DVD-Ländercode unter Win7
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DVD-Ländercode unter Win7
Eckhard Freuwört Tipps & Tricks Eine kleine Sammlung für MS Windows © 2014, Eckhard Freuwört. Inhaltsverzeichnis Tastenkombinationen Erweiterungen DVD-Ländercode unter Win7 Windows 7 ausmisten Sonderzeichen Treibernachrüstung Neuaufsetzen von Win7 Telefonische Aktivierung Bootreihenfolge ändern MBR-Reparatur Festplatte reparieren Simpler Hardwarecheck Datenrettung Recovery God Mode Adwareprobleme Mailto-Link ändern . Tastenkombinationen Windows 7 Windows-Taste plus e Windows-Explorer f Suchfunktion l Benutzer wechseln p Beamer ansteuern r Commandline u Ausgewählte Systemsteuerungstools x Mobilitätscenter Windows 8 Windows-Taste plus e Windows-Explorer x Systemsteuerung Erweiterungen Bei allen Erweiterungen handelt es sich um kostenlose Software aus dem Microsoft-Development-Center. Je nach Windows-Ausgabe (Home, Pro etc.) sind die entweder nachrüstbar oder bereits installiert. MS Security Essentials http://windows.microsoft.com/deDE/windows/security-essentials-allversions MS ICE http://research.microsoft.com/enus/um/redmond/groups/ivm/ice/ Windows Live Essentials http://www.microsoft.com/enus/download/details.aspx?id=3945 Windows Live Mail 2011 http://www.microsoft.com/enus/download/details.aspx?id=29224 Microsoft® Silverlight™ 1.0 http://www.microsoft.com/enus/download/details.aspx?id=3873 Alle MS Downloads http://www.microsoft.com/enus/download/ PDF-Patch für MS Office ab 2007 http://www.microsoft.com/deDE/download/details.aspx?id=9943 . DVD-Ländercode unter Win7 Man hört immer wieder, dass Videoplayersoftware auch Kauf-DVDs wiedergeben kann. Nur: Wenn man es ausprobiert, dann funktioniert’s meistens nicht. Weil der Player auf die WindowsEinstellungen zugreift. Das es nicht funktioniert, liegt allerdings liegt nicht am Player, sondern an Windows. Ich will im folgenden Beitrag mal beschreiben, wie Windows so eingestellt wird, dass die DVD-Wiedergabe mit VLC möglich ist. Zuerst klickt man auf den Startknopf und wählt "Computer". Dort das DVDLaufwerk selektieren und mit der rechten Maustaste anklicken, sodann "Eigenschaften" wählen. Jetzt den Reiter "Hardware" aktivieren. Hier das DVD-Laufwerk, gefolgt von "Eigenschaften", anklicken. Daraufhin den Reiter "DVD-Region" selektieren. Die DVD-Region ist unter Windows standardmäßig als "Nicht ausgewählt" eingetragen. Man sucht daher in der Liste das betreffende Land auf (Deutschland) und bestätigt die Regionsauswahl mit "OK". WICHTIG: Die DVD-Region kann insgesamt nur fünfmal eingestellt werden! Auch ein Neuaufsetzen von Windows gestattet keine weiteren Änderungen mehr, weil die Umschaltung direkt im DVDLaufwerk vorgenommen wird. D. h. selbst dann, wenn man das Laufwerk ausbauen und in einen anderen Rechner einbauen würde, bliebe diese Änderung nach wie vor erhalten! Also nicht blindlinks drauflosschalten, sondern wirklich nur einmalig und gut überlegt umschalten! Windows ist jetzt zur Wiedergabe in der Lage. Die Wiedergabe erfolgt mit dem Player. Also die DVD einlegen und den Player starten. Nun wird i. d. R. das DVD automatisch erkannt. Einschränkung: es existieren einige Kopierschutzmechanismen, die selbst das noch verhindern. . Windows 7 ausmisten Windows 7 beglückt einen mit schöner Regelmäßigkeit mit obskuren Updates. Und eigentlich weiß man nicht wirklich, was einem da auf den Rechner gepackt wird. Stabilisiert es das System, enthält es Neuerungen oder ist es das offene Scheunentor für die NSA? Fakt ist aber, dass der zur Verfügung stehende Speicherplatz auf der Festplatte eben dadurch nach und nach schrumpft. Nehmen wir mal die C-Partition. Da sind das Betriebssystem sowie die installierten Programme drauf. Oftmals – ich kenne etliche Rechner von der Sorte – ist eine einzige Platte auf zwei Partitionen aufgeteilt. Für C: (die Betriebssystempartition) stehen dann 70 GB und für D: (die Datenpartition) stehen dann 200 GB zur Verfügung. Das Ganze nennt sich 300GB-Platte. OK, Laufwerk C: – 70GB scheint viel zu sein. Auf den ersten Blick. Doch Windoof zieht sich Update um Update. Damit nicht genug, denn Win 7 ist auch ein Messie: Es werden zudem noch Kopien der Updates aufbewahrt. Irgendwann sind aus den 70GB gerade mal 25GB freier Plattenplatz geworden. Es beginnt sich abzuzeichnen, dass es irgendwann eng werden könnte. Ist mir so ergangen. Der Plattencheck mit "SpaceSniffer" oder "TreeSize" zeigt eine Systemgröße von irgendwas um die 25GB an und erklärt den fehlenden Speicherplatz nicht. Mit der Dateileichen-Müllabfuhr "Disk Cleaner" kann man zwar drüber gehen, aber so richtig wirklich viel bringt das auch nicht – bestenfalls ein bis zwei popelige GB. Was also tun? Des Rätsels Lösung ist die Datenträgerbereinigung. Win 7 beinhaltet dazu von Haus aus das Tool "cleanmgr.exe". Das allerdings sollte tunlichst – damit es wirklich was bringt – mit "KB2852386" upgedatet worden sein. Wie geht das dann? Zuerst wird in der Suchleiste des Startbuttons “cleanmgr.exe” eingetippert. Das Programm starten. Zunächst fragt "cleanmgr.exe" nach dem zu bereinigenden Laufwerk. Standardmäßig ist das die C:-Partition. Das Laufwerk wird jetzt gescannt. Stück für Stück. Das dauert. Bei meinem Rechner waren’s rund zehn Minuten. Es öffnet sich schließlich eine Dialogbox. Die zeigt alle "unkritischen" Files an und alleine schon die temporären Files bringen richtig was. Doch das ist nichts gegen den vom Messie Win 7 gehorteten Update-Müll in Form von nutzlosen Kopien. Deswegen klickt man jetzt auf den Button "Systemdateien bereinigen". Damit beginnt die Scan-Prozedur von neuem (vgl. erste Abbildung). Das dauert wieder rund zehn Minuten. Im Anschluss wird die gleiche Dialogbox noch einmal gezeigt, jetzt aber inklusive der Update-Kopien. Vor die und vor die temporären Dateien wird das Häkchen gesetzt – bei mir waren das zusammen knapp 18GB. Die Bereinigung starten. Es erfolgt die Abfrage, ob besagte Dateien unwiderruflich gelöscht werden sollen. Das bestätigt man. Jetzt läuft da "irgendwas", ungefähr eine Viertelstunde lang. Man braucht also Geduld. Danach verschwindet das Fensterchen. Ähh – war’s das? Nein. DAUs (DAU = Dümmster Anzunehmender User) machen jetzt einfach weiter und geraten beim nächsten Neustart in absolute Panik. Lassen wir die DAUs daher mal außen vor. Geübte Windoof-Anwender fahren den Rechner erstmal runter. Das dauert, denn irgendwelche Updates werden jetzt neu konfiguriert. OK, Neustart! KEINE PANIK! DER PC HÄNGT NICHT! Er braucht bloß etwas länger. Ungefähr 'ne dreiviertel Stunde. Denn das eigentliche Bereinigen wird jetzt erst durchgeführt. Irgendwann ist die Kiste wieder da und fährt hoch. Alles läuft, allerdings ist die RAM-Last verflucht groß. Kontrolle der Festplatte: Gut 17GB sind jetzt mehr an Speicherplatz da. OK, runterfahren. Geht schnell. Hochfahren – geht erstaunlich schnell! Und dann läuft die Kiste wieder wie gewohnt. Bloß schneller. Und mit mehr freiem Speicherplatz auf der Platte. Was mir bei der ganzen Aktion nach intensiver Plattenkontrolle allerdings absolut schleierhaft geblieben ist: Wo sind die verdammten 17GB eingespart worden und warum nicht die seitens der Software angezeigten 18GB? Na ja, sind eben Computer. So genau haben die das nicht mit dem Rechnen. Aber das Fazit lautet: Das Ausmisten hat funktioniert! Und es lohnt sich! . Sonderzeichen Es gibt Sonderzeichen, die man in den Fonts vergeblich sucht. "Ungefähr Gleich" oder das Wurzelzeichen gehören dazu, ebenso diverse Symbole. In diesem Fall hilft die Suche im Unicode weiter. Dazu bedarf es eines Unicode-Browsers und den stellt "BabelMap" zur Verfügung. Die Software kommt zwar als EXE, aber das ist nur ein selbstextrahierendes Archiv (d. h. es erfolgt keine Installation). Nach dem Entpacken geschieht der Start mit "BabelMapPortable.exe". Unter "Select Unicode Block" lassen sich die Zeichen der jeweiligen Unicode-Ebene darstellen. Im unteren Fenster ist dann noch zu wählen, wie das Zeichen übertragen werden soll – und zwar bspw. als Buchstabe ("Character") für eine Textverarbeitungsseite oder in HTML-Notation ("HTML") für ein WebProjekt. Der Klick auf das Sonderzeichen der Wahl überführt es in das untere Fenster und mit "Copy" gibt man es in die Zwischenablage, von wo aus es sich übernehmen lässt. Treibernachrüstung Hat man Windows neu aufsetzen müssen, dann kann es geschehen, dass einige Hardwarekomponenten des betreffenden Rechners nicht mehr bzw. nicht mehr korrekt unterstützt werden. Das liegt daran, dass Windows ersatzweise bei fehlenden Treibern auf eigene, einfacher gehaltene Treiber zurückgreift. Windows MUSS folglich aufgespielt sein und auch funktionieren. Das Treiberupdate bzw. die Treibernachrüstung ist erst bzw. nur dann erforderlich, wenn die Windowseigenen Treiber nicht ausreichend sind bzw. fehlen (Ausprobieren!). Passende Treiber erhält man kostenlos bei Nodevice. Dort in den Kategorien zuerst das zu unterstützende Gerät, also bspw. Laptops, aussuchen. Danach den Hersteller wählen, also bspw. ASUS. Weiter unten auf der Seite unter "Treiber gefunden" erscheinen danach die einzelnen PC-Modelle. Darüber, um welches Rechnermodell es sich im real vorliegenden Fall handelt, sollte ein Aufkleber irgendwo auf dem Gerät Auskunft geben. Fehlt dieser Aufkleber, dann liefert SIW unter "Hardware/ System Summary" die betreffenden Informationen - welche allerdings bei einem defekten Rechner nicht mehr abgerufen werden können, weil die Software ja ein funktionierendes Windows benötigt. Es empfiehlt sich daher unbedingt, für den Fall der Fälle solche Informationen frühzeitig abzufragen und an sicherer Stelle zu verwahren! Ganz wichtig: Es dürfen nur exakt für das jeweilige Gerät passende Treiber verwendet werden, denn andernfalls kann alles Mögliche zerstört werden! Man klickt folglich die exakte Gerätebezeichnung, also bspw. ASUS P50IJ, an. Es erscheint eine Seite zum Herunterladen von Treibern, dort auf "Herunterladen" klicken. Daraufhin öffnet sich eine Liste mit Treibern für alle möglichen Devices, von der Webcam über LAN und WLAN bis hin zur Grafik. Hier jetzt den zur jeweiligen Windowsversion passenden Treiber anklicken. Unbedingt beachten, ob es sich um eine 32-Bit- oder 64-BitMaschine handelt, denn ein falscher Treiber könnte das Gerät aufgrund von Inkompatibilitäten zerstören! Auf den Link für den betreffenden Treiber klicken. Es öffnet sich eine Downloadseite für eben diesen einen, ganz speziellen und genau passenden Treiber. Zum Download ist ein Captcha einzugeben. Runtergeladen wird ein ZIP-Archiv. In diesem Archiv befinden sich ein weiteres ZIP-Archiv und eine DriverUpdaterSetupxxx.exe-Datei. Diese EXE beinhaltet ein kostenpflichtiges Update-Abo - daher niemals starten! Der eigentlich benötigte, kostenlose Treiber hingegen befindet sich als weitere EXE in dem untergeordneten ZIP-Archiv. Sein Start installiert den Treiber im System. Wichtig: Ohne voll funktionelle Treiber für Touchpad und LAN bzw. WLAN ist es logischerweise nicht möglich, die benötigten Treiber mit dem aufzurüstendem Gerät herunter zu laden. Es ist daher sehr sinnvoll, sich schon frühzeitig und vor dem Eintritt des Ernstfalls eine DVD mit ALLEN erforderlichen Treibern für eben diesen einen Rechner anzufertigen! . Neuaufsetzen von Win7 Der Start und Windows 7 Home Premium will nicht mehr, meckert irgendwas von wegen fehlenden Startdateien und so. Zuerst also die Datensicherung unter Linux. Dann den PC mit auf [F8] geparktem Finger gebootet, um in das WindowsBootmenü zu kommen. Startversuch mit der "letzten als funktionierend bekannten Konfiguration": Erfolglos! Danach Startversuch mit "Computer reparieren". Das Ding verlangte nach einem Recovery. Schön. Die Recovery-DVDs reingepackt und irgendwann kamen nur noch Fehlermeldungen von wegen fehlerhafter DVDs. Jetzt war guter Rat teuer, denn eine Windows-Setup-DVD stand nicht zur Verfügung. Und Windows neu zu kaufen war irgendwo auch nicht einzusehen, denn es war ja beim Rechnerkauf schon mal bezahlt worden. Dazu bekam ich den Tipp, dass bei Unawave eine Windows7-DVD zum Drüberinstallieren über andere Versionen verfügbar wäre - als ISOImage zum Download, um daraus eine Setup-DVD zu brennen. Gesagt, getan und das Windows7-ServicePack habe ich auch gleich noch runtergeladen und auf DVD gebrannt, um die die gefühlten 10.000 Updates auf gefühlte 1.000 zu begrenzen. Dazu kamen dann noch zwei USB-Sticks, randvoll gepackt mit portabler Software für Grafik, Office, Multimedia usw. So, und wie weiter? Das DVD-Laufwerk öffnen und die neu gebrannte Setup-DVD reinpacken. Danach damit gebootet. Das Setup startete automatisch. Am Anfang stand die Frage nach Installationssprache, Zeit und Tastaturlayout, wobei überall "Deutsch" zu wählen war. Es folgte der Installationsbildschirm. Hier gab es die Option "Computerreparaturoptionen" und die hätte VOR dem o. e., fehlgeschlagenen Recovery-Versuch vielleicht sogar noch funktioniert. Jetzt jedenfalls ganz sicher nicht mehr. Deswegen wurde "Jetzt installieren" selektiert, was bedeutete, dass das Windows eigentlich komplett neu draufgebracht wird. Bei der Frage nach der Installationsart war folglich auch "Benutzerdefiniert (erweitert)" anzuklicken. Im Folgeschritt musste die Plattenpartition, auf die das Windows zu bringen war, ausgewählt werden. Ich hatte 3 zur Auswahl: Recovery mit 22 GB, OS (was gemeinhin für "Operating System", also "Betriebssystem" steht) mit 200 GB und Data (für "Daten") mit 250 GB. Ich entschied mich für das Naheliegendste und somit für OS. Weil: Recovery war ohnehin zu klein und Data wie der Name schon vermuten lässt für Daten gedacht. Windows meldete nach erfolgter Auswahl, dass es die alte, nicht mehr funktionelle Version in einen Ordner "Windows_old" verbannen und nicht mehr anfassen würde. Damit war Stufe 1 der Installation beendet und das Fenster wechselte zur Stufe 2. Automatisch wurden jetzt die neuen Windows-Dateien rüberkopiert. Auch automatisch wurden diese Daten expandiert ... und das DAUERTE! Mindestens 'ne halbe Stunde und in dieser Zeit tat sich nichts auf dem Bildschirm, so dass man das Gefühl hatte: Das Ding hat sich aufgehängt! Einzig die unregelmäßig blinkende LED für die Festplatte zeugte noch von "Leben" und von Schwerstbeschäftigung. Es folgten wiederum automatisch und ohne mein Dazutun - "Funktionen werden installiert" und "Updates werden installiert". Dann wechselte das Fenster und kündigte binnen zehn Sekunden einen Neustart des Rechners an. Das war ein kritischer Punkt: Binnen dieser zehn Sekunden muss nämlich UNBEDINGT die Setup-DVD rausgenommen werden, andernfalls gerät der Rechner in eine Installationsschleife, die nicht ganz einfach wieder zu beseitigen ist. Wusste ich nicht. Nachdem ich die nicht beabsichtigte Installationsschleife abwürgen konnte, machte ich den Neustart dann manuell und weiter ging's. Nach einem "Dienste werden gestartet" stand da jetzt wieder das schon bekannte Installationsbild mit "Installation wird abgeschlossen" und auch das dauerte erneut rund eine halbe Stunde, in der sich nahezu nichts auf dem Bildschirm tat und lediglich wieder die blinkende HD-LED vom "Rechnerleben" kündete. Nach dem Ende dieser Phase erfolgte ein automatischer Neustart. Benutzer- und PC-Name waren einzugeben. Optional war auch noch ein Kennwort möglich, aber das konnte übersprungen werden. Und hier lauerte ein böser Fallstrick! Im nächsten Schritt war nämlich der so genannte "Product Key" einzugeben u. d. h. die "Seriennummer" der Windows-Version. Weil: Die Setup-DVD ist nur ein 30Tage-Trial! Soweit ich es recherchieren konnte, "frisst" die Setup-Version aber auch in der Hälfte der Fälle den Product Key der durch sie ersetzten WindowsVersion. Nur: Wo findet man den Product Key? Einige Hersteller pappen den betreffenden Aufkleber auf den Karton, andere auf die Bedienungsanleitung, ganz Geschickte sogar auf die Gehäuseinnenseite, damit durch das erforderliche Aufschrauben auch garantiert die Garantie erloschen ist! ASUS verhält sich da wesentlich humaner und klebt das normalerweise auf die Rechnerunterseite; allerdings braucht man 'ne Lupe zum Lesen. Die Setup-Version gab sich mit dem bekannten Product Key zufrieden. Datum und Uhrzeit mussten gesetzt werden und danach baute sich der Desktop auf. Aber mit grottiger 800*600px-Auflösung, so dass zunächst mal die Bildschirmauflösung justiert wurde. Vorsichtshalber einen manuellen Neustart vorgenommen u. d. h. runtergefahren und neu gebootet. An diesem Punkt beglückte mich das Windows-Wartungscenter bereits mit Meckermeldungen hinsichtlich eines fehlenden Virenschutzes und so. Erstmal ignorieren; hat Zeit bis später. Bloß das "Empfohlene Einstellungen verwenden" war manuell zu aktivieren. Danach die zweite DVD - nämlich das SP1 - reinpackt und da das setup.exe gestartet. Das Service Pack 1 wurde installiert; Dauer gut eine Stunde vollautomatisch. Dann erneuter, manueller Neustart und rüberkopieren der o. e. portablen Software, damit überhaupt schon mal was da ist. Bis hierher war alles erschreckend glatt gegangen und viel einfacher als bspw. bei Windows XP. Aber wer schon länger mit Windows zu tun hat, der erwartet förmlich das dicke Ende und so eine Art von Installations-GAU - weil: Windows und reibungsloses Neuaufsetzen sind zwei verschiedene Welten. Meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht! Bislang war ja alles offline gelaufen. Nun musste "nur" noch der Zugang zum Heimnetzwerk eingerichtet werden. An sich kein Thema, Netzwerkschlüssel eintippern und fertig - und DENKSTE! Der Laptop warf mir nämlich ein breit und gehässig grinsendes "Fehlende Hardware oder fehlender Netzwerktreiber" entgegen. OK, Windows 7 hat ja diese eingebaute Problembehandlung und die hatte auch sofort den passenden Lösungsansatz parat: "Laden Sie sich aus dem Internet die passenden Treiber herunter und installieren Sie die!" JA, WIE DENN OHNE INTERNET, IHR VOLLPFOSTEN BEI MICROS...!?!? Glücklicherweise hatte ich ja noch den Uralt-Schleppie mit defektem Soundausgang und defektem Brenner, aber sonst noch ganz ordentlich und auch betriebsbereit, unter den Arm geklemmt und mitgenommen. Den also an besagtes Heimnetzwerk gebracht und damit lange und intensiv im Web recherchiert. Allerdings ohne viel Hoffnung, denn bei 'nem Fujitsu- Siemens vor längerer Zeit war ich am gleichen Problem schon mal gescheitert. Doch ASUS ist hier merklich kundenfreundlicher und nach langer, nerviger Suche fand ich den ASUS-Support mit Downloadmöglichkeit für allerhand Treiber, sofern man Java installiert hat. Hatte ich auf dem UraltGerät. Und wenn man denn den Typ des Laptops genau kennt; hmmm... - es dauerte eine Weile, bis ich raus hatte, dass der Aufkleber auf der Geräteoberseite nur die Baureihe und nicht das Modell benennt. Ergo fand ich auch eine ganze Weile lang keinerlei Treiber. Bis ich den Läppi umdrehte und die Rückseite nochmal mit der Lupe absuchte. Und da stand die Modellbezeichnung: Winziger als winzig! Echt gut versteckt ... Damit den Netzwerktreiber gefunden, den runtergeladen, per USB-Stick rübergebracht, installiert und siehe da, viele, viele WLANs. Die WLANEinrichtung lief problemlos und das Internet stand zur Verfügung. Und wieder meckerte das Wartungscenter von wegen fehlendem Virenschutz. Vorab wurde daher erstmal Microsoft Security Essentials runtergeladen und installiert. Der Scan läuft daraufhin etliche Stunden lang. Zwischenzeitlich saugt das Windows sich Update um Update. Soll es; das läuft alles vollautomatisch und wenn's sein muss auch über Nacht. Zuletzt sind dann noch die Treibernachrüstung und eine Telefonische Aktivierung nötig. Telefonische Aktivierung Über das Neuaufsetzen von Win7 wurde der ProduKey eingegeben und anstandslos akzeptiert. Was allerdings nicht geschah war die WindowsAktivierung. Nach der verlangte das System gut drei Tage später - genauer: Nach der telefonischen Aktivierung. Wie läuft so etwas ab? Das frisch aufgesetzte Windows läuft 30 Tage lang. Binnen dieser 30 Tage muss es aktiviert werden, andernfalls geht nichts mehr. Mit einem Trick ist es möglich, den 30-Tages-Zeitraum etwas zu verlängern. Das geht so: In das Suchfeld von Windows 7 "cmd" eingeben. Als Suchresultat wird jetzt cmd.exe angezeigt. Das mit der rechten Maustaste anklicken und "Als Administrator ausführen" wählen. Nun den Befehl "slmgr -rearm" eintippen und die Eingabetaste drücken. Windows läuft jetzt noch einmal 30 Tage lang. Ob bzw. wieviele Versuche zur Verlängerung noch übrig sind und wieviele Tage noch verbleiben, erfährt man mit dem Befehl "slmgr -dlv". Dessen Antwortfenster erscheint allerdings erst nach einiger Wartezeit. Beliebig oft kann man nicht verlängern. Die telefonische Aktivierung ist also unumgänglich. Vor allem bei einem neu aufgesetzten Rechner geschieht es mitunter, dass der vorhandene ProduKey nicht akzeptiert wird. Bevor man sich deswegen an den technischen Support unter der Telefonnummer 01805 - 672255 wendet, sollte man UNBEDINGT die telefonische Aktivierung wenigstens versucht haben. Man kann dazu warten, bis sich das entsprechende Fenster irgendwann von selbst öffnet. Oder aber man gibt im Suchfeld "slui 4" ein und drückt auf Enter. Möglicherweise erscheint jetzt eine UAC-Abfrage ("Möchten Sie zulassen, dass durch das folgende Programm Änderungen an diesem Computer vorgenommen werden?"), die zu bestätigen ist. Falls ein Fenster erscheint, in dem gefragt wird, wie Windows aktiviert werden soll, dann auf "Andere Aktivierungsmethoden anzeigen" klicken, um zur telefonischen Aktivierung zu gelangen. In Folge wird ein Fenster geöffnet, das die Telefonunummer des Microsoft Product Activation Center (080028482831, manchmal auch 0080022848283) anzeigt. Eine Computerstimme leitet daraufhin durch die weiteren Schritte. Zuerst muss die angezeigte Installations-ID (nur Ziffern) über das Telefon eingegeben werden. Das Microsoftsystem generiert daraufhin eine Bestätigungs-ID und nennt sie telefonisch. Die wird in Form von 8 Ziffernblöcken (A bis H) im Aktivierungsdialogfeld in den Rechner eingegeben. Es empfiehlt sich, diese Ziffernfolge vorsichtshalber zu notieren. Normalerweise (d. h. bei legaler Windows-Kopie und gültigem ProduKey) war's das mit der Aktivierung. Ist die nicht erfolgreich, dann bleibt man am Telefon, bis man zu einem Kundendienstmitarbeiter weitergeleitet wird. Man kann Windows 7 mehrmals aktivieren; einige Anwender berichten von 20 mal und mehr. Zahlen seitens Microsoft gibt es hierzu nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass nach einer vordefinierten Anzahl von Aktivierungen der ProduKey gesperrt wird. Beliebig oft lässt sich Windows 7 daher nicht neu aufsetzen. . Bootreihenfolge ändern Windows bootet standardmäßig von der ersten eingebauten Festplatte (Platte C:\). Nur bootet es eben manchmal nicht mehr. Dann sind es zumeist drei Ursachen, die dem zugrunde liegen können: - Betriebssystemdefekt - Defekter Bootsektor auf C: - Hardwaredefekt. In den beiden erstgenannten Fällen lohnt sich der Reparaturversuch auf jeden Fall. Bei dem Hardwaredefekt muss man abwägen, ob nicht vielleicht ein neuer PC zweckmäßiger ist. Unabhängig davon ist es sinnvoll, herauszubekommen, welche Art von Defekt vorliegt. Eindeutig ist die Sache, wenn die Meldung "NTLDR nicht gefunden" angezeigt wird. Dann ist nämlich der Master Boot Record hinüber u. d. h. es liegt ein defekter Bootsektor auf C: vor. Um jetzt irgend etwas bewerkstelligen zu können, muss der Rechner allerdings ersatzweise über ein anderes Medium, also über eine Live-DVD oder über einen USB-Stick mit Live-System gebootet werden. Häufig funktioniert das nur, wenn dazu die Bootreihenfolge geändert wird. Es wird das BIOS-Menü aufgerufen, indem man unmittelbar nach dem Einschalten des Rechners und noch vor dem eigentlichen Bootversuch die zugehörige Taste drückt. Die ist je nach PC bzw. Mainboard unterschiedlich: Mal handelt es sich um F8, mal um F11, mal um F2, mal um [Entf] – das wird immer kurz angezeigt. Im BIOS-Menü wird daraufhin per Tastatur der Eintrag „Boot“ gewählt. Auf dem Bildschirm erscheint nun die Bootreihenfolge. Zweckmäßig ist es, diese wie folgt zu ändern: - 1st Boot Device: CDROM - 2nd BootDevice: USB - 3rd BootDevice: Hard Drive D. h. beim Booten sucht der Computer künftig zuerst nach einer Live-DVD. Findet er die, dann wird davon gebootet. Findet er sie nicht, dann sucht er nach einem Livesystem auf USB-Stick. Findet er das, dann wird vom Memorystick aus gebootet. Beachten: Längst nicht jeder Rechner erlaubt das Booten von USB! Erst zuletzt, wenn weder Live-DVD noch Memorystick mit Livesystem gefunden worden sind, wird auf die interne Platte C: zum Booten zugegriffen. Der Bootvorgang dauert dadurch zwar etwas länger, aber es sind zwei Sicherungen zum alternativen Booten eingebaut worden. Zu berücksichtigen ist, dass bei Rechnern mit UEFI-BIOS das Booten von alternativen Medien standardmäßig ausgeschaltet ist. Bei derartigen PCs muss in der Sektion „UEFI“ die UEFIFunktion ausgeschaltet werden, damit es funktioniert. Wenn alle Umschaltungen vorgenommen worden sind, dann speichert man die Änderungen am ROM-BIOS ab. Dabei beachten, dass USamerikanische Tastaturbelegung vorliegt, dass als Y und Z vertauscht sind und solche Sachen. . MBR-Reparatur Wenn der PC beim Hochfahren mit der Meldung "NTLDR nicht gefunden" hängt und wenn er - ggf. nach Änderung der Bootreihenfolge - von DVD bzw. CD gebootet werden kann, dann lohnt sich der Reparaturversuch mit Hilfe einer Windows- oder Reparatur-CD bzw. -DVD. Wichtig: Das ist nur bei WindowsVollversionen, nicht jedoch bei Recovery-Versionen möglich! Datenträger einlegen und davon booten, im Anschluss "R" für die Reparaturkonsole eingeben. Die Frage nach dem Tastenlayout abwarten, Windows-Anmeldung mit [Enter] bestätigen und - falls nötig - das Adminpassword eingeben. Anschließend ist zu ermitteln, welches Dateisystem vorliegt. Dazu "chkdsk" eingeben. Der alte DOS-Befehl ohne Parameter führt nur einen Plattenschnelltest durch und gibt an, um welches Dateisystem es sich handelt. Zur Reparatur dienen die folgenden Befehle: - bei FAT32: fixboot - bei NTFS: fixmbr Befehl eingeben, Sicherheitsabfrage bestätigen und die Reparatur wird durchgeführt. Danach sollte der Rechner wieder wie gewohnt starten. Noch einmal: Funktioniert NICHT bei Recovery-Versionen von Windows! . Festplatte reparieren Wenn Windows das Booten verweigert, jedoch nicht die Meldung "NTLDR nicht gefunden" bzw. "MBR not found" anzeigt, dann weist das oftmals auf einen Festplattenfehler hin. Manchmal kann der repariert werden. Dazu - je nach Mainboard, wird beim Starten ganz kurz angezeigt - gleich nach dem Einschalten und unmittelbar vor dem eigentlichen Booten stakkatoartig die zugehörige Taste drücken. Häufig handelt es sich um [Strg] oder F5 oder F8 (meistens ist es F8). Windows geht dann in das Bootmenü. Hier stehen verschiedene Optionen zur Auswahl. Zuerst lohnt es sich, auf einen Wiederherstellungspunkt zurück zu greifen und zu versuchen, Windows mit der letzten als funktionell bekannten Konfiguration zu starten. Sollte das funktionieren, dann ist die Platte in Ordnung und irgendeine der letzten Softwareinstallationen hat das Betriebssystem beschädigt. In dem Falle ist eigentlich schon alles in Ordnung. Funktioniert es hingegen nicht, dann sollte „Abgesicherter Modus mit Eingabeaufforderung“ gewählt werden. Man gibt dann chkdsk c: /r ein. Das alte DOS-Programm repariert oder kennzeichnet defekte Sektoren auf der Festplatte. Dieser Vorgang kann eine bis mehrere Stunden beanspruchen. Mit "exit" wird nach dem Ende der Prüfung der DOS-Modus verlassen. Anschließend den PC neu starten. Mit etwas Glück - so keine Betriebssystemkomponenten in fehlerhaften Sektoren gelegen haben läuft der Rechner danach wieder. Es ist aber davon auszugehen, dass das eine oder andere Programm künftig vielleicht nicht läuft, weil von dem Teile in fehlerhaften Sektoren gespeichert waren. Ganz wichtig: Das Auftreten fehlerhafter Sektoren ist immer ein untrüglicher Hinweis auf den bevorstehenden Tod der Festplatte! . Simpler Hardwarecheck Ein simpler Hardwarecheck von PCs ist alleine durch das Booten mittels KNOPPIX-Live-DVD möglich, setzt allerdings i. d. R. das Ändern der Bootreihenfolge voraus. Ferner wird eine KNOPPIX-Live-DVD benötigt. Hinweis: Bei KNOPPIX handelt es sich um eine ursprünglich zu Schulungszwecken entwickelte LinuxDistro von Klaus Knopper, die als "Vater aller Livesysteme" gilt. Um die DVD anfertigen zu können, muss zunächst KNOPPIX als ISO-Image von http://www.knopper.net/ heruntergeladen werden. Aus diesem ISO wird anschließend eine bootfähige DVD gebrannt und der PC mit eben dieser DVD als Betriebssystem gebootet. Der Bootvorgang selbst gestattet bereits recht weitreichende Rückschlüsse darauf, ob die Hardware des zu prüfenden Rechners in Ordnung ist: Ein durchaus nützlicher Nebeneffekt! Zur Vorgehensweise: - Lautsprecher einschalten. - Dann DVD einlegen und den Rechner über das DVD-Laufwerk booten. Anfangs bleibt er im Textmodus. - "Accessing KNOPPIX CDROM at ..." besagt, dass das DVD-LW OK ist. - "Creating /ramdisk" besagt, dass hinreichend RAM zur Verfügung steht. Es besagt aber NICHT, dass alle RAMBausteine OK sind. - "Processor ..." weist im Vergleich mit den technischen Daten des PCs darauf hin, ob das Takten der CPU sauber läuft. - "USB found ..." besagt, dass die USBPorts unterstützt werden können und somit OK sind. - Der grüne Balken mit der Beschriftung "Autoconfiguring Devices" ist die automatische Hardwareerkennung. Wenn sie mit "Done" beendet wird, dürften Mutterbrett, Ports, Platte usw. OK sein. Falls das "Done" nicht kommt oder Linux an der Stelle hängt, dann liegt 'ne Hardaremacke in eben diesem Bereich vor. Eine Meldung wie "Kernel panic - not synking: No init found" weist auf defekte Festplatte oder defekte Ports hin. Erscheint eine Meldung wie "Ihr Rechner verfügt nur über NNNkB freien RAM-Speicher ... Sie können ... versuchen, ... eine s.g. Auslagerungsdatei ... einzurichten", dann ist das der Wink mit der Zaunlatte hinsichtlich defekter RAM-Bausteine. - "INIT: Entering runlevel: 5" schaltet in den Grafikmodus um. Hängt der Rechner an der Stelle, dann deutet das auf Probleme mit der Grafikkarte hin. - Auf die Lautsprecher achten: Irgendwann im Grafikmodus muss der Satz "Initiating Starting Sequence" zu hören sein. Er signalisiert eine funktionsfähige Soundcard. Da längst nicht alle Rechner gleich sind, können das nur grobe Hinweise sein. Gerade beim Umschalten in den Grafikmodus treten erfahrungsgemäß häufiger Probleme auf, die sich allerdings meist mit geeigneten Cheatcodes http://linuxwiki.de/KNOPPIX/CheatCode s - durchaus lösen lassen. Hinzuweisen ist noch darauf, dass eine nicht funktionelle Internetverbindung unter KNOPPIX de facto bedeutungslos ist, weil KNOPPIX diesbezüglich nur relativ wenige Treiber unterstützt. Sofern der PC nach dem Booten mit KNOPPIX sauber arbeitet, liegt definitiv kein Hardwarefehler vor! In dem Falle ist es einzig das Windows, das Probleme bereitet! . Datenrettung Wenn ein PC recovert oder neu aufgesetzt werden muss, dann empfiehlt es sich, eine Datenrettung mit einem Live-System voraus zu schicken. Das dient dazu, noch ungesicherte Daten aufbewahren zu können. Dazu wird ggf. nach Änderung der Bootreihenfolge - der Rechner mit einem LinuxLivesystem gebootet. Hochkompatible Systeme, welche auch einen InternetZugriff gestatten, sind bspw. Ultimate Edition - http://ultimateedition.info/ - oder Linux Mint - http://www.linuxmint.com/ . Falls keine I-Net-Anbindung erforderlich ist, dann ist KNOPPIX http://www.knopper.net/ - das Mittel der Wahl. Für ältere Rechner empfiehlt es sich, aus Performance-Gründen auch eine ältere Linuxversion (also bspw. UE 3.0 oder Linux Mint 11 "Katya") zu nehmen, während moderne PCs auch mit modernen Linux-Distros zurecht kommen. Die Linux-Distros werden im Web als kostenloses ISO-Image angeboten. Das runterladen und davon eine bootfähige (Rescue-) DVD brennen. Zur Datenrettung den zu reparierenden PC einschalten, um die Rescue-DVD einlegen zu können. Anschließend Strom abschalten, so dass das Gerät definitiv aus ist und einen hinreichend großen USB-Stick (KEIN U3-Stick!) einstöpseln. Nun den Rechner mit dem Linux-Live-System booten. Nach dem Aufbau der grafischen Benutzeroberfläche werden die erkannten Laufwerke als HDA... bzw. als SDA... angezeigt. Zuerst den ProgrammManager aktivieren und nachschauen, welches Laufwerk welcher Bezeichnung entspricht. Nun die zu sichernden Daten von der Festplatte auf den USB-Stick kopieren. Dazu muss man allerdings wissen, wo die zu rettenden Informationen abgelegt worden sind und ggf. die Zielpartition (d. h. den Memorystick) erst beschreibbar machen. KNOPPIX bspw. bindet solche Laufwerke aus Sicherheitsgründen zuerst im Nur-Lese-Modus ein. Nach erfolgter Datensicherung wird der PC runtergefahren und Rescue-DVD sowie Memorystick entfernt. Nun kann Windows ohne gravierenden Datenverlust recovert oder neu aufgesetzt werden. Hinweis: Als Rescue-System eignet sich theoretisch beinahe jede Linux-LiveDistribution. Allerdings sollte man auf "große" Distros wie bspw. Ubuntu an dieser Stelle ganz bewusst verzichten, da sie doch recht umfangreiche Hardwareanforderungen stellen. Bei der Datenrettung ist "weniger" eben "mehr"! . Recovery Es war einmal vor langer, langer Zeit ... - da wurde Windows noch als Vollversion beim Kauf eines Rechners mitgeliefert. Da sich mit so einer Vollversion aber richtig viel Geld machen lässt, wird der heutige "Rechner von der Stange" mit einer Windows-Recovery-Version ausgeliefert. Dabei ist zu differenzieren: - PCs mit Recovery-DVD - PCs mit Recoverymöglichkeit - PCs mit Recoverypartition Bevor allerdings ein Recovery versucht wird, sollte unbedingt die Datenrettung voraus gegangen sein. Bei PCs mit Recovery-DVD ist die Sache vergleichsweise einfach. Für diesen Schritt MÜSSEN die RecoveryDVD und alle notwendigen TreiberDVDs bereit liegen, denn ohne geht's nicht! Etwaige externe USB-Festplatten, ein USB-Drucker und ein USB-WLANStick sind zu ENTFERNEN! RecoveryDVD einlegen und die Kiste damit booten. Im Verlauf des Recoverys fährt der Rechner zig Mal rauf und runter, aber das ist völlig normal. Bloß tierisch nervig, vor allem auch wegen der fehlenden Infos für den Benutzer, so dass man denken könnte, jetzt ist das Ding endgültig hinüber. Ist es aber normalerweise nicht; daher einfach auf Teufel komm raus weitermachen und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen! Irgendwann kommt die Meldung, das man die Recovery-DVD jetzt rausnehmen kann. Geschieht das nicht und der Rechner öttelt nach über 'ner Stunde nur noch stur auf dem Recovery rum, dann sollte man sich mit dem Gedanken an einen neuen Rechner anfreunden. Irgendwann am Ende jedenfalls (sofern "nur" das Windows betroffen ist) "steht" dann da eine Windows-Oberfläche. Für diese Aktion muss man gut eine halbe Stunde veranschlagen. BTW: Man kann dabei versuchen, bereits eine InternetVerbindung einzurichten. Bei eingebauten WLAN-Modems MUSS man das sogar machen. Bei USBWLAN-Sticks ist das sinnlos. Da folgt dieser Schritt erst später. Wichtig: Beim Recovery wird die C-Partition der Festplatte platt gemacht. Komplett, total! Alle alten Daten darauf gehen flöten! Das betrifft Programme ebenso wie Windows-Hintergrundbilder, Sounds etc. Dafür werden alle ätzend-nervigen Werkseinstellungen-Systempiepse wieder eingeschaltet. Bei PCs mit Recoverymöglichkeit sieht die Sache etwas anders aus, denn hier wird keine Recovery-DVD mitgeliefert. Lediglich beim allereresten Einschalten hat der User nach dem Booten die (mitunter nur einmalige) Möglichkeit, von dem auf der Platte befindlichen und noch "jungfräulichen" Windows eigene Recovery-DVDs anzufertigen. Zumeist sind dazu fünf DVDs zu brennen, Zeitbedarf gut drei Stunden. Diese Variante findet sich bspw. gehäuft bei preiswerten ASUS-Rechnern. Ganz wichtig dabei ist es, zum Brennen Qualitäts-Rohlinge zu verwenden, die DVDs unverwechselbar zu kennzeichnen und von jeder RecoveryDVD der Serie eine 1:1-Kopie anzulegen (weil es mit der Lebensdauer von selbstgebrannten DVDs nicht allzu weit her ist). Alternativ dazu kann allerdings auch eine Norton-Vollversion installiert und eine Recovery-DVD mit Norton-Ghost angefertigt werden. Die weitere Vorgehensweise des Recoverys erfolgt dann wie oben bei der mitgelieferten DVD beschrieben. ABER: Das Recovery mit selbstgebrannten DVDs bietet erfahrungsgemäß bestenfalls eine Fifty-Fifty-Chance, denn oftmals haben sich die DVDs im Zuge der Lagerung so verändert, dass sie unbrauchbar geworden sind. Dann hilft wirklich nur noch ein Neuaufsetzen. Gleiches gilt, wenn der User es versäumt hat, Recovery-DVDs anzufertigen. Bei PCs mit Recovery-Partition handelt es sich i. d. R. um ALDI-MedionRechner. Sie verfügen zumeist über eine Partition D mit den RecoveryDaten. Je nach Gerät muss entweder davon eine Recovery-DVD gebrannt werden (insbesondere bei älteren Medion-Rechnern) oder aber das Recovery kann beim Booten mit einer der Tasten von F1 bis F12 (meist F3) gestartet werden. Um welche Taste es sich handelt wird kurz eingeblendet. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie meist auch bei beschädigtem MBR noch funktioniert. Unabhängig von der Art des Recoverys fehlt es nun noch an Treibern und am Virenscanner, denn Windows ist nach Recovery-Abschluss lediglich mit einer Minimalkonfiguration ausgestattet worden. D. h. Windows zeigt u. U. den Assistenten für die Hardwareinstallation an. Der wird ABGEWÜRGT! Weil er nicht vernünftig funktioniert. Stattdessen erfolgt die Installation per DVD, ggf. mit Autostart und je nach Gerät. Den Anfang macht der Scanner. Danach ist normalerweise ein Neustart erforderlich. Als nächstes kommt das Internet dran, sofern ein USB-WLANStick verwendet wird. Bitte beachten, dass der bspw. bei AVM erst neu beschickt werden muss (mittels Fritz!Box). Ggf. sind auch die Anmeldedaten für den Provider neu einzugeben (unterschiedlich, je nach Gerät und Anbieter - jedenfalls sollte man diese Daten UNBEDINGT parat haben!). Die Internetverbindung muss für das Folgende bereits zur Verfügung stehen, weil schon jetzt Betriebssystemkomponenten per Web automatisch zu aktualisieren sind. Beim Recovery hat man es normalerweise mit ziemlich veralteten Daten respektive Programmen zu tun. Das betrifft insbesondere den Virenscanner. Der wird zwar im Rahmen des Recoverys automatisch wieder aufgespielt, aber in einer de facto unbrauchbaren Antikversion, welche sich nur noch im Deutschen Museum findet. Also deinstallieren und eine neuere Version aufspielen. Auch dabei muss der PC häufiger neu gebootet werden. Ferner werden aktuelle Virendefinitionen per Web bezogen und ein Komplettscan durchgeführt. Das kann dauern - je nach Umfang einer etwaig zusätzlich vorhandenen Datenpartition mehrere Stunden. Wird keine Datenpartition gescannt, dann ist dieser schritt nach etwa anderthalb Stunden gelaufen. Der Rechner kann jetzt schon wieder zum Surfen benutzt werden - aber für kaum etwas anderes. Einen Sonderfall bildet Norton Antivirus: Hat man eine Uraltversion vorliegen und die auch aktiviert, dann benötigt man ein aktuelles Norton-Removal-Tool https://support.norton.com/sp/de/de/hom e/current/solutions/kb20080710133834E N_EndUserProfile_de_de/ - um die von der Platte zu putzen. Man kann dazu ruhig ein veraltetes Removal-Tool verwenden, denn es verweist von sich aus auf die neuere Version im Web. Die runterladen, Norton entfernen und durch eine Update-Version (die man schon durch frühzeitigen Download auf CD parat haben sollte) ersetzen. Der Aktivierungsschlüssel wird dabei automatisch übernommen, denn das Removal-Tool lässt ihn stehen. Danach die Update-Version aktualisieren und den Komplettscan durchführen. Dauert etwa drei bis fünf Stunden! Eine LiveUpdatefunktion sollte - wie nervig das unweigerlich später auch noch werden wird - aus Sicherheitsgründen unbedingt eingeschaltet sein! Nun ist der Drucker fällig. Dabei UNBEDINGT BEACHTEN: LPT1Drucker müssen VOR der Treiberinstallation angeschlossen worden sein. USB-Drucker dürfen erst NACH der Treiberinstallation angeschlossen werden! Hier ist der Bildschirmanzeige einige Aufmerksamkeit zu widmen, denn normalerweise muss der Drucker zu einem bestimmten Zeitpunkt aus- oder eingeschaltet bzw. eingestöpselt werden. Die Software gibt dafür ein Zeitfenster von soundsoviel Minuten vor. Lässt man das ungenutzt verstreichen (weil gerade etwas anderes anliegt), dann schlägt die Installtion fehl! Was auch noch zu beachten ist: Normalerweise ist nach solchen Installationen ein Systemneustart erforderlich. Die Installations-CD bzw. -DVD muss dann während des Windows-Abmeldebildschirms rechtzeitig heraus genommen werden (am besten bei "Windows wird heruntergefahren..."), weil andernfalls ziemlich seltsame (und unangenehme) Dinge beim Hochfahren möglich sind. Der PC würde bei eingelegter CD oder DVD nämlich versuchen, von dem Datenträger zu booten. Manchmal geht das sogar. Meist jedoch nicht und das wird einfach übersprungen: Problemlos! Aber der erstgenannte Fall kann böse Konsequenzen mit sich bringen und alle bisherigen Arbeiten hinfällig werden lassen. Kommt auf die CD bzw. DVD an. Nun folgen die weiteren (USB-) Laufwerke und möglichst in der Installationsreihenfolge, in der auch die Laufwerksbuchstaben vergeben werden sollen. Aber: Üblicherweise wird man nicht die gewohnten Bezeichnungen erhalten. Windows würfelt das aus! An diesem Punkt angelangt sieht der Desktop wie eine Lego-Kiste aus und schreit geradezu nach der Sortierung der vielen kleinen, bunten Icons (von denen man die meisten wahrscheinlich ohnehin nie wieder braucht), damit man wenigstens etwas die Übersicht behält. Also auf dem Desktop Ordner anlegen und die Icons dort rein sortieren. Für diesen Schritt benötigt man rund anderthalb Stunden. Danach kann die Anwendersoftware aufgespielt werden. . God Mode Unter Windows XP gab es sie noch, die "Alles-auf-einen-Blick"Systemsteuerung. Ab Vista wurde die Systemsteuerung zerstückelt und gut versteckt, damit der Benutzer bloß nichts am Windows optimieren kann. Mit dem God Mode lässt sich die "Alles-aufeinen-Blick"-Systemsteuerung allerdings unter Win 7, 8, 8.1 und unter dem 32Bit-Vista wiederherstellen. Geht so: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops klicken, danach "Neu/ Ordner" wählen. Anschließend muss man diesen Ordner umbenennen. Der neue Name ist wichtig für die spätere Funktion. Er lautet: GodMode.{ED7BA470-8E54-465E825C-99712043E01C} Der Punkt und die geschweifte Klammer mit ihrem speziellen Inhalt sagen Windows, was der Ordner später beinhalten soll. Davor kann man auch "Systemsteuerung" o. ä. eintragen. Nach dem Umbenennen verschwindet das Ordnersymbol und es erscheint das Symbol für die Systemsteuerung - und hier hat man nun alles auf einen Blick! Adwareprobleme Adware kann unglaublich fies sein. Kommt mit irgendeinem Installer und verewigt sich bei automatischer Programminstallation im System – wer nimmt schon die benutzerdefinierte Installation? – oder wird einem mit Ads wie z. B. "This content requires Media Player XYZ" bzw. "Zur Medienwiedergabe laden Sie bitte das Plugin LmaA herunter" untergejubelt. Einiges vom dem Dreck können Virenscanner mit Echtzeitschutz abfangen, aber eben leider nicht alles. Irgendwas kommt immer mal durch. Und wenn eine solche "unerwünschte Softwarezugabe" erst einmal da ist, dann ist es durchaus möglich, dass die eine Zweite runterlädt. Dann hat man schon zwei Mistdinger, die sowas machen. Kurz darauf 4, 8, 16, 32, 64 ... Das steigert sich u. U. exponentiell: Schneeballsystem! Äußert sich so: Ein Browser wird aufgemacht und friert ein. Weil zig Werbefenster geöffnet werden. Ein anderer Browser wird aufgemacht und gleiches Spielchen. Der Browser wird deinstalliert und neu aufgespielt: Keine Veränderung! Es sind Hunderte von Werbe-Ads! Der Dreck steckt unendlich tief im System und geänderte Startseiten oder das Deaktivieren von Addons bringen da gar nichts. Mitunter zeigt die Softwareliste in der Systemsteuerung sehr seltsame Einträge auf, mit denen keiner irgendwas anfangen kann. Außer der Tatsache, dass gleichlautende Werbefenster im Browser aufpoppen. Demnach könnte das ja irgendwie miteinander zusammenhängen – also weg mit dem Mist. Browser wieder an: Erfolg gleich null! In dem Fall ist das etwas für den Adware-Killer namens "AdwCleaner" https://toolslib.net/downloads/viewdownl oad/1-adwcleaner/ - eine aus Frankreich stammende, portable Freeware. Beim Erststart noch die lizenzrechtlichen Sachen, also das "Kleingedruckte", akzeptieren und dann kann’s auch schon losgehen. Man klickt auf "Suchen" und AdwCleaner scannt das System, was ziemlich fix geht. Im Anschluss erscheint eine Liste mit der gefundenen Malware. Das können gerne mal so um die 50100 Einträge sein. Mit "Löschen" wird der Mist weggehauen. Daraufhin ist ein Neustart des Rechners notwendig. Der dauert etwas länger als normal (etwa 'ne Zigarettenpause lang), also keine Panik! Wenn das System wieder da ist, dann erscheint ein detaillierter Bericht, was alles wo beseitigt worden ist. Dieser Bericht findet sich unter C:/AdwCleaner in Form einer Plain-Text-Datei. Danach ist der Browser schneller, stabiler und vor allem sauber. Das Windows übrigens auch – man merkt das sogar! Was aber unter Win ab 8 passieren kann: Nach dem Neustart fehlt der IE scheinbar in der App-List der Startseite. Tatsächlich ist er neu aufgenommen und ganz hinten dran gehängt worden. Nach einigem Hin- und Herschieben der Startseite findet man ihn wieder; er liegt außerhalb des Bildschirms. Bei Win 7 kann die Verknüpfung zum Browser gekillt worden sein und ist folglich neu anzulegen. Und: Unter "Einstellungen" sind im Browser die Bilder deaktiviert. Sie bedürfen neu zu setzender Häkchen. . Mailto-Link ändern Der Mailto-Link ist auf WindowsRechnern standardmäßig mit Outlook oder Outlook Express/Windows-Mail oder Windows Live Mail verknüpft. Was tun, wenn man diese Mailprogramme aus Sicherheitsgründen nicht verwenden will oder kann? Zumindest Firefox gestattet es in Grenzen, das Ziel des Mailto-Links zu verändern. Dazu wird unter FF "Extras/ Einstellungen/ Anwendungen" aufgerufen. Es dauert einige Zeit, bis die Liste der Anwendungen erscheint. Hier nun den Eintrag "mailto" aufsuchen und in der Listbox rechts davon können auch "Googlemail verwenden" sowie "Yahoo! Mail verwenden" selektiert werden. Daneben können mit "Andere Anwendung..." auch weitere, auf dem Rechner vorhandene Mailprogramme wie z. B. The Bat!, Thunderbird, PMail usw. als Default-Mailprogramm eingebunden werden. Was NICHT funktioniert: Die Anwendung dieses Verfahren beim MS Internet Explorer sowie die Einbindung von Wediensten wie z. B. Web.deFreemail. Unter Win7 gab es noch die sehr eingeschränkte Möglichkeit, zumindest GMail mittels eines Utilities als Default-Mail im IE einzurichten, doch seit Windows 8 ist das auch vorbei.