Jesus.ch-Print Nr. 26

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Jesus.ch-Print Nr. 26
Den «Regisseur» des Lebens kennenlernen
Nr. 26- 2013
Seite 13
Gesund: Ursula Erne.
zVg.
Glaube entdecken
«Meine Sehnsucht
wurde gestillt»
Vor fünf Jahren wurde die gelernte
Krankenpflegerin Ursula Erne (55)
am eigenen Leib mit dem Thema
Krebs konfrontiert. Es flatterte ihr
das Herz; zuerst vor Angst – und
dann vor Freude. Denn Ursula
Erne orientiert sich himmelwärts.
Seite 7
Gott liebt uns Menschen und wünscht sich
nichts sehnlicher als Gemeinschaft mit uns.
Überall finden sich seine Spuren. Gehen Sie
auf Entdeckungsreise! Gott zeigt sich gern.
«Man sieht nur mit dem Herzen
gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar», schrieb Antoine
de Saint-Exupéry (1900–1944) im
legendären Bestseller «Der kleine
Prinz». Jene Weisheit lässt sich auf
die Suche nach Gott übertragen.
Sehen können wir ihn nicht. Aber
seine Gegenwart, sein Wirken im
Alltag ist sicht- und spürbar. Der
Glaube ist also eine Herzensangelegenheit.
genheit.
Offen: Nicko McBrain.
Menschen, die Gott gefunden haben und ihn aufrichtig lieben,
strahlen seine Liebe aus. Diese
Ausstrahlung faszinierte auch Roman Bernhard als Student in einem
Skilager. Gott liess sich von ihm finden (Seite 5).
Als unser Schöpfer sehnt sich Gott
nach uns Menschen. Er möchte sich
von uns finden lassen. Es lohnt sich,
auf die Suche zu gehen. Weshalb?
Das lesen Sie auf den Seiten 11-14.
Von Liebe
und Respekt
Ein Rocker, der redet
Nicko McBrain (60), Drummer der legendären HeavyMetal und Hard-Rock-Band
«Iron Maiden», fand über
seine Frau zum Glauben an
Gott und redet frisch und frei
darüber. Seite 17
Engagiert: Melissa Lischer.
Protest mit Tönen
Musikerin Melissa Lischer
(26), war schockiert, als sie
Frauen auf dem Zürcher
Strassenstrich besuchte. Entschlossen singt sie seither gegen den Menschenhandel.
Seite 17
Seite 16
Navigationshilfe
für Neulinge
kathyireland.com
Der Pfarrer, den sie als Kind erlebte
rlebte
und auch die Männer, von denen
nen sie
in ihrer Zeit als Model umringtt war,
prägten das Gottesbild von Kathy
athy
Ireland (50). Bis die Amerikanerin
erin
eines Tages auf eine Bibel stiess
ss
und entdeckte, dass Jesus ganz
nz
anders ist, als sie dachte.
Neu zu Gottes grosser Familie zu zählen, löst viele Fragen aus. Wie Sie das weite
Land «Glaube» entdecken
und sich sicher darin bewegen, lesen Sie auf Seite 15.
2 Service
Nr. 26 - 2013
Mehr über Gott erfahren
Gott liebt Sie, und er hat einen genialen Plan für Ihr Leben! Es lohnt sich, mehr über ihn zu erfahren.
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Ich habe das Gebet auf Seite 13 gesprochen und Jesus in mein Leben
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Ich glaube schon länger an Gott und möchte in meinem
Glauben vorankommen
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Editorial 3
Nr. 26 - 2013
Editorial
Haben Sie gewusst, ...
Fritz Imhof, Chefredaktor Livenet
... dass Ihr Leben voller Glauben ist?
Woher ich das weiss? Darf ich zurückfragen: Haben Sie nicht schon
als kleines Baby daran geglaubt,
dass Ihre Mutter Sie nicht fallen
lässt? Dass Sie jeden Tag zu essen
und zu trinken bekommen? Später haben Sie daran geglaubt, dass
Ihre Eltern oder Betreuer Sie nicht
verraten, weggeben oder verkaufen
werden. Und heute? Vielleicht nehmen Sie heute den Zug – und glau-
ben, dass dieser auch eintrifft, und
für Sie ein Platz frei ist.
«Auf etwas vertrauen und darauf bauen, ist doch etwas Anderes
als glauben», werden Sie einwenden. Stimmt nicht. Im griechischen
Text des Neuen Testaments wird für
beide Bedeutungen das gleiche Wort
verwendet, nämlich «pisteuo». Wer
glaubt, vertraut einer Person, vielleicht einer Institution. Auch wenn
er die verantwortlichen Leute gar
nicht kennt. Es wäre schwer zu leben, wenn wir immer und überall
misstrauisch sein müssten.
Und doch misstrauen wir oft
gerade jener Person, bei der wir
am wenigsten Grund dazu haben,
nämlich Gott. Er hat uns in seinem
Buch unwiderrufliche Zusagen gemacht. Millionen Menschen bezeugen, dass sie darauf gesetzt haben
und nicht enttäuscht worden sind.
Was spricht denn noch dagegen,
sich für den Glauben an diesen Gott
zu entscheiden?
Inhalt
Titelthema
Seite 4. Der Glaube liegt so nah
Seite 5. Roman Bernhard: Sich selbst und Gott gefunden
Seite 6. Pfarrer Daniel von Orelli: Glaube ist Vertrauen
Seite 7. Ursula Erne: Von Brustkrebs geheilt
Seite 8. Bildmeditation
Seite 9. Medientipps
Basics
Seite 11. Die grösste Geschichte aller Zeiten
Seite 12. Der Wendepunkt
Seite 13. Die Liebesgeschichte
Seite 14. Die Geschichte leben
Impressum
erscheint
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Verlag:
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Der Verein Livenet ist eine
überkonfessionelle Organisation
und wird ideell von der
Schweizerischen Evangelischen
Allianz (SEA) mitgetragen.
Redaktion:
Fritz Imhof (im.)
Manuela Herzog (mhe.)
Rebekka Schmidt (res.)
Werner Nachtigal (wn.)
Weitere Autoren:
Abo: siehe Seite 18 oder
Ratgeber
Seite 15. Navigationshilfe für den Glauben – 6 Tipps
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Andreas Boppart (ab.)
Miriam Hinrichs (mh.)
Auflage: 55'000
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Magazin
Seite 16. Kathy Ireland: Der wertvolle Fund im Koffer
Seite 17. Mittagstisch: Gemeinsam schmeckt es besser!
OHA Werbeagentur GmbH
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Kolumne & Abo
Seite 18. Boppis Welt
Seite 19. Wettbewerb/Patenschaft
Seite 20. Infos/Kontakte/Tipps für Leser
4 Thema: Glaube
Friede,
Trost, Halt
und Liebe
Nr. 26 - 2013
Der Glaube liegt so nah!
Für viele Menschen ist der Glaube an Gott etwas Abstraktes. Manche tun sich
deswegen schwer, an Gott zu glauben. Obwohl sie es gerne würden. Dabei
müssten sie gar nicht weit suchen.
«
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Nach dem Tod meiner ersten Frau starb auch fast mein
Glaube. Doch Jesus Christus
schenkte mir Halt. Durch
seine Liebe fand ich Trost.
Erst in diesem Leid begriff
ich die bedingungslose Liebe
von Jesus zu mir und zu allen
Menschen. Sie befreit, trägt,
vergibt und schafft diese einzigartige, ewige Verbindung
zu Gott.»
Bernie Schlott, Stv. Heimleiter der
Jugendhäuser Friedegg
«
Auch wenn ich Gott nicht
sehen kann – in meinem Herzen weiss ich, er ist immer bei
mir. Er hört mich, sieht mich,
kennt mich – und liebt mich
wie ein Vater sein Kind. Wenn
ich mit Gott rede, spüre ich
seinen Frieden, ob ich im Bett
liege, die Enkel hüte oder die
Küche aufräume. Er schenkt
mir Kraft, wo ich sie brauche,
und er weiss um alles, was
war und noch sein wird. Mein
Glaube an Gott lässt mich gelassener durchs Leben gehen.»
Lucie del Grande, Pflegefachfrau
Glaube ist keine einseitige Sache,
die der Mensch alleine und aus
sich heraus erzeugen muss. Meistens beginnt der Glaube ganz leise. Ohne Gefühlswallungen oder
Donnerschlag. Einfach nur mit
dem Wunsch zu wissen, ob es im
Leben noch mehr gibt, als Menschen, Materielles und den Boden unter unseren Füssen.
Gott selbst hat diesen Wunsch in
seinen Geschöpfen angelegt. Und
Jesus hat immer wieder gesagt,
dass sich Gott eine Beziehung mit
den Menschen wünscht. Glaube
meint also nicht, Regeln einzuhalten und ohne mitzudenken
einfach alles hinzunehmen. Vielmehr bedeutet Glaube, Gott kennenzulernen und eine Freundschaft mit ihm zu beginnen!
wer du bist. Wenn es dich wirklich gibt, dann möchte ich dich
kennenlernen.»
Gott wird uns hören, und er freut
sich, dass wir nach ihm fragen.
In der Bibel, in Jeremia, Kapitel
29, Verse 13 und 14 hat er selbst
gesagt: «Wenn ihr mich sucht,
werdet ihr mich finden. Ja, wenn
ihr mich von ganzem Herzen
sucht, will ich mich von euch
finden lassen.»
Eine gute Möglichkeit, Gott zu
finden, ist sein Buch zu lesen, die
Bibel. Am besten beginnt man
mit dem Lukas-Evangelium. Dort
wird berichtet, was Jesus, als er
auf der Erde lebte, gesagt und
getan hat. Er hat den Menschen
auch genau erklärt, wer und wie
Gott ist.
«Hallo, Mister Gott …»
Um jemanden kennenzulernen,
muss man Kontakt aufnehmen.
So gesehen könnte man ja einfach mal nachfragen: «Hallo
Gott? Bist du da? Bitte zeige mir,
Gottes Freund werden
Wenn Gott nicht der ferne Tatbestand einer Religion ist, sondern ein liebevoller Papa, ein
bester Freund, so wie Jesus ihn
immer beschrieben hat, ändert
sich durch eine Freundschaft
mit ihm alles. Ich muss meinen
Alltag nicht mehr alleine bewältigen. Denn Gott kennt mich, und
er schenkt mir, was ich brauche:
Ruhe, Frieden und Kraft. Gott
verbirgt sich nicht hinter Kirchenmauern. Er ist immer da. Ich
kann ihn in jede Sekunde meines
Alltags und in alle meine Entscheidungen mit einbeziehen.
Für manche klingt das vielleicht
verrückt, aber man kann Gott alles erzählen. Er hört zu – und er
antwortet sogar. Allerdings auf
seine Weise und meistens anders,
als man denkt.
Das Experiment wagen
Letztendlich ist der Glaube an
Gott ein persönliches Wagnis.
Doch es ist das spannendste Experiment, das ein Mensch erleben kann. Man braucht dazu keinen Experimentierkasten – ein
offenes, aufrichtiges Herz genügt.
Tipps für die ersten Schritte finden Sie auf Seite 15. (mh.)
TThema:
hema: Glaube 5
Nr. 26 - 2013
Roman Bernhard:
«Gott verlässt
mich nie»
Seine Mutter ist damals 18 und
in bitterer Not. Als Bauerstochter
mit vielen Geschwistern ist das
Brot hart und die Suppe dünn.
Das Kind, das sie unter ihrem
Herzen trägt, und dessen Erzeuger sich aus dem Staub gemacht
hat, kann und darf nicht bleiben.
So kommt es, dass am 15. Januar
1974 eine fremde Frau das kleine
Bündel in ihre Arme schliesst. Roman Bernhard wächst später behütet bei seinen Adoptiveltern in
Schmerikon am Oberen Zürichsee auf. Das Einzelkind geniesst
die Gemeinschaft und Geborgenheit in der reformierten Kirchgemeinde, vor allem in den Ferienlagern.
Leben nach dem Lustprinzip. Als
1988 seine Konfirmation bevorsteht, verzerrt sich das positive Gottesbild: «Alles erschien
mir auf einmal gekünstelt, konstruiert und lebensfremd. Gott,
Glaube und Kirche waren für
mich damals eins. Eine Kirche,
die mir vorschrieb, wie oft ich
den Jugendgottesdienst zu besuchen hätte, brauchte ich nicht.
So ging ich nach der Konfirmation eigene Wege.» Fünf Jahre lang
lebt Roman Bernhard nach dem
Lustprinzip. Er engagiert sich in
verschiedenen Vereinen, macht
Musik, und treibt viel Sport.
Skepsis und Faszination. Nach der
Matura entscheidet er sich eher
halbherzig für ein Jus-Studium
in Zürich. Weder mit dem Stoff
noch unter seinen Kommilitonen fühlt er sich wohl. Eines Tages lockt ihn der günstige Preis
des Skilagers einer christlichen
Organisation. Falls eine Sekte dahinter stecke, könne er sich ja wieder in den Zug setzen, macht Roman Bernhard mit seinen Eltern
aus. Bereits auf der Hinfahrt ist
der junge Student fasziniert von
der wohlwollenden Atmosphäre
untereinander: «Diese Leute waren authentisch und hatten eine
Ausstrahlung, die ich nicht einordnen konnte.»
Schlaflos in Samedan. Neugierig öffnet er sich einem Leiter, löchert
diesen bis zum letzten Abend mit
Fragen. «Es war mir klar, dass ich
eine Entscheidung treffen musste», erinnert sich Roman Bernhard. Als er um zwei Uhr früh
noch immer nicht schlafen kann,
weckt er den Leiter. In dessen Beisein bekennt er Jesus all sein Ver-
zVg.
Die Umstände seiner Geburt waren düster.
sener.
Doch davon erfährt er erst als junger Erwachsener.
Wer bin ich? Wohin führt mein Weg? – diese Fragen
beschäftigen Roman Bernhard (39) lange Zeit.t.
Vom Suchen und Finden des zweifachen
Familienvaters.
sagen und vertraut ihm sein Leben an. «Ein tiefer Friede kam
über mich, und mit einer unbeschreiblichen Freude fuhr ich
nach Hause.»
Licht in die Vergangenheit. Die zentralsten Lebensfragen sind geklärt, eine bleibt jedoch offen –
jene nach seiner Herkunft. Und
so macht sich Roman auf die Suche nach seinen leiblichen Eltern.
Er findet seine Grossmutter mütterlicherseits. Die beiden verstehen sich nach wenigen Worten,
und der junge Mann erfährt die
tragischen Umstände seiner Geburt. Seine Mutter sei an der Trennung psychisch zugrunde gegangen. Dieses Wissen stürzt ihn in
eine Identitätskrise. Roman Bernhard «flüchtet» nach Lausanne,
arbeitet begeistert im Marketingbereich bei einer Bank und lernt
seine heutige Frau Stefania kennen.
Gottes Liebe überwindet alles. Doch
hinter der fröhlichen Fassade
hämmert es. Fragen rund um seine Existenz plagen Roman Bernhard. Er betet viel und vergräbt
sich in seine Bibel. Wiederholt
liest er im Römerbrief, Kapitel 8,
die Verse 38 und 39 und schöpft
daraus Zuversicht: «Denn ich bin
ganz sicher: ‚Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes
oder sonst irgendetwas können
uns von der Liebe Gottes trennen,
die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.‘» Bis heute ist
ihm Stefania, die seinen Glauben
teilt, eine grosse Stütze, wenn ihn
wieder einmal Zweifel befallen.
Himmlische Vaterliebe. 2001 haben
die beiden in Stäfa geheiratet.
Roman hat sein Studium abgebrochen und 2008 das Lehrerdiplom erworben. Heute arbeitet
er als Sekundarlehrer im Zürcher
Oberland. Stefania ist Personalleiterin eines KMU. Das Paar teilt
sich die auswärtige Arbeitszeit
und hat zwei Jungs – Yves (8) und
Nils (4). Kinder, auch seine Schüler, liegen Roman Bernhard besonders am Herzen: «Ich liebe es,
für sie zu beten. Ich empfinde eine grosse Ehrfurcht vor dem Leben und bin so dankbar, einen Vater im Himmel zu haben. Bei ihm
darf auch ich Kind sein. Er verlässt
mich nie.» (mhe.), Quelle: jesus.ch
6 Thema: Glaube
Nr. 26 - 2013
«Glaube ist Vertrauen»
«Ich glaube
nur, was
ich sehe»
Glaube ist wie ein feiner Faden ins Unsichtbare. Trauen wir seiner Tragkraft,
dann wird er immer stärker, sagt Pfarrer Daniel von Orelli.
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alpinschule-adelboden.ch
Haben Sie schon einmal
mit Kleinkindern Verstecken gespielt? Manchmal
halten sie sich beide Hände vors Gesicht und meinen, man sehe sie jetzt
auch nicht mehr.
Ähnlich geht es Menschen, die
nach dem Motto leben: «Ich
glaube nur das, was ich sehe.» Es
ist eine berechtigte Einstellung,
weil man sich mit nichts abgeben muss, das unsichtbar und
allein deswegen schwer fassbar
ist. Wind und Elektrizität sind
unsichtbar, aber physikalisch zu
beweisen. Auch die Mutterliebe
sieht man nicht, aber man spürt
sie.
Ebenso verhält es sich mit
Gott: Seine Existenz lässt sich
physikalisch nicht bestätigen.
Doch es gibt viele Menschen, die
durch ihren Glauben an Gott Hilfe und Kraft erfahren haben, deren innere Verletzungen durch
Gottes Wirken heilten, deren Familien durch die versöhnende
Macht des Glaubens wieder zusammengefunden haben.
Geben auch Sie diesem unsichtbaren, lebendigen Gott eine
Chance. Er möchte sich von Ihnen finden lassen. Er wartet auf
Sie. Wie Sie ihm begegnen können, lesen Sie auf den Seiten 11
bis 14.
: Weshalb sind so viele Menschen auf der Suche nach einem höheren Wesen?
Pfr. Daniel von Orelli: Schau dir die
Menschen in der Stadt an. Jeder
ist anders und hat seine eigene
Geschichte. Aber sie alle sehnen
sich nach Liebe. Einer erinnert
sich an die Geburt seines Kindes: «Das ist mehr als man sieht,
dieser Moment, das ist … mehr.»
Eine Frau hat in einem Krieg
Schweres erlebt und fragte: «Gott,
wo bist du…?» Da fand sie inmitten der Kriegswirren Kinder in
einem Versteck, die sorgten füreinander wie eine Familie. Bist du
da, Gott? Wo Liebe ist, ist mehr
als Natur, mehr als was wir sehen.
Was bedeutet Glaube?
Glaube ist Vertrauen. Wenn du in
dir spürst: «Es gibt mehr als was
ich sehe», dann ist das wie ein
feiner Faden. Packe ihn und zieh
daran. Der Faden führt dich zur
Frage: «Du, im Unsichtbaren, ich
kenne dich nicht, aber da ist dieser Faden, diese Verbindung. Ich
erzähle dir von mir, hänge mei-
ne Geschichte an diesen Faden.
Trägt er?» Und du hältst den Faden, ziehst daran und merkst:
Er wird stärker, du kannst mehr
daran hängen. – Er hält. Und
Schwieriges, das du daran befestigst, wird etwas leichter, oder es
ordnet sich. Erstaunlich viel trägt
dieser Faden! Wie ein Spinnenfaden so fein war er – und trägt so
viel – trägt dich. Und ihm im Unsichtbaren, der den Faden hält, –
Gott – kannst du trauen.
Was macht die Beziehung zu Gott
aus, was macht sie wertvoll?
Dass er da ist, dass er mir vertraut und ich ihm. Das ist eine
ungeheure Kraft. Bei der Arbeit,
im Tram, am Tisch mit den Kindern halte ich diesen Faden, und
ich höre ganz leise: «Ich vertraue
dir!» – Mir vertrauen? … der die
Nerven verliert, der Menschen
enttäuscht, der …? – Ja! Gottes
«Und ich vertrau’ dir doch!» das
ist, was meine Beziehung mit ihm
so wertvoll macht. Meine Liebe
wird durch sein Vertrauen stärker.
Was tun, wenn Zweifel aufkommen?
Bei mir tritt dies ein, wenn ich
ihm nicht mehr vertraue, dass
er mir vertraut. Dann wird alles
grau, hoffnungslos, und ich glaube selber nicht mehr an mich.
Dann verliere ich den Faden. Ich
denke da an Jesus, als er am Kreuz
fragen musste: «Mein Gott, warum hast du mich verlassen?» Da
unten ist er, wo der Faden nicht
mehr ist, abgerissen vielleicht,
weil ich versagt habe oder weil
allzu schweres Leid geschehen
ist. Aber Jesus macht nicht Druck:
«Du musst jetzt den Faden finden!» Er ist einfach da. Und es
hilft, wenn ein Mensch da ist,
dem meine Zweifel keine Angst
machen, weil er weiss, dass Gott
die Hoffnung für mich nicht aufgibt. Er wird mich den Faden wieder finden lassen.
(mhe.)
Daniel von Orelli ist
Pfarrer im Ruhestand und wohnt
mit seiner Frau in
Grüt (Gossau ZH).
TThema:
hema: GGlaube
laube 7
Nr. 26 - 2013
Ursula Erne:
Vor fünf Jahren wurde die gelernte Krankenpfl
pflegerin
Ursula Erne (55) am eigenen Leib mit dem Thema
hema Krebs
konfrontiert. Es flatterte ihr das Herz; zuerst vor Angst –
und dann vor Freude. Denn Ursula Erne orientiert
ntiert sich
himmelwärts.
Als Tochter eines Werkzeugmachers wird Ursula Erne 1958 in
Baar ZG geboren. Der ständige
Wohnortwechsel ihrer Familie
belastet sie. Zutiefst sehnt sie sich
nach einer guten Freundin. Schon
früh resigniert das Mädchen: «Es
tat so weh, liebgewonnene Menschen immer wieder zurücklassen
zu müssen. Das wollte ich nicht
mehr.» Halt sucht Ursula Erne bei
ihren Eltern und Geschwistern.
Auch bei den Tieren auf den Bauernhöfen der Umgebung.
Sehnsucht nach Gott. Mit 16 Jahren
absolviert sie in Riehen bei Basel
ein diakonisches Haushaltslehrjahr. Das Leben und Arbeiten in
der christlichen Institution lässt
die junge Frau über Gott nachdenken: «Als kleines Mädchen
stand ich oft am Fenster und betete zu Gott. Schon damals sehnte ich mich nach einer Beziehung
mit ihm», sagt Ursula Erne. Katholisch erzogen, war der Glaube für
sie primär ein religiöses Ritual. Das
Beichten habe ihr immer gut getan. Allerdings: «Ich wusste genau,
kaum zuhause, würde ich bald
wieder etwas angestellt haben. So
wuchs mein ‚Schuldenberg‘, und
dieses Bewusstsein quälte mich
bis zur nächsten Beichte.»
zVg.
«Meine tiefste
Sehnsucht ist
gestillt»
lässt Ursula Erne die Praxis ihrer
Frauenärztin mit einem mulmigen Gefühl. Es besteht Verdacht
auf Brustkrebs. Die Gewebeprobe bestätigt diesen. «Jetzt muss
ich auch sterben», schiesst es der
damals knapp 50-Jährigen durch
den Kopf. Vor Angst flattert ihr das
Herz. Ruhe sucht und findet Ursula Erne in dieser Zeit bei Gott: «Ich
habe ihm nicht für die Diagnose
gedankt, aber ich wusste, bei ihm
bin ich in Sicherheit.»
entnommene Gewebe und die
Lymphknoten auf wundersame
Weise frei von bösartigen Zellen
seien. Erneut flattert Ursula Erne das Herz – diesmal vor Freude
und tiefer Dankbarkeit Gott gegenüber. Ihr Umfeld und die Ärzte reagieren gespalten. Sechs Jahre
sind seit der Operation vergangen,
und der Krebs ist nicht zurückgekehrt. Die Gewissheit, geheilt zu
sein, lässt sich Ursula Erne von
niemandem nehmen.
Hoffnung für andere. Gemeinsam
Ruhe im Sturm. Als Krankenpflege-
Glasklare Zusagen. In der Bibel
stösst sie auf Psalm 118, Vers 17:
«Ich werde nicht sterben, sondern
am Leben bleiben und erzählen,
was der Herr getan hat!» Ein zweites Mal redet Gott Klartext, diesmal durch Jeremia, Kapitel 30,
Vers 17: «Aber zu dir sage ich, der
Herr: ‚Ich will dich wieder gesund
machen und deine Wunden heilen‘.» An diesen Zusagen klammert sich Ursula Erne fest, als sie
im Winter 2007 in den Operationssaal geschoben wird.
rin hat die engagierte Frau viele
Menschen leiden und auch sterben sehen – zuletzt ihre Mutter,
die vor zehn Jahren dem Krebs
erlegen war. Vier Jahre später ver-
Das Wunder. Aus der Narkose erwacht, ist Ursula Erne erleichtert, ihre Brust zu ertasten. Zehn
Tage später erfährt sie, dass das
Geliebt und geborgen. 1974 besucht
Ursula Erne einen christlichen
Grossanlass in Basel: «Damals begriff ich erstmals, dass Jesus Christus durch sein Sterben am Kreuz
meinen ‚Schuldenberg‘ ein für allemal gesprengt hat. Ich bekannte
ihm alles, was in meinem Leben
nicht gut gelaufen war. Er hat mir
vergeben. Auch von den lähmenden Schuldgefühlen hat er mich
befreit. Aber das Grösste für mich
ist die Freundschaft mit ihm. Jesus hat meine tiefste Sehnsucht
nach Beziehung gestillt.» Dieses
Geliebt- und Geborgensein befähigt Ursula Erne, sich auch Menschen wieder zu öffnen. Im Musikverein begegnet die passionierte
Querflötenspielerin der Liebe ihres Lebens. Heute sind Ursula und
Philipp Erne seit 34 Jahren verheiratet.
mit ihrem Mann engagiert sie sich
in der HeilBAR in Brugg – ein öffentlich zugänglicher Ort, an dem
notleidende Menschen Hilfe erhalten, ungeachtet ihrer Herkunft
oder Religion. Lange Zeit hatte Ursula Erne vornehmlich ältere Menschen gepflegt und begleitet. Vor
zwei Jahren gab sie diesen Beruf
auf. Auch wenn sie noch immer
körperlich und seelisch kranken
Menschen begegnet, sagt sie fröhlich und bestimmt: «Heute bin ich
keine Krankenpflegerin mehr, ich
bin ‚Lebenspflegerin‘.» (mhe.)
Radiobeitrag mit Ursula Erne auf
lifechannel.ch
www.heilbar.ch
8 Thema: Glaube
Nr. 26 - 2013
Jesus sagt:
«Wer an mich glaubt,
der hat das ewige Leben.»
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Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 6, Vers 47
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Service 9
Nr. 26 - 2013
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Was geschieht, wenn eine kritische Denkerin, die überzeugt
ist, dass es keinen Gott gibt, sich die Frage erlaubt: «Und wenn
es ihn doch gibt?» Holly Ordway wagt sich auf eine argumentative Reise, aus der sie schlussfolgert: «Es ist nicht leicht, Gott
zu begegnen, nachdem man sein Leben lang geleugnet hat,
dass es ihn gibt.» Eine gelungene Verbindung von rationaler
Argumentation und persönlichem Lebensbericht.
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Basics 11
Nr. 26 - 2013
Die grösste Geschichte
aller Zeiten
Was ist die wichtigste Geschichte aller Zeiten? Die Kriegsgeschichte von Hannibal, der mit 37 Elefanten die Alpen überquerte? Die Entdeckung Amerikas? Oder das Leben und Scheitern des «King
of Pop» Michael Jackson? Nein, die wichtigste Geschichte der Welt ist eine Liebesgeschichte – eine
Tragödie mit offenem Ende. Das Besondere daran: Es ist Ihre Geschichte. Sie spielen die entscheidende Rolle. Denn Sie bestimmen, wie die Geschichte ausgeht.
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Alles begann mit der Schöpfung.
Gott erschuf die Erde und gestaltete sie liebevoll: das kleine Samenkorn, aus dem ein riesiger
Baum entsteht sowie unzählige Früchte, Pflanzen und Tierarten. Er dachte sich das unendliche
Universum aus, ebenso die winzigen Zellen eines kleinen Blättchens. Und er schuf den Menschen mit seinem faszinierenden
Körper. Das Auge und das Gehirn, die so viel schneller funktionieren, als der höchstentwickelte
Computer, all das sind Wunderwerke seiner Schöpfung.
Die Bibel erklärt eine faszinierende
Realität: Gott schuf den Menschen,
damit er eine liebevolle Bezie-
hung mit ihm haben kann. Gott ist
an Ihnen interessiert. Der Schöpfer überliess die Menschen nicht
einfach ihrem Schicksal, nein, er
möchte mit ihnen leben, ihr Gegenüber sein, ihnen Gutes tun.
Schon mit den ersten Menschen
spazierte er abends durch das Paradies und unterhielt sich mit ihnen. Nichts stand zwischen ihnen,
sie lebten im tiefsten Vertrauen zueinander. Doch dann kam der grosse Wendepunkt der Geschichte.
Lesen Sie weiter
auf Seite 12 …
Auch Sie sind einmalig; das zeigt schon Ihr Fingerabdruck. Haben
Sie schon einmal im Spiegel Ihr Auge betrachtet? Die unterschiedlichen Farbschattierungen, Kreise und Punkte? Niemand hat dieselben Augen wie Sie, sie sind einzigartig. Es gibt niemanden, der
so aussieht, so denkt, so handelt wie Sie. Sie sind ein Unikat – perfekt erdacht und erschaffen. Doch wofür wurden Sie erschaffen?
Was hat sich Ihr Schöpfer dabei gedacht?
bedeutet für mich Beziehung. Ich bin derzeit im Ausland, und auch wenn ich meine
« Glaube
Freunde und meine Familie aus der Schweiz vermisse, mein bester Freund ist bei mir, egal wo
ich bin, egal was ich mache, Gott ist bei mir – und genauso bei dir!»
Simon Nachbur, Fachangestellter Gesundheit
12 Basics
Nr. 26 - 2013
Der folgenschwere
Wendepunkt
Adam und Eva wollten selbst entscheiden, was gut für sie ist. Sie
empfanden die liebenden Arme
Gottes als Einschränkung, und
entschieden sich, ihr eigener Gott
zu werden. Egoismus machte sich
breit, Neid und Stolz. Zu spät
merkten die ersten Menschen,
dass die Trennung von Gott eine schmerzliche Leere hinterliess. Die Auswirkungen erleben
wir heute noch. Anstatt in Frieden miteinander zu leben, gibt
es Hass, Krankheit, Krieg und Tod.
Doch das Schlimmste ist die ewige Trennung zwischen Mensch
und Gott. Unsere Schuld schafft
eine tiefe Kluft zwischen Gott und
uns. Wir sind von uns aus nicht in
der Lage, diese Kluft zu überwinden, weil wir die Gebote Gottes
nicht erfüllen können.
Aber dann begann
die grösste Liebesgeschichte aller
Zeiten. Sie entstand
nicht in Hollywood,
sondern wurde von
Gott selbst geschrieben: Die Liebe Gottes
zu seinen Geschöpfen
war grösser als aller
menschlicher Stolz.
me und hohe Erwartungen, aber
sie zerplatzten wie Seifenblasen?
Sie suchten ihr Glück in Geld, Erfolg, Anerkennung, Familie oder
Religion. Doch am Ende blieb die
grosse Leere.
Deshalb dachte Gott sich einen Plan aus, um das Getrenntsein von den Menschen zu überbrücken: Er sandte seinen Sohn
Jesus in diese Welt, um die Menschen zu retten. Jesus hat nie ein
Buch geschrieben, doch über
keinen anderen Menschen wurden so viele Bücher verfasst wie
über ihn. Er hat unzählige Menschenleben verändert, und heute glauben zwei Milliarden Menschen an ihn. Sein Leben und
seine Lehren veränderten die
Geschichte wie kein anderes
Ereignis. Mit seiner Geburt begann die heutige Zeitrechnung.
Seine Lehre war das Grossartigste, was je ein Mensch gesagt hat.
Er liebte diejenigen, die von der
Gesellschaft ausgeschlossen wa-
Seither sind wir auf der Suche
nach Glück, innerem Frieden
und Geborgenheit – all das, was
durch die Trennung von Gott aus
dem Leben verschwand. Wie viele Menschen hatten grosse Träu-
Glaube an Jesus ist die Essenz meines Lebens.
« Der
Er ist mein innerer Friede und mein äusseres Funkeln.»
Esther Becher, Familienfrau
ren. Ausserdem tat er gewaltige
Wunder. Er verwandelte Wasser
in Wein, heilte Blinde, Taube, Gelähmte und weckte Tote auf.
Jetzt kommen wir zum Höhepunkt dieser Geschichte. Gott
brachte den grössten Liebesbeweis, den diese Welt je gesehen
hat: Er gab das Kostbarste, was er
hatte, für Sie und für mich: seinen Sohn.
Gott ist ein heiliger Gott. Er
kann Schuld nicht ungestraft
lassen. Deshalb opferte Jesus
am Kreuz sein Leben aus Liebe zu uns. Er starb stellvertretend für unsere Fehler, unsere
Vergangenheit, unsere Schuld.
Durch seinen Tod bietet er uns
Vergebung an und die Möglichkeit, unsere Beziehung zu Gott in
Ordnung zu bringen. Nach drei
Tagen weckte Gott seinen Sohn
von den Toten auf. Er lebt. Und
wünscht sich eine Freundschaft
mit Ihnen. Möchten Sie dieses
Angebot annehmen?
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Sehr früh in der Geschichte der Menschheit ereignete sich ein grosses Drama:
Die Menschen trennten sich von ihrem Schöpfer und gingen eigene Wege.
Basics 13
Nr. 26 - 201
2013
0113
Die grösste Liebesgeschichte – mit
Happy End?
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Das En
Ende der Geschichte ist noch nicht ausformuliert.
form
Gott wartet auf Sie. Durch den
Tod von Jesus hat er eine Brücke
geschaffen. Sie können in eine
Beziehung mit ihm treten.
Gott möchte Sie auf Ihrem Lebensweg begleiten und auch die
Ewigkeit, nach Ihrem Tod, mit
Ihnen verbringen. Gott hat alles
für Sie getan, nun liegt es an Ihnen. Möchten Sie Ihr Leben jetzt
mit Gott in Ordnung bringen und
Jesus in Ihr Leben aufnehmen?
Wollen Sie Jesus nachfolgen und
eine persönliche Beziehung mit
Gott beginnen?
Dann sagen Sie es ihm. Sprechen Sie mit ihm und laden Sie
ihn in Ihr Leben ein. Dabei müssen Sie sich nicht gewählt ausdrücken, sondern können mit
ihm reden wie mit einem Freund.
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie
beginnen sollen, hilft Ihnen vielleicht das folgende Gebet:
«Jesus, ich glaube, dass du Gottes Sohn bist.
Danke, dass du am Kreuz für meine Schuld gestorben bist. Ich habe bisher gelebt, ohne nach
dir zu fragen und ohne dich ernst zu nehmen. In
meinem Egoismus habe ich meine Mitmenschen,
mich selbst, vor allem aber dich verletzt. Das hat
mich ausgeschlossen von dem echten, ewigen
Leben mit dir. Bitte vergib mir!
Ich möchte, dass du von nun an mein Leben
lenkst, weil ich weiss, dass du das Beste mit mir
vorhast. Danke, dass du mir vergibst, mich annimmst, mein Leben auf dieser Erde erfüllen
möchtest, und ich auch nach meinem Tod für
immer bei dir sein darf. Amen.»
ist in meinem Leben der Hauptgang!
« Jesus
Alles andere ist nur Vor- oder Nachspeise – oder Abwasch.»
Jonathan Bucher, Leiter www.die4punkte.com
Wenn Sie diese Worte von Herzen gebetet haben, dürfen Sie
sicher sein, dass Gott Sie erhört
hat. Durch Ihr Ja zu Gott wurden
Sie «neu geboren», Sie sind jetzt
sein Kind, ein Kind des Königs.
Durch seinen Heiligen Geist,
den er Ihnen geschenkt hat, lebt
er von nun an in Ihnen und Sie
werden erleben, wie die Freundschaft mit Gott Sie Stück für Stück
heilt. Verändert von seiner Liebe,
werden Sie immer mehr denken,
reden und handeln wie Gott es
sich wünscht – zum Besten für
Sie selbst und Ihre Mitmenschen.
14 Basics
Nr. 26 - 2013
Die Geschichte leben
Wenn Sie Gott Ihr Leben anvertraut haben, dann haben Sie jetzt ein neues Leben – ein Leben in Freundschaft mit dem Schöpfer der Welt! So wie jede gute Freundschaft, wächst auch Ihre Freundschaft mit Gott
in der Begegnung. Um Gott immer besser kennenzulernen und Ihren Glauben zu vertiefen, sollten Sie sich
regelmässig Zeit nehmen, um mit ihm zu reden, auf ihn zu hören und sich mit anderen Christen über ihn
auszutauschen.
2. BIBEL
Machen Sie Gottes Wort zur Grundlage Ihres Lebens
Sprechen Sie jeden Tag mit Gott
3. GEMEINSCHAFT
Finden Sie Christen, die Sie im Glauben unterstützen
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Gott freut sich, wenn Sie jeden Tag mit ihm
reden. Denn als Ihr Freund und Vater interessiert er sich für jedes kleine Detail Ihres
Lebens. Sprechen Sie mit ihm über Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ihre Freuden, Ihre Sorgen
und Ihre Wünsche. Danken Sie ihm für seine
Güte und bitten Sie um Vergebung, wenn Sie
wieder einmal versagt haben. Gott hat immer
ein offenes Ohr für Sie, will Ihnen vergeben
und Ihnen in allem zur Seite stehen. Wenn
Sie beten, muss das nicht zu einer bestimmten Zeit oder an einem festen Ort geschehen
– aber beides kann Ihnen helfen, vor Gott zur
Ruhe zu kommen und seine Stimme zu hören. Im Gebet will Gott Sie beschenken – darum beten Sie regelmässig.
Gott wünscht sich, dass wir nicht als Einzelkämpfer durchs Leben gehen, sondern anderen Christen begegnen, liebevolle Beziehungen zueinander aufbauen, voneinander
lernen, gemeinsam auf Gottes Wort hören,
einander begleiten und gemeinsam die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen
tragen. Freunde Gottes brauchen einander.
Darum: Schliessen Sie sich einer lebendigen
christlichen Kirche oder Freikirche an und erleben Sie, wie gut die Gemeinschaft mit anderen Ihrem Glauben tut. (wn./res.)
Beziehung mit Jesus gibt mir alles was mein Herz zum Atmen braucht! Hoffnung, Kraft,
« Die
Liebe und Freude am Leben!»
Janika Streit, Schneiderin
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1. GEBET
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Gott möchte Ihnen mitteilen, was er auf dem
Herzen hat. Das kann er auf unterschiedliche
Weise tun. Ganz besonders können Sie seine Stimme beim Lesen der Bibel hören, die
sein Wort ist. Dadurch werden Sie immer besser verstehen, wie Gott ist und wie sein guter
Plan für Ihr Leben aussieht. Beginnen Sie am
besten mit einem der Evangelien im neuen
Testament, z. B. dem Lukas-Evangelium. Danach können Sie den Römerbrief lesen, in dem
Sinn und Ziel unseres Lebens sehr anschaulich beschrieben werden. Der Heilige Geist
selbst wird Sie beim Lesen des Wortes Gottes
leiten. Sie werden sehen, wie Sie mit der Zeit
immer mehr verstehen.
Ratgeber 15
Nr. 26 - 2013
Navigationshilfe für den
Glauben – 6 Tipps
Wer neu zu Gottes Familie zählt, betritt ein weites Land. Sechs Tipps, wie Sie sich orientieren und Gott immer besser kennenlernen können.
TIPP 3 – Gemeinsam unterwegs sein:
In der Bibel gibt es viele Geschichten, in denen Gott zu Menschen gesprochen hat. Er
redet heute noch zu uns – und zwar durch
die Bibel, die auch «Gottes Wort» genannt
wird. Fangen Sie am besten mit den Geschichten von Jesus an, zum Beispiel im
Lukas-Evangelium. Darin erfahren Sie, wie
Jesus gewirkt und was er gelehrt hat. Stellen Sie Ihre «inneren Ohren» auf Empfang.
Gottes Familie ist riesig, auf der ganzen Welt
gibt es Menschen, die mit Gott leben. Der
Austausch mit anderen Christen ist wichtig. Viele Kirchen bieten die Möglichkeit, im
kleinen Kreis während der Woche über Gott
und sein Wort nachzudenken. Hier können
Sie Fragen stellen, füreinander beten und
Freundschaften knüpfen.
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TIPP 2 – «Gottes Wort» lesen:
Gott interessiert sich für Sie und für das,
was Sie beschäftigt. Reden Sie mit ihm
doch auch einmal mal über andere Menschen, die Ihnen wichtig sind – vielleicht eine Freundin, der es nicht gut geht oder einen kranken Verwandten. Bitten Sie Gott,
konkret einzugreifen. Für den Schöpfer des
Universums ist kein Problem zu gross.
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TIPP 1 – Mit Gott reden:
Wer Jesus in sein Leben aufnimmt, der sprudelt über vor Freude. Und diese Freude dürfen Sie weitergeben! Erzählen Sie den Menschen um sich herum, was Jesus in Ihrem
Leben getan hat. Drängen Sie sich nicht auf.
Wenn sich jedoch eine Gelegenheit ergibt,
nutzen Sie diese. Viele Menschen würden
niemals die Bibel lesen. Doch Ihr persönliches Erleben mit Gott kann sie mit seiner
Liebe anstecken. Seien Sie mutig! (res.)
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TIPP 6 – Herz und Mund:
Jesus sagte, dass er nicht gekommen ist, um
sich bedienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen. Dies wünscht er sich auch
von uns. Bestimmt hat Gott Ihnen eine Gabe geschenkt, die Sie für andere einsetzen
können. Backen Sie gerne? Dann bieten Sie
Ihrer Kollegin bei der nächsten Geburtstags-Party Unterstützung an. Sind Sie ein
Praktiker? Dann helfen Sie neuen Nachbarn
beim Montieren der Möbel. Möglichkeiten
zum Dienen gibt es überall.
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TIPP 5 – Herz und Hand:
Möchten Sie Grundlegendes über die Bibel, über Gott und Ihre Freundschaft mit
ihm erfahren? Viele Gemeinden bieten
Glaubenskurse an. Hier können Sie Antworten finden, und Ihr Glaube wird gestärkt. Wir empfehlen beispielsweise die
Alphalive-Kurse. Unter www.alphalive.ch
finden Sie alle Orte und Gemeinden, die
solche Glaubenskurse anbieten. Oder melden Sie sich bei uns, wir vermitteln Sie gerne weiter (Seite 20).
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TIPP 4 – Tiefer graben:
16 Magazin
Nr. 26 - 2013
Kathy Ireland:
«Die Bibel hat mein Leben verändert»
Als gefragtes Model zierte Kathy Ireland (50) weltweit Hochglanz-Magzine, lief über die Laufstege der ModeMetropolen und lächelte von Werbeplakaten. Fernab der Glitzerwelt erlebte die US-Frau jedoch viele einsame
Stunden. Bis sie eines Tages eine Bibel fand, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellte.
Mit der Kirche verband Kathy
Ireland lange Zeit nichts Gutes.
Sie hatte als Kind sogar Angst
vor Gott: «Die Kirche, in die wir
gingen, war mir unheimlich. Der
Pastor war streng, unberechenbar und schrie beim Predigen.
Ich spürte dort kein bisschen Liebe. Und ich dachte, so wie dieser
Mann ist, so muss auch Gott sein.»
schen, und er führt sie einen guten
Weg.»
Jesus ist anders. Und noch etwas
Überzeugt: US-Ex-Model Kathy Ireland.
Koffer eine Bibel, die ihre Mutter
heimlich eingepackt hatte.
Die Wahrheit. «Ihr ganzes Leben
lang hatte Kathy Ireland noch nie
in der Bibel gelesen. Was sie im
Matthäus-Evangelium las, stellte
ihr Leben auf den Kopf. Als rebel-
lischer Teenager hatte sie stets alles in Frage gestellt. Aber plötzlich
spürte sie, dass dieses Buch die
Wahrheit ist. «Was mich besonders überwältigte war, dass Jesus
ganz anders ist, als ich dachte. Er
verurteilt niemanden. Er schreit
nicht herum. Er liebt die Men-
Beherzt
Der Glaube ist für Fussballer Arne Friedrich
(34), Verteidiger von
«Chicago Fire SC», zentral. Ohne viel Wind zu
machen, redet er offen
darüber.
«Gnade ist Liebe, die
keine Gegenleistung
verlangt», sagt der renommierte Schweizer
Herzchirurg Thierry Carrel. Seinen Beruf übt er
mit Leib und Seele aus.
Der Glaube sei ein Anker in seinem
Leben, der ihm Ruhe schenke, vor
allem in schwierigen Situationen,
so der 82-fache deutsche Nationalspieler im Gespräch mit «Zeit Online». Arne Friedrich betet vor jedem Spiel, oft auch mit anderen,
die den Anker mit ihm teilen. Auf
die Frage, was ihm wichtiger sei,
Fussball oder Glaube, antwortet
der langjährige «Hertha-Berlin»Verteidiger bestimmt: «Ich möchte lieber ohne Fussball leben, als
www.arnefriedrich.de
Verankert
ohne meinen Glauben.» Deshalb
sieht sich Arne Friedrich aber nicht
als Superchrist: «Darum geht es
nicht. Auch ich kann in Versuchung geraten oder mal aus der
Haut fahren. Im Prinzip bauen wir
alle Mist, ob Christ, Muslim oder
was auch immer.» Arne Friedrich
geht es um die Message des Glaubens. Im Fussball drehe sich alles um Gewinnen oder Verlieren.
«Das ist bei Gott nicht so. Da steht
jedes Leben, also der Mensch an
sich, im Mittelpunkt.» Quelle: jesus.ch
Von Patienten hört man, Thierry
Carrel sei ein «begnadeter Chirurg». Dazu Carrel: «Dass ich täglich so viel Freude und Leidenschaft empfinde für das, was ich
tue, sehe ich als Gnade an. Daraus
erwächst mir die Kraft, im hochtechnologisierten Spitalalltag für
Menschlichkeit, Wertschätzung
und Zuwendung einzustehen.»
Aus christlicher Grundhaltung
heraus weiss der Herzspezia-
Näher zu Jesus. Kathy Ireland ist
heute verheiratet und Mutter dreier erwachsener Kinder. Über ihr
Ziel im Leben sagt sie: Ich möchte
jeden Tag näher zu Jesus zu kommen. Seiner Führung zu folgen
und auf seinem Weg zu bleiben,
das ist das Beste, was ein Mensch
tun kann.» (mh.), Quelle: iamsecond.com
zVg.
Teenager-Jahren fand ihre Mutter
zum Glauben an Gott. Sie sprach
nicht viel darüber, aber sie veränderte sich positiv, und das beeindruckte das Mädchen.
Mit 18 Jahren erhielt Kathy Ireland die Chance, nach Paris zu
reisen, um als Model zu arbeiten:
«Viele stellen sich das als Traumjob vor, aber es ist harte Arbeit und
man verbringt sehr viele einsame
Stunden.» Als die junge Frau eines
Nachts, vom Jetlag geplagt, nicht
schlafen konnte, fand sie in ihrem
kathyireland.com
Mutters Glaube. In Kathy Irelands
berührte Kathy Ireland, als sie allein in der grossen, weiten ModeWelt unterwegs war: «Jesus war
anders als die Männer, die mich
herumkommandierten, ausnutzten und einen zweifelhaften Charakter hatten. Es war ein enormer
Trost zu erkennen, dass Jesus
Frauen liebt und ihnen Ehre und
Respekt erweist. Von da an wurde
er zu meinem Herrn, meinem Retter und meinem besten Freund.»
list des Berner Inselspitals: «Was
bringt dem Menschen ein perfekter chirurgischer Eingriff, wenn er
mit seinen Sorgen und Ängsten allein gelassen wird? Ich möchte als
Arzt für meine Patienten da sein.»
Abends, wenn es ruhiger werde im
Spital, setze er sich oft an die Betten, höre zu, erkläre, und muntere auf. «Diese Momente sind für
mich zentral – und voller Gnade.
Müsste einem Kind Gnade erklären, würde ich ihm von Wohlwollen und Zuwendung erzählen; von
Liebe, die keine Gegenleistung
verlangt.» Quelle: reformiert.ch
Magazin 17
Nr. 26 - 2013
«Mittagstisch Muttenz Ost»:
Mehr als eine warme Mahlzeit
Wenn zuhause die Küche kalt bleibt, muss sich in Muttenz kein Schulkind mit einem belegten Brot
begnügen. Im Jugend- und Kulturhaus FABRIK lädt ein Mittagstisch zu warmer Mahlzeit und Gemeinschaft.
Der «Mittagstisch Muttenz Ost» entstand aus dem ehrenamtlichen Engagement lokaler Christen.
Heute ist ein besonderer Tag am
«Mittagstisch Muttenz Ost». Lisa feiert ihren 9. Geburtstag und
durfte bei der Menü-Wahl mitreden. Sie wünschte sich Penne alle
«Cinque Pi». Das Mädchen schätzt
nicht nur die frische Küche: «Alle
Leute hier sind so nett. Am liebsten bastle ich mit unserer Betreuerin Yuko.»
innert sich an die Zeit, als der Mit-
fotosmile muttenz
tagstisch in und von der evangelischen Freikirche Chrischona mit
vier Kindern gestartet wurde. Seither sind 10 Jahre vergangen. «Wir
hatten uns damals überlegt, wie
und wo wir den Leuten im Ort
praktisch helfen können. Unser
Angebot fand schnell Anklang»,
freut sich Kathrin Fromm. 2009
wurde der Betrieb des Mittags-
tischs in den eigens dafür gegründeten Verein «Sentiero» eingebettet. Dieser engagiert sich heute im
Auftrag der politischen Gemeinde, die den Mittagstisch subventioniert.
Offene Ohren. Insgesamt 64 registrierte Kinder verpflegt und betreut das siebenköpfige Team an
Offen
Mit ihrer Musik kämpft
Melissa Lischer (26)
gegen den Menschenhandel. Die Tochter einer
Kamerunerin und eines
Schweizers hat selbst gesehen, wovon sie singt.
Seit 20 Jahren sitzt HardRocker Nicko McBrain
(60) hinter dem Schlagzeug der legendären
Band «Iron Maiden».
Aus seinem Glauben
macht er keinen Hehl.
Langjährige Gesangsschulung und
Unterricht in Klavier und Gitarre
formten Melissa Lischer zu einer
wunderbaren Musikerin. Die gebürtige Luzernerin steht bei profimusic unter Vertrag singt in ihrem
Song «Help» gegen den Menschenhandel. Melissa Lischer erklärt: «Gott hat mir dieses Thema
– Frauen und Kinder, die Opfer von
Menschenhandel sind – aufs Herz
gelegt. Ich habe mir diese Missstände an der Zürcher Langstra-
zVg.
Entschlossen
sse und am Sihlquai mit eigenen
Augen angesehen und mich entschlossen, meine Stimme dagegen
zu erheben.» Auslöser für dieses
Engagement war eine Begegnung
mit Tabea Oppliger, der Gründerin der Organisation «glowbalAct».
Diese macht immer wieder mit öffentlichen Aktionen auf den Menschenhandel aufmerksam. Dazu
zählt der Stiletto-Lauf (Wettrennen in Stöckelschuhen), der die
Zuschauer belustigt und zugleich
zum Nachdenken anregt.
Quelle: jesus.ch, melissalischer.ch
Laut dem «Rolling Stone Magazin»
zählt «Iron-Maiden»-Drummer
Nicko McBrain zu den 40 besten
Schlagzeugern der Welt. Daneben
spielt er auch in der Band seiner
Kirche, der «Spanish River Church» in Florida. Der christliche
Glaube seiner Frau Rebecca hatte ihn selbst zu Gott geführt. Vor
14 Jahren entschloss er sich daher,
sein Leben Jesus anzuvertrauen.
McBrain erinnert sich: «Ein unersättlichesVerlangennachJesuskam
Beliebte Verse. Sie schätzt die Gemeinschaft mit den unterschiedlichen Kulturen: «Da wir konfessionell neutral auftreten, haben
wir anstelle eines Tischgebets
Kärtchen mit Versen, die von
den Kindern sehr gerne vorgelesen werden.» Einer lautet: Endlich ist der Tisch gedeckt, ich hoffe, dass es allen schmeckt. Danke
Gott, dass du an uns denkst und
uns so überreich beschenkst.
(mhe.), www.sentiero-muttenz.ch
drummerworld.com
Praktische Hilfe. Kathrin Fromm er-
Gemeinsam schmeckt es besser.
zVg.
Ruhen oder Rennen. Während die
einen nach dem Essen kreativ sind
oder sich verkrümeln, nutzen andere die kurze Zeit für einen Rundlauf um den Ping-Pong-Tisch. Hier
reiht sich auch Kathrin Fromm , die
Leiterin des «Mittagstisch Muttenz
Ost», gerne mit ein. Spätestens um
13.30 rumort in den Räumlichkeiten des Jugend- und Kulturhauses FABRIK aber nur noch die Abwaschmaschine.
vier Mittagen pro Woche. Nicht
nur der Kindermagen wird gewärmt. Ein gutes Klima untereinander ist Kathrin Fromm
und ihrem siebenköpfigen Team
wichtig. «Wir begrüssen jedes
unserer Kinder persönlich und
hören ihnen gerne zu, wenn sie
uns aus ihrem Schul- und Familienalltag erzählen», sagt Kathrin
Fromm.
über mich. «Ich lieh mir die Bibel
meiner Frau und las die vier Evangelien des Neuen Testaments in
einem Zug. Die Liebesbeziehung
mit Jesus in meinem Herzen begann.» Der Brite erinnert sich an
ein berührendes Erlebnis, als er
in einem Café von seinem Glauben erzählte: «Ein junger Mann,
ein grosser Fan von uns, war extra gekommen, weil er gehört hatte, dass ich da bin. Nach meinem
Zeugnis ging er ins Parkhaus und
weinte in seinem Auto. Dann entschied auch er sich für ein Leben
mit Jesus.» Quelle: jesus.ch
18 Kolumne & Abo
Nr. 26 - 2013
Boppis Welt
Bo
Nadjas Leben geriet durch ein gedankenloses Spässchen ihres Vaters leicht aus den Fugen. Angefangen hatte alles mit einer harmlosen
Tierdokumentation am TV. Als
plötzlich ein riesiges, graues Tier
auf der Bildfläche erschien, sagte
Papa total aufgeregt zur kleinen
Nadja: «Hast du den grossen Esel
gesehen?!» Es blieb aber nicht bei
diesem einmaligen Scherz. Immer,
wenn irgendwo das Rüsselwesen
auftauchte, nannte Nadjas Vater
es «Esel». Die wissbegierige Nadja,
bemerkte nicht, dass die ganze Familie nach Papas Kommentar immer so komisch kicherte – aber es
kümmerte sie ehrlich gesagt auch
nicht weiter, weil sie viel zu beschäftigt damit war, dieses faszinierende Rüssel-Esel-Tier irgendwo
sauber in ihrem Hirn-Wissenskästchen zu platzieren.
Einige Zeit später durfte Nadja in
den Kindergarten, und wie das
Leben so spielt, holte sie bald ihre
Vergangenheit ein: Die Kindergärtnerin zeigte eines Tages ein Bild
dieses grauen Riesenviehs, das
Nadja inzwischen so ins Herz geschlossen hat. Klein-Nadja konnte
ihre Begeisterung über das Bild
nicht zurückhalten und prustete in
istockphoato.com
Der Esel mit dem Rüssel
voller Laustärke in die Runde: «Das
ist ein Esel!» Während die Kindergartengruppe losbrüllte vor Lachen, sass Nadja verstört auf ihrem
Stühlchen und fragte sich, was sie
eben gerade verpasst hatte.
Am Ende ist es nicht abstrakt, an
die Realität eines Gottes zu Glauben, der uns über alles liebt. Es ist
«nur» eine weitere Entscheidung
in meinem Leben. Aber eine «alles
entscheidende».
Nadja entdeckte an diesem Tag
eine wichtige Grundwahrheit des
Leben: Wissen ist immer nur eine
Frage des Glaubens und des Vertrauens. Alles, was ich weiss, weiss
ich nur, weil ich mich irgendwann
entschieden habe, es zu glauben.
Dass die beiden Lappen, die da
links und rechts von meinem Kopf
hängen, zwei Ohren sind, weiss
ich, weil ich den Leuten geglaubt
habe, die mir das so gesagt haben.
Was spricht also dagegen, nicht mutig
zu entscheiden, an
den Gott zu glauben,
der in der Schöpfung
und in deinem Leben, in den grossen
Dingen wie auch in
den winzigen Details
sichtbar wird? (ab.)
Mehr über diese «alles entscheidende Entscheidung» erzählt Andreas
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Film «More than Chocolate and Cheese»
In der Schweiz gibt es eine grosse Auswahl
an Kirchen und Gemeinden mit ganz unterschiedlichen Glaubensstilen. Gerne beraten wir Sie bei Ihrer Suche oder vermitteln Ihnen einen Alphalive-Glaubenskurs
in Ihrer Nähe.
Der imposante Film erzählt vom christlichen Ursprung der Schweiz. Auf der DVD
ebenfalls enthalten ist der Spielfilm «Jesus», der in 1000 Sprachen übersetzt und
über 6 Milliarden Mal gesehen wurde.
zVg.
Glaubenskurs und Kirche finden
Hausbesuch & Nachbarschaftshilfe
Bibelfernkurs
Wünschen Sie den Besuch eines Pfarrers/
Pastors oder einer Seelsorgerin oder benötigen Sie praktische Hilfe? Wir vermitteln
Ihnen gerne eine Person.
Gott hat seinen Willen und seine Pläne in der
Bibel offenbart. Deshalb ist es bereichernd
und wichtig, sich mit dem «Buch der Bücher» auseinanderzusetzen. Für Erwachsene und Kinder ist je ein Glaubenskurs mit
Worterklärungen kostenlos erhältlich.
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie mehr
hr
über diesen Gott herausfinden können, der Sie so
unbeschreiblich liebt. Die nachfolgenden Angebote
bote
stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung.
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
Um diese Angebote zu nutzen, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:
Talon: siehe Seite 2 | Mail: [email protected] | Tel.: 0848 737 737 | Web: www.jesus.ch/print