Portrait Blau-Weiss Wittorf Neumünster

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Portrait Blau-Weiss Wittorf Neumünster
Blau-Weiss Wittorf Neumünster e.V. – Badminton
Großer Erfolg für den Blau-Weiss Wittorf Neumünster: Der Verein wurde 2012 Deutschen Mannschaftsmeister in
der Altersklasse U15. Von links: Simon Bode, Sarah Duggen, Leon Heib, Falk Roßmann, Bastin Winkel, Torge
Bauer, Annika Meyer, Bjarne Geiss, Paulina Uhlich und Carina Hingst.
Bjarne Geiss ist Schüler. Und Sammler. Ein sehr eifriger obendrein. Der junge Mann
aus Neumünster sammelt Medaillen. In allen Farben. Am liebsten mag er die
goldenen. Bei Deutschen Badminton-Nachwuchsmeisterschaften greift er gerne zu.
Vor ein paar Jahren noch bei den U15-Titelkämpfen, zuletzt eine Altersstufe höher:
Im Jahr 2014 erweiterte der auch international schon weitgereiste SchleswigHolsteiner seine Sammlung um zwei U17-‚Goldene’ im Doppel. Auch mit der
Mannschaft von Blau-Weiss Wittorf ist Geiss bereits mehrfach erfolgreich gewesen.
Der Bundestrainer hat ihn längst im Fokus. Zur Nationalmannschaft – genauer: zum
U19-Perspektivteam – zählt er auch bereits. Als 16-Jähriger, wohlgemerkt. Geiss ist
eines von vielen Top-Talenten der Neumünsteraner, die für ihre Nachwuchsarbeit
schon so manche Auszeichnung gewonnen haben. ‚Talentnest des Deutschen
Badmintonverbandes’, ‚Partnerverein des Leistungssportes des SchleswigHolsteinischen Badminton-Verbandes’ und ‚Talentstützpunkt des Deutschen
Badminton-Verbandes’ ist Blau-Weiss bereits. Nun kommt noch eine Prämierung von
besonderer Tragweite hinzu: Das ‚Grüne Band für vorbildliche Talentförderung’ 2014.
Die Bewerbung der Blau-Weissen hatte Züge einer sportwissenschaftlichen
Abhandlung und ist Ausdruck der Sorgfalt und Akribie, mit der die Badminton-Sparte
des Vereins Talente sichtet, ausbildet und für die so wichtige Anschlussförderung
sorgt. Im Bewertungsjahr 2013 zählten 92 Kinder und Jugendliche zum
Nachwuchsbereich der Wittorfer. Jährlich sichten die Talentspäher des Vereins über
ein halbes Schuljahr hin bis zu 100 Kids unter acht Jahren. Die nötige
Fachkompetenz ist gewährleistet: 17 Lizenztrainer und sieben weitere Coaches stellt
Blau-Weiss. Wer ihnen besonders auffällt, wird zum Vereinstraining eingeladen.
Danach greift dann das mehrdimensionale Ausbildungskonzept. Mit speziellen
Förderprogrammen und Schulkooperationen für die Perspektiv- und Kaderspieler
stellt die Abteilung ihre Nachwuchsarbeit auf ein breites Fundament. Physiotherapie,
Mentaltrainer, Ernährungsberater, Fitnessstudio, Reha-Zentrum Neumünster – bei
der Vernetzung wurde an alle Aspekte bei der Hinführung zum Spitzensport gedacht.
Parallel dazu werden den Nachwuchshoffnungen auch zahlreiche vereinseigene
Events und Veranstaltungen geboten, vom Info-Abend zum Thema DopingPrävention bis hin zum Sommercamp. Die obligatorischen Trainingslager der
einzelnen Teams bis hoch zur ‚Ersten’, die in der 2. Bundesliga spielt, natürlich noch
nicht eingerechnet. Dort sollen die besten Talente einmal integriert werden.
Wer talentiert ist, Ehrgeiz hat und ein solches Rundum-Angebot ausnutzt, dem winkt
der sportliche Erfolg. Wie Bjarne Geiss, Patrik Neubacher oder auch Neele und Ina
Voigt, die ihrerseits schon mehrfach Deutsche Meister-Titel gewannen und neben
dem ehemaligen Neumünsteraner Olympia-Teilnehmer und Weltklasse-Spieler
Kristof Hopp aus den seitenlangen Siegerlisten der Blau-Weiss-Bewerbung
herausragen. Die Landesmeisterschaften dominiert Wittorf in den Nachwuchsklassen
aller Altersklassen ohnehin, doch auch bei den ‚Norddeutschen’ und ‚Deutschen’ ist
der Verein regelmäßig in den Medaillenrängen vertreten. Allein 2013 verbuchte BlauWeiss 96 erste bis dritte Plätze im Nachwuchsbereich. Die jungen Badminton-Asse
aus Wittorf teilen offenkundig die Sammler-Leidenschaft von Bjarne Geiss. Dessen
kleiner Bruder übrigens ist ebenfalls ein großes Talent. Kjell gehört auch schon dem
Landeskader U13 an – und hat, natürlich, ziemlich große Lust auf: Medaillen.