Videosequenzen, Lieder, Realia, etc.) – Grammatisches Thema: gemeinsam mit Klasse wiederholen, knapp, prägnant, wichtigste Punkte, Sonderformen / Ausnahmen → Übung kann auch nur mündlich erfolgen II. Schriftliche Ausführung 1. Eingangsklasse – schriftliche Ausarbeitung auf Deutsch 2. J1 und J2 – schriftliche Ausarbeitung auf Spanisch Abgabe in ausgedruckter und digitaler Form (z.B. USB-Stick oder E-Mail) bis spätestens eine Woche vor der Präsentation! 15 Wie erstelle ich eine GFS? – Februar 2016 7. 4 Englisch und Deutsch 1. Art der Arbeit 1. 1 Die Themen der GFS entsprechen den Lehrplaninhalten (eventuell fakultativ), können aber auch aktueller Natur sein. 1. 2 Die Themen werden als Frage formuliert, Ziel der Arbeit ist die Beantwortung der Frage. 2. Benotung Die Benotung der schriftlichen und mündlichen Leistung erfolgt im Verhältnis 50:50. 3. Mündliche Präsentation 3. 1 Der Vortrag soll etwa 15-20 Minuten dauern. Die Einhaltung dieser Vorgabe fließt in die Benotung ein. 3. 2 Bei der Präsentation wird ein Handout verteilt, das bei der Benotung berücksichtigt wird. 7. 5 Sport Theoretische Themen: Kriterien Erreichbare Punktzahl Inhalt der Dokumentation: Vollständigkeit, Anschaulichkeit, logische Gliederung, Sprache, korrekte äußere Form … vgl. offizielle Richtlinien. Umfang: 8 – 10 Seiten 15 Vortrag, Präsentation (10 bis 15 Min.) 7 Reaktion auf Fragen 4 Medieneinsatz 2 Wissenschaftlichkeit der Darstellung 2 Ergebnis: die Gesamtpunktzahl (max. 30) wird durch 2 dividiert. Themen mit praktischem Teil: Kriterium Erreichbare Punktzahl Inhalt der Dokumentation: Vollständigkeit, 10 Anschaulichkeit, logische Gliederung, Sprache, korrekte äußere Form … vgl. offizielle Richtlinien. Umfang: 4 – 5 Seiten Kurzvortrag und praktischer Teil 12 Reaktion auf Fragen 4 Medieneinsatz 2 Aufbau für methodische Reihen 2 Ergebnis: die Gesamtpunktzahl (max. 30) wird durch 2 dividiert. 16