Geistgewirkt leben
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Geistgewirkt leben
Fritz Peyer-Müller, Michael Girgis (Hrsg.) Geistgewirkt leben Impulsheft für eine geistgewirkte Mission Heft 3 Vorwort L Andreas Keller Jg. 1971, verheiratet, Winterthur, seit 2008 Leiter der Stiftung Schleife und seit 2010 zusammen mit seiner Frau Stephanie Leiter der Schleife-Gemeinschaft. iebe Leserin, Lieber Leser. Das Thema dieser Impulsheft-Ausgabe erkennt die Zeichen der Zeit. Der Hunger danach, «geistgewirkt zu leben» ist Zeichen einer Hoffnung, dass Christen anfangen, sich mit dem zugänglichen Duft des Himmels statt mit den eigenen Kräften zu schmücken. Der Funke ist gesprungen, gemäss dem Wort von Jesus Christus: «Ein Feuer auf die Erde zu bringen, bin ich ge- Editorial kommen, und wie sehr wünschte ich, es wäre schon entfacht!» (Lk 12,49) Der Geist Gottes ist eine geerdete Persönlichkeit, so wie die Männer und Frauen, die in den folgenden 13 Thesen zur missionalen Pneumatologie zu vertieften Gehversuchen und mutiger Freundschaft mit diesem «Gott auf Erden» auffordern. Mögen diese Beiträge vielen Gemeinden, Hauskirchen, Zell- und Austauschgruppen zu einem Fundament verhelfen, das sendende Wirken des Geistes besser zu verstehen und durch den Prozess der eigenen Hingabe an diesen Geist der Welt immer mehr zum Segen zu werden. P ersönlich prägten zwei Bibelstellen mein Verständnis des Heiligen Geistes. Die erste Stelle stammt aus der Pfingstpredigt des Petrus. Er führt darin aus, dass der Sohn vom Vater den Heiligen Geist empfangen hat, den er jetzt (am Pfingstfest) ausgegossen hat (Apg 2,33). Ein weiteres Wort stammt aus dem Galaterbrief. Paulus schreibt den galatischen Gemeinden: Gott hat ten besonders in der Apostelgeschichte einen Heiligen Geist, der die Apostel auf den Spuren Jesu weiterführte. Der Geist ist der Geist der Mission, der das Werk Jesu Christi in seiner Kirche und durch sie weitertreibt. Wir wünschen viele gute Erfahrungen und neue Erkenntnisse mit dem Heiligen Geist. Dr. Fritz Peyer-Müller Jg. 1952; verheiratet, Lützelfüh-Goldbach (CH), Rektor IGW International, Initiator Think-Tank [email protected] Dank [email protected] D Begriffserklärungen Z um besseren Verständnis klären wir einige wichtige theologische Begriffe und Fremdwörter: Missionale Pneumatologie: Die Pneumatologie ist die christliche Lehre vom und die Reflexion über den Heiligen Geist, die dritte Person der Dreieinigkeit. Der Begriff «missional» beschreibt eine durch und durch dem sendenden Sein und Handeln Gottes in dieser Welt verpflichtete und davon durchdrungene Denkund Handlungsweise. «Missionale Pneumatologie» interpretiert Wesen und Wirken des Heiligen Geistes aus der Perspektive der Sendung (siehe auch «Missio Dei»). Impressum Herausgeber: IGW International, Josefstrasse 206, 8005 Zürich 3. Heft der Reihe «Impulsheft». IGW-Impulshefte erscheinen regelmässig zu aktuellen theologischen Themen. Datum: 15. 9. 2012 Erstauflage: 1 000 Exemplare Bestellung: www.igw.edu, 044 272 48 08, [email protected] Layout: Benjamin Lanz, tridea.ch/Matthias Ziehli, IGW International Redaktion: Dr. Fritz Peyer-Müller, Michael Girgis 2 den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt (Gal 4,6). Bemerkenswert ist im Kontext, dass der Vater den Sohn sandte (4,4) und auch den Geist des Sohnes. Der Heilige Geist ist gesandt, wie Jesus gesandt wurde. Am IGW-Think-Tank liessen wir uns stark leiten von der Sendung Gottes in diese Welt. Der Heilige Geist hat Teil an dieser Mission Gottes. Wir entdeck- Messianisch: auf den Messias (Erlöser) oder auf seine Erlösung bezogen. Missio Dei: «Sendung Gottes.» Sie besteht in der Zuwendung Gottes zur Welt. Dieses (Heils-) Handeln Gottes ist im Verständnis der missionalen Theologie grundlegend für jegliches christliche Engagement. ie in diesem Heft vorgestellten Thesen sind im Rahmen eines IGW-ThinkTanks im Januar 2012 entstanden. Sie basieren auf der Vorarbeit von Dr. Heinrich Christian Rust, Dr. Matthias Wenk und Dr. Urs Schmid. Unter der Leitung von Michael Girgis haben folgende Personen an ihrer Entwicklung mitgearbeitet: Mathias Burri, Thomas Dauwalter, Matthias Fankhauser, Marius Frey-Schafroth, Markus Frischknecht, Tobias Giese, Cla Gleiser, Matthias Gubler, Immanuel Haller, Roland Hardmeier, Leonardo Iantorno, Daniel Janzen, Reiner Lorenz, Hanspeter Nüesch, Fritz Peyer-Müller, Reinhold Scharnowski, Manuel Schmid, Thomas Schnyder, Daniel Seibert, David Staub, Viktor Steiner, Urs Thal- mann, Stefan Wenger, Barbara Wyss. Ganz herzlichen Dank für euer engagiertes Mitwirken! Für die Endredaktion der Thesen verantwortlich zeichnen Michael Girgis, Fritz Peyer-Müller, Cla Gleiser. Ein ganz, herzliches Dankeschön geht auch an das Dutzend Autoren dieses Impulshefts, welche die Beiträge zu den einzelnen Thesen verfasst haben. aspekt dieser Fragen, indem sie je eine der «13 Thesen zur missionalen Pneumatologie» erläutern. Die 13 Einheiten können aber in beliebiger Reihenfolge gelesen und studiert werden, allein oder als Gruppe (Hauskreis, Leitungsteam). Die 13 Einheiten enthalten die folgenden Elemente: 1. These (in Box, als Überschrift) 2. Erläuterungen dazu (Fliesstext) 3. Biblische Texte zur möglichen Vertiefung 4. Story (als Illustration und Praxisbeispiel) 5. Fragen (zur Reflexion und weiterführenden Diskussion mit anderen) sowie 6. Platz für Notizen Wir hoffen, dass die Impulse dieses Heftes einladend wirken, sich persönlich und als Gemeinschaft (Kirche) immer wieder von Neuem auf den Heiligen Geist einzulassen und dabei den Mut aufzubringen, den eigenen Glauben und das eigene Leben von diesem Geist bestimmen zu lassen. Ein geistgewirktes Leben kann nur aus einer persönlichen, lebendigen Beziehung zum Heiligen Geist heraus erwachsen – und auf dieses Wirken des Heiligen Geistes sind wir dringend angewiesen. Wir wünschen viel Inspiration und Reden Gottes bei dieser Lektüre. Möge sie die eigene Nachfolge wie auch die Mitarbeit im Reich Gottes bereichern und befruchten. Arbeitsweise D ieses Impulsheft ist von rund einem Dutzend namhaften Autoren für eine ganz spezifische Zielgruppe verfasst worden, nämlich für Nachfolger Christi – interessierte Laien, Hauskreisleiter, Leitungsteams, Pastoren, Männer, Frauen, Junge und Ältere. Das Heft ist also genau für dich bzw. für Sie geschrieben worden! Es ist eine Einladung, sich einem ganz zentralen Thema der Theologie zu stellen: Wer ist der Heilige Geist? Was tut der Heilige Geist? Und: Wo wird sein Handeln im Leben von Nachfolgern Christi sichtbar? Was bedeutet es ganz konkret, «geistgewirkt» zu leben? Die 13 Kapitel befassen sich jeweils auf 2 Seiten mit einem Teil- Michael Girgis Jg. 1970; verheiratet, Bülach (CH), Co-Rektor IGW International, Initiator Think-Tank [email protected] 3 1 Biblische Texte: Joh 3,8; Apg 10; 11,12ff; 1Kor 2,6-16; Eph 1,15-19 W Dr. Heinrich Ch. Rust Jg. 53, Braunschweig, Pastor der Braunschweiger Friedenskirche, Vorstand IGW Deutschland. [email protected] 4 as ist wohl in dem erfahrenen Theologen Karl Barth vorgegangen, als er 10 Tage vor seinem Tod folgende Sätze schrieb: «Ich denke, wir alle in allen Konfessionen und Kirchen haben es dringend nötig, auch diese dritte Person, den Heiligen Geist, viel ernster zu nehmen, als es in der Regel geschieht … Alles, was von Gott dem Vater und Gott dem Sohn im Verständnis des ersten und zweiten Artikels (des Glaubensbekenntnisses) zu glauben, zu denken und zu sagen ist, wäre in seiner Grundlegung durch Gott den Heiligen Geist … aufzuzeigen und zu beleuchten» (Schleiermacher-Auswahl. Nachwort. GTB 1968). Hatte Karl Barth nicht selber in seinem umfangreichen Werk der «Kirchlichen Dogmatik» geradezu den Grundstein für ein neues Verständnis von Theologie gelegt? – Die Frage lautet: Wie können wir zu einer Erkenntnis Gottes gelangen? Gott hat sich in der Geschichte mit dieser Welt und mit seinem Volk und am deut- lichsten in Jesus offenbart. Die Wirklichkeit des Reiches Gottes umfasst die sichtbare und die unsichtbare Welt (vgl. Kol 1,15f). Wer lediglich unter dem Einsatz des menschlichen Geistes und der Vernunft Gott und sein Wirken zu erkennen versucht, wird ständig an Grenzen kommen. Es bedarf der Wirksamkeit des offenbarenden Geistes Gottes. So bekennt Paulus: «Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes … Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind» (1Kor 2,10.12). In der Bibel lesen wir auch von dem «Geheimnis», dem «Mysterium» (1Kor 2,7). Dieses erschliesst sich in der Anbetung und durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes (Eph 1,17). Theologisches Erkennen ist somit immer ein vom Geist Gottes geprägtes und als Geschenk Gottes erfahrenes Geschehen zu sehen. Nicht nur in der wissenschaftlichen Theologie, sondern auch beim persönlichen Bibellesen ist die Bitte um diese Erleuchtung des Herzens durch den Geist Gottes notwendig. In Gottes Wesen und Wirklichkeit begegnet uns eine Realität, welche nicht allein durch die Massstäbe gegenwärtiger Vernunft oder empirischer Erklärbarkeit bewertet werden kann. Wer die biblischen Schriften lediglich als Zeugnisse menschlicher Erfahrung deutet, wird diesem Anspruch der Offenbarung nicht gerecht. Ungezählte Theologen haben aufgrund mangelnder erkenntnistheoretischer Einweisung in das Studium, aufgrund mangelnder Unterweisung über die Wirksamkeit des Geistes Gottes ihr Vertrauen zu Gott verloren und sind zu Historikern und Ethikern verkümmert. Die Kraftlosigkeit auf den Kanzeln belegt das nur allzu offen. Foto: skyman8 | iStockphoto Der Heilige Geist als Thema der Theologie verlangt eine ihm entsprechende Methode, nämlich Offenheit für sein Reden und Wirken. Diese Offenheit führt zu Erfahrungen und neuen Erkenntnissen, die die gesamte theologische Arbeit beeinflussen und verändern. Eine Vernachlässigung der Lehre vom Heiligen Geist führt zu theologischen Einseitigkeiten. Story en, dass Fragen n Geist einlad h den Heilige ic ffenbarung O nn s ka al ie e W xt • biblischen Te e di t, lf hi ir er m unehmen? Gottes wahrz türlichen Er enzen der na Gr an h ic e •Wo ko m m tliche kenntnis? s gemeinschaf ung haben da e? ut gi lo de eo Be Th e r ch •Wel t in de un d das Gebe nnen kö n te Bibelstu dium ei gk un d Einseiti en iling He ru s üh de gf g •Welche En r Be deutun st enn ich mir de us w w n, be he t te ch ni ts en dium beim Bibelstu gen Geistes werde? «Das verstehe ich einfach nicht!» Britta hat gerade im Bibelkreis das 9. Kapitel im Lukasevangelium gelesen. Da ist von Totenauferweckungen und Heilungen die Rede, von dem Brotwunder, das mehr als 5000 Menschen sättigte, von der Verklärung Jesu, der Heilung eines Fallsüchtigen und von den neuen Massstäben in der Nachfolge Jesu. Britta ist nicht die Einzige, die hier zwar erstaunt diese Geschichten der Bibel liest, aber offenkundig auch ihre Zweifel bezeugt. Was ist das für eine Wirklichkeit, die uns hier begegnet, und wie können wir uns dieser Wirklichkeit des Reiches Gottes nähern? Thomas, der Gruppenleiter, schlägt vor, dass wir den Text noch einmal ganz langsam lesen und dabei innerlich den Geist Gottes bitten, uns das zu erschliessen, was für uns heute wichtig ist. – Die Gruppe lässt sich darauf ein. Anschliessend entwickelt sich nicht ein Gespräch mit den sonst üblichen vielen intellektuellen Fragestellungen, sondern ein Austausch über das Reden Gottes durch diesen Text. Notizen 5 2 Biblische Texte: Mt 12,18; Joh 10,38; 14,11; 15,26; 16,12-16; 17,21 «E Immanuel «Imi» Haller Jg. 1979, ledig, Wädenswil (CH), arbeitet als Maschineningenieur und studiert bei IGW/GBFE/Unisa Theologie im Masterprogramm (MTh). [email protected] 6 ingebettet» in das Schöpfungshandeln von Vater und Sohn schwebt der «Geist Gottes» bereits im 2. Vers der Bibel – als gleichwertige Person der Gottheit erwähnt – über den Wassern, gleichsam über dem Werdenden waltend. Die 3 Personen der göttlichen Dreieinigkeit sind sodann nicht nur im Vollzug der Schöpfung, sondern auch im Erlösungswerk und dem Aufbau von seiner Gemeinde und seinem Reich aufs Engste miteinander verbunden (1Kor 12,4-6; Eph 1,3-14; 4,3-6; 1Petr 1,2). Denn der Vater, der Sohn und der Heilige Geist existieren in ihren Beziehungen zueinander, füreinander und auf intime Weise ineinander. Sie bilden durch sich selbst die trinitarische Gemeinschaft. Gott der Heilige Geist existiert daher niemals alleine, sondern immer in Beziehung zum Vater und dem Sohn, welche zusammen ein göttliches Wesen, den einen lebendigen Gott bilden. Wer sich dabei intensiv mit der Frage der Trinität beschäftigt, wer auch das Ringen der Kirchenväter um die ganze biblische Wahrheit nachvollzieht, der wird mit E. Brunner festhalten, dass «der Ausgangspunkt der Trinitätslehre … nicht ein speku- lativer» ist, «sondern das schlichte Glaubenszeugnis des Neuen Testaments» (Brunner 1953:215). In aller Bescheidenheit und auch im Staunen über Gottes Offenbarung in der Trinität, ohne die es auch keine Lehre des Heiligen Geistes gäbe, gilt es einzugestehen, dass jede Dogmatik hier an ihre Grenzen stösst. Es wird nie gelingen, diese innertrinitarische Beziehung geprägt von ständiger Bewegung und gegenseitiger Durchdringung, aus der auch das Leben entsteht, zu entschlüsseln. Gottes Wirklichkeit, und so auch die des Heiligen Geistes, ist sehr viel reicher als alle einfachen Systematisierungen und Erfahrungsformen, in die wir sie immer wieder reduktionistisch einzupassen versuchen und – als endliche und beschränkte Menschen – einzupassen versuchen müssen (Welker 1992:12). Gott ist «Gemeinschaft in Bewegung», haben wir soeben festgehalten. Das Unglaubliche dabei ist aber, dass dieser Gott – obwohl er eine Fülle von Gemeinschaft in sich selbst ist – die Gemeinschaft mit uns Menschen sucht und auch schafft. Kann dies nicht auch anhand von Gottes trinitarischem Handeln in der Schöp- fung, Erlösung sowie der Eschatologie erkannt werden? «Auf dass Sie auch in uns seien», betet Jesus in Joh 17,21. Apostel Johannes erklärt uns in seinem ersten Brief diesen Sachverhalt ausführlich: Wer dabei an Jesus den Sohn Gottes glaubt, lebt in Gott und Gott lebt in ihm (1Joh 3,23f). Auf die Frage, woran wir erkennen, dass wir in Gott leben und Gott in uns (1Joh 4,13) nimmt er Bezug auf den Heiligen Geist. Es ist dieser Geist «Durch den wir, Abba, Vater!» beten (Röm 8,15) und der uns in die ereignisreiche Gemeinschaft von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist hineinnimmt. Apostel Paulus bezeichnet Jesus dabei als Ursprung der Gnade, Gott Vater als Ursprung der Liebe und «Gemeinschaft» als das Wesen des Geistes selbst (2Kor 13,13). Es ist diese Gemeinschaft des Geistes, die der Apostel den Korinthern «mit euch allen» wünscht. Dieses intime, vertrauensvolle und ereignisreiche Verhältnis mit Gott wirkt also der Heilige Geist, der unser ganzes «Sein» dabei in seine Herrlichkeit verwandelt (2Kor 3,18). Aber hier ist keine Endstation! Denn da, wo wir Menschen in und aus dieser ereignisreichen Beziehungs- und Foto: Brasil2 | iStockphoto Der Heilige Geist ist als dritte Person der Dreieinigkeit ebenso aktiv handelnd und göttlich wie der Vater und der Sohn. Ihre Beziehung zueinander ist geprägt von ständiger Bewegung und gegenseitiger Durchdringung. Der Heilige Geist nimmt den Menschen in diese ereignisreiche Gemeinschaft mit hinein. Kraftquelle von Gott selbst leben, wird der Heilige Geist «Ströme lebendigen Wassers» aus unserem Inneren fliessen lassen (Joh 7,38). Weiterführende Literatur Brunner, Emil 1953. Die christliche Lehre von Gott. Dogmatik Band 1. Zürich: Zwingli. Welker, Michael 1992. Gottes Geist. Theologie des Heiligen Geistes. Neukirchen-Vluyn: Neukirchener. eines Fragen hen oder das eines statisc ld en den Bi ff s ha da sc t g •Präg d Beziehun un n be Le n, dynamische Leben? GotGottes mein eignisreichen aus dieser er d den er un w in en h ic •Lebe Ausw irkung aft? Welche r? tesgemeinsch ba ht nem Leben sic ziehundaraus in mei s, die ihre Be au e nd ei m Ge ne einigei ei ttlichen Dr •Wie sieht Vorbild der gö 7) m –3 de 32 ch 4, na g n Ap ge z. B. t? (Siehe dazu keit gestalte Notizen Story «Ich habe die Dreieinigkeit Gottes vor meinem inneren Auge gesehen», berichtet S. Meier: «Jesus, der Vater und der Heilige Geist hielten sich zu dritt an den Händen und bildeten einen Kreis. Ich selber stand in der Mitte dieses Kreises und es war eine total schöne, fröhliche und liebevolle Atmosphäre. Diese drei begannen zu tanzen, zu singen und bewegten sich kreisförmig um mich. Ich stand in der Mitte und fragte Gott: «Was geht hier vor sich? Was passiert?» Und Gott lächelte und sagte: «Schau mir einfach zu.» So tanzten diese um mich herum in einer kreisförmigen Bewegung, sodass ein Wirbel in der Mitte entstand, durch dessen Stärke ich in die Höhe gehoben wurde. Ich war total fasziniert, als ich zu realisieren begann: In der Gemeinschaft der Dreieinigkeit wird der Mensch in ihrer Mitte erhoben. So sagte ich: «Gott, ich möchte auch in die Gemeinschaft dieser Einheit hinein!» Sie liessen ihre Hände frei und luden mich in diesen Kreis. Nun bildeten wir zu viert einen Kreis. Links und rechts von Gott gehalten, erlebte ich, wie Gottes Liebe wie ein Strom durch mich hindurchfloss. Dabei verstand ich, dass ich aus dieser Einheit und Verbundenheit mit Gott andere Menschen segnen, sie erheben und ihnen dienen kann.» (Meier 2012, in einer Predigt vom 12. 2. 2012 in der FCG Olten) (http://www.gottseidank.ch/angebote/gottesdienst/predigtenmp3/ 29.04.2012) 7 Buchhinweise IGW als Partner für Ihre Gemeinde Eine kleine Auswahl vertiefender Literatur. Im Downloadbereich unserer Website (www.igw.edu) können Sie eine umfassende Literaturliste sowie weitere Informationen zur missionalen Theologie herunterladen. Edition IGW Impulsheft-Reihe Downloadbereich Müller, Peter R. 2008 Columbans Revolution. Wie irische Mönche Mitteleuropa mit dem Evangelium erreichten – und was wir von ihnen lernen können. S. 94. Aus dem Vorwort von Peter Aschoff: «Die Denkanstöße, die Peter Müller hier gibt, reichen von Fragen der kirchlichen Struktur über das Verhältnis von Glauben und Kultur hin zu Überlegungen, dass langfristiges Denken, Planen und Agieren wichtiger ist als überdrehter Aktionismus». Peyer-Müller, Fritz & Girgis, Michael 2011 Mit Jesus leben – Impulsheft für ein aktives Leben mit Jesus Das erste Heft «Mit Jesus leben» ist im September 2011 erschienen. Es setzt sich vertieft mit den 13 Thesen zur missionalen Christologie auseinander. Verschiedene Autoren haben eine These intensiv bearbeitet, darunter Roland Hardmeier, Andreas Boppart, Rainer Ebeling, Björn Wagner und Peter Aschoff. Dieses Impulsheft ist aus dem IGW-Think-Tank 2012 entstanden, der sich dem Thema „missionale Pneumatologie“ widmete. Zwei ins Thema einführende Referate dieses Think-Tanks stehen auf unserer Website gratis zum Download bereit. Sie führten die Teilnehmer ins Thema ein, wurden lebhaft diskutiert und flossen schliesslich auch in den Inhalt dieses Impulsheftes. Hardmeier, Roland 2009 Kirche ist Mission Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Missionsverständnis Der Titel ist Programm und hilft Kirchen, ihren Auftrag in einem veränderten Umfeld neu zu entdecken und zu leben. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer, das ganze Evangelium der ganzen Welt zu verkünden und zu leben. Reimer, Johannes 2010 Gott in der Welt feiern Auf dem Weg zum missionalen Gottesdienst. S.200. Das Buch will zwei Dinge klären: Das wesen des Gottesdienstes und die Prinzipien gottesdienstlicher Leitung. Das Buch ist in der Praxis verwurzelt. Und will zu Begegnungen mit dem lebendigen Gott im Gottesdienst anstiften. Ausblick Edition IGW • Hardmeier, Roland 2012: Geliebte Welt. Erscheint im Herbst 2012. • Rust, Christian Heinrich 2013: Heiliger Geist. Erscheint 2013. Peyer-Müller, Fritz & Schön, Philipp 2011 Als Kirche aufbrechen Impulsheft für ein engagiertes Christsein, Band 2. Roland Hardmeier und Hans-Peter Lang erläutern die Aufgabe und Verantwortung der Kirche aus theologischer und praktischer Sicht. Eine praktische Hilfe für eine Kirche, die sich intensiv über ihre Berufung an ihrem Ort auseinandersetzt. Hardmeier «Es geht um authentische Gemeinschaft, erlöste Beziehungen und radikale Nächstenliebe, die aufhorchen lässt» (:16). Ausblick Impulshefte • Zeichen der Hoffnung, Band 4. Verschiedene Kirchen, Impulse, Initiativen und Projekte werden dargestellt, die als Kirche, als Gruppe, als Team aufbrechen. Die vielen Beispiele ermutigen und fordern zu konkreten Schritten. Erscheint im Herbst 2012. Rust, Christian Heinrich 2012 Heinrich Rust verbindet die Lehre des Heiligen Geistes mit den Themen der systematischen Theologie. Ein Zitat als Anregung zur Lektüre des Aufsatzes: «Der Geist Gottes verbindet alle an Christus Gläubigen. Sie dürfen sich als dem Volk Gottes zugehörig ansehen. Jede menschliche und kulturelle Prägung ist zweitrangig angesichts der Zugehörigkeit zu Christus. Der Geist Gottes verbindet die Glaubenden in einer Einheit des Bekenntnisses und der Erfahrung der Liebe Gottes». Wenk, Matthias 2012 Matthias Wenk zeigt die grossen Linien einer Lehre über den Heiligen Geist. Er entfaltet vier Thesen aus schöpfungstheologischen und rettungstheologischen Überlegungen. Ein Zitat als Anregung zur Lektüre des Aufsatzes: «In der Bibel steht der Geistbegriff, wo er im Zusammenhang mit Gott gebraucht wird, für die konkrete, erfahrbare Manifestation des Wirkens Gottes in dieser Welt und nicht für irgendeine unsichtbare Dimension menschlichen (Er)Lebens». www.igw.edu/downloads IGW ist ein innovatives theologisches Bildungsinstitut, das die Umgestaltung von Menschen, Kirche und Gesellschaft im deutschsprachigen Europa unterstützt. IGW möchte Kirchen und Werke unterstützen, Gottes Auftrag in dieser Welt zu leben. Wir träumen 1. von Menschen, die einen missionalen, transformativen Lebensstil entwickeln, 2. von Kirchen, die ihre missionale, transformative Aufgabe in der Gesellschaft wahrnehmen und 3. von einer Gesellschaft, die durch Menschen mit einem missionalen, transformativen Lebensstil wesentlich mitgestaltet und geprägt wird. Dafür engagieren wir uns in dreifacher Weise: 1. in der Aus- und Weiterbildung von kompetenten Leitern und Mitarbeitern, 2. in der Begleitung von Gemeinden in Veränderungsprozessen (seit 2010) und Ohne Lokalgemeinde oder Missionswerk geht gar nichts 3. in der Mitentwicklung einer missionalen Theologie (seit 2008). Die Mission geht weiter Engagierte und gut ausgebildete Leiter sind ein wichtiges (Teil-)Ziel unserer Arbeit, aber noch nicht alles. Denn ohne Kirchen und Werke, die ihre Zurüstung sowie ihren Dienst und ihr Wirken ermöglichen, wird die Gesellschaft wenig vom befreienden und erlösenden Heilshandeln Gottes erfahren. Daher spielen Gemeinden seit jeher eine ganz entscheidende Rolle in unserem Ausbildungskonzept. Im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit lokalen Kirchen und Pastoren übernimmt IGW einen Teil der Zurüstung und Motivation von Nachwuchsleitern. Die obligatorische Praxisarbeit (rund 10 Std. pro Woche) findet studienbegleitend, aber im Kontext der eigenen Gemeinde statt. Für sie bedeutet das die grosse Chance, ganz unmittelbar vom Lernen «ihres» IGW Studierenden zu profitieren und bereits während der Ausbildung erste Früchte dieser Investition zu ernten. Zudem verlassen «die besten Leute» nicht die Gemeinde, um Vollzeiter zu werden. Im Gegenteil: Sie bleiben in der Gemeinde, werden quasi in-house ausgebildet und verstärken ihr Engagement während der Ausbildung sogar noch. Auswahl von aktuellen Studienangeboten bei IGW CAS Turnaround Erfolgreich Veränderungsprozesse in Gemeinden und Kirchen gestalten. Doch wie genau? Wie können die notwendigen Veränderungsprozesse eingeleitet und nachhaltig durchgeführt werden? Der zweijährige Studiengang unterstützt Pastoren und Leitungsteams, den Wandel in der eigenen Organisation als geistlichen Prozess zu verstehen und wirkungsvoll zu gestalten. Bachelor- / Master-Studiengänge für vollzeitliche Mitarbeiter Das Studium ist auf Personen ausgerichtet, die sich auf einen vollzeitlichen Dienst in Gemeinde oder Werk vorbereiten und bereits in einer Gemeinde oder einem Missionswerk mitarbeiten. Die Studierenden erwerben in dieser 4- bis 6-jährigen theologischen Ausbildung berufsqualifizierende Kompetenzen in den grundlegenden theologischen Fächern sowie wertvolle praktische Erfahrungen. www.cas-turnaround.ch Fernstudiengänge ab einem Jahr Diese Studiengänge sind für aktive Christen konzipiert, die ein kurzes Fernstudienprogramm bevorzugen und für ihren ehrenamtlichen Dienst eine tiefere Auseinandersetzung mit einem Thema wünschen. Die meisten Kurse können von zu Hause aus bearbeitet werden. Es sind verschiedene Themen-Schwerpunkte möglich. www.igw.edu/weiterbildung/ fernstudium www.igw.edu/studium 30 31 Radio Life ChanneL bRingt’s: Neue Perspektiven zu aktuellen Themen aus christlicher Sicht – am Puls vom Läbä! Jetzt reinhören über Satellit, Kabel, DAB+ oder www.lifechannel.ch pswerbung.ch Unsere Zeit kennt keine LIEBE ist, was Gott für uns empfindet.